DE69434572T2 - Feuerwaffe mit Inertialschlagbolzen - Google Patents

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    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Feuerwaffen und weiter insbesondere auf Verbesserungen bei halbautomatischen Feuerwaffen mit einem Ablauf, der durch einen wechselseitig longitudinal beweglichen Betätigungs-Schlitten betrieben wird.
  • Wenn der Feuermechanismus solch einer Feuerwaffe einen Trägheitsschlagmechanismus aufweist, dann weist der Trägheitsschlagmechanismus normalerweise mehrere kleine Teile auf. Ein Auseinandernehmen solch eines Aufbaus und ihn beim normalen Säubern und Warten wieder zusammenzubauen ist normalerweise ein zeitraubender Arbeitsvorgang, der eine beträchtliche Fingerfertigkeit erfordert.
  • Daher ist es das allgemeine Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Feuerwaffe zur Verfügung zu stellen, mit einem Schlagmechanismus, der eine reduzierte Anzahl von Teilen benötigt.
  • Aus der US-A-5081780 (welche die Basis für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet) ist es bekannt, eine Feuerwaffe zur Verfügung zu stellen, aufweisend: einen longitudinal bewegbaren Schlitten mit einer nach vorne zeigenden Verschlussstirnfläche und einer sich durch einen Abschnitt des Schlittens erstreckenden und durch die Verschlussstirnfläche öffnenden Bohrung; einen Trägheitsschlagmechanismus, gestützt für eine reziproke gleitende Bewegung innerhalb der Bohrung, und einen Schlagbolzen aufweisend, der an seinem vorderen Ende eine Spitze aufweist und für eine reziproke axiale Bewegung zwischen einer Spannposition und einer Feuerposition gestützt ist, wobei sich die Spitze durch und nach vorne über die Verschlussstirnfläche hinaus erstreckt, wenn sich der Schlagbolzen in seiner Feuerposition befindet.
  • Aus der US-A-2245621 ist es bekannt, einen Trägheitsschlagmechanismus zur Verfügung zu stellen, welcher einen becherförmigen Abstandhalter verwendet, der außerhalb des Schlagbolzens angeordnet ist und einen assoziierten Abschnitt des Schlagbolzens überspannt, eine außerhalb des Schlagbolzens angeordnete Feder und eine Wiederlageroberfläche für eine Haltebewegung des Abstandhalters hin zu einer Feuerposition bevor der Schlagbolzen die Feuerposition erreicht, verwendet, wobei der Schlagbolzen in Reaktion auf eine Trägheit während des finalen Teils seiner Bewegung von der Spannposition zu der Feuerposition relativ zu dem Abstandhalter frei beweglich ist.
  • In Übereinstimmung mit Anspruch 1 ist die vorliegende Erfindung über die Offenbarung der US-A-5081780 dadurch gekennzeichnet, dass: der Schlagbolzen weiterhin aufweist: eine Schlagbolzenbohrung, die sich axial durch einen hinteren Abschnitt desselben erstreckt; einen im wesentlichen U-förmigen Abstandhalter, der innerhalb der Schlagbolzenbohrung angeordnet ist und einen zugeordneten Abschnitt des Schlagbolzens überspannt; eine Feder, die mindestens teilweise innerhalb der Schlagbolzenbohrung angeordnet ist und mit dem Abstandhalter in Eingriff steht, um den Abstandhalter und den Schlagbolzen in die Richtung der Feuerposition zu bringen; und eine Widerlageroberfläche auf dem Schlitten für eine Haltebewegung des Abstandhalters hin zu der Feuerposition bevor der Schlagbolzen die Feuerposition erreicht, wobei der Schlagbolzen in Reaktion auf eine Trägheit während des finalen Teils seiner Bewegung von der Spannposition zu der Feuerposition relativ zu dem Schlitten und dem Abstandhalter frei beweglich ist.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun mittels eines Beispiels und mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
