DE97812C - - Google Patents

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DE97812C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C7/00Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
    • F41C7/04Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns with reciprocating handgrip under the buttstock for loading or cocking

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Gewehre vorliegender Erfindung bezeichnet 6 den Verschlufsbolzen, dessen hinteres Ende sich in der Verschlufslage gegen einen Absatz 8 des Gehäuses 2 anlegt, welches demnach allein den Rückstofs aufnimmt und vom Schlofs abhält. Beim Laden bewegt sich der Verschlufsbolzen sowohl im senkrechten Sinne, als auch nach rückwärts, und zwar wird durch erstere Bewegung sein hinteres Ende nach unten gesenkt, um von dem Absatze 8 frei zu werden, während bei der darauf folgenden Rückwärtsbewegung der Verschlufs geöffnet und die Patronenkammer freigelegt wird.
Die Bewegungen des Verschlufsbolzens werden von dem Abzugsbügel 13 aus veranlafst, welcher in das Schlofsgehäuse 5 hineinragt und in demselben in der Längsrichtung gleitet. Als Führung dienen dabei dem Abzugsbügel einerseits der an der Unterseite des Schaftes 1 abnehmbar befestigte Theil 14 und andererseits die an den Seitenwandungen des Laderaumes 3 vorgesehenen Nuthen 21, in welche die vorn am Verschlufsbolzen angeordneten Vorsprünge 22 eintreten; eine weitere Führung bilden ferner die Vorsprünge 23, die sich von dem Absatz 8 an , dessen Unterseite nach hinten zu erstrecken und gegen welche sich der Verschlufsbolzen mit seiner hinteren oberen Fläche anlegt.
Die Verbindung zwischen dem Verschlufsbolzen 6 und dem Abzugsbügel 1 3 wird durch die am hinteren Bolzenlheile 11 vorgesehenen seitlichen Vorsprünge 10 vermittelt, welche von einer Art Brücke des Bügels 13 erfafst werden, und durch ein Paar an jenem Bolzentheile hervorstehende Warzen 53, die sich auf die obere Fläche der erwähnten Brücke auflegen. Diese Brücke ist gabelförmig getheilt, so dafs sie den hinteren Theil des Bolzens aufnehmen kann, wobei die Vorsprünge 10 mit der Unterseite' der Brücke zusammenwirken. Letztere ist so gestaltet, dafs sie zunächst zum Theil mit der Bewegungsrichtung des Abzugsbügels 13 . parallel verläuft, so dafs der Bügel sich während des Abfeuerns ein wenig gegenüber dem Verschlufsbolzen bewegen kann , ohne diesen dadurch aus seiner Verriegelungslage zu bringen. An diesen geraden Theil des Bügels schliefst sich ein schräger Führungsseil c, der beim Zurückziehen des Verschlufsbolzens gegen die an dessen hinterem Theile vorgesehenen Vorsprünge 10 trifft und dadurch das hintere Bolzenende nach unten, d. h. von der Vorderseite des Absatzes 8 hinwegdrängt, um dadurch den Bolzen zu entriegeln. An diesen schrägen Führungstheil des Bügels 13 schliefst sich alsdann abermals ein gerader Theil e an, der seinerseits wieder eine unwirksame Bewegung des Bügels gegenüber dem Verschlufsbolzen zuläfst, und zwar in dem Mafse, dafs letzterer vom Bügel einen Schlag erhält, durch den das Lockern der leeren Patronenhülse im hinteren Laufende behufs Ermöglichung ihres Herausziehens bewirkt wird, worauf alsdann die Vorsprünge 10 gegen die vordere Endfläche der Brücke treffen, so dafs der Bolzen nunmehr sammt dem Bügel nach hinten in das Schlofs-
gehäuse 5 gezogen werden kann, wie in Fig. 4 gezeigt, und die Ladekammer zur Aufnahme einer Patrone freigelegt wird.
Am äufsersten vorderen Ende der Brücke befindet sich eine Vertiefung, in welcher die Warze 53 ruht, wenn der Bolzen vom Bügel in der Längsrichtung bewegt wird, wobei der durch die genannte Vertiefung geschaffene Absatz dahin wirkt, die Vorwärtsbewegung des Verschlufsbolzens in seine gewöhnliche schufsfertige Lage zu ermöglichen.
