DE117558C - - Google Patents
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- DE117558C DE117558C DENDAT117558D DE117558DA DE117558C DE 117558 C DE117558 C DE 117558C DE NDAT117558 D DENDAT117558 D DE NDAT117558D DE 117558D A DE117558D A DE 117558DA DE 117558 C DE117558 C DE 117558C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F1/00—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass
- E05F1/002—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass controlled by automatically acting means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/50—Toggle-joint locks, e.g. crank-operated
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 d
SAN FRANCISCO ARMS COMPANY in SAN FRANCISCO. Rückstoßlader mit Kniegelenkverschlufs und verschiebbarem Lauf.
Zusatz zum Patente 100867 vom 14. Mai 1897.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1898 ab.
Längste Dauer: 13. Mai 1912.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Ausführungsform des durch Patent
100867 geschützten Rückstofsladers hat den Zweck, eine zuverlässigere Construction sowie
Wirkung der Mechanismen bei Schnellfeuer zu erzielen, und kennzeichnet sich im Wesentlichen
dadurch, dafs der im Anspruch 2 des Haupt-Patentes erwähnte Doppelhebel mittelst
Stangen an die den Rückstofs aufnehmende und unter dem Lauf angeordnete Schraubenfeder
angeschlossen ist. Die mit diesem Hebel verbundene Sperrklinke kommt dann beim Rückstofs mit einem Zahn eines festen Blockes
in Eingriff und veranlafst beim Ausdehnen der Schraubenfeder eine Drehung des Doppelhebels,
wodurch der Lauf in seine normale Lage geschoben, das Kniegelenk geknickt und das Verschlufsstück zurückgezogen wird.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung
gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, nach welcher sich die Theile in
der Lage befinden, die sie sofort nach dem Abfeuern einnehmen. Fig. iä ist eine Einzeldarstellung
der Abzugsvorrichtung in gröfserem Mafsstabe. Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt,
nach welchem der Lauf zurückgegangen, der Verschlufs jedoch noch geschlossen ist; Fig. 3 zeigt einen ähnlichen Schnitt, in
welchem der Lauf wieder in normaler Lage steht und das Verschlufsstück vollkommen
zurückgezogen ist. In Fig. 4 ist das Verschlufsstück theilweise wieder vorgeschoben
worden und im Begriff, eine neue Patrone in den Lauf zu stofsen. Fig. 5 und 6 sind
Schnitte nach den Linien 5-5 bezw. 6-6 in Fig. ι; Fig. 7 und 8 veranschaulichen Schnitte
nach den Linien 7-7 bezw. 8-8 in Fig. 1, und in Fig. 9 ist der Abzug mit dem Abzugsblech im Grundrifs einzeln dargestellt.
Der Lauf A ist mit der Verschlufshülse B beispielsweise verschraubt; in letzterer gleitet
das Verschlufsstück C, während der Lauf und die genannte Hülse in einem Rahmen D verschiebbar
sind, der in seinem oberen Theil eine Oeffhung 16 zum Einbringen der Patronen
und in seinem Boden eine gleiche Oeffnung 1 5 für die auszuwerfenden Patronenhülsen besitzt
(Fig. 2 und 3). Entsprechende Oeffnungen befinden sich für den gleichen Zweck auch in
der Hülse E, welche als vordere Verlängerung des Rahmens D dem Lauf bei seiner Bewegung
als Führung dient und an die sich vorn noch eine Hülse E1 anschliefst.
