EP0154356B1

EP0154356B1 - Pistole

Info

Publication number: EP0154356B1
Application number: EP85103039A
Authority: EP
Inventors: Gaston Glock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-04-30
Filing date: 1982-04-29
Publication date: 1989-01-18
Also published as: ATA26782A; AT368807B; DE3272111D1; RU1787256C; IT1151553B; ATA194481A; EP0154356A3; EP0154357B1; WO1982003910A1; EP0154356A2; MX151589A; DE3278938D1; BR8207676A; EP0154357A3; JPH0575960B2; EP0154357A2; US4893546A; AT374002B; EP0077790B1; ES8305918A1

Description

Die Erfindung betrifft gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Pistole mit einem Griffstück, einem auf diesem verschiebbar angeordneten Schlitten, der gegenüber dem Griffstück durch eine Rückholfeder in die Schliessstellung vorgespannt ist, wobei der Schlitten einen Verschluss enthält, der in der Schliessstellung des Schlittens das Patronenlager abschliesst und in dem ein Schlagbolzen längsverschiebbar angeordnet und entweder mit einer zum Griffstück vorstehenden Nase versehen ist und unter der Wirkung einer sich in Richtung zum Lauf entspannenden Schlagbolzenfeder steht oder mittels eines unter der Wirkung einer Hammerfeder stehenden Hammers antreibbar ist, wobei weiters im Griffstück ein in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase bzw. der Schulter eines Hammers ragender Mitnehmer vorgesehen ist, der mittels eines Abzugschiebers zunächst parallel zum Schlagbolzen bzw. Hammer unter dessen, das Spannen der Schlagbolzenfeder bzw. der Hammerfeder bewirkenden Mitnahme verschiebbar und anschliessend in Auslöserichtung bewegbar ist, bis er ausser Eingriff mit der Schlagbolzennase bzw. mit der Schulter des Hammers gelangt, wobei ferner der Schlitten Steuerflächen aufweist, die beim Abschuss den Mitnehmer aus der Auslösestellung wieder in die Bewegungbahn der Schlagbolzennase bzw. der Schulter eines Hammers bringen.
Die bekannten Pistolen dieser Art (beispielsweise DE-C-605 729) bereiten Personen, welche die Pistole nur in grösseren Zeitabständen und dann meist unvorbereitet benützen, Schwierigkeiten, weil ihre Handhabung mehrere Tätigkeiten erfordert.
So sind Pistolen bekannt, bei denen die Schlagbolzenfeder bzw. Hammerfeder vor dem ersten Schuss gespannt wird, während dies bei den Folgeschüssen nicht mehr der Fall ist. Die unterschiedliche Kraftaufwendung beim Abfeuern beeinträchtigt die Zielsicherheit. Es sind auch Pistolen der eingangs erwähnten Art bekannt, bei denen vor jedem Schuss gespannt werden muss. Es ergibt sich dann ein grosser Kraftaufwand, der ein feinfühliges Schiessen ausschliesst.
Grundgedanke der Erfindung ist, die Pistole stets in entspanntem oder zumindest teilentspanntem Zustand zu halten, das Spannen von jedem Schuss mit dem Abzughebel vorzunehmen und das Spannen durch eine Feder zu erleichtern, wobei der Zustand der Pistole vor dem ersten Schuss der gleiche ist, wie vor den folgenden Schüssen.
Dies wird dadurch erreicht, dass im Griffstück ein die Ausgangslage des Mitnehmers bestimmender Anschlag angeordnet ist, in die der Mitnehmer bei vorgehendem Schlitten mittels der Schlagbolzennase bzw.der Schulter eines Hammers gelangt und in der er den Schlagbolzen bzw. Hammer entgegen der Kraft der hiebei teilweise gespannten Schlagbolzenfeder bzw. der Hammerfeder, in einer Stellung festhält, die zwischen dessen Ruhelage und der Druckpunktlage liegt, und im Griffstück zumindest im Bereich der Ausgangslage des Mitnehmers eine sein Hineinragen in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase bzw. der Schulter eines Hammers sichernde Zwangsführung angeordnet ist, und weiters im Griffstück eine Anschlagfeder vorgesehen ist, welche einerseits im Griffstück und anderseits an der den Mitnehmer aufweisenden Abzugeinrichtung angreift und deren Wirkung auf den Mitnehmer der der Schlagbolzenfeder bzw. der Hammerfeder entgegengesetzt ist.
