DE2914512C2 - Verschlußverriegelungsanordnung für eine Feuerwaffe - Google Patents
Verschlußverriegelungsanordnung für eine FeuerwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/38—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
- F41A3/40—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes mounted on the bolt
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der automatischen oder halbautomatischen Feuerwaffen, und zwar eine
Verschlußverriegelungsanordnung für eine Feuerwaffe.
Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 27 52 721 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. die gattungsgleiche Anordnung derart weiterzubilden, daß
das Herausziehen der Hülse nach Abfeuern eines Schusses im ersten Bewegungsabschnitt mit relativ
geringer Geschwindigkeit erfolgt, wodurch die Beanspruchung der daran beteiligten Bauteile verringert
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale.
Hierzu ist anzumerken. daß es aus der US-PS
5J 066 bereits bekannt ist. kulissenartige Schlitzführungen
für die Steuerung der Verschlußteile mittels
Verschlußrollen zu verwenden.
Die Unieransprüche definieren zweckmäßige Ausgestallungen
des Gegenstandes von Anspruch 1.
Die Wirkungsweise der Lrlindung ergibt sich aus der nachfolgenden dt uilherten LrHuierung von Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 in Explosionsdarstellunp die verschiedenen Teile einer ersten bevorzugten Ausführungsform und
deren Beziehung zueinander,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit dem Verschlußkopf in
seiner verriegelten oder Feuerstellung,
Fig. 3 in seitlichem Schnitt die Anordnung der verschiedenen Teile in der verriegelten oder Feuerstellung,
to Fig.4 eine Seitenansicht, wobei der Verschlußkopf
teilweise bezüglich des Verschlußträgers entriegelt ist, Fig. 5 in Seitenansicht den Verschlußkopf in
vollständig entriegelter Form in bezug auf den Verschlußträger,
Fig. 6 in Seitenansicht den Verschlußkopf und die Betätigungsstange in ihrir hintersten Stellung,
Fig. 7 eine Explosionsdarstellung einer zweiten
bevorzugten Verschlußverriegelung,
Fig.8 in Seitenansicht die Ausführungsform von Fig. 7, wobei der Verschlußkopf und die Betätigungsstange in ihrer hintersten Position sind,
Fig.8 in Seitenansicht die Ausführungsform von Fig. 7, wobei der Verschlußkopf und die Betätigungsstange in ihrer hintersten Position sind,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Ausführungsform von
F i g. 7, wobei die Verschlußrolle ihre Aufwärtsbewegung in eine Verriegelungsstellung zwischen dem
Verschlußkopf und dem Verschlußträger beginnt,
Fig. 10 in Seitenansicht die Ausführungsform von
Fig. 7 mit Anordnung der Teile, wenn sich der Verschlußkopf in seiner verriegelten oder Feuerstellung
befindet.
In Fig. 1 sind ein Verschlußiräger 10, ein Betätigungsschieber
(nachstehend: Betätigungsstange) 12. ein Verschlußkopfträger 14, ein Verschlußkopf 16, ein
Sperrhebel 18 für den Verschlußkopf 16 und eine Verschlußrolle 20 dargestellt. Zur Orientierung ist
ferner ein Gewehrlauf 22 dargestellt, der in eine Gewindebohrung an der Vorderseite des Verschlußträgers
10 eingeschraubt werden kann.
Der Verschlußträger 10 besteht aus einem Block aus Stahl und ist im allgemeinen rechteckig, jedoch
ausgefräst oder gegossen, um eine Anzahl von Ausnehmungen, Flächen und Schlitzen zu schaffen, die
nachfolgend im einzelnen beschrieben werden.
Der Verschlußträger 10 besitzt eine Oberseite 24, eine rechte Seitenfläche 26, eine linke Seitenfläche 28 und
eine Rückseite 30. Ein allgemein rechteckiger Kanal 32 ist mittig zwischen der rechten und linken Seitenfläche
26 und 28 ausgebildet und erstreckt sich nach unten in den Block des Verschlußträgers 10 und endet an einer
Bodenfläche 34. An den inneren Seitenflächen des
5(1 Kanals 32 befindet sich jeweils eine sich in Längsrichtung
erstreckende Nut 36 bzw. 38. die zusammen mit der
Bodenfläche 34 eine erste Längsführung definieren.
Die Seitenflächen 26 und 28 sind jeweils einwärts ausgefräst, um Seitenplattcn 40 im Bereich der
Seitenflächen 26 und 28 zu bilden, die einstückig damit ausgebildet sind. Führungsschlitze 42 und 44 sind durch
die Seitenplatten 40 geschnitten und erstrecken sich parallel und mit Abstand zueinander in Längsrichtung
des Verschlußträgers 10. Einer der ! ührungsschlitze 44 besitzt eine allgemein dreieckig ausgebildete Ausnehmung
46, die sich aufwärts von dem Führunasschlitz 44 zur Oberseite 24 des Versehlußträgers 10 erstreckt.