Die Verschlufshülse B besteht aus zwei an ihren Vorderenden vereinigten Seitenplatten 17,
die an ihrem oberen Ende mit Nuthen versehen sind, in welchen das Verschlufsstück C
vermittelst seiner Rippen 19 geführt wird (Fig. 7 und 8). Aufserdem trägt das Verschlufsstück
an jeder Seite einen federnden Auszieher α, welcher ebenfalls in den Nuthen
der Seitenplatten 17 gleitet. Der Auswerfer b
ist um den Stift 21 am hinteren Ende der
Verschlufshülse B drehbar und tritt in eine Nuth 22 des Vefschlufsstückes C (Fig. 3 und 4)
ein, während sein vorderes Ende leicht nach abwärts gebogen ist. Entsprechend ist auch
die Nuth des Verschlufsstückes im vorderen Theil geformt, so dafs der Auswerfer b niedergeprefst
wird, um die Patronenhülse von dem Auszieher α zu entfernen, wenn das Verschlufsstück
C die in Fig. 3 gezeichnete Lage erreicht hat. Da die leere Hülse bei der Rückwärtsbewegung
des Verschlufsstückes C durch den Auszieher ebenfalls zurückgezogen wird,
so gelangt der obere Theil ihres Kopfes unter das abwärts gebogene, durch das Verschlufsstück
C niedergeprefste Ende des mit der Verschlufshülse B verbundenen Auswerfers b,
die Patronenhülse kommt aufser Eingriff mit dem Auszieher α und fällt zwischen den Seitenplatten
17 der Verschlufshülse B durch die Oeffnung 1 5 des Rahmens D. Das Verschlufsstück
C ist an der Verschlufshülse B durch zwei Glieder K und L befestigt, welche ihrerseits
bei 23 in drehbarer Verbindung stehen. Das vordere Ende des vorderen Gliedes K ist
mit dem Verschlufsstück durch den Bolzen 24, und das hintere Ende des hinteren Gliedes L
mit der Verschlufshülse B durch den Bolzen 25 verbunden. Das Glied L wird zweckmäfsig
gabelförmig, d. h. aus zwei Platten hergestellt, welche das Glied K im hinteren Theil umfassen
und Raum für die Schlagvorrichtung bieten.
In dem Vordertheil des Verschlufsstückes C ist ein Schlagbolzen c angeordnet, in dessen
gelochte Scheibe ein Stift 24 eingreift, welcher die Bewegung des Schlagbolzens nach beiden
Richtungen begrenzt. Auf den Schlagbolzen c wirkt eine Stange d, welche getrennt von ihm
angeordnet ist, damit sich das Glied K um den Stift 24 zu drehen vermag. Diese Stange d
ist mit dem Glied K durch einen Schlitz und Stift 26 derart verbunden, dafs sie behufs
Einwirkung auf den Schlagbolzen vorwärts bewegt werden kann. Die Stange d reicht rückwärts
bis zum Ende des Gliedes K\ mit dem Glied L ist, durch Schlitz und Stift in ihrer
Bewegung ebenfalls begrenzt, eine kürzere Stange dl verbunden, auf welche das Schlagstück
e beim Abfeuern der Waffe einwirkt, derart,- dafs sie den Schlagbolzen vorwärts
treibt und letzterer die Patrone zur Entzündung bringt. Das Schlagstück e besitzt einen Querstift
27 (Fig. 7 und 8), welcher in wagerechten Nuthen der Verschlufshülse B gleitet und
durch einen Schlitz 28 der Seitenplatten des ' Gliedes L hindurchragt. Dieser Schlitz hat
einen wagerechten Theil, in welchem der Stift 27 sich in normaler Stellung des Verschlusses
befindet, und einen nach aufwärts gerichteten Theil, in welchem der Stift das
Knicken des Kniegelenkes KL und das damit verbundene Zurückziehen 'des Verschlufsstückes
bewirkt. Ferner ist das Schlagstück e an seiner unteren Seite noch mit einem Querstift 29
versehen, auf den der obere Theil des Handhebels H zur Einwirkung gebracht werden
kann, wenn der Verschlufs schnell von Hand geöffnet werden soll.
