DE102014102957B3 - Halbautomatische Handfeuerwaffe und Abzugsvorrichtung hierfür - Google Patents

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    • F41A19/45Sear arrangements therefor for catching the hammer after each shot, i.e. in single-shot or semi-automatic firing mode

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine halbautomatische Handfeuerwaffe und eine Abzugsvorrichtung hierfür. Die Abzugsvorrichtung umfasst eine durch einen Abzug betätigbare Abzugsstange (01) und einen Unterbrecher (02). Der Unterbrecher (02) ist durch einen Verschlussschlitten von einer Führungsposition in eine Richtung quer zur Abzugsstange (01) in eine Unterbrechungsposition bewegbar. In der Führungsposition ist die Abzugsstange (01) durch den Unterbrecher (02) gegenüber einem Grundkörper der Handfeuerwaffe gelagert, um durch einen ersten Formabschnitt (06) des Unterbrechers (02) eine Bewegung der Abzugsstange (01) in eine Auslöserichtung (09) beim Betätigen des Abzuges zu definieren. In der Unterbrechungsposition ist durch einen zweiten Formabschnitt des Unterbrechers (02) eine Bewegung der Abzugsstange (01) entgegen der Auslöserichtung (09) freigegeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine Abzugsvorrichtung für eine halbautomatische Handfeuerwaffe, bei welcher ein Dauerfeuer auch bei betätigtem Abzug verhindert ist. Im Weiteren betrifft die Erfindung eine halbautomatische Handfeuerwaffe, die mit einer erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung ausgestattet ist.
  • Die DE 103 05 682 B3 zeigt eine Abzugsvorrichtung für Handfeuerwaffen. Bei dieser Abzugsvorrichtung wird eine Abzugsschiene beim Repetieren eines Verschlusses durch Verschiebung eines Steuerschiebers aus einer unteren Auslösestellung in eine obere Fangstellung gebracht.
  • Aus der DE 26 27 641 A1 ist eine Selbstladepistole mit einem Unterbrecher bekannt, der als einarmiger Hebel ausgebildet ist und um eine parallel zur Abzugsachse ausgerichtete Achse schwenkbar ist.
  • Die DE 303 879 A zeigt einen Selbstlader, bei welchem das Abziehen nach einem Schuss durch einen Unterbrecher verhindert ist. Der Unterbrecher ist in waagerechter Richtung verschiebbar und quer zur Laufachse schwingbar.
  • Die DE 349 063 A lehrt eine selbsttätige Feuerwaffe, bei welcher ein vorderes Ende einer Abzugsstange unmittelbar einen Unterbrecher trägt. Der Unterbrecher ist durch einen quer in der Abzugsstange geführten Zapfen gebildet und besitzt eine Verbreiterung, gegen welche der Abzug bei geschlossener Waffe trifft. Bei einer Rückwärtsbewegung eines Verschlussschiebers wird die Verbreiterung nach innen verschoben und so außer Eingriff mit dem Abzug gebracht.
  • Die DE 10 2005 031 927 B3 lehrt eine Abzugsvorrichtung für mit einem Schlagbolzenschloss versehene Schusswaffen. Eine mit einem Abzugzüngel bewegliche Abzugsstange ist mit einem Schlagbolzenmitnehmer gekoppelt, welcher in einer Ruheposition des Abzugzüngels den Schlagbolzen in vorgespannter Stellung hält. Die Abzugsstange ist mit einem Gleitstück gekoppelt, welches über eine Steuerkante mit einem Auflageblock zusammenwirkt, um den Schlagbolzenmitnehmer in Schussauslöseposition des Abzugzüngels aus einem Eingriff mit dem Schlagbolzen zu lösen.
  • Aus der DE 1 924 290 A ist ein Spannabzug für Selbstladepistolen mit äußerem Hahn bekannt, bei welchem eine Abzugsstange an ihrer Unterseite eine Rast aufweist, welche beim Abwärtsschwenken der Abzugsstange durch Einwirkung eines seitlichen Nockens auf die Oberkante der Abzugsstange gelangt.
  • Die DE 696 31 771 T2 zeigt ein Feuerkontrollsystem für eine halbautomatische Waffe, bei welchem ein Abzugsarm mit einem Abzugsstollen in Kontakt steht, wobei der Abzugsstollen durch zwei Federmittel jeweils in eine Vorwärts- und in eine Aufwärtsrichtung getrieben ist.
  • Aus der US 4 275 640 A ist eine halbautomatische Handfeuerwaffe bekannt, bei welcher eine Steuerstange für Double-Action und eine Steuerstange für Single-Action an gegenüberliegenden Seiten eines Rahmens angeordnet sind.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend vom Stand der Technik darin, die sichere Funktion eines Unterbrechers in einer Abzugsvorrichtung einer halbautomatischen Handfeuerwaffe in einem höheren Maße zu gewährleisten.
