DE104094C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/25—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
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- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/20—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating
- F41A9/23—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating mounted within a smallarm
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Mehrladegewehr mit Kolbenmagazin und
unter dem Vorderschaft liegendem Ladeschieber. Die Erfindung bezweckt, die Handhabung solcher
Gewehre zu vereinfachen, die Zahl der beweglichen Theile zu verringern, ihre Festigkeit
und Dauerhaftigkeit zu erhöhen und die Leichtigkeit und Genauigkeit der einzelnen Bewegungen,
sowie Schnelligkeit des Abfeuerns und Unabhängigkeit von Zufällen unter allen Bedingungen herbeizuführen.
Die Zeichnung stellt dar:
in Fig. ι die rechte Seitenansicht des Gewehres,
in Fig. 2 die linke Seitenansicht eines T.heiles des Gewehres in vergröfsertem Mafsstabe,
in Fig. 3 den Grundrifs zu Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt des zum Abfeuern fertigen Gewehres, von links gesehen.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt des Gewehres, von links gesehen, welcher den Verschlufsblock
und Patronenzubringer in ihrer hintersten Stellung wiedergiebt.
Fig. 6 zeigt den Schnitt nach Fig. 4, von rechts gesehen.
Fig. 7 zeigt den Schnitt nach Fig. 5, von rechts gesehen.
Die Fig. 8 bis 13 zeigen Einzelteile in
perspectivischer Ansicht.
Fig. 14 zeigt einen Längsschnitt des Kolbens bei entleertem Magazin,
Fig. 15 den Schnitt nach Linie XV-XV der
Fig. 2; die einzelnen Theile haben dieselbe Lage wie in Fig. 5,
Fig. 16 den Schnitt nach Linie XVI-XVI der .Fig. 6,
Fig. 17 einen Schnitt wie Fig. 15; die einzelnen
Theile sind in derselben Lage wie in Fig. 4. .
Fig. 18 zeigt einen Längsschnitt durch den geschlossenen Verschlufs,
Fig. 19 den Schnitt nach Linie XIX-XIX der Fig. 18,
Fig. 20 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 18; die punktirten Linien zeigen den Verschlufs
in verschiedenen Stellungen.
Fig. 21 ist eine Seitenansicht des zum Theil
geöffneten Verschlusses,
Fig. 22 ein Schnitt nach Linie XXII-XXII der Fig. 21,
Fig. 23 eine Seitenansicht des zum Theil zurückgezogenen Verschlusses,
Fig. 24 ein' Schnitt nach Linie XXIV-XXIV der Fig. 23.
Fig. 25, 27 und 31 zeigen drei Ausführungsformen
der rechten Gehäuseplatte.
Fig. 26 zeigt die Thätigkeit des Auswerfers,
Fig. 28 den Schnitt nach Linie XXVIII-XXVIII der Fig. 27,
Fig. 29 eine weitere Ausführungsform des Verschlusses und
Fig. 30 den Schnitt nach Linie XXX-XXX der Fig; 29.
Fig. 32 ist eine Seitenansicht eines Kolbens, welcher mit einem doppelten Magazin versehen
ist,
Fig. 33 der Längsschnitt und
Fig. 34 ein Querschnitt dieses Kolbens.
In den Zeichnungen bedeutet ι das Verschlufsgehäuse,
welches zweckmä'fsig aus einem einzigen Gufsstück hergestellt ist. Mit diesem
ist durch Gewinde 2 der Lauf 3 verbunden. Am anderen Ende ist an den Fortsätzen 4
und 5 der Kolben 6 befestigt. Der Kolben kann aus zwei Hälften 7 und 8 (Fig. 3) zusammengesetzt
sein, welche durch Querschrauben 10 (Fig. 1) mit einander verbunden sind
und eine gemeinsame Endplatte 1 1 besitzen, die mit der Ladeöffnung 12 versehen ist. Diese
Oeffnung kann mittelst eines Deckels 13 (Fig. 29) verschlossen werden. Zur festen Verbindung
des Kolbens mit dem Gehäuse sind an einem Theil, z. B. am Theil 7, die Winkelplatten
15 und 16 angebracht (Fig. 6). Diese sind mittelst Schrauben 17 und 18 am Kolben
befestigt, während sie mit dem Gehäuse durch versenkte Schrauben 19 und 20 verbunden
sind. Auf diese Weise wird eine feste Verbindung der einen Kolbenhälfte mit dem Gehäuse
erreicht und, da beide Kolbenhälften durch die Schrauben 10 mit einander verbunden
sind, auch die andere Kolbenhälfte an das Gehäuse angeschlossen.
