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Diese
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Feuerwaffen und weiter
insbesondere auf Verbesserungen bei halbautomatischen Feuerwaffen
mit einem Ablauf, der durch einen wechselseitig longitudinal beweglichen
Betätigungs-Schlitten betrieben wird.
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Wenn
der Feuermechanismus solch einer Feuerwaffe einen Trägheitsschlagmechanismus
aufweist, dann weist der Trägheitsschlagmechanismus normalerweise
mehrere kleine Teile auf. Ein Auseinandernehmen solch eines Aufbaus
und ihn beim normalen Säubern
und Warten wieder zusammenzubauen ist normalerweise ein zeitraubender
Arbeitsvorgang, der eine beträchtliche
Fingerfertigkeit erfordert.
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Daher
ist es das allgemeine Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Feuerwaffe zur Verfügung
zu stellen, mit einem Schlagmechanismus, der eine reduzierte Anzahl
von Teilen benötigt.
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Aus
der US-A-5081780 (welche die Basis für den Oberbegriff des Anspruchs
1 bildet) ist es bekannt, eine Feuerwaffe zur Verfügung zu
stellen, aufweisend: einen longitudinal bewegbaren Schlitten mit einer
nach vorne zeigenden Verschlussstirnfläche und einer sich durch einen
Abschnitt des Schlittens erstreckenden und durch die Verschlussstirnfläche öffnenden
Bohrung; einen Trägheitsschlagmechanismus,
gestützt
für eine
reziproke gleitende Bewegung innerhalb der Bohrung, und einen Schlagbolzen
aufweisend, der an seinem vorderen Ende eine Spitze aufweist und
für eine
reziproke axiale Bewegung zwischen einer Spannposition und einer
Feuerposition gestützt
ist, wobei sich die Spitze durch und nach vorne über die Verschlussstirnfläche hinaus
erstreckt, wenn sich der Schlagbolzen in seiner Feuerposition befindet.
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Aus
der US-A-2245621 ist es bekannt, einen Trägheitsschlagmechanismus zur
Verfügung
zu stellen, welcher einen becherförmigen Abstandhalter verwendet, der
außerhalb
des Schlagbolzens angeordnet ist und einen assoziierten Abschnitt
des Schlagbolzens überspannt,
eine außerhalb
des Schlagbolzens angeordnete Feder und eine Wiederlageroberfläche für eine Haltebewegung
des Abstandhalters hin zu einer Feuerposition bevor der Schlagbolzen
die Feuerposition erreicht, verwendet, wobei der Schlagbolzen in
Reaktion auf eine Trägheit während des
finalen Teils seiner Bewegung von der Spannposition zu der Feuerposition
relativ zu dem Abstandhalter frei beweglich ist.
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In Übereinstimmung
mit Anspruch 1 ist die vorliegende Erfindung über die Offenbarung der US-A-5081780
dadurch gekennzeichnet, dass: der Schlagbolzen weiterhin aufweist:
eine Schlagbolzenbohrung, die sich axial durch einen hinteren Abschnitt desselben
erstreckt; einen im wesentlichen U-förmigen Abstandhalter, der innerhalb
der Schlagbolzenbohrung angeordnet ist und einen zugeordneten Abschnitt
des Schlagbolzens überspannt;
eine Feder, die mindestens teilweise innerhalb der Schlagbolzenbohrung
angeordnet ist und mit dem Abstandhalter in Eingriff steht, um den
Abstandhalter und den Schlagbolzen in die Richtung der Feuerposition
zu bringen; und eine Widerlageroberfläche auf dem Schlitten für eine Haltebewegung
des Abstandhalters hin zu der Feuerposition bevor der Schlagbolzen
die Feuerposition erreicht, wobei der Schlagbolzen in Reaktion auf eine
Trägheit
während
des finalen Teils seiner Bewegung von der Spannposition zu der Feuerposition
relativ zu dem Schlitten und dem Abstandhalter frei beweglich ist.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun mittels eines Beispiels und mit Bezug auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 eine
Seitenansicht einer halbautomatischen Pistole ist, die die vorliegende
Erfindung verkörpert;
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2 ein
etwas vergrößerter longitudinaler Querschnitt
durch die Pistole der 1 ist;
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3 ein