Eine Gewindebohrung 48 ist an der Vorderseite des
Verschlußträgers 10 angeordnet und steht mit dem
*>5 Kanal 32 in Verbindung. Der Gewindeabschnut 50 des
Laufs 20 kann in die Bohrung 48 in dem \ erschkiHtraüer
10 eingeschraubt werden. Die Bohrung 48 ist alljcnein
mit den Fiihrungsschlitzen 42 und 44 ausgerii lüe'
In jeder Seitenplatte 40 ist ein ovaler Schlitz 52, der
sich durch die Seitenplatte 40 hindurch erstreckt, vorgesehen, dessen Längsachse in einem vorbestimmten
Winkel in bezug auf die Richtung der Führungsschlitze 42 und 44 geneigt ist. Die Verschlußrolie 20
kann durch diese Schlitze 52 eingesetzt werden, so daß sie quer zur Längsrichtung des Kanals 32 angeordnet ist.
Die Länge der Verschlußrolle 20 ist derart gewählt, daß sich ihre gegenüberliegenden Enden um einen vorbestimmten
Abstand aus jeder der Seitenplatten 40 heraus erstrecken, wenn die Verschlußrolle 20 durch die
Aufnahmeschlitze 52 eingesetzt ist.
Die Betätigungsstange 12 ist eine allgemein rechtekkige
Stahlstange mit einer flachen Bodenfläche 54, einer Oberseite 56 und parallelen, gegenüberliegenden
Seitenflächen 58 und 60. Von jeder der beiden Seitenflächen 58 und 60 erstreckt sich eine Rippe 62, die
derart bemessen und orientiert ist, daß sie in den Führungsschlitzen 36 und 38 in dem Verschlußträger 10
gleiten können. Wenn die Rippen 62 in den Führungsschlitzen 36 und 38 angeordnet sind, liegt die
Bodenfläche 54 der Betätigungsstange 12 an der Bodenfläche 34 des Verschlußträgers 10 an. Daher kann
die Betätigungsstange 12 in den Verschlußträger 10 hin- und hergleiten.
In der Oberseite 56 der Betätigungsstange 12 ist ein
lusgefräster Abschnitt 64 angeordnet, der einen langgestreckten Schlitz 66 aufweist, der sich vollständig
durch die Betätigungsstange 12 hindurch erstreckt und koaxial mit der Längsachse der Betätigungsstange 12
angeordnet ist. Die Ausnehmung 64 umfaßt ferner ar; ihrem rückwärtigen Teil eine aufwärts geneigte Rampe
68. Am vorderen Ende der Ausnehmung 64 ist eine gewölbte, sich aufwärts erstreckende gekrümmte
Fläche 69 vorgesehen.
Auf der Rückseite der Rampe 68 ist ein ovaler Schlitz 70 angeordnet, der von der Oberseite 56 der
Betätigungsstange 12 einwärts ausgefräst ist.
Am hinteren Ende der Betätigungsstange 12 ist ein sich aufwärts erstreckender Fußteil 72 vorgesehen, der einen
einstückig damit verbundenen T-förmigen Ansatz 74 aufweist.
Der Verschlußkopfträger 14 ist ein allgemein U-förmiges Teil mit zwei parallelen und mit Abstand
zueinander angeordneten Fingern 76 und 78, die einstückig mit einem Querglied 80 verbunden sind. Quer
durch das Querglied 80 in der Bodenfläche hiervon ist eine T-förmige Nut angeordnet, die zur Aufnahme des
T-förmigen Ansatzes 74 der Betätigungsstange 12 dient. Auf diese Weise kann der Verschlußkopfträger 14 fest "-mit
der Betätigungsstange 12 durch Einsetzen des T-förmigen Ansatzes 74 der Betätigungsstange 12 in die
T-förmige Nut 82 des Verschlußkopfträgers iA verbunden
werden. Ferner sind in der Bodenfläche des Verschlußkopfträgers 14 zwei sich in Längsrichtung v
erstreckende Nuten 84 und 86 angeordnet, die sich über die gesamte Unterseite des Querglieds 80 erstrecken.
An der Unterseite der Finger 76 und 78 isi jeweils eine Ausnehmung 88 ausgebildet, die eine Rampe 90
umfaßt, deren Zweck später erläutert wird. Einstückig n
ausgebildet mit und sich auswärts von den inneren SeitenHüchen der linger 76 und 78 erstreckend, sind
Rampen 92 vorgesehen.
Wenn der Verschlußkopiträger 14 in der beschnerxncn
Weise mn der Betätigungsstange 12 in Eingril'l *"'
gebracht und die Betätigungsstange 12 in den
Verschlußtrager 10 eingesetzt wird, so dali die Kippen
mit den I ührungsninen 36, 38 in Eingriff gelangen.
laufen die Bodenflächen der Rampen 92 längs der Oberkante der Seitenplatten 40, die die Führungsschlitze
42 und 44 definieren. Hierbei liegen die Finger 76 und 78 des Verschlußkopfträgers 14 an den äußeren
"> Seitenflächen der rechten und linken Seitenplatten 40 des Verschlußträgers 10 an. Das bedeutet, daß die
Oberkanten, die durch die Seitenplatten 40 und die Führungsschlitze 42 und 44 definiert worden, mit den
Nuten 84 und 86 in dem Querglied 80 des Verschlußkopfträgers
14 in Eingriff stehen.
