DE53064C - Mehrlade-Gewehr mit neben dem Lauf angebrachtem abnehmbaren Magazin-Rohr - Google Patents

Mehrlade-Gewehr mit neben dem Lauf angebrachtem abnehmbaren Magazin-Rohr

Info

Publication number
DE53064C
DE53064C DENDAT53064D DE53064DA DE53064C DE 53064 C DE53064 C DE 53064C DE NDAT53064 D DENDAT53064 D DE NDAT53064D DE 53064D A DE53064D A DE 53064DA DE 53064 C DE53064 C DE 53064C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
magazine
cartridge
arm
cartridges
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT53064D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. E. sneider in Baltimore, Maryland, V. St. A
Publication of DE53064C publication Critical patent/DE53064C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/10Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
    • F41A9/11Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a horizontal plane
    • F41A9/12Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a horizontal plane mounted within a smallarm

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Magazin - Gewehr, bei welchem die Patrone schnell verfeuert werden und die leeren Patronenhülsen leicht und sicher mittelst eines einfachen Mechanismus entfernt werden, bei wenig Handgriffen zum Laden und Feuern.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Auf denselben bezeichnet:
Fig. ι eine Seitenansicht des Gewehres von rechts,
Fig. 2 eine dergleichen von links,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach x-x von
Fig./;"
Fig. 4 ist eine Seitenansicht nach weggenommener Vorderplatte des Gehäuses und zeigt die einzelnen Theile in normaler Stellung,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht und zeigt den gespannten Hammer nebst zurückgezogenem Drücker, wie derselbe sich vor Auslösung und Zurückgang stellen würde,
. Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht, bei welcher der Verschlufsbolzen weggelassen und der spannende Drücker in seiner normalen Lage sich befindet,
Fig. 7 die perspectivische Ansicht des Ver-· schlufsbolzens mit herausgenommenem Schlag,-stift, ~
Fig. 8 eine solche des Schlagmechanismus,
Fig. 9 die perspectivische Ansicht des Gehäuseinnern,
Fig. 10 eine solche der abnehmbaren Seitenwand bezw. Vorderplatte des Gehäuses, '
Fig. 11 ein Querschnitt durch das Gehäuse mit einem federnden Drücker für die Patrone, Fig. 12 ein Querschnitt nachy-y der Fig. 1, Fig. 13 ein solcher nach \-\ der Fig. 2,
Fig. 14 eine Ansicht des hinteren Laufendes mit der Schliefsvorrichtung,
Fig. 15 die Seitenansicht des Gewehres mit geändertem Magazin von rechts,
Fig. 16 eine Ansicht des Magazins von Fig. 15, Fig. 17 ein Schnitt nach w-w von Fig. 15, Fig. 18 ein Schnitt nach v-v von Fig. 15,
Fig. 19 ein solcher wie Fig. 18 mit axial gedrehtem Magazin.
In den Zeichnungen bedeutet 1 das Gehäuse, 2 den Lauf und 3 ein röhrenförmiges Patronenmagazin, welches längsseits parallel dem Laufe liegt und mit seinem hinteren offenen Ende gegen eine seitliche hohle Verbreiterung 4 des Gehäuses stöfst; der Lauf ist mit dem Gehäuse durch eine Schliefsvorrichtung 5 lösbar verbunden und das Magazin mit einer länglichen Schlitzführung 6 und einer innen liegenden Schraubenfeder 7 versehen.
