DE53064C - Mehrlade-Gewehr mit neben dem Lauf angebrachtem abnehmbaren Magazin-Rohr - Google Patents
Mehrlade-Gewehr mit neben dem Lauf angebrachtem abnehmbaren Magazin-RohrInfo
- Publication number
- DE53064C DE53064C DENDAT53064D DE53064DA DE53064C DE 53064 C DE53064 C DE 53064C DE NDAT53064 D DENDAT53064 D DE NDAT53064D DE 53064D A DE53064D A DE 53064DA DE 53064 C DE53064 C DE 53064C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- barrel
- magazine
- cartridge
- arm
- cartridges
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 9
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 claims 1
- 210000003811 Fingers Anatomy 0.000 description 6
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 4
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 241000251468 Actinopterygii Species 0.000 description 1
- 210000003284 Horns Anatomy 0.000 description 1
- 240000005511 Pisonia aculeata Species 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 239000003112 inhibitor Substances 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/10—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
- F41A9/11—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a horizontal plane
- F41A9/12—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a horizontal plane mounted within a smallarm
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Magazin - Gewehr, bei welchem die Patrone schnell verfeuert werden
und die leeren Patronenhülsen leicht und sicher mittelst eines einfachen Mechanismus entfernt
werden, bei wenig Handgriffen zum Laden und Feuern.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Auf denselben bezeichnet:
Fig. ι eine Seitenansicht des Gewehres von rechts,
Fig. 2 eine dergleichen von links,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach x-x von
Fig./;"
Fig. 4 ist eine Seitenansicht nach weggenommener Vorderplatte des Gehäuses und
zeigt die einzelnen Theile in normaler Stellung,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht und zeigt den gespannten Hammer nebst zurückgezogenem
Drücker, wie derselbe sich vor Auslösung und Zurückgang stellen würde,
. Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht, bei welcher der Verschlufsbolzen weggelassen und der spannende Drücker in seiner normalen Lage sich befindet,
. Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht, bei welcher der Verschlufsbolzen weggelassen und der spannende Drücker in seiner normalen Lage sich befindet,
Fig. 7 die perspectivische Ansicht des Ver-· schlufsbolzens mit herausgenommenem Schlag,-stift,
~
Fig. 8 eine solche des Schlagmechanismus,
Fig. 9 die perspectivische Ansicht des Gehäuseinnern,
Fig. 10 eine solche der abnehmbaren Seitenwand bezw. Vorderplatte des Gehäuses, '
Fig. 11 ein Querschnitt durch das Gehäuse
mit einem federnden Drücker für die Patrone, Fig. 12 ein Querschnitt nachy-y der Fig. 1,
Fig. 13 ein solcher nach \-\ der Fig. 2,
Fig. 14 eine Ansicht des hinteren Laufendes mit der Schliefsvorrichtung,
Fig. 15 die Seitenansicht des Gewehres mit
geändertem Magazin von rechts,
Fig. 16 eine Ansicht des Magazins von Fig. 15,
Fig. 17 ein Schnitt nach w-w von Fig. 15,
Fig. 18 ein Schnitt nach v-v von Fig. 15,
Fig. 19 ein solcher wie Fig. 18 mit axial gedrehtem Magazin.
Fig. 19 ein solcher wie Fig. 18 mit axial gedrehtem Magazin.
In den Zeichnungen bedeutet 1 das Gehäuse, 2 den Lauf und 3 ein röhrenförmiges
Patronenmagazin, welches längsseits parallel dem Laufe liegt und mit seinem hinteren
offenen Ende gegen eine seitliche hohle Verbreiterung 4 des Gehäuses stöfst; der Lauf ist
mit dem Gehäuse durch eine Schliefsvorrichtung 5 lösbar verbunden und das Magazin
mit einer länglichen Schlitzführung 6 und einer innen liegenden Schraubenfeder 7 versehen.
