DE578765C - Selbstladepistole - Google Patents

Selbstladepistole

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DE578765C
DE578765C DE1930578765D DE578765DD DE578765C DE 578765 C DE578765 C DE 578765C DE 1930578765 D DE1930578765 D DE 1930578765D DE 578765D D DE578765D D DE 578765DD DE 578765 C DE578765 C DE 578765C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/74Hammer safeties, i.e. means for preventing the hammer from hitting the cartridge or the firing pin
    • F41A17/82Hammer safeties, i.e. means for preventing the hammer from hitting the cartridge or the firing pin trigger-operated, i.e. the movement of the trigger bringing a hammer safety into inoperative position during firing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/64Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
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Description

Die Erfindung nach Patent 433 937 betrifft Selbstladepistolen, bei denen durch Verschieben oder Verdrehen eines im Verschlußstück entsprechend gelagerten Sicherungsriegels oder -kolbens, durch den der Schlagbolzen greift, das Auftreffen des Hahnes auf den Schlagbolzen verhindert wird, wenn der Sicherungsriegel oder -kolben sich in der Sicherungsstellung befindet. Beim Entspannen oder bei Stößen schlägt der Hahn bei dieser Konstruktion auf die Außenfläche des Riegels oder Kolbens auf, ohne den Schlagbolzen zu treffen. Wird der Sicherungsriegel oder -kolben jedoch in die Entsicherungsstellung gebracht, so liegt das Ende des Schlagbolzens frei, und der Hahn kann auf diesen aufschlagen. Der Schlagbolzen ist dabei in jeder Stellung frei verschiebbar durch den Sicherungsriegel oder -kolben hindurchgeführt. Zur selbsttätigen Sicherung wird der Sicherungsriegel oder -kolben durch einen Hebel oder eine Falle dabei so lange in der Sicherungslage gehalten, bis er durch den Schloßmechanismus beim Zurückziehen des Abzuges ausgelöst wird. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieser Sicherung, bei der zwischen dem hinteren Schlagbolzenende und dem Hahn ein Riegel oder Kolben quer im Verschlußschlitten gelagert ist, der verhindert, daß in der Sicherungsstellung der Hahn den Schlagbolzen treffen kann. Nun kann aber auch bei gesicherter Waffe und entspanntem Hahn aus noch zu erläuternden Gründen der Schuß durch einen Stoß, zum Beispiel wenn die Waffe auf den Hahn fällt, unbeabsichtigt ausgelöst werden. Diese Gefahr ist zwar bei der gebräuchlichen Anordnung des Schlagbolzens, wie sie auch in dem Hauptpatent vorhanden ist, beschränkt, weil dabei zwischen der Schlagbolzenspitze in der Normalstellung und dem Patronenboden ein Abstand vorhanden ist. Das vom Hahn berührte hintere Ende des Schlagbolzens steht um eine diesem Abstand gleiche Länge aus dem Verschlußstück oder dem Sicherungsriegel oder -kolben vor, so daß der Hahn beim Vorschlagen den Schlagbolzen nur so lange berührt, bis seine Spitze mit dem Patronenboden in Berührung kommt. Das Einschlagen der Schlagbolzenspitze in den Patronenboden erfolgt durch die lebendige Kraft des Schlagbolzens selbst, wenn dieser durch den Hahn nach vorn geschnellt wird, ohne daß das hintere Ende des Schlagbolzens noch mit dem Hahn in Berührung bleibt. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die unbeabsichtigte Entzündung der Patrone zu verhindern, wenn durch einen Zufall der entspannte Hahn gegen den Schlagbolzen gedrückt wird. Um den Schlagbolzen die notwendige verhältnismäßig große lebendige Kraft beim Vorschnellen des Hahnes, wenn die Waffe abgeschossen wird, zu erteilen, ist es nötig, die Hahnfeder entsprechend stark zu halten. Da die Hahnfeder einer entspannten Pistole durch den Spannabzug gespannt wird, erfordert das Spannen der Hahnfeder bei dieser Ausbildung
große Kraft, wodurch die Treffsicherheit beeinträchtigt wird. Zweck der Erfindung ist auch noch, ohne Aufgabe der Sicherheit beim Tragen der Waffe in ungespanntem Zustand die Verwendung einer schwachen Hahnfeder und damit ein leichtes Spannen des Hahnes durch den Spannabzug zu ermöglichen.
