DE925337C - Maschinengewehr als Gasdrucklader mit Vorlaufzuendung - Google Patents

Maschinengewehr als Gasdrucklader mit Vorlaufzuendung

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DE925337C
DE925337C DED13593A DED0013593A DE925337C DE 925337 C DE925337 C DE 925337C DE D13593 A DED13593 A DE D13593A DE D0013593 A DED0013593 A DE D0013593A DE 925337 C DE925337 C DE 925337C
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Germany
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locking
breech block
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machine gun
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Erik Saetter-Lassen
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
    • F41A3/40Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes mounted on the bolt

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Description

AUSGEGEBEN AM 17. MÄRZ 1955
D 13593 XII'72 h
Die Erfindung betrifft ein Maschinengewehr der Gasdrucktype mit Vorlaufzündung, bei dem der im Waffengehäuse hin und her bewegliche Verschluß einen Verschlußblock und einen zu diesem in der Bewegungsrichtung verschiebbaren Schlagbolzenteil mit Zündstift hat, zwischen welchen Sperriegel angeordnet sind, die bei ganz vorgeführtem Verschlußblock vom Schlagbolzenteil bei dessen Vorwärtsbewegung nach außen zur Anlage gegen Stützflächen im Waffengehäuse gezwungen werden und den Verschlußblock in seiner vorderen Stellung, der Schließstellung, verriegeln, während sie, bevor der Verschlußblock diese Stellung erreicht hat, daran gehindert sind, nach außen zu schwenken und hierdurch die Vorwärtsbewegung des Schlagbolzenteils am Verschlußblock finden, und nach Einnahme der Sperrstellung bei der rückläufigen Bewegung des Schlagbolzenteils auf dem verriegelten Verschlußblock mittels Führungsflächen zur Aufhebung der Verriegelung des Verschlußblocks nach innen geschwenkt werden.
Bei dieser Konstruktion ist man bestrebt gewesen, den Verschlußblock im Waffengehäuse immer zuverlässig zu verriegeln, wenn die Zündung erfolgte, um hierdurch eine Sicherheit gegen Unfälle wegen fehlerhafter Bedienung oder zufälliger Unregelmäßigkeiten der Wirkung zu erreichen.
Die bisherigen Konstruktionen dieser Art leiden jedoch an verschiedenen Mängeln. Teils sind die Sperriegel in der Regel mit Hilfe von Zapfen gesteuert und 'gelagert, was eine recht verwickelte Bauweise erfordert und zu Brüchen Anlaß geben
kann, teils gleiten die Riegel während der hin unc her gehenden Bewegung des Verschlusses im Waffengehäuse gegen dessen Führungsflächen, was Verschleiß und erhöhte Reibung bewirkt. Diese Nachteile werden ganz oder teilweise durch die Erfindung vermieden. Erfindungsgemäß ist der Verschluß block· in einem mit dem Schlagbolzenteil fest verbundenen rohrförmigen Verschlußstück geführt, das sich vor die Sperriegel ίο erstreckt und mit Durchgangsöffnungen versehen ist, die bei vorgeschobenem Schlagbolzenteil gegenüber den Sperriegeln liegen und diesen gestatten, auszuschwenken, während bei zurückgezogenem Schlagbolzenteil die Sperriegel von der Wand des Verschlußstückes eingeschlossen sind. Hierdurch wird vermieden, daß die Sperriegel bei der hin und her gehenden Bewegung'des Verschlusses gegen die Führungsflächen am Waffengehäuse gleiten, da sie in das rohrförmige Verschlußstück ganz eingezogen und von dessen Wand umschlossen sind.
