DE46188C - Reptirgewehr mit Blockverschlufs und Revolver-Magazin - Google Patents

Reptirgewehr mit Blockverschlufs und Revolver-Magazin

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DE46188C
DE46188C DENDAT46188D DE46188DA DE46188C DE 46188 C DE46188 C DE 46188C DE NDAT46188 D DENDAT46188 D DE NDAT46188D DE 46188D A DE46188D A DE 46188DA DE 46188 C DE46188 C DE 46188C
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DENDAT46188D
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R. C. ROMANEL, 1 Dunning Terrace, Ponders End, Middlesex A. H. WILLIAMS, 13 John Street, Bedford Row, Middlesex, und F. MARTIN, Ossian Road, Stroud-Green, Middlesex
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/04Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block
    • F41A3/06Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block about a horizontal axis transverse to the barrel axis at the rear of the block
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/10Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
    • F41A9/13Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane
    • F41A9/16Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis
    • F41A9/17Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis mounted within a smallarm

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

..I I
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch vorliegende Erfindung wird die Umwandlung des gewöhnlichen Martini-Gewehres in ein Repetirgewehr bezweckt, und ist dies im wesentlichen dadurch erreicht worden, dafs
ι. hinter dem Verschlufsblock ein Revolvermagazin angeordnet,
2. in dem Verschlufsblock selbst über der Schlagbolzenführung noch eine zweite, an der einen Seite der Länge nach aufgeschlitzte Bohrung vorgesehen und
3. ein doppeltwirkender Schieber angebracht wurde, welcher durch einen gezahnten Quadranten derart hin- und herverschoben wird, dafs er beim Vorschub mittelst eines starren Daumens die Patronen des Magazins einzeln in die im Verschlufsblock vorgesehene Bohrung schiebt und gleichzeitig mittelst eines zweiten umlegbaren Daumens die bereits im Verschlufsblock befindliche Patrone in das Patronenlager im Lauf überführt, während beim Rückgang des Schiebers der letzterwähnte Daumen sich umlegt, am vollen Theil des Verschlufsblockes schleift und erst wieder in den längs der Bohrung befindlichen Schlitz einspringt, wenn der Daumen sich bis hinter die in der Bohrung liegende neue Patrone zurückbewegt hat, bezw. der Verschlufsblock wieder in Ladestellung gelangt ist. Das Gewehr zeichnet sich ferner dadurch aus, dafs dasselbe unter Ausschaltung des Magazinmechanismus auch jederzeit in einen Einzellader umgeändert werden kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι im verticalen Längsschnitt den Gewehrmechanismus mit dem Revolvermagazin in der Stellung unmittelbar nach dem Schufs; Fig. 2 veranschaulicht den Mechanismus in der Stellung nach dem Auswerfen der leeren Patronenhülse; der das Revolvermagazin enthaltende Kolbenhals ist in äufserer Ansicht dargestellt; Fig. 3 zeigt in äufserer Ansicht das den Verschlufsblock enthaltende Gehäuse mit dem gezahnten Quadranten und dem Schieber, sowie den äufseren Mantel des Revolvermagazins bei theilweiser Entfernung des den Kolbenhals bildenden Holzes. Ein den Quadranten für gewöhnlich verdeckendes Schutzblech ist abgenommen gedacht.
Fig. 4 und 4a zeigen den Schieber in oberer Ansicht und Seitenansicht.
Fig. 5, 6, 7 und 8 sind Querschnitte nach den Linien A-B, C-D, E-F und G-H, Fig. 1.
Fig. 9 ist eine Innenansicht auf den Griffhebel und die von demselben beeinflufsten Theile.
Fig. 10 und ioa veranschaulichen in Seiten- und Endansicht das Revolvermagazin.
Fig. 11 und 11 a zeigen den Mechanismus zum Ausrücken des Magazins.