Die Theile des Schlosses sind folgende:
Der Hammer 8 ist sichtbar dargestellt, kann aber , auch durch Weglassung des auf ■ der oberen Gewehrseite liegenden Flügels verborgen sein; derselbe ist drehbar auf dem Zapfen 9 gelagert und wird von dem einen Arm der Hauptfeder 10 bethätigt, die mit ihrem anderen Arm auf den den Hammer auslösenden Drücker 12 wirkt, welcher auf dem Zapfen 11 drehbar gelagert ist. Der Spanndrücker 13 ist bei 14 gelagert und an seiner oberen Kante mit einem Daumen 15 und an der Rückseite mit einem Horn 16 versehen, das auf den Ansatz 17 des Hammers einwirkt. Ferner ist der Drücker 13 an seiner Vorderseite hakenartig ausgebildet und steht mit diesem Haken 18 in losem Eingriff mit dem Arm 19 des Hebels 20, welcher
dazu dient, den Verschlufsbolzen 21 zurückzuführen und, wenn das Gewehr abgefeuert ist, zu hemmen. Der Hemmhebel ist bei 20a gelagert und mit einem Ansatz 22 versehen, mit welchem er gegen den Boden des Gehäuses stöfst und das Vorwärtsschwingen des Hebels begrenzt. Dieser Ansatz 22 wird durch das frei liegende hintere Ende eines Armes 23 bethätigt, der mit seinem vorderen Ende drehbar gelagert ist, auf welches letztere eine starke, auf einem Stift 25 sitzende Doppelfeder 24 einwirkt, die bestrebt ist, den Arm 23 niederzudrücken und dadurch den Hemmhebel 20 mit dem Verschlufsbolzen 21 vorzudrücken.
Das obere Ende des Hemmhebels pafst in eine an der unteren Seite des Verschlufsbolzens , angebrachte Kerbe, um denselben gegen Rückstofs zu sichern. Die Vorderseite der Kerbe ist bei 27 abgeschrägt und dient gewissermafsen als Schulter, gegen welche sich der Hebel 20 legt, wenn sich der Verschlufsbolzen in Feuerstellung befindet und ihn am Zurückweichen hindert. Der Hemmhebel ist gegen jede rückwärtige Bewegung unabhängig von der Bewegung des den Hammer spannenden Drückers dadurch gesichert, dafs der Arm ig in seiner Stellung gegen die Vorderseite des Drückers verbleibt, Fig. 4.
Der Verschlufsbolzen bewegt sich parallel zur Laufachse in geradlinigen Führungen des Gehäuses und nimmt einen federnden Schlagstift 28 mit, der in dem Verschlufsbolzen gleitet und durch den Hammer vorgetrieben wird und die Patrone verfeuert, wenn der Drücker den Hammer ausgelöst hat. Der Verschlufsbolzen ist vorn mit. einer nach oben und unten hakenartig angeordneten Sicherung 29 versehen, um in den an dem Boden der Patrone befindlichen Flantsch eingreifen zu können. Die hakenförmigen Sicherungen können fest angeordnet sein, doch ist es vorzuziehen, eine oder beide beweglich anzuordnen, behufs besseren Eingriffs mit der Patrone. Diese Sicherungen liegen längsseits am Verschlufsbolzen und ist ihre Anordnung eine solche, dafs eine von der Seite in das Gehäuse eingebrachte Patrone mit ihrem Bodenfiantsch, wenn der Verschlufsbolzen wie in Fig. 5 zurückgezogen ist, mit dem Haken der Sicherung in Eingriff kommen wird, wobei die entgegengesetzt wirkende Bewegung des Verschlufsbolzens die Patronenhülse mitnimmt und die Patrone in den Lauf treibt, .nach dem Feuern dagegen die leere Hülse aus dem Lauf zurückzieht in die Stellung, aus welcher sie an der Seite ausgeworfen wird, wenn eine frische Patrone eingesetzt und mit dem Verschlufs-· bolzen in Eingriff gebracht wird. Die Anordnung einer oberen und unteren hakenförmigen Sicherung, um die entgegengesetzten Seiten des Flantsches der Patronenhülse zu fassen, ist ein Vortheil, denn sie dient dazu, die Hülse in gerader Linie vorzutreiben, ohne Gefahr zu laufen, dieselbe festzuhalten, wie es bei einer Sicherung, die nur in eine Kante der Hülse greift, leicht vorkommen kann.