Bei der bekannten Ausführung, daß die Sperrriegel im Verschlußblock drehbar gelagert sind, können diese in an sich bekannter Weise lose in den Verschluß eingelegt sein und sich mit ihren abgerundeten vorderen Enden gegen entsprechend geformte Aushöhlungen im Verschlußblock stützen. Erfindungsgemäß kann der vordere Rand der Durchgangsöffnungen des Verschlußstückes für die Sperriegel mit einer nach innen geneigten Schrägfläche zum Zusammenwirken mit außenliegenden Flächen der Sperriegel ausgebildet sein, die hierdurch nach innen und außer Eingriff mit den Stützflächen am Waffengehäuse geführt werden, wenn sich Schlagbölzenteil mit Verschlußstück bei verriegeltem Verschlußblock nach hinten bewegt. Hierdurch bekommt man auf eine sehr einfache Weise eine zuverlässige Rückführung der Sperrriegel, die einfach und solide ausgeführt werden können. Da die Sperriegel, namentlich wenn sie lose in den Verschluß eingelegt sind, bei dessen hin und her gehender Bewegung leicht rasseln und verhältnismäßig kräftige Schlag- und Druckwirkungen gegen die Innenseite der Verschlußstückwand ausüben können, die aber aus Gewichtsrücksichten und anderen Rücksichten am besten recht leicht ausgeführt wird, entsteht ein Verschleiß zwischen den Teilen und eine gewisse Gefahr eines Bruches an dem rohrförmigen Verschlußstück. Dieser Nachteil kann erfindungsgemäß mit Hilfe eines federbelasteten Blockierungsorgans vermieden werden, zweckmäßigerweise einer den Schlagbolzenkopf umschließenden, im hinteren Ende des Verschluß Stückes verschiebbar gelagerten Verschlußbuchse, das, wenn die Sperriegel während des Anfangs des Rücklaufs in ihre eingezogene Stellung geführt sind, sich über Teile der Sperriegel hineinschiebt und diese während des restlichen Teils des Rücklaufs sowie des größten Teils des darauffolgenden Vorlaufs in der eingezogenen Stellung verriegelt, indem es während des Abschlusses des Vorlaufs durch ein vom Abzug betätigtes Auslöseorgan zur Aufhebung der Blockierung der Sperriegel beeinflußt wird, zweckmäßigerweise dadurch, daß die Verschlußbuchse daran gehindert wird, an dem weiteren Vorlauf teilzunehmen.
Durch diesen Blockierungsmechanismus erhält man ferner den Vorteil, daß, wenn das vom Abzug betätigte Auslöseorgan nicht in Funktion gebracht ist, beispielsweise durch unvollständigen Ladegriff, ohne daß der Abzug betätigt wird, die Sperriegel in ihrer eingezogenen Stellung blockiert bleiben, und das Verschlußstück kann nicht die zum Vortreiben des Schlagstiftes erforderliche Schlußbewegung seines Vorlaufs vornehmen.
Um normalen Abschuß zu sichern, selbst wenn der Abzug während eines Vorlauf s des Verschlusses losgelassen wird, kann das Auslöseorgan, das zweckmäßig eine vom Abzug beeinflußte Auslösewippe ist und das bei Betätigung des Abzugs in die zur Beeinflussung des Blockierungsorgans dienende wirksame Stellung gebracht wird, gemäß der Erfindung durch eine federbelastete Sperrklinke in seiner wirksamen Stellung festgehalten werden, ohne Rücksicht darauf, ob die Einwirkung durch den Abzug aufhört, die einen derart angeordneten Schnabel aufweist, daß sie bei Beginn des nach Verriegelung des Verschlußblocks durch die Sperrriegel erfolgenden weiteren Vorlaufs des Verschlußstückes mittels eines an diesem festsitzenden Anschlags zur Freigabe des Auslöseorgans beeinflußt wird, das zweckmäßigerweise unter der Einwirkung einer Feder aus seiner wirksamen Stellung gebracht wird, sofern dieses nicht durch Beeinflussung durch den Abzug verhindert ist. Das Auslöseorgan bleibt hierdurch in seiner unwirksamen Stellung, bis der Abzug das nächste Mal betätigt wird, und das Blockierungsorgan wird daher die Sperriegel weiterhin bei allen nachfolgenden Bewegungen des Verschlusses, wenn der Abzug nicht betätigt worden ist, wie beispielsweise bei unvollständigem Rücklauf, blockiert halten.
Um andererseits sich gegen unbeabsichtigten Schußabgang sichern zu können, wenn der Verschluß beim normalen Schießen während seines Vorlaufs aus irgendwelcher Ursache stehenbleiben sollte, bei deren vielleicht unkontrollierbaren Behebung der Vorlauf vollendet werden und der Schuß abgehen würde, auch wenn der Abzug losgelassen wäre, kann die von der Sperrklinke bewirkte Festhaltung des Auslöseorgans gemäß der Erfindung durch einen Sicherungsmechanismus aufgehoben werden, der ein verschiebbares oder auf andere Weise umstellbares Sicherungsorgan inthält, das während des ersten Teils seiner Umstellbewegung in die Sicherungsstellung die mit dem Auslöseorgan zusammenwirkende Sperrklinke zur Freigabe desselben beeinflußt und bei der weiteren Umstellbewegung das Auslöseorgan in seiner nicht wirksamen Stellung blockiert.