  • 1 eine Seitenansicht einer halbautomatischen Pistole ist, die die vorliegende Erfindung verkörpert;
  • 2 ein etwas vergrößerter longitudinaler Querschnitt durch die Pistole der 1 ist;
  • 3 ein vergrößerter etwas schematischer fragmentarischer Querschnitt entlang der Linie 3-3 der 2 ist;
  • 4 ein etwas schematischer fragmentarischer longitudinaler Querschnitt durch die Pistole der 1 ist, wobei der Lauf in geschlossener Position dargestellt ist;
  • 5 ähnlich zu 4 ist, jedoch den Lauf in einer entriegelten Position darstellt;
  • 6 ein etwas schematischer vergrößerter fragmentarischer longitudinaler Querschnitt durch den rückwärtigen Abschnitt durch den Betätigungsschlitten ist, wobei der Schlagbolzenaufbau in gespannter Position dargestellt ist;
  • 7 ähnlich zu 6 ist, jedoch den Schlagbolzen in einer Feuerposition darstellt;
  • 8 ein Querschnitt entlang der Linie 7-7 der 6 ist;
  • 9 ein fragmentarischer Querschnitt entlang der Linie 9-9 der 8 ist;
  • 10 ein etwas reduzierter fragmentarischer Querschnitt entlang der Linie 10-10 der 8 ist;
  • 11 ein vergrößerter etwas schematischer fragmentarischer Querschnitt ähnlich zu 2 ist, wobei jedoch der Feuermechanismus in halbgespannter Position dargestellt ist;
  • 12 ähnlich zu 11 ist, jedoch die gegenüberliegende Seite der Pistole mit dem Feuermechanismus in vollständig gespannter Position an dem Freigabepunkt darstellt;
  • 13 ein vergrößerter etwas schematischer fragmentarischer Querschnitt im wesentlichen entlang der Linie 13-13 der 11 ist; und
  • 14 eine perspektivische Ansicht des U-förmigen Abstandhalters ist.
  • In den Zeichnungen und in der folgenden Beschreibung wird die Erfindung mit Bezug auf eine Pistole oder halbautomatische Pistole, die im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, illustriert und beschrieben. Die dargestellte Pistole 10 weist einen Rahmen oder eine nach oben offene Aufnahme auf, allgemein mit 12 bezeichnet, einschließlich lateral beabstandeter Seitenwände 14, 14, am besten in 3 und 13 dargestellt, einen Betätigungsabzug 16, schwenkbar auf der Aufnahme zwischen den Seitenwänden durch einen Abzugsschwenkstift 17 gestützt, einen verschluss-verriegelnden Lauf 18, abgestützt auf der Aufnahme, und einen Arbeitsschlitten 20 auf, geeignet auf der Aufnahme für eine begrenzte wechselseitige Bewegung während manuellen Spannens der Pistole und während automatischen Rückstosses beim Feuern abgestützt.
  • Darstellung und detaillierte Beschreibung herkömmlicher Eigenschaften, wie etwa des Ausziehers, von Auswerfer, Auswerferöffnung und Magazinzuführmechanismus wurden weggelassen, da ein Verständnis dieser Merkmale nicht essentiell für ein Verständnis der Erfindung ist.
  • Die Pistole 10 detaillierter betrachtend, wird der verschluss-verriegelnde Lauf 18, am besten in 2, 4 und 5 dargestellt, für eine Bewegung auf der Aufnahme 12 gestützt und weist eine Bohrung 22 auf, welche sich koaxial durch ihn hindurch erstreckt. Ein integraler Laufnockenansatz 24 definiert eine Nockenoberfläche 26, die von dem rückseitigen oder verschlussendseitigen Abschnitt des Laufes 18 abhängt und sich in die nach oben offene Aufnahme 12 erstreckt. Der Laufnockenansatz 24 ist lateral gegenüber der Achse der Laufbohrung versetzt, wie in 3 dargestellt ist, wo die Bohrungsachse mit 28 bezeichnet ist und der laterale Versatz durch die Ziffer 30 bezeichnet ist. Dieser laterale Versatz liefert einen Raum zwischen einer Seite des Nockenansatzes 24 und der assoziierten Aufnahmeseitenwand 14, wie in 3 dargestellt ist.