Der Verschlußkopf 16 ist ein Block aus kaltgewalztem Stahl, der eine sich in Längsrichtung erstreckende
Bohrung 94 aufweist, die einen langgestreckten Schlagbolzen (nicht dargestellt) aufnimmt. Der rückwär-"
> tige Abschnitt 96 des Verschlußkopfes 16 ist derart bemessen, daß er zwischen die vertikalen Seitenflächen
der Rampen 92 des Verschlußkopfträgers 14 paßt. Von der Bodenfläche des rückwärtigen Abschnitts 96
erstreckt sich ein allgemein zylindrischer Ansatz 98 " abwärts, der einen äußeren Durchmesser aufweist, der
geringfügig kleiner als die Breite des Schlitzes 70 in der Oberseite 56 der Betätigungsstange 12 ist. Wenn der
Verschlußkopf 16 zwischen den vertikalen Kanten der Rampen 92 angeordnet ist, steht der zylindrische Ansatz
"' 98 mit dem Schlitz 70 in Eingriff und ist darin relativ in
Längsrichtung so weit beweglich, wie es die axiale Länge des Schlitzes 70 zuläßt. Seitlich nach außen
erstrecken sich von dem Block % allgemeine horizontale Flansche 100 und 102. Die Gesamtbreite des
Verschlußkopfes 16, wie sie durch die vertikalen Kanten der Flansche 100 und 102 definiert wird, ist derart, daß
der Verschlußkopf 16 zwischen die Finger 76 und 78 des Verschlußkopfträgers 14 paßt. Wenn daher der
Verschlußkopf 16 zwischen den Fingern 76, 78 des Verschlußkopfträgers angeordnet, der Verschlußkopfträger
in Eingriff mit der Betätigungsstange 12 gebracht und letztere in den Verschlußträger 10 eingesetzt ist,
kann der Verschlußkopf 16 frei zusammen mit der Betätigungsstange 12 in dem Verschlußtrager 10 hin-
und zurückgleiten.
Am rückwärtigen Ende des Flansches 100 ist ferner eine allgemein kreisförmige Öffnung 104 vorgesehen, in
die ein allgemein zylindrischer Abschnitt 106 des Sperrhebels 18 paßt. Die Ö1 nung 104 ist derart
ausgebildet, daß der Sperrhebel 18 nur von einer Seite eingesetzt und in dieser Stellung nur durch Herausziehen
von der gleichen Seite entfernt werden kann. Aufgrund der Form des Sperrhebels 18 ist ersichtlich,
daß dieser in Grenzen zwischen einer allgemein mit dem Flansch 100 ausgerichteten Position und einer Position
frei schwenkbar ist, die in bezug auf den Flansch 100 in einem vorbestimmten Winkel geneigt ist.
Auf der Oberseite des Verschlußkopfes 16 ist eine T-förmige Vorschubrippe 108, die in einer T-förmigen
Nut 110 gleitet, die in einem Auswerferblock 112 angeordnet ist, der in den Kanal 32 des Verschlußträgers
10 mit Hilfe von Stiften 114 befestigt wird, die durch Bohrungen 116 in der rechten Seitenfläche 26 des
Verschlußträgers 10, Bohrungen 118. die sich durch den
Auswerfer 112 erstrecken und in Bohrungen 120 in der
linken Seitenfläche des Verschlußträgers 10 eingesetzt werden.
Oiiwohl in F i g. I nicht darges;el!t. ist aiii der
Unterseite 122 des Verschlußkopfes 16 ein Miuelsehliiz.
angeordnet, der sich in Längsrichtung erstreckt und mit der Vorderseite hiervon in Verbindung steht. Ein
üblicher, federvorgespannter Halter 124 ist in diesem
Schiit/ angeordnet und durch einen Stift 126 gehalten.
der sich durch eine Bohrung 128 in dem Verschlußkopf 16 erstreckt. Die Feder 130 bewirkt aufgrund ihrer
Anordnung in bezug auf die Anlenkungsstellc des Stiftes
126, daß der hakenartige Halter 124 mit der l.ippc am
rückwärtigen Ende der Patrone in Eingriff steht, wobei -ί
dann, wenn der Verschlußkopf 16 zurückgezogen wird, die Patronenhülse zusammen hiermit aufgrund des
Eingriffs mit dem Halter 124 ebenfalls zurückgezogen wird. Nachfolgend wird die Wirkungsweise erläutert,
wobei unter »vorne« benachbart dem Ende des Laufs 22 κι am Verschlußträger 10 und unter »hinten« das
gegenüberliegende Ende des Verschlußträgers 10 verstanden wird.
Obwohl nicht dargestellt, umfaßt die erfindungsgemäße Feuerwaffe eine horizontale Druckfeder, die mit dem ι >
rückwärtigen Ende der Betätigungsstange 12 zusammenarbeitet, um diese zusammen mit den verschiedenen,
damit verbundenen Teilen in Vorwärtsriehtung vorzuspannen. Die Rückwärtsbewegung der Betätigungsstange
12 und der damit verbundenen Teile wird mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Kolbens vorgenommen,
der unter der Wirkung der expandierenden Gase arbeitet, die durch das Abfeuern einer Patrone erhalten
werden.