Die Seitenwand des Gehäuses an dem inneren Theile der seitlichen hohlen Verbreiterung 4 ist mit einer Oeffnung 30 zum Durchtritt der Patronen versehen, ebenso befindet sich an der entgegengesetzten Seite eine solche 31 für die auszuwerfenden Patronenhülsen. Diese Oeffnungen liegen in einer Linie, die eine der anderen genau gegenüber, so dafs eine neue Patrone, die an der einen Seite durch die Aufnahmeöffnung 30 eingesetzt wird, mittelst eines Einsetzauswerfers, der später noch beschrieben wird, die leere, von den Hakensicherungen gehaltene Hülse von dem Verschlufsbolzen losmachen und dieselbe an der anderen Seite durch die Auswerföffnung 31 auswerfen wird. Die Vorrichtung zum Einsetzen der Patronen besteht aus dem Einsetzauswerfer 32, der aus einem flachen, rechtwinkligen Kopf gebildet wird, welcher in einen abgerundeten, zweiarmigen bei 34 drehbaren Hebel 33 verläuft. Der abliegende andere Arm 35 reicht durch eine Führung des Gehäuses 36 im Wirkungskreise des Hakenendes eines Gleitarmes 37, welcher mit dem Hammer 8 bei 38 drehbar verbunden ist, so dafs, wenn der letztere gespannt wird, der Gleitarm zurückgeführt wird, sein Haken den Arm 3 5 bethätigt und der Einsetzauswerfer einwärts gedreht wird, so dafs eine Patrone, aus dem Magazin in die hohle Verbreiterung 4 gedrückt, in Eingriff mit der Aufnahmeöffnung 30, in den Verschlufsbolzen eingesetzt und mit der Hakensicherung desselben verbunden wird. Wenn eine Patrone verfeuert ist, wird die eingesetzte Patrone unter dem Einflufs des Einsetzauswerfers, die leere Hülse durch die Auswerföffnung 31 auswerfen. Die normale Stellung des Einsetzauswerfers ist so, dafs seine vordere innere Kante in _die Richtung der Patronen im Magazin vorspringt, und derselbe arbeitet so, dafs er das Rückende der Patrone umklammert und dieselbe hindert, aus dem Magazin zu treten, ehe der Augenblick da ist, wo das Gewehr geladen wird. Der Doppelhebel 33 wird durch eine zwischen dem Drehpunkt 34 und dem Einsetzauswerfer befindliche Feder bethätigt, welche bestrebt ist, ihn aus seiner umklammernden Lage zu bringen, aber daran von dem Arm 35 gehindert wird, der gegen einen Daumen 40 auf der schwingenden Platte 41 stöfst, welche excentrisch in dem Gehäuse bei 42 drehbar gelagert ist. Während der Spanndrücker in Ruhe ist, drückt sein Daumen 15 auf die untere Kante der schwingenden Platte 41 vor" dem Drehpunkt 42 und bewegt den Daumen 40 rückwärts, so dafs der Arm 35 veranlafst wird, zurück und
der Einsetzauswerfer in seiner umklammernden Stellung gegen die Spannung der Feder 39 des Doppelhebels 33 zu verbleiben. Um den Einsetzauswerfer aus seiner umklammernden Stellung bei Anfang der rückwärtigen Bewegung des Spanndrückers 13 zu befreien, wird der Daumen 15 aufser Berührung mit Platte 41 gebracht; der Spanndrücker beginnt sogleich seine rückläufige Bewegung, wobei der Arm 35 aufser Berührung mit Platte 41 kommt und der Feder 39 gestattet, den Einsetzauswerfer aus der Linie der letzten Patrone des Magazins zu bringen, so dafs letztere nun in die hohle Verbreiterung 4 in Uebereinstimmung mit der Oeffnung 30 in der Seitenwand des Gehäuses gedrückt werden kann. Der Spanndrücker, welcher seine rückwärtige Bewegung fortsetzt, veranlafst den Hemmhebel 20 zurückzuschwingen und den Verschlufsbolzen zurückzuziehen, mit welchen zugleich der Hammer gespannt und der Gleitarm 37'zurückgezogen wird, so dafs sein Haken 43 den Arm 35 des Doppelhebels 33 trifft ü'nd den Einsetzauswerfer plötzlich einwärts schnellt, wobei eine neue Patrone in Eingriff mit der Hakensicherung des Verschlufsbolzens gebracht und die