  • Die genannte Aufgabe wird gelöst durch eine Abzugsvorrichtung gemäß dem beigefügten Anspruch 1 und durch eine halbautomatische Handfeuerwaffe gemäß dem beigefügten nebengeordneten Anspruch 10.
  • Die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung ist für eine halbautomatische Handfeuerwaffe, beispielsweise für eine Pistole vorgesehen. Bei einer halbautomatischen Handfeuerwaffe wird durch eine einmalige Betätigung eines Abzuges genau ein Schuss abgegeben. Ein Dauerfeuer ist hierdurch verhindert.
  • Die Abzugsvorrichtung umfasst eine durch den Abzug unmittelbar oder mittelbar betätigbare Abzugsstange. Das Betätigen der Abzugsstange führt zum Auslösen eines Schusses, beispielsweise dadurch, dass die Abzugsstange beim Betätigen so in eine Auslöserichtung bewegt wird, dass sie einen gespannten Schlagbolzen freigibt.
  • Die Abzugsvorrichtung umfasst weiterhin einen Unterbrecher zum Verhindern eines Dauerfeuers. Durch den Unterbrecher sind weitere Auslösevorgänge verhindert, auch wenn der Abzug noch betätigt ist. Der Unterbrecher ist durch einen Verschlussschlitten von einer Führungsposition in eine Unterbrechungsposition bewegbar, wobei diese Bewegung in eine Richtung quer zur Abzugsstange erfolgt. Der Unterbrecher wird durch den Verschlussschlitten aus der Führungsposition in die Unterbrechungsposition gebracht, wenn der Verschlussschlitten durch die Rückstoßenergie des Schusses nach hinten bewegt wird.
  • In der Führungsposition ist die Abzugsstange durch den Unterbrecher gegenüber einem Grundkörper der Handfeuerwaffe gelagert, sodass eine Kraft in die Auslöserichtung vom Grundkörper auf die Abzugsstange übertragbar ist. Der Unterbrecher ist im Grundkörper oder in einem fest mit dem Grundkörper verbundenen Element gelagert. Jedenfalls ist der Unterbrecher nicht durch den Abzug oder durch ein vom Abzug bewegbares Element gelagert. Auch ist der Unterbrecher nicht in der Abzugsstange gelagert.
  • Die Abzugsstange ist somit in zwei beabstandeten Punkten mit einer Kraft beaufschlagbar. Im ersten Punkt wirkt der Abzug oder ein durch den Abzug bewegbares Element auf die Abzugsstange. Die Abzugsstange ist in ihrem zweiten Punkt durch den Unterbrecher gelagert; zumindest dann, wenn sich der Unterbrecher in dessen Führungsposition befindet.
  • Das Lagern der Abzugsstange durch den Unterbrecher in dessen Führungsposition erfolgt, um durch einen ersten Formabschnitt des Unterbrechers eine Bewegung der Abzugsstange in die Auslöserichtung beim Betätigen des Abzuges zu definieren. Beim Betätigen des Abzuges wird die Abzugsstange so durch den ersten Formabschnitt des Unterbrechers gesteuert, dass die Abzugsstange in die Auslöserichtung bewegt wird und schließlich einen Schuss auslöst.
  • In der Unterbrechungsposition des Unterbrechers ist durch einen zweiten Formabschnitt des Unterbrechers eine Bewegung der Abzugsstange entgegen der Auslöserichtung freigegeben.
  • Somit führt insbesondere ein Verharren des Abzuges im betätigten Zustand dazu, dass sich die Abzugsstange entgegen deren Auslöserichtung bewegt, sobald der Unterbrecher in dessen Unterbrechungsposition gebracht wurde.
  • Der Unterbrecher ist durch die betätigte Abzugsstange daran gehindert, sich von dessen Unterbrechungsposition zurück in dessen Führungsposition zu bewegen. Bewegt sich die Abzugsstange nach dem Abschluss der Betätigung des Abzuges wieder zurück in deren unbetätigten Zustand, so gibt sie die Bewegung des Unterbrechers von dessen Unterbrechungsposition zurück in dessen Führungsposition wieder frei.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung besteht darin, dass der mit hoher Zuverlässigkeit arbeitende Unterbrecher aufwandsarm und platzsparend zu realisieren ist. Der erfindungsgemäß ausgeführte Unterbrecher weist im Vergleich zum Stand der Technik eine deutlich erhöhte Lebensdauer auf. Der Verschleiß an den mechanischen Kontaktstellen zwischen der Abzugsstange und dem Unterbrecher ist deutlich gemindert.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung erstreckt sich die Abzugsstange in eine Schussrichtung der Handfeuerwaffe. Somit verlaufen die Abzugsstange und ein Lauf der Handfeuerwaffe parallel zueinander. Die Abzugsstange ist bei diesen bevorzugten Ausführungsformen horizontal bezogen auf eine gebrauchsübliche Ausrichtung der Handfeuerwaffe ausgerichtet.