In Verbindung mit diesem Sicherungsmechanismus kann erfindungsgemäß das Auslöseorgan derart mit dem Abzug verbunden sein, daß dieser von dem blockierten Auslöseorgan blockiert wird, während der bei normaler Betätigung des Abzugs
beeinflußte Stangenmechanismus, der den Verschluß in seiner hinteren Stellung festhält und ihn beim Abziehen von hier freigibt, nicht blockiert ist. Hierdurch wird ermöglicht, mit dem Sicherungsmechanismus in Sicherungsstellung, wenn der Abzug blockiert ist, ein Zurückziehen des Verschlusses in seine hintere Stellung vornehmen zu können, ohne den Stangenmechanismus zu beschädigen, da dieser auf normale Art und Weise die Fangnase
ίο der Stange vor den Anschlag des Verschlusses herumschlüpfen lassen kann, nachdem er eventuell von einem Anschlagteil am Verschluß zurückgedrückt wurde.
Ein Ausführungsbeispiel eines, Maschinengewehres gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch einen Teil des Gewehres und
Fig. 2 einen entsprechenden waagerechten Schnitt.
Vorn in einem Waffengehäuse 1 ist ein Lauf 2 befestigt und unten ein Abzugsblech 3 mit Abzugsund Sicherungsmechanismus. Im. Waffengehause 1 ist ein Verschluß 4 verschiebbar, der auf gewöhnliche Weise durch eine Vorholfeder 5 zum Vorlauf gebracht wird. Der Verschluß 4 sitzt in einem hohlen zylindrischen Verschlußstück 6, das hinten mit einem als Kragenbuchse geformten Verschlußstückkopf 7 geschlossen ist, in welchen der zylindrische Sockel eines Schlagbolzenkopfes 8 eingeschoben ist. Dieser ist zusammen mit dem Verschlußstückkopf durch einen quer gehenden Bolzen 9 an dem Verschluß stück befestigt. Der Kragen des Verschlußstückkopfes hat einen nach unten weisenden Zapfen 10, der die Fangrast des Verschlusses für den Angriff des Abzugsmechanismus bildet.
Im Verschlußstück ist ein zylindrischer Verschlußblock 11 verschiebbar gelagert, der eine zentrale Durchbohrung aufweist, die vorn für den Durchgang der Spitze eines vorn in einer weiteren Bohrung gelagerten Zündstiftes 12 mit Rückholfeder 13 eingeschnürt ist. Der Schlagbolzenkopf 8 trägt eine Verlängerurigsstange 14, die in die Bohrung des Verschlußblocks hineinragt und den Zündstift 12 auf normale Weise betätigen kann. Der Verschlußblock 11 hat hinten zwei Vertiefungen, die als Lager für das vordere Ende von zwei lose eingelegten Sperriegeln 15 dienen. Diese sind hinten mit Anschlagflächen 16 zur Anlage gegen entsprechende Flächen von im Waffengehäuse befestigten Verschleißklötzen 17 sowie an deren Innenwand mit nach hinten ragenden Zapfen 18 versehen. In der gezeigten Stellung der Teile befindet sich der Verschluß in seiner vorgeschobenen Stellung mit dem Zündstift vorgeschoben. Die Sperriegel 15 sind von den nach vorn weisenden Schrägflächen des Schlagstiftkopfes mit ihren hinteren Enden durch Ausschnitte im Verschlußstück gepreßt und werden in dieser Stellung gehalten, solange der Schlagbolzenkopf vorn ist, so daß sie durch Abstützung an den Klötzen 17 und dem Verschlußblock letzteren in seiner vorderen Stellung verriegelt halten.