Die Anordnung des Schlagbolzens, derart, daß seine Spitze den Patronenboden schon ίο in der Normalstellung fast berührt, hat den Zweck, die Schlagbolzenspitze unmittelbar durch den aufschlagenden Hahn in den Patronenboden zu treiben, so daß die Hahnfeder verhältnismäßig schwach sein kann. Bei dieser Anordnung des Schlagbolzens besteht mehr als dann, wenn die Spitze in der Normalstellung vom Patronenboden absteht, folgende Gefahr:
Bei gesicherter Waffe kann durch einen Stoß von hinten das bewegliche Verschlußstück infolge seiner lebendigen Kraft nach hinten gerissen werden und nimmt dann durch den Patronenauszieher auch die Patrone mit. Der frei bewegliche Schlagbolzen kann aber in seiner Lage bleiben und infolgedessen auch entgegen dem Druck seiner Feder relativ zum Verschlußstück nach vorn treten und seine Spitze gegen den Boden der Patrone schlagen, so daß sich diese entzündet. Bei entsicherter Waffe und ungespanntem Hahn kann unter gleichen Zufällen, besonders wenn die Waffe auf den Hahn fällt, dieser den Schlagbolzen stets treffen und so die Patrone zur Entzündung bringen. Um den Zweck der Erfindung zu erreichen, muß daher auch diese Möglichkeit ausgeschlossen werden.
Es ist bereits bekannt, den Schlagbolzen durch einen im Verschlußstück drehbar gelagerten Riegel zu sperren. Hierbei wurde jedoch der Schlagbolzen zunächst so weit vorgeschoben, daß sein hinteres Ende aus dem Bereich des Hahnes nach vorn gezogen wurde. In der Normalstellung bei entsicherter Waffe mußte infolgedessen die Schlagbolzenspitze vom Patronenboden notwendig abstehen, so daß hiermit der Erfolg, den die Erfindung durch Schaffung einer zuverlässigen Sicherung bezweckt, besonders bei Selbstladepistolen mit Spannabzug, nicht erreicht werden kann. Erfindungsgemäß ist der Schlagbolzen, der durch einen in an sich bekannter Weise im Verschlußstück drehbar oder verschiebbar gelagerten, von außen einstellbaren Sicherungsriegel oder -kolben greift und durch diesen gesperrt oder freigegeben wird und der Sicherungsriegel oder -kolben dem Schlagbolzen entsprechend mit Ansätzen oder Aussparungen versehen, die derart ineinandergreifen, daß beim Drehen oder Verschieben des Sicherungsriegels oder -kolbens in die Sicherungsstellung der Schlagbolzen ohne Verschiebung gesperrt und gleichzeitig sein Ende gegen Auftreffen des Hahnes gesichert wird.
Die Sicherung kann auch selbsttätig wirkend ausgebildet sein, wobei erfindungsgemäß ein im Verschlußstück gelagerter unter Federdruck stehender Riegel vorgesehen ist, der durch den Schloßmechanismus angehoben wird, und sich am Schlagbolzen ein dem Riegel entsprechender Anschlag befindet, wobei der Anschlag mit dem Riegel so lange in Eingriff bleibt, bis dieser beim Zurückziehen des Abzuges durch diesen Mechanismus ausgelöst und der Schlagbolzen freigegeben wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform ist das hintere Ende des Schlagbolzens kreuzförmig ausgebildet und der Riegel oder Kolben mit einem dem Querbalken des Kreuzes entsprechenden axialen Schlitz, einer inneren Ausnehmung und einem hierzu senkrechten, der Breite des. Schlagbolzenschaftes entsprechenden,, den Kolbenträger durchsetzenden radialen Schlitz versehen, in welchem das hintere Ende des Schlagbolzens geführt ist. Ferner ist die innere Ausnehmung des Sicherungsriegels oder -kolbens für die Querarme bei der kreuzförmigen Ausbildung des Schalgbolzens als durchgehende Bohrung von einer Stirnseite des Riegels oder Kolbens aus ausgebildet.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch den hinteren Teil einer Selbstladepistole.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein waagerechter Längsschnitt. Fig. 4 ist ein Querschnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie IV-IV der Abb. 2.
Die Fig. 5 bis 11 zeigen gesondert die Ausbildung des Riegels oder Kolbens und des Schlagbolzens.
Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den hinteren Teil einer Selbstladepistole.
Fig. 6 ist in größerem Maßstabe ein waagerechter Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5, wobei der Schlagbolzen entsichert ist. Fig. 7 ist eine Ansicht auf den Sicherungsriegel oder -kolben in der gleichen Stellung.