vergrößerter etwas
schematischer fragmentarischer Querschnitt entlang der Linie 3-3 der 2 ist;
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4 ein
etwas schematischer fragmentarischer longitudinaler Querschnitt
durch die Pistole der 1 ist, wobei der Lauf in geschlossener
Position dargestellt ist;
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5 ähnlich zu 4 ist,
jedoch den Lauf in einer entriegelten Position darstellt;
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6 ein
etwas schematischer vergrößerter fragmentarischer
longitudinaler Querschnitt durch den rückwärtigen Abschnitt durch den
Betätigungsschlitten
ist, wobei der Schlagbolzenaufbau in gespannter Position dargestellt
ist;
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7 ähnlich zu 6 ist,
jedoch den Schlagbolzen in einer Feuerposition darstellt;
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8 ein
Querschnitt entlang der Linie 7-7 der 6 ist;
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9 ein
fragmentarischer Querschnitt entlang der Linie 9-9 der 8 ist;
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10 ein
etwas reduzierter fragmentarischer Querschnitt entlang der Linie
10-10 der 8 ist;
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11 ein
vergrößerter etwas
schematischer fragmentarischer Querschnitt ähnlich zu 2 ist,
wobei jedoch der Feuermechanismus in halbgespannter Position dargestellt
ist;
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12 ähnlich zu 11 ist,
jedoch die gegenüberliegende
Seite der Pistole mit dem Feuermechanismus in vollständig gespannter
Position an dem Freigabepunkt darstellt;
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13 ein
vergrößerter etwas
schematischer fragmentarischer Querschnitt im wesentlichen entlang
der Linie 13-13 der 11 ist; und
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14 eine
perspektivische Ansicht des U-förmigen
Abstandhalters ist.
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In
den Zeichnungen und in der folgenden Beschreibung wird die Erfindung
mit Bezug auf eine Pistole oder halbautomatische Pistole, die im
Allgemeinen durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet ist,
illustriert und beschrieben. Die dargestellte Pistole 10 weist
einen Rahmen oder eine nach oben offene Aufnahme auf, allgemein
mit 12 bezeichnet, einschließlich lateral beabstandeter
Seitenwände 14, 14,
am besten in 3 und 13 dargestellt,
einen Betätigungsabzug 16,
schwenkbar auf der Aufnahme zwischen den Seitenwänden durch einen Abzugsschwenkstift 17 gestützt, einen
verschluss-verriegelnden Lauf 18, abgestützt auf
der Aufnahme, und einen Arbeitsschlitten 20 auf, geeignet
auf der Aufnahme für
eine begrenzte wechselseitige Bewegung während manuellen Spannens der
Pistole und während
automatischen Rückstosses
beim Feuern abgestützt.
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Darstellung
und detaillierte Beschreibung herkömmlicher Eigenschaften, wie
etwa des Ausziehers, von Auswerfer, Auswerferöffnung und Magazinzuführmechanismus
wurden weggelassen, da ein Verständnis
dieser Merkmale nicht essentiell für ein Verständnis der Erfindung ist.
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Die
Pistole 10 detaillierter betrachtend, wird der verschluss-verriegelnde
Lauf 18, am besten in 2, 4 und 5 dargestellt,
für eine
Bewegung auf der Aufnahme 12 gestützt und weist eine Bohrung 22 auf,
welche sich koaxial durch ihn hindurch erstreckt. Ein integraler
Laufnockenansatz 24 definiert eine Nockenoberfläche 26,
die von dem rückseitigen
oder verschlussendseitigen Abschnitt des Laufes 18 abhängt und
sich in die nach oben offene Aufnahme 12 erstreckt. Der
Laufnockenansatz 24 ist lateral gegenüber der Achse der Laufbohrung versetzt,
wie in 3 dargestellt ist, wo die Bohrungsachse mit 28 bezeichnet
ist und der laterale Versatz durch die Ziffer 30 bezeichnet
ist. Dieser laterale Versatz liefert einen Raum zwischen einer Seite
des Nockenansatzes 24 und der assoziierten Aufnahmeseitenwand 14,
wie in 3 dargestellt ist.