  • Ein Laufmontage- oder Steuerstift 38, abgestützt in fixierter Position auf der Aufnahme durch die Seitenwände 14, 14, erstreckt sich lateral über die Aufnahme 12 und steht mit der Nockenoberfläche 26 auf dem versetzten Nockenansatz in Eingriff, um den Lauf 18 für eine begrenzte Vorwärts- und Rückwärtsbewegung longitudinal bezüglich der Aufnahme 12 und für eine Schwenkbewegung um eine sich relativ zu der Aufnahme lateral erstreckende Achse zu stützen. Der Betäti gungsschlitten, welcher den Lauf zwischen seiner geschlossenen und geöffneten Position bewegt, wird auf der Aufnahme 12 für eine wechselseitige gleitende Bewegung longitudinal bezüglich der Aufnahme zwischen einer in den 2 und 4 dargestellten vorderen und der geschlossenen Position des Laufes entsprechenden Position und einer in 5 dargestellten zurückgezogenen und einer gelösten Position des Laufes 18 entsprechenden Position abgestützt. In seiner vorderen Position steht der Betätigungsschlitten 20 mit einer nach vorne zeigenden Wiederlageroberfläche 40 auf dem Lauf in Eingriff, um den Lauf in seiner geschlossenen Position gegen eine nach vorne zeigende Verschlussstirnfläche 42, am besten in 2 dargestellt und definiert durch eine rückwärtigen Abschnitt des Betätigungsschlittens 20, zu halten. Eine Rückstoßfeder 44, gestützt durch eine Rückstoßfederführung 46 und angebracht in dem vorderen Ende der Aufnahme 12, wirkt zwischen der Aufnahme und dem Betätigungsschlitten 20, um den Betätigungsschlitten in Richtung seiner vorne liegenden oder laufverriegelnden Position gemäß 4 vorzuspannen.
  • Nunmehr bezugnehmend auf die 2 und 1114 verwendet der Feuermechanismus, welcher den Abzug 16 umfasst, einen federbetriebenen Trägheitsschlagmechanismus, welcher im Allgemeinen mit 48 bezeichnet ist. Der Schlagmechanismus wird innerhalb einer gestuften zylindrischen Bohrung 50 aufgenommen, welche sich durch den rückwärtigen Abschnitt des Betätigungsschlittens 20 erstreckt. Die Bohrung 50 ist koaxial mit der Laufbohrungsachse 28 ausgerichtet, wenn der Lauf 18 sich in seiner verriegelten Position befindet, wie am besten in der 2 zu erkennen ist. Die Bohrung 50 weist einen im Allgemeinen zylindrischen rückwärtigen Abschnitt 52, einen diametrisch reduzierten Zwischenabschnitt 54, welcher mit dem rückwärtigen Abschnitt 52 kommuniziert, und einen weiter diametrisch reduzierten vorderen Endabschnitt 56 auf, welcher mit dem Zwischenabschnitt 54 kommuniziert und sich durch die Verschlussstirnfläche 42 öffnet. Eine nach hinten gerichtete kreisförmige Wiederlageroberfläche 58 ist an der Verbindung des rückwärtigen Abschnittes 52 und des Zwischenabschnittes 54 lokalisiert.
