DE47362C - Senkrechter Blockverschlufs mit Kniegelenk-Hebel für Schnellfeuer - Geschütze - Google Patents
Senkrechter Blockverschlufs mit Kniegelenk-Hebel für Schnellfeuer - GeschützeInfo
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- DE47362C DE47362C DENDAT47362D DE47362DA DE47362C DE 47362 C DE47362 C DE 47362C DE NDAT47362 D DENDAT47362 D DE NDAT47362D DE 47362D A DE47362D A DE 47362DA DE 47362 C DE47362 C DE 47362C
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- F41A19/27—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
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- F41A15/10—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for block-action guns of sliding-block type
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Verschlüsse für Schnellfeuer-Kanonen,
welche für Einheitspatronen mit Metallhülse eingerichtet sind, wird ein hinter dem Laderaum
geführter keilförmiger Fallblock, mittelst einer innerhalb der Bodenstück - Aussparung
an der Welle des Verschlufshebels sitzenden Kurbel und eines diese Kurbel mit dem Fallblock
verbindenden Gelenkstückes auf- und abbewegt. Beim Schliefsen des Verschlusses wird die Kurbel etwas über jene Lage hinausbewegt,
bei welcher sie in die Verlängerung des Gelenkstückes zu stehen kommt, so dafs
die Kurbel den Fallblock gehoben erhält, während eine in eine Nuth des Fallblockes eingreifende
Grenzschraube die Abwärtsbewegung beim Oeffnen des Verschlusses begrenzt.
Das Schlagbolzenschlofs wird durch das Gelenkstück gespannt, indem an einem Ende
einer das Verschlufsstück quer durchkreuzenden Welle, welche einen Daumen zum Zurückschieben
des Schlagbolzens, trägt, ein in die Bahn des Gelenkstückes hineinreichender Arm
in solcher Form und Stellung sitzt, dafs er sowohl beim Oeffnen als auch beim Schliefsen
des Verschlusses verstellt wird.
Eine unterhalb des Laderaum - Hinterendes gelagerte Querwelle trägt den Patronenzieher,
bestehend aus zwei unter dem Randwulst der Patrone emporreichenden Armen und einem
horizontalen Arm, auf welchen das Verschlufsstück
wirkt, um den Patronenzieher in Function zu setzen.
Beiliegende Zeichnungen stellen einen Kanonenverschlufs der vorstehend angegebenen Einrichtung
wie folgt dar:
Fig. ι ist eine rechte Seitenansicht des Verschlufsstückes
bei geschlossenem Verschlufs, die angrenzenden Theile des BodenstUckes theilweise
im Verticalschnitt nach der Linie x-x in Fig. 5 zeigend;
Fig. 2 eine analoge Ansicht wie Fig. 1, jedoch bei geöffnetem Verschlufs;
Fig. 3 ein längs der Rohrachse geführter Verticallängenschnitt nach der Linie X1-X1 in
Fig. 5 des geschlossenen Verschlusses mit nicht gespanntem Schlofs und
Fig. 4 eine analoge Ansicht bei gespanntem Schlofs,
Fig. 5 ein Verticalquerschnitt des Bodenstückes nach der Linie X2-X2 in Fig. 3 saramt
dem darin angebrachten Verschlufs in geschlossenem Zustande.
Aus den vorstehend erklärten Figuren ist ersichtlich, dafs der Verschlufsblock A eine
abgeschrägte Hinterfläche besitzt und mittelst Leisten α in Nuthen b des Lagerausschnittes
im Rohrbodenstück B geführt ist. An seiner, bei hergestelltem Verschlufs dem Patronenboden
als Widerlager dienenden Vorderfläche ist der Verschlufsblock A mit einer Stofsplatte
a1 versehen, und in seiner oberen Fläche ist die Lademulde a2 hergestellt, durch
welche beim Laden die Patrone eingeschoben wird. Zum Senken und Heben des Verschlufsblockes
A, d. h. zum Oeffnen und Schliefsen des Verschlusses dient der an der rechten Seite des Bodenstückes angebrachte
Verschlufshebel C, welcher auf eine in der rechten Seitenwand des Bodenstückes gelagerte
kurze Welle c aufgesteckt ist.. Das innere Ende dieser kurzen Welle c trägt innerhalb eines in
der rechten Seitenfläche des Blockes A hergestellten
Ausschnittes a% eine Kurbel c1, deren
Kurbelzapfen ein Gelenkstück D mit einem Zapfen α4 des Verschlufsblockes verbindet. Der
aus Fig. ι ersichtlichen vorderen Lage des Verschlufshebels C entspricht die gehobene
Stellung des Blockes A, also der hergestellte Verschlufs. Der Verschlufsblock A besitzt hierbei
nicht die höchste Stellung, in welche er durch die von Kurbel c1 und Gelenkstück D bewirkte
Fortbewegung längs der Nuthen b gebracht werden kann, sondern das Gelenk zwischen
c' und D ist infolge einer kleinen Weiterbewegung von Hebel C über den Punkt
hinaus, welcher der wechselseitigen Verlängerung von c1 und D entspricht, nach vorn zu
geknickt. Infolge dieses Einknickens kann der Verschlufsblock A sich unter der Einwirkung
des Rückstofses nicht selbstthätig senken.
