DE29234C - Repetirgewehr mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufe liegendem Magazinrohr - Google Patents

Repetirgewehr mit Cylinderverschlufs und unter dem Laufe liegendem Magazinrohr

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DE29234C
DE29234C DENDAT29234D DE29234DA DE29234C DE 29234 C DE29234 C DE 29234C DE NDAT29234 D DENDAT29234 D DE NDAT29234D DE 29234D A DE29234D A DE 29234DA DE 29234 C DE29234 C DE 29234C
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A. L. LARSEN, Premier-Lieutenant, und C. E. WlNTERROS in Lüttich, Belgien
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C7/00Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
    • F41C7/06Lever-action guns, i.e. guns having a rocking lever for loading or cocking
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/61Magazines
    • F41A9/64Magazines for unbelted ammunition
    • F41A9/72Tubular magazines, i.e. magazines containing the ammunition in lengthwise tandem sequence

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: jS&russwAFFEN und Geschosse.
/0' Iy
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 23. April 1884 ab.
Vorliegender Mechanismus für Repetirgewehre und Repetirpistolen bezweckt, eine einfachere, dauerhaftere Construction des Schlofsmechanismus bei äufserst bequemer und schneller, nur mittelst eines Griffes zu erfolgender Handhabung herzustellen.
Das Magazin ist von bekannter Construction, bei welcher die unter dem Gewehrlauf in einer Röhre befindlichen Patronen mittelst Schraubenfeder zurückgetrieben werden; es kann eventuell auf die ganze Länge des Laufes verlängert werden.
Das Princip des Mechanismus ist im wesentlichen folgendes:
Ein Schliefsstück, welches vor- und rückwärts in einer Hülse gleitet, enthält einen Stempel, dessen vorderer Theil einen Schlagbolzen bildet, der, durch die Kraft einer Schraubenfeder getrieben, die Entzündung der Patrone bewirkt; unter ihm ist in der Hülse ein beweglicher Rückstofsfänger angeordnet, der bei gespanntem Gewehr in einen Ausschnitt der Kammer tritt und somit einen kräftigen Verschlufs für die Kammer gegen den Rückschlag beim Abfeuern des Gewehres bildet.
In dem vorderen offenen Theile des Magazins ist ein Hebel angeordnet, der in seinem vorderen Theile einen Heber trägt, der zum Aufheben bezw. Einführen der Patrone aus dem Magazin in das eigentliche Patronenlager dient.
Die Hülse A zur Aufnahme des ganzen Schlofsmechanismus ist in ihrer ganzen Länge offen und in der Mitte von einem Stück B, Fig. 1 und 9, und entsprechend geformten Verbindungstheilen am vorderen und hinteren Ende'' zusammengehalten.
Der Vordertheil ist mit zwei Durchbohrungen versehen, von denen die obere das Muttergewinde für den Gewindetheil des Laufes aufnimmt, während die untere zum Eintritt der Patronen aus dem Patronenmagazin dient, Fig. 1 und 9.
Die rechte innere Seitenwand hat in ihrem hinteren Theil eine Leitschiene C, Fig. 3, 8 und 9. D ist das Verschlufsstück oder die Kammer. Dieses ist fast in seiner ganzen Länge von quadratischem Querschnitt und nur an der unteren vorderen Fläche abgerundet, und füllt den oberen Raum der Hülse A aus. Am oberen vorderen Ende ist der Patronenauszieher Z?1, Fig. ι und 3, angeordnet, dessen hinterer Theil eine Doppelfeder bildet, die sich gegen das Stück ι der Kammer legt. Der Auszieher ist durch den Stift 2 festgehalten, der durch die Kammer D und ein dicht an der Kralle des Ausziehers befindliches Oehr geht. Die Kammer hat auf der rechten Seite eine Nuth E, die auf der Leitschiene C, Fig. 3, 7 und 8, gleitet.