Das den Verschlufsblock enthaltende Gehäuse ι ist in der Vorderwand mit dem zum Einschrauben des Laufes 3 dienenden Muttergewinde 2 und in der hinteren Wand ebenfalls mit einem zweiten Muttergewinde 4 versehen, in welchem der Bolzen 5 festgeschraubt
wird, welcher den Kolben mit dem Verschlufsgehäuse verbindet. Aufserdem besitzt das Verschlufsgehäuse ι eine Oeffnung 6, durch welche die Patronen aus dem Revolvermagazin zunächst nach dem Verschlufsblock 7 geschoben werden, welcher in der üblichen Weise den Laderaum verschliefst und die darin befindliche Patrone während des Abfeuerns im Laderaum festhält. Der Verschlufsblock ist um einen Bolzen γ a drehbar und enthält einen Schlagbolzen 8, welcher beim Abfeuern in bekannter Weise durch eine Schraubenfeder 9 vorgeschnellt wird und welcher — unter Anspannung der Feder 9 — durch den Arm 10 eines auf dem Vierkant der Griffhebelwelle 11 sitzenden Hebels nach rückwärts geschoben wird. Die Construction und Einrichtung dieses Theiles des Mechanismus ist also wesentlich dieselbe wie bei einem Martini-Henry-Gewehr. Der Verschlufsblock 7 ist jedoch oberhalb der Schlagbolzenführung noch mit einer zweiten Bohrung 12 versehen, in welche die das Revolvermagazin verlassende Patrone zunächst geschoben wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Der Griffhebel 14, welcher auf der sich in den Löchern 15 der Verschlufsgehäuseseitenwände frei drehenden Welle 11 befestigt ist, dient in der gebräuchlichen Weise zur Einleitung der verschiedenen erforderlichen Functionen, wie Oeffnen des Verschlusses, Ausziehen und Auswerfen der leeren Hülse, Spannen des Schlofsmechanismus, Verschieben einer Patrone aus dem Magazin in den Verschlufsblock und Ueberschieben der im Verschlufsblock befindlichen Patrone in den Lauf. Die Welle 11 ist in der gewöhnlichen Weise mit einem Zeiger 16, Fig. 5, 6 und 7, versehen. Der Griff hebel 14, welcher bei 17, Fig. 9, einen Schlitz zur Aufnahme des Spannhebels besitzt, ist mit daumenförmigen Backen 18 versehen, welche bei gehobenem Hebel bei 7b, Fig. 1, gegen die Unterfläche des Verschlufsblockes drücken und dadurch denselben in gehobener Lage, den Laderaum verschliefsend, erhalten. Beim Senken des Griffhebels wirken diese Backen gegen den Anschlag 7 c des Verschlufsblockes und veranlassen dadurch das Herabfallen des Verschlufsblockes, Fig. 2. Das Senken des Griffhebels veranlafst auch, dafs der Theil 14a desselben auf den Arm ioa des Spannhebels drückt und denselben hebt, wodurch der Schlagbolzen 8 — unter Anspannung seiner Feder 9 — in den Fallblock hinein zurückgezogen wird. Beim Heben des Blockes dreht sich der Spannhebel 10, ioa zunächst etwas zurück, wird aber sehr bald durch die Rast 1 9, welche durch Wirkung der Feder 24 nach links schwingt, an weiterer Rückdrehung verhindert, so dafs der Schlagbolzen gespannt erhalten wird. Um das sogenannte »Druckpunktnehmen« zu ermöglichen, kann in irgend einer der gebräuchlichen Weisen noch eine Zwischenrast angebracht werden. Die Rast 19, welche zwei Seitenbacken 20 besitzt, Fig. 9, ist mittelst Stiftes 21 drehbar in , dem Gehäusetheil 22 angebracht, welcher mittelst eines Bolzens 23 und Schrauben 23a, Fig. 3, mit dem Verschlufsgehä'use verbunden ist. Die Rast wTird durch die Feder 24 beständig nach rückwärts gedrückt und tritt demzufolge in die Bahn der am Arm ioa des Spannhebels vorspringenden Leiste, sobald dieser Hebelarm bis über die obere Kante der Rast gehoben wird.
Der um den Stift 26 drehbare Abzug. 25 ist drehbar mit einer Stange 27 verbunden, welche beim Schliefsen des Griff hebeis 14 mit einer Nase gegen das hintere Ende einer in letzterem verschiebbar gelagerten Stange 28 drückt, so dafs das vordere Ende der letzteren gegen eine der Seitenbacken 20 der Rast 19 stöfst. Drückt man nun den Abzug 25 nach einwärts, so dreht die Stange 28 die Rast 19 nach rechts, wodurch die Bahn des Hebelarmes ioa freigelegt wird, so dafs der Schlagbolzen vorschnellt und die im Laderaum befindliche Patrone zur Explosion bringt.