In den F i g. 2 und 3 ist eine Seitenansicht bzw. eine :~i
teilweise geschnittene Seitenansicht der Betätigungseinrichtung dargestellt, wenn der Verschlußkopf 16 in
seiner vollständig verriegelten Position in bezug auf den Verschlußträger 10 angeordnet ist, so daß das Gewehr
fertig zum Feuern ist. Wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich ist, hat die Rampe 68 auf der Betätigungsstange
12, wenn letztere in ihrer vorderen Position ist. die Verschlußrolle 20 in den Schlitzen 52 in den
Seitenplatten 40 des Verschlußträgers 10 angehoben. In
dieser Position wird die Verschlußrolle 20 teilweise von der sich quer erstreckenden halbkreisförmigen öffnung
132 an der Unterseite des Verschlußkopfes 16 aufgenommen. Da die Länge der Verschlußrolle 20
derart ist. daß sich ihre gegenüberliegenden Enden gegen die Ränder der Schlitze 52 in den Seitenpiatien 40 ■*<
> des Verschlußträgers 10 legen, wird der Verschlußkopf 16 daran gehindert, sich rückwärts zu bewegen, bis sich
die Betätigungsstange 12 rückwärts bewegt. Daher wird die Patronenhülse 134 positiv in der Kammer gehalten
und der Verschluß ist geschlossen und verriegelt. Wie ferner aus Fig. 3 ersichtlich ist. ergreift der Halter 124
unter der Wirkung der Feder 130 den Rand 136 der Patrone 134, so daß dann, wenn der Verschlußkopf 16
schließlich nach rückwärts bewegt wird, die Patronenhülse ebenfalls in rückwärtiger Richtung mitppzopen
wird, wodurch deren Auswerfen durch einen (nicht dargestellten) Schlitz ermöglicht wird, der in der
Bodenfläche des Verschlußträgers 10 angeordnet ist.
Es ist ferner ersichtlich, daß die sich in Längsrichtung
erstreckende Bohrung 94 durch den Verschlußkopf 16 mit einer entsprechenden Bohrung 138 durch das
Querglied 80 des Verschlußkopfträgers 14 ausgerichtet ist, um einen Weg für den Schlagbolzen zu bilden, damit
dieser den Zünder der Patrone 134 betätigen kann.
Aus F i g. 4 ist ferner ersichtlich, daß dann, wenn der fco
Verschlußkopf 16 sich in seiner vollständig verriegelten Position mit der Betätigungsstange 12 in vorderster
Position befindet, die Rampen 92 (Fig. 1) an dem Verschlußkopfträger 14 mit dem Sperrhebel 18 in
Eingriff stehen, der hierdurch aufwärts im Uhrzeigersinn geschwenkt ist, so daß die rückwärtige Kantenfläche
hiervon mit der entsprechenden Kante der Ausnehmung 46 in dem Führungsschlitz 44 in Eingriff
steht. In dieser Stellung kann tier Versehlußkopfträger
14 sich in bezug aul den nunmehr stationären Verschlußkopf 16 vorwärts bewegen. m>
daß seine Vorderseite gegen die Rückseite des Vervclilußkopfes
16 stoßt, so daß der Schlagbolzen den /ünder der
Patrone erreichen kann.
Gemäß F i g. 4 ist angenommen, daß tier Abzug
gezogen und die Patrone abgefeuert wurde. Das austretende Gas im Lauf wird durch einen (nicht
dargestellten) Kolben geleitet, um auf diese Weise die Rückwärtsbewegung der Betätigungsstange 12 gegen
die Kraft der Feder (nicht dargestellt) in Gang /u setzen, die mit dem rückwärtigen Ende der Beiätigungstange 12
zusammenarbeitet. Wenn die Rampe 68 der Betätigungsstange 12 unter der Verschlußrolle 20 während
ihrer Rückwärtsbewegung hindurchläufi. beginnt die Verschlußrolle 20, in ihrem ovalen Schlitz 52 sich
abwärts zu bewegen, [edoch ist der Verschlußkopf 16 noch fest in seiner geschlossenen Position verriegelt, da
der Sperrhebel 18 durch die Rampe 92 an dem Versehlußkopfträger 14 in angehobener Position bleibt.
so daß er mit der rückwärtigen Kante der Ausnehmung 46 in Eingriff ist. Wenn sich der Versehlußkopfträger 14
in rückwärtiger Richtung bewegt, gelangen die Rampen 90 an den Fingern 76 und 78 mit der Zylinderfläche der
Verschlußrolle 20 in Eingriff und drücken die Verschlußrolle 20 nach unten und rückwärts gegen die Rampe 68
der Betätigungsstange 12. Die Verschlußrolle 20 wird daher nicht einfach durch Schwerkraft, sondern
zwangsweise nach unten und rückwärts bewegt, wobei die Verschlußrolle 20 eine starke anfängliche Zeitlupenbewegung
auf den Verschlußkopf 16 ausübt.