leere Hülse einer eben verfeuerten Patrone durch die Auswerföffnung 31 ausgeworfen wird. Der Haupt- oder Spanndrücker ist nun von dem Druck des Ansatzes befreit, die Feder 24, welche den^ Arm 23 bethätigt, bringt den Hemmarm, Verschlufsbolzen und Spanndrücker wieder in ihre normale Ruhestellung, ebenso den Arm, welcher den Schlagstift gegen Rückstofs sichert, wenn die Patrone verfeuert wird. Zu derselben Zeit wirkt der Hebedaumen 1 5 auf die Platte 41 und bewegt den Ansatz 40 nach rückwärts in seine richtige Stellung, um wiederum den Einsetzauswerfer in seiner umklammernden Stellung zu halten, was aber erst eintreten, kann, wenn der Hammer sich gesenkt hat. Ist- der Hammer gespannt, so hält der gleitende Arm 37 den Doppelhebel 33 in solcher Lage, dafs der Einsetzauswerfer an der Grenze seiner Bewegung nach einwärts zurückgehalten wird, in welcher Lage derselbe die Aufnahmeöffnung 30 für die Patrone nahezu ausfüllt und mit seiner inneren Seite gewissermafsen wie eine Führung für das richtige Gleiten der Patrone in die Seele des Gewehrlaufes wirkt. An der inneren Seite des Gehäuses sind die Lager 9, 11 , 14 und 2Oa angegossen, welche den Hammer, die Drücker und Hemmhebel tragen. Diese Lager ruhen mit dem einen Ende in den Pfannen 44, 45, 46 und 47, die an der Innenseite der abnehmbaren Seitenwand des Gehäuses angegossen sind. Die Lager, welche in dem Gehäuse mit diesem aus einem Stück angegossen sind, verringern nicht nur die Anfertigungskosten, sondern bieten auch den Vortheil permanenter Lager, von welchen die einzelnen Theile heruntergenommen werden können und welche doch in richtiger Stellung zu einander verbleiben, wenn einzelne Theile ersetzt werden sollen. Der den Hammer auslösende Drücker wird bethätigt, wenn der Hammer den Schlagstift treffen und die Patrone verfeuern soll. Der eben beschriebene Mechanismus ist einfach und 'besteht aus wenigen Theilen, er gestattet ein rasches Laden und Feuern und bietet den Vortheil, dafs der ganze Vorgang des Einsetzens der Patrone, Auswerfens der Hülse, Spannens des Hammers und Einführens der Patrone in den Lauf von einem einzigen Drücker und durch eine einzige Bewegung des Fingers bewirkt wird.
Das Magazin kann so eingerichtet sein, dafs es um einen Zapfen 49 gedreht werden kann, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, oder es kann axial drehbar angeordnet werden, wie es Fig. 15 zeigt. Nach ersterer Figur kann man das Magazin aus seiner parallelen Richtung zur Laufachse drehen, wie es Fig. 2 zeigt, um die Schlitzführung 6 blofszulegen , so dafs ein Sachkundiger sogleich den Inhalt des Magazins überblicken und die Anzahl der darin enthaltenen Patronen übersehen kann. Wird das Magazin in seine normale Lage von der Seite des Laufes zurückgedrückt, so verhindert dieser die Einsichtnahme. Um das Magazin in seiner gewöhnlichen Lage am Laufe zu halten, ist derselbe mit einem Haltedaumen 50, Fig. 14, versehen, wohingegen das Magazin nahe an seinem hinteren Ende eine schwalbenschwanzförmige Platte 51 besitzt, welche an dem Lauf gleiten kann. Auf dieser Platte ist bei 52, Fig. 12, das Verschlufsstück 53 drehbar gelagert, dessen einer Arm 54 fingerartig ausgebildet ist; eine Oese 55, welche das Magazin"umgiebt, ist an der Platte 51 befestigt und eine Feder 55s zwischen der Oese und dem Fingerstück 54 bewirkt die Befestigung an dem Haltedaumen 50, wenn das Magazin in seine normale Stellung gebracht wird, während ein Druck auf das Fingerstück in abgekehrter Richtung zum Laufe die Lösung bewirkt und somit Einsichtnahme in dasselbe eventuell Erneuerung der Patronen gestattet.