  • Die Schlagbolzenanordnung 48 umfasst einen Schlagbolzen 60, einen im wesentlichen U-förmigen Abstandhalter 62, eine Schlagbolzenfeder 64 und eine Schlagbolzenfederführungsstange 65. Der Schlagbolzen 60 ist im wesentlichen zylindrisch, gestützt für eine koaxiale gleitende Bewegung innerhalb der Bohrung 50 und weist eine nach vorne zeigende Schulter 68 für einen kooperierenden Eingriff mit der Wiederlageroberfläche 58 auf, um den Vorwärtsweg des Schlagbolzens innerhalb der Bohrung 50 zu begrenzen. Der vordere Endabschnitt des Schlagbolzens weist einen reduzierten Durchmesser auf und ist angepasst, um innerhalb des Zwischenabschnittes 54 frei aufgenommen zu werden. An seinem vorderen oder freien Ende weist der Schlagbolzen 60 eine Spitze 66 auf, bemessen für ein freies Hindurchtreten durch den vorderen Abschnitt 56 und zu einer Feuerposition über die Verschlussstirnfläche 42 hinaus. Ein sich axial erstreckender Schlitz 67 erstreckt sich lateral durch den Schlagbolzen 60, rückseitig von der Schulter 68, und kreuzt mit einer Schlagbolzenbohrung 69, welche sich koaxial durch den rückwärtigen Teil des Schlagbolzens erstreckt. Eine integrale Zunge 71 hängt von dem rückwärtigen Ende des Schlagbolzens 60 ab und erstreckt sich nach unten durch und über einen assoziierten Schlitz 70, gebildet in dem unteren rückwärtigen Abschnitt des Betätigungsschlittens 20 und am besten in 13 zu sehen, hinaus.
  • Der Abstandhalter 62, welcher den Schlagbolzen 60 durch einen Abschnitt seines Weges zu seiner Feuerposition treibt, umfasst ein im wesentlichen U-förmiges Teil, welches innerhalb des vorderen Endes des Schlitzes 67 angeordnet ist und den vorderen Abschnitt dieses Schlagbolzens 60 übergreift. Der Abstandhalter 62 weist ein paar von nach vorne sich erstreckenden Beinen 72, 72 auf, welche sich nach vorne über die Schulter 68 hinaus erstrecken, wenn der Abstandhalter 62 in treibendem Eingriff mit dem Schlagbolzen 60 steht. Die Schlagbolzenfeder 64 wird auf der Schlagbolzenführungsstange 65 aufgenommen, welche sich durch die Schlagbolzenbohrung 69 erstreckt und mit einem Federrückhalter hinten auf dem U-förmigen Abstandhalter 62, im wesentlichen wie dargestellt, in Eingriff steht. Die Schlagbolzenanordnung 48 ist in einem Aufbau mit dem Betätigungsschlitten 20 durch eine Rückplatte 73 gehalten, die in den Schlitzen rückwärtig von dem Betätigungsschlitten 20 durch eine (nicht dargestellte) federvorgespannte Arretierung lösbar gesichert ist. Die Schlagbolzenfeder 64 wirkt zwischen dem U-förmigen Abstandhalter 62 und der Rückplatte 73, um den Schlagbolzen 60 in eine Vorwärtsrichtung und in Richtung seiner Feuerposition zu treiben, wie im Folgenden weiter diskutiert wird. In der letzteren Position erstreckt sich die Spitze 66 durch und über die Verschlussstirnfläche 42 hin aus, um den Zünder einer zugeordneten Patrone in der Laufkammer zu treffen und zu zünden, wenn die Pistole 10 abgefeuert wird.
  • Nunmehr insbesondere auf die 2 und 11-13 bezugnehmend, weist der Feuermechanismus ein Spann- und Löseelement oder -nocken, im Allgemeinen mit 74 bezeichnet und durch einen in fixierter Position auf und sich lateral über die Aufnahme 12 hinwegerstreckenden Schwenkstift auf. Der Nocken 74 weist eine erste Nockennase 76 auf und wird durch eine Wiederlageroberfläche 78 auf dem Nocken, welche mit einer Festlegeoberfläche 80 auf der Aufnahme in Eingriff steht, daran gehindert, im Gegenuhrzeigersinn von einer ersten Position, in welcher sie in 11 erscheint, zu rotieren. Eine vorspannende Feder 81, dargestellt in 12 und zwischen dem Nocken 74 und der Aufnahme 12 verbunden, spannt den Nocken 74 im Uhrzeigersinn (12) und in Richtung seiner ersten Position vor.
  • Der Spann- und Lösenocken 74 weist weiterhin eine zweite Nockennase 82 auf, winkelmäßig im Gegenuhrzeigersinn von der ersten Nockennase 76, wie in 11 dargestellt, versetzt.