Der am Bügel 13 angelenkte Abzug 43 ist mit einem vorderen und einem hinteren Arme (44 und 45) versehen und steht unter der Wirkung der Flachfeder 49. Der vordere Arm 44 befindet sich in Eingriff mit dem kurzen Arme der Stange 41, deren längerer Arm bei gespanntem Gewehr das Endstück 37 des Schlagbolzens erfafst und festhält. Der Schlagbolzen ist ein solcher der bekannten Art; er befindet sich innerhalb des Verschlufsbolzens und steht unter der Einwirkung einer Feder.
Der hintere Arm 45 des Abzuges ist unterhalb einer zum Feststellen des Abzugsbügels dienenden Platte 46 angeordnet, die an der Hinterseite des Bügels angelenkt ist und unter der Einwirkung einer Feder 69 steht. Zwei am vorderen Ende von 46 befindliche Vorsprünge 50 greifen für gewöhnlich in entsprechende, an der Führung 14 vorgesehene Aussparungen ^ 1 ein und halten dadurch bei gespanntem Gewehr den Bügel fest. Unmittelbar nachdem das Gewehr abgefeuert ist, wird die Platte vom hinteren Arm des Abzuges gehoben und dadurch der Bügel freigegeben, so dafs er alsdann in der Führung 14 gleiten kann. Der Bügel ist also, wenn das Gewehr gespannt und schufsfertig ist, gegen Längsverschiebung gesichert und wird erst nach erfolgtem Abfeuern des Gewehres frei, so dafs er alsdann auf eine kurze Strecke bezw. so lange der gerade Theil seiner Brücke unwirksam über den Vorsprüngen 10 am hinteren Theil des Vorschlufsbolzens gleitet, nach hinten verschoben werden kann. Damit nach dem Abfeuern der Bügel nicht eine übermäfsig grofse Bewegung vollführen und dadurch den Verschlufsbolzen etwa zu rasch entriegeln kann, ist eine durch die hintere Wandung der an der Führung 14 befindlichen Aussparung 51 (Fig. 4) gebildete Widerlage vorgesehen, gegen welche ein Paar am Ende des vorderen Abzugarmes 44 angeordnete Vorsprünge 38 stofsen, wenn der Abzug beim Abfeuern des Gewehres bewegt wird. Wäre bei einem Gewehr der beschriebenen Art eine solche Widerlage oder eine ihr gleichwerthige Einrichtung nicht vorhanden, dann würde die beim Abfeuern dem Abzüge ertheilte Bewegung, deren Fortsetzung gleichzeitig die Lösung des Abzugsbügels 13 aus der festgestellten Lage bewirkt, die Neigung haben, im Augenblicke des Auslösens des Schlagbolzens eine Verschiebung sammt dem Abzüge herbeizuführen, wodurch der Verschlufsbolzen unter Umständen vorzeitig entriegelt und so rasch nach hinten bewegt werden könnte, dafs dadurch, insbesondere falls die Explosion der Patrone sich im Geringsten verzögert, die Gefahr entstehen könnte, dafs die Patrone dabei theilweise aus dem Laufe herausgezogen .wird und sowohl das Gewehr, als auch der Schütze Schaden erleidet. Diesem Uebelstande wird durch die oben beschriebene Einrichtung. vorgebeugt, so dafs trotz der kurzen Bewegung, welche der Bügel vollführt hat und welche durch die beschriebene Widerlage begrenzt wird, der Verschlufs verriegelt bleibt und der Absatz 8 den Rückstofs aufnimmt.
Um diese Unterbrechung der einleitenden Rückwärtsbewegung des Abzugsbügels noch mehr hervortreten zu lassen und den Schützen zu zwingen, behufs Entriegeins und Zurückziehens des Verschlufsbolzens eine neue Bewegung zu machen, ist die Einrichtung so getroffen, dafs man den Abzug loslassen und selbsttätig in seine gewöhnliche Lage zurückgehen lassen mufs, damit dadurch der Vorsprung 38 von der hinteren Wandung der Aussparung 51 entfernt wird, ehe man den Träger nach hinten ziehen kann.
