CH620987A5 - - Google Patents

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CH620987A5
CH620987A5 CH567477A CH567477A CH620987A5 CH 620987 A5 CH620987 A5 CH 620987A5 CH 567477 A CH567477 A CH 567477A CH 567477 A CH567477 A CH 567477A CH 620987 A5 CH620987 A5 CH 620987A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
firing pin
self
lever
trigger
loading pistol
Prior art date
Application number
CH567477A
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English (en)
Inventor
Helmut Weldle
Original Assignee
Heckler & Koch Gmbh
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Application filed by Heckler & Koch Gmbh filed Critical Heckler & Koch Gmbh
Publication of CH620987A5 publication Critical patent/CH620987A5/de

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • F41A19/34Cocking mechanisms

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Description

Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole mit einem Lauf und einem ein Magazin enthaltenden Griff, einem in Lauflängsrichtung verschiebbaren Verschlussstück, in dem ein Schlagbolzen verschiebbar gelagert ist, und mit einem durch eine Spann- 15 Vorrichtung spannbaren und durch ein Abzugsystem auslösbaren Kraftspeicher, der nach dem Auslösen die für das Zünden einer Patrone durch den Schlagbolzen nötige Schlagenergie liefert.
Bei allen bekannten Faustfeuerwaffen stellt sich das Pro- 20 blem, das ungewollte Lösen eines Schusses, sei es durch Fehlbedienung des Schützen, sei es durch äussere Einwirkung auf die Waffe, wie Schlag oder Fall, zuverlässig zu verhindern, ohne dass darunter die stete und möglichst rasche Feuerbereitschaft der Waffe oder die Zielgenauigkeit leidet. Bei bekannten 25
Selbstladepistolen mit einem Hahn muss vor dem Abfeuern des ersten Schusses der Hahn gespannt werden, wogegen durch das zurücklaufende Verschlussstück der Hahn für die nachfolgenden Schüsse jeweils selbsttätig gespannt wird. Aus Sicherheitsgründen wird im allgemeinen zum Tragen der Waffe der Hahn 30 entspannt, wodurch jedoch eine rasche Feuerbereitschaft beeinträchtigt wird. Auch wenn statt des Entspannens des Hahnes eine Sicherung eingelegt wird, wird dadurch im allgemeinen keine wesentlich raschere Feuerbereitschaft erzielt, weil die Sicherung vor dem Schuss betätigt werden muss, was in der 35 Aufregung des Ernstfalles leicht vergessen werden kann. Im Interesse einer demgegenüber erhöhten Sicherheit einerseits und einer raschen Feuerbereitschaft andererseits sind daher Selbstladepistolen mit Spannabzug entwickelt worden, bei denen durch Betätigen des Abzuges ein Kraftspeicher, im allge- 40 meinen eine den Hahn belastende Feder, gespannt wird, worauf bei weiterem Durchziehen des Abzuges der Schuss auslösbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Waffe stets feuerbereit mit einer in den Lauf eingeführten Patrone entsichert getragen werden kann, ohne dass eine allzu grosse Gefahr besteht, dass ungewollt 45 ein Schuss abgefeuert wird. Von Nachteil ist jedoch, dass der erste mit Spannabzug abzugebende Schuss wegen der aufzubringenden Abzugskraft stets mit weniger Treffsicherheit abgegeben wird als die nachfolgenden Schüsse, bei denen der Hahn bereits durch das zurücklaufende Verschlussstück gespannt 50 wurde. Ausserdem stört häufig, dass der Krafteinsatzpunkt bei der Schussabgabe mit Spannabzug anders ist als bei der Schussabgabe mit gespanntem Hahn. Bei allen diesen Pistolen besteht ferner die Notwendigkeit, wenn die Waffe entsichert getragen werden soll, dass nach der Abgabe eines Schusses bzw. nach 55 dem Betätigen des Spannabzuges ohne Abgabe eines Schusses, der Hahn entspannt werden muss, wobei darauf zu achten ist,
dass hierbei nicht ein Schuss gelöst wird. Zum Entspannen muss entweder zunächst eine Sicherung eingelegt und danach der Abzug betätigt werden, oder es muss ein gesonderter Entspann- 60 hebel betätigt werden. Während bei der ersteren Möglichkeit eine erhebliche Gefahr der Fehlbedienung besteht, besteht bei beiden Möglichkeiten die Gefahr, dass ihre Durchführung vergessen und die Waffe gespannt und entsichert getragen wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen, eine Selbstladepistole der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie eine stete Feuerbereitschaft mit einem hohen
Grad an Sicherheit, insbesondere beim Tragen der Waffe, verbindet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die Spannvorrichtung in der Art mit dem Kraftspeicher mechanisch verbunden ist, dass bei in Ruhelage befindlicher Spannvorrichtung der Kraftspeicher stets zumindest annähernd entspannt ist. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der Kraftspeicher nur fast völlig entspannt ist, also eine geringe Restspannung vorhanden ist, die zum Auslösen eines Schusses mit Sicherheit nicht ausreicht, die aber andererseits eine definierte Lage der Teile aufgrund der Restspannung ergibt, so dass kein Klappern loser Teile auftreten kann.
Bei einer erfindungsgemässen Waffe, die konstruktiv unterschiedlich gestaltet sein kann, ist also in vorteilhafter Weise mit Sicherheit erreicht, dass die Waffe stets nur entspannt getragen, gelagert und dgl. werden kann, weil nur bei betätigter Spannvorrichtung der Kraftspeicher gespannt und ein Schuss auslösbar ist. Ist die Pistole mit einem Spannabzug versehen, so genügt es zur Realisierung der Erfindung, dafür zu sorgen, dass nach dem Spannen des Kraftspeichers dieser nicht hinterstellt und durch weiteres Durchziehen des Abzuges auslösbar ist; die von dem Loslassen des Abzuges unabhängige Hinterstellung fehlt. Dadurch ist erreicht, dass bei Loslassen des Abzuges, unabhängig, ob ein Schuss ausgelöst wurde oder nicht, der Kraftspeicher entspannt wird. Oder es kann so vorgegangen sein, dass zwar eine Hinterstellung des Kraftspeichers vorgesehen ist, um den Schützen nach dem Spannen des Kraftspeichers zu entlasten; es ist jedoch in diesem Fall die Hinterstellung des Kraftspeichers beim Loslassen der Spannvorrichtung, insbesondere des Spannabzuges, auslösbar. Soll dabei das Entspannen des Kraftspeichers erst erfolgen, wenn bei der Rückbewegung der Abzug sich bereits seiner Ruhelage nähert, wird beispielsweise so vorgegangen, dass ein Kraftspeicher verwendet wird, der einerseits auf den Hahn oder den Schlagbolzen wirkt und der andererseits an einer bewegbaren Abstützung anliegt. Diese bewegbare Abstüt-zung wird beim Spannen des Kraftspeichers und beim Entspannen des Kraftspeichers bewegt, wogegen zum Auslösen eines Schusses bei gespanntem Kraftspeicher eine Unterstellung des Hahnes oder des Schlagbolzens ausgelöst wird und dadurch der Kraftspeicher entgegen der Abstützung den Hahn oder Schlagbolzen bewegt. Bei einer derartigen Ausführungsform mit in seiner Spannrichtung insgesamt verschiebbarem Kraftspeicher ist es einfach, dafür zu sorgen, dass in völlig sicherer Weise der Kraftspeicher erst gegen Ende der Rückbewegung der Spannvorrichtung relativ rasch entspannt wird, weil diese Entspannbewegung entgegen der Bewegung beim Auslösen eines Schusses erfolgt. Die Erfindung lässt sich also bei den unterschiedlichsten Pistolenbauarten verwirklichen und ermöglicht es daher, bei allen erfindungsgemäss gebauten Pistolen erhöhte Sicherheit mit schnellster Feuerbereitschaft zu kombinieren.