An seinem Hinterende ist das Schlagstück e vermittelst eines Stiftes 30 zwischen den zwei
Seitenplatten eines Hebels f drehbar angeordnet, der mit seinem unteren Ende durch
Lenkarme 31 mit der Verschlufshülse B in Verbindung steht; zwischen dem Schlagstück e
und den genannten Armen schliefst sich der Hebel mittelst Stiftes 32 an zwei Seitenplatten
g g1 an, die an ihren Unterkanten, um Raum für die Arme 31 zu schaffen, ausgeschnitten
sind (Fig. 1) und in Vertiefungen 33 der Seitenplatten 17 der Verschlufshülse B in
der Längsrichtung zu gleiten vermögen (Fig. 8). Die vorderen Enden der Platten g g1 umgreifen
den Kopf 34 einer unter Federwirkung stehenden Stange 35, und an dem Kopf befinden sich zwei Ansätze 36, die in Oeffnungen
37 der genannten Platten eintreten (Fig. 2 und 6). Die Schraubenfeder 38 befindet sich
zwischen einer auf dem Vorderende der Stange 35 verschraubbaren Mutter 39 und einem Kopf 40, der einen Theil der Stangen
41 bildet, die mit ihren hinteren Enden gelenkig an den Handhebel H angeschlossen
sind. Diese Feder 38 wird durch den beim Abfeuern entstehenden Rückstofs in Spannung
versetzt und vermittelt sowohl das Schliefsen des Verschlusses als auch alle übrigen Verrichtungen,
welche dazu gehören, die Waffe wieder schufsbereit zu machen. Die Feder 38 und Stange 35 sind in einem Gehäuse G angeordnet,
welches hinten in den Rahmen D eingeschraubt und vorn mittelst einer Schraube 42
an der Hülse Έ1 befestigt ist.
Zwischen seinen beiden Seitenplatten besitzt der Doppelhebel f eine bei 43 gelenkig angeordnete
Sperrklinke h, welche das Schlagstück e in der hinteren Stellung festhält und
durch den Abzug ausgelöst wird. Diese Sperrklinke, welche mit den beiden Zähnen 10
und 11 des Blockes' 44 in Eingriff tritt, steht
unter der Wirkung einer gebogenen Blattfeder 45, die mit ihrem freien Ende gegen die
Innenfläche 46 des Griffes F anliegt. In der Sperrklinke befindet sich ferner ein kleiner
Bolzen 12, welcher, wenn das Verschlufsstück C zurückgezogen worden ist und die
Sperrklinke h mit dem Zahn 10 in Eingriff gelangt (Fig. 3), in eine Vertiefung 13 des
Blockes 44 eintritt. Hierdurch ist für die Sperrklinke h ein Stützpunkt geschaffen, so
dafs sie, wenn das Verschlufsstück in seine vordere Stellung zurückkehrt, um den Bolzen 43
gedreht, d. h. aus dem Zahn 10 herausbewegt und von der Feder 45 in Eingriff mit dem
Zahn 11 des Blockes 44 gebracht wird. Durch die bei 49 an dem Griff F drehbare und unter
der Wirkung der Feder 51 stehende Abzugsstange 48 wird die Sperrklinke, h aufser Eingriff
mit dem Zahn 11 gebracht. Von den beiden Armen der Abzugsstange liegt der eine
5 in einer Aussparung des Blockes 44, während der andere 6 von einem an dem Abzug
ι drehbaren Theil 52 und einem senkrecht
beweglichen in dem Abzugsblech 50 angeordneten Stift 7 beeinflufst wird, und zwar
erhält der Stift 7 die Abzugsstange 48 in Berührung mit der Sperrklinke h, wenn letztere
beim continuirlichen Weiterfeuern aufser Bereich der Zähne des Blockes 44 bleiben mufs.