In Fig. 5 sind die Teile dargestellt, wenn sich die Betätigungsstange 12 weiter in rückwärtiger Richtung
anschließend an das Abfeuern einer Patrone bewegt. Die Betätigungsstange 12 hat sich hierbei genügend in
rückwärtiger Richtung bewegt, so daß die Rampe 68 nicht mehr mit der Vcrschlußrolle 20 in Eingriff steht,
während die Bodenflächen der Finger 76 und 78 des Verschlußkopfträgers 14 die Verschlußroüe 20 auf den
Boden ihrer Schlitze 52 gedrückt haben. In dem Zeitpunkt, in dem die Betätigungsstange 12 diese
Entfernung zurückgelegt hat. steht die Vorderkante des Schlitzes 70 in der Betätigungsstange 10 in Eingriff mit
dem zylindrischen Ansatz 98 an der Unterseite des Verschlußkopfes 16, so daß der Verschlußkopf 16 nun
mit seiner rückwärtigen Bewegung mit der gleichen Geschwindigkeit beginnt, mit der sich die Betätigungsstange
12 in rückwärtiger Richtung bewegt. Ferner hat sich der Versehlußkopfträger 14 in rückwärtiger
Richtung relativ zu dem Verschlußkopf 16 selbst um einen solchen Abstand bewegt, daß die Rampen 92 auf
den Versehlußkopfträger 14 nicht mehr länger mit dem Sperrhebel 18 an dem Verschlußkopf 16 in Eingriff
stehen. Der Sperrhebel 18 befindtt sich daher in seiner horizontalen Lage und kann frei durch den Führungsschlitz 44 in der linken Seitenplatte des Verschlußträgers
10 gleiten. Vor dem Zeitpunkt, in dem die Betätigungsstange 12 sich in eine Position bewegt hat, in
der der zylindrische Ansatz 98 an dem Verschlußkopf 16 mit der Vorderkante des Schlitzes 70 in Eingriff gelangt,
beginnt der Verschlußkopf 16 seine rückwärtige Bewegung mit einer Geschwindigkeit, die wesentlich
geringer als diejenige der Betätigungsstange 12 selbst ist, weil die Aufnahmeschlitze 52 für die Verschlußrolle
20 in einem Winkel in bezug auf die Längsrichtung der Bewegung angeordnet sind. Daher kann sich der
Verschlußkopf 16 nur mit einer Geschwindigkeit
bewegen, die durch das Gefälle der Rampe 68 auf der Betätigungsstange 12 bestimmt wird. Dies ist ein sehr
wesentliches Merkmal der Erfindung, das bewirkt, daß das anfängliche Entfernen der abgefeuerten Patronenhülse
aus der Kammer mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit erfolgt, als es der Fall sein würde,
wenn der Veischlußkopf 16 und die Betätigungsstange 12 zusammen als Einheit von vornherein bewegt werden.
Diese anfänglich geringere Rückzugsgeschwindigkeit verhindert einen Verschleiß und ein Zerreißen des
Halters 124 und beseitigt die Empfindlichkeit des Mechanismus gegenüber Ladehemmung durch zu große
Abnutzung der Finger des Halters 124 oder aufgrund des Durchreißens der Ränder der Patronenhülse.
F i g. 6 zeigt die Stellung der verschiedenen Teile, wenn sich die Betätigungsstange 12 in ihrer hintersten
Position befindet, bevor sie wieder vorwärts unter der Wirkung der (nicht dargestellten) Feder gedrückt wird.
Die Verschlußrolle 20 steht nun mit der gebogenen Rampenfläche 70 in Eingriff, die am vorderen Teil der
Ausnehmung 64 der Betätigungsstange 12 angeordnet ist, wodurch eine weitere Rückwärtsbewegung der
Betätigungsstange 12 verhindert wird. Um die Aufprallkraft zwischen der gebogenen Rampenfläche 70 an der
Betätigungsstange 12 und der Verschlußrolle 20 zu reduzieren, kann ein geeigneter Dämpfer (nicht
dargestellt) verwendet werden. Wenn das rückwärts gerichtete Moment der sich bewegenden Teile durch
das Zusammenwirken der Verschlußrolle 20 mit der Rampenfläche 70 der Ausnehmung 64 aufgenommen
worden ist, übernimmt die kompressionsartig wirkende Rücklauffeder und drückt die Betätigungsstange 12
vorwärts, um eine neue Patrone aus einem (nicht dargestellten) Magazin aufzunehmen und in die
Kammer zu führen. Während des anfänglichen Teils dieser Vorwärtsbewegung der Betätigungsstange 12 des
Verschlußkopfträgers 14 und des Verschlußkopfes 16 bleibt der Verschlußkopf 16 von dem Verschlußkopfträger
14 um einen vorbestimmten Abstand getrennt, da der Sperrhebel 18. der an dem Verschlußkopf 16
angelenkt ist. sich gegen die vordere Kante der Rampe 92 legt. Die Breite des Führungsschlitzes 44 ist derart
gewählt, daß die Rampe 92 nicht unter den Sperrhebel 18 gelangen kann, bis sich der Sperrhebel 18 unter der
Ausnehmung 46 in der Oberkante des Führungsschlitzes 44 befindet. In diesem Zeitpunkt beginnt die Verriegelungsphase,
wobei der Verschlußkopfträger 14 in Anlage an die rückwärtige Fläche des Verschlußkopfes
16 gelangt und seine Rampe 92 den Sperrhebel 18 aufwärts in die Ausnehmung 46 drückt.
An dieser gleichen Steile gelangt die Rampe 68 am rückwärtigen Ende der Ausnehmung 64 der Betätigungsstange
12 wieder in Eingriff mit der Verschlußrollc 20, die hierdurch in ihren Schlitzen 52 aufwärts gedruckt
wird, dies entspricht der Position der Teile gemäß den F i g. 2 und 3. Nachdem ein derartiger Betätigungszyklus
beendet ist, kann ein erneutes Abfeuern stattfinden.