Die Erfindung wird anschliessend anhand eines in der Zeichnung stark vereinfachten und schmatisiert dargestellten speziellen Ausführungsbeispiels beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Mittellängsschnitt durch eine Selbstladepistole unter Weglassung des Verschlussstückes;
Fig. 2 einen Längsschnitt mit zur Mittelebene paralleler Schnittebene ;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Hebelsystem und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das rückwärtige Ende des Verschlussstückes mit zur Längsmittelebene der Pistole senkrechter Schnittebene.
Die dargestellte Selbstladepistole umfasst ein Griffstück 1, einen an dem Griffstück 1 befestigten Lauf 2, eine unterhalb dem Lauf 2 angebrachte Gasbremse 3, einen Abzug 4, der innerhalb eines an dem Griffstück 1 angeformten Abzugschutzbügels 5 untergebracht ist, sowie ein in einen Magazinschacht im
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Griffstück 1 eingeschobenes Magazin 6, in dem ein Zubringer 7 wird also der Spannhebel 10 in der gleichen Richtung bewegt,
verschiebbar geführt ist, der unter der Wirkung einer Zubrin- wie dies für den Abzug der Waffe seit Jahrhunderten üblich ist.
gerfeder 8 die jeweils oberste Patrone 9 gegen nicht dargestellte Diese Ausbildung der Selbstladepistole verbindet den Vorteil
Magazinlippen drückt. An der Vorderseite des Griffstückes 1, der erhöhten Sicherheit beim Tragen der Waffe mit einer durch die der Laufmündung zugekehrt ist, ist im Griffbereich unter- 5 Verzicht auf übliche Sicherungshebel erzielten hohen Feuerbe-
halb des Abzugschutzbügels 5 ein Spannhebel 10 um eine Achse reitschaft und der guten Treffsicherheit bereits beim ersten
11 schwenkbar gelagert, die sich im Bereich des vorderen, Schuss. Diese Waffe wird also durch Ergreifen des Griffes unteren Ecks des Griffes befindet. Der Spannhebel 10 ist in feuerbereit und durch Loslassen entspannt. Durch das zuverläs-
seiner entspannten Ruhelage dargestellt, in der er sich unter der sige weil selbsttätige Entspannen der Waffe beim Loslassen des
Wirkung einer Feder 12 befindet, wobei er mit seinem der I0 Griffes weist sie auch eine völlige Fallsicherheit auf, weil sich
Achse 11 abgewandten Ende an einem Vorsprung des Griff- wegen des entspannten Kraftspeichers kein Schuss aufgrund stückes 1 in einem Bereich anliegt, in dem der Abzugschutzbü- einer ausbrechenden Hahnrast oder dgl. lösen kann. Es ist also gel in den eigentlichen Griffbereich übergeht. Da der Kraftspei- nicht nur ein versehentliches oder absichtliches Tragen der eher allein über die Spannvorrichtung in gespannter Lage gehal- gespannten und möglicherweise entsicherten Pistole unmöglich ten ist, also keinerlei Hinterstellung für den Kraftspeicher, den 15 gemacht, es sind auch Fehlbedienungen, wie sie bei bekannten
Hahn oder den Schlagbolzen vorgesehen ist, wird die Konstruk- Selbstladepistolen vorkommen können, ausgeschlossen, weil tion einer solchen Selbstladepistole besonders einfach. Dabei ist zum Entspannen ohne Lösen eines Schusses nicht eine selbstverständlich dafür Sorge getragen, dass die Spannvorrich- bestimmte Reihenfolge von Griffen oder eine bestimmte Hand-
tung nicht ein willkürlich unabhängig von der Benutzung oder habung oder Haltung der Waffe eingehalten werden muss.
Schussabgabe der Pistole betätigbares Glied ist. Vielmehr ist die 20 Durch Verzicht auf eine gesonderte Rast für den Kraftspeicher,
Anordnung so gestaltet, dass die den Spannhebel 10 umfas- beispielsweise auf eine Hahnrast, wird darüber hinaus nicht nur sende Spannvorrichtung bei der Handhabung der Pistole die Fall- und Stosssicherheit erhöht, es wird auch der Aufbau zwangsläufig betätigbar und zwangsläufig lösbar ist. der Wäffe vereinfacht und ihre Funktionssicherheit zusätzlich
Ist der Kraftspeicher allein über die Spannvorrichtung in erhöht. Eine derartig gestaltete Selbstladepistole weist daher gespannter Lage gehalten, dann ist es zweckmässig, das Abzugs- 25 nicht nur eine sehr rasche Feuerbereitschaft bei gleichzeitig system bei seiner Betätigung einen durch Teile der Spannvor- hoher Treffsicherheit bereits beim ersten Schuss auf, sie ist richtung gebildeten Anschlagstellung aus der Bewegungsbahn darüber hinaus auch noch «narrensicher». Fehlbedienungen des Kraftspeichers ausrücken zu lassen. und versäumtes Sichern oder Entsichern sind ausgeschlossen.