  • Ein Abzugsbolzen 84, welcher auch einen Teil des Feuermechanismus enthält, ist schwenkbar mit dem Abzug 16 durch einen Abzugsbolzenschwenkstift 85 für eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung zwischen dem Abzugsschwenkstift 17 und dem Laufsteuerstift 38 verbunden, im wesentlichen wie in 11 und 12 dargestellt. Ein lateraler Vorsprung 86 auf dem hinteren Ende Abzugsbolzens, am besten in 13 dargestellt, steht mit dem Spann- und Lösenocken 74 innerhalb einer Ausnehmung 88 in dem hinteren Teil des Nockens in Eingriff, wenn der Nocken 74 in seiner ersten Position liegt, wie er in 11 erscheint. Wenn der Abzug in seine Feuerposition gezogen oder nach hinten bewegt wird, wie es in 12 erscheint, bewegt sich der Abzugsbolzen 84 nach vorne, eine Rotation des Nockens 74 von seiner in 11 dargestellten Position im Uhrzeigersinn in seine in 12 dargestellte Position verursachend. Eine Feder 90 (12) wirkt zwischen der Aufnahme 12 und dem Abzugsbolzen, um den Abzugsbolzen nach oben und in seine Eingriffs-Position mit dem Nocken 74 vorzuspannen. Ein nach oben sich erstreckender Nocken 92 auf dem rückwärtigen Ende des Abzugsbolzens kooperiert mit einer Nockenoberfläche 94 auf der unteren Seite des Betäti gungsschlittens 20, um den Abzugsbolzen 84 von dem Rotationsnocken 74 zu trennen, wenn sich der Betätigungsschlitten 20 nach hinten in seine zurückgezogene Position bewegt.
  • Wenn die Pistole entspannt wird und sich in inaktivem Zustand befindet, wie es in 2 erscheint, dann ist die Schlagbolzenzunge 71 vor der ersten Nockennase 76 angeordnet. Das Feuern der Pistole 10 vorbereitend, wird der Betätigungsschlitten 20 manuell zurückgezogen, was die Zunge 71 rückwärtig bezüglich der ersten Nockennase 76 positioniert, wie es in 11 erscheint. Die Schlagbolzenzunge 71 ruht auf der ersten Nockennase 76, welche durch Eingriff der Wiederlageroberfläche 78 auf dem Nocken mit der Festlegeoberfläche 80 auf der Aufnahme daran gehindert wird, im Gegen-Uhrzeigersinn von ihrer ersten Position gemäß 11 zu rotieren. Wenn der Betätigungsschlitten zu seiner vorderen Position in Antwort auf eine Vorspannungskraft der Rückstoßfeder 44 zurückkehrt, wird die Schlagbolzenfeder 64 zusammengedrückt, was die Schlagbolzenanordnung 48 in ihrer halbgespannten Position gemäß 11 platziert.
  • In dieser halbgespannten Position fehlt dem Schlagbolzen 60 ausreichende Lage-Energie, um einen Patronenzünder zu zünden, wenn er versehentlich gelöst wird.
  • Die zuvor erwähnten Elemente, welche den Fördermechanismus umfassen, bewegen sich, wenn der Abzug 16 zurück in Richtung auf seine Feuerposition gezogen wird. Der Spann- und Lösenocken 74 bewegt sich im Uhrzeigersinn von seiner Position gemäß 11, um den Schlagbolzen nach hinten von seiner halbgespannten Position in seine vollständig gespannte Position zu treiben, bevor er durch die erste Nockennase 76 in der im wesentlichen in 12 dargestellten Position gelöst wird.
