DE84431C - - Google Patents

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DE84431C
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DE
Germany
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screw
block
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closed
crank plate
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DENDAT84431D
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English (en)
Publication of DE84431C publication Critical patent/DE84431C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/10Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with sliding breech-block, e.g. vertically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Früher benutzte man als Verschlufs für Geschütze eine zur Geschützseele concentrische Hohlschraube und einen Verschlufsblock mit einem Verschlufsring, welcher mittelst der Schraube fest gegen das Bodenstück des Geschützes geprefst werden konnte.
Der vorliegende Geschützverschlufs enthält ebenfalls eine hohle Schraube, durch welche die Patrone eingeführt wird, und einen Verschlufsblock. Derselbe ist jedoch, wie weiter unten ausgeführt werden wird, mit der Schraube in der Weise mechanisch verbunden, dafs er das Bodenstück öffnet oder verschliefst, wenn man der Schraube eine hin- und hergehende Drehung ertheilt, und kann als einfache Platte ausgeführt werden. Das Spannen des Schlagbolzens und das Auswerfen der leeren Patronenhülse erfolgt während des Oeffnens des Verschlusses. Durch entgegengesetzte Bewegung wird der .Verschlufs geschlossen und der Schufs kann durch Niederdrücken einer Sperrklinke sofort abgefeuert werden.
Die Verschlufsschraube kann concentrisch oder parallel zur Seele sein, und da die Ladung in Metallpatronen enthalten ist, braucht der Block keinen Verschlufsring zu haben.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein derartiger Verschlufs' in Fig. 1 im verticalen Längsschnitt dargestellt.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Innenansicht der Kurbelplatte des Verschlusses.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 5.
Fig. 5 zeigt den Verschlufs in Hinteransicht in geschlossenem Zustande.
Fig. 6 zeigt in gleicher Ansicht den geöffneten Verschlufs unter Fortbrechung einzelner Theile, um den Verschlufsblock zu zeigen.
Fig. 7 zeigt den Auszieher in Hinteransicht.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch den Verschlufs mit gespanntem Hammer.
Der bewegliche Block A besteht aus einer einfachen Platte, welche in einem entsprechenden Einschnitt des Geschützrohres vertical verschiebbar ist.
In diesem Einschnitt sind Führungsnuthen m für den Block A angebracht, der mit entsprechenden Führungsstücken in die Nuthen eingreift. Diese sind in der Weise schräg angeordnet, dafs ihre Neigung der Steigung der Verschlufsschraube entspricht. Wenn der Verschlufs geschlossen ist, legt sich die Verschlufsschraube fest gegen den Block A, so dafs es wegen der geneigten Führungsnuthen unmöglich ist, den Block A nach unten zu pressen. Dies kann erst geschehen, wenn die Verschlufsschraube zurückgedreht ist.
Die Verbindung zwischen dem Block A und der Schraube B wird durch einen in Fig. 1 mit punktirten Linien dargestellten Zapfen D der Verschlufsschraube bewirkt, der in eine Nuth E (Fig. 5 und 6) des Blockes A eingreift. Diese Nuth ist nach einem Kreisbogen geformt in der Weise, dafs, wenn der Block A
sich in seiner unteren Stellung befindet und sein Ausschnitt K die Verlängerung der Kammer bildet,, die Nuth E concentrisch zur Achse der Verschlufsschraube liegt.
Die Kurbelplatte V hat beiy einen Anschlag, der sich gegen einen Anschlag F (Fig. 5) des Bodenstückes legt und die Gröfse der Drehung der Schraube beim Schliefsen des Verschlusses regelt. Der gegenüberliegende Anschlag g der Kurbelplatte legt sich beim Oeffnen des Verschlusses gegen den Anschlag JV - des Bodenstückes.