„ . , , ^ Der Verlauf der Kraft über dem Weg des Spanngliedes,
Umfasst die Spannvorrichtung entgegen der Darstellung beispielsweise des Spannhebels 10, kann beliebig gestaltet sein, den Abzug als Spannglied so ist im allgemeinen die Treffsicher- Bei ielsweise kann durch verwenden eines nichtlinearen heil.zumindest des ersten Schusses wegen der erhöhten Abzugs- Getriebes wie eines Kniehebelantriebes oder einer Kurvenkraft vermindert soweit nicht ein spezieller, nichtlinearer Kraft- stQU dafür t ^ dass die Kraft Ende der verlauf über der Abzugsbewegung verwirklicht wird, beispiels- Einschwenkbewegung des Spannhebels 10, also gegen Ende des weise über emeKmehebelanordnung, eine Kurvenanordnung Spannvorganges, kleiner wird als zu Beginn des Spannvorganoder dgl Um die hohe Sicherheit gegen ungewolltes Auslosen um dadurch ejner Ermüd der Hand bei län HaIten eines Schusses beim Tragen der Waffe mit der raschen Feuerbe- def pist0,e im nten Zustand entgegenzuwirken. Dabei ist reitschaft emer Selbstladepistole mit Spannabzug zu kombmie- ch immer noch der stören(i den Spannhebel 10 ren ohne die geringere Treffsicherheit des ersten Schusses in ^ ei hwenkt in der Spannlage halten zu müssen. Bevor-Kauf nehmen zu müssen, ist es bekannt geworden, Selbstìadepi- ist daher eine lösbare Rast der Spannvorrichtung vorgehen mittels eines Umbausatzes als Griffspanner auszubilden. ^ die bd Erreichen der Spannlage 4ksam wird und die Dabei ist an der Gnffruckseite, d.h. der der Laufmundung ^ Loslassen selbsttatig ausrastet. Dadurch wird in vorteiihaf. abgewandten Seite des Griffes, ein Spannhebel vorgesehen der ^ Wefae ^ dass nach dem Schuss beim S n des es gestattet, beim Erfassen der Pistole durch kraftigen Druck die Kraft ichers durch das zurücklaufende Verschlussstück keine Hahnfeder zu spannen, die sich be, ubhchen Pistolen tischen schla rti Reaktionskraft auf die Hand des Schützen übertra-Magazinschacht und rückwärtiger Gr,ffschm^se,te befindet wjrd Um dne frdere Handhab und Gestaltung der Dadurch ist es zwar möglich, durch kraftiges Erfassen der Waffe s annvorricht zu erzielen ist bevorzugt ferner die auf den den Hahn zu spannen, wodurch auch der erste Schuss ebenso Spannhebel 10 beim Spannen ausgeübte Kraft über einen zielgenau abgegeben werden kann wie die weiteren Schusse Schlepphebel 13 auf den Kraftspeicher übertragen. Dabei ist die Die Anordnung des Spannhebels an der Gnffruckseite wo der selbsttäti arretierende und selbsttätig wieder lösende Rastung Spannhebel an der Handinnenflache des Schützen zur Anlage dem Schl hebe, 13 zugeordnet und im Endbereich der Rückkommt, ist jedoch bedienungstechnisch nachteilig, weil anato- b des Spannhebels 10 von diesem auslösbar und damit misch ungunstig. Ausserdem muss bei dieser bekannten Waffe der Kraft icher entsPannbar. Diese Ausführungsform hat den zum Entspannen der Abzug bei herausgeschwenktem Spannhe- Vorteil dass nach dem s „ die Hand des Schützen ent]a. bei betätigt werden, was sehr gefährlich ist und was ausserdem ^ jst und er die pistole mjt der Kraft halten k die er auch der normalen Übung eines Schützen widerspricht, den Abzug zu bd einer pistole ohne selbsttätig sich entspannenden Kraftspei-betatigen, ohne den Griff durch Umspannen festzuhalten. cher aufwenden würde. Es versfeht sich, dass die Verwendung
Bevorzugt ist daher gemäss der dargestellten Ausführungs- eines Schlepphebels unabhängig davon verwirklicht werden form einer als Griffspanner mit einem an dem Griff angeordne- kann, ob die Pistole als Griffspanner oder als Abzugspanner ten Spannhebel 10 ausgebildeten Selbstladepistole der Spann- 60 ausgebildet ist. Die von dem Kraftspeicher ausgeübte Reak-
hebel 10 an der der Laufmündung zugekehrten Vorderseite des tionskraft wird durch die Rastung für den Schlepphebel aufge-
Griffstückes 1 angeordnet. Durch diese Anordnung des Spann- nommen. Trotzdem wird bei Loslassen des Spanngliedes hebels 10 an der Vorderseite des Griffstückes 1 wird eine (Spannhebel oder Abzug) der Kraftspeicher entspannt, weil im anatomisch richtige und damit für den Schützen leichte Benut- Endbereich der Rückbewegung des Spanngliedes die Rastung zung ermöglicht, weil sich nämlich die Griffrückseite gegen die h 5 des Schlepphebels gelöst wird, worauf Kraftspeicher und
Handinnenfläche abstützt und durch die Finger die Spannbewe- Schlepphebel in ihre entspannte Ausgangsposition zurückgehen gung erzeugt wird und nicht umgekehrt von der Handinnenflä- können. Um dieselbe Achse 11 wie der Spannhebel 10 ist der che der Spannhebel gegen den Griff bewegt werden muss. Es Schlepphebel 13 schwenkbar, der unter der Wirkung einer
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Rückstellfeder 14 in seiner Ruhelage in der dargestellten Stellung steht.
Die zuvor besprochene Rastung umfasst eine Rastklinke 15, die um eine Achse 16 schwenkbar ist und die in einer Aussparung des Griffstückes 1 untergebracht ist; sie steht unter der Wirkung einer Druckfeder 17, die die Rastklinke 15 stets in Anlage an dem stirnseitigen Rand des Schlepphebels 13 oder des Spannhebels 10 hält. In die Rastklinke 15 ist eine Fangnut 18 eingearbeitet, in die das Ende des Schlepphebels 13 einfällt, wenn er seine Spannlage erreicht hat. Der Spannhebel 10 ist geringfügig kürzer als der Schlepphebel 13, so dass allein der Schlepphebel 13 in die Fangnut 18 einfällt. Bei Loslassen des der unmittelbaren Betätigung allein zugänglichen Spannhebels 10 trifft dieser am Ende seiner Ausschwenkbewegung gegen eine vorstehende Nase 19 der Rastklinke 15, wodurch diese angehoben wird und dadurch der Schlepphebel 13 aus der Fangnut 18 freikommt und von seiner Rückstellfeder 14 in die dargestellte Lage zurückbewegt wird. Die Hebel weisen teils einen flachen, teils einen U- oder L-förmigen Querschnitt auf.
Durch das Zusammenwirken von Spannhebel 10, Schlepphebel 13 und Rastklinke 15 wird, wie zuvor erwähnt, erreicht, dass nach dem Spannen der beiden Hebel 10 und 13 der Griff vom Schützen gelockert werden kann, wobei der Spannhebel 10 sich teilweise zurückbewegt, ohne dass dadurch die Spannlage des Schlepphebels 13 beeinträchtigt wird. Erst wenn der Spannhebel 10 seine ausgeschwenkte Ruhelage annähernd erreicht hat, springt auch der Schlepphebel 13 in die Ruhelage zurück. Der Schlepphebel 13 ist, wie in Fig. 3 sichtbar, nach oben in Richtung auf die Seelenachse hin verlängert.
Um Spannhebel 10 und Schlepphebel 13 sowie den Kraftspeicher frei gestalten zu können, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform zwischen eine als Kraftspeicher dienende Schlagbolzenfeder 48 und den Spannhebel 10 bzw. Schlepphebel 13 ein Übertragungshebel 20 eingeschaltet. Während Spannhebel 10 und Schlepphebel 13 etwa parallel zur Vorderseite des Griffes angeordnet sind und damit etwa senkrecht zur Schussrichtung stehen, kann der Übertragungshebel 20 etwa parallel zur Schussrichtung oder hierzu einen kleinen Winkel einschliessend angeordnet sein. Es könnte auch der Übertragungshebel, wenn beispielsweise als Kraftspeicher nicht die Schlagbolzenfeder 48, sondern eine sich entlang der Rückseite des Griffes im Griffstück 1 erstreckende Hahnfeder verwendet ist, in Art eines Kniehebels ausgebildet sein. Erstreckt sich jedoch der Übertragungshebel 20 unter einem spitzen Winkel zur Schussrichtung, so hat dies den Vorteil, dass eine Verlängerung des Übertragungshebels 20 bis in den Bereich des Abzuges 4 ragt und dadurch ein sehr einfaches Abzugssystem verwirklicht werden kann.