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Ein
Laufmontage- oder Steuerstift 38, abgestützt in fixierter
Position auf der Aufnahme durch die Seitenwände 14, 14,
erstreckt sich lateral über
die Aufnahme 12 und steht mit der Nockenoberfläche 26 auf
dem versetzten Nockenansatz in Eingriff, um den Lauf 18 für eine begrenzte
Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung
longitudinal bezüglich
der Aufnahme 12 und für
eine Schwenkbewegung um eine sich relativ zu der Aufnahme lateral
erstreckende Achse zu stützen.
Der Betäti gungsschlitten,
welcher den Lauf zwischen seiner geschlossenen und geöffneten
Position bewegt, wird auf der Aufnahme 12 für eine wechselseitige
gleitende Bewegung longitudinal bezüglich der Aufnahme zwischen
einer in den 2 und 4 dargestellten
vorderen und der geschlossenen Position des Laufes entsprechenden
Position und einer in 5 dargestellten zurückgezogenen
und einer gelösten
Position des Laufes 18 entsprechenden Position abgestützt. In
seiner vorderen Position steht der Betätigungsschlitten 20 mit
einer nach vorne zeigenden Wiederlageroberfläche 40 auf dem Lauf
in Eingriff, um den Lauf in seiner geschlossenen Position gegen
eine nach vorne zeigende Verschlussstirnfläche 42, am besten
in 2 dargestellt und definiert durch eine rückwärtigen Abschnitt
des Betätigungsschlittens 20,
zu halten. Eine Rückstoßfeder 44,
gestützt
durch eine Rückstoßfederführung 46 und angebracht
in dem vorderen Ende der Aufnahme 12, wirkt zwischen der
Aufnahme und dem Betätigungsschlitten 20,
um den Betätigungsschlitten
in Richtung seiner vorne liegenden oder laufverriegelnden Position
gemäß 4 vorzuspannen.
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Nunmehr
bezugnehmend auf die 2 und 11–14 verwendet
der Feuermechanismus, welcher den Abzug 16 umfasst, einen
federbetriebenen Trägheitsschlagmechanismus,
welcher im Allgemeinen mit 48 bezeichnet ist. Der Schlagmechanismus
wird innerhalb einer gestuften zylindrischen Bohrung 50 aufgenommen,
welche sich durch den rückwärtigen Abschnitt
des Betätigungsschlittens 20 erstreckt.
Die Bohrung 50 ist koaxial mit der Laufbohrungsachse 28 ausgerichtet,
wenn der Lauf 18 sich in seiner verriegelten Position befindet,
wie am besten in der 2 zu erkennen ist. Die Bohrung 50 weist
einen im Allgemeinen zylindrischen rückwärtigen Abschnitt 52,
einen diametrisch reduzierten Zwischenabschnitt 54, welcher
mit dem rückwärtigen Abschnitt 52 kommuniziert,
und einen weiter diametrisch reduzierten vorderen Endabschnitt 56 auf,
welcher mit dem Zwischenabschnitt 54 kommuniziert und sich durch
die Verschlussstirnfläche 42 öffnet. Eine
nach hinten gerichtete kreisförmige
Wiederlageroberfläche 58 ist
an der Verbindung des rückwärtigen Abschnittes 52 und
des Zwischenabschnittes 54 lokalisiert.
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Die
Schlagbolzenanordnung 48 umfasst einen Schlagbolzen 60,
einen im wesentlichen U-förmigen
Abstandhalter 62, eine Schlagbolzenfeder 64 und
eine Schlagbolzenfederführungsstange 65.
Der Schlagbolzen 60 ist im wesentlichen zylindrisch, gestützt für eine koaxiale
gleitende Bewegung innerhalb der Bohrung 50 und weist eine
nach vorne zeigende Schulter 68 für einen kooperierenden Eingriff mit
der Wiederlageroberfläche 58 auf,
um den Vorwärtsweg
des Schlagbolzens innerhalb der Bohrung 50 zu begrenzen.
Der vordere Endabschnitt des Schlagbolzens weist einen reduzierten
Durchmesser auf und ist angepasst, um innerhalb des Zwischenabschnittes 54 frei
aufgenommen zu werden. An seinem vorderen oder freien Ende weist
der Schlagbolzen 60 eine Spitze 66 auf, bemessen
für ein
freies Hindurchtreten durch den vorderen Abschnitt 56 und zu
einer Feuerposition über
die Verschlussstirnfläche 42 hinaus.