Die Theile des Schlosses sind folgende:
Der Hammer 8 ist sichtbar dargestellt, kann aber , auch durch Weglassung des auf ■ der oberen Gewehrseite liegenden Flügels verborgen sein; derselbe ist drehbar auf dem Zapfen 9 gelagert und wird von dem einen Arm der Hauptfeder 10 bethätigt, die mit ihrem anderen Arm auf den den Hammer auslösenden Drücker 12 wirkt, welcher auf dem Zapfen 11 drehbar gelagert ist. Der Spanndrücker 13 ist bei 14 gelagert und an seiner oberen Kante mit einem Daumen 15 und an der Rückseite mit einem Horn 16 versehen, das auf den Ansatz 17 des Hammers einwirkt. Ferner ist der Drücker 13 an seiner Vorderseite hakenartig ausgebildet und steht mit diesem Haken 18 in losem Eingriff mit dem Arm 19 des Hebels 20, welcher
Die Theile des Schlosses sind folgende:
Der Hammer 8 ist sichtbar dargestellt, kann aber , auch durch Weglassung des auf ■ der oberen Gewehrseite liegenden Flügels verborgen sein; derselbe ist drehbar auf dem Zapfen 9 gelagert und wird von dem einen Arm der Hauptfeder 10 bethätigt, die mit ihrem anderen Arm auf den den Hammer auslösenden Drücker 12 wirkt, welcher auf dem Zapfen 11 drehbar gelagert ist. Der Spanndrücker 13 ist bei 14 gelagert und an seiner oberen Kante mit einem Daumen 15 und an der Rückseite mit einem Horn 16 versehen, das auf den Ansatz 17 des Hammers einwirkt. Ferner ist der Drücker 13 an seiner Vorderseite hakenartig ausgebildet und steht mit diesem Haken 18 in losem Eingriff mit dem Arm 19 des Hebels 20, welcher
dazu dient, den Verschlufsbolzen 21 zurückzuführen
und, wenn das Gewehr abgefeuert ist, zu hemmen. Der Hemmhebel ist bei 20a gelagert
und mit einem Ansatz 22 versehen, mit welchem er gegen den Boden des Gehäuses stöfst und das Vorwärtsschwingen des Hebels
begrenzt. Dieser Ansatz 22 wird durch das frei liegende hintere Ende eines Armes 23 bethätigt,
der mit seinem vorderen Ende drehbar gelagert ist, auf welches letztere eine starke,
auf einem Stift 25 sitzende Doppelfeder 24 einwirkt, die bestrebt ist, den Arm 23 niederzudrücken
und dadurch den Hemmhebel 20 mit dem Verschlufsbolzen 21 vorzudrücken.
Das obere Ende des Hemmhebels pafst in eine an der unteren Seite des Verschlufsbolzens ,
angebrachte Kerbe, um denselben gegen Rückstofs zu sichern. Die Vorderseite der Kerbe
ist bei 27 abgeschrägt und dient gewissermafsen als Schulter, gegen welche sich der Hebel 20
legt, wenn sich der Verschlufsbolzen in Feuerstellung befindet und ihn am Zurückweichen
hindert. Der Hemmhebel ist gegen jede rückwärtige Bewegung unabhängig von der Bewegung
des den Hammer spannenden Drückers dadurch gesichert, dafs der Arm ig in seiner
Stellung gegen die Vorderseite des Drückers verbleibt, Fig. 4.
Der Verschlufsbolzen bewegt sich parallel zur Laufachse in geradlinigen Führungen des
Gehäuses und nimmt einen federnden Schlagstift 28 mit, der in dem Verschlufsbolzen
gleitet und durch den Hammer vorgetrieben wird und die Patrone verfeuert, wenn der
Drücker den Hammer ausgelöst hat. Der Verschlufsbolzen ist vorn mit. einer nach oben
und unten hakenartig angeordneten Sicherung 29 versehen, um in den an dem Boden der Patrone
befindlichen Flantsch eingreifen zu können. Die hakenförmigen Sicherungen können fest angeordnet
sein, doch ist es vorzuziehen, eine oder beide beweglich anzuordnen, behufs besseren Eingriffs mit der Patrone. Diese
Sicherungen liegen längsseits am Verschlufsbolzen und ist ihre Anordnung eine solche,
dafs eine von der Seite in das Gehäuse eingebrachte Patrone mit ihrem Bodenfiantsch,
wenn der Verschlufsbolzen wie in Fig. 5 zurückgezogen ist, mit dem Haken der Sicherung in
Eingriff kommen wird, wobei die entgegengesetzt wirkende Bewegung des Verschlufsbolzens
die Patronenhülse mitnimmt und die Patrone in den Lauf treibt, .nach dem Feuern
dagegen die leere Hülse aus dem Lauf zurückzieht in die Stellung, aus welcher sie an der
Seite ausgeworfen wird, wenn eine frische Patrone eingesetzt und mit dem Verschlufs-·
bolzen in Eingriff gebracht wird. Die Anordnung einer oberen und unteren hakenförmigen
Sicherung, um die entgegengesetzten Seiten des Flantsches der Patronenhülse zu fassen, ist ein
Vortheil, denn sie dient dazu, die Hülse in gerader Linie vorzutreiben, ohne Gefahr zu
laufen, dieselbe festzuhalten, wie es bei einer Sicherung, die nur in eine Kante der Hülse
greift, leicht vorkommen kann.