An dem zur Seelenachse hin verlängerten freien Ende des Schlepphebels 13 ist der Übertragungshebel 20 um eine Achse 21 schwenkbar gelagert und durch eine Schenkelfeder 22, die sich einerseits am Schlepphebel 13 und andererseits an der der Seelenachse abgewandten Seite des Übertragungshebels 20 anlegt, in der Darstellung gemäss Fig. 3 im Uhrzeigersinn belastet. Dadurch liegt der Übertragungshebel 20, der in einem in das Griffstück 1 eingearbeiteten Kanal 23 untergebracht ist, an dem der Seelenachse benachbarten Kanalrand an, soweit nicht andere Kräfte auf ihn einwirken. Das freie Ende des Übertragungshebels-20, der aus einem flachen Materialstreifen besteht und dessen Längserstreckung, wie erwähnt, einen spitzen Winkel zur Seelenachse einnimmt, ist um 90° abgekantet. Diese Abkantung 24 befindet sich bei entspanntem Schlepphebel 13 oberhalb eines Anschlags 55 und damit in der Bewegungsbahn einer Schlagbolzennase 54. Das andere Ende des Übertragungshebels 20 befindet sich im Bereich des Abzuges 4, der um eine Abzugsachse 25 schwenkbar ist. Der Abzug 4 ist in das Griffstück hinein verlängert, und es ist an dem Ende dieser Verlängerung eine Abzugstange 26 angelenkt, die an ihrem freien Ende einen Auslöseanschlag 27 aufweist. An dem freien Ende der Abzugstange 26 greift eine Schraubenzugfeder 28 an, die die Abzugstange 26 etwa in der in Fig. 3 dargestellten Lage hält. Bevorzugt ist die Anordnung so getroffen, dass der Übertragungshebel 20 in gespannter Lage den Kraftspeicher 48 unmittelbar unterstellt und durch den Abzug 4 ausschwenkbar ist. Auf zusätzliche Teile kann dabei verzichtet werden. Bei Selbstladepistolen ist im allgemeinen an dem Abzug 4 die Abzugstange 26 angelenkt, die die Auslösebewegung von dem Abzug überträgt und die den Hahn bzw. den Schlagbolzen freigibt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Pistole hintergreift die Abzugstange 26 ein Ende des Übertragungshebels 20, den sie bei Betätigen des Abzuges 4 verschwenkt. Das Abzugsystem ist daher bei einer solchen Pistole sehr einfach aufgebaut, was sich vorteilhaft auf Herstellungskosten, Gewicht und Zuverlässigkeit der Waffe auswirkt.
Um zu verhindern, dass nach dem Auslösen eines Schusses bei weiter gezogenem Abzug 4 sich sogleich der nächste Schuss löst, was bei Pistolen im Gegensatz beispielsweise zu Maschinenpistolen im allgemeinen unerwünscht ist, ist ein Unterbrecher 30 vorgesehen, mit dem erreicht wird, dass der Übertragungshebel 20 nicht in der durch das Betätigen des Abzugs 4 hervorgerufenen ausgeschwenkten Stellung bleibt, sondern wieder nach oben in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase schwenken und diese bei vorlaufendem Verschlussstück 42 fangen kann, um den Kraftspeicher erneut zu spannen. Der Unterbrecher 30 schwenkt nämlich bei zurücklaufendem Verschlussstück 42 die gegen Federkraft seitlich ausschwenkbare Abzugsstange 26 aus dem Eingriffsbereich des Endes des Übertragungshebels 20 weg, so dass bei durchgezogenem Abzug 4 und gespanntem Kraftspeicher die Abzugstange 26 an der Stirnseite des Endes des Übertragungshebels 20 anliegt. Das Auslösen des nächsten Schusses ist daher nur möglich, wenn zwischendurch der Abzug 4 losgelassen und dann wieder durchgezogen wird.
Um die erwähnte Anordnung zweckmässig zu verwirklichen, ist etwa in der Mitte zwischen der Abzugsachse 25 und der Seelenachse eine zur Abzugsachse 25 etwa parallele Achse 29 vorgesehen, um die der Unterbrecher 30 schwenkbar ist, der als einarmiger Hebel ausgebildet ist, an dessen freiem Ende eine nach unten gerichtete Nase 31 vorgesehen ist, die sich in Ruhelage unmittelbar angrenzend zum mittleren Bereich der Abzugstange 26 befindet, in deren Ebene sie liegt. Der Unterbrecher 30 befindet sich bei geschlossenem Verschluss, also seine vorderste Endlage einnehmendem Verschlussstück, in der in Fig. 3 dargestellten Position, in der er die Position der Abzugstange 26 nicht beeinflusst. An dem Verschlussstück ist ein Vorsprung oder eine Kante vorgesehen, die mit einem am freien Ende des Unterbrechers 30 angeordneten Ansatz 32 zusammenwirkt, wenn das Verschlussstück mehr als geringfügig von der geschlossenen Lage entfernt ist. Es ist also der Unterbrecher 30, der durch das Verschlussstück 42 verschwenkt wird, so angeordnet, dass er erst dann durch Federkraft rückschwenkbar ist und die Abzugstange 26 freigibt, wenn das Verschlussstück 42 zumindest annähernd seine Schliessstellung erreicht hat. Durch das Zusammenwirken zwischen Ansatz 32 und Verschlussstück wird daher der Unterbrecher 30 stets in Richtung auf die Abzugstange 26 verschwenkt, wenn der Verschluss nicht ausreichend geschlossen ist. Durch das Verschwenken des Unterbrechers 30 verschwenkt dieser seinerseits die Abzugstange 26, deren Auslöseanschlag 27 dadurch ausser Eingriff mit dem ihm benachbarten Ende des Übertragungshebels entgegen der Wirkung der Schraubenzugfeder 28 gebracht wird. Der Unterbrecher 30 dient somit gleichzeitig als Vorlaufsicherung, der die Auslösung eines Schusses sperrt, solange der Verschluss mehr als beispielsweise 1,5 mm von der Schliesslage entfernt ist. Dadurch wird verhindert, dass bei nicht ausreichend geschlossenem Verschluss ein Schuss ausgelöst werden kann, was den
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Schützen gefährden würde, weil das rückwärtige Ende der Patrone nicht abgestützt ist.