Der Verschlufs ist vollständig geöffnet, wenn die Kurbel C in die Lage C1 (Fig. 6) gebracht ist. Der Zapfen D der Schraube ist in diesem Falle in der Stellung D1 mit punktirten Linien dargestellt, wobei der auf der oberen Seite des Blockes angebrachte Ausschnitt K in der Verlängerung der Kammer des Geschützes liegt. Die Drehung der Verschlufsschraube kann aber noch fortgesetzt werden, bis die Kurbel nach C2 gekommen ist, wobei der Zapfen der Verschlufsschraube in der Nuth E von D1 nach D'2 gelangt ist, da diese Nuth concentrisch zur Achse des Geschützes liegt. Während dieser letzten Drehbewegung, nachdem der Verschlufs noch völlig geöffnet ist, erfolgt das Auswerfea der Patrone. Bei dieser in Fig. 6 dargestellten Stellung stöfst der Ansatz g der Kurbelplatte V gegen den Anschlag JV.
Der Auszieher hat einen nach hinten ragenden Arm O und eine nach unten sich erstreckende Gabel P (Fig. 1 und 7). Der Arm O kann nach unten gegen den Druck einer Feder ausweichen, während er sich beim Anheben mit einem Anschlag gegen die Gabel legt, so dafs die Gabel an der Drehbewegung Theil nehmen mufs. Diese Bethätigung des Ausziehers erfolgt gegen Ende des Oeffnens des Verschlusses infolge der Einwirkung eines an der Verschlufsschraube angebrachten KnaggensQ, welcher bei der Drehung der Schraube unter dem Arm O hinweggleitet und durch Anheben desselben zuerst das Ausziehen und dann das Auswerfen der Patrone bewirkt. Beim weiteren Oeffnen des Verschlusses gelangt die Kurbelplatte von der Stellung C1 nach der Stellung C2. In der letzteren hat der Hubdaumen Q. den Arm O des Auswerfers freigegeben (Fig. 6), so dafs die Auswerfergabel P bei völlig geöffnetem Verschlufs und beim Einführen einer Patrone in das Rohr wieder in ihre am hinteren Ende des Rohres angebrachte Aussparung hineingedrückt werden kann.
Wenn die Kurbelplatte während des Schliefsens nach der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, wirkt" der Hubdaumen Q. von oben auf den Arm O ein und drückt denselben nach unten, entgegen der Wirkung einer Feder, welche den Arm O wieder hochhebt, sobald er von dem Hubdaumen Q. freigegeben ist.
Die Abfeuerungsvorrichtung besteht aus einem Hammer R, der bei ο in dem Block A drehbar gelagert ist und der an seinem oberen Ende in eine Gabel α (Fig. 6) endigt, die sich in eine geeignete Aussparung b des Bolzens S legt. Auf den Bolzen S ist eine Schraubenfeder c geschoben, welche sich mit ihrem einen Ende gegen einen am Geschützrohr angebrachten Ansatz T legt, welcher dem Bolzen als Führung und dem Bolzenkopf als Anschlag dient, während sie sich mit ihrem anderen Ende gegen eine auf den Bolzen geschraubte Mutter U legt.
Vor dem Bolzen S ist in der Kurbelplatte V eine concentrische Nuth d angebracht, welche in ihrer Tiefe allmählich abnimmt, bis sie in die Ebene der Kurbelplatte verläuft. Nach dem Abfeuern des Schusses liegt der Bolzen 5 in dem tiefsten Theil der Nuth d (Fig. 4). Wird nun beim Oeffnen des Verschlusses die Kurbelplatte V gedreht, so schiebt der keilförmig ansteigende Boden der Nuth d den Bolzen S zurück, wobei die Feder c gespannt wird. Wenn der Bolzen ganz vorgeschoben ist, fällt ein Sperrhaken W in einen auf der oberen Seite des Bolzens angebrachten Einschnitt X ein (Fig. 8) und verhindert dadurch ein Zurückgehen des Bolzens, wenn die Kurbelplatte nach der entgegengesetzten Richtung zurückgedreht wird.
Während der Bewegung des Blockes A wird der Hammer R durch eine gegen seinen oberen Theil wirkende Feder Z (Fig. 8) in seiner Ruhestellung erhalten.