Hierdurch wird die Kammer nach unten gehalten und gleichzeitig gut geführt. Auf der linken Seite der Kammer ist ebenfalls eine Nuth 3, die nicht ganz bis an das Vorderende der Kammer geht, Fig. 3. Diese Nuth umschliefst die Wippstange 4, die unten mit einer Schleppfeder bl versehen ist. Diese Wippe 4 dient zum Aufhalten der aus dem Magazin gehobenen Patronen und dreht sich um die Schraube 5. Auf der rechten Seite der Kammer ist der bereits erwähnte Sperrhaken a, Fig. 2,
7, ίο und π ,' angebracht. Derselbe bewegt sich um einen Schraubenschaft b und ist im hinteren Theil mit einer Warze c versehen, die in eine entsprechende Vertiefung in der Hülse dann eintritt, wenn die Kammer vorgeschoben wird, Fig. 11. Der vordere Theil bildet einen Knopf bezw. eine Druckfläche d, die gegen einen entsprechenden Ansatz e, Fig. ii, drückt, kurz vor dem völligen Verschlufs des Mechanismus; denn alsdann hält der Abzugsstollen mittelst eines Zwischenkniehebels die Schraubenfeder mit dem Stempel weiter gespannt.
Das Verschlufsstück oder die Kammer ist in ihrer ganzen Länge cylindrisch durchbohrt behufs Aufnahme des Stempels F. Dieser Stempel ist in seinem vorderen Theile bedeutend schwächer und bildet den Schlagbolzen, der wiederum die Schraubenfeder G, Fig. i, aufnimmt, welche auf demselben durch eine schraubenförmige Nuth H in dem scheibenförmigen Vordertheil H1 eingeschraubt ist. Demnach ist der ganze Stempel mit Schlagbolzen aus einem Theil hergestellt und hat keinen auseinandernehmbaren Theil für den Einsatz der Schraubenfeder G.
.Hinter der Schraubenfeder ist in dem Schlagbolzen F ein längliches Loch g, in welches ein an der Kammer D befestigter Stift Ji greift, Fig. ι und 2, wodurch die Schraubenfeder G bei Spannung des Stempels an diesem Stift Ji ein Auflager erhält.
Auf der unteren Seite des stärkeren Theiles des Stempels F ist der Ansatz /, dessen Zweck (das Spannen des Stempels) weiter unten genauer angegeben wird. Der hintere verstärkte Theil des Stempels F, nämlich der Kopf I, ist mit sogenannter Fischhaut versehen, Fig. 1 und 2, und sein unterer Ansatz K sowie der Zahn i werden in dem Ausschnitt L im Hintertheil der Kammer geführt, Fig. 10. In den Hintertheil des Stempels ist die Sicherung k derart eingelassen, dafs die obere Fläche des Schaftes mit der des Stempels gleich ist. k ist an seinem hinteren Theile mit einem Wulst versehen, der als Druckfläche beim Gebrauch der Sicherung dient.
Mittelst Stiftes / ist k in dem Stempel drehbar befestigt und unter dem hinteren Theil der Sicherung k ist eine kleine Doppelfeder angeordnet, die den vorderen Theil von k gegen den Stempel drückt, Fig. 1.
Beim Sichern legt sich die entsprechend geformte Spitze von k an die Kammer.
Der Haupthebelarm M, dessen hinterer, doppelt gebogener Theil den Griff ausmacht, hat in der Mitte in der Form eines Ringes den Abzugs- oder Schutzbügel für den Abzug oder Drücker JV. Der hintere Theil kann entweder nach den in Fig. 1 ausgezogenen oder nach den punktirten Linien gebogen werden. Im ersten Falle wird der Hebelarm nur mit den Fingern, welche den Kolbenhals umfassen, im zweiten dagegen von der ganzen Hand bewegt. :
Durch die erstere Anordnung wird ein schnelleres Schiefsen erzielt, da man nicht genöthigt ist, nochmals den Kolbenhals zu umfassen.
Der Abzug oder Drücker JV ist in dem Hebelarm M auf dem Stift η angeordnet, Fig. 1 und 2.
Den Drehpunkt des Hebelarmes M bildet der Zapfen O, der mit seinem Vierkant in das viereckige Loch des Hebelarmes pafst. Der Zweck dieses Vierkants wird weiter ! unten genauer angegeben.
Ferner geht von der Verstärkung des Hebelarmes (beim Drehpunkt) ein Hebestück P aus.
Der Rückstofsfänger Q ist ein compactes Stück, das sich um den Bolzen 0 bewegt und mit seinem abgerundeten Hintertheil gegen das bereits erwähnte Quer- und Verbindungsstück im hinteren Theil der Hülse sich stützt, Fig. 1.