  • Wenn der Abzug über seine in 12 dargestellte Position hinausgezogen wird, gerät die erste Nockennase 76 außer Eingriff mit der Schlagbolzenzunge 71, wodurch der Schlagbolzen gelöst wird, um sich nach vorne und in Richtung auf seine Feuerposition in Antwort auf die treibende Kraft, die auf den Abstandhalter 62 und den Schlagbolzen 60 durch die Schlagbolzenfeder 64 aufgebracht wird, zu bewegen. Eine nach vorwärts gerichtete Bewegung des Abstandhalters 62 wird durch Eingriff der sich nach vorne erstreckenden Beine 72, 72 mit der nach hinten zeigenden Wiederlageroberfläche 58 gehemmt. Der Schlagbolzen 60 bewegt sich jedoch unter seiner eigenen Trägheit und frei von weiterem Einfluss der Schlagbolzenfeder 64 weiter in einer nach vorne gerichteten Richtung und zu seiner Feuerposition.
  • Die zweite Nockennase 82 wird verwendet, um eine Blockierteil 83 (2), angebracht in dem Betätigungsschlitten 20 im wesentlichen oberhalb der Schlagbolzenanordnung 48 und federvorgespannt nach unten und in eine Blockierposition in dem Weg des Schlagbolzens, in eine lösende Position anzuheben, um eine Bewegung des Schlagbolzens in seine Feuerposition zu verhindern, wenn der Abzug in seiner inaktiven Position liegt. Der Winkelversatz der zweiten Nockennase 82 relativ zu der ersten Nockennase 76 legt ein Lösen der Schlagbolzenblockierung so fest, dass der Schlagbolzen in einem blockierten Zustand verbleibt bis die erste Nockennase ihre schlagbolzenlösende Position gemäß 12 in Antwort auf eine Bewegung des Abzugs 16 in seine Feuerposition erreicht.
  • Der Abzugsbolzen 84 verbleibt in Eingriff mit dem Spann- und Lösenocken 74 bis die Schlagbolzenzunge 71 gelöst wurde, eine geladene Patrone durch den Schlagbolzen 60 gezündet wurde und der Betätigungsschlitten 20 seine Rückwärtsbewegung unter Rückstoß und in Richtung auf seine zurückgezogene Position beginnt. Während der Rückwärtsbewegung des Betätigungsschlittens gerät die Nockenoberfläche 94 auf der unteren Seite des Betätigungsschlittens 20 mit dem Abzugsbolzennocken 92 in Eingriff, um den Abzugsbolzen 84 nach unten zu schwenken und ihn außer Eingriff mit dem Nocken 74 zu bewegen, wodurch der Spann und Lösenocken 74 befreit wird und ihm erlaubt wird, zurück in seine erste Position in Antwort auf die vorspannende Kraft der Feder zu springen. Das aufgebrauchte Hülsengehäuse wird auch ausgezogen und in einer herkömmlichen Weise während einer Rückwärtsbewegung des Betätigungsschlittens 20 ausgestoßen.
  • Wenn sich der Betätigungsschlitten 20 nach vorne auf seinem Rückkehrhub bewegt, erfasst die Schlagbolzenzunge 71 die erste Nockennase 76, welche in ihre erste Position zurückgekehrt ist. Auch wird eine Patrone Munition von dem Magazin in die Kammer während der zurückkehrenden Bewegung des Betätigungs schlittens zu seiner vorderen Position geladen. Die Pistole ist nun bereit, die nächste Patrone in Antwort auf eine Betätigung des Abzugs abzufeuern.