Beim Rücklauf des Verschlusses, der durch Einwirkung einer aus dem nicht näher erläuterten Gaszylinder bewegten Stoßstange oder durch Zurückziehen des Handgriffes des Verschlusses bewirkt werden kann, wird sich zunächst das Verschlußstück 6 rückwärts bewegen, während der Verschlußblock 11 wegen seiner Verriegelung vorn bleibt. Wenn sich das Verschlußstück 6 ein Stück zurückbewegt hat, gleiten nach hinten gerichtete Schrägflächen 19 an der vorderen Kante der Ausschnitte im Verschlußstück an den äußeren Flächen der Sperriegel 15. Während der weiteren Bewegung werden die Sperriegel in das Innere des Verschlußstückes hineingeschwenkt. Sie drehen sich in den Vertiefungen im hinteren Ende des Verschlußblocks mit ihren abgerundeten Vorderenden. Sind die Sperriegel von den Klötzen 17 frei, kann der Verschlußblock dem Verschlußstück während dessen weiteren Rücklaufs folgen.
Der zylindrische Sockel des Schlagbolzenkopfes, der aus dem Verschlußstückkopf 7 hervorragt, hat einen kleineren Durchmesser als der innere zylindrische Raum des Verschlußstückes, und in dem ringförmigen Zwischenraum ist lose auf den Schlagbolzenkopf eine Verschlußbuchse 20 eingeschoben, die sich mit einem Kragen 21 gegen die innere Wandfläche des Verschlußstückes stützt. Zwischen dem Kragen 21 und dem Verschlußstückkopf 7 ist eine Druckfeder, die Verschlußbuchsfeder 22, eingeschaltet, die bestrebt ist, die Verschlußbuchse nach vorn zu pressen. Sind die Sperriegel 15 unter Einwirkung der Schrägflächen 19 ganz in den Hohlraum des Verschlußstückes hineingepreßt, so wird die Verschlußbuchse 20 unter Einwirkung der Feder 22 über die Zapfen 18 der Sperriegel 15 geschoben und somit die Riegel in ihrer eingezogenen Stellung blockieren.
Im Abzugsblech 3 ist der Abzug 23 gelagert, der mit seinem Arm 24 auf einen Anschlag 25 der als einarmiger Hebel ausgebildeten, um einen Zapfen 26 drehbaren Abzugsstange 27 einwirkt. Deren am hinteren Ende befindliche Fangnase 28 wird durch eine Feder 29 in einen Ausschnitt im Waffengehäuse ι hinaufgepreßt gehalten, um mit dem Anschlag 10 des Verschlusses zusammenwirken zu können.
Auf dem Zapfen 26 ist ferner eine als zweiarmiger Hebel ausgebildete Auslösewippe 30 drehbar gelagert, deren nach hinten gerichteter Arm an der Unterseite des als Schnabel ausgebildeten Endes des Armes 24 des Abzugs anliegt und mittels einer Feder gegen diesen gepreßt gehalten wird. Der nach vorn gerichtete Arm der Auslösewippe ist als ein Sperrhaken 31 geformt, der beim Hinunterdrücken des hinteren Endes der Wippe mittels des Abzugs in die durch die Verschlußbewegung beschriebene Bahn eines nach unten gerichteten Anschlagzapfens 32 am Kragen 21 der Verschlußbuchse hineingebracht wird. Eine um einen Zapfen 33 drehbare Sperrklinke 34 ist unter der Einwirkung einer Feder 35 bestrebt, sich in hochgerichtete Stellung zu drehen. Hierdurch wird bewirkt, daß sie in bekannter Weise die Auslöse-
wippe 30 fängt und festhält, wenn diese durch Betätigung des Abzugs mit dem Haken 31 nach oben geführt wird. Die Sperrklinke ist nach oben als Schnabel 36 verlängert, der in der Bahn des Anschlags 10 des Verschlusses liegt, so daß die Klinke während des Abschlusses des Vorlaufs des Verschlusses zur Freigabe der Auslösewippe 30 beeinflußt wird.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Wenn der Verschluß sich in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, durch die Fangnase 28 der Stange 27 festgehalten und der Abzug nach hinten gedruckt wird, wird der Verschluß freigegeben und nimmt unter Einwirkung der Vorholfeder 5 seinen Vorlauf. Durch den Druck auf den Abzug wurde die Auslösewippe mit dem Haken 31 nach oben gedreht und wird in dieser Stellung von der Sperrklinke 34 festgehalten. Wenn die Patrone eingeführt ist und der Verschlußblock seine vordere Stellung erreicht hat, setzt das Verschlußstück 6 den Vorlauf fort, und der Schlagbolzenkopf 8 preßt hierbei die Sperriegel 15 nach außen, da diese von der Verschlußbuchse 20 freigekommen sind, die an dem Zapfen 32 durch den Sperrhaken 31 der Auslösewippe zurückgehalten ist und somit nicht an dem letzten Teil des Vorlaufs teilnimmt. Unmittelbar nach dem Auswärtspressen der Sperriegel ist der Verschluß so weit nach vorn gelangt, daß der Anschlag 10 den Schnabel 36 der Sperrklinke 34 zur Freigabe der Auslösewippe 30 beeinflußt; aber diese bleibt doch mit dem Haken 31 vor dem Zapfen 32, solange der Abzug zurückgedrückt gehalten wird. Da das Verschluß stück seine Vorwärtsbewegung fortsetzt, beeinflußt die stangenförmige Verlängerung 14 des Schlagbolzenkopfes den Schlagstift zur Zündung der Patrone. Während des Rücklaufs wird der Verschlußblock freigegeben, und die Sperriegel von der Verschlußbuchse werden in der früher beschriebenen Weise blockiert. Bei Dauerfeuer wird der Verschluß von der Vorholfeder wieder vorgeführt oder beim Einzelfeuer von Fangnase 28 in seiner hinteren Stellung festgehalten.