Die Seitenwand des Gehäuses an dem inneren Theile der seitlichen hohlen Verbreiterung 4
ist mit einer Oeffnung 30 zum Durchtritt der Patronen versehen, ebenso befindet sich an
der entgegengesetzten Seite eine solche 31 für die auszuwerfenden Patronenhülsen. Diese
Oeffnungen liegen in einer Linie, die eine der anderen genau gegenüber, so dafs eine neue
Patrone, die an der einen Seite durch die Aufnahmeöffnung 30 eingesetzt wird, mittelst eines
Einsetzauswerfers, der später noch beschrieben wird, die leere, von den Hakensicherungen gehaltene
Hülse von dem Verschlufsbolzen losmachen und dieselbe an der anderen Seite durch
die Auswerföffnung 31 auswerfen wird. Die Vorrichtung zum Einsetzen der Patronen besteht
aus dem Einsetzauswerfer 32, der aus einem flachen, rechtwinkligen Kopf gebildet wird,
welcher in einen abgerundeten, zweiarmigen bei 34 drehbaren Hebel 33 verläuft. Der abliegende
andere Arm 35 reicht durch eine Führung des Gehäuses 36 im Wirkungskreise des Hakenendes eines Gleitarmes 37, welcher
mit dem Hammer 8 bei 38 drehbar verbunden ist, so dafs, wenn der letztere gespannt wird,
der Gleitarm zurückgeführt wird, sein Haken den Arm 3 5 bethätigt und der Einsetzauswerfer
einwärts gedreht wird, so dafs eine Patrone, aus dem Magazin in die hohle Verbreiterung 4
gedrückt, in Eingriff mit der Aufnahmeöffnung 30, in den Verschlufsbolzen eingesetzt
und mit der Hakensicherung desselben verbunden wird. Wenn eine Patrone verfeuert
ist, wird die eingesetzte Patrone unter dem Einflufs des Einsetzauswerfers, die leere Hülse
durch die Auswerföffnung 31 auswerfen. Die normale Stellung des Einsetzauswerfers ist so,
dafs seine vordere innere Kante in _die Richtung der Patronen im Magazin vorspringt, und
derselbe arbeitet so, dafs er das Rückende der Patrone umklammert und dieselbe hindert, aus
dem Magazin zu treten, ehe der Augenblick da ist, wo das Gewehr geladen wird. Der
Doppelhebel 33 wird durch eine zwischen dem Drehpunkt 34 und dem Einsetzauswerfer befindliche
Feder bethätigt, welche bestrebt ist, ihn aus seiner umklammernden Lage zu bringen,
aber daran von dem Arm 35 gehindert wird, der gegen einen Daumen 40 auf der schwingenden
Platte 41 stöfst, welche excentrisch in dem Gehäuse bei 42 drehbar gelagert ist.
Während der Spanndrücker in Ruhe ist, drückt sein Daumen 15 auf die untere Kante der
schwingenden Platte 41 vor" dem Drehpunkt 42 und bewegt den Daumen 40 rückwärts, so
dafs der Arm 35 veranlafst wird, zurück und
der Einsetzauswerfer in seiner umklammernden Stellung gegen die Spannung der Feder 39
des Doppelhebels 33 zu verbleiben. Um den Einsetzauswerfer aus seiner umklammernden
Stellung bei Anfang der rückwärtigen Bewegung des Spanndrückers 13 zu befreien,
wird der Daumen 15 aufser Berührung mit Platte 41 gebracht; der Spanndrücker beginnt
sogleich seine rückläufige Bewegung, wobei der Arm 35 aufser Berührung mit Platte 41 kommt
und der Feder 39 gestattet, den Einsetzauswerfer aus der Linie der letzten Patrone des
Magazins zu bringen, so dafs letztere nun in die hohle Verbreiterung 4 in Uebereinstimmung
mit der Oeffnung 30 in der Seitenwand des Gehäuses gedrückt werden kann. Der Spanndrücker,
welcher seine rückwärtige Bewegung fortsetzt, veranlafst den Hemmhebel 20 zurückzuschwingen
und den Verschlufsbolzen zurückzuziehen, mit welchen zugleich der Hammer
gespannt und der Gleitarm 37'zurückgezogen wird, so dafs sein Haken 43 den Arm 35 des
Doppelhebels 33 trifft ü'nd den Einsetzauswerfer plötzlich einwärts schnellt, wobei eine
neue Patrone in Eingriff mit der Hakensicherung des Verschlufsbolzens gebracht und die
leere Hülse einer eben verfeuerten Patrone durch die Auswerföffnung 31 ausgeworfen wird. Der
Haupt- oder Spanndrücker ist nun von dem Druck des Ansatzes befreit, die Feder 24,
welche den^ Arm 23 bethätigt, bringt den
Hemmarm, Verschlufsbolzen und Spanndrücker wieder in ihre normale Ruhestellung, ebenso
den Arm, welcher den Schlagstift gegen Rückstofs sichert, wenn die Patrone verfeuert wird.