Der Kolben kann auch aus rippenartigen Verlängerungen 21 des Gehäuses bestehen
(Fig. 29), er mufs jedenfalls geeignet sein zur Aufnahme des Magazins und der Zuführungs-,
vorrichtung für die Patronen. Zur Herstellung dieses Magazins sind in den Kolbenhälften
Aussparungen 22 und 23 vorgesehen, welche so tief sind, dafs die Patronen zwischen den
zusammengesetzten Kolbenhälften Platz finden. Jede dieser Aussparungen hat am hinteren
Ende eine Nuth, deren vordere Kante mit Metallstreifen versehen ist. Diese Nuth dient
zur Feststellung und Führung des Bundes am Patronenboden. In der einen dieser Aussparungen,
z. B. in 23, ist eine Feder 28 angebracht, deren umgebogenes Hinterende 29 ' in einer kreisförmigen Nuth 30 spielt. Das
andere Ende 31 der Feder ist zusammengebogen und im Kolben befestigt. Vermittelst
dieser Feder werden die Patronen aus dem Magazin in den Zuführungskanal befördert.
Der Zubringer für die Patronen besteht aus mehreren Theilen. Der vordere Theil 35 ist
mit dem Mittelstück 38 gelenkig verbunden, welches seinerseits vermittelst des Gelenkes 41
mit dem eigentlichen Patronenträger 40 in Verbindung steht (Fig. 12 und 13).
Der eigentliche Patronenträger gleitet in Nuthen 45 des Kolbens. Der Theil 35 des
Zubringers bewegt sich in Nuthen 46 des Gehäuses und wird durch eine Rippe 47, welche
innen am Gehäuse angebracht ist, geführt (Fig. 19 und 24). Die Nuthen 46 erstrecken
sich durch die ganze Länge des Gehäuses und liegen in derselben Richtung wie die Nuth 48
des Schaftes (Fig. 4). Unterhalb desTheiles3 5
ist im Schaft eine rechteckige Oeffnung 50 angebracht, durch welche ein Handgriff 52
hindurchreicht. Dieser ist durch Schrauben 51 mit dem Vorderende des Zubringers verbunden,
welches mit einer Verstärkungsrippe 53 versehen ist.
Der Weg, welchen die Patronen aus dem Magazin bis vor den Verschlufs zurücklegen,
wird durch einen Zuführungskanal gebildet, welcher am Vorderende nach der Seite abgebogen
und mit Federn zum Festhalten und Führen der Patronen versehen ist (Fig. 15
und 17). Der im Kolben liegende Theil des Zuführungskanals wird zum Theil durch die
gekrümmten Platten 55 gebildet. Der Theil 56 ist dazu bestimmt, diese Palronen in den abgebogenen
Kanal 58 abzulenken, welcher innerhalb des Gehäuses liegt und den letzten Theil des Patronenweges bildet.
Die einzelnen Patronen sind der besseren Unterscheidung halber mit den Buchstaben
AB u. s. w. bezeichnet. A (Fig. 17) ist diejenige
Patrone, welche sich im Patronenlager des Laufes befindet, BC u. s. w. sind die ihr
folgenden, Fist die letzte im Zuführungskanal befindliche, und X sind die im Magazin liegenden.
Das Gehäuse 1 dient zur Aufnahme der Schlofstheile u. s. w.; die rechte Seitenplatte 60
desselben ist abnehmbar und besitzt eine Oeffnung 62, durch welche die leeren Patronenhülsen
ausgeworfen werden.
Die Fig. 4, 6 und 18 zeigen das Gewehr fertig zum Abfeuern. Den Verschlufs bildet
der Verschlufskopf 63, welcher durch den Bolzen 65 und das Auge 64 mit dem gabelförmigen
Vorderende 66 des Verschlufsblockes 68 verbunden ist. Der Verschlufskopt
trägt an der linken Seite einen Ansatz 69, welcher in einer Nuth 70 des Gehäuses ge-'führt
wird (Fig. 22 und 24).