Selbstladepistolen sind im allgemeinen mit einem Ver-schlussstückfanghebel 33 versehen, der nach dem letzten Schuss durch den Zubringer des Magazins ausgeschwenkt wird und das 5 Verschlussstück 42 unterstellt und dadurch in Offen-Lage hält. Der Schütze kann daraufhin nach dem Einschieben eines gefüllten Magazines durch Betätigen eines den Verschlussstückfang-hebel wieder zurückschwenkenden Bedienungsgliedes den Verschluss schliessen, soweit nicht bereits durch das Einschieben 10 des Magazines der Verschluss wieder geschlossen wird. Durch den Verschlussstückfanghebel erübrigt sich ein Durchladen der Pistole nach dem Einschieben eines vollen Magazines, wodurch die Wiederherstellung der Feuerbereitschaft beschleunigt wird. Da bei Auslösen der Schliessbewegung des Verschlussstückes 15 42 durch Einschieben des Magazines 6 relativ enge Fertigungstoleranzen eingehalten werden müssen und bei den anderen bekannten Ausführungsformen ein zusätzlicher Hebel erforderlich ist, um den Verschlussstückfanghebel zurückzuschwenken und dieser Hebel häufig auch bedienungstechnisch ungünstig 20 liegt, soll hierfür eine vorteilhaftere Lösung gefunden werden. Diese Lösung besteht darin, dass ein Ende des Verschlussstück-fanghebels 33 bei unterstelltem Verschlussstück 42 in die Bewegungsbahn einer Wippe 38 ragt, die ihrerseits von einem Ansatz des Schlepphebels 13 verschwenkbar und dadurch die Unter- ~5 Stellung des Verschlussstückes 42 lösbar ist. Dabei ist bevorzugt die Wippe 38 federbelastet in einer Mittelstellung gehalten und so gestaltet und bemessen, dass bei der Rückschwenkbewegung des Schlepphebels 13 unabhängig von der Lage des Verschluss-stückfanghebels 33 sowie bei Ausserarbeitslage befindlichem 30 Verschlussstückfanghebel die Wippe leer durchpendelt; dagegen ist durch Spannen des Schlepphebels bei in Arbeitsstellung befindlichem Verschlussstückfanghebel dieser in seine Ruhelage schwenkbar, wodurch das Verschlussstück frei wird und unter Einführung der obersten Patrone des Magazines 6 in das 35 Patronenlager des Laufes schliesst. Ein wesentlicher Vorteil liegt hierbei darin, dass die gefundene Lösung für Rechtshänder ebeno praktisch ist wie für Linkshänder.
Zur Verwirklichung der beschriebenen Wirkungsweise ist 4Q der Verschlussstückfanghebel 33 um die Achse 29 in Achsrichtung versetzt schwenkbar gelagert und als Winkelhebel ausgebildet, dessen längerer Hebelarm sich etwa parallel zur Seelenachse von der Achse 29 aus entgegen Schussrichtung erstreckt. Sein kürzerer Arm erstreckt sich unter einem Winkel von etwa
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60° hierzu bis in die Nähe des freien Endes von Schlepphebel 13 bzw. Spannhebel 10. Eine Rückstellfeder 34 hält den Verschlussstückfanghebel 33 in der in Fig. 2 ausgezogenen dargestellten Position. An dem längeren Hebelarm des als Blech-stanzling ausgebildeten Verschlussstückfanghebels 33 ist ein um 5Q 90° abgebogener Lappen 35 vorgesehen, der in die Bewegungsbahn des Zubringers 7 des Magazines 6 ragt. Dabei ist die Position des Lappens 35 so gewählt, dass der Zubringer 7 unter der Wirkung der Zubringerfeder 8 nach Ausschieben der letzten im Magazin 6 befindlichen Patrone 9 auf den Lappen 35 eine 55 den Verschlussstückfanghebel 33 belastende Kraft ausübt.
Läuft nach dem Abfeuern der letzten Patrone das nur angedeutete Verschlussstück 42 zurück, so schwenkt der Verschlussstückfanghebel 33 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Position, wodurch eine an dem freien Ende seines längeren Hebelar-6fl mes vorgesehene Abkantung 36 in die Bewegungsbahn des Verschlussstückes vorspringt und das unter der Wirkung einer Schliessfeder zurücklaufende Verschlussstück mit einer Kante 37 an der Abkantung 36 stirnseitig zur Anlage kommt. Dadurch bleibt der Verschluss nach dem Abschiessen der letzten Patrone offen.
Um den Verschluss schliessen zu können, ist die Wippe 38 vorgesehen, die um eine Achse 39 schwenkbar ist, die angrenzend an die freien Enden des kurzen Hebelarmes des Verschlussstückfanghebels 33 bzw. an das freie Ende des Schlepphebels 13 angeordnet ist. Durch eine an zwei Nocken der Wippe 38 angreifende Schenkelfeder 40 wird die Wippe 38 in der in Fig. 2 dargestellten Position gehalten. Beim Spannen des Schlepphebels 13 kommt eine Nase 41 des Schlepphebels an dem einen Ende der Wippe 38 zur Anlage und verschwenkt diese entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch das andere Ende der Wippe auf das freie Ende des kurzen Hebelarmes des Verschlussstückfanghebels 33 drückt und diesen in die in Fig. 2 ausgezogen dargestellte Normallage zurückschwenkt, wodurch die Abkantung 36 aus der Bahn der Kante 37 herausgeschwenkt wird, worauf die Schliessfeder das Verschlussstück 42 in die Schliesslage (ggf. unter Einführen einer Patrone) zurückführt. Die Abmessungen der Wippe sind dabei so gewählt, dass bei in der ausgezogenen Lage befindlichem Verschlussstückfanghebel die Wippe an dem Ende des kürzeren Hebelarmes vorbeiläuft und an diesem nur angreift, wenn er in der Fangstellung steht. Das mit der Nàse 41 des Schlepphebels 13 in Eingriff kommende Ende der Wippe 38 ist so bemessen, dass es jeweils gegen Ende der Ein- oder Ausschwenkbewegung des Schlepphebels 13 über dessen Nase 41 hinwegschwenkt in seine in Fig. 2 dargestellte Mittellage.
Einen besonders einfachen Aufbau einer Selbstladepistole erhält man dann, wenn gemäss bevorzugten Ausführungsformen der Kraftspeicher unmittelbar auf einen mit einer ausreichenden Masse versehenen Schlagbolzen 46 wirkt und insbesondere als den Schlabolzen 46 umgebende Schraubendruckfeder 48 ausgebildet ist. Eine solche hahnlose Pistole ist nicht nur in ihrem Aufbau wesentlich einfacher als eine Pistole mit Hahn, weil eine Vielzahl komplizierter Einzelteile, die aus sehr hochwertigem Material mit engen Toleranzen gefertigt werden müssen, entfallen kann, sondern es wird auch die Störanfälligkeit der Waffe vermindert. Ausserdem kann die Waffe mit kleineren Abmessungen gebaut werden, weil der gesamte Hahnmechanismus entfällt. Besonders vorteilhaft ist jedoch, dass durch den Wegfall eines Hahnes und einer im Griffbereich untergebrachten Hahnmechanik und Hahnfeder das Magazin 6 im Griff steiler angeordnet werden kann, also mit einem annähernd rechten Winkel zur Schussrichtung angeordnet werden kann. Dadurch können auch die Patronen im Magazin 6 nahezu senkrecht zu dessen Längsrichtung angeordnet werden,
wodurch die Zuführung der Patronen, die nach dem Auslösen eines Schusses und dem Auswurf der leeren Hülse innerhalb sehr kurzer Zeit selbsttätig erfolgt, besser beherrschbar ist und dadurch weniger Zuführstörungen auftreten können. Weiter ist dabei von Vorteil, dass bei einer vorgegebenen Grösse der Selbstladepistole der Lauf 2 um den Betrag, um den das Magazin 6 mit seinem oberen Ende nach rückwärts versetzt werden kann, länger sein kann. Dadurch können bei einer vorgegebenen Munition E0 und vQ und damit die Treffsicherheit auf unterschiedliche Entfernungen, die Durchschlagskraft und die Aufhaltekraft erhöht werden. Darüber hinaus kann der Griff bis nahe an die Seelenachse hochgezogen werden, wodurch der Rückstoss der Waffe besser von der Hand des Schützen aufgenommen werden kann und die Waffe dadurch weniger schlägt, was bei der Abgabe von Schussserien sehr von Vorteil ist, weil die Zeit zum Wiederausrichten der Waffe auf das Ziel nach einem abgegebenen Schuss verkürzt wird.