Ein sich axial erstreckender Schlitz 67 erstreckt sich
lateral durch den Schlagbolzen 60, rückseitig von der Schulter 68,
und kreuzt mit einer Schlagbolzenbohrung 69, welche sich
koaxial durch den rückwärtigen Teil
des Schlagbolzens erstreckt. Eine integrale Zunge 71 hängt von
dem rückwärtigen Ende
des Schlagbolzens 60 ab und erstreckt sich nach unten durch
und über
einen assoziierten Schlitz 70, gebildet in dem unteren
rückwärtigen Abschnitt des
Betätigungsschlittens 20 und
am besten in 13 zu sehen, hinaus.
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Der
Abstandhalter 62, welcher den Schlagbolzen 60 durch
einen Abschnitt seines Weges zu seiner Feuerposition treibt, umfasst
ein im wesentlichen U-förmiges Teil,
welches innerhalb des vorderen Endes des Schlitzes 67 angeordnet
ist und den vorderen Abschnitt dieses Schlagbolzens 60 übergreift.
Der Abstandhalter 62 weist ein paar von nach vorne sich
erstreckenden Beinen 72, 72 auf, welche sich nach
vorne über
die Schulter 68 hinaus erstrecken, wenn der Abstandhalter 62 in
treibendem Eingriff mit dem Schlagbolzen 60 steht. Die
Schlagbolzenfeder 64 wird auf der Schlagbolzenführungsstange 65 aufgenommen,
welche sich durch die Schlagbolzenbohrung 69 erstreckt
und mit einem Federrückhalter
hinten auf dem U-förmigen
Abstandhalter 62, im wesentlichen wie dargestellt, in Eingriff
steht. Die Schlagbolzenanordnung 48 ist in einem Aufbau mit
dem Betätigungsschlitten 20 durch
eine Rückplatte 73 gehalten,
die in den Schlitzen rückwärtig von dem
Betätigungsschlitten 20 durch
eine (nicht dargestellte) federvorgespannte Arretierung lösbar gesichert
ist. Die Schlagbolzenfeder 64 wirkt zwischen dem U-förmigen Abstandhalter 62 und
der Rückplatte 73,
um den Schlagbolzen 60 in eine Vorwärtsrichtung und in Richtung
seiner Feuerposition zu treiben, wie im Folgenden weiter diskutiert
wird. In der letzteren Position erstreckt sich die Spitze 66 durch
und über
die Verschlussstirnfläche 42 hin aus,
um den Zünder
einer zugeordneten Patrone in der Laufkammer zu treffen und zu zünden, wenn
die Pistole 10 abgefeuert wird.
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Nunmehr
insbesondere auf die 2 und 11-13 bezugnehmend,
weist der Feuermechanismus ein Spann- und Löseelement oder -nocken, im
Allgemeinen mit 74 bezeichnet und durch einen in fixierter
Position auf und sich lateral über
die Aufnahme 12 hinwegerstreckenden Schwenkstift auf. Der
Nocken 74 weist eine erste Nockennase 76 auf und
wird durch eine Wiederlageroberfläche 78 auf dem Nocken,
welche mit einer Festlegeoberfläche 80 auf
der Aufnahme in Eingriff steht, daran gehindert, im Gegenuhrzeigersinn
von einer ersten Position, in welcher sie in 11 erscheint,
zu rotieren. Eine vorspannende Feder 81, dargestellt in 12 und
zwischen dem Nocken 74 und der Aufnahme 12 verbunden,
spannt den Nocken 74 im Uhrzeigersinn (12)
und in Richtung seiner ersten Position vor.
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Der
Spann- und Lösenocken 74 weist
weiterhin eine zweite Nockennase 82 auf, winkelmäßig im Gegenuhrzeigersinn
von der ersten Nockennase 76, wie in 11 dargestellt,
versetzt.
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Ein
Abzugsbolzen 84, welcher auch einen Teil des Feuermechanismus
enthält,
ist schwenkbar mit dem Abzug 16 durch einen Abzugsbolzenschwenkstift 85 für eine Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
zwischen dem Abzugsschwenkstift 17 und dem Laufsteuerstift 38 verbunden,
im wesentlichen wie in 11 und 12 dargestellt.