Beim Vorlauf, ohne daß der Abzug zurückgedrückt gewesen ist und hierdurch veranlaßt hat, daß die Auslösewippe durch die Sperrklinke in ihrer wirksamen Stellung verriegelt wurde, bleiben die Sperriegel auch während des Abschlusses des Vorlaufs in ihrer zurückgezogenen Stellung blockiert und hindern das Verschlußstück mit dem Schlagbolzenkopf daran, den letzten Teil des Vorlaufs zur Entzündung der Patrone vorzunehmen.
Längs der Unterwand des Abzugsbleches, an
deren Innenseite, ist ein plattenförmiges Sicherungsorgan 37 mit Sicherungsgriff 38 längs verschiebbar gelagert. Die Platte 37 weist ein Loch 39 sowie ein nach oben gebogenes Läppchen 40 auf.
In das Loch 39 hinein ragt ein Absatz 41 der Sperrklinke 34, und beim Zurückziehen der Platte 37 wird die Kante des Loches 39 gegen den Absatz der Klinke 34 stoßen und diese nach vorn überkippen, so daß sie die Auslösewippe 30 freigibt, wenn diese von der Klinke festgehalten gewesen ist. Die Wippe nimmt unter der Einwirkung ihrer Feder die unwirksame Stellung ein. Die Sperr- gs klinke bleibt während der weiteren Verschiebung der Platte 37 in ihrer nach vorn geneigten Stellung, da sich die Platte unter den Absatz 41 schiebt. Während dieser Weiterbewegung der Platte 37 schiebt sich das Läppchen 40 unter die Auslösewippe 30 und verriegelt diese in unwirksamer Stellung. Hierdurch wird gleichzeitig der Abzug blockiert, da sein Arm 24 durch die blockierte Auslösewippe gehindert ist, nach unten bewegt zu werden. Hierdurch ist das Gewehr gegen Abziehen gesichert. Diese Sicherung des Abzugs hindert nicht daran, .die Stange beim Zurückziehen des Verschlusses zu wippen, da der Anschlag 10 die Fangnase 28 passiert, die hierdurch niedergedrückt und von der Feder 29 wieder vor den Anschlag hinaufgedrückt wird.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: g
    ι. Maschinengewehr als Gasdrucklader mit Vor lauf zündung, bei dem der im Waffengehäuse hin und her bewegliche Verschluß einen Verschlußblock und einen zu diesem verschiebbaren g0 Schlagbolzenteil mit Zündstift hat und zwischen beiden Teilen Sperriegel angeordnet sind, die bei ganz vorgegangenem Verschlußblock vom Schlagbolzenteil bei dessen Vorbewegung nach außen zur Anlage gegen Stützflächen im Waffen- g5 gehäuse gezwungen werden und den Verschlußblock in seiner vorderen Stellung verriegeln, während sie vorher gehindert sind, nach außen zu schwenken und hierdurch die Vorbewegung des Schlagbolzenteils am Verschlußblock hindern, und nach Einnahme der Sperrstellung bei der Rückbewegung des Schlagbolzenteils auf. dem verriegelten Verschlußblock mittels Führungsflächen zur Aufhebung der Verriegelung des Verschlußblocks nach innen geschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußblock (11) in einem mit dem Schlagbolzenkopf (8) fest verbundenen rohrförmigen Verschlußstück (6) geführt ist, das sich vor die Sperriegel (15) erstreckt und mit Öffnungen versehen ist, die bei vorgeschobenem Schlagbolzenkopf (8) gegenüber den Sperriegeln (15) liegen und diesen gestatten, auszuschwenken, während bei zurückgezogenem Schlagbolzenkopf die Sperrriegel (15) von der Wand des Verschluß Stückes (6) eingeschlossen sind.