In der Mitte ist dasselbe der ganzen Länge nach mit einem Ausschnitt versehen, Fig. 1 und 6, in welchem sich das Hebestück P und der Zahn i frei bewegen können.
In dem offenen hinteren Ende des Rückstofsfängers ist auf derselben Schraube wie Q auch der Winkelhebel q drehbar angeordnet.
Der horizontale Arm dieses Winkelhebels q bewegt sich in einer im Querstück am Kreuztheil der Hülse befindlichen Nuth, in Welcher eine Blattfeder q' befestigt ist. Auf der rechten Seite des Rückstofsfängers Q ist in einem konischen Loch der mit einer Rolle s versehene Bolzen r und auf der linken Seite von Q der Stift des Indicators t eingesetzt. Der Indicator ist auf der Schraube 0 befestigt, if ist ein doppelter Hebelarm, der seinen Drehzapfen in der Schraube u hat, die in der Hülse befestigt ist.
Der hintere kurze Arm 5 hat die Form eines dreieckigen Blattes.
Der mittlere Theil ist mit einem Ausschnitt U, Fig. i, 6 und 8, versehen, worin sich das Hebestück P frei bewegen kann.
Der vordere Theil hat theilweise einen Ausschnitt und theilweise eine Aussparung, in welche der Patronenheber V eingepafst ist.
Dieser bewegt sich in dem Ausschnitt von R um den in R befestigten Stift v, Fig. 1, 2, 3 und 6.
Der Patronenheber V hat am vorderen Ende einen Ansatz χ und in dem hinteren Theil einen verlängerten Haken y, der auch durch den Ausschnitt U im Arm R geht.
Unter dem vorderen Theil der Hülse ist eine Feder Bx mittelst Schraube ax befestigt.
Die Verlängerung 19 der Feder greift in die Aushöhlung des Ansatzes x, Fig. 6, und der Theil ζ in eine entsprechende Aussparung der Hülse, Fig. ι und 2.
' Der bereits erwähnte Drehzapfen O für den Haupthebelarm M ist in den Wandungen der Hülse rund und trägt auf der rechten Seite das halbkreisförmige Blatt W. Auf der linken Seite der Hülse ist der Zapfen O mittelst der Schraube X, Fig. 8, festgehalten. Die curvenartige Nuth Y des Blattes ist in Fig. 4,4a und 8 dargestellt. Mit demselben ist ein eigenartiger Führungsmechanismus für die Kammer verbunden.
In der Nuth der äufseren rechten Hülsenwandung gleitet die Lenkstange^!1, deren hinteres Ende mit der Durchbohrung einen Zapfen a3 der Kammer D umfafst, während das andere Ende von Ax durch den Zapfen 6 einen Gelenkhebel A2 aufnimmt.
Durch das Zwischenstück Z, welches um seinen in der Hülse sich drehenden Zapfen a2 schwingt, ist beim Drehzapfen 7 des Gelenkhebels A2 und bei 13 durch die Klaue des Zwischenstückes Z die Verbindung dieser genannten Theile mit dem halbkreisförmigen Blatt W hergestellt, Fig. 4 und 4a.
Bei geöffnetem Mechanismus, Fig. 4 a, ist das Zwischenstück durch das Blatt W fast verdeckt, während bei geschlossenem Mechanismus, Fig. 4, nur der Theil mit dem Zapfen a2 von Z durch W verdeckt ist.
Durch eine Bewegung von Z erhält mittelst A1 die Lenkstange A' eine gleitende Bewegung, die durch a% auf die Kammer übertragen wird.
Beim Oeffnen des Haupthebelarmes M drückt das Hebestück P gegen den Zahn i und spannt /den Schlagbolzen, Fig. 1. Gleichzeitig wird auch der Rückstofsfänger Q dadurch heruntergedrückt , Fig. 2, dafs die Leitfläche 8 der curvenförmigen Nuth Y auf die Leitrolle ί nach abwärts drückt, Fig. 2 und 4 a. In demselben Augenblick fängt die Nase 9 des Blattes W, Fig. 4, an, gegen die Unterkante von Z zu drücken, und ertheilt diesem Zwischenstück eine um a2 rotirende Rückwärtsbewegung, wodurch mittelst Gelenkes A2 und Lenkstange A1 die Kammer zurückgeschoben und die Patroneneinlage geöffnet wird. Diese Bewegung der Kammer erfolgt nämlich im Anfange, in welchem Moment die abgefeuerte Patrone aus dem Patronenlager des Laufes herausgezogen werden soll, mit etwas Kraftaufwand, weil die Punkte 6, 7 und a2 in einer geraden Linie liegen.