Die Stange ist, unabhängig vom Abzugsbügel und Verschlufsbolzen, an einem Zapfen 32 des Gehäuses 2 unmittelbar vor dem Bügel 13 gelagert. Wenn die Stange den hinteren Arm des Schlagbolzens in dessen gespannter Lage stützt, dann wirkt der von der Schlagbolzenfeder ausgehende Druck unmittelbar in der Richtung auf die Achse der Stange zu. Nach erfolgtem Lösen des Schlagbolzens und Abfeuern des Gewehres befindet sich der hintere Arm des Schlagbolzens unmittelbar hinter einer am Brückentheil des. Bügels vorgesehenen Querstange 99 (Fig. 5) oder 'einem entsprechenden Vorsprunge dieses Theiles, so dafs, wenn der Bügel beim Niederdrücken oder Entriegeln des Verschlufsbolzens (Fig. 3 und 4) nach hinten bewegt wird, der hintere Schlagbolzenarm von dieser ■ Querstange bezw. dem entsprechenden Vorsprunge erfafst und der Schlagbolzen dadurch in der Längsrichtung des Verschlufsbolzens in seine gespannte Lage bewegt wird; In dieser wird er sodann dadurch gehalten, dafs die Warzen 53 sich in diesem Augenblicke gegen den Absatz der Theile (e) der Brücke am Bügel 13 anlegen, so dafs also der Schlagbolzen so lange gespannt bleibt, bis der Verschlufsbolzen sich der Verschlufsstellung nähert, wo der Schlagbolzenann gegen das Ende der Stange trifft, welch letztere auf die
Warzen 53 wirkt, wodurch dann der Verschlufsbolzen nach oben in seine Verriegelungsläge bewegt wird.
Das Zurückziehen der leeren Patronenhülse aus dem Laufe und nach dem Absatze 8 zu bewirkt der Haken 7, während das Herausschleudern der Patronenhülse aus der Ladekammer durch den von unten gegen den Rand der Patronenhülse wirkenden Auswerfer 26 erfolgt.
Mit 56 ist das an der Unterseite des Gewehres angebrachte Magazingehä'use bezeichnet, in welchem die Patronen durch einen unter Federdruck stehenden Hebel 61 fortwährend nach oben gedrückt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Geradezugverschlufs, bei welchem der in der Längsrichtung des Gewehres verschiebbare Abzugsbügel (13) mit einer starr mit ihm verbundenen Brücke auf den hinteren Theil (11) des Verschlufsbolzens (6) und einen Arm (37) des Schlagbolzens derartig einwirkt, dafs zunächst der letztere zurückgezogen und darauf bei der mittelst einer schrägen Fläche (c) der Brücke bewirkten Entriegelung des Verschlufsbolzens durch Warzen (53) des letzteren, welche sich gegen die Brücke stützen, festgestellt wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Geradezugverschlusses, bei welcher das Zurückziehen des Abzuges behufs Abgabe des Schusses die Auslösung einer den Abzugsbügel in seiner vorderen Lage sichernden Sperrklinke (46, 50) bewirkt, so dafs der Abzugsbügel bei zurückgezogenem Abzug eine kurze Strecke zurückbewegt werden kann, dann aber behufs Verhütung' einer vorzeitigen Entriegelung des Verschlufsbolzens an der Weiterbewegung zunächst dadurch verhindert wird, dafs am Abzüge befindliche Vorsprünge (38) gegen eine Widerlege (51) stofsen, von welch letzterer sie erst wieder frei werden, wenn der Abzug losgelassen wird und nun in seine gewöhnliche Lage zurückgeht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5819460A (en) * 1995-08-22 1998-10-13 Sommer + Ockenfuss Gmbh Repeater mechanism for rifles having a straight breech

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5819460A (en) * 1995-08-22 1998-10-13 Sommer + Ockenfuss Gmbh Repeater mechanism for rifles having a straight breech

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