Der Verschlufskopf ist in seiner Bewegung abhängig von dem Verschlufsblock, welcher
seinerseits durch den Zubringer bewegt wird. Die Verbindung von Verschlufsblock und Zubringer
erfolgt durch ein Zwischenstück 71, dessen Oberende in einer Aussparung 73 des
Verschlufsblockes um den Bolzen 72 drehbar ist und dessen Unterende vermittelst des Bolzens
74 am Zubringer bei 75 angelenkt ist (Fig. 18 und 20). Verschlufsblock und Verschlufskopf
sind derartig eingerichtet, dafs sie in der Schliefsstellung den Raum zwischen dem Lauf 3 und dem festen Absatz j6 des
Gehäuses vollständig ausfüllen.
Das Feststellen des Verschlusses in der Schliefsstellung erfolgt durch das Zwischenstück
71, welches den Verschlufsblock gegen die Deckplatte-, des Gehäuses abstützt.
Das Oeffnen des Verschlusses erfolgt durch Zurückschieben des Ladeschiebers 52, und
zwar wird hierdurch der Verschlufsblock zunächst nach abwärts und dann nach rückwärts
geführt, während der Verschlufskopf sich geradlinig nach hinten bewegt. In der geöffneten
Stellung des Verschlusses legt sich das Zwischenstück 71 auf den Zubringer.
Der Verschlufskopf 63 nimmt den Zündstift. 85 auf, welcher durch eine Schraubenfeder
nach hinten gedrückt wird. Der Zündstift liegt in der Achse des unter der Wirkung
der Feder 88 stehenden Schlagstückes 87, welches in einer Bohrung des Verschlufsblockes
angeordnet ist. An der rechten Seite trägt das Schlagstück 87 einen Ansatz 91, welcher durch
einen Schlitz go des Verschlufsblockes hindurchtritt. Dieser Schlitz begrenzt die Vorwärtsbewegung
des Schlagstückes, wenn dieses auf den Zündstift 85 schlägt (Fig. 8).
Das Vorderende 92 des Schlagstückes 87 ist kegelförmig ausgebildet, entsprechend der
Bohrung 93 des Verschlufskopfes.
Das Ausziehen der Patronen erfolgt durch den federnden Haken 95, welcher am Verschlufskopf
angeordnet ist und den Bund der Patrone umfafst.
Das Auswerfen der Patronenhülse geht folgendermafsen
vor sich:
Der Zündstift 85 trägt einen Ansatz 97, welcher sich in einem Schlitz 98 des Verschlufskopfes
hin- und herbewegen kann und in einer Nuth 99 des Gehäuses gleitet (Fig. 18).
Wird nun der Verschlufs geöffnet, so schlägt der Ansatz 97 am hinteren Ende 100 der
Nuth 99 an, so dafs der Zündstift nach vorn geschoben wird und die vom Auszieher 95
gehaltene Patronenhülse auswirft (Fig. 26).
Beim Oeffnen des Verschlusses wird zunächst der Verschlufsblock nach abwärts geführt, da
der Absatz 76 des Gehäuses die Rückwärtsbewegung verhindert (Fig. 21). Infolge dieser
Drehung des Verschlufsblockes schlägt derselbe mit dem Vorderende 101 gegen die Kante 102
des Gehäuses. Dies hat eine geringe Rückwärtsbewegung des Verschlufskopfes und damit
ein Lockern der Patronenhülse zur Folge, so dafs es keines grofsen Kraftaufwandes mehr
bedarf, die Hülse vollends auszuziehen.
Aus der in Fig. 21 gezeichneten Stellung bewegt sich der Verschlufs in schräger Richtung
bis in die in Fig. 23 dargestellte Lage u. s. w. Durch die Vorwärtsbewegung des Schiebers 52 wird der Verschlufs wieder geschlossen,
hierbei gelangt der Ansatz 91 des Schlagstückes an die Klinke 120 (Fig. 25), und
zwar ohne in die in ihr vorgesehene Kröpfung einzutreten, so dafs die Feder' 88 gespannt
wird. ■ .
Die Einrichtungen zum Spannen des Schlagstückes sollen im Nachstehenden näher beschrieben
werden. ; -.