Einzelheiten einer solchen hahnlosen Pistole sind aus Fig. 4 ersichtlich, in der das rückwärtige, der Laufmündung abgewandte Ende des Verschlussstückes 42 im Schnitt gezeigt ist. An diesem rückwärtigen Ende ist ein Schlagbolzengehäuse 43 befestigt, das die Gestalt einer Hülse aufweist, deren dem Lauf zugewandtes Ende einen Stossboden 44 bildet, der zentral durchbohrt ist zum Durchtritt eines Schlagbolzenzapfens 45 eines Schlagbolzens 46. Der Schlagbolzen 46 ist in seinem dem
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Lauf abgewandten Endbereich in einem Hülseneinsatz 47 geführt, der in das Schlagbolzengehäuse 43 eingesetzt ist. An der vorderen Stirnseite des Hülseneinsatzes 47 stützt sich die als Kraftspeicher dienende Schlagbolzenfeder 48 ab, deren vorderes Ende an einer Hülse 49 anliegt. Der Schlagbolzen 46 ist im ? Bereich seines vorderen Endes mit einem Querstift 50 versehen, der am Grund eines nach vorne offenen Langloches 51 der Hülse 49 anliegt. Die Abmessungen sind dabei so gewählt, dass der Schlagbolzenzapfen 45 in Ruhelage des Schlagbolzens 46 nicht aus dem Stossboden 44 vorsteht, wenn der Querstift 50 am m Grund des Langloches 51 anliegt und die Schlagbolzenfeder 48 die Hülse 49 in Anlage am Stossboden 44 hält. In dieser Lage ist der Schlagbolzen 46 durch eine Rückholfeder 52 gehalten, die einerseits an der Stirnseite der Hülse 49 und andererseits an einem Ansatz des Schlagbolzens 46 anliegt. Diese Rückholfeder 15 52 ist sehr viel schwächer ausgebildet als die Schlagbolzenfeder 48.
Zum Zusammenwirken zwischen Übertragungshebel 20 und Schlagbolzen 46 können diese Teile unterschiedlich gestaltet und aufeinander abgestimmt sein. Bevorzugt ist der Schlag- 20 bolzen 46 mit einer seitlichen Nase 54 versehen, in deren Bewegungsbahn ein Ende des Übertragungshebels 20 ragt, das aus der Bewegungsbahn der seitlichen Nase durch den Abzug 4 ausschwenkbar ist. Dabei ist das in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase 54 ragende Ende des Übertragungshebels 20 25 mit einer Schrägfläche versehen, an der die Nase 54 bei nach dem Schuss zurücklaufendem Verschlussstück 42 entlanggleitet und dahinter einfällt, wodurch bei wieder vorlaufendem Verschlussstück 42 die Schlagbolzenfeder 48 gespannt wird. Der Schlagbolzen 46 ist also in an sich bekannter Weise von einer 30 Feder in Schlagrichtung belastet; der Übertragungshebel wird beim Spannvorgang etwa parallel zur Seelenachse bewegt. Er ist in dieser parallelen Bewegungsbahn kraftschlüssig geführt,
wobei jedoch die Bewegungsbahn seitlich formschlüssig begrenzt ist. Durch die kraftschlüssige Führung des Übertra- 35 gungshebels und durch die Schrägfläche an dem Übertragungshebel (oder an der Nase) wird erreicht, dass bei zurücklaufendem Verschlussstück und damit ebenfalls zurücklaufendem Schlagbolzen die Nase das Ende des Übertragungshebels aus ihrer Bewegungsbahn ausschwenkt und anschliessend bei wie- 40 der vorlaufendem Verschlussstück der Schlagbolzen gefangen wird. Dadurch braucht nicht nach jedem Schuss ein neuer Spannvorgang durchgeführt werden.
Es kann jedoch auch, ohne die Art des Spannens der 45
Schlagbolzenfeder zu ändern, der Übertragungshebel mit einer Abkantung ohne Schrägfläche versehen sein, wenn dafür gesorgt ist, dass die Schlagbolzennase 54 bzw. die Abkantung in Schussrichtung so lange ausgebildet sind, dass zwar die Schlagbolzennase hinter der Abkantung, aber nicht die Abkantung 50 hinter der Schlagbolzennase einfallen kann. Bevorzugt ist ferner ein Anschlag vorgesehen, der bei entspanntem Schlepphebel 13 die Abkantung des Ubertragungshebels 20 unterstellt und dadurch in der Bewegungsbahn der Schlagbolzennase hält, wodurch sichergestelt ist, dass der Schlagbolzen 46 nur dann bis 55 zum Patronenboden vorbewegt werden kann, wenn der Schlepphebel 13 betätigt ist. Auf diese Weise wird eine völlige Sicherung gegen Auslösen eines Schusses beim Fallen der Waffe erzielt. Ausserdem kann eine Rückstellfeder für den Schlepphebel 13 entfallen, wenn zusätzlich die Anordnung so bemessen 6o ist, dass die Schlagbolzenfeder 48 in der entspannten Lage noch nicht völlig entspannt ist und mit einer Restkraft über den Übertragungshebel 20 auf den Schlepphebel 13 und den Spannhebel 10 drückt. Um dies zu realisieren, ist in den rückwärtigen Bereich des Schlagbolzengehäuses 43 ein Längsschlitz 53 seit- 65 lieh eingearbeitet, durch den eine an den Schlagbolzen 46 angeformte Schlagbolzennase 54 aus dem Schlagbolzengehäuse 43 in einen Raum herausragt, der nach aussen durch das Verschlussstück 42 abgedeckt ist. In die Bewegungsbahn dieser Schlagbolzennase 54 ragt die Abkantung 24 des Übertragungshebels 20.