Durch die Anordnung der Anschlagfeder ist am Abzughebel nur die Differenz der Kräfte von Schlagbolzen- bzw. Hammerfeder und der Anschlagfeder zu überwinden, wobei diese Differenz durch die Wahl der Anschlagfeder optimal abgestimmt werden kann.
Durch die geringe Abzugskraft ist die Treffsicherheit erhöht. Eine einwandfreie und ungefährliche Handhabung der Pistole ist auch für ungeübte Benützer gewährleistet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in fünf Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemässe Pistole in Seiten- und Vorderansicht,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil der Pistole,
Fig. 4 eine korrespondierende Draufsicht,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Verschluss,
Fig. 6 eine Unteransicht gemäss Pfeil Vi in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 und 9 eine Draufsicht auf den hinteren Teil bzw. des hinteren Teils des Auslösemechanismus,
Fig. 10 den Schnitt X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Auslösemechanismus in seinem ungespannten Zustand,
Fig. 12 die gleiche Ansicht des schussbereiten Auslösemechanismus, die
Fig. 13 bis 16 eine zweite Ausführungsform der Abzugeinrichtung und zwar die Fig. 13 und 15 im Längsschnitt, Fig. 14 den Schnitt XIV-XIV in Fig. 13 und Fig. 16 den Schnitt XVI-XVI in Fig. 15, die
Fig. 17 bis 20 eine dritte Bauart der Abzugeinrichtung und zwar die Fig. 17 und 18 im Längsschnitt,
Fig. 19 den Schnitt der Linie XIX-XIX in Fig. 18 und
Fig. 20 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles XX in Fig. 18, die
Fig. 21 bis 23 die Verriegelungseinrichtung für das Patronenmagazin im Längsschnitt, im Schnitt XXII-XXII in Fig. 21 und im Schnitt XXIII-XXIII in Fig. 22, die
Fig. 24 bis 31 eine Pistole anderer Bauart und zwar Fig. 24 eine Seitenansicht, Fig. 25 einen teilweisen Längsschnitt und Fig. 26 eine Draufsicht des Griffstückes, Fig. 27 einen teilweisen Schnitt durch die Abzugeinrichtung, Fig. 28 eine Draufsicht auf das Griffstück, Fig. 29 eine Unteransicht auf den Schlitten der Pistole und die Fig. 30 und 31 einen Zündstift geänderter Form im Schnitt und Vorderansicht, die
Fig. 32 bis 35 ein Pistolenmagazin, das für die erfindungsgemässen Pistolen geeignet ist, in Seiten-, Rück- und Vorderansicht sowie in Draufsicht und die
Fig. 36 bis 39 eine weitere Variante der Abzugeinrichtung, wobei in den Fig. 36 bis 39 die übrigen Teile der Pistole nicht gezeichnet sind, Fig. 36 in Seitenansicht, Fig. 37 in Draufsicht, Fig. 38 in Ansicht in Richtung des Pfeiles XXXVIII in Fig. 37 und Fig. 39 den zugehörigen Schlitten in Unteransicht.

Die Pistole besteht aus einem in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten Griffstück und einem in seiner Gesamtheit mit 2 bezeichneten Schlitten, der mittels einer Nut- und Federführung 3 am Griffstück 1 verschiebbar angeordnet ist. Im Schlitten 2 ist der Lauf 4 und der Verschluss 5 untergebracht. Der Lauf 4 weist das Patronenlager in Form einer Patronenkammer 6 und einen nach unten ragenden Vorsprung 7 auf, in den eine Ausnehmung 8 eingearbeitet ist, von der eine von unten schräg nach vorne oben verlaufende Nut 9 ausgeht. Der Lauf 4 ragt mit einem nach oben gerichteten Vorsprung 10 in eine Ausnehmung 11 des Schlittens 2, wodurch Lauf 4 und Verschluss 5 miteinander verriegelt sind. Der Lauf 4 ragt mit Spiel durch eine Öffnung 12 am vorderen Ende des Schlittens 2, so dass der Lauf nur im Bereich seines Patronenlagers 6 gehalten ist.
Der Schlitten 2 ist mit einer Stirnwand 13 versehen, die als Federteller für eine Rückholfeder 14 dient. Der andere Federteller wird vom Bördelrand 15 einer Hülse 16 gebildet, die von der Rückholfeder 14 mit spiel umgeben ist. Das vordere Ende 17 der Hülse 16 ist mit Spiel in einer Bohrung 18 der Stirnwand 13 untergebracht. Die Hülse 16 ist in axialer Richtung durch einen Winkel 19 gehalten, der mit einem Flansch in einen Schlitz des Griffstückes 1 eingesteckt ist.