In F i g. 7 ist eine zweite Ausführungsform mit einem
Verschlußträger 150, einem Verschlußkopf 152, einer Verschlußrolle 154 und einer Betätigungsstange 156
dargestellt. Ein Teil des Laufes 158 ist ebenfalls dargestellt und umfaßt einen Außengewindeteil 160, der
in eine mit Innengewinde versehene Bohrung (nicht dargestellt) am vorderen Ende des Verschlußträgers 150
eingeschraubt werden kann.
Der Verschlußträger 150 wird vorzugsweise aus einsatzgehärtetem Stahl gebildet und umfaßt einen sich
nach rückwärts erstreckenden Abschnitt 162 mit einem U-förmigen Kanal 164, der sich durch den Verschlußträgcr
150 hindurch erstreckt und nach außen gerichtete Nuten 166 an den inneren Seitenwandungen besitzt. Die
Bodenkantenflächen 168 des sich nach rückwärts erstreckenden Abschnitts 162 sind koplanar und
erstrecken sich parallel zu dem Kanal 166.
Der rückwärtige Abschnitt 162 sieht mit einem mittleren Abschnitt 170 in Verbindung, dessen Seitenflächen
172 nach außen gegenüber den Seitenflächen des
to rückwärtigen Abschnitts 162 vorstehen. In den Wandungen
dieser Seitenflächen 172 sind gekrümmte Ausnehmungen 174 und 176 angebracht, nämlich gekrümmte
Nuten, die sich einwärts in Verbindung zu dem Kanal 164 erstrecken. Ferner sind an jeder Seitenfläche des
Verschiußirägers 150 vor dem minieren Abschnitt i7ö
sich einwärts erstreckende Ausnehmungen wie 178 vorgesehen, so daß im Bereich 178 die Seitenwandungen
gegenüber dem mittleren Abschnitt 170 nach innen
zurückversetzt sind. Ein sich in Längsrichtung erstrekkender Schlitz 180 ist in dem zurückversetzten
Abschnitt 178 vorgesehen, um eine Austrittsöffnung für eine abgeschossene Patronenhülse während des Auswerfens
zu bilden. Ferner ist in der Bodenfläche 182 des vorderen Abschnitts des Verschlußträgers 150 ein
Querschlitz 184 angeordnet, der dazu dient, einen (nicht dargestellten) Ladestreifen aufzunehmen.
Der Verschlußkopf 152 ist ebenfalls aus einsatzgehärtetem
Stahl oder einem anderen geeigneten Material hergestellt und besitzt einstückig damit ausgebildete,
sich auswärts erstreckende Rippen 186 und 188, die sich in Längsrichtung an gegenüberliegenden Seitenflächen
hiervon erstrecken. Die Rippen 186 und 188 dienen zum Ineingriffbringen mit den Führungsnuten 166 in dem
Verschlußträger 150, damit der Verschlußkopf 152 in dem Verschlußträger 150 in Längsrichtung hin- und
herbewegbar ist. Eine sich abwärts erstreckende öse 190 ist einstückig mit dem Verschlußkopf 152 an dessen
rückwärtigem Ende ausgebildet, wobei eine sich quer erstreckende öffnung 192 durch die gesamte Stärke der
öse 190 vorgesehen ist, die halbkreisförmige Enden aufweist, die durch allgemein geradlinige Wandabschnitte
voneinander getrennt sind. Eine sich in Längsrichtung erstreckende Rippe 194 ist längs der
Bodenfläche des Verschlußkopfes 52 etwa mittig zur Seite des Verschlußkopfes 152 angeordnet. Schließlich
ist eine sich in Längsrichtung erstreckende Bohrung 195 zentral in dem Verschlußkopf 152 angeordnet und
erstreckt sich vollkommen durch diesen hindurch. Die Bohrung 195 dient zur Aufnahme des (nicht dargestellten)
Schlagbolzens.
Die Verschiußroiie i54 ist nur eine zylindrische Stange mit einem solchen Durchmesser, daß sie durch
den Schlitz 192 in der Öse 190 des Verschlußkopfes 152
paßt, während ihre Länge derart ist, daß sie sich auswärts aus beiden Seiten der öse 190 heraus erstreckt,
so daß ihre Seitenflächen mit den Seitenwänden eines gekrümmten Schlitzes 1% in Eingriff gelangen können,
der sich durch die Seitenwandungen der Betätigungsstange 156 erstreckt.
Aus Fig.7 ist ersichtlich, daß die Betätigungsstange
156 einen allgemein rechteckigen Stab aus einsatzgehärtetem Stahl oder einem anderen geeigneten Material
und einen allgemein rechteckigen Schlitz 198 aufweist, der durch die Höhenabmessung hiervon gebildet wird.
Im rückwärtigen Ende 200 der Betätigungsstange 156 sind Schlitze 202 und 204 mit einer dazwischen
liegenden Rippe 206 angeordnet. Die Rippe 206 umfaßt sich auswärts erstreckende Flansche 208, deren
Bodenflächen von den Bodenfläehen der Schlitze 202
Lind 204 in einem Abstand angeordnet sind, der den Abstand /wischen den Bodenkanten 168 und den
Führungsnuten 166 des Verschkißträgers 150 entspricht.