Durch den Auszieher Di wird die Patrone aus dem Lauf gezogen und ruht während ihrer Rückwärtsbewegung auf dem Patronenstützer 10 des Verschlufskopfes der Kammer, Fig. 1.
Beim weiteren Zurückziehen der Patrone stöfst ihr Hülsenboden gegen die seitliche Leitschiene C und die Kralle des Ausziehers löst sich aus der Krempe der Patronenhülse. Gleichzeitig stöfst die Spitze des Hebestückes P gegen den kurzen Hebelarm S und drückt diesen nach unten, wodurch der Arm J? mit dem Patrorienheber V schnell nach oben gehoben wird, Fig. 2, und führt die im Patronenmagazin darunterliegende Patrone in die Patroneneinlage. Der Patronenheber V kommt hierbei in eine bestimmte horizontale Lage, weil das vordere Ende gegen den Zapfen 11 stöfst, welcher auf der rechten Seite der Hülse befestigt ist, Fig. 2 und 3. .^
Das hintere Ende des Patronenhebers wird hierdurch nach oben gehoben, bis sein Haken y in eine Nuth im Mittelquerstück B eingreift, Fig. 2. :
Durch die schnelle Hebung der geladenen Patrone giebt diese der leeren, abgeschossenen Patronenhülse einen Stofs und veranlafst ein kräftiges Herauswerfen der Hülse.
Gleichzeitig wird auch der vordere Theil der Wippstange 4 schnell in die Hülse hineingeführt, und zwar dadurch, dafs die Nuth 3 in der linken Seite der Kammer Ώ kurz vor dem Ende des Verschlufskopfes der Kammer aufhört und die Nase der Wippe nach aufsen drückt, wodurch der Vordertheil von 4 in die Hülse tritt und die hinaufgehobene Patrone sofort, wenn sie in die richtige Höhe gelangt ist, aufgehalten und vor dem Herausschleudern gesichert wird, Fig· 3·
Der Ansatz χ dient in dieser Stellung des Patronenhebers als Sperrvorrichtung für die Patronen im Magazin.
Wenn die Kammer ihre Rückwärtsbewegung beginnt und die Schraubenfeder gespannt wird, wird der Sperrhaken α in die Lage geführt, welche in Fig. 10 dargestellt ist. Der Ansatz c tritt aus der Vertiefung der Kammer heraus und der Sperrhaken α tritt vor den Stempel F und wird durch das Gleiten der Nase c an der Hülse und, sobald c aus derselben heraustritt, bei völlig geöffnetem Mechanismus durch die Feder f in dieser Sperrstellung gehalten.
Die Stellung des Mechanismus an der Hülsen' seite ist bei geöffnetem Gewehr in Fig. 4 a dar" gestellt und bereits erläutert worden.
Die Stellung des Mechanismus bei geschlossenem und gespanntem Gewehre ist folgende:
Wird der Haupthebelarm M nach hinten geführt bezw. aufwärts gedrückt, so drückt der Theil 13 des Blattes W gegen den gebogenen Theil von Z und giebt demselben wieder eine Drehbewegung nach vorn, wodurch die Kammer mittelst A'2 A1 as vorwärts geführt wird und die hinaufgehobene Patrone in das Patronenlager des Laufes schiebt, und zwar im letzten Augenblick mit bedeutender Kraft, da die drei Punkte 6, 7 und a1 wieder in einer geraden Linie liegen.
Die Kammer ist mit dem Seitenmechanismus ganz vorgeschoben, wie Fig. 4 darstellt, wenn die Ecke von 13 des Blattes B die Spitze des Stückes Z passirt.
Der Rückstofsfänger Q tritt wieder in den Ausschnitt der Kammer, und zwar dadurch, dafs die schiefe Ebene 14 in den unteren Theil der Führungsnuth Y des Blattes unter die Rolle ί des Bolzens r tritt und somit der Rückstofsfänger Q gehoben wird. Im letzten Augenblick des Verschlusses wird der Arm R mit dem Patronenheber V schnell nach unten geführt, Fig. i, denn die obere Fläche des Ansatzes 15 am Hebelarm M, Fig. 1 und 2, drückt auf die Unterseite des kurzen Hebels S des Armes R, das vordere Ende des Patronenhebers V stöfst gegen den Ansatz 19 der Feder B1, wodurch V in die in Fig. 1 gezeigte Stellung geführt wird.
