DE104094C - - Google Patents

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DE104094C
DE104094C DENDAT104094D DE104094DA DE104094C DE 104094 C DE104094 C DE 104094C DE NDAT104094 D DENDAT104094 D DE NDAT104094D DE 104094D A DE104094D A DE 104094DA DE 104094 C DE104094 C DE 104094C
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/36Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in block-action guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/04Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/20Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating
    • F41A9/23Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating mounted within a smallarm
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C23/00Butts; Butt plates; Stocks
    • F41C23/22Stocks having space for the storage of objects
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C7/00Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
    • F41C7/02Pump-action guns, i.e. guns having a reciprocating handgrip beneath the barrel for loading or cocking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Mehrladegewehr mit Kolbenmagazin und unter dem Vorderschaft liegendem Ladeschieber. Die Erfindung bezweckt, die Handhabung solcher Gewehre zu vereinfachen, die Zahl der beweglichen Theile zu verringern, ihre Festigkeit und Dauerhaftigkeit zu erhöhen und die Leichtigkeit und Genauigkeit der einzelnen Bewegungen, sowie Schnelligkeit des Abfeuerns und Unabhängigkeit von Zufällen unter allen Bedingungen herbeizuführen.
Die Zeichnung stellt dar:
in Fig. ι die rechte Seitenansicht des Gewehres,
in Fig. 2 die linke Seitenansicht eines T.heiles des Gewehres in vergröfsertem Mafsstabe,
in Fig. 3 den Grundrifs zu Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt des zum Abfeuern fertigen Gewehres, von links gesehen.
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt des Gewehres, von links gesehen, welcher den Verschlufsblock und Patronenzubringer in ihrer hintersten Stellung wiedergiebt.
Fig. 6 zeigt den Schnitt nach Fig. 4, von rechts gesehen.
Fig. 7 zeigt den Schnitt nach Fig. 5, von rechts gesehen.
Die Fig. 8 bis 13 zeigen Einzelteile in perspectivischer Ansicht.
Fig. 14 zeigt einen Längsschnitt des Kolbens bei entleertem Magazin,
Fig. 15 den Schnitt nach Linie XV-XV der Fig. 2; die einzelnen Theile haben dieselbe Lage wie in Fig. 5,
Fig. 16 den Schnitt nach Linie XVI-XVI der .Fig. 6,
Fig. 17 einen Schnitt wie Fig. 15; die einzelnen Theile sind in derselben Lage wie in Fig. 4. .
Fig. 18 zeigt einen Längsschnitt durch den geschlossenen Verschlufs,
Fig. 19 den Schnitt nach Linie XIX-XIX der Fig. 18,
Fig. 20 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 18; die punktirten Linien zeigen den Verschlufs in verschiedenen Stellungen.
Fig. 21 ist eine Seitenansicht des zum Theil geöffneten Verschlusses,
Fig. 22 ein Schnitt nach Linie XXII-XXII der Fig. 21,
Fig. 23 eine Seitenansicht des zum Theil zurückgezogenen Verschlusses,
Fig. 24 ein' Schnitt nach Linie XXIV-XXIV der Fig. 23.
Fig. 25, 27 und 31 zeigen drei Ausführungsformen der rechten Gehäuseplatte.
Fig. 26 zeigt die Thätigkeit des Auswerfers,
Fig. 28 den Schnitt nach Linie XXVIII-XXVIII der Fig. 27,
Fig. 29 eine weitere Ausführungsform des Verschlusses und
Fig. 30 den Schnitt nach Linie XXX-XXX der Fig; 29.
Fig. 32 ist eine Seitenansicht eines Kolbens, welcher mit einem doppelten Magazin versehen ist,
Fig. 33 der Längsschnitt und
Fig. 34 ein Querschnitt dieses Kolbens.