Im Griffstück 1 ist ferner ein in seiner Gesamtheit mit 20 bezeichneter Exzenter gelagert, der aus den beiden in einer Bohrung des Griffstückes 1 drehbar gelagerten Scheiben 21, 21', die durch einen Steg 22 miteinander verbunden sind, besteht. Die Scheibe 21' ragt aus dem Griffstück 1 hervor und ist mit einem Federhebel 23 verbunden, dessen freies Ende 24 in einen Stift 25 einrasten kann.
Im Schlitten 2 ist der Verschluss 5 axial unbeweglich eingesetzt. Er weist lediglich Zentrierflächen auf, die mit entsprechenden Gegenflächen des Laufes 4 korrespondieren. In ihm ist ein Schlagbolzen 26 verschiebbar angeordnet, der vorne den Zündstift 27 trägt.
Der Schlagbolzen 26 weist einen Abschnitt 28 kleineren Durchmessers auf, auf dem reiterartig ein Federteller 29 aufsetzbar ist und auf den sich die Schlagbolzenfeder 30 abstützt. Mit ihrem anderen Ende liegt sie an einer Schulter 31 einer Federhülse 32 an, die nach unten offen ist und bündig mit der hinteren Stirnfläche des Verschlusses 5 endet. In der Federhülse 32 ist eine kleine Vorholfeder 33 untergebracht, die sich einerseits von innen her auf die Schulter 31 der Federhülse und anderseits auf eine Nase 34 des Schlagbolzens 26 abstützt, die mit ihrer Spitze aus dem Verschluss 5 nach unten vorragt und in einem Schlitz 35 des Verschlusses geführt ist. Sie ist mit einer Schrägfläche 36 versehen. Die Lage des Schlagbolzens 26 ist durch die Anlage seines Abschnittes 37 am Federteller 29 bestimmt.
An der Unterseite 38 des Verschlusses 5 sind Leisten 39, 40 hintereinander und mit Abstand voneinander angeordnet, so dass eine Lücke 41 besteht. Die äussere Flanke der Leiste 39 und die innere Flanke der Leiste 40 liegen angenähert in einer Ebene. Ferner weist der Verschluss eine Ausziehkralle 42 auf.
Im Griffstück 1 ist hinter einem Schacht 43 für das Patronenmagazin 44 ein Führungsstück 45 eingesetzt und mittels eines Stiftes 46 in seiner Lage fixiert. Es reicht bis zur hinteren Stirnwand 47 des Griffstückes 1. Das Führungsstück 45 ist mit einer Bohrung 48 versehen, deren Achse parallel zur Achse des Schlagbolzens 26 ist. In diese Bohrung ist eine Mitnehmerhülse 49 eingesetzt, die eine Mitnehmerfeder 50 enthält, die sich einerseits auf den Boden der Bohrung 48 und anderseits auf die Stirnwand 51 der Mitnehmerhülse 49 abstützt. Zu ihrer Führung sind im Boden der Bohrung 48 ein Stift 52 und in der Stirnwand 51 ein Stift 53 eingesetzt. Die Mitnehmerfeder 50 hat in der Mitnehmerhülse 49 radiales Spiel. Die Drahtenden 54, 55 der Mitnehmerfeder 50 sind in axialer Richtung abgewinkelt und je in einer kleineren Bohrung im Boden der Bohrung 48 und der Stirnwand 51 eingesetzt. Die Mitnehmerfeder 50 ist nicht nur in axialer Richtung vorgespannt, sondern auch in Umfangsrichtung, indem die Mitnehmerhülse 49 um eine oder mehrere Drehungen verdreht eingesetzt wird. Dadurch ist sie bestrebt, sich im Uhrzeigersinn gemäss Pfeil 56 zu verdrehen, Fig. 10. Sie wird jedoch daran gehindert, da sie einen Flügel 57 aufweist, der sich auf die obere Stirnfläche 58 des Führungsstückes 45 abstützt.
Das Führungsstück 45 weist ferner eine Schulter 59 auf, die durch einen Schlitz 60 unterbrochen ist. Die Breite des Schlitzes 60 ist so gewählt, dass der auf der Mitnehmerhülse 49 sitzende Mitnehmer 61 hindurchtreten kann.