  • Die Bewegung des Unterbrechers von dessen Führungsposition in dessen Unterbrechungsposition erfolgt bevorzugt auf einer Geraden, welche auch eine Achse des Unterbrechers bildet.
  • Diese Gerade ist bevorzugt quer zur Schussrichtung angeordnet und horizontal bezogen auf die gebrauchsübliche Ausrichtung der Handfeuerwaffe ausgerichtet.
  • Der erste Formabschnitt und der zweite Formabschnitt des Unterbrechers sind bevorzugt in verschiedenen axialen Abschnitten des Unterbrechers angeordnet. Der Unterbrecher weist hierfür einen ersten axialen Abschnitt auf, in welchem der erste Formabschnitt ausgebildet ist. Weiterhin weist er einen zweiten axialen Abschnitt auf, in welchem der zweite Formabschnitt ausgebildet ist. Der Unterbrecher ist bevorzugt bolzenartig ausgebildet.
  • Der Unterbrecher weist im ersten Formabschnitt bevorzugt einen ersten Querschnitt auf, während er im zweiten Formabschnitt bevorzugt einen zweiten Querschnitt aufweist.
  • Der erste Querschnitt unterscheidet sich vom zweiten Querschnitt insbesondere dadurch, dass er in Bezug auf die Achse des Unterbrechers weiter in die Auslöserichtung ausgedehnt ist.
  • Der erste Querschnitt ist bevorzugt bogen- oder kreisförmig ausgebildet, insbesondere in demjenigen umfänglichen Abschnitt, in welchem die Abzugsstange gelagert ist. Die Bogen- bzw. Kreisform erlaubt ein reibungsarmes Gleiten der Abzugsstange über den Unterbrecher beim Betätigen des Abzuges.
  • Der zweite Formabschnitt muss die Bewegung der Abzugsstange entgegen der Auslöserichtung freigeben, sodass der zweite Formabschnitt keine Lagerung der Abzugsstange realisieren muss. Der zweite Formabschnitt kann einen Anschlag für die Bewegung der Abzugsstange entgegen der Auslöserichtung bilden, jedoch kann ein solcher Anschlag auch anderweitig ausgebildet sein. Im zweiten Formabschnitt kann beispielsweise eine zur Achse des Unterbrechers ausgerichtete Vertiefung, insbesondere eine Nut oder eine Lücke ausgebildet sein.
  • Der Übergang vom ersten Querschnitt zum zweiten Querschnitt in axialer Richtung des Unterbrechers ist bevorzugt sprunghaft ausgebildet. Der sprunghafte Übergang gewährleistet zum einen einen sicheren und schnellen Wechsel des Unterbrechers von dessen Führungsposition in dessen Unterbrechungsposition, sodass sich die unterbrechende Wirkung in sehr kurzer Zeit entfaltet. Zum anderen gewährleistet der sprunghafte Übergang, dass der Unterbrecher durch die betätigte Abzugsstange gehindert ist, sich von dessen Unterbrechungsposition zurück in die dessen Führungsposition zu bewegen. Der Unterbrecher schlägt mit seinem sprunghaften Übergang an die betätigte Abzugsstange an, sodass der Unterbrecher klar daran gehindert ist, sich von dessen Unterbrechungsposition zurück in dessen Führungsposition zu bewegen.
  • Der Unterbrecher weist bevorzugt die Form eines Bolzens auf, an welchem ein Bart angeformt ist, wobei der Bart den ersten Formabschnitt bildet. Der Bart an der Bolzenform ist mit einem Schlüsselbart vergleichbar. Ein Abschnitt der Bolzenform, in welchem kein Bart angeformt ist, bildet den zweiten Formabschnitt. Der Bart ist bevorzugt an einem axialen Ende der Bolzenform des Unterbrechers angeformt, nämlich bevorzugt an demjenigen axialen Ende, welches dem den Verschlussschlitten kontaktierenden axialen Ende gegenübersteht. An der Bolzenform kann ein weiterer Bart an oder nahe dem den Verschlussschlitten kontaktierenden axialen Ende angeformt sein. Der weitere Bart ist in die gleiche Richtung wie der den ersten Formabschnitt bildende Bart ausgerichtet und erleichtert die Lagerung des Unterbrechers. Der zweite Formabschnitt ist somit durch die Lücke zwischen dem den ersten Formabschnitt bildenden Bart und dem weiteren Bart gebildet und kann somit auch als ein Einschnitt aufgefasst werden.