In den Zeichnungen bedeutet ι das Verschlufsgehäuse, welches zweckmä'fsig aus einem einzigen Gufsstück hergestellt ist. Mit diesem ist durch Gewinde 2 der Lauf 3 verbunden. Am anderen Ende ist an den Fortsätzen 4 und 5 der Kolben 6 befestigt. Der Kolben kann aus zwei Hälften 7 und 8 (Fig. 3) zusammengesetzt sein, welche durch Querschrauben 10 (Fig. 1) mit einander verbunden sind und eine gemeinsame Endplatte 1 1 besitzen, die mit der Ladeöffnung 12 versehen ist. Diese Oeffnung kann mittelst eines Deckels 13 (Fig. 29) verschlossen werden. Zur festen Verbindung des Kolbens mit dem Gehäuse sind an einem Theil, z. B. am Theil 7, die Winkelplatten 15 und 16 angebracht (Fig. 6). Diese sind mittelst Schrauben 17 und 18 am Kolben befestigt, während sie mit dem Gehäuse durch versenkte Schrauben 19 und 20 verbunden sind. Auf diese Weise wird eine feste Verbindung der einen Kolbenhälfte mit dem Gehäuse erreicht und, da beide Kolbenhälften durch die Schrauben 10 mit einander verbunden sind, auch die andere Kolbenhälfte an das Gehäuse angeschlossen.
Der Kolben kann auch aus rippenartigen Verlängerungen 21 des Gehäuses bestehen (Fig. 29), er mufs jedenfalls geeignet sein zur Aufnahme des Magazins und der Zuführungs-, vorrichtung für die Patronen. Zur Herstellung dieses Magazins sind in den Kolbenhälften Aussparungen 22 und 23 vorgesehen, welche so tief sind, dafs die Patronen zwischen den zusammengesetzten Kolbenhälften Platz finden. Jede dieser Aussparungen hat am hinteren Ende eine Nuth, deren vordere Kante mit Metallstreifen versehen ist. Diese Nuth dient zur Feststellung und Führung des Bundes am Patronenboden. In der einen dieser Aussparungen, z. B. in 23, ist eine Feder 28 angebracht, deren umgebogenes Hinterende 29 ' in einer kreisförmigen Nuth 30 spielt. Das andere Ende 31 der Feder ist zusammengebogen und im Kolben befestigt. Vermittelst dieser Feder werden die Patronen aus dem Magazin in den Zuführungskanal befördert.
Der Zubringer für die Patronen besteht aus mehreren Theilen. Der vordere Theil 35 ist mit dem Mittelstück 38 gelenkig verbunden, welches seinerseits vermittelst des Gelenkes 41 mit dem eigentlichen Patronenträger 40 in Verbindung steht (Fig. 12 und 13).
Der eigentliche Patronenträger gleitet in Nuthen 45 des Kolbens. Der Theil 35 des Zubringers bewegt sich in Nuthen 46 des Gehäuses und wird durch eine Rippe 47, welche innen am Gehäuse angebracht ist, geführt (Fig. 19 und 24). Die Nuthen 46 erstrecken sich durch die ganze Länge des Gehäuses und liegen in derselben Richtung wie die Nuth 48 des Schaftes (Fig. 4). Unterhalb desTheiles3 5 ist im Schaft eine rechteckige Oeffnung 50 angebracht, durch welche ein Handgriff 52 hindurchreicht. Dieser ist durch Schrauben 51 mit dem Vorderende des Zubringers verbunden, welches mit einer Verstärkungsrippe 53 versehen ist.
Der Weg, welchen die Patronen aus dem Magazin bis vor den Verschlufs zurücklegen, wird durch einen Zuführungskanal gebildet, welcher am Vorderende nach der Seite abgebogen und mit Federn zum Festhalten und Führen der Patronen versehen ist (Fig. 15 und 17). Der im Kolben liegende Theil des Zuführungskanals wird zum Theil durch die gekrümmten Platten 55 gebildet. Der Theil 56 ist dazu bestimmt, diese Palronen in den abgebogenen Kanal 58 abzulenken, welcher innerhalb des Gehäuses liegt und den letzten Theil des Patronenweges bildet.
Die einzelnen Patronen sind der besseren Unterscheidung halber mit den Buchstaben AB u. s. w. bezeichnet. A (Fig. 17) ist diejenige Patrone, welche sich im Patronenlager des Laufes befindet, BC u. s. w. sind die ihr folgenden, Fist die letzte im Zuführungskanal befindliche, und X sind die im Magazin liegenden.
Das Gehäuse 1 dient zur Aufnahme der Schlofstheile u. s. w.; die rechte Seitenplatte 60 desselben ist abnehmbar und besitzt eine Oeffnung 62, durch welche die leeren Patronenhülsen ausgeworfen werden.