Der um den Stift 23 drehbare Patronenzieher 29 besteht zweckmäfsig aus zwei neben einander angeordneten Winkelhebeln, Fig. g, welche entweder etwas abweichende Winkel oder, wie in Fig. 1 angedeutet ist, am unteren Schenkel verschieden hohe Wulste haben, so dafs von diesen beiden Winkelhebeln der eine von der Unterfläche des Verschlufsblockes zuerst getroffen und auf diese Weise durch die bezügliche Patronenauszieherhälfte die Patrone zunächst durch einseitigen Druck etwas gelockert und unmittelbar darauf durch Zusammenwirken beider Hälften des Patronenausziehers vollständig herausgezogen und über die mit der Laderinne versehene Oberfläche des Verschlufsblockes 7 in ähnlicher Weise wie bei einem Martini-Henry-Gewehr ausgeworfen wird.
Um den Griff hebel 14 in geschlossener Lage festzuhalten, ist eine Schnappfeder 30 angebracht, welche so nachgiebig ist, dafs sie ohne Weiteres das Umlegen des Hebels nach unten gestattet.
Das fünf kammerige Patronenmagazin 31, Fig. i, 10 und ioa, ist drehbar auf dem Kolbenverbindungsbolzen 5 montirt und von einem cylindrischen Gehäuse 3 2, Fig. 6, umgeben , welches im Kolbenhals angebracht ist. In letzterem, sowie in dem Gehäuse 3 2 ist oben ein Ausschnitt 33 vorgesehen, durch welchen die zum Füllen des Magazins 31 bestimmten Patronen eingeführt werden. Das Magazin wird hierbei mittelst der Hand successive um eine Abtheilung weiter gedreht, so dafs eine Kammer desselben nach der anderen unter die Oeffnung 33 zu stehen kommt und
eine Patrone eingelegt werden kann. Die OefF-nung 33 ist für gewöhnlich mittelst eines federnden Deckels 34 verschlossen. Am vorderen Ende des Patronenmagazins ist ein Zahn rad 35, Fig. 10 und ioa, befestigt, welches so viel Zähne besitzt, als das Magazin Kammern hat. Dieses Zahnrad wird bei jedem Schlufs des Griffhebels um einen Zahn weiter geschaltet und bringt hierdurch nach und nach alle Patronen in die Verlängerung der Oeffnung 6 im Verschlufsgehäuse α. Zur Schaltung dient ein Stift 36, welcher an einem Ende einer Klinke 37 sitzt, welche drehbar mit dem einen Schenkel 38 eines um den Bolzen 39 drehbaren Winkelhebels verbunden ist. Der andere Schenkel 40 dieses Hebels reicht unten durch den Kolbenhals hindurch in die Bahn des Griff hebeis 14. Der Schenkel 40 des Winkelhebels steht unter der Wirkung einer Blattfeder 41, welche an einer in einen Ausschnitt an der Unterseite des Kolbenhalses eingesetzten Platte 41a, Fig. 11 und iia, befestigt ist. Das freie Ende 41b dieser Feder drückt auf die obere Fläche des Hebelarmes 40, so dafs dieser Hebelarm nach abwärts gedreht wird, sobald man den Griff hebel senkt, wobei der andere Hebelarm 38 nach links schwingt. Hierbei gleitet der Stift 36 unter dem Druck einer auf die Klinke 37 wirkenden Feder 42 längs der Aufsenkante des nächsten Zahnes des Schaltrades 35 zurück, springt dann hinter dem Zahn ein und kommt hierbei mit der Kante eines Ausschnittes in Berührung, welche in der am vorderen Ende des Magazingehäuses befindlichen Stirnwand vorgesehen ist.