Ferner ist das Führungsstück 45 mit einer längsgerichteten, offenen Ausnehmung 62 versehen, in der ein mit dem Abzughebel 63 in Verbindung stehender Abzugschieber 64 verschiebbar ist. Er nimmt nur einen Teil der Ausnehmung 62 ein und untergreift mit seinem Arm 65 den Flügel 57, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Der Arm 65 läuft in einen Haken 66 aus, der mit einer Stufe 67 im Führungsstück 45 zusammenwirkt. Weiters weist der Abzugschieber 64 eine Keilfläche 68 auf, die in eine Führungskante 69 übergeht. Der Abzugschieber 64 ist somit seinerseits vom Boden 70 der Ausnehmung 62 und anderseits mit der Führungskante 69 an der Unterseite 38 des Verschlusses 5 geführt, so dass er im wesentlichen nur eine Bewegung in Richtung der Achse des Schlagbolzens 26 ausführen kann. Er ist mit einer Abwinkelung 71 versehen, an die eine in einer länglichen Ausnehmung 72 des Führungsstückes 45 untergebrachte Feder 73 in Form einer Haarnadel mit ihrem längeren Schenkel 74 angreift. Ihr kürzeres Federende ruht in einer Verrastung 75. Die Feder 73 ist so gestaltet, dass der längere Schenkel 74 den Abzugschieber 64 nach vorne zu bewegen und den Arm 65 in Richtung zur Mitnehmerhülse 49 zu drängen versucht.
Im Griff 76 des Griff teiles 1 ist ein rechteckiger Kanal quer zum Schacht 43 für das Patronenmagazin 44 angeordnet. In ihm ist ein Schieber 77 eingesetzt, der eine nach unten offene Bajonettführung 78 aufweist. Benachbart diesem Schieber 77 ist der Schacht 43 mit einer etwa keilförmigen Vertiefung 79 versehen, die in eine Bohrung ausläuft, in der eine durch einen Federdraht gebildete Feder 80 eingesetzt ist, die mit ihrem freien Ende 81 in der Bajonettführung 78 liegt. Weiters ragt der Schieber 77 mit einem Ende 82 aus dem Griff 76 vor, so dass er entgegen der Kraft der Feder 80 verschoben werden kann. Er trägt eine keilförmige Nase 83, die in eine Nut des Magazins 44 einrastet.
In den Fig. 5 bis 11 ist die Pistole im entspannten Zustand dargestellt. Zum Einschieben der ersten Patrone 84 in den Lauf 4 wird der Schlitten 2 entgegen der Kraft der Rückholfeder 14 nach hinten verschoben. Hierbei gelangt der Steg 22 des Exzenters 20 in die Nut 9 und schwenkt den Lauf nach unten und hält ihn in axialer Richtung fest, sobald der Steg 22 am Grund der Nut 9 anliegt. Dabei wird der Vorsprung 10 des Laufes 4 aus der Ausnehmung 11 entfernt, so dass der Schlitten 2 mit dem Verschluss 5 weiter nach hinten verschoben werden kann. Hierbei stösst die Nase 34 des Schlagbolzens 26 an den Mitnehmer 61. Die Nase 34 ist durch die Nut 35 gegen eine Verdrehung gesichert, und die den Mitnehmer 61 tragende Hülse 49 liegt gegen die Stirnwand 47 an. Da der Mitnehmer 61 in den Schlitz 60 eintreten kann, drängt die Schrägfläche 36 der Nase 34 den Mitnehmer 61 entgegen der Drehkraft der Mitnehmerfeder 50 in den Schlitz 60 und kann somit den Mitnehmer 61 überlaufen. Sobald die Nase 34 den Mitnehmer 61 wieder freigibt, kehrt dieser unter der Drehwirkung der Mitnehmerfeder 50 in die in Fig. 10 gezeichnete Lage zurück. Die Mitnehmerhülse 49 liegt mit ihrer Stirnwand 51 an der hinteren Stirnwand 47 des Griffstückes 1 an und verharrt unter der Wirkung der Axialkraft der Mitnehmerfeder 50 in dieser Lage.
Sobald der Schlitten 2 durch die Rückholfeder 14 nach vorne verschoben wird, trifft die Nase 34 des Schlagbolzens 26 auf den Mitnehmer 61, wobei die Kraft der Schlagbolzenfeder 30 die Kraft derMitnehmerfeder 50 überwiegt, so dass die Nase 34 den Mitnehmer 61 und die Mitnehmerhülse 49 so weit nach vorne verschiebt, bis deren Stirnfläche den Boden der Bohrung 48 im Führungsstück 45 berührt. Beim weiteren Vorschieben des Schlittens 2 hält nunmehr der Mitnehmer 61 die Nase 34 und damit den Schlagbolzen 26 fest, wodurch die Schlagbolzenfeder 30 teilweise gespannt wird. Gleichzeitig wird das Patronenlager 6 vom Verschluss 5 geschlossen und der Lauf 4 mit nach vorne bewegt. Hierbei wird der Laufhinterteil vom Steg 22 angehoben, so dass der Vorsprung 10 wieder in die Ausnehmung 11 des Schlittens 2 einrastet und Lauf 4 und Verschluss 5 verriegelt sind.