Befindet sich nach dem Einschieben eines gefüllten Magazines 6 und dem Schliessen des Verschlussstückes 42 eine Patrone im Lauf, wird durch kräftiges Erfassen des Pistolengriffes der Spannhebel 10 eingedrückt in die gespannte Lage, wobei er den Schlepphebel 13 mitnimmt, bis dieser in die Fangnut 18 einfällt. Bei dieser Spannbewegung wird der Übertragungshebel 20 nach hinten vom Lauf weg bewegt, wobei er durch den Kanal 23 geführt ist. Seine Abkantung 24 greift an der Schlagbolzennase 54 an und nimmt den Schlagbolzen mit nach hinten, wobei die Schlagbolzenfeder 48 gespannt wird. Nach Erreichen dieser Spannlage rastet der Schlepphebel 13, wie bereits geschildert, in der Fangnut 18 ein, so dass der Schütze von der Belastung durch die auf den Spannhebel 10 übertragenen Kräfte von Schlagbolzenfeder 48 und Rückstellfeder 14 entlastet ist. Durch Betätigen des Abzuges 4 wird die Abzugstange 26 bewegt und es greift der Auslöseanschlag 27 an dem Ende des Übertragungshebels 20 an, wodurch dieser um die Achse 21 verschwenkt wird und die Abkantung 24 ebenfalls verschwenkt und die Schlagbolzennase 54 freigibt. Dadurch wird die Kraft der Schlagbolzenfeder 48 frei und treibt den Schlagbolzen 46 nach vorn, wobei die Kraftübertragung über die Hülse 49 und den Querstift 50 erfolgt, bis die Hülse 49 an dem Stossboden 44 zur Anlage kommt. Von diesem Augenblick ab fliegt der eine ausreichende Masse aufweisende Schlagbolzen 46 weiter, bis der Schlagbolzenzapfen 45 durch die zentrale Bohrung des Stossbodens 44 hindurch nach vorne auf das Zündhütchen der im Lauf befindlichen Patrone aufschlägt und diese zündet. Nach dem Lösen des Schusses wirkt der Gasdruck auf die Patronenhülse und treibt diese nach hinten aus dem Lauf aus, wobei diese über den Stossboden 44 das Verschlussstück 42 nach rückwärts bewegt. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um einen Feder-Masse-Verschluss, einen verriegelten Verschluss oder einen Verschluss mit Gasbremse 3 handelt. Sobald das Verschlussstück 42 genügend weit zurückgelaufen ist, wird die Hülse der abgeschossenen Patrone in bekannter Weise ausgeworfen und es schiebt der Zubringer 7 die nächste Patrone 9 nach oben bis an die nicht dargestellten Magazinlippen des Magazins 6. Das Verschlussstück 42 läuft anschliessend unter der Wirkung der nicht dargestellten Schliessfeder wieder vor, wobei die nächste Patrone in bekannter Weise in den Lauf eingeschoben wird. Der Schlagbolzen 46 ist von der Schlagbolzenfeder 48 in Richtung auf den Stossboden 44 belastet. Das Spannen der Schlagbolzenfeder 48 erfolgt dabei nicht wie üblich während des Rücklaufes des Verschlussstückes 42, sondern unter dem Einfluss einer auf das Verschlussstück 42 wirkenden Schliessfeder während des Vorlaufes des Verschlussstückes, weil hierbei die von dem Übertragungshebel 20 unterstellte Nase 54 den Schlagbolzen 46 festhält, wogegen sich das Schlagbolzengehäuse und die sich an diesen mit ihrem rückwärtigen Ende abstützende Feder von dem Verschlussstück mit nach vorn genommen werden. Die Schliessfeder ist entsprechend ausgelegt. Es kommt also bei dieser Vorbewegung die Schlagbolzennase 54 in Anlage an die Abkantung 24 des Übertragungshebels 20, wodurch während der Vorbewegung des Verschlussstückes 42 die Schlagbolzenfeder 48 wieder gespannt wird. Von Vorteil ist hierbei, dass für die als Kraftspeicher dienende Schlagbolzenfeder 48 eine relativ grosse Länge zur Verfügung steht, ohne dass dadurch die Länge der Waffe vergrössert werden müsste oder eine Umlenkung für die Federkraft vorgesehen sein müsste. Bei einer in dieser Art ausgebildeten Pistole ist bei bevorzugten Ausführungsformen der Kraftfluss zwischen Schlagbolzenfeder 48 und Schlagbolzen 46 vor dem Auftreffen des Schlagbolzens auf dem Zündhütchen der Patrone unterbrochen, und es greift eine gegenüber der Schlagbolzenfeder schwache Rückholfeder 52 an dem Schlagbolzen 46 an, die ihn in einer Ruhelage hält, in der das SchlagV
bolzenende nicht über den Stossboden 44 vorsteht. Zur Unterbrechung des Kraftflusses ist die an dem Schlagbolzen 46 längsverschiebbare Hülse 49 vorgesehen, die an dem Schlagbolzengehäuse zur Anlage kommt, wenn der Schlagbolzen 46 noch nicht aus dem Stossboden 44 vorsteht. Die Kopplung zwischen dieser Hülse, an der sich die Schlagbolzenfeder 48 in Schussrichtung abstützt, mit dem Schlagbolzen 46 erfolgt durch den den Schlagbolzen quer durchsetzenden Stift 50, der in dem Langloch 51 der Hülse 49 geführt ist, das entgegen der Schussrichtung geschlossen ist und in Schussrichtung mündet, wie aus Fig. 4 ersichtlich.
Bereits während des Rücklaufens des Verschlussstückes 42 wurde der Unterbrecher 30 durch Anlage an seinem Ansatz 32 nach unten geschwenkt, wodurch die Abzugstange 26 ebenfalls verschwenkt und dadurch der Auslöseanschlag 27 ausser Eingriff mit dem Ende des Übertragungshebels 20 gebracht wurde. Die Nach-Unten-Verschwenkung des Unterbrechers 30 endet erst, wenn sich das Verschlussstück 42 wieder in der Schliess-stellung befindet. Bei nicht völlig geschlossener Waffe, also nicht ganz vorbewegtem Verschlussstück 42, lässt sich der Schlagbolzen 46 nicht auslösen, da der Unterbrecher 30 als Vorlaufsicherung dient. Während des Rückwärtslaufens des Verschlussstückes 42 befindet sich die Abkantung 24 unterhalb der Schlagbolzennase 54; die Abkantung 24 wird dann anschliessend unter der Wirkung der Schenkelfeder 22 in die Bahn der Schlagbolzennase 54 zurückgeschwenkt.
Um wieder einen Schuss auslösen zu können, muss der 5 Schütze den Abzug 4 vorlassen, wodurch der vorher an der Stirnseite des Ubertragungshebels 20 anliegende Auslöseanschlag 27 wieder hinter das Ende des Übertragungshebels 20 gelangt. Dadurch kann bei Wiederdurchziehen des Abzuges 4 der Auslöseanschlag 27 an dem Übertragungshebel 20 angrei-m fen und diesen verschwenken, wodurch, wie bereits beschrieben, die Abkantung 24 die Schlagbolzennase 54 für die Auslösung des nächsten Schusses freigibt.
Bei Hahnpistolen ist im allgemeinen der Hahn sichtbar und fühlbar. Dies hat den Vorteil, dass der Schütze sehen oder i5 fühlen kann, ob die Waffe gespannt oder entspannt ist. Um diesen Vorteil auch bei einer gemäss der vorstehenden Beschreibung ausgebildeten Pistole zu haben, ist bevorzugt ein bei gespanntem Kraftspeicher die Spannstellung anzeigendes Glied vorgesehen. Dabei kann der Schlagbolzen 46 selbst mit 2o einer axialen Verlängerung versehen sein, die bei gespanntem Kraftspeicher an der der Laufmündung abgewandten Seite der Pistole aus dem Verschlussstück 42 vorsteht. Dieses vorstehende Teil kann dabei zusätzlich farbig markiert sein.
C
2 Blatt Zeichnungen

Claims (25)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Selbstladepistole mit einem Lauf und einem ein Magazin enthaltenden Griff, einem in Lauflängsrichtung verschiebbaren Verschlussstück,in dem ein Schlagbolzen verschiebbar gelagert ist, und mit einem durch eine Spannvorrichtung spannbaren und 5 durch ein Abzugssystem auslösbaren Kraftspeicher, der nach dem Auslösen die für das Zünden einer Patrone durch den Schlagbolzen nötige Schlagenergie liefert, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (10,13,20) in der Art mit dem Kraftspeicher (48) mechanisch verbunden ist, dass bei in 10 Ruhelage befindlicher Spannvorrichtung der Kraftspeicher zumindest annähernd entspannt ist.