  • Der Unterbrecher weist bevorzugt nur genau einen Freiheitsgrad auf, nämlich die longitudinale Verschiebung von dessen Unterbrechungsposition in dessen Führungsposition und zurück. Der Unterbrecher ist bevorzugt nicht um seine eigene Achse drehbar.
  • Der Unterbrecher weist an seinem den Verschlussschlitten kontaktierenden axialen Ende bevorzugt einen Steuerkeil auf, mit welchem der Unterbrecher den Verschlussschlitten kontaktiert. Beim Zurückschieben des Verschlussschlittens durch die gezündete Munition trifft der Verschlussschlitten auf den Steuerkeil und verdrängt diesen, sodass der Unterbrecher von dessen Führungsposition quer zur Bewegungsrichtung des Verschlussschlittens in dessen Unterbrechungsposition verschoben wird.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung ist die Auslöserichtung quer zur Abzugsstange und bevorzugt quer zur Achse des Unterbrechers ausgerichtet. Bevorzugt ist die Auslöserichtung nach unten bezogen auf die gebrauchsübliche Ausrichtung der Handfeuerwaffe gerichtet. Folglich ist die Auslöserichtung vertikal bezogen auf die gebrauchsübliche Ausrichtung der Handfeuerwaffe ausgerichtet. Entsprechend ist die Auslöserichtung senkrecht zur Schussrichtung ausgerichtet. Bewegt sich die Abzugsstange nach unten, so wird ein Schuss ausgelöst, insofern die Waffe gespannt und geladen ist. Hierfür weist die Abzugsstange bevorzugt ein Auslöseelement zum Auslösen eines Zündmechanismus auf. Bei dem Zündmechanismus handelt es sich bevorzugt um einen federbelastbaren Schlagbolzen, der bevorzugt innerhalb des Verschlussschlittens gelagert ist. Das Auslöseelement ist bevorzugt an der Abzugsstange ausgeformt, beispielsweise als eine abgewinkelte Blechkante oder als eine Nase. Das Auslösen des Zündmechanismus erfolgt bevorzugt dadurch, dass das Auslöseelement in die Auslöserichtung bewegt wird, nämlich wenn das Auslöseelement vom Zündmechanismus entfernt wird, sodass der Zündmechanismus, beispielsweise der federbelastete Schlagbolzen freigegeben wird und auf die Patrone trifft.
  • Durch das Betätigen des Abzuges wird die Abzugsstange bevorzugt mit einer Kraft in Richtung des Unterbrechers beaufschlagt, wobei der Abzug mittelbar oder unmittelbar auf die Abzugsstange wirken kann. Durch die Kraft in Richtung des Unterbrechers wird die Abzugsstange in diese Richtung bewegt, wodurch es zur Steuerung der Abzugsstange am ersten Formabschnitt des Unterbrechers kommt. Diese Steuerung bewirkt, dass sich die Abzugsstange in die Auslöserichtung bewegt. Dabei weist die Abzugsstange bevorzugt eine Führungskante auf, mit welcher die Abzugsstange an den Unterbrecher, insbesondere an den ersten Formabschnitt des Unterbrechers anschlägt.
  • Die Führungskante der Abzugsstange ist bevorzugt schräg gegenüber der Auslöserichtung angeordnet. Auch ist die Führungskante bevorzugt schräg gegenüber der Schussrichtung angeordnet. Dabei liegt die Führungskante bevorzugt mit der Auslöserichtung und auch mit der Schussrichtung in einer Ebene, die vertikal bezogen auf die gebrauchsübliche Ausrichtung der Handfeuerwaffe ausgerichtet ist.
  • Die Führungskante ist bevorzugt so ausgerichtet, dass ein Normalenvektor auf der Führungskante eine Richtungskomponente entgegen der Auslöserichtung und eine Richtungskomponente entgegen der Schussrichtung besitzt.
  • Die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung umfasst bevorzugt eine Abzugsstangenfeder, durch welche die Abzugsstange mit einer Kraft entgegen der Auslöserichtung beaufschlagt ist. Die Feder ist bevorzugt als Zugfeder ausgebildet und zwischen die Abzugsstange und den Grundkörper bzw. ein mit dem Grundkörper fest verbundenes Element gespannt. Während der erste Formabschnitt des Unterbrechers die Abzugsstange beim Betätigen des Abzuges in die Auslöserichtung drängt, wirkt die Abzugsstangenfeder dieser Kraft entgegen. Wird der Unterbrecher durch den Verschlussschlitten von der Führungsposition in die Unterbrechungsposition bewegt, so ist durch die Abzugsstangenfeder gewährleistet, dass sich die Abzugsstange tatsächlich entgegen der Auslöserichtung bewegt, was durch den zweiten Formabschnitt des Unterbrechers ermöglicht ist.