Die Fig. 4, 6 und 18 zeigen das Gewehr fertig zum Abfeuern. Den Verschlufs bildet der Verschlufskopf 63, welcher durch den Bolzen 65 und das Auge 64 mit dem gabelförmigen Vorderende 66 des Verschlufsblockes 68 verbunden ist. Der Verschlufskopt trägt an der linken Seite einen Ansatz 69, welcher in einer Nuth 70 des Gehäuses ge-'führt wird (Fig. 22 und 24).
Der Verschlufskopf ist in seiner Bewegung abhängig von dem Verschlufsblock, welcher seinerseits durch den Zubringer bewegt wird. Die Verbindung von Verschlufsblock und Zubringer erfolgt durch ein Zwischenstück 71, dessen Oberende in einer Aussparung 73 des Verschlufsblockes um den Bolzen 72 drehbar ist und dessen Unterende vermittelst des Bolzens 74 am Zubringer bei 75 angelenkt ist (Fig. 18 und 20). Verschlufsblock und Verschlufskopf sind derartig eingerichtet, dafs sie in der Schliefsstellung den Raum zwischen dem Lauf 3 und dem festen Absatz j6 des Gehäuses vollständig ausfüllen.
Das Feststellen des Verschlusses in der Schliefsstellung erfolgt durch das Zwischenstück 71, welches den Verschlufsblock gegen die Deckplatte-, des Gehäuses abstützt.
Das Oeffnen des Verschlusses erfolgt durch Zurückschieben des Ladeschiebers 52, und
zwar wird hierdurch der Verschlufsblock zunächst nach abwärts und dann nach rückwärts geführt, während der Verschlufskopf sich geradlinig nach hinten bewegt. In der geöffneten Stellung des Verschlusses legt sich das Zwischenstück 71 auf den Zubringer.
Der Verschlufskopf 63 nimmt den Zündstift. 85 auf, welcher durch eine Schraubenfeder nach hinten gedrückt wird. Der Zündstift liegt in der Achse des unter der Wirkung der Feder 88 stehenden Schlagstückes 87, welches in einer Bohrung des Verschlufsblockes angeordnet ist. An der rechten Seite trägt das Schlagstück 87 einen Ansatz 91, welcher durch einen Schlitz go des Verschlufsblockes hindurchtritt. Dieser Schlitz begrenzt die Vorwärtsbewegung des Schlagstückes, wenn dieses auf den Zündstift 85 schlägt (Fig. 8).
Das Vorderende 92 des Schlagstückes 87 ist kegelförmig ausgebildet, entsprechend der Bohrung 93 des Verschlufskopfes.
Das Ausziehen der Patronen erfolgt durch den federnden Haken 95, welcher am Verschlufskopf angeordnet ist und den Bund der Patrone umfafst.
Das Auswerfen der Patronenhülse geht folgendermafsen vor sich:
Der Zündstift 85 trägt einen Ansatz 97, welcher sich in einem Schlitz 98 des Verschlufskopfes hin- und herbewegen kann und in einer Nuth 99 des Gehäuses gleitet (Fig. 18). Wird nun der Verschlufs geöffnet, so schlägt der Ansatz 97 am hinteren Ende 100 der Nuth 99 an, so dafs der Zündstift nach vorn geschoben wird und die vom Auszieher 95 gehaltene Patronenhülse auswirft (Fig. 26).
Beim Oeffnen des Verschlusses wird zunächst der Verschlufsblock nach abwärts geführt, da der Absatz 76 des Gehäuses die Rückwärtsbewegung verhindert (Fig. 21). Infolge dieser Drehung des Verschlufsblockes schlägt derselbe mit dem Vorderende 101 gegen die Kante 102 des Gehäuses. Dies hat eine geringe Rückwärtsbewegung des Verschlufskopfes und damit ein Lockern der Patronenhülse zur Folge, so dafs es keines grofsen Kraftaufwandes mehr bedarf, die Hülse vollends auszuziehen.
Aus der in Fig. 21 gezeichneten Stellung bewegt sich der Verschlufs in schräger Richtung bis in die in Fig. 23 dargestellte Lage u. s. w. Durch die Vorwärtsbewegung des Schiebers 52 wird der Verschlufs wieder geschlossen, hierbei gelangt der Ansatz 91 des Schlagstückes an die Klinke 120 (Fig. 25), und zwar ohne in die in ihr vorgesehene Kröpfung einzutreten, so dafs die Feder' 88 gespannt wird. ■ .