Ein lateraler Vorsprung 86 auf dem hinteren Ende Abzugsbolzens,
am besten in 13 dargestellt, steht mit dem Spann-
und Lösenocken 74 innerhalb
einer Ausnehmung 88 in dem hinteren Teil des Nockens in
Eingriff, wenn der Nocken 74 in seiner ersten Position
liegt, wie er in 11 erscheint. Wenn der Abzug
in seine Feuerposition gezogen oder nach hinten bewegt wird, wie
es in 12 erscheint, bewegt sich der
Abzugsbolzen 84 nach vorne, eine Rotation des Nockens 74 von
seiner in 11 dargestellten Position im
Uhrzeigersinn in seine in 12 dargestellte
Position verursachend. Eine Feder 90 (12)
wirkt zwischen der Aufnahme 12 und dem Abzugsbolzen, um
den Abzugsbolzen nach oben und in seine Eingriffs-Position mit dem
Nocken 74 vorzuspannen. Ein nach oben sich erstreckender
Nocken 92 auf dem rückwärtigen Ende
des Abzugsbolzens kooperiert mit einer Nockenoberfläche 94 auf
der unteren Seite des Betäti gungsschlittens 20,
um den Abzugsbolzen 84 von dem Rotationsnocken 74 zu
trennen, wenn sich der Betätigungsschlitten 20 nach
hinten in seine zurückgezogene
Position bewegt.
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Wenn
die Pistole entspannt wird und sich in inaktivem Zustand befindet,
wie es in 2 erscheint, dann ist die Schlagbolzenzunge 71 vor
der ersten Nockennase 76 angeordnet. Das Feuern der Pistole 10 vorbereitend,
wird der Betätigungsschlitten 20 manuell
zurückgezogen,
was die Zunge 71 rückwärtig bezüglich der
ersten Nockennase 76 positioniert, wie es in 11 erscheint.
Die Schlagbolzenzunge 71 ruht auf der ersten Nockennase 76,
welche durch Eingriff der Wiederlageroberfläche 78 auf dem Nocken
mit der Festlegeoberfläche 80 auf
der Aufnahme daran gehindert wird, im Gegen-Uhrzeigersinn von ihrer
ersten Position gemäß 11 zu
rotieren. Wenn der Betätigungsschlitten
zu seiner vorderen Position in Antwort auf eine Vorspannungskraft der
Rückstoßfeder 44 zurückkehrt,
wird die Schlagbolzenfeder 64 zusammengedrückt, was
die Schlagbolzenanordnung 48 in ihrer halbgespannten Position
gemäß 11 platziert.
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In
dieser halbgespannten Position fehlt dem Schlagbolzen 60 ausreichende
Lage-Energie, um einen Patronenzünder
zu zünden,
wenn er versehentlich gelöst
wird.
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Die
zuvor erwähnten
Elemente, welche den Fördermechanismus
umfassen, bewegen sich, wenn der Abzug 16 zurück in Richtung
auf seine Feuerposition gezogen wird. Der Spann- und Lösenocken 74 bewegt
sich im Uhrzeigersinn von seiner Position gemäß 11, um
den Schlagbolzen nach hinten von seiner halbgespannten Position
in seine vollständig gespannte
Position zu treiben, bevor er durch die erste Nockennase 76 in
der im wesentlichen in 12 dargestellten Position gelöst wird.
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Wenn
der Abzug über
seine in 12 dargestellte Position hinausgezogen
wird, gerät
die erste Nockennase 76 außer Eingriff mit der Schlagbolzenzunge 71,
wodurch der Schlagbolzen gelöst
wird, um sich nach vorne und in Richtung auf seine Feuerposition
in Antwort auf die treibende Kraft, die auf den Abstandhalter 62 und
den Schlagbolzen 60 durch die Schlagbolzenfeder 64 aufgebracht
wird, zu bewegen. Eine nach vorwärts
gerichtete Bewegung des Abstandhalters 62 wird durch Eingriff
der sich nach vorne erstreckenden Beine 72, 72 mit
der nach hinten zeigenden Wiederlageroberfläche 58 gehemmt. Der Schlagbolzen 60 bewegt
sich jedoch unter seiner eigenen Trägheit und frei von weiterem
Einfluss der Schlagbolzenfeder 64 weiter in einer nach
vorne gerichteten Richtung und zu seiner Feuerposition.