  • Die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung umfasst bevorzugt eine Unterbrecherfeder, durch welche der Unterbrecher mit einer Kraft in Richtung seiner Führungsposition beaufschlagt ist. Folglich ist der Unterbrecher in seine Führungsposition gedrängt und wird nur durch den Verschlussschlitten aus der Führungsposition in die Unterbrechungsposition gebracht. Die Unterbrecherfeder ist bevorzugt als eine Schraubendruckfeder ausgebildet und in einem zylinderförmigen Hohlraum im Unterbrecher angeordnet, aus welchem die Unterbrecherfeder herausragt und gegen den Grundkörper oder ein mit dem Grundkörper fest verbundenes Element gepresst ist. Eine mittlere Achse der Unterbrecherfeder und eine Achse des Hohlraumes sind bevorzugt jeweils quer zur Abzugsstange angeordnet. Diese Achsen sind bevorzugt jeweils quer zur Schussrichtung angeordnet. Diese Achsen sind bevorzugt jeweils horizontal bezogen auf die gebrauchsübliche Ausrichtung der Handfeuerwaffe angeordnet.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung ist der Unterbrecher verschiebbar in einem Führungsblock zur Führung des Verschlussschlittens angeordnet. In dem Führungsblock ist bevorzugt auch die Unterbrecherfeder angeordnet. Der Führungsblock ist dazu ausgebildet, auf den Grundkörper der Handfeuerwaffe aufgesteckt oder eingeschoben zu werden, wodurch der Führungsblock fest mit dem Grundkörper verbunden wird. Der Führungsblock erlaubt eine vereinfachte Montage des Unterbrechers.
  • Die erfindungsgemäße halbautomatische Handfeuerwaffe umfasst die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung. Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Handfeuerwaffe bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung. Auch weist die erfindungsgemäße Handfeuerwaffe bevorzugt solche Merkmale auf, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung beschrieben sind.
  • Die erfindungsgemäße Handfeuerwaffe ist bevorzugt durch eine Pistole gebildet.
  • Die erfindungsgemäße Handfeuerwaffe umfasst bevorzugt einen Verschlussschlitten, der bevorzugt auf dem Führungsblock gelagert ist. Der Verschlussschlitten ist in die Schussrichtung und entgegen der Schussrichtung verschiebbar. Der Verschlussschlitten weist bevorzugt eine Ausnehmung auf, in welche der Unterbrecher in dessen Führungsposition hineinragt, wenn der Verschlussschlitten einen Lauf der Waffe verschließt. Wird ein Schuss ausgelöst, so bewegt sich der Verschlussschlitten entgegen der Schussrichtung, sodass die Ausnehmung vom Unterbrecher weg geschoben wird, wodurch der Unterbrecher vom Verschlussschlitten in die Unterbrechungsposition verschoben wird. Die Ausnehmung ist bevorzugt als eine Steuerkurve ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäße Handfeuerwaffe umfasst bevorzugt weiterhin einen Abzug, durch welchen eine Kraft mittelbar oder unmittelbar auf die Abzugsstange übertragbar ist.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
  • 1: eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe in einem ersten Zustand;
  • 2: die in 1 gezeigte Handfeuerwaffe in einem zweiten Zustand;
  • 3: eine in 1 gezeigte Abzugsstange mit einem Unterbrecher in einer Detailansicht in einer ersten Position;
  • 4: die in 3 gezeigte Abzugsstange mit dem Unterbrecher in einer zweiten Position;
  • 5: die in 3 gezeigte Abzugsstange mit dem Unterbrecher in einer dritten Position;
  • 6: die in 3 gezeigte Abzugsstange mit dem Unterbrecher in einer vierten Position;
  • 7: die in 3 gezeigte Abzugsstange mit dem Unterbrecher in einer fünften Position; und
  • 8: die in 3 gezeigte Abzugsstange mit dem Unterbrecher in einer sechsten Position.
  • 1 zeigt eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen halbautomatischen Handfeuerwaffe in einem ersten Zustand. Diese Darstellung umfasst eine Detailschnittansicht B-B. Bei der halbautomatischen Handfeuerwaffe handelt es sich insbesondere um eine Pistole. Zur besseren Übersichtlichkeit sind verschiedene Komponenten der Handfeuerwaffe, wie ein Lauf, ein Verschlussschlitten und Patronen nicht dargestellt.