  2. 2. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher allein über die Spannvorrichtung in gespannter Lage gehalten ist. 15
  3. 3. Selbstladepistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abzugssystem (4,26) bei seiner Betätigung einen durch Teile (20) der Spannvorrichtung (10,13,20) gebildeten Anschlag (24) aus der Bewegungsbahn des Kraftspeichers (48) oder des Schlagbolzens (46) oder des Hahnes ausrückt. 20
  4. 4. Selbstladepistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abzugssystem (4,26) bei seiner Betätigung einen durch Teile (20) der Spannvorrichtung (10,13,20) gebildeten Anschlag (24) aus der Bewegungsbahn des Schlagbolzens (46) ausrückt. 25
  5. 5. Selbstladepistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abzugssystem (4,26) bei seiner Betätigung einen durch Teile (20) der Spannvorrichtung (10,13,20) gebildeten Anschlag (24) aus der Bewegungsbahn des Hahnes ausrückt.
  6. 6. Selbstladepistole nach Anspruch 1, die als Griffspanner 30 mit einem an dem Griff angeordneten Spannhebel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10) an der der Laufmündung zugekehrten Vorderseite des Griffstückes (1) angeordnet ist.
  7. 7. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 35 net, dass eine selbsttätig lösbare Rastung (15,17,18,19) der Spannvorrichtung (10,13,20) vorgesehen ist, die bei Erreichen der Spannlage wirksam ist.
  8. 8. Selbstladepistole nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Spannhebel (10) beim Span- 40 nen ausgeübte Kraft über einen Schlepphebel (13) auf den Kraftspeicher (4-8) übertragen ist.
  9. 9. Selbstladepistole nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätig lösbare Rastung den Schlepphebel (13) arretiert und dass sie im Endbereich der 45 Rückbewegung des Spannhebels (10) von diesem auslösbar (19) und damit der Kraftspeicher (48) entspannbar ist.
  10. 10. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer als Kraftspeicher dienenden Feder (48) und einem Spannhebel (10) der Spannvorrichtung ein so Übertragungshebel (20) eingeschaltet ist.
  11. 11. Selbstladepistole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Spannhebel (10) und Schlepphebel (13) um eine vorzugsweise gemeinsame Achse (11) schwenkbar sind, die am freien Griffende an der Griffvorderseite angeordnet ist. 55
  12. 12. Selbstladepistole nach einem der Ansprüche 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ubertragungshebel (20) in gespannter Lage den Kraftspeicher (48) hinterstellt (24) und durch den Abzug (4) ausschwenkbar ist.
  13. 13. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekenn- >m zeichnet, dass der Kraftspeicher unmittelbar auf den Schlagbolzen (46) wirkt.
  14. 14. Selbstladepistole nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (46) mit einer seitlichen Schlagbolzennase (54) versehen ist, in deren Bewegungsbahn eine 65 Abkantung (24) am Ende eines Übertragungshebels (20) ragt, die aus der Bewegungsbahn durch den Abzug (4) ausschwenkbar ist.
  15. 15. Selbstladepistole nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase (54) ragende Abkantung (24) am Ende des Übertragungshebels (20) mit einer Schrägfläche versehen ist, an der die Schlagbolzennase bei nach dem Schuss zurücklaufendem Verschlussstück (42) entlanggleitet und dahinter einfällt, wodurch bei wiedervorlaufendem Verschlussstück die Schlagbolzenfeder (48) gespannt wird.
  16. 16. Selbstladepistole nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase (54) ragende Abkantung (24) am Ende des Übertragungshebels (20) in Schussrichtung so lang ist, dass die Schlagbolzennase nur hinter der Abkantung, nicht aber davor einfallen kann, so dass bei nach einem Schuss wieder vorlaufendem Verschlussstück (42) die Schlagbolzenfeder (48) gespannt wird.
  17. 17. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (46) in einem am Verschlussstück (42) angebrachten und an seiner dem Lauf (2) zugewandten-Seite mit einem Stossboden (44) versehenen, die Schlagbolzenfeder (48) enthaltenden Schlagbolzengehäuse (43) untergebracht ist.
  18. 18. Selbstladepistole nach einem der Ansprüche 13 bis 17, mit einem von der Schlagbolzenfeder in Richtung auf den Stossboden belasteten Schlagbolzen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftfluss zwischen Schlagbolzenfeder (48) und Schlagbolzen (46) vor dem Auftreffen des Schlagbolzens auf das Zündhütchen der Patrone unterbrochen ist und dass eine gegenüber der Schlagbolzenfeder (48) schwache Rückholfeder (52) an dem Schlagbolzen (46) angreift, die ihn in einer Lage hält, in der ein Schlagbolzenzapfen (45) nicht über den Stossboden (44) vorsteht.
  19. 19. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein bei gespanntem Kraftspeicher (48) die Spannstellung anzeigendes Glied vorgesehen ist.
  20. 20. Selbstladepistole nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (46) selbst mit einer axialen Verlängerung versehen ist, die bei gespanntem Kraftspeicher (48) an der der Laufmündung abgewandten Seite der Pistole aus dem Verschlussstück (42) vorsteht.
  21. 21. Selbstladepistole nach einem der Ansprüche 10 oder 13 bis 17, mit einer an dem Abzug angelenkten Abzugstange, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugstange (26) ein vorderes Ende des Übertragungshebels (20) hintergreift und bei Betätigen des Abzuges (4) verschwenkt.
  22. 22. Selbstladepistole nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Unterbrecher (30) vorgesehen ist, der bei zurücklaufendem Verschlussstück (42) gegen Federkraft seitlich ausschwenkbar ist und die Abzugstange (26) aus dem Eingriffsbereich des Endes des Übertragungshebels (20) wegschwenkt, so dass bei durchgezogenem Abzug (4) und gespanntem Kraftspeicher (48) die Abzugstange (26) an der Stirnseite des vorderen Endes des Übertragungshebels (20) anliegt.
  23. 23. Selbstladepistole nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (30) so angeordnet ist, dass er erst dann durch Federkraft rückschwenkbar ist und die Abzugstange (26) freigibt, wenn das Verschlussstück (42) zumindest annähernd seine Schliessstellung erreicht hat.
  24. 24. Selbstladepistole nach Anspruch 1, mit einem Ver-schlussstückfanghebel, der nach dem letzten Schuss durch den Zubringer des Magazins ausgeschwenkt wird und das Verschlussstück unterstellt und dadurch in Offen-Lage hält, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Verschlussstück-fanghebels (33) bei unterstelltem Verschlussstück (42) in die Bewegungsbahn einer Wippe (38) ragt, die ihrerseits von einer Nase (41) des Schlepphebels (13) verschwenkbar und dadurch die Unterstellung des Verschlussstückes (42) lösbar ist.
  25. 25. Selbstladepistole nach Anspruch 24, dadurch gekenn
    3
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    zeichnet, dass die Wippe (38) federbelastet in einer Mittelstellung gehalten und so gestaltet und bemessen ist, dass bei der Rückschwenkbewegung des Schlepphebels (13) sowie bei Ausserfanglage befindlichem Verschlussstückfanghebel (33) die Wippe (38) leer durchpendelt und dass durch Spannen des Schlepphebels (13) bei in Fangstellung befindlichem Verschlussstückfanghebel (33) dieser in seine Ruhelage rückschwenkbar ist.
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