  2. 2. Maschinengewehr nach Anspruch 1, bei dem die Sperriegel im Verschlußblock drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperriegel (15) in an sich bekannter Weise lose in den Verschlußblock (11) eingelegt sind und sich mit ihren abgerundeten vorderen Enden gegen entsprechend geformte Aushöhlungen im Verschlußblock (11) stützen.
  3. 3. Maschinengewehr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Rand
    der Durchgangsöffnungen des Verschluß Stückes (6) für die Sperriegel (15) mit einer nach innen geneigten Schrägfläche (19) zum Zusammenwirken mit außenliegenden Flächen der Sperrriegel ausgebildet ist.
  4. 4. Maschinengewehr nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein federbelastetes Blockierungsorgan, zweckmäßigerweise eine den Schlagbolzenkopf (8) umschließende, im hinteren Ende des Verschlußstückes (6) verschiebbar gelagerte Verschlußbuchse (20), für die Sperriegel (15), das während des Abschlusses des Vorlaufs durch ein vom Abzug (23) betätigtes Auslöseorgan (30) zur Aufhebung der Blockierung der Sperriegel beeinflußt wird, zweckmäßigerweise durch Fangen der Verschlußbuchse (20).
  5. 5. Maschinengewehr nach Anspruch 4, bei dem das Auslöseorgan bei Betätigung des Abzugs in die zur Beeinflussung des Blockierungsorgans wirksame Stellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseorgan (30), das zweckmäßig eine vom Abzug (23) beeinflußte Auslösewippe (30) ist, durch eine federbelastete (35) Sperrklinke (34) in seiner wirksamen Stellung festgehalten wird, welche einen derart angeordneten Schnabel (36) aufweist, daß sie bei Beginn des nach Verriegelung des Verschlusses durch die Sperriegel (15) erfolgenden weiteren Vorlaufs des Verschlußstückes (16) mittels eines an diesem festsitzenden Anschlags (10) das Auslöseorgan (30) freigibt, das zweckmäßigerweise unter der Einwirkung einer Feder aus seiner wirksamen Stellung gebracht wird.
  6. 6. Maschinengewehr nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Sicherungsmechanismus, der ein verschiebbares oder auf andere Weise umstellbares Sicherungsorgan (37) enthält, das während des ersten Teils seiner Bewegung in die Sicherungsstellung die mit dem Auslöseorgan (30) zusammenwirkende Sperrklinke (34) das Auslöseorgan freigeben läßt und bei der weitexen Umstellungsbewegung das Auslöseorgan in seiner nicht wirksamen Stellung blockiert.
  7. 7. Maschinengewehr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseorgan (30) den Abzug (23) blockiert, während der bei normaler Betätigung des Abzugs, (23) beeinflußte Stangenmechanismus (27), der den Verschluß in seiner hinteren Stellung festhält und beim Abziehen ihn freigibt, nicht blockiert ist.
  8. 8. Maschinengewehr nach Anspruch 6 oder 7, bei dem das Auslöseorgan eine längs liegende, als zweiarmiger Hebel ausgebildete Wippe ist, während die Sperrklinke ein in derselben Ebene wie die Wippe schwenkbarer Hebel ist, dessen eines Ende als Fangnase zum Zusammenwirken mit dem Verschluß stück ausgebildet ist und dessen anderes Ende als Absatz ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsorgan eine verschiebbare Platte (37) ist, die ein Loch (39) aufweist, in das der Absatz (41) der Sperrklinke (34) hineinragt, und ein ausgebogenes, teilweise abgeschnittenes Läppchen (40) trägt, das unter eine derart liegende Fläche der Auslösewippe (30) eingeschoben wird, daß diese in ihrer unwirksamen Stellung blockiert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 9602 3.55
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