Der beim Einzelfeuern auf die Abzugsstange wirkende Theil 52 ist bei 1 an dem Abzug /
drehbar angeordnet, sein Ende 2 wirkt derart auf den Arm 6 der Abzugsstange 48 ein, dafs
letztere gedreht wird und die Sperrklinke auslöst. Ferner greift ein Stift 3 des Theil es 52
in Oeffhungen 4 der Seitenplatten des Abzugs / ein, so dafs der Theil 52 um seinen
Zapfen 1 etwas nach aufwärts und abwärts geschwungen werden kann. Die Abzugsfeder 8
(Fig. 9) besitzt eine Zunge 8a, welche derart auf den Theil 52 einwirkt, dafs dessen Stift 3
immer wieder auf den Boden der Oeffhungen 4 zurückgebracht wird. Beim Zurückziehen
des Abzuges / bewegt sich, wie erwähnt , die Sperrklinke h aus dem Zahn 11
heraus und dann gleitet das abgeschrägte Ende des Theiles 52 von dem entsprechenden Ende
der hochgehobenen Stange 6 ab, so dafs letztere unter der Wirkung der Feder 51 in
ihre normale Lage zurückkehren und die Sperrklinke h wieder in den Zahn 11 eintreten
kann, wenn sie durch den Verschlufs in die erforderliche Lage zurückgebracht worden ist.
Um beim Einzelfeuern das Verschieben des Stiftes 7 durch den Abzug / zu verhindern,
ist letzterer mit einer so tiefen Aussparung 9 versehen, dafs bei . seiner Aufwärtsbewegung
der Stift 7 nicht getroffen, wird. Soll jedoch ein Weiterfeuern stattfinden, so wird die Aussparung
9 durch eine auf der Oberfläche des Abzuges um den Bolzen 14 drehbare und
mittelst eines Schlitzes verschiebbare Platte 53 verdeckt. Diese schiebt dann beim Zurückziehen
des Abzuges den Stift 7 nach aufwärts, so dafs die Abzugsstange 48 gehoben und die
Sperrklinke h so lange aufser Eingriff mit dem Zahn 11 gehalten wird, so lange man den
Abzug / in seiner rückwärtigen Lage erhält. Beim Loslassen wird derselbe dann durch die
am Abzugsblech 50 feste Feder 8 in seine normale Lage zurück gebracht.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Nimmt man an, dafs die Waffe eben abgefeuert ist und alle Theile sich in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung befinden, so werden durch den Rückstofs der Lauf A mit der Verschlufshülse B und das Verschlufsstück C in die Lage Fig. 2 gebracht und der Hebel f infolge seiner Verbindung mit B kräftig nach rückwärts gestofsen, bis die Sperrklinke h in Eingriff mit dem Zahn 10 des Blockes 44 gelangt. Die Schraubenfeder 38 wird durch die Platten g gl, welche sich mit dem Hebel/ bewegen, gegen den Kopf 40 zusammengeprefst. Während dieser Bewegung werden die Glieder KL in normaler Lage und das Verschlufsstück C mit dem Lauf in Verbindung gehalten durch den Stift 27, welcher in der Nuth 60 der Verschlufshülse B (Fig. 8) gleitet und sich in dem geraden Theil des Schlitzes 28 in den Seitenplatten des Gliedes L befindet. Die Verschlufshülse B empfängt also die volle Kraft des Rückstofses. Ist diese Kraft verbraucht, so kommt die zusammengeprefste Feder 38 zur Wirkung, und da die mit Zahn 10 des Blockes 44 in Eingriff gekommene Sperrklinke h mit dem Hebel/ in Verbindung steht, so wird letzterer so um den Punkt 43 gedreht, dafs sich sein unteres Ende nach vorwärts und sein oberes Ende nach rückwärts bewegt, wenn die Platten g gx unter der Einwirkung der Feder 38 in ihre Vorderlage zurückkehren. Dabei wirkt das untere Hebelende vermittelst des Armes 31 auf die Verschlufshülse B und schiebt den Lauf A nach vorn, und gleichzeitig zieht das obere Hebelende vermittelst Stiftes 30 das Schlagstück e zurück. Während dieser Zeit gleitet, der Stift 27 des Schlagstückes e eine kurze Strecke in dem geraden Theil des Schlitzes 28, tritt dann in den schrägen Schlitztheil ein, knickt das Kniegelenk KL, wobei sich das Glied L um den Punkt 25 dreht und das Glied K das Verschlufsstück C zurückzieht, während der Lauf bereits seine normale vordere Lage erreicht hat. Wenn das Verschlufsstück beinahe zurückgezogen ist und der Lauf fast seine vordere Lage erreicht hat, trifft das Vorderende des Auswerfers b den Kopf der von dem Auszieher α gehaltenen Patronenhülse, bringt diese aufser Eingriff mit ersterem und drückt sie nach abwärts durch die Oeffnung 15 des Rahmens D, und die Theile befinden sich nun in' der in Fig. 3 gezeichneten Lage.