Wird der Abzughebel 63 gedrückt, so bewegt sich der Abzugschieber 64 nach hinten, wodurch die Keilfläche 68 unter den Flügel 57 gelangt und diesen nach oben zu verschwenken sucht. Da sich aber der Mitnehmer 61 an der vorderen Schulter 59 anlehnt, wird in der Folge der Weiterbewegung des Abzughebels 63 der Flügel 57, die Mitnehmerhülse 49, der Mitnehmer 61 und die von diesem mitgenommene Schlagbolzennase 34 unter Entspannung der Mitnehmerfeder 50 und Weiterspannung der Schlagbolzenfeder 30 nach hinten verschoben. Hierbei ist am Abzughebel 63 nur die Differenz der Kräfte der Federn 30 und 50 aufzubringen. Durch die Wahl der Charakteristik dieser Federn kann die Kraft am Abzughebel 63 optimiert werden.
Sobald der Mitnehmer 61 den Schlitz 60 erreicht, hebt die Keilfläche 68 des Abzugschiebers 64 den Flügel 57 und verschwenkt den Mitnehmer 61 in den Schlitz 60 hinein. Dadurch wird die Nase 34freigegeben und der Schlagbolzen 26 wird unter der Kraft der Schlagbolzenfeder 30 nach vorne geschleudert, wobei die Federkraft der Vorholfeder 33 überwunden wird. Der Zündstift 27 trifft zufolge der Bewegungsenergie des Schlagbolzens 26 mit der erforderlichen Wucht auf die Zündkapsel der Patrone und zündet diese. Sobald das Geschoss den Lauf 4 verlassen hat, bewegen die Pulvergase den Schlitten 2 in der eingangs beschriebenen Weise nach hinten, wobei die Leiste 39 an der Unterseite 38 des Verschlusses 5 die Führungskante 69 des Abzugschiebers 64 erfasst und nach aussen entgegen der Kraft der Feder 73 bewegt. Dadurch kommt der Flügel 57 ausser Eingriff mit der Keilfläche 68 und kehrt gemeinsam mit dem Mitnehmer 61, der hierbei aus dem Schlitz 60 austritt, unter der Drehkraft der Mitnehmerfeder 50 in ihre Ausgangslage zurück, bei der der Flügel 57 auf der Stirnfläche 58 des Führungsstückes 45 aufliegt. Bewegt sich unter der Wirkung der Rückholfeder 14 der Schlitten 2 wieder nach vorne, so nimmt die Nase 34 den Mitnehmer 61 mit, bis die Mitnehmerhülse 49 mit ihrer Stirnfläche am Boden der Bohrung 48 auftrifft. Beim weiteren Vorwärtsbewegen des Schlittens 2 wird die Schlagbolzenfeder 30 wiederteilweise gespannt. Da der Abzugschieber 64 am Flügel 57 noch nicht angreift, ist verhindert, dass bei fortgesetztem Drücken des Abzughebels 53 Dauerfeuer entsteht. Erst wenn der Abzughebel 63 losgelassen wird, gleitet die Führungskante 69 entlang der Leiste 40 nach vorne und wird in der Lücke 41 zwischen den Leisten 39, 40 von der Feder 73 nach innen gedrückt, so dass der Arm 65 des Abzugschiebers 64 unter den Flügel 57 gelangt. Gleichzeitig verschiebt die Vorholfeder 33 den Schlagbolzen 26, bis dieser mit seinem vorderen Teil 37 am Federteller 29 anliegt, wobei der Zündstift 27 in den Verschluss 5 zurückgezogen wird. Nunmehr ist die Pistole wieder schussbereit.
Wird der Federhebel 23 aus der durch den Stift 25 gebildeten Verrastung gezogen, kann mit seiner Hilfe der Exzenter 20 um 180° verschwenkt werden. Dadurch gibt der Steg 22 den Lauf 4 frei und es kann der gesamte Schlitten 2 nach vorne abgezogen werden. Die Rückholfeder 14 bleibt dabei gespannt, da sich die eine Schulter bildende Bördelwand 15 der Hülse 16 am Vorsprung 7 des Laufes 4 anlegt. Das Verschieben des Schlittens 2 erfolgt daher ohne Kraftanwendung.