Die in Fig. 25 dargestellte Seitenplatte des Gehäuses ist an ihrer inneren Seite mit einer
Nuth 105 versehen, in welcher sich der Ansatz 9 ι bewegt. Beim Oeffnen des Verschlusses
gleitet der Ansatz 91 des Schlagstückes längs der kreisförmigen Kante 106. In der Nuth 105
hängt die Klinke 120 drehbar an dem Bolzen 108. Die Kröpfung 109 der Klinke ragt
in eine Vertiefung 112 hinein, welche im Boden der Aussparung 105 angebracht ist.
Durch diese Vertiefung wird die schwingende Bewegung der Klinke begrenzt. Die Kante 119
der Klinke verläuft concentrisch zu der Kante 106, so dafs beim Oeffnen des Ver^
Schlusses der Ansatz 91 in einem Bogen geführt wird und in die Kröpfung 109 eintritt.
Beim Schliefsen des Verschlusses stöfst der Ansatz 91 an die Klinke an, so dafs die
Feder 88 gespannt wird. Er steigt dabei an der hinteren Kante der Klinke in die Höhe.
Beim Zurückziehen des Abzuges bringt sein Kopf 114, welcher in das gabelförmige Ende
der Klinke eingreift, die Klinke aufser Eingriff mit dem Ansatz g 1. Infolge dessen schlägt
das Schlagstück auf den Zündstift 85 vor, welcher die Patrone entzündet.
Die Fig. 27 und 2.8 zeigen eine abgeänderte Form der Seitenplatte. Nach Fig. 27 ist eine
aus den Theilen 123 bis 127 bestehende Nuth in der Seitenplatte vorgesehen. Der Theil 127
dieser Nuth wird durch einen Schieber 128 geschlossen, dessen unterer Theil nach aufsen
gekröpft ist, so dafs die Nuth 124, in welcher sich der Ansatz 91 bewegt, vollkommen frei
ist. Das untere Ende dieses Schiebers trägt einen Fortsatz, in welchen der Arm 134 des
Abzuges 135 eingreift. Der Abzug ist durch den Bolzen 136 drehbar am Gehäuse befestigt
und steht unter der Wirkung der Feder 138. Beim Oeffnen des Verschlusses gleitet der Ansatz
91 in den Theilen 123 und 124 der
Nuth. Beim Schliefsen des Verschlusses steigt er dagegen in den Theilen 125 und 126 aufwärts
und wird in der Nuth 127 durch den Schieber festgehalten. Da der Verschlufsblock
seine Bewegung noch weiter fortsetzt, schiebt sich der Ansatz 91 nach hinten und spannt
so die Feder 88. Durch Zurückziehen des Abzuges wird der Schieber 128 nach unten
bewegt und der Ansatz 91 freigegeben.
Fig. 28 zeigt eine abgeänderte Form des Führungsstiftes 91, welcher hier nicht rechteckig,
sondern cylindrisch ist. In Fig. 27 ist die Aussparung 121 des Gehäuses nicht vorhanden.
Diese Einrichtung ist durch eine abgeänderte Form des Verschlusses bedingt, bildet jedoch keinen wesentlichen Bestandtheil
vorliegender Erfindung.
Das Gewehr kann sowohl als Einzellader benutzt werden, wobei die Patronen durch
die Auswurföffnung eingeführt werden, als
auch als Mehrlader. In der Zeichnung ist nur die letztere Verwendungsart zur Darstellung
gebracht, doch soll der Anspruch hierauf nicht beschränkt werden.
Im Folgenden soll die Zuführung der Patronen beschrieben werden. Es ist, wie schon
erwähnt, ein Kanal vorgesehen, welcher sich durch den Kolben und das Gehäuse hindurch
bis zum Lauf erstreckt. Am Zubringer befinden sich Vorrichtungen, welche die Patronen
erfassen und weiter befördern. Ein Theil des Zuführungskanals wird durch die Ablenkungsplatte
56 gebildet. Der Theil 40 des Zubringers ist mit federnden Mitnehmern versehen, welche aus Metallplatten bestehen und
am vorderen Ende zu einem Winkel gebogen sind. Diese Platten sind an ihrem Ende 142
an der Unterseite des Zubringers befestigt; ihr vorderer Theil bewegt sich in Längsschlitzen
143. Durch die Rückwärtsbewegung des Schiebers 52 kommt der Zubringer in die
in Fig. 7 gezeichnete Lage, nach welcher die letzte der im Magazin befindlichen Patronen
vor die Feder 151 gefallen ist.