  • Die halbautomatische Handfeuerwaffe umfasst eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung, welche eine Abzugsstange 01 und einen Unterbrecher 02 aufweist. Die Abzugsstange 01 erstreckt sich längs der Handfeuerwaffe, d. h. in eine Schussrichtung 03. Der Unterbrecher 02 erstreckt sich quer zur Abzugsstange 01, d. h. senkrecht zur Schussrichtung 03, was insbesondere in der Detailschnittansicht B-B erkennbar ist.
  • Die Abzugsstange 01 ist mithilfe eines Abzuges 04 mit einer Kraft entgegen der Schussrichtung 03 beaufschlagbar. Folglich führt ein Betätigen des Abzuges 04 dazu, dass die Abzugsstange 01 entgegen der Schussrichtung 03 bewegt wird.
  • In dem gezeigten ersten Zustand wird die Abzugsstange 01 durch einen am Unterbrecher 02 ausgebildeten Bart 06 (im Detail in 3 gezeigt) geführt, welcher in einem ersten axialen Abschnitt 07 des Unterbrechers 02 ausgebildet ist. Dabei schlägt die Abzugsstange 01 mit einer an der Abzugsstange 01 ausgebildeten Führungskante 08 in dem gezeigten ersten Zustand an der Unterseite des Bartes 06 des Unterbrechers 02 an. Die Schräge der Führungskante 08 bestimmt somit eine Verschiebung der Abzugsstange 01 in eine Auslöserichtung 09, nämlich nach unten, wenn die Abzugsstange 01 mithilfe des Abzuges 04 entgegen der Schussrichtung 03 bewegt wird. Die Bewegung der Abzugsstange 01 in die Auslöserichtung 09 führt dazu, dass eine an der Abzugsstange 01 ausgeformte Nase 11 einen federgespannten Schlagbolzen (nicht gezeigt) freigibt, wodurch ein Schuss ausgelöst wird. Die Abzugsstange 01 ist durch eine Abzugsstangenfeder 12 (gezeigt in 2) mit einer Kraft entgegen der Auslöserichtung 09 und entgegen der Schussrichtung 03 beaufschlagt.
  • Die Erstreckungsrichtung des Unterbrechers 02 senkrecht zur Schussrichtung 03 und senkrecht zur Auslöserichtung 09 liegt auch in einer Achse des Unterbrechers 02. Der Unterbrecher 02 ist in Richtung seiner Achse verschiebbar, wobei dies den einzigen Freiheitsgrad des Unterbrechers 02 darstellt. In dem gezeigten ersten Zustand befindet sich der Unterbrecher 02 in einer Führungsposition, in welcher er die Abzugsstange 01 in die Auslöserichtung 09 führen kann. Der Unterbrecher 02 ist durch eine axial angeordnete Unterbrecherfeder 13 in seine Führungsposition gedrängt.
  • 2 zeigt die in 1 gezeigte Handfeuerwaffe in einem zweiten Zustand, nämlich wenn der Unterbrecher 02 in eine Unterbrechungsposition gebracht wurde. Diese Darstellung umfasst wiederum eine Detailschnittansicht B-B.
  • Durch Auslösen eines Schusses wird der Verschlussschlitten (nicht gezeigt) entgegen der Schussrichtung 03 bewegt, wodurch er an einem am Unterbrecher 02 ausgebildeten Steuerkeil 14 (im Detail in 3 bis 8 gezeigt) anschlägt und den Unterbrecher 02 verschiebt, nämlich von dessen Führungsposition in dessen Unterbrechungsposition.
  • In der dargestellten Unterbrechungsposition schlägt die Abzugsstange 01 nicht mehr an den Bart 06 des Unterbrechers 02 an. Stattdessen steht die Führungskante 08 der Abzugsstange 01 nunmehr einem zweiten axialen Abschnitt 16 des Unterbrechers 02 gegenüber, in welchem der Bart 06 nicht ausgebildet ist, sodass eine Lücke 17 gebildet ist. Die Lücke 17 gibt die Bewegung der Abzugsstange 01 entgegen der Auslöserichtung 09 frei, sodass die Abzugsstangenfeder 12 die Abzugsstange 01 entgegen der Auslöserichtung 09 bewegt. Die Führungskante 08 befindet sich somit weiter entgegen der Auslöserichtung 09 als die untere Kante des Bartes 06. Daher sperrt die Nase 11 den federgespannten Schlagbolzen (nicht gezeigt) auch dann, wenn der Abzug 04 noch betätigt ist. Da der Unterbrecher 02 durch die Unterbrecherfeder 13 zurück in dessen Führungsposition gedrängt ist, schlägt der Unterbrecher 02 mit seinem Bart 06 seitlich an die Führungskante 08 der Abzugsstange 01 an, wodurch er jedoch in der Unterbrechungsposition verharrt. Wird der Abzug 04 freigegeben, so bewegt sich die Abzugsstange 01 in die Schussrichtung 03, wodurch die Führungskante 08 der Abzugsstange 01 den Bart 06 freigibt und der Unterbrecher 02 wieder in seine Führungsposition gelangen kann.