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Die
zweite Nockennase 82 wird verwendet, um eine Blockierteil 83 (2),
angebracht in dem Betätigungsschlitten 20 im
wesentlichen oberhalb der Schlagbolzenanordnung 48 und
federvorgespannt nach unten und in eine Blockierposition in dem
Weg des Schlagbolzens, in eine lösende
Position anzuheben, um eine Bewegung des Schlagbolzens in seine
Feuerposition zu verhindern, wenn der Abzug in seiner inaktiven
Position liegt. Der Winkelversatz der zweiten Nockennase 82 relativ
zu der ersten Nockennase 76 legt ein Lösen der Schlagbolzenblockierung
so fest, dass der Schlagbolzen in einem blockierten Zustand verbleibt
bis die erste Nockennase ihre schlagbolzenlösende Position gemäß 12 in
Antwort auf eine Bewegung des Abzugs 16 in seine Feuerposition
erreicht.
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Der
Abzugsbolzen 84 verbleibt in Eingriff mit dem Spann- und
Lösenocken 74 bis
die Schlagbolzenzunge 71 gelöst wurde, eine geladene Patrone durch
den Schlagbolzen 60 gezündet
wurde und der Betätigungsschlitten 20 seine
Rückwärtsbewegung unter
Rückstoß und in
Richtung auf seine zurückgezogene
Position beginnt. Während
der Rückwärtsbewegung
des Betätigungsschlittens
gerät die
Nockenoberfläche 94 auf
der unteren Seite des Betätigungsschlittens 20 mit
dem Abzugsbolzennocken 92 in Eingriff, um den Abzugsbolzen 84 nach
unten zu schwenken und ihn außer
Eingriff mit dem Nocken 74 zu bewegen, wodurch der Spann
und Lösenocken 74 befreit
wird und ihm erlaubt wird, zurück
in seine erste Position in Antwort auf die vorspannende Kraft der Feder
zu springen. Das aufgebrauchte Hülsengehäuse wird
auch ausgezogen und in einer herkömmlichen Weise während einer
Rückwärtsbewegung
des Betätigungsschlittens 20 ausgestoßen.
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Wenn
sich der Betätigungsschlitten 20 nach vorne
auf seinem Rückkehrhub
bewegt, erfasst die Schlagbolzenzunge 71 die erste Nockennase 76, welche
in ihre erste Position zurückgekehrt
ist. Auch wird eine Patrone Munition von dem Magazin in die Kammer
während
der zurückkehrenden
Bewegung des Betätigungs schlittens
zu seiner vorderen Position geladen. Die Pistole ist nun bereit,
die nächste
Patrone in Antwort auf eine Betätigung
des Abzugs abzufeuern.
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Es
wird nun klar sein, dass die zuvor beschriebene Pistole 10 eine
doppelte Aktivität
aufweist und, dass ein Ziehen des Abzugs 16 sowohl die Schlagbolzenanordnung
spannt als auch von ihrer gespannten Position löst. Der Spann- und Lösenocken 74 dient
auch als eine Schlagbolzenblockierung, wenn der Schlagbolzen 60 sich
in seiner halbgespannten Position befindet, so dass der Schlagbolzen
nicht von der letzteren Position entkommen kann, bis der Abzug gezogen
wird. Es sollte festgehalten werden, dass die Schwenkachse des Spann- und
Lösenockens 74 im
wesentlichen zentral bezüglich
des Nockens angeordnet ist. Die erste Nase 76 ist im wesentlichen
vertikal oberhalb der Nockenschwenkachse zentriert und die Wiederlageroberfläche 78 ist
unterhalb der Nockenschwenkachse lokalisiert, wenn der Nocken sich
in seiner ersten Position befindet. Somit liefert die Wiederlageroberfläche 78 auf
dem Nocken, und unterhalb der Nockenachse angeordnet, und welche
mit der haltenden Oberfläche 80 auf
der Aufnahme kooperiert, einen positiven Widerstand gegen eine Schwenkbewegung
des Nockens in einer Richtung im Gegenuhrzeigersinn von seiner Position
der 11, so dass die Nockennase 76 mit der
Zunge 71 kooperiert, um eine Bewegung des Schlagbolzens 60 in
Richtung auf seine Feuerposition zu blockieren. Eine vertikale Ausrichtung
der ersten Nockennase 76 mit der Schwenkachse des Nockens
in seiner ersten Position liefert ein wichtiges Sicherheitsmerkmal,
da die Winkelbewegung des Nockens (über 60°) welche erforderlich ist, um
den Schlagbolzen 60 in seine vollständig gespannte Position zu
bewegen und von seiner vollständig
gespannten Position zu lösen,
eine zu große
Bewegung ist, um von einem Fallenlassen der Pistole zu resultieren.