Gleichzeitig erfolgt beim Schliefsen der Kammer der bereits beschriebene Uebergang des Sperrhakens α aus der in Fig. 10 gezeichneten in die in Fig. 11 dargestellte Stellung; der Ansatz e der Hülse drückt gegen die Druckfläche d, wodurch α den Stempel F freigiebt.
Nunmehr wird der Stempel und Schlagbolzen F mit der gespannten Schraubenfeder durch den Zwischenhebel q gespannt erhalten. Der einen Abzugsstollen bildende horizontale Winkelhebeltheil q tritt in die Rast des Ansatzes K vom Stempel F, während der Abzug oder Drücker N mit seinem oberen Abzugsstollen sich gegen den vertical stehenden Hebel des Winkelhebels q anlegt, Fig. 1.
Diese Stellung ist diejenige, welche der Mechanismus einnimmt, wenn das Gewehr zum Anschlag fertig ist.
Das Abfeuern bezw. Abziehen erfolgt durch den Drücker oder Abzug JSf dadurch, dafs die obere Verlängerung desselben gegen den Winkelabzugsstollen q drückt und somit q aus der Rast des Ansatzes K gedrückt wird, wodurch der Stempel frei wird. Mittelst des durch die gespannte Schraubenfeder G ausgeübten Druckes schnellt der Stempel mit dem Schlagbolzen vor und die Spitze des Schlagbolzens bringt das Zündhütchen der Patrone zur Entzündung.
Hierbei wird der Hebelarm M durch den Abzug fixirt, denn derselbe greift mit seinem hinteren Ansatz in den Einschnitt 17. Dies kann, wie Fig. 1 zeigt, nur bei vollständig geschlossenem Hebelarm M bezw. Gewehr geschehen.
Wenn das Repetirgewehr vollständig geladen werden soll, wird der Mechanismus erst geöffnet, wie Fig. 2 und 3 darstellen, die Patronen werden unter dem Patronenheber V in das Patronenmagazin unter dem Gewehrlauf hineingeschoben, währenddessen sie den Ansatz χ dadurch passiren können, dafs sich die Feder JB1 mit dem Ansatz ζ nach unten biegt. Sobald eine Patrone den Ansatz χ passirt hat, wird sie durch die Feder B1 mittelst deren Ansatzes ζ etwas gehoben, wodurch sie gehindert wird, unter den Patronenheber zurückzuspringen bezw.
zu gleiten. Nachdem nun das Magazin gefüllt ist, kann man noch eine Patrone in die Patroneneinlage legen, alsdann mit den Fingern diese in das Patronenlager des Laufes schieben und nunmehr noch eine Patrone von oben in die Patroneneinlage legen und mit der Hand diese und den Patronenheber gleichzeitig nach unten drücken, wodurch also diese letzte Patrone in der Hülse unterhalb der Patroneneinlage liegt. Hierauf wird der Mechanismus geschlossen und das Gewehr ist völlig geladen.
Schliefslich sei noch erwähnt, dafs bei Benutzung von Kugelpatronen eine Doppelfeder 21, Fig. i, auf dem Hebel R angebracht ist, welche verhindert, dafs die Patronen gegen einander stofsen und dadurch eine Explosion veranlassen könnten. Diese Feder legt sich in die Aussparungen im Mittelquerstück B, Fig. 1 und 2, ein, wenn der Hebel R gehoben wird, und bildet dann zugleich die Sperrfeder für diesen Hebel.

Claims (3)

P ATENT-AN SPRÜCHE: Bei Repetirgewehren und Repetirpistolen:
1. Die Anordnung der Hülse A zur Aufnahme der Schlofstheile mit dem Mittelstück B, dem hinteren Kreuztheil und dem vorderen Verbindungsstück, zum Zweck eines festen Zusammenhaltens der Hülse und Führung des Verschlufsstückes oder der Kammer D, in Combination mit der in der rechten Innenwandung der Hülse befestigten Leitschiene C, dem Ansatz e für den Sperrhaken a, dem Ansatz 11 für den Patronenheber V und die in der linken Wandung der Hülse angeordnete Aussenkung für den Ansatz c des Sperrhakens a, dem Ausschnitt für die Wippe 4 sowie die Nuth an der rechten Aufsenseite zur Führung der Lenkstange A\ Fig. i, 2, 3, 8 und 9.