Zum Oeffnen des Verschlusses bringt man den Verschlufshebel C aus der Stellung Fig. ι
in die Stellung Fig. 2, wobei infolge der beschriebenen Einknickung der Verschlufsblock A
erst etwas gehoben wird, bevor er sich zu senken beginnt. Das Mafs der Senkung des
Blockes A wird durch eine Grenzschraube E begrenzt, welche in die linke Seitenwand des
Bodenstückes B geschraubt ist und in eine Nuth aB der linken Seitenfläche des Verschlufsblockes
A hineinreicht.
Unter dem Gelenkstück D ist im Verschlufsblock A eine Querwelle F gelagert, welche in
einem mittleren Schlitz αβ des Blockes A einen
Daumen / zum Spannen des Schlagbolzens G trägt. Um die Welle F beim Oeffnen des
Verschlusses selbstthätig um das zum Spannen des Schlagbolzens erforderliche Mafs zu drehen,
ist ihr rechtsseitiges, in die Aussparung a3
des Blockes A herausragendes Ende mit einem Arm/1 versehen, welcher bei nicht gespanntem
Schlagbolzen durch den Druck der Schlagfeder beständig an das Gelenkstück D angedrückt
wird," so dafs er beim Oeffnen des Verschlusses durch das Gelenkstück D nach abwärts gedrückt
werden mufs.
Bei der durch das Verstellen des Armes f1
veranlafsten Drehung der Welle F fällt der Sperrzahn am Ende des Armes h der winkelhebelförmigen
Stange h hl, welche durch eine Feder /j2 beständig an die Nabe, des Daumens/
gedrückt wird, in eine auf dieser Nabe angebrachte Rast /2 ein. Zunächst des anderen
Endes der Stange h hl, welche im Schlitz α6
auf einem unterhalb der Welle F angebrachten Drehbolzen H sitzt, ist im Bodenstück B der
Abzug J gelagert in Form eines zweiarmigen Hebels, von welchem das untere Ende ein
Auge zum Einhängen der Abziehschnur bildet und das obere Ende den Stangenarm Z;1 niederzudrücken
vermag.
Der Schlagbolzen G ist in einem, bei geschlossenem
Verschlufs in der Verlängerung der Rohrachse stehenden Kanal des Verschlufsblockes
gelagert und die Schlagfeder g stützt sich einerseits auf den Kopf des Schlagbolzens,
andererseits auf einen zur Führung des Schlagbolzens durchbohrten, den erwähnten Kanal
hinten abschliefsenden Schraubenpfropfen g\ Das Angreifen des Daumens / findet an einer
Nase g·3 des Schlagbolzenkopfes statt. Beim
Senken des Verschlufsblockes A wird Arm f1
erst um ein etwas gröfseres Mafs nach abwärts gedrückt, als zum Einfallen des Stangenbackens
in die Rast/2 erforderlich wäre, so dafs, wie bei allen Percussionsschlössern, der sogenannte
Ueberzug vorhanden ist. Während des letzten Theiles der Bewegung des Gelenkstückes D
hebt sich der Arm /] wieder und bleibt auf diese W7eise fortwährend mit dem .Gelenkstück D
in Berührung. Wird nun der Verschlufs ge-. schlossen, so drückt das Gelenkstück D den
Arm fl abermals etwas hinab, bevor es denselben verläfst. Es wird also, im Falle der
Stangenhaken bei geöffnetem Verschlufs zufälligerweise aus der Rast /2 ausgelöst worden
sein sollte, was das allmälige Vorbewegen des Schlagbolzens während des Schliefsens des Verschlusses
zur Folge hätte, die Rast/2 neuerlich dem Stangenhaken dargeboten, so dafs
derselbe sich wieder einhaken mufs.