Fig. 8 ist ein Ouerschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 6.
Fig. 9 bis 11 sind entsprechende Darstellungen wie Fig. 6 bis 8, wobei der Schlagbolzen gesichert ist.
Die Fig. 12 bis 14 zeigen eine andere Ausbildungsform des Schlagbolzens und des Riegels oder Kolbens im Zusammenhang mit einer selbsttätig wirkenden Entsicherungsvorrichtung, wobei
Fig. 12 ein senkrechter Längsschnitt,
Fig. 13 ein Querschnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 12,
Fig. 14 ein senkrechter Längsschnitt bei anderer Stellung der Schloßteile ist.
Mit ι ist der Rahmen der Pistole bezeichnet, auf dem in bekannter Weise das Verschlußstück 2 gleitend geführt ist. In dem 'Verschlußstück ist in beliebiger, auf der Zeichnung nur schematisch dargestellter Weise der Schlagbolzen 3 geführt, den die Schlagbolzenfeder 4 umgibt. Ferner ist in das Verschlußstück der Riegel oder Kolben 5 eingesetzt, durch welchen das hintere Ende des Schlagbolzens 3 geführt ist. Am Rahmen 1 ist der Hahn 6 und die Rastenscheibe 7 drehbar gelagert. Iri den Fig. ι bis 4 ist die gesamte Sicherungseinrichtung in einer Ausführungsform dargestellt; die Fig. 5 bis 11 zeigen gesondert die zugehörige Ausbildung des Schlagbolzens und eines drehbaren Sicherungskolbens. Die Sperrung des Schlagbolzens erfolgt willkürlich durch Drehen des Sicherungskolbens 5 mittels des Flügels 8. Das hintere Ende des Schalgbolzens 3 ist mit einem Bund 9 versehen, gegen den sich die Schlagbolzenfeder 4 stützt. Hinter diesem Bund setzt sich der Schlagbolzen zu einem kreuzförmigen, abgeflachten Teil fort, dessen Querarme mit 10 bezeichnet sind. Der Kolben 5 ist mit einer radialen länglichen Bohrung versehen, die den Armen 10 am Schlagbolzen entspricht. Diese Bohrung mündet innerhalb des Kolbens in eine axiale zentrale Bohrung 11 (Fig. 2 und 3), die in ihrer lichten Weite gleich der Breite der Arme 10 ist. Außerdem ist in dem Kolben ein durchgehender radialer Längsschlitz 12 vorgesehen, in welchem der Längsbalken des kreuzförmig ausgebildeten Teiles des Schlagbolzens eingreift (Fig. 5 bis 11). Die zylindrische äußere Fläche des Kolbens 5 ist an der der länglichen radialen Bohrung gegenüberliegenden Seite abgeflacht, derart, daß das hintere Ende des Schlagbolzens vorsteht (Fig. 6 bis 8), während es nach Drehung des Sicherungskolbens 5 in die Sicherungsstellung ungefähr mit der zylindrischen Oberfläche bündig liegt (Fig. 9 bis 11). Bei dieser Stellung
^5 ist auch der Schlagbolzen gegen jede axiale Verschiebung gesperrt, weil sich die Arme 10 gegen die Innenwand der axialen Bohrung 11 legen (Fig. 9). Hiernach ergibt sich für die Wirkungsweise folgendes:
Wenn die Waffe durch Drehen des Sicherungskolbens 5 (vgl. Fig. ι bis 8) entsichert ist, so liegt die Abflachung am Sicherungskolben 5 dem Hahn 6 gegenüber, wobei das Ende des Schlagbolzens über die Abflachung vorsteht.