Beim Schliefsen des Griff hebeis 14 schlägt dieser gegen den Schenkel 40, dreht dadurch den Winkelhebel nach rechts, so dafs der Stift 36 nunmehr das Schaltrad 35 nach links dreht. Der Stift gleitet hierbei an der Innenkante des Ausschnittes entlang. Die Drehung des Schaltrades wird durch die Länge des Ausschnittes begrenzt, und dieser ist so grofs, dafs das Magazin genau um eine Kammer weiter gedreht wird. In einem Schlitz der Platte 41a führt sich ein Schieber 43, welcher unter das freie Ende 41 b der Feder 41 geschoben werden kann und in dieser Stellung die Feder 41 von dem Hebelarm 40 abhebt, so dafs der Mechanismus zum Drehen des Magazins aufser Thätigkeit gesetzt ist.
Es empfiehlt sich, eine schwache Feder anzubringen, welche gegen die Seite oder die Endfläche des Magazins drückt, und an diesem letzteren Abplattungen oder Kerben vorzusehen, so dafs das Magazin immer gerade dann arretirt wird, wenn eine seiner Kammern genau in der Verlängerung der Bohrung 12 steht. - Der Patroneneinschieber 44, Fig. 3, 4 und 4 a, ist so eingerichtet, dafs er gleichzeitig eine Patrone aus der Kammer 12 des Verschlufsblockes 7 in den Laderaum schiebt und eine andere Patrone aus dem Magazin in die besagte Kammer 12. Er besteht aus drei durch Gelenke mit einander verbundenen Platten, so dafs er sich seiner Länge nach biegen und dadurch der gekrümmten Führung 45, 46 anpassen kann, in welcher er bewegt wird; die beiden Führungen 45 und 46, welche am Verschlufsgehäuse ι und am Kolbenhals hergestellt sind, stehen nämlich unter einem gewissen Winkel zu einander. Die beiden vorderen Platten des Patroneneinschiebers sind mit nach aufsen vorspringenden Schrauben 47 versehen. Am vorderen Ende des Schiebers ist aufserdem ein nach der Innenseite zu vorspringender, zweischenkliger Daumen 48 angebracht, welcher durch den Schlitz 13 des Verschlufsblockes hindurchreicht und nach vorn umgelegt werden kann. Auf den kurzen Schenkel 48 a des Daumens drückt eine Feder 49, welche den Daumen für gewöhnlich in aufgerichteter Lage erhält, jedoch ein Umlegen des Daumens nach vorn gestattet. Ein Umlegen nach hinten wird jedoch dadurch verhindert, dafs der Daumen in aufrechter Lage in der vordersten Platte des Schiebers einen Anschlag findet, so dafs während der Vorwärtsbewegung des Patroneneinschiebers letzterer in aufrechter Lage verbleiben mufs und demzufolge die Patrone aus der Kammer 12 in den Laderaum schiebt. Beim Vorgleiten des Schiebers trifft der aus dem Schieber vorstehende äufsere Daumenschenkel gegen einen in der Führung 45 befestigten Anschlag 48 b, Fig. 3, wodurch der Daumen in die in Fig. 4 mit punktirten Linien dargestellte Lage umgelegt wird, so dafs der Daumen aus dem Schlitz 13 des Verschlufsblockes heraustritt und letzterer nach dem Abfeuern gesenkt werden kann. Die Daumenspitze legt sich alsdann gegen die Seitenwand des Verschlufsblockes und schleift bei der Rückbewegung des Schiebers 44 auf der Seitenfläche des Verschlufsblockes, bis der Daumen hinter denselben gelangt; dann wird derselbe von der Feder 49 in die in Fig. 4 mit vollen Linien gezeichnete Stellung gedrückt, so dafs derselbe bei der nächsten Vorwärtsbewegung des Schiebers wieder eine Patrone aus der Kammer 12 in den Laderaum schiebt. In einem Schlitz der hinteren Platte des Patroneneinschiebers 44 führt sich auf einem Stift 52 ein Plättchen 50, welches aufsen einen Stift 53 und innen einen zweiten Stift 54 trägt. Auf dem Stift 52 befindet sich eine Schraubenfeder 51, welche das Plättchen 50 nach rückwärts drückt.