Die Einrichtungen zum Spannen des Schlagstückes sollen im Nachstehenden näher beschrieben werden. ; -.
Die in Fig. 25 dargestellte Seitenplatte des Gehäuses ist an ihrer inneren Seite mit einer Nuth 105 versehen, in welcher sich der Ansatz 9 ι bewegt. Beim Oeffnen des Verschlusses gleitet der Ansatz 91 des Schlagstückes längs der kreisförmigen Kante 106. In der Nuth 105 hängt die Klinke 120 drehbar an dem Bolzen 108. Die Kröpfung 109 der Klinke ragt in eine Vertiefung 112 hinein, welche im Boden der Aussparung 105 angebracht ist. Durch diese Vertiefung wird die schwingende Bewegung der Klinke begrenzt. Die Kante 119 der Klinke verläuft concentrisch zu der Kante 106, so dafs beim Oeffnen des Ver^ Schlusses der Ansatz 91 in einem Bogen geführt wird und in die Kröpfung 109 eintritt. Beim Schliefsen des Verschlusses stöfst der Ansatz 91 an die Klinke an, so dafs die Feder 88 gespannt wird. Er steigt dabei an der hinteren Kante der Klinke in die Höhe.
Beim Zurückziehen des Abzuges bringt sein Kopf 114, welcher in das gabelförmige Ende der Klinke eingreift, die Klinke aufser Eingriff mit dem Ansatz g 1. Infolge dessen schlägt das Schlagstück auf den Zündstift 85 vor, welcher die Patrone entzündet.
Die Fig. 27 und 2.8 zeigen eine abgeänderte Form der Seitenplatte. Nach Fig. 27 ist eine aus den Theilen 123 bis 127 bestehende Nuth in der Seitenplatte vorgesehen. Der Theil 127 dieser Nuth wird durch einen Schieber 128 geschlossen, dessen unterer Theil nach aufsen gekröpft ist, so dafs die Nuth 124, in welcher sich der Ansatz 91 bewegt, vollkommen frei ist. Das untere Ende dieses Schiebers trägt einen Fortsatz, in welchen der Arm 134 des Abzuges 135 eingreift. Der Abzug ist durch den Bolzen 136 drehbar am Gehäuse befestigt und steht unter der Wirkung der Feder 138. Beim Oeffnen des Verschlusses gleitet der Ansatz 91 in den Theilen 123 und 124 der Nuth. Beim Schliefsen des Verschlusses steigt er dagegen in den Theilen 125 und 126 aufwärts und wird in der Nuth 127 durch den Schieber festgehalten. Da der Verschlufsblock seine Bewegung noch weiter fortsetzt, schiebt sich der Ansatz 91 nach hinten und spannt so die Feder 88. Durch Zurückziehen des Abzuges wird der Schieber 128 nach unten bewegt und der Ansatz 91 freigegeben.
Fig. 28 zeigt eine abgeänderte Form des Führungsstiftes 91, welcher hier nicht rechteckig, sondern cylindrisch ist. In Fig. 27 ist die Aussparung 121 des Gehäuses nicht vorhanden. Diese Einrichtung ist durch eine abgeänderte Form des Verschlusses bedingt, bildet jedoch keinen wesentlichen Bestandtheil vorliegender Erfindung.
Das Gewehr kann sowohl als Einzellader benutzt werden, wobei die Patronen durch die Auswurföffnung eingeführt werden, als
auch als Mehrlader. In der Zeichnung ist nur die letztere Verwendungsart zur Darstellung gebracht, doch soll der Anspruch hierauf nicht beschränkt werden.
Im Folgenden soll die Zuführung der Patronen beschrieben werden. Es ist, wie schon erwähnt, ein Kanal vorgesehen, welcher sich durch den Kolben und das Gehäuse hindurch bis zum Lauf erstreckt. Am Zubringer befinden sich Vorrichtungen, welche die Patronen erfassen und weiter befördern. Ein Theil des Zuführungskanals wird durch die Ablenkungsplatte 56 gebildet. Der Theil 40 des Zubringers ist mit federnden Mitnehmern versehen, welche aus Metallplatten bestehen und am vorderen Ende zu einem Winkel gebogen sind. Diese Platten sind an ihrem Ende 142 an der Unterseite des Zubringers befestigt; ihr vorderer Theil bewegt sich in Längsschlitzen 143. Durch die Rückwärtsbewegung des Schiebers 52 kommt der Zubringer in die in Fig. 7 gezeichnete Lage, nach welcher die letzte der im Magazin befindlichen Patronen vor die Feder 151 gefallen ist.