Für den Transport zum Reinigen, Repariren oder für andere Zwecke kann der Lauf schnell mitsammt dem Magazin mittelst der Verschlufsvorrichtung 5 abgenommen werden. Das Gehäuse ist zu dem Ende mit einer cylindrischen Pfanne 56 versehen, in welche ein runder Zapfen pafst, der sich vom Laufe bei 57 absetzt (Fig. 14). In dem Laufe befindet sich eine halbrunde Queraussparung 58 und an der Verschlufsvorrichtung 5 ein Stift 59 mit einer Höhlung 60, um die Herausnahme oder ein Wiedereinsetzen zu gestatten, wenn besagte Höhlung mit der Krümmung der Pfanne in einer Ebene liegt. Um den Lauf und das
Magazin zu befestigen, wird der Zapfen in die Pfanne eingesetzt und der Handgriff 5 des Bolzens 59 (Fig. 14) nieder und vorwärts gedrückt, so dafs der Bolzen den Absatz 57 des Laufes gasdicht an das Gehäuse zieht, während das Magazin an die Verbreiterung 4 stöfst.
Statt das Magazin in einem Punkte am Laufe drehbar zu befestigen, kann es auch axial drehbar und an demselben gleitbar angeordnet werden.
Der Lauf ist zu dem Ende auf einer Seite an seinem vorderen und hinteren Ende mit zwei runden Oesen bezw. Führungslagern 61 versehen, in welchen das Magazin 3 mittelst eines an seinem Umfang gerändelten Fingerstückes 62 axial zum Lauf gedreht werden kann. Aufserdem kann es aber auch in der Längsrichtung des Laufes verschoben werden, wie die punktirten Linien in Fig. 1 5 andeuten, um so einen Raum zwischen der seitlichen Verbreiterung 4 und dem hinteren Ende des Magazins zum Einbringen der Patronen zu schaffen. An dem hinteren Ende des Magazins ist eine längliche Blattfeder 63 angebracht; sie ist mit ihrem Vordertheil am Magazin befestigt, mit ihrem hinteren, mit einem Haken 64 versehenen Ende jedoch frei, um die letzte Patrone festzuhalten oder freizugeben. Ist der Lauf vom Gehäuse abgenommen, so ist es empfehlenswerth, die Patronen so lange im Magazin zu lassen, bis der Schütze darauf vorbereitet ist, den Inhalt zu entladen oder abzuschiefsen. Dieses wird durch die Blattfeder 63 und den hinteren Ring 61 erreicht. Wenn die Feder nicht unter Druck steht, springt sie für gewöhnlich von der Achse des Magazins ab, wie in Fig. 16 gezeigt, und gestattet den Patronen den ungehinderten Durchgang. Ist dagegen das Magazin vorgeschoben, drückt der Ring 61 den Haken 64 gegen die Achse des Magazins, so dafs die Patronen festgehalten werden. Der Lauf kann nun abgenommen werden, worauf beim Zurückschieben des Hakens 64 derselbe die Patronen wieder freigiebt und der Schütze dieselben ausschütten kann.
In ähnlicher Weise ist die Blattfeder aufser Thätigkeit, wenn das Magazin in richtiger Lage zum Gehäuse ist (Fig. 15), so dafs die Patronen selbstthätig in ihre geeignete Lage zur Verwendung gedrückt werden. Das Gehäuse kann auch, wie in Fig. 15 gezeigt, mit einem Ansatz 65 versehen sein, um die Feder zu verdecken, wenn das Magazin gegen die Verbreiterung 4 zurückgeschoben ist. Der Ansatz 65 kann auch einen Stützpunkt für die Patronen abgeben, wenn das Magazin vorgeschoben ist. Nach Belieben kann das Magazin in zurückgeschobener Lage gegen seitliche Drehung geschützt werden, und geschieht dies am besten durch die Blattfeder, welche sich gegen das Gehäuse legt, nachdem sie vom Druck des hinteren Ringes 61 befreit ist. Die Seite des Laufes dient dazu, die Führung des Magazins zu verbergen, wenn es in normaler Stellung ist. Beim Drehen des Magazins jedoch in der Richtung der Längsachse wird dieselbe nach oben gebracht, so dafs das Innere des Magazins besichtigt werden kann (Fig. 19).