Zu derselben Zeit wirkt der Hebedaumen 1 5 auf die Platte 41 und bewegt den Ansatz 40
nach rückwärts in seine richtige Stellung, um wiederum den Einsetzauswerfer in seiner umklammernden
Stellung zu halten, was aber erst eintreten, kann, wenn der Hammer sich gesenkt
hat. Ist- der Hammer gespannt, so hält der gleitende Arm 37 den Doppelhebel 33 in
solcher Lage, dafs der Einsetzauswerfer an der Grenze seiner Bewegung nach einwärts zurückgehalten
wird, in welcher Lage derselbe die Aufnahmeöffnung 30 für die Patrone nahezu ausfüllt und mit seiner inneren Seite gewissermafsen
wie eine Führung für das richtige Gleiten der Patrone in die Seele des Gewehrlaufes
wirkt. An der inneren Seite des Gehäuses sind die Lager 9, 11 , 14 und 2Oa angegossen,
welche den Hammer, die Drücker und Hemmhebel tragen. Diese Lager ruhen mit dem einen Ende in den Pfannen 44, 45, 46
und 47, die an der Innenseite der abnehmbaren Seitenwand des Gehäuses angegossen
sind. Die Lager, welche in dem Gehäuse mit diesem aus einem Stück angegossen sind, verringern
nicht nur die Anfertigungskosten, sondern bieten auch den Vortheil permanenter
Lager, von welchen die einzelnen Theile heruntergenommen werden können und welche
doch in richtiger Stellung zu einander verbleiben, wenn einzelne Theile ersetzt werden
sollen. Der den Hammer auslösende Drücker wird bethätigt, wenn der Hammer den Schlagstift
treffen und die Patrone verfeuern soll. Der eben beschriebene Mechanismus ist einfach
und 'besteht aus wenigen Theilen, er gestattet ein rasches Laden und Feuern und
bietet den Vortheil, dafs der ganze Vorgang des Einsetzens der Patrone, Auswerfens der
Hülse, Spannens des Hammers und Einführens der Patrone in den Lauf von einem einzigen
Drücker und durch eine einzige Bewegung des Fingers bewirkt wird.
Das Magazin kann so eingerichtet sein, dafs es um einen Zapfen 49 gedreht werden kann,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist, oder es kann axial drehbar angeordnet werden, wie es Fig. 15
zeigt. Nach ersterer Figur kann man das Magazin aus seiner parallelen Richtung zur
Laufachse drehen, wie es Fig. 2 zeigt, um die Schlitzführung 6 blofszulegen , so dafs ein
Sachkundiger sogleich den Inhalt des Magazins überblicken und die Anzahl der darin enthaltenen
Patronen übersehen kann. Wird das Magazin in seine normale Lage von der Seite des Laufes zurückgedrückt, so verhindert dieser
die Einsichtnahme. Um das Magazin in seiner gewöhnlichen Lage am Laufe zu halten, ist
derselbe mit einem Haltedaumen 50, Fig. 14, versehen, wohingegen das Magazin nahe an seinem
hinteren Ende eine schwalbenschwanzförmige Platte 51 besitzt, welche an dem Lauf gleiten
kann. Auf dieser Platte ist bei 52, Fig. 12, das Verschlufsstück 53 drehbar gelagert, dessen einer
Arm 54 fingerartig ausgebildet ist; eine Oese 55, welche das Magazin"umgiebt, ist an der Platte 51
befestigt und eine Feder 55s zwischen der
Oese und dem Fingerstück 54 bewirkt die Befestigung an dem Haltedaumen 50, wenn das
Magazin in seine normale Stellung gebracht wird, während ein Druck auf das Fingerstück
in abgekehrter Richtung zum Laufe die Lösung bewirkt und somit Einsichtnahme in dasselbe
eventuell Erneuerung der Patronen gestattet.