Die Flansche 208 der Betätigungsstange 156 werden von den Führungsnuten 166 aufgenommen, wobei die
Bodenkanten 168 mit den Bodenflächen der Schlitze 202 und 204 in Eingriff stehen. Daher können sowohl der
Verschlußkopf 152 als auch die Betätigungsstange 156 in hin- und hergehender Weise relativ zu dem Verschlußträger
150 gleiten.
Wie bereits ausgeführt wurde, sind in jeder der Seitenwandungen 210 und 212 der Betätigungsstange
156 parallel zueinander angeordnete, sich quer erstrekkcnde, gebogene Schütze !% vorgesehen, durch die die
Verschlußrolle 154 gezogen werden kann. Die Schlitze 196 sind allgemein in einem vorbestimmten Winkel in
bezug auf die Längsachse der Betätigungsstange 156 angeordnet, so daß das rückwärtige Erde des Schlitzes
1% höher als das vordere Ende liegt. Die beiden Enden sind durch gebogene Abschnitte miteinander verbunden,
die Gleitflichen definieren, wie nachstehend näher beschrieben wird.
In Fig. 8 sind die einzelnen Teile dargestellt, wenn
sich die Verschlußeinrichtung in ihrer unverriegelten Position befindet. Der Verschlußkopf 152 ist gestrichelt
dargestellt und ein Teil der Betätigungsstange 156 weggebrochen, um die Gleitflächen 176 im mittleren
Teil 172 des Verschlußträgers 150 freizulegen. In der unverriegelten Stellung befindet sich die Verschlußrolle
154 am Boden der gekrümmten Schlitze 1% und wird gegen Abwärtsbewegung durch die Bodenkanten 168
des rückwärtigen U-förmigen Kanalteils 162 des Verschlußträgers 152 gesichert. In dieser Stellung ist die
Verschlußrolle 154 ferner in der untersten Position in dem Schlitz 192 angeordnet, der sich in dem Auge 190
des Verschlußkopfes 152 befindet.
Eine (nicht dargestellte) Rücklauffeder steht mit der
rückwärtigen Fläche 200 der Betätigungsstange 156 in Eingriff und drückt diese in Vorwärtsrichtung. Nachdem
der Gasdruck von der vorher abgefeuerten Patrone abgebaut ist, bewegt die Feder die Betätigungsstange
156 in Vorwärtsrichtung, das heißt in Richtung auf den Lauf 158. Da die Verschlußrolle J54 sowohl mit den
Seitenwandungen der Betätigungsstange 156 als auch mit den Wänden des Verschlußkopfes 152 aufgrund der
Schlitze 192 in Eingriff steht, wird der Verschlußkopf 152 ebenfalls vorwärtsbewegt, wenn sich die Betätigungsstange
156 nach rechts in F i g. 8 bewegt.
In Fig. 9 ist die Anordnung der Teile dargestellt,
wenn sich die Betätigungsstange 156 und der Versrhlußkopf
152 in Vcrwartsrichtung bis zu einem Punkt bewegt haben, wo die Verschlußrolle 154 mit den
Gleitflächen 174 und 176 im mittleren Abschnitt 172 des Verschlußträgers 152 in Eingriff gelangt. Durch
bewegen nach rechts gelangt die Rippe 194 auf der Unterseite des Verschlußkopfes 152 mit der obersten
Patrone in dem Ladestreifen in Eingriff und drückt diese aufwärts zu einer Rampe (nicht dargestellt), so daß die
Patrone in die Abschußkammer gelangt. Wenn die Verschlußrolle 154 mit den Gleitflächen 174 und 176 des
Verschlußträgers 150 in Eingriff gelangt, wird sie aufwärts durch die Wirkung dieser Flächen gedrückt,
was durch die Wandungen des gekrümmten Schlitzes 196 ermöglicht wird, wie es in F i g. 9 ersichtlich ist.
Den anfänglichen Eingriff der Verschlußrolle 154 mit
den Gleitflächen 174 und 176 folgend, bewegen sich der VerschlußkoDf 152 und die Betätigungsstange 156
weiter vorwärts, bis die Verschlußrolle 154 vollkommen in dem gekrümmten Schiit/ 196 angehoben ist. Dies ist
in F i g. 10 dargestellt und /cigt die Anordnung der Teile in der vollständig verriegelten Stellung vor dem Feuern.
Wenn die Verschlußrolle 154 sich in ihrer vollständig
angehobenen Position befindet, stehen ihre Seitenflächen mit dem gekrümmten oberen Abschnitt der
Schlitze 174 und 176 in Eingriff und werden in dieser
Stellung durch Eingriff der Verschlußrolle 154 mit den
ίο Kantenflächen der gekrümmten Schlit/e 1% gehalten.
Auf diese Weise werden sowohl der Verschlußkopf 152
als auch die Betätigungsstange 156 in bezug auf den Verschlußträger 150 verriegelt.
Wenn die Waffe abgefeuert wird, werden die Gase.
die sich in dem Lauf entwickeln durch eine Kolbenzylindereinheit (nicht dargestellt) geführt, die mit der
Betätigungsstange 156 zusammen arbeitet, um diese in rückwärtiger Richtung zu bewegen. Wenn die Betätigungsstange
156 sich rückwärts bewegt, gelangt die
obere Seitenfläche der Verschlußrolle 154 mit der Oberkante des gekrümmten Schlitzes 196 in Eingriff, so
daß die Verschlußrolle 154 abwärts relativ zu ihrer verriegelten Position in den Ausnehmungen des
Verschlußträgers 150 und in dem Schlitz 192 in dem Auge 190 des Verschlußkopfes 152 gedrückt wird.