Entsprechend liegt die radiale flache Bohrung im Sicherungskolben in der Richtung des Schlagbolzens, so daß dessen Bewegung freigegeben ist, weil die Arme 10 durch die Bohrung treten können. Schlägt also der Hahn 6 gegen das Ende des Schlagbolzens, so wird dieser in den Patronenboden eingeschlagen und die Patrone zur Entzündung gebracht. Ist dagegen der Kolben 5 in die Sicherungsstellung gedreht (Fig. 9 bis 11), so kann der Hahn das Ende des Schlagbolzens nicht treffen, weil es mit der Oberfläche des Sicherungskolbens bündig liegt, außerdem aber ist der Schlagbolzen gegen jede Bewegung gesperrt, weil seine Arme 10 an den Innenflächen der Bohrung 11 anliegen. Dagegen ist gleichzeitig jede Möglichkeit einer unbeabsichtigten Entzündung der Patrone ausgeschlossen, die dadurch erfolgen könnte, daß der Schlitten durch einen Stoß gegen die hintere Seite der Waffe zurückgerissen wird. Wenn diese Sperrung fehlen würde, könnte der Schlagbolzen infolge seines Beharrungsvermögens auch· entgegen dem Druck der Schlagbolzenfeder 4 relativ zum Verschlußstück .nach vorn treten und gegen den Patronenboden schlagen. Dieser Zufall wird bei nicht gesperrtem Schlagbolzen möglich, weil die Patrone durch den Patronenauszieher am Verschlußstück festgehalten wird und dessen Bewegungen mitmacht.
In dem Sicherungskolben ist zur selbsttätigen Sperrung des Schlagbolzens eine Klinke 13 auf einem Bolzen 14 gelagert, die durch eine Feder 15 in die in Fig. 4 ausgezogen dargestellte Lage gedrängt wird. Diese Nase 16 an der Klinke 13 greift in eine Aussparung an einem go der Arme 10 des Schlagbolzens, so daß dieser keine Bewegung gegen die Patrone ausführen kann. Wird nun durch Zurückziehen des nicht dargestellten Abzuges die Rastenscheibe 7 gedreht, wobei der Hahn 6 aus der Rast 17 austritt, dann wird gleichzeitig durch die Nase 18 an der Rastenscheibe 7 das Gleitstück 19 angehoben, dessen obere Fläche sich gegen die Klinke 13 legt, so daß sie geschwenkt wird und die Nase 16 aus der Aussparung am Arm 10 ioo des Schlagbolzens 3 austritt, wodurch der Schlagbolzen freigegeben wird (vgl. Fig. 4).
Das Gleitstück 19 erfüllt aber gleichzeitig noch eine andere Aufgabe, dadurch, daß es als Anschlag für den Hahn 6 dient. An dem Gleit- tos stück ist ein Ansatz 20 vorgesehen,, gegen welchen der Hahn schlägt, wenn nicht das Gleitstück beim Abziehen der Waffe angehoben ist. In angehobener Lage des Gleitstückes 19 liegt die Nase 20 einer Aussparung bei 21 im Hahn 6 gegenüber (Fig. 1), so daß der Hahn gegen den Schlagbolzen vorschlagen kann. Diese selbsttätige Sicherung wirkt mit der selbsttätigen Sicherung zur Schlagbolzensperrung zusammen.
Der Sicherungskolben 5 dient außerdem noch mittelbar zum Entspannen des Hahnes 6, wenn er in die Sicherungsstellung eingerückt wird oder sich in dieser Stellung befindet. Auch dadurch, daß der Hahn bei gesicherter Waffe stets entspannt wird, ist eine erhöhte Sicherheit gegen Unfälle vorhanden.
Zu dem Zweck der Entspannung des Hahnes ist in dem Sicherungskolben 5 eine Abflachung in Form einer Nut 22 (Fig. 2) vorgesehen, in welche die Spitze einer Klinke 23 eingreift, wenn sich der Sicherungskolben in der entsicherten Stellung befindet. Diese Nut 22 setzt sich an der Unterseite des Schlittens fort. Eine Schrägfläche 24 der Klinke 23 wirkt mit der Nase 18 an der Rastenscheibe 7 zusammen. ο Wenn der Sicherungskolben 5 bei gespanntem Hahn, wobei also dessen untere Spitze in der Rast 17 liegt, in die Sicherungsstellung gedreht wird, wird die Klinke 23 dadurch, daß ihre Spitze allmählich auf die zylindrische Fläche des Sicherungskolbens 5 gleitet, geschwenkt. Dabei wird die Nase 18 an der Rastenscheibe 7 angehoben, weil die Schrägfläche 24 unter diese Nase 18 gleitet. Durch das Anheben wird der Hahn ausgelöst und kann nach vorn schlagen. Da sich jedoch nunmehr auch der Sicherungskolben in der Sicherungsstellung befindet, kann der Hahn den Schlagbolzen nicht treffen, sondern schlägt auf dessen zylindrische Fläche auf.