Nimmt man an, dafs die Waffe eben abgefeuert ist und alle Theile sich in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung befinden, so werden durch den Rückstofs der Lauf A mit der Verschlufshülse B und das Verschlufsstück C in die Lage Fig. 2 gebracht und der Hebel f infolge seiner Verbindung mit B kräftig nach rückwärts gestofsen, bis die Sperrklinke h in Eingriff mit dem Zahn 10 des Blockes 44 gelangt. Die Schraubenfeder 38 wird durch die Platten g gl, welche sich mit dem Hebel/ bewegen, gegen den Kopf 40 zusammengeprefst. Während dieser Bewegung werden die Glieder KL in normaler Lage und das Verschlufsstück C mit dem Lauf in Verbindung gehalten durch den Stift 27, welcher in der Nuth 60 der Verschlufshülse B (Fig. 8) gleitet und sich in dem geraden Theil des Schlitzes 28 in den Seitenplatten des Gliedes L befindet. Die Verschlufshülse B empfängt also die volle Kraft des Rückstofses. Ist diese Kraft verbraucht, so kommt die zusammengeprefste Feder 38 zur Wirkung, und da die mit Zahn 10 des Blockes 44 in Eingriff gekommene Sperrklinke h mit dem Hebel/ in Verbindung steht, so wird letzterer so um den Punkt 43 gedreht, dafs sich sein unteres Ende nach vorwärts und sein oberes Ende nach rückwärts bewegt, wenn die Platten g gx unter der Einwirkung der Feder 38 in ihre Vorderlage zurückkehren. Dabei wirkt das untere Hebelende vermittelst des Armes 31 auf die Verschlufshülse B und schiebt den Lauf A nach vorn, und gleichzeitig zieht das obere Hebelende vermittelst Stiftes 30 das Schlagstück e zurück. Während dieser Zeit gleitet, der Stift 27 des Schlagstückes e eine kurze Strecke in dem geraden Theil des Schlitzes 28, tritt dann in den schrägen Schlitztheil ein, knickt das Kniegelenk KL, wobei sich das Glied L um den Punkt 25 dreht und das Glied K das Verschlufsstück C zurückzieht, während der Lauf bereits seine normale vordere Lage erreicht hat. Wenn das Verschlufsstück beinahe zurückgezogen ist und der Lauf fast seine vordere Lage erreicht hat, trifft das Vorderende des Auswerfers b den Kopf der von dem Auszieher α gehaltenen Patronenhülse, bringt diese aufser Eingriff mit ersterem und drückt sie nach abwärts durch die Oeffnung 15 des Rahmens D, und die Theile befinden sich nun in' der in Fig. 3 gezeichneten Lage.
Der Lauf ist nun in der Feuerstellung, der Verschlufs geöffnet, die Patrone in Ladestellung.