2. Die Anordnung des Schlufsstückes oder der Kammer D mit dem Auszieher D1, der Nuth E, Nuth 3, dem Ausschnitt L und dem Ausschnitt ■ für den Rückstofsfänger Q, dem Stempel und Schlagbolzen F mit dem Ansatz i und dem Sperrhaken α zum Zweck der oben beschriebenen Zusammenwirkung des Mechanismus, Fig. 1, 2, 3, 7, 8, 9 und 10.
3. Die Construction des Stempels und Schlagbolzens F (aus einem Stück hergestellt) mit dem vorderen tellerförmigen, mit einer schraubenförmigen Nuth IT versehenen Theil Jff1 zur Einführung der Schraubenfeder G, der ovalen Durchbohrung g für den Stift h behufs Widerlager für die Schraubenfeder, dem Zahn i zum Spannen des Stempels, dem hinteren Theil, bestehend aus dem Kopf / mit Ansatz K, Sicherung k, um den Stift / drehbar, sowie dem Einschnitt in F für den Rückstofsfänger Q, Fig. 1, 2, 3, 9 und 10.
Die Anordnung des Haupthebelarmes M mit dem Abzugsbügel, dem doppelt gebogenen Hintertheil zum Oeffnen bezw. Spannen und Laden mit den Fingern während des Anschlages, und die in Fig. ι durch punktirte Linien dargestellte Biegung des Hebels M zur Handhabung des Mechanismus mit der ganzen Hand, in Combination mit dem Hebestück P, dem Ansatz 15, dem Abzug N mit Ansatz 18 und oberem Abzugsstollen, sowie mit dem Vierkant O, welches die den seitlichen Mechanismus bewegende Curvenscheibe W trägt, Fig. 1, 2, 4 und 4a.
Die Anordnung des Doppelhebels R S, um den Stift u drehbar, mit der Feder 21, in Verbindung mit dem Patronenheber V, dem hufförmigen Ansatz x, dem Haken y und dem Ansatz π in der Hülse, zum Zweck, mittelst des Haupthebelarmes Tl/diese Theile, wie beschrieben, entsprechend in Function treten zu lassen, Fig. 1, 2, 6 und 6a.
Die Anordnung des Rückstofsfängers Q, um den Bolzen 0 drehbar, mit dem Ausschnitt p für das Hebestück P und dem Querstück 16 als Widerlager für P, in Combination mit
. a) dem Zwischenabzugsstollen q, um Bolzen ο drehbar, Fig. 1 und 2;
b) dem Drehzapfen r mit Leitrolle s, Fig. 5, zum Zwecke der Verbindung der Curvenscheibe W mit dem Rückstofsfänger Q, und schliefslich mit
c) dem auf dem Bolzen ο angeordneten Indicator t, zum Zwecke, die richtige Stellung des Mechanismus auch von aufsen zu erkennen, Fig. 5, 1 und 2. Die Anordnung der an der Aufsenseite der Hülse A liegenden halbkreisförmigen Curven·· scheibe W, die mittelst der Achse O von quadratischem Querschnitt, durch ein viereckiges Loch des Hebelarmes M gehend, mit M in Verbindung steht, in Combination mit sämmtlichen auf W angeordneten, den Seitenmechanismus A' A2 Z und durch Leitrolle s den Rückstofsfänger Q bewegenden Theilen, wie die Nuth Y und die Führungstheile 14, 8, 13 und 9, Fig. 4, 4 a, ι und 2.
Die Anordnung des Seitenmechanismus, bestehend aus der in der Nuth der Hülse gleitenden und mittelst Zapfens a3 an der Kammer D befestigten Leitstange A\ dem Gelenkstück A 2, mittelst Schrauben 6 und 7 befestigt, dem Zwischenstück Z mit dem in die Hülse A einzusetzenden Zapfen «2 und dem klauenartig geformten Theil, zum Zweck, in Combination mit der Curvenscheibe W, dem Hebelarm M, dem Rückstofsfänger Q und der Kammer D, wie beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt, zu functioniren.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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