Derselbe Vorgang tritt ein, wenn das Verschlußstück bei gesicherter Waffe zurückgezogen wird, um die erste Patrone in den Lauf zu bringen. Dabei wird der Hahn gespannt, bleibt auch in der gespannten Stellung, bis die zylindrische Fläche des Sicherungskolbens 5 auf die Spitze der Klinke 23 trifft, diese geschwenkt und dadurch der Hahn ausgelöst wird.
In den Fig. 12 bis 14 ist eine andere Ausführungsform des Sicherungskolbens · und des Schlagbolzens dargestellt. Hierbei ist der Sicherungskolben nicht drehbar, so daß als Handsicherung zweckmäßig noch eine beliebige andere an sich bekannte Vorrichtung angebracht wird. Der Schlagbolzen 3 ist an seinem Ende mit einem Bund 25 versehen, welcher in einer entsprechenden zylindrischen Bohrung des Sicherungskolbens 5 gleiten kann. In dem Sicherungskolben 5 ist eine Klinke 26 an einem Bolzen 27 gelagert, die durch eine Feder 28 gegen den Schlagbolzenschaft gedrängt wird. Wenn sich der Schlagbolzen in der Normallage befindet (Fig. 14), so legt sich die Klinke 26 hinter den Bund 25 des Schlagbolzens, so daß dieser gesperrt ist. Der Hahn kann den Schlagbolzen bei dieser Stellung nicht treffen, weil er an das Gleitstück ig anschlägt. Wird dagegen beim Zurückziehen des Abzuges die Rastenscheibe 7 geschwenkt, so hebt die Nase 18 das Gleitstück ig, das sich gegen eine Nase ig an der Klinke 26 legt und die Klinke entgegen dem Druck der Feder 28 schwenkt. Dadurch wird der Schlagbolzen frei, und gleichzeitig kann ihn auch der Hahn treffen, weil die Aussparung 21 im Hahn 6 in die Nase 26 des Gleitstückes 19 eintreten kann (Fig. 12).

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstladepistole nach Patent 433 937 mit einem im Verschlußstück verschiebbar oder drehbar gelagerten von außen einstellbaren Riegel oder Kolben und einem in diesen greifenden und durch diesen gesperrten oder freigegebenen Schlagbolzen, der mit dem Riegel oder Kolben entsprechende Ansätze oder Aussparungen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen oder Ansätze von Schlagbolzen und Riegel derart ineinandergreifen, daß beim Drehen oder Verschieben des Riegels oder Kolbens in die Sicherungsstellung dieser den Schlagbolzen ohne Verschiebung sperrt und gleichzeitig sein Ende gegen Auftreffen des Hahnes durch den Riegel oder Kolben in bekannter Weise sichert.
  2. 2. Selbstladepistole nach Patent 433 937 mit einem im Verschlußstück gelagerten Riegel, der durch den Schloßmechanismus angehoben wird und mit einem dem Riegel entsprechenden Anschlag am Schlagbolzen, der mit dem Riegel so lange in Eingriff bleibt, bis dieser beim Zurückziehen des Abzuges durch dessen Mechanismus ausgelöst und der Schlagbolzen freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel im Verschlußgehäuse unter Federdruck gelagert ist, so daß er in Ruhestellung des Abzuges den Schlagbolzen selbsttätig sichert.
  3. 3. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Schlagbolzens kreuzförmig ausgebildet ist und der Riegel oder Kolben mit einem dem Querbalken des Kreuzes entsprechenden axialen Schlitz und inneren Ausnehmung und einem hierzu senkrechten, der Breite des Schlagbolzenschaftes entsprechenden, den Kolbenkörper durchsetzenden radialen Schlitz versehen ist, in welchem das hintere Ende des Schlagbolzens geführt ist.
  4. 4. Selbstladepistole nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Ausnehmung für die Querarme bei der kreuzförmigen Ausbildung des Schlagbolzens als durchgehende Bohrung von einer Stirnseite des Riegels oder Kolbens aus ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930578765D 1925-06-07 1930-11-07 Selbstladepistole Expired DE578765C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2848832A (en) * 1954-04-16 1958-08-26 Ithaca Gun Company Inc Firing pin lock assembly
US3633303A (en) * 1969-04-19 1972-01-11 Walther Carl Sportwaffen Firing pin safety device
US4352317A (en) * 1978-10-20 1982-10-05 Llama Gabilonda Y. Cia. S.A. Hammer safety block
US5437120A (en) * 1990-06-12 1995-08-01 Richard A. Voit Firearm having improved safety and accuracy features

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DE433937C (de) 1926-09-15

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