Für den Transport zum Reinigen, Repariren oder für andere Zwecke kann der Lauf schnell
mitsammt dem Magazin mittelst der Verschlufsvorrichtung 5 abgenommen werden. Das Gehäuse
ist zu dem Ende mit einer cylindrischen Pfanne 56 versehen, in welche ein runder
Zapfen pafst, der sich vom Laufe bei 57 absetzt (Fig. 14). In dem Laufe befindet sich
eine halbrunde Queraussparung 58 und an der Verschlufsvorrichtung 5 ein Stift 59 mit einer
Höhlung 60, um die Herausnahme oder ein Wiedereinsetzen zu gestatten, wenn besagte
Höhlung mit der Krümmung der Pfanne in einer Ebene liegt. Um den Lauf und das
Magazin zu befestigen, wird der Zapfen in die Pfanne eingesetzt und der Handgriff 5 des
Bolzens 59 (Fig. 14) nieder und vorwärts gedrückt, so dafs der Bolzen den Absatz 57 des
Laufes gasdicht an das Gehäuse zieht, während das Magazin an die Verbreiterung 4 stöfst.
Statt das Magazin in einem Punkte am Laufe drehbar zu befestigen, kann es auch axial drehbar
und an demselben gleitbar angeordnet werden.
Der Lauf ist zu dem Ende auf einer Seite an seinem vorderen und hinteren Ende mit
zwei runden Oesen bezw. Führungslagern 61 versehen, in welchen das Magazin 3 mittelst
eines an seinem Umfang gerändelten Fingerstückes 62 axial zum Lauf gedreht werden
kann. Aufserdem kann es aber auch in der Längsrichtung des Laufes verschoben werden,
wie die punktirten Linien in Fig. 1 5 andeuten, um so einen Raum zwischen der seitlichen
Verbreiterung 4 und dem hinteren Ende des Magazins zum Einbringen der Patronen zu
schaffen. An dem hinteren Ende des Magazins ist eine längliche Blattfeder 63 angebracht; sie
ist mit ihrem Vordertheil am Magazin befestigt, mit ihrem hinteren, mit einem Haken 64 versehenen
Ende jedoch frei, um die letzte Patrone festzuhalten oder freizugeben. Ist der Lauf
vom Gehäuse abgenommen, so ist es empfehlenswerth, die Patronen so lange im Magazin zu
lassen, bis der Schütze darauf vorbereitet ist, den Inhalt zu entladen oder abzuschiefsen.
Dieses wird durch die Blattfeder 63 und den hinteren Ring 61 erreicht. Wenn die Feder
nicht unter Druck steht, springt sie für gewöhnlich von der Achse des Magazins ab, wie
in Fig. 16 gezeigt, und gestattet den Patronen den ungehinderten Durchgang. Ist dagegen das
Magazin vorgeschoben, drückt der Ring 61 den Haken 64 gegen die Achse des Magazins,
so dafs die Patronen festgehalten werden. Der Lauf kann nun abgenommen werden, worauf
beim Zurückschieben des Hakens 64 derselbe die Patronen wieder freigiebt und der Schütze
dieselben ausschütten kann.
In ähnlicher Weise ist die Blattfeder aufser Thätigkeit, wenn das Magazin in richtiger Lage
zum Gehäuse ist (Fig. 15), so dafs die Patronen selbstthätig in ihre geeignete Lage zur Verwendung
gedrückt werden. Das Gehäuse kann auch, wie in Fig. 15 gezeigt, mit einem Ansatz
65 versehen sein, um die Feder zu verdecken, wenn das Magazin gegen die Verbreiterung
4 zurückgeschoben ist. Der Ansatz 65 kann auch einen Stützpunkt für die Patronen
abgeben, wenn das Magazin vorgeschoben ist. Nach Belieben kann das Magazin in zurückgeschobener
Lage gegen seitliche Drehung geschützt werden, und geschieht dies am besten
durch die Blattfeder, welche sich gegen das Gehäuse legt, nachdem sie vom Druck des
hinteren Ringes 61 befreit ist. Die Seite des Laufes dient dazu, die Führung des Magazins
zu verbergen, wenn es in normaler Stellung ist. Beim Drehen des Magazins jedoch in der
Richtung der Längsachse wird dieselbe nach oben gebracht, so dafs das Innere des Magazins
besichtigt werden kann (Fig. 19).