In den Fig. 13 bis 16 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Abzugmechanismus dargestellt. Die übrigen Teile der Pistole können, wie in den Fig. 1 bis 11 dargestellt, ausgebildet sein.
Aus dem Verschluss 5 ragt eine Nase 101 des Schlagbolzens 26 nach unten vor, die einstückig mit dem Schlagbolzen 26 ist. Dieser ist im Verschluss 5 untergebracht, welcher gemeinsam mit dem Lauf 4 im Schlitten 2 eingesetzt ist. In die Bewegungsbahn der Nase 101 ragt das als Mitnehmer 102 dienende Ende eines Hebels 103, der am anderen Ende mit einem Langloch 104 versehen ist, das von einem Lagerzapfen 105 durchsetzt wird. Eine Feder 106 ist im Griffstück 1 eingesetzt und drückt mit ihrem freien Ende gegen das angelenkte Ende des Hebels 103, so dass das äussere Ende des Langloches 104 am Lagerzapfen 105 anliegt. An diesem ist eine Feder 107 in Form einer Haarnadel angeordnet, deren kürzeres Ende 108 im Griffstück 1 verankert ist und deren längerer Arm 109 an einen Zapfen 110 angreift, der am Hebel 103 befestigt ist. Die Feder 107 versucht den Hebel 103 im Uhrzeigerdrehsinn zu verschwenken, bis er an einem Anschlag 111 im Griffstück 1 anliegt,

Fig. 15.

Der Hebel 103 weist eine Schulter 112 auf, die mit einer Gegenschulter 113 des Griffstückes 1 zusammenwirkt. Die Gegenschulter 113 weist eine solche Länge auf, dass sie die Schulter 112 erst freigibt, wenn der Hebel 103 sich in seiner unteren Endlage befindet (Fig. 15), bei der er am Anschlag 1 1 anliegt. Vor dieser Endlage verhindern die Schultern 112, 113 eine Verschiebung des Hebels 103 entgegen der Kraft der Feder 106 und somit ein Gleiten des Langloches 104 über den Lagerzapfen 105.
Am Zapfen 110 des Hebels 103 greift eine Absatz 114 des Abzugschiebers 115 an, der von der Wand 116 einer Öffnung 117 im Griffstück 1 geführt ist. Er reicht mit einem Arm 118 über den Zapfen 110 hinaus, und seine Stirnfläche 119 wirkt mit einer Gegenfläche 120 zusammen. Diese ist von einer Abwinkelung einer Blattfeder 121 gebildet, die im Griffstück 1 verankert ist. Oberhalb der Gegenfläche 120 ist die Blattfeder 121 mit einer Steuerkante 122 versehen, die mit einer Leiste 123 an der Unterseite des Verschlusses 5 zusammenwirkt. Die Stirnfläche 124 der Leiste 123 ist schräg angeordnet, wie dies Fig. 16 zeigt.
Im entspannten Zustand der Pistole liegt der Hebel 103 unter der Kraft der Feder 107 am Anschlag 1 1 1 an. Wird der Schlitten 2 nach hinten verschoben, um die erste Patrone aus dem Magazin in die Patronenkammer 6 einzuschieben, so gleitet die Nase 101 über die Stirnfläche 125 des Hebels 103 und verschiebt diese entgegen der Kraft der Feder 106 nach unten. Dadurch wird der Hebel 1 03 von der Nase 101 überlaufen. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 2 nimmt die Nase 101 den nunmehr wieder mit dem Mitnehmer 102 in ihren Weg hineinragenden Hebel 103 nach vorne mit, bis dieser an einem Anschlag 126 anliegt. In dieser Lage wird die Nase 101 und somit der Schlagbolzen 26 festgehalten. Beim weiteren Vorschieben des Schlittens 2 wird die Schlagbolzenfeder 30 zum Teil gespannt. Damit ist die Pistole schussbereit.