Wenn nun der Schieber nach vorn bewegt wird, wird diese Patrone um das gleiche Stück vorwärts bewegt, um welches sich der Zubringer bewegt. Wenn dieser in die in Fig. 6 gezeichnete Lage gekommen ist, nimmt die Patrone X dieselbe Lage wie die in Fig. 6 mit E bezeichnete ein, so dafs sich eine andere Patrone aus dem Magazin vor die Feder 151 legen kann. Um eine Rückwärtsbewegung der Patronen D und E zu verhindern, sind Federn 145 und 146 vorgesehen, welche sich in die Aussparungen 147 und 148 des Zuführungskanals einlegen können (Fig. 15 und 17). Bei der Vorwärtsbewegung der Patronen werden die Federn bei Seite gedrückt und springen, wenn die Patronen weit genug vorgeschoben sind, wieder hinter den Patronenboden.
Die Feder 151 am hinteren Ende des Kanals bewegt sich mit ihrem vorderen Ende in der Aussparung ι 53 des Kolbens. Wenn Patronen in das Magazin eingeführt werden, wird die Feder nach oben gedrückt und springt zurück, wenn die Patrone weit genung vorgeschoben ist. Die mit D bezeichnete Patrone befindet sich in dem abgebogenen Theil des Kanals. Die Ablenkung der Patrone erfolgt durch die Feder 155, welche seitlich am Zubringer angebracht ist und gleichzeitig dazu dient, die vorhergehende Patrone C mitzunehmen. Die mit C bezeichnete Patrone befindet'sich bereits aufser Eingriff mit dem Zubringer und wird von einer Feder 166 an den Verschlufsblock gedrückt. Dieser trägt in einer Aussparung 162 eine Blattfeder 16.0, welche beim Schliefsen des Verschlusses die Patrone mitnimmt und in die Lage der Patrone B bringt (Fig. 6 und 15).
Die Feder 166 hält gleichzeitig die Patrone B in ihrer Lage und wird beim Vorgehen der Patronen zur Seite gedruckt. Die in der Lage B befindliche Patrone wird von einer wie die Fläche einer Hand gebogenen Scheide 168, 169 aufgenommen. Wenn der Verschlufs geschlossen ist, drückt er die Scheibe seitwärts; bei der Rückwärtsbewegung desselben jedoch tritt die Spitze der Scheide hinter das Patronenlager des Laufes, so dafs beim Schliefsen des Verschlusses die Patrone in den Lauf eingeführt wird.
Der Verschlufsblock trägt an dem kürzeren Theil seines gabelförmigen Vorderendes noch eine Feder 174, welche sich in einen Ausschnitt 175 einlegen kann .und dazu dient, die in der Scheide 168 befindliche Patrone vorwärts zu schieben (Fig. 8 und 15).
Die Fig. 29 und 31 zeigen eine Abänderung, dahin gehend, dafs der Abzug mehr nach dem Kolben hin verschoben ist. 176 zeigt die dazu gehörige Ausführung des Verschlufsblockes. Das Schlagstück 177, welches auf den Schlagstift 85 einwirkt, wird von dem in einer Bohrung des verstärkten Gehäuses verschiebbaren und unter der Wirkung der Feder 181 stehenden Schläger 178 nach vorn getrieben.
Der Verschlufsblock 176 trägt an der Seite einen Ansatz 182, welcher in einer in der Seitenplatte des Gehäuses vorgesehenen Nuth geführt wird. Diese Nuth besteht aus einem schräg nach unten verlaufenden Theil 184, den parallel zur Achse des Kolbenhalses verlaufenden Theilen 185 und 187 und einem gekrümmten Theil 186. Die Klinke 190 ist in einer Aussparung 188 des Gehäuses befestigt und liegt neben dem gekrümmten Theil 186 der Nuth. Die Klinke hat einen Ansatz 191 und ein gabelförmiges Unterende, in welches der Abzug 193 eingreift. Der Schläger
ist mit einem Ansatz 195 versehen, welcher in einem Schlitz 196 des Gehäuses gleitet. An diesen Ansatz legt sich die Klinke an und hält die beim Oeffnen des Verschlusses zusammengedrückte Feder 181 gespannt. Das Auslösen der Klinke erfolgt durch Zurückziehen des Abzuges.