  • Der Unterbrecher 02 ist unmittelbar in einem Führungsblock 18 angeordnet, welcher auch zur Führung des Verschlussschlittens (nicht gezeigt) dient.
  • 3 zeigt die in 1 gezeigte Abzugsstange 01 mit dem Unterbrecher 02 in Alleinstellung in einer Detailansicht in einer ersten Position. In dieser ersten Position ist die Handfeuerwaffe gespannt und der Abzug 04 (gezeigt in 1) ist nicht betätigt. Der Unterbrecher 02 befindet sich in seiner Führungsposition, sodass die Führungskante 08 der Abzugsstange 01 an den Bart 06 des Unterbrechers 02 anschlägt.
  • An dem Unterbrecher 02 ist ein weiterer Bart 19 ausgebildet, der jedoch nicht mit der Abzugsstange 01 zusammenwirkt. Der weitere Bart 19 dient ergänzend der Lagerung des Unterbrechers 01 im Führungsblock 18 (gezeigt in 2).
  • An der Abzugsstange 01 ist weiterhin eine Öse 21 zur Aufhängung der Abzugsstangenfeder 12 (gezeigt in 2) ausgebildet.
  • 4 zeigt die in 3 gezeigte Abzugsstange 01 mit dem Unterbrecher 02 in einer zweiten Position. In dieser zweiten Position ist die Handfeuerwaffe gespannt und der Abzug 04 (gezeigt in 1) ist betätigt. Der Unterbrecher 02 befindet sich weiterhin in seiner Führungsposition, sodass die Führungskante 08 der Abzugsstange 01 weiterhin an den Bart 06 des Unterbrechers 02 anschlägt. Durch das Betätigen des Abzuges 04 (gezeigt in 1) wurde die Abzugsstange 01 entgegen der Schussrichtung 03 bewegt. Hierdurch wurde die Abzugsstange 01 mit ihrer Führungskante 08 über den Bart 06 des Unterbrechers 02 geführt, sodass die Abzugsstange 01 gleichzeitig in die Auslöserichtung 09 bewegt wurde. Entsprechend wurde auch die Nase 11 in die Auslöserichtung 09 bewegt, wodurch ein federgespannter Schlagbolzen (nicht gezeigt) freigegeben wurde.
  • 5 zeigt die in 3 gezeigte Abzugsstange 01 mit dem Unterbrecher 02 in einer dritten Position. In dieser dritten Position ist die Handfeuerwaffe entspannt und der Abzug 04 (gezeigt in 1) ist weiterhin betätigt. Es wurde soeben ein Schuss ausgelöst, wodurch der Verschlussschlitten (nicht gezeigt) entgegen der Schussrichtung 03 bewegt wurde und dabei an den Steuerkeil 14 des Überbrechers 02 angeschlagen hat, sodass der Unterbrecher 02 axial verschoben wurde, nämlich in seine Unterbrechungsposition. In der Unterbrechungsposition steht die Lücke 17 des Unterbrechers 02 der Führungskante 08 der Abzugsstange 01 gegenüber, sodass eine Bewegung der Abzugsstange 01 entgegen der Auslöserichtung 09 freigegeben ist. Die Abzugsstange 01 wird durch die Abzugsstangenfeder 12 (gezeigt in 2) in die Lücke 17 gedrängt.
  • 6 zeigt die in 3 gezeigte Abzugsstange 01 mit dem Unterbrecher 02 in einer vierten Position. In dieser vierten Position ist der Abzug 04 (gezeigt in 1) weiterhin betätigt. Der Unterbrecher 02 wurde soeben vom Verschlussschlitten (nicht gezeigt) in seine Unterbrechungsposition bewegt, sodass eine Bewegung der Abzugsstange 01 entgegen der Auslöserichtung 09 freigegeben wurde. Die Abzugsstange 01 hat sich nunmehr entgegen der Auslöserichtung 09 bewegt und sitzt mit ihrer Führungskante 08 in der Lücke 17. Dadurch ist der Unterbrecher 02 daran gehindert, sich zurück in seine Führungsposition zu bewegen, wenngleich er von der Unterbrecherfeder 13 (gezeigt in 2) dorthin gedrängt ist.