  • Es wird nun klar sein, dass die zuvor beschriebene Pistole 10 eine doppelte Aktivität aufweist und, dass ein Ziehen des Abzugs 16 sowohl die Schlagbolzenanordnung spannt als auch von ihrer gespannten Position löst. Der Spann- und Lösenocken 74 dient auch als eine Schlagbolzenblockierung, wenn der Schlagbolzen 60 sich in seiner halbgespannten Position befindet, so dass der Schlagbolzen nicht von der letzteren Position entkommen kann, bis der Abzug gezogen wird. Es sollte festgehalten werden, dass die Schwenkachse des Spann- und Lösenockens 74 im wesentlichen zentral bezüglich des Nockens angeordnet ist. Die erste Nase 76 ist im wesentlichen vertikal oberhalb der Nockenschwenkachse zentriert und die Wiederlageroberfläche 78 ist unterhalb der Nockenschwenkachse lokalisiert, wenn der Nocken sich in seiner ersten Position befindet. Somit liefert die Wiederlageroberfläche 78 auf dem Nocken, und unterhalb der Nockenachse angeordnet, und welche mit der haltenden Oberfläche 80 auf der Aufnahme kooperiert, einen positiven Widerstand gegen eine Schwenkbewegung des Nockens in einer Richtung im Gegenuhrzeigersinn von seiner Position der 11, so dass die Nockennase 76 mit der Zunge 71 kooperiert, um eine Bewegung des Schlagbolzens 60 in Richtung auf seine Feuerposition zu blockieren. Eine vertikale Ausrichtung der ersten Nockennase 76 mit der Schwenkachse des Nockens in seiner ersten Position liefert ein wichtiges Sicherheitsmerkmal, da die Winkelbewegung des Nockens (über 60°) welche erforderlich ist, um den Schlagbolzen 60 in seine vollständig gespannte Position zu bewegen und von seiner vollständig gespannten Position zu lösen, eine zu große Bewegung ist, um von einem Fallenlassen der Pistole zu resultieren. Es wird auch bemerkt werden, dass die Vorspannkraft der Federn 64 und 81, welche die Vorspannkraft im Gegenuhrzeigersinn auf dem Nocken 74 ausüben, mit der haltenden Oberfläche 80 auf der Aufnahme kooperieren, um die erste Nockennase in vertikal orientierter oder schlagbolzen-blockierender Position zu halten. Die letzteren Federn widerstehen einer Rotation des Nockens 74 in dem Fall, dass die Pistole fallengelassen wird oder auf andere Weise einer plötzlichen Stoßkraft ausgesetzt wird. Da die Schwenkachse des Nockens im wesentlichen zentral bezüglich des Nockens lokalisiert ist, wird darüber hinaus das Gewicht des Nockens im wesentlichen gleichmäßig über die Nockenachse verteilt, so dass ein Fallenlassen der Pistole unwahrscheinlich eine Rotation des Nockens aufgrund seiner eigenen Trägheit induziert.
  • Es wird ein langer Abzugszug benötigt, um den Winkelversatz des Spann- und Lösenockens (über 60°) zu produzieren, der notwendig ist, um den Schlagbolzen 60 von seiner halbgespannten in seine vollgespannte und auslösende Position zu bewegen. Die erste Nockennase 76 bewegt sich sowohl vertikal als auch horizontal, wenn der Nocken 74 sich entlang seines Rotationsbogens bewegt, um den Schlagbolzen 60 von seiner halbgespannten in seine vollgespannten und auslösenden Positionen gegenüber der vorspannenden Kraft der Federn 64 und 81 zu bewegen. Die zuvor beschriebenen Eigenschaften führen zu einer inhärent sicheren Feuerwaffe.
  • Der abgestufte oder lateral versetzte Laufnockenansatz liefert eine ausreichende Nockenoberfläche, um den Lauf für seine Bewegung zu stützen, während ausreichend Raum benachbart zu dem Nockenansatz verbleibt, um Abschnitte des Abzugs und des Abzugsbolzens aufzunehmen, wenn der Lauf sich in seine gelöste Position bewegt, und ohne die Breitenabmessung der Pistole zu vergrößern. Diese Anordnung erlaubt es auch, den Laufsteuerstift oberhalb und im wesentlichen in vertikaler Ausrichtung mit dem Abzugsschwenkstift anzuordnen, während eine Bewegung des Abzugsbolzens zwischen den letzteren Stiften erlaubt wird. Diese enge strukturelle Anordnung von Teilen relativ zueinander, gekoppelt mit dem lateralen Versatz des Laufnockenansatzes erlaubt eine Konstruktion einer kompakten Verschlussladepistole mit einem unüblich niedrigen Profil, welche es erlaubt, den Lauf in der Nähe der Hand des Nutzers zu positionieren, um das reduzieren, was normalerweise in der Industrie als „Mündungskippen" und Rückstoßeffekte bezeichnet wird.