Der Umstand, dafs das Gelenkstück D sich von dem beim Oeffnen des Verschlusses nach
abwärts gedrückten Arm f1 erst dann entfernt,
wenn der Verschlufs schon nahezu geschlossen ist, hat zur Folge, dafs das Schlofs nur bei
geschlossenem Verschlufs vermittelst des Abzuges J abgezogen werden kann.
Auf einem unterhalb der hinteren Laderaumöffnung am Bodenstück B gelagerten Drehbolzen
K sitzt der Patronenzieher, bei welchem eine lange Nabe k zwei an die Seitenränder
der Laderaumöffnung emporreichende, mit Ausschnitten k2 zur Aufnahme des Patronenwulstes
versehene Arme k1 trägt. Aufserdem
trägt die Nabe k nahe an ihrem linken Ende einen nach hinten gerichteten Arm A:3,
welchem in der Vorderfläche des Verschlufsblockes A eine verticale Nuth a7 , Fig. 2, entspricht.
Beim Oeffnen des Verschlusses kommt das Hinterende des Armes k3 erst mit dem
unteren Ende der geneigten Sohle des Verschlufsblockes in Berührung, so dafs das
Senken des Verschlufsblockes A ein Herabdrehen des Armes Ar8 und Lockern der Patronenhülse
zur Folge hat; wenn dann schliefslich die obere Endwand der Nuth a1 einen
Schlag auf den Arm kB ausführt, wird die Patronenhülse ausgeworfen.
Beim Laden wird: die Patrone bis an den
Patronenzieher eingeschoben, welcher die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung besitzt, und das
Claims (2)
- weitere Einführen der Patronen geschieht dann selbstthätig durch den geneigten Vordertheil as der Lademulde.Pateντ-Aνsprüche:ι . Ein Verschlufs für Schnellfeuer - Kanonen, charakterisirt durch einen in einer Führung nach auf- und abwärts beweglichen Keilblock A, Fig. ι und 2, welchen ein Gelenkstück D, Fig. ι und 2, mit einer von aufsen stellbaren Kurbel c \ Fig. 1 und 2, verbindet, wobei bei geschlossenem Verschlufs durch Einknicken des Gelenkes zwischen Kurbel und Gelenkstück das selbstthätige Oeffnen verhindert wird.
- 2. Bei Schnellfeuer-Kanonen, welche mit dem unter 1. angegebenen Verschlufs versehen sind, das selbstthätige Spannen des Schlagbolzenschlosses mittelst des Gelenkstückes D, Fig. ι und 2, wodurch erreicht wird, dafs auch im Falle eines Entspannens bei geöffnetem Verschlufs das Gelenkstück beim Schliefsen des Verschlusses das Schlofs abermals spannt und dafs das Abziehen nur bei geschlossenem Verschlufs möglich ist.Bei Schnellfeuer-Kanonen, welche mit dem unter 1. angegebenen Verschlufs versehen sind, ein Patronenzieher,· bei welchem zwei mit einander verbundene, um eine horizontale Achse drehbare Hebel Ar1, Fig. 1, 2 und 5, an beiden Seiten des Patronenwulstes angreifen und ein dritter, mit den beiden vorigen verbundener Hebel Ar3, Fig. ι, 2 und 5, so nach hinten reicht, dafs eine in der Vorderfläche des Verschlufsstückes A angebrachte, von unten gegen oben allmälig seichter werdende Nuth a1, Fig. 2, beim Oeffnen des Verschlusses diesen dritten Hebel erst allmälig verstellt, um die Patronenhülse zu lockern, und dann mit ihrer oberen Endwand einen Schlag auf diesen Hebel ausführt, um die Hülse auszuwerfen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE47362C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH666119A5 (en) * | 1985-02-28 | 1988-06-30 | Oerlikon Buehrle Ag | Firing mechanism for gun with wedge type breech block - has shaped bush to control depth of penetration of firing pin |
-
0
- DE DENDAT47362D patent/DE47362C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH666119A5 (en) * | 1985-02-28 | 1988-06-30 | Oerlikon Buehrle Ag | Firing mechanism for gun with wedge type breech block - has shaped bush to control depth of penetration of firing pin |
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