Der Stift 54 greift durch die Oeffnung im Obertheil des Magazingehäuses 32 hindurch, Fig. 7, bis hinter die in dem obersten Fach liegende Patrone. Wenn der Patroneneinschieber sich vorwärts bewegt, so schiebt der
Arm 54 die im obersten Fache des Magazins befindliche Patrone durch die Oeffnung 6 in die Kammer 12 des Verschlufsblockes.
Zum Hin- und Herbewegen des Patroneneinschiebers dient ein Quadrant 55, welcher bei 56 drehbar an der Seitenwandung des Verschlufsgehäuses 1 befestigt ist und an seinem Umfang drei Ausschnitte 57 besitzt, mit welchen der Stift 53 und die Stifte 47 nach einander in Eingriff kommen, wodurch. der Patroneneinschieber vor- und zurückbewegt wird. Dieser Quadrant besitzt einen Schlitz 58, in welchen ein an einer der Backen 18 des Griffhebels 14 befestigter Stift 59 eingreift. Dieser Stift gleitet in einem zur Welle 11 concentrischen Schlitz 63* der anliegenden Seitenwand des Verschlufsgehäuses 1. Dabei ist die Anordnung eine derartige, dafs beim Senken des Griff hebeis 14 Stift 59 den Quadranten und den Patroneneinschieber nach hinten bewegt, wie in Fig. 3 mit punktirten Linien angedeutet, während beim Heben des Handhebels diesen Theilen eine Vorwärtsbewegung ertheilt wird. Diese Bewegung ist in dem Moment, wo die Kammer 12 in der Verlängerung des Laderaumes steht, eine sehr rasche, so dafs die Patrone ohne Gefahr einer Beschädigung derselben aus der Kammer 12 in den Laderaum geschoben wird. Der Verschlufsblock wird in dieser Lage, bei welcher die Kammer 12 in der Verlängerung des Laufes 3 steht, trotz des fortgesetzten Hebens des Griffhebels vorübergehend erhalten, während der Patroneneinschieber sich vorwärts bewegt, um die Patrone aus der Kammer 12 in den Laderaum zu schieben. Dieses Stehenbleiben des Blockes wird dadurch erzielt, dafs man einen Theil seiner Unterfläche zur Welle 11 concentrisch krümmt und diesem Theil eine solche Lage giebt, dafs die Backen 18 des Griffhebels dann mit demselben in Berührung treten, wenn der Block so weit gehoben ist, dafs seine Kammer 12 in der Verlängerung des Laderaumes steht. Während des Gleitens der Backen 18 an diesem zur Welle 11 concentrischen Theil bleibt Block 7 einige Zeit hindurch unbeweglich, und dann beginnen die Backen auf den Theil 7 b zu drücken, wodurch der Block in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage gehoben wird. Der Quadrant 55 könnte auch durch eine Zahnradanordnung bewegt werden, doch ist der Antrieb auf vorstehend beschriebene Weise vorzuziehen. Um den Quadranten ausschalten und das Gewehr in einen Einzellader umwandeln zu können, kann der Drehbolzen 56 in einem länglichen Schlitz 60 gelagert und an dem Quadranten eine zum Drehbolzen concentrische Leiste 61 befestigt sein , gegen welchen die in einem Steg 55* des Verschlufsgehäuses / verstellbare Schraube 62 geschraubt werden kann. Aufserdem besitzt der Quadrant einen von dem Schlitz 58 ausgehenden bogenförmigen Querschlitz 63 und trägt einen drehbaren federnden Haken 64, welcher den Drehbolzen 56 umspannt und denselben unter normalen Umständen an das obere Ende des Schlitzloches 60 angedrückt erhält. Der Stift 64 a erhält den Haken 64 in seiner Lage. Befindet sich der Quadrant in der in Fig. 3 ausgezogen angedeuteten Lage und wird derselbe mittelst der Schraube 62 gehoben, so nimmt der Drehbolzen 56 unter entsprechendem Aufbiegen des federnden Hakens 64 in dem Schlitzloch 60 seine tiefste Lage ein und gleichzeitig erlangt der Stift 59 — unter geringer Drehung des Griffhebels — eine tiefere Lage in dem Schlitz 58 , so dafs beim nächsten Zurückschwingen des Quadranten der Stift 59 bis in die am Zusammenstofs der Schlitze .58 und 63 befindliche Ecke gelangt. Gleichzeitig fällt der Schlitztheil 63 nunmehr mit dem im Verschlufsgehäuse befindlichen Führungsschlitz 63 * zusammen , so dafs beim Schliefsen des Griff hebeis der Stift 59 (s. punktirte Stellung) durch den Schlitztheil 63 hindurchtritt und somit der Quadrant stehen bleibt.