Die nächste Bewegung dient dazu, das Verschlufsstück C in die Verschlufsstellung
zu führen. Dabei wird die Sperrklinke h durch den in der Vertiefung 13 des Blockes 44
ruhenden Stützbolzen 12 um den Bolzen 43 gedreht und hierdurch ihr Haken aufser Eingriff
mit dem Zahn 10 des Blockes 44 gebracht. Der Hebel / wird um seinen Verbindungsbolzen
mit dem Lenker 31 vorwärts gedreht und desgleichen das Schlagstück e, so
dafs letzteres mittelst seines in den Schlitz 28 des Gliedes L gleitenden Stiftes 27 das Kniegelenk
KL streckt und dieses das Verschlussstück C in seine Schlufslage bringt, wobei dasselbe
die Patrone in den Lauf schiebt. Fig. 4 zeigt, wie die Mechanismen mit dem Verschlufsstück
um einen Theilbetrag nach vorwärts bewegt sind und letzteres die Patrone trifft. Während dieser Bewegung des Verschlufsstückes
gleitet der Haken der Sperrklinke h auf der Fläche zwischen den Zähnen 10
und 11, gelangt mit letzterem in Eingriff und hält das Schlagstück e von dem Vorderende
des Schlitzes 28 zurück. Das Schlagstück kann also noch eine geringe, für das Abfeuern genügende
Vorwärtsbewegung ausführen, wenn die Sperrklinke h in beschriebener Weise aufser
Eingriff mit dem Zahn 11 gebracht wird. In seiner Schliefslage wird das Verschlufsstück C
durch den in dem geraden Theil des Schlitzes 28 befindlichen Stift 27 erhalten und alle Theile
befinden sich in der in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellten Lage, mit Ausnahme der
Sperrklinke h, welche, wie punktirt angedeutet, in den Zahn 11 eingreift, so dafs das Schlagstück
e und das obere Ende des Hebels f zurückgehalten werden.
Zieht man nun den Abzug / zurück, so wird die Abzugsstange 48 nach aufwärts gedreht,
die Sperrklinke h aufser Eingriff mit dem Zahn 11 gebracht, so dafs die an ihrer
vollen Ausdehnung bis jetzt durch den Eingriff der Sperrklinke h mit Zahn 11 verhindert
gewesene Schraubenfeder 38 den Hebel f aus der in Fig. 1 punktirten Lage vorwärts in die
in derselben Figur durch volle Linien angedeutete Stellung drehen kann, wobei das
Schlagstück e unter Vermittelung der Stangen d1 d
und des Schlagbolzens c das Abfeuern bewirkt.
In der vorstehend beschriebenen Weise vollzieht sich die Wirkung der Waffe bei Einzelfeuer,
wobei durch Zurückdrehen der Platte 53 die Vertiefung 9 des Abzuges freigelegt war
und letzterer daher den Stift 7 nicht verschieben konnte. Bei selbstthätigem Feuern
(Schnellfeuer) ist die Wirkungsweise dieselbe, nur wird die Vertiefung 9 im Abzug durch
die Platte 53 verschlossen, demgemäfs der Stift 7, so lange man den Abzug zurückdrückt,
gehoben gehalten und durch die ebenfalls gehobene Abzugsstange ein Eingriff der Sperrklinke
h mit dem Zahn 11 verhindert, wenn die betreffenden Theile die in Fig. 1 punktirte
Lage einnehmen. Die Sperrklinke h gleitet also über den Zahn 11 hinweg und der Hebel
f sowie das Schlagstück e werden für erneutes Abfeuern selbstthätig in die in Fig. 1
voll ausgezogene Lage vorbewegt.