Es wird auch bemerkt werden, dass die Vorspannkraft der Federn 64 und 81,
welche die Vorspannkraft im Gegenuhrzeigersinn auf dem Nocken 74 ausüben, mit
der haltenden Oberfläche 80 auf
der Aufnahme kooperieren, um die erste Nockennase in vertikal orientierter
oder schlagbolzen-blockierender Position zu halten. Die letzteren
Federn widerstehen einer Rotation des Nockens 74 in dem
Fall, dass die Pistole fallengelassen wird oder auf andere Weise
einer plötzlichen
Stoßkraft
ausgesetzt wird. Da die Schwenkachse des Nockens im wesentlichen
zentral bezüglich
des Nockens lokalisiert ist, wird darüber hinaus das Gewicht des
Nockens im wesentlichen gleichmäßig über die
Nockenachse verteilt, so dass ein Fallenlassen der Pistole unwahrscheinlich
eine Rotation des Nockens aufgrund seiner eigenen Trägheit induziert.
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Es
wird ein langer Abzugszug benötigt,
um den Winkelversatz des Spann- und Lösenockens (über 60°) zu produzieren, der notwendig
ist, um den Schlagbolzen 60 von seiner halbgespannten in
seine vollgespannte und auslösende
Position zu bewegen. Die erste Nockennase 76 bewegt sich
sowohl vertikal als auch horizontal, wenn der Nocken 74 sich
entlang seines Rotationsbogens bewegt, um den Schlagbolzen 60 von
seiner halbgespannten in seine vollgespannten und auslösenden Positionen
gegenüber der
vorspannenden Kraft der Federn 64 und 81 zu bewegen.
Die zuvor beschriebenen Eigenschaften führen zu einer inhärent sicheren
Feuerwaffe.
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Der
abgestufte oder lateral versetzte Laufnockenansatz liefert eine
ausreichende Nockenoberfläche,
um den Lauf für
seine Bewegung zu stützen, während ausreichend
Raum benachbart zu dem Nockenansatz verbleibt, um Abschnitte des
Abzugs und des Abzugsbolzens aufzunehmen, wenn der Lauf sich in
seine gelöste
Position bewegt, und ohne die Breitenabmessung der Pistole zu vergrößern. Diese Anordnung
erlaubt es auch, den Laufsteuerstift oberhalb und im wesentlichen
in vertikaler Ausrichtung mit dem Abzugsschwenkstift anzuordnen,
während eine
Bewegung des Abzugsbolzens zwischen den letzteren Stiften erlaubt
wird. Diese enge strukturelle Anordnung von Teilen relativ zueinander,
gekoppelt mit dem lateralen Versatz des Laufnockenansatzes erlaubt
eine Konstruktion einer kompakten Verschlussladepistole mit einem
unüblich
niedrigen Profil, welche es erlaubt, den Lauf in der Nähe der Hand des
Nutzers zu positionieren, um das reduzieren, was normalerweise in
der Industrie als „Mündungskippen" und Rückstoßeffekte
bezeichnet wird.
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Der
U-förmige
Abstandhalter, welcher den Schlagbolzen überspannt, kann mit minimaler
Fingerfertigkeit sofort mit dem Schlagbolzen zusammengebaut werden,
so dass die Schlagbolzenanordnung beim Reinigen und Warten der Pistole
schnell auseinandergenommen und zusammengebaut werden kann, wenn
es notwendig ist. Die offenbarte Schlagbolzenanordnung führt ihre
Funktion mit einer minimalen Anzahl von Teilen aus, wodurch Herstellungs-
und Zusammenbaukosten reduziert werden.