Wird der Abzugschieber 115 mit Hilfe des Abzughebels 63 nach hinten verschoben, so gleitet er an der Fläche bzw. Wand 116 des Griffstückes 1 und sein Absatz 114 nimmt den Zapfen 110, den Hebel 103 und die Nase 101 mit. Zugleich wird die Schlagbolzenfeder 30 gespannt. Sobald der Hebel 103 seine hintere Endlage erreicht hat und am Anschlag 111 anliegt, trifft die Stirnfläche 119 des Abzugschiebers 115 auf die Gegenfläche 120 und bewegt den Abzugschieber 115 nach unten, so dass dieser von der Fläche bzw. Wand abhebt und den Zapfen 110 sowie den Hebel 103 entgegen der Kraft der Feder 106 nach unten verschiebt. Hierdurch gelangt das freie Hebelende, nämlich der Mitnehmer 102 aus der Bewegungsbahn der Nase 101 und gibt diese frei, wodurch der Schlagbolzen 26 unter der Wirkung der vollständig gespannten Schlagbolzenfeder 30 in der oben beschriebenen Weise nach vorne geschleudert wird und die Patrone 84 zündet.
Wird der Schlitten 2 unter der Wirkung der Pulvergase nach hinten getrieben, so drängt die schräge Stirnfläche 124 der Leiste 123 am Verschluss 5 die Blattfeder 121 nach aussen, Fig. 14. Die Steuerkante 122 der Blattfeder 121 liegt so lange an der Leiste 123 an, bis der Schlitten 2 wieder seine vordere Lage einnimmt. Durch die Auslenkung der Blattfeder 121 gleitet die Gegenfläche 120 von der Stirnfläche 119 des Abzugschiebers 115 ab und die Feder 106 hebt den Hebel 103 und somit den Arm 118 des Abzugschiebers 115 an. Wenn die Leiste 123 in der vordersten Lage des Verschlusses 5 die Steuerkante 122 freigibt, kann die Blattfeder 121 dennoch nicht in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren, weil der Arm 118 in gleicher Höhe wie die Abwinkelung liegt, an der sich die Gegenfläche 120 befindet. Erst wenn der Abzughebel 63 losgelassen wird und der Abzugschieber 115 nach vorne gleitet, wird die Blattfeder 121 freigegeben, und sie nimmt ihre dargestellte Ruhelage ein. Der Abzugschieber 115 muss dabei nicht in seine in Fig. 13 gezeigte vorderste Lage gelangen, sondern die Pistole ist bereits wieder schussbereit, wenn sich die Flächen 119 und 120 neuerlich gegenüberstehen. Diese Ausführungsform der Abzugeinrichtung erlaubt schnelle Schussfolgen.
Auch hier kann der Mechanismus in einen Block untergebracht sein, der, wie das Führungsstück 45, im Griffstück 1 eingesetzt ist.
Anstelle einer Verschiebung des Hebels 103 in seiner Längsrichtung kann der Hebel 103 auch seitlich aus der Bewegungsbahn der Nase 101 des Schlagbolzens 26 gebracht werden. Eine solche Ausführungsform ist nicht dargestellt, weil sie im wesentlichen eine Kombination der beiden beschriebenen Ausführungsformen ist.
Die Fig. 17 bis 20 zeigen einen Teil einer Pistole, die mit einem Hammer ausgestattet ist, der beim Abschuss unter der Kraft einer Feder um einen Lagerzapfen verschwenkt wird und auf einen Schlagbolzen auftrifft, der die Zündung der Patrone bewirkt. Auch bei dieser Pistolengattung kann das erfindungsgemässe Prinzip angewendet werden.
Im Griffstück 1 ist der Hammer 131 um einen Lagerzapfen 132 drehbar gelagert. An ihm ist eine Stange 133 angelenkt. Sie ist in einer Höhlung 134 des Griffstückes 1 angeordnet und steht unter der Druckwirkung einer Hammerfeder 135. Der Hammer 131 weist eine seitliche Schulter 136 auf, an der ein Doppelhebel 137 mit seinem einen, einen Mitnehmer 138 bildenden Ende anliegt. Auf seinen kürzeren Arm 139 wirkt eine Anschlagfeder 140, die in einer Bohrung des Griffstückes 1 eingesetzt ist. Der Doppelhebel 137 weist an derWurze¦ seiner beiden Arme 138, 139 ein Langloch 141 auf, das von einem Lagerzapfen 142 durchsetzt ist, um den der Doppelhebel 137 schwenkbar ist. Der Doppelhebel 137 ist mit einem seitlichen Vorsprung 143 versehen, der eine Schulter 144 bildet, der eine Gegenschulter 145 des Griffstückes 1 gegenübersteht. Am Vorsprung 143 greift ein Abzugschieber 146 mit einer Schulter 147 an. Der Abzugschieber 146 durchsetzt hierbei eine Öffnung 148 im Griffstück 1. Sein freies Ende ist mit einer Schrägfläche 149 versehen, die mit einer Gegenfläche 150 zusammenwirkt.