Wenn nun der Schieber nach vorn bewegt wird, wird diese Patrone um das gleiche Stück
vorwärts bewegt, um welches sich der Zubringer bewegt. Wenn dieser in die in Fig. 6
gezeichnete Lage gekommen ist, nimmt die Patrone X dieselbe Lage wie die in Fig. 6
mit E bezeichnete ein, so dafs sich eine andere Patrone aus dem Magazin vor die Feder 151
legen kann. Um eine Rückwärtsbewegung der Patronen D und E zu verhindern, sind
Federn 145 und 146 vorgesehen, welche sich in die Aussparungen 147 und 148 des Zuführungskanals
einlegen können (Fig. 15 und 17). Bei der Vorwärtsbewegung der Patronen
werden die Federn bei Seite gedrückt und springen, wenn die Patronen weit genug vorgeschoben sind, wieder hinter den Patronenboden.
Die Feder 151 am hinteren Ende des Kanals
bewegt sich mit ihrem vorderen Ende in der Aussparung ι 53 des Kolbens. Wenn Patronen
in das Magazin eingeführt werden, wird die Feder nach oben gedrückt und springt zurück,
wenn die Patrone weit genung vorgeschoben ist. Die mit D bezeichnete Patrone befindet
sich in dem abgebogenen Theil des Kanals. Die Ablenkung der Patrone erfolgt durch die
Feder 155, welche seitlich am Zubringer angebracht ist und gleichzeitig dazu dient, die
vorhergehende Patrone C mitzunehmen. Die mit C bezeichnete Patrone befindet'sich bereits
aufser Eingriff mit dem Zubringer und wird von einer Feder 166 an den Verschlufsblock
gedrückt. Dieser trägt in einer Aussparung 162 eine Blattfeder 16.0, welche beim Schliefsen
des Verschlusses die Patrone mitnimmt und in die Lage der Patrone B bringt (Fig. 6 und 15).
Die Feder 166 hält gleichzeitig die Patrone B
in ihrer Lage und wird beim Vorgehen der Patronen zur Seite gedruckt. Die in der Lage B
befindliche Patrone wird von einer wie die Fläche einer Hand gebogenen Scheide 168, 169
aufgenommen. Wenn der Verschlufs geschlossen ist, drückt er die Scheibe seitwärts;
bei der Rückwärtsbewegung desselben jedoch tritt die Spitze der Scheide hinter das Patronenlager des Laufes, so dafs beim Schliefsen des
Verschlusses die Patrone in den Lauf eingeführt wird.
Der Verschlufsblock trägt an dem kürzeren Theil seines gabelförmigen Vorderendes noch
eine Feder 174, welche sich in einen Ausschnitt 175 einlegen kann .und dazu dient, die
in der Scheide 168 befindliche Patrone vorwärts zu schieben (Fig. 8 und 15).
Die Fig. 29 und 31 zeigen eine Abänderung,
dahin gehend, dafs der Abzug mehr nach dem Kolben hin verschoben ist. 176
zeigt die dazu gehörige Ausführung des Verschlufsblockes. Das Schlagstück 177, welches
auf den Schlagstift 85 einwirkt, wird von dem in einer Bohrung des verstärkten Gehäuses
verschiebbaren und unter der Wirkung der Feder 181 stehenden Schläger 178 nach vorn
getrieben.
Der Verschlufsblock 176 trägt an der Seite einen Ansatz 182, welcher in einer in der
Seitenplatte des Gehäuses vorgesehenen Nuth geführt wird. Diese Nuth besteht aus einem
schräg nach unten verlaufenden Theil 184, den parallel zur Achse des Kolbenhalses verlaufenden
Theilen 185 und 187 und einem gekrümmten Theil 186. Die Klinke 190 ist
in einer Aussparung 188 des Gehäuses befestigt und liegt neben dem gekrümmten
Theil 186 der Nuth. Die Klinke hat einen Ansatz 191 und ein gabelförmiges Unterende,
in welches der Abzug 193 eingreift. Der Schläger
ist mit einem Ansatz 195 versehen, welcher in einem Schlitz 196 des Gehäuses
gleitet. An diesen Ansatz legt sich die Klinke an und hält die beim Oeffnen des Verschlusses zusammengedrückte Feder 181 gespannt.
Das Auslösen der Klinke erfolgt durch Zurückziehen des Abzuges.