Das Laden und Feuern kann mit einem Finger geschehen, während das Gewehr an der Schulter liegt, ohne Störung beim Zielen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Mehrladegewehr mit nachstehenden, gleichzeitig vorhandenen Anordnungen:
    a) das neben dem Lauf (2) angebrachte, abnehmbare und mit einem Längsschlitz (6) versehene Magazin-Rohr (3), welches behufs Füllung mit Patronen auf- und niederzuklappen oder axial drehbar und der Länge nach zu verschieben ist; ' -
    b) der durch Bewegung des Drückers (13) verschiebbare, an seinem vorderen Ende mit Haken versehene Verschlufsbolzen (21) nebst Schlagstift (28), wobei gleichzeitig eine Patrone mittelst des um den Stift(34)drehbarenDoppelhebels(32,3 5) durch seitwärts an dem Gehäuse befindliche Oeffhungen (30 und 31) eingesetzt und die leere Hülse ausgeworfen wird.
  2. 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Gewehr die Bewegung und Festhaltung der Patronen bezw. Hülsen mittelst des Doppelhebels (32, 35), sowie des durch den Stift (38) mit dem Hammer (8) verbundenen Gleit-. armes (37), des Armes (35), Hebedaumens (40) und der schwingenden Platte (41).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53064D Mehrlade-Gewehr mit neben dem Lauf angebrachtem abnehmbaren Magazin-Rohr Active DE53064C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE53064C true DE53064C (de)

Family

ID=327735

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT53064D Active DE53064C (de) Mehrlade-Gewehr mit neben dem Lauf angebrachtem abnehmbaren Magazin-Rohr

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE53064C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0890813A3 (de) * 1997-07-08 2000-02-09 FABBRICA D'ARMI P.BERETTA S.p.A. Halbautomatisches Gewehr, in dem die Patronen von der Seite zugeführt werden und die Hülsen nach unten ausgeworfen werden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0890813A3 (de) * 1997-07-08 2000-02-09 FABBRICA D'ARMI P.BERETTA S.p.A. Halbautomatisches Gewehr, in dem die Patronen von der Seite zugeführt werden und die Hülsen nach unten ausgeworfen werden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE640721C (de) Selbstladepistole mit Spannabzug und Hahn
DE7821656U1 (de) Bolzensetzwerkzeug
DE3005178A1 (de) Feuerwaffe
DE2627641A1 (de) Selbstladepistole
DE53064C (de) Mehrlade-Gewehr mit neben dem Lauf angebrachtem abnehmbaren Magazin-Rohr
EP0309438B1 (de) Automatische Handfeuerwaffe
DE552120C (de) Schreckschusspistole mit als Patronenmagazin ausgebildetem Verschlussstueck
DE20728C (de) Neuerungen an Repetirgewehren mit Blockverschlufs
DE657148C (de) Vorderladersignalpistole mit einer Patronenfesthalteklinke, die von der Pistolenaussenseite betaetigbar ist
DE69450C (de)
DE718799C (de) Einrichtung fuer Maschinenwaffen zur Verhinderung des Nachladens einer Patrone, solange sich eine Patronenhuelse im Lauf befindet
DE86136C (de)
DE59663C (de) Verschlufs für Hinteriadegeschütze, bestehend aus einem excentrisch zur Geschützachse in einem Gewinde drehbaren Verschlufs-Block
DE97812C (de)
AT128509B (de) Selbsttätige Feuerwaffe.
DE162388C (de)
DE72810C (de) Gewehr mit durch Querriegel feststellbarem Gradezugverschlufs und einem diesen bethätigenden unter dem Lauf liegenden Handschieber
DE42184C (de) Repetirgewehr mit Blockverschlufs und Magazinrohr im Kolben
DE23883C (de) Rohrverschlufs für Geschütze kleinen Kalibers
DE45875C (de) Mehrladegewehr mit unter dem Lauf liegendem Magazinrohr und hinter diesem liegender Revolver-Walze
DE809154C (de) Repetierfeuerwaffe
DE159157C (de)
DE97477C (de)
DE95616C (de)
DE83111C (de)