  • Der U-förmige Abstandhalter, welcher den Schlagbolzen überspannt, kann mit minimaler Fingerfertigkeit sofort mit dem Schlagbolzen zusammengebaut werden, so dass die Schlagbolzenanordnung beim Reinigen und Warten der Pistole schnell auseinandergenommen und zusammengebaut werden kann, wenn es notwendig ist. Die offenbarte Schlagbolzenanordnung führt ihre Funktion mit einer minimalen Anzahl von Teilen aus, wodurch Herstellungs- und Zusammenbaukosten reduziert werden.

Claims (8)

  1. Feuerwaffe (10), aufweisend: einen longitudinal bewegbaren Schlitten (20) mit einer nach vorne zeigenden Verschlussstirnfläche (42) und einer sich durch einen Abschnitt des Schlittens erstreckenden und durch die Verschlussstirnfläche öffnenden Bohrung (50); einen Trägheitsschlagmechanismus (48), gestützt für eine reziproke gleitende Bewegung innerhalb der Bohrung, und einen Schlagbolzen (60) aufweisend, der an seinem vorderen Ende eine Spitze (66) aufweist und für eine reziproke axiale Bewegung zwischen einer Spannposition und einer Feuerposition gestützt ist, wobei sich die Spitze durch und nach vorne über die Verschlussstirnfläche hinaus erstreckt, wenn sich der Schlagbolzen in seiner Feuerposition befindet; dadurch gekennzeichnet, dass; der Schlagbolzen (60) weiterhin aufweist: eine Schlagbolzenbohrung (69), die sich axial durch einen hinteren Abschnitt desselben erstreckt; einen im wesentlichen U-förmigen Abstandhalter (62), der innerhalb der Schlagbolzenbohrung (69) angeordnet ist und einen zugeordneten Abschnitt des Schlagbolzens überspannt; eine Feder (64), die mindestens teilweise innerhalb der Schlagbolzenbohrung (60) angeordnet ist und mit dem Abstandhalter in Eingriff steht, um den Abstandhalter und den Schlagbolzen in die Richtung der Feuerposition zu bringen; und eine Widerlageroberfläche (58) auf dem Schlitten für eine Haltebewegung des Abstandhalters hin zu der Feuerposition bevor der Schlagbolzen die Feuerposition erreicht, wobei der Schlagbolzen in Reaktion auf eine Trägheit während des finalen Teils seiner Bewegung von der Spannposition zu der Feuerposition relativ zu dem Schlitten und dem Abstandhalter frei beweglich ist.
  2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, wobei der Schlagbolzen (60) einen sich durch diesen axial erstreckenden Schlitz (67) aufweist und sich der Abstandhalter (62) durch diesen Schlitz erstreckt.
  3. Feuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Widerlageroberfläche (58) durch einen Abschnitt der Bohrung (50) definiert ist, und der Abstandhalter (62) ein Paar von sich nach vorne erstreckenden Schenkeln (72) aufweist, die den Schlagbolzen (60) überspannen und mit der Widerlageroberfläche (58) in Eingriff bringbar sind.
  4. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Bohrung (50) weiterhin als eine abgestufte Bohrung gekennzeichnet ist, und wobei die Widerlageroberfläche (58) einer ringförmig radial angeordnete Oberfläche der Bohrung aufweist.
  5. Feuerwaffenmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Feder (64) zwischen dem Schlitten (20) und dem Abstandhalter (62) wirkt.
  6. Feuerwaffenmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin einen Federführungsbolzen (65) aufweisend, gestützt in einer fixierten Position relativ zu dem Schlitten (20) und sich durch die Feder (64) erstreckend.
  7. Feuerwaffenmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schlitten (20) eine rückseitige Platte (73) aufweist, die einen Verschluss für das hintere Ende der Bohrung (50) bildet, und wobei die Feder (64) zwischen der rückseitigen Platte und dem Abstandhalter (62) wirkt.
  8. Feuerwaffenmechanismus nach den Ansprüchen 6 und 7, wobei sich der Federführungsbolzen (65) von der rückseitigen Platte (73) in die Feder (64) erstreckt.
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