In den Fig. 32. bis 34 ist eine weitere Ausführungsform des Magazins dargestellt. Im
Kolben sind zwei Kammern angebracht, welche durch eine Zwischenwand von einander getrennt
sind. Der Inhalt der hinteren Kammer wird in der beschriebenen Weise nach vorn befördert. So lange die hintere Kammer noch
Patronen enthält, werden die in der vorderen Kammer befindlichen Patronen mittelst der
Schieber 201 festgehalten. Diese Schieber sind durch Gelenke 200 mit einer Scheibe 199 verbunden.
Durch Drehung dieser Scheibe mittelst eines an der Aufsenseite des Kolbens an-
gebrachten Handgriffes 204 treten die Schieber in Ausschnitte 202 ein, so dafs jetzt auch die
in der vorderen Kammer befindlichen Patronen in den Zuführungskanal treten können.
Claims (4)
1. Mehrladegewehr mit Kolbenmagazin und unter .dem Vorderschaft liegendem Ladeschieber,
gekennzeichnet durch einen das Magazin mit dem Lauf verbindenden, mit Federn zum Festhalten und Führen der
Patronen versehenen Zuführungskanal, welcher an seinem Vorderende nach der Seite
abgebogen ist, zum Zwecke, die Patronen von der Seite vor den Verschlufsblock zu
führen, wobei in dem Zuführungskanal ein mit dem Ladeschieber und Verschlufsblock
verbundener, mit federnden" Vorsprängen zum Mitnehmen und Ablenken der Patronen
versehener Zubringer derart hin- und herbewegt wird, dafs durch ein einmaliges Zurück-
und Vorschieben des Ladeschiebers die vorderste der im Zuführungskanal befindlichen
Patronen vor den Verschlufsblock gebracht wird und gleichzeitig eine neue
Patrone aus dem Magazin auf den Zubringer fällt.
2. Ein Gewehr nach Anspruch 1, bei welchem der Zubringer mit dem hinteren der gelenkig
mit einander verbundenen Theile (63, 68) des Verschlufsblockes durch ein Zwischenstück (71) gelenkig verbunden ist,
so dafs beim Oeffnen des Verschlusses der hintere Theil des Verschlufsblockes zunächst
nach abwärts und dann nach rückwärts geführt wird, während der vordere Theil desselben sich geradlinig nach hinten bewegt,
wobei sich das Zwischenstück (71) in der geöffneten Stellung des Verschlusses
auf den Zubringer legt, in der Verschlufsstellung dagegen senkrecht steht und den
Verschlufsblock gegen die Deckplatte des Verschlufsgehäuses abstützt.
3. Ein Gewehr nach Anspruch 1 und 2, bei welchem das im hinteren Theil des Verschlufsblockes
gelagerte, unter der Wirkung einer Feder (88) stehende Schlagstück (87) unter Vermittelung seines in einer Nuth
(105 bezw. 123 bis 127) des Verschlufsgehäuses
geführten Ansatzes (91) beim Schliefsen des Verschlusses durch einen
mit dem Abzug in Verbindung stehenden Theil (120 bezw. 128) gespannt und beim
Zurückziehen des Abzuges ausgelöst wird.
4. Ein Gewehr nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem die von dem federnden Auszieher
(95) gehaltene Patronenhülse durch den Zündstift (85) ausgeworfen wird, der
durch seinen in einer Nuth (99) des Verschlufsgehäuses gleitenden Ansatz (97) nach
vorn geschoben wird, wenn letzterer bei der Rückwärtsbewegung des Verschlufsblockes
am hinteren Ende (100) dieser Nuth anlangt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104094C true DE104094C (de) |
Family
ID=374523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104094D Active DE104094C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104094C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104864B (de) * | 1957-01-28 | 1961-04-13 | Burkhard Lambrecht | Gewehr, insbesondere Jagdgewehr, fuer Patronen mit elektrischem Zuender |
CN107764128A (zh) * | 2016-08-19 | 2018-03-06 | 威力霸玩具(香港)有限公司 | 玩具枪 |
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0
- DE DENDAT104094D patent/DE104094C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1104864B (de) * | 1957-01-28 | 1961-04-13 | Burkhard Lambrecht | Gewehr, insbesondere Jagdgewehr, fuer Patronen mit elektrischem Zuender |
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