Wird der Patroneneinschieber auf diese Weise ausgeschaltet, so kann man die Patronen auf die bei Martini-Gewehren übliche Art mit der Hand einführen. Ueber dem Quadranten ist am Verschlufsgehäuse und Kolbenhals eine Deckplatte 65, Fig. 8, befestigt, welche dazu dient, den Quadranten und Patroneneinschieber gegen Staub und Beschädigungen zu schützen.
Bei einem Repetirgewehr von vorstehend beschriebener Construction werden demnach alle nöthigen Functionen zum Einführen der Patronen in den Laderaum, Oeffnen und Schliefsen des Verschlusses, Lockern und Auswerfen der leeren Patronenhülse und Spannen des Percussionsschlosses einzig und allein durch das Senken und Heben des Griffhebels veranlafst, so dafs Personen, welche mit der Handhabung eines Martini - Gewehres vertraut sind, zur Benutzung dieses Repetirgewehres keiner besonderen Einübung oder Unterweisung bedürfen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Repetirgewehr mit Blockverschlufs und Revolvermagazin hinter demselben, gekennzeichnet durch folgende Einrichtungen in Verbindung mit einander:
    a) eine als Patronenzwischenkammer dienende, einseitig geschlitzte Bohrung (12) im Verschlufsblock;
    b) ein doppeltwirkender Patronenschieber (44), welcher durch einen gezahnten Quadranten (55) hin- und hergeschoben wird, beim Vorschub mittelst eines Armes (54) die Patronen aus dem Magazin der Reihe nach in
    die Bohrung (12) des Verschlufsblockes führt und gleichzeitig mittelst eines am vorderen Ende angebrachten, umlegbaren Daumens (48) die bereits im Verschlufsblock befindliche Patrone in das Patronenlager einführt und am Ende des Vorschubes mit dem Daumen gegen einen Anschlag (48 b) trifft, so dafs der Daumen umgelegt wird, aus dem Schlitz der Bohrung (12) tritt und der Verschlufsblock in die Schlufsstellung gebracht werden kann, wobei der zurückgleitende Daumen (48) auf dem Verschlufsblock schleift, um am hinteren Ende desselben durch Federwirkung hinter die durch den Arm (54) inzwischen in die Bohrung (12) geschobene Patrone zu treten;
    der zur Griff hebelwelle (11) concentrische Theil (7b) der Verschlufsblockunterseite, so dafs der Verschlufsblock in der Ladestellung während des Vorgleitens des Schiebers (44) festgehalten wird.
  2. 2. Bei dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Repetirgewehr die Lagerung des Quadranten (55) auf seinem Drehbolzen (56) mittelst eines Schlitzes (60), sowie die Anordnung eines von dem Schlitz (58) ausgehenden Bogenschlitzes (63), so dafs bei veränderter Lage des Drehbolzens (56) im Schlitzloch (60) der Schubstift (59) den Quadranten durch den Bogenschlitz (63) verläfst und hierdurch der Schieber (44) ausgeschaltet wird, zu dem Zwecke, das Repetirgewehr als Einzellader benutzen zu können.
  3. 3. Bei dem durch 1. gekennzeichneten Repetirgewehr zur Umschaltung des Revolvermagazins ein Schaltwerk, bestehend aus dem Schaltrad (35) und dem durch den Griffhebel (14) beim Schliefsen gedrehten Winkelhebel (40,38) mit federnder Klinke (37), deren Zapfen (36) sich in einem feststehenden Schlitz führt, in Verbindung mit der den Winkelhebel (40, 38) beim Oeffnen des Griffhebels zurückdrehenden, durch einen Schieber (43) ausschaltbaren Feder (41).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT46188D Reptirgewehr mit Blockverschlufs und Revolver-Magazin Expired - Lifetime DE46188C (de)

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