Das Laden und Feuern kann mit einem Finger geschehen, während das Gewehr an der
Schulter liegt, ohne Störung beim Zielen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Mehrladegewehr mit nachstehenden, gleichzeitig vorhandenen Anordnungen:a) das neben dem Lauf (2) angebrachte, abnehmbare und mit einem Längsschlitz (6) versehene Magazin-Rohr (3), welches behufs Füllung mit Patronen auf- und niederzuklappen oder axial drehbar und der Länge nach zu verschieben ist; ' -b) der durch Bewegung des Drückers (13) verschiebbare, an seinem vorderen Ende mit Haken versehene Verschlufsbolzen (21) nebst Schlagstift (28), wobei gleichzeitig eine Patrone mittelst des um den Stift(34)drehbarenDoppelhebels(32,3 5) durch seitwärts an dem Gehäuse befindliche Oeffhungen (30 und 31) eingesetzt und die leere Hülse ausgeworfen wird.
- 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Gewehr die Bewegung und Festhaltung der Patronen bezw. Hülsen mittelst des Doppelhebels (32, 35), sowie des durch den Stift (38) mit dem Hammer (8) verbundenen Gleit-. armes (37), des Armes (35), Hebedaumens (40) und der schwingenden Platte (41).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53064C true DE53064C (de) |
Family
ID=327735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53064D Active DE53064C (de) | Mehrlade-Gewehr mit neben dem Lauf angebrachtem abnehmbaren Magazin-Rohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53064C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0890813A3 (de) * | 1997-07-08 | 2000-02-09 | FABBRICA D'ARMI P.BERETTA S.p.A. | Halbautomatisches Gewehr, in dem die Patronen von der Seite zugeführt werden und die Hülsen nach unten ausgeworfen werden |
-
0
- DE DENDAT53064D patent/DE53064C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0890813A3 (de) * | 1997-07-08 | 2000-02-09 | FABBRICA D'ARMI P.BERETTA S.p.A. | Halbautomatisches Gewehr, in dem die Patronen von der Seite zugeführt werden und die Hülsen nach unten ausgeworfen werden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE640721C (de) | Selbstladepistole mit Spannabzug und Hahn | |
DE7821656U1 (de) | Bolzensetzwerkzeug | |
DE3005178A1 (de) | Feuerwaffe | |
DE2627641A1 (de) | Selbstladepistole | |
DE53064C (de) | Mehrlade-Gewehr mit neben dem Lauf angebrachtem abnehmbaren Magazin-Rohr | |
EP0309438B1 (de) | Automatische Handfeuerwaffe | |
DE552120C (de) | Schreckschusspistole mit als Patronenmagazin ausgebildetem Verschlussstueck | |
DE20728C (de) | Neuerungen an Repetirgewehren mit Blockverschlufs | |
DE657148C (de) | Vorderladersignalpistole mit einer Patronenfesthalteklinke, die von der Pistolenaussenseite betaetigbar ist | |
DE69450C (de) | ||
DE718799C (de) | Einrichtung fuer Maschinenwaffen zur Verhinderung des Nachladens einer Patrone, solange sich eine Patronenhuelse im Lauf befindet | |
DE86136C (de) | ||
DE59663C (de) | Verschlufs für Hinteriadegeschütze, bestehend aus einem excentrisch zur Geschützachse in einem Gewinde drehbaren Verschlufs-Block | |
DE97812C (de) | ||
AT128509B (de) | Selbsttätige Feuerwaffe. | |
DE162388C (de) | ||
DE72810C (de) | Gewehr mit durch Querriegel feststellbarem Gradezugverschlufs und einem diesen bethätigenden unter dem Lauf liegenden Handschieber | |
DE42184C (de) | Repetirgewehr mit Blockverschlufs und Magazinrohr im Kolben | |
DE23883C (de) | Rohrverschlufs für Geschütze kleinen Kalibers | |
DE45875C (de) | Mehrladegewehr mit unter dem Lauf liegendem Magazinrohr und hinter diesem liegender Revolver-Walze | |
DE809154C (de) | Repetierfeuerwaffe | |
DE159157C (de) | ||
DE97477C (de) | ||
DE95616C (de) | ||
DE83111C (de) |