In den Fig. 32. bis 34 ist eine weitere Ausführungsform des Magazins dargestellt. Im Kolben sind zwei Kammern angebracht, welche durch eine Zwischenwand von einander getrennt sind. Der Inhalt der hinteren Kammer wird in der beschriebenen Weise nach vorn befördert. So lange die hintere Kammer noch Patronen enthält, werden die in der vorderen Kammer befindlichen Patronen mittelst der Schieber 201 festgehalten. Diese Schieber sind durch Gelenke 200 mit einer Scheibe 199 verbunden. Durch Drehung dieser Scheibe mittelst eines an der Aufsenseite des Kolbens an-
gebrachten Handgriffes 204 treten die Schieber in Ausschnitte 202 ein, so dafs jetzt auch die in der vorderen Kammer befindlichen Patronen in den Zuführungskanal treten können.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Mehrladegewehr mit Kolbenmagazin und unter .dem Vorderschaft liegendem Ladeschieber, gekennzeichnet durch einen das Magazin mit dem Lauf verbindenden, mit Federn zum Festhalten und Führen der Patronen versehenen Zuführungskanal, welcher an seinem Vorderende nach der Seite abgebogen ist, zum Zwecke, die Patronen von der Seite vor den Verschlufsblock zu führen, wobei in dem Zuführungskanal ein mit dem Ladeschieber und Verschlufsblock verbundener, mit federnden" Vorsprängen zum Mitnehmen und Ablenken der Patronen versehener Zubringer derart hin- und herbewegt wird, dafs durch ein einmaliges Zurück- und Vorschieben des Ladeschiebers die vorderste der im Zuführungskanal befindlichen Patronen vor den Verschlufsblock gebracht wird und gleichzeitig eine neue Patrone aus dem Magazin auf den Zubringer fällt.
2. Ein Gewehr nach Anspruch 1, bei welchem der Zubringer mit dem hinteren der gelenkig mit einander verbundenen Theile (63, 68) des Verschlufsblockes durch ein Zwischenstück (71) gelenkig verbunden ist, so dafs beim Oeffnen des Verschlusses der hintere Theil des Verschlufsblockes zunächst nach abwärts und dann nach rückwärts geführt wird, während der vordere Theil desselben sich geradlinig nach hinten bewegt, wobei sich das Zwischenstück (71) in der geöffneten Stellung des Verschlusses auf den Zubringer legt, in der Verschlufsstellung dagegen senkrecht steht und den Verschlufsblock gegen die Deckplatte des Verschlufsgehäuses abstützt.
3. Ein Gewehr nach Anspruch 1 und 2, bei welchem das im hinteren Theil des Verschlufsblockes gelagerte, unter der Wirkung einer Feder (88) stehende Schlagstück (87) unter Vermittelung seines in einer Nuth (105 bezw. 123 bis 127) des Verschlufsgehäuses geführten Ansatzes (91) beim Schliefsen des Verschlusses durch einen mit dem Abzug in Verbindung stehenden Theil (120 bezw. 128) gespannt und beim Zurückziehen des Abzuges ausgelöst wird.
4. Ein Gewehr nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem die von dem federnden Auszieher (95) gehaltene Patronenhülse durch den Zündstift (85) ausgeworfen wird, der durch seinen in einer Nuth (99) des Verschlufsgehäuses gleitenden Ansatz (97) nach vorn geschoben wird, wenn letzterer bei der Rückwärtsbewegung des Verschlufsblockes am hinteren Ende (100) dieser Nuth anlangt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104864B (de) * 1957-01-28 1961-04-13 Burkhard Lambrecht Gewehr, insbesondere Jagdgewehr, fuer Patronen mit elektrischem Zuender
CN107764128A (zh) * 2016-08-19 2018-03-06 威力霸玩具(香港)有限公司 玩具枪

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1104864B (de) * 1957-01-28 1961-04-13 Burkhard Lambrecht Gewehr, insbesondere Jagdgewehr, fuer Patronen mit elektrischem Zuender
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