Soll die Waffe von Hand geladen werden, so dreht man den Handhebel H nach vorwärts,
wobei sein oberer Theil auf den Stift 29 des Schlagstückes e einwirkt und dieses mit
dem Hebel/ zurückdreht. Hierdurch wird das Kniegelenk KL geknickt und der Verschlufs
geöffnet. Infolge dieser Bewegung wirken auch die Stangen ggl und der Hebel J auf ein auf
dem Lauf angebrachtes Magazin derart, dafs eine neue Patrone in den Lauf gelangt. Durch
Zurückbewegen des Handhebels H wird, nachdem die Patrone in den Lauf gebracht ist,
dieser geschlossen und die Sperrklinke h gelangt mit dem Zahn 11 in Eingriff, um das Schlagstück
e in der beschriebenen Weise zu halten. Da die Feder 38 gegen den beim Vorwärtsdrücken
des Handhebels H sich mit dessen Stangen 41 nach rückwärts bewegenden Kopf 40
anliegt und die Bewegung der-Platten gg1
eine correspondirende ist, so findet eine Einwirkung auf die Feder 38 nicht statt; bei der
Rückwärtsbewegung des Handhebels H in seine normale Lage wirkt dann der Kopf 40
auf die Feder 38 und zieht die Platten g g1 vorwärts, um den Hebel/" zu drehen und das
Verschlufsstück C in seine Schliefsstellung zu bringen. In seiner zurückgezogenen Lage wird
der Handhebel H durch die Stangen 41 und den Kopf 40, gegen welchen die Feder'38
anliegt, festgestellt. Soll das Entspannen des Schlagstückes e von Hand geschehen, so bringt
man den Handhebel H auf den Stift 29 zur Einwirkung, zieht das Schlagstück entgegen
der Wirkung der Feder 38 zurück, hebt mittelst des Abzuges die Sperrklinke h und läfst
das Schlagstück dann dem Drucke des Handhebels entgegen unter der Wirkung der Feder 38
sich nach vorwärts bewegen.
Claims (2)
1. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers mit Kniegelenkverschlufs und verschiebbarem
Lauf nach Patent 100867, dadurch gekennzeichnet, dafs der Doppelhebel ffJ
mittelst Stangen (g g1) an die den Rückstofs aufnehmende, unter dem Lauf angeordnete
Feder (38) angeschlossen ist und seine Sperrklinke (h) beim Rückstofs mit
einem Zahn (10) des festen Blockes (44) in Eingriff kommt und beim Ausdehnen der
Feder (38) eine Drehung des Doppelhebels um den Punkt (43) veranlafst, so dafs der
Lauf in die Feuerstellung gebracht, das Kniegelenk geknickt und das Verschlufsstück
(C) zurückgezogen wird.
2. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs bei der weiteren Ausdehnung der Feder (38) die Sperrklinke (h) durch ihren
Stützbolzen (12) aufser Eingriff mit dem Zahn (10) gebracht und der Hebel (f) um
seinen Verbindungsbolzen mit dem Lenker (31) gedreht wird, so dafs das vorwärts
bewegte Schlagstück (e) das Knie-
gelenk (KL) streckt und das in die Schliefsstellung
zurückkehrende VerschlufsstUck (C) die Patrone in den Lauf schiebt.
Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs während der Vorwärtsbewegung des Verschlufsstückes (C) die Sperrklinke (Ji) des Hebels (f) mit einem zweiten Zahn (11) des Blockes (44) in Eingriff gelangt, um das Schlagstück (e) gespannt zu halten.
Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs während der Vorwärtsbewegung des Verschlufsstückes (C) die Sperrklinke (Ji) des Hebels (f) mit einem zweiten Zahn (11) des Blockes (44) in Eingriff gelangt, um das Schlagstück (e) gespannt zu halten.
Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dafs zwecks Abgabe von Schnellfeuer eine Vertiefung (9) des Abzuges (I)
durch eine Platte (53) verdeckt werden kann, welche unter Vermittelung eines im Abzugsblech verschiebbaren Stiftes (7) die
Abzugsstange (48) hebt und den Eingriff der Sperrklinke (h) mit ,dem Zahn (11) so
lange, verhindert, als der Abzug zurückgezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117558C true DE117558C (de) |
Family
ID=386817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117558D Active DE117558C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117558C (de) |
-
0
- DE DENDAT117558D patent/DE117558C/de active Active
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