Unter dem vorderen Ende der Sperrfeder liegt die Spitze eines Drückers F, der mit einem Theil in eine Nuth d1 eingreift, die concentrisch zur Seele des Geschützes in der Kurbelplatte V angebracht ist. Diese Sicherheitsnuth, welche in Fig. 3 dargestellt ist, verhindert, dafs der Drücker Y die Sperrfeder W früher auslöst, als bis der Verschlufs vollständig geschlossen ist. Zu diesem Zweck ist diese Nuth an ihrem Ende mit einem sich nach aufsen erstreckenden Ausschnitt k versehen, in welchen sich das Ende des Drückers hineinlegen kann, wenn man auf den Knopf ^ drückt, so dafs der Bolzen S ausgelöst und der Hammer R freigegeben wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Angenommen, der Verschlufs sei geschlossen und der Hammer R nehme die Stellung nach dem Abfeuern eines Schusses ein. Wenn dann die Kurbelplatte nach unten gedreht wird, bis sie gegen den Anschlag JV trifft, wird der Federboden 51 gespannt, die Patrone ausgeworfen und der Verschlufs geöffnet, um eine neue Patrone einführen zu können. Nachdem die Patrone eingeführt ist, dreht man die Kurbelplatte zurück, der Verschlufs wird ge-
schlossen und der Hammer R greift mit seinem gabelartigen Kopf α (Fig. 6) in den für diesen Zweck in den Kopf des Federbolzens 5 vorgesehenen Einschnitt, der mit abgeschrägten Flächen versehen ist, welche einen sicheren Eingriff gewährleisten. Durch einen Druck auf den Drücker kann man dann den Schufs abfeuern. Man kann auch ohne Bedenken schon vorher auf den Drücker pressen, da ein Auslösen %des Federbolzens erst erfolgen kann, wenn der Verschlufs ganz geschlossen ist. Das Abfeuern kann in diesem Falle ganz ohne Zeitversäumnifs erfolgen, sobald der Verschlufs geschlossen ist.
Anstatt beim Oeffhen von oben nach unten und beim Schliefsen von unten nach oben bewegt zu werden, kann der Block auch in entgegengesetzter oder auch in horizontaler Richtung verschoben werden.
Die Verbindung des Blockes mit der Verschlufsschraube durch Bolzen und Nuth kann auch in umgekehrter Weise erfolgen, oder auf irgend eine andere Art.
Bei dem vorliegenden Geschütz ist es nicht erforderlich, dafs Patrone und Geschofs zu einem Ganzen vereinigt sind, sie können vielmehr auch einzeln eingeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verschlufs für Schnellfeuergeschütze, gekennzeichnet durch eine in der Seelenachse des Geschützrohres liegende hohle Schraube B, die mit einem Verschlufsblock in der Weise verbunden ist, dafs durch Drehen der Schraube der Verschlufsblock verschoben bezw. geöffnet oder geschlossen wird, wobei bei geöffnetem Verschlufs die Schraube noch eine kleine weitere Drehung machen kann.
    Bei dem zu i. gekennzeichneten Verschlufs die besondere Verbindung der Verschlufsschraube mit dem Block durch einen an der Schraube angebrachten Zapfen Z>, der in eine nach einem Kreisbogen geformte Nuth E des Blockes eingreift.
    Bei dem zu ι. gekennzeichneten Verschlufs die Abfeuerungsvorrichtung, welche aus zwei Theilen besteht, von denen der eine, Federbolzen S und Sperrklinke W, an dem Bodenstück des Geschützrohres fest ist, während der Hammer R in dem verschiebbaren Block gelagert ist und beim Schliefsen des Verschlusses mit dem gespannten Federbolzen in Eingriff tritt.
    Bei dem zu i. gekennzeichneten Verschlufs eine Sicherheitsnuth d1 in der Kurbelplatte F, in welche der Abzug Y eingreift, so dafs er die Sperrklinke W des Federbolzens S nur dann auslösen kann, wenn er bei ganz geschlossenem Verschlufs in eine Erweiterung k der Sicherheitsnuth einspringen kann. Bei dem zu i. gekennzeichneten Verschlufs eine Ausziehvorrichtung mit einem nach hinten sich erstreckenden, nach unten ausweichenden Arm O, der von einem an der Kurbelplatte V angebrachten Hubdaumen Q bethätigt wird und gestattet, dafs die Ausziehgabel beim Einschieben der Patrone sich in ihre Aussparung hineinlegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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