Aufgrund des Neigungswinkels des gekrümmten Schlitzes 196 gelangt die Verschlußrolle 154 nicht plötzlich
außer Eingriff mit dem VersehlufMräger 150. sondern
statt dessen wird ermöglicht, daß sich der Verschluß-
jo kopf 152 in rückwärtiger Richtung mit einer wesentlich
geringeren Geschwindigkeit als diejenige der Betätigungsstange 156 selbst bewegt. Damit ist die anfängliche
Rückwärtsbewegung des Versehlußkopfes 152 langsam, was wiederum dazu dient, die Beanspruchung
der Haltefinger wesentlich herabzusetzen und ferner ein Zerreißen des Randes der Patronenhülse zu verhindern.
was andernfalls zu Ladehemmung führen würde. In F i g. 9 ist die Verschlußrolle 154 in teilweise entriegelter
Position auf die anfängliche Rüüekwärtsbewegung der
■»o Betätigungsstange 156 nach dem Feuern folgend
dargestellt.
Wenn der Verschlußrolle 154 erlaubt wird, in ihre unterste Stellung zu fallen, steht sie nicht mehr mit dem
halbkreisförmigen oberen Abschnitt der Gleitflächcn 174 und 176 in Eingriff, und die Betätigungsstange 156
und der Verschlußkopf 152 bewegen sich mit der gleichen, relativ hohen Geschwindigkeit in rückwärtiger
Richtung. Die abgeschossene Patronenhülse wird dann aus dem Schlitz 180 ausgeworfen und der Zxklus kann
so erneut wiederholt werden.
Bis die Verschlußrolle 154 ihre vollständig verriegelte Stellung gemäß Fig. 10 erreicht, bleibt das rückwärtige
Ende des Versehlußkopfes 152 um einen vorbestimmten Abstand von der Vorderkante des Fußes 206 am
rückwärtigen Ende der Betätigungsstange 156 entfernt. Aufgrund dieses Abstands kann der Schlagbolzen (nicht
dargestellt) nicht mit dem Zünder der Patrone in Eingriff gelangen, bis der Verschlußkopf 152. die
Betätigungsstange 156 und der Verschlußträger 150 vollständig verriegelt sind. Dies verhindert ein vorzeitiges
Feuern vor der Verschlußverriegelung.
Die Erfindung liefert daher eine sehr einfache Verschlußverriegelung, die sicherstellt, daß die Patrone
genau in der Kammer im Moment des Feuerns verriegelt wird. Ferner sind die Verriegelungselemente,
die im Moment des Feuerns den hohen Druckbelastungen unterworfen werden, derart ausgebildet, daß sie
vollkommen den Drücken widerstehen und daher die
Kraft von denjenigen Teilen fernhalten, die relativ weniger empfindlich und daher fähig sind, den großen
Kräften während des Feuerns zu widerstehen. Dies führt zu wesentlichen Vereinfachungen und einer
beträchtlichen Erhöhung der Lebensdauer von Feuerwaffen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verschlußverriegelungsanordnung für eine Feuerwaffe mit einem Verschlußträger, in welchem
in Richtung des Waffenlaufes gleitbeweglich die Verschlußteile geführt sind und der quer zur
Gleitrichtung von einem zylindrischen Steuerorgan für die Ver- und Entriegelung in Steuerschlitzen
durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußteile eine Betätigungsstange
(12 + 14, 156) und einen relativ zu dieser in Laufrichtung gleitbeweglich geführten Verschlußkopf
(16, 152) umfassen, die jeweils Schlitzführungen (68 + 90, 174/176; 132, 192) aufweisen, welche von
dem als Verschlußrolle (20, 154) ausgebildeten Steuerorgan durchsetzt werden, und daß die von der
Verschlußrolle durchsetzten Steuerschlitze und Schlitzführungen derart relativ zueinander und zu
der Gleitrichtung geneigt verlaufen, daß beim Rücklauf der Verschlußteile die Bewegung der
angetriebenen Betätigungsstange zunächst geschwindigkeitsuntersetzt
auf den Verschlußkopf übertragen wird.
2. Verschlußverriegelungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange
eine sich transversal erstreckende Gleitfläche an einer vorbestimmten Stelle ihrer
Länge zum Eingriff und zum Anheben der Verschlußrolle in ihren Schlitzen aufweist, um den
Verschlußkopf in bezug auf den Verschlußträger zu verriegeln, wenn die Betätigungsstange sich in ihrer
äußersten vorderen Position in der sich in Längsrichtung erstreckenden Führung befindet.
3. Verschlußvcrriegclungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger
des Verschlußkopfträgers jeweils eine Rampe für den Eingriff und zum Absenken der Verschlußrolle
in den zugehörigen Schlitzen aufweisen, um den Verschlußkopf in bezug auf den Verschlußträger
freizugeben, wenn die Betätigungsstange rückwärts aus ihrer extrem vorderen Position bewegt wird.
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