  • 7 zeigt die in 3 gezeigte Abzugsstange 01 mit dem Unterbrecher 02 in einer fünften Position. In dieser fünften Position wurde der Abzug 04 (gezeigt in 1) vom Benutzer wieder losgelassen. Dabei wurde die Abzugsstange 01 in die Schussrichtung 03 bewegt, wodurch die Führungskante 08 der Abzugsstange 01 nicht mehr in der Lücke 17 des Unterbrechers 02 sitzt. Eine Bewegung des Unterbrechers 02 zurück in seine Führungsposition ist somit wieder freigegeben.
  • 8 zeigt die in 3 gezeigte Abzugsstange 01 mit dem Unterbrecher 02 in einer sechsten Position. In dieser sechsten Position ist die Handfeuerwaffe wieder gespannt und der Abzug 04 (gezeigt in 1) ist nicht betätigt. Die Führungskante 08 der Abzugsstange 01 sitzt nicht mehr in der Lücke 17 des Unterbrechers 02, sodass der Unterbrecher 02 nicht mehr daran gehindert ist, sich zurück in seine Führungsposition zu bewegen. Da der Unterbrecher 02 durch die Unterbrecherfeder 13 (gezeigt in 1) in seine Führungsposition gedrängt wird, hat sich der Unterbrecher 02 zurück in seine Führungsposition bewegt.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Abzugsstange
    02
    Unterbrecher
    03
    Schussrichtung
    04
    Abzug
    05
    06
    Bart
    07
    erster axialer Abschnitt
    08
    Führungskante
    09
    Auslöserichtung
    10
    11
    Nase
    12
    Abzugsstangenfeder
    13
    Unterbrecherfeder
    14
    Steuerkeil
    15
    16
    zweiter axialer Abschnitt
    17
    Lücke
    18
    Führungsblock
    19
    weiterer Bart
    20
    21
    Öse

Claims (10)

  1. Abzugsvorrichtung für eine halbautomatische Handfeuerwaffe, mit einer durch einen Abzug (04) betätigbaren Abzugsstange (01) und mit einem Unterbrecher (02), welcher in einem Grundkörper der Handfeuerwaffe oder in einem fest mit dem Grundkörper verbundenen Element gelagert ist, der durch einen Verschlussschlitten bei dessen Bewegung nach hinten von einer Führungsposition quer zur Abzugsstange (01) in eine Unterbrechungsposition bewegbar ist; wobei in der Führungsposition die Abzugsstange (01) durch den Unterbrecher (02) gegenüber dem Grundkörper der Handfeuerwaffe gelagert ist, um durch einen ersten Formabschnitt (06) des Unterbrechers (02) eine Bewegung der Abzugsstange (01) in eine Auslöserichtung (09) beim Betätigen des Abzuges (04) zu definieren; und wobei in der Unterbrechungsposition durch einen zweiten Formabschnitt (17) des Unterbrechers (02) eine Bewegung der Abzugsstange (01) entgegen der Auslöserichtung (09) freigegeben ist, wobei der Unterbecher (02) bei betätigter Abzugsstange (01) daran gehindert wird, sich von dessen Unterbrechungsposition zurück in dessen Führungsposition zu bewegen.
  2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abzugsstange (01) in Schussrichtung (03) der Handfeuerwaffe erstreckt.
  3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (02) entlang einer Geraden bewegbar ist, welche quer zur Schussrichtung (03) verläuft.
  4. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (02) einen ersten axialen Abschnitt (07) aufweist, in welchem der erste Formabschnitt (06) ausgebildet ist, und dass er einen zweiten axialen Abschnitt (16) aufweist, in welchem der zweite Formabschnitt (17) ausgebildet ist.
  5. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (02) im ersten Formabschnitt (06) einen ersten Querschnitt aufweist und dass er im zweiten Formabschnitt (17) einen zweiten Querschnitt aufweist, wobei der erste Querschnitt weiter in die Auslöserichtung (09) ausgedehnt ist.
  6. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Betätigen des Abzuges (04) die Abzugsstange (01) mit einer Kraft in Richtung des Unterbrechers (02) beaufschlagt wird.
  7. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsstange (01) eine Führungskante (08) aufweist, mit welcher die Abzugsstange (01) an den Unterbrecher (02) anschlagbar ist, wobei ein Normalenvektor auf der Führungskante (08) eine Richtungskomponente entgegen der Auslöserichtung (09) und eine Richtungskomponente entgegen der Schussrichtung (03) besitzt.
  8. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Unterbrecherfeder (13) umfasst, durch welche der Unterbrecher (02) mit einer Kraft in Richtung seiner Führungsposition beaufschlagt ist.
  9. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher (02) verschiebbar in einem Führungsblock (18) zur Führung des Verschlussschlittens angeordnet ist.
  10. Halbautomatische Handfeuerwaffe, umfassend eine Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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