Diese Gegenfläche 150 ist von einer Abwinkelung einer Blattfeder 151 gebildet. Hierbei wirkt die Stirnfläche 152 als Steuerkante, die mit einer Leiste 153 des Verschlusses 5 zusammenwirkt. Die Blattfeder 151 ist mit ihrem unteren Ende im Griffstück 1 verankert. Ferner ist ein Anschlag 154 im Griffstück 1 vorgesehen, der die Schwenkbewegung des Doppelhebels 137 nach vorne begrenzt.
In Fig. 17 ist die Abzugeinrichtung im entspannten Zustand dargestellt. Zum Spannen wird der Abzugschieber 146 mittels des Abzughebels 63 nach hinten verschoben, wobei er mittels der Schulter 147 denVorsprung 143 des Doppelhebels 137 nach hinten verschwenkt. Das als Anschlag dienende freie Ende des Doppelhebels 137 liegt hierbei an der Stufe bzw. Schulter 136 des Hammers 131 an und verschwenkt diesen im Uhrzeigerdrehsinn entgegen der Hammerfeder 135. Sobald die Schrägfläche 149 des Abzugschiebers 146 die Gegenfläche 150 erreicht (Fig. 18), wird der Abzugschieber 146 nach unten verschwenkt, wodurch der Doppelhebel 137 entgegen der Kraft der Anschlagfeder 140 im Langloch 141 nach unten verschoben wird und sein Anschlagende bzw. Mitnehmer 138 die Schulter 136 des Hammers 131 freigibt. Dieser schnellt unter der Wirkung der Hammerfeder 135 nach vorne und trifft auf den Schlagbolzen 26 auf, der nach vorne geschleudert wird und die Patrone zündet.
Nach dem Abschuss treiben die Pulvergase den Schlitten 2 mit dem Verschluss 5 nach hinten, wobei eine schräge Stirnfläche der Leiste 153 auf die in der Stirnfläche 152 liegende Steuerkante der Blattfeder 151 aufläuft und die Blattfeder nach aussen verschwenkt, (Fig. 19). Dadurch kommen die Flächen 149 und 150 ausser Eingriff und die Anschlagfeder 140 schiebt den Doppelhebel 137 samt dem Abzugschieber 146 nach oben, so dass dessen Ende neben der Abwinkelung der Blattfeder 151 zu liegen kommt. Gleichzeitig verschwenkt der Verschluss 5 mit seiner Kante 155 den Hammer 131, der jedoch beim Vorwärtsgehen des Schlittens 2 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn unter der Wirkung der Hammerfeder 135 verschwenkt wird und dem Verschluss 5 folgt. Er nimmt hierbei mit seiner Schulter 136 den-Mitnehmer 138 des Doppelhebels 137 mit, bis dieser am Anschlag 154 anliegt. In dieser Lage weist der Hammer 131 einen hinreichenden Sicherheitsabstand vom hinteren Ende des Schlagbolzens 156 auf. Sobald der Abzughebel 63 losgelassen wird, gleitet der Abzugschieber 146 nach vorne, so dass die Abzugeinrichtung wieder die in Fig. 17 dargestellte Stellung einnimmt.
In Fig. 24 ist eine Pistole in seitlicher Ansicht dargestellt, bei der der Anschlag für den Kipplauf ein Schieber ist, der an die Stelle des in Fig. 1 gezeigten Exzenters 20 tritt. Im Griffstück 1 ist ein Schlitz 201 vorgesehen, in dem ein Schieber 202 verschiebbar gelagert ist. Er wird mittels einer Feder 203 in Form einer Blattfeder in seine obere Lage gedrängt. Diese Feder 203 ist mit einem kurzen Federarm 204 im Griffstück 1 gelagert und liegt mit dem längeren Federarm 205 in einer Raststelle 206 des Schiebers 202. Da der Federarm 205 in einem Schlitz 207 im Griffstück 1 angeordnet ist, ist der Schieber 202 gleichzeitig gegen eine Längsverschiebung gesichert.
Der Schieber 202 ist in seinem mittleren Bereich dem oberen Rand benachbart mit einer Nut 208 versehen, in die eine Leiste 209 des Vorsprunges 7 des Laufes 4 eingreifen kann.
Dieser Vorsprung 7 weist eine schräg verlaufende Nut 9 auf, die mit einem Steg 210 eines in das Griffstück 1 eingesetzten Verankerungsstückes 211 zusammenwirkt. Dieses ist mittels einer Achse 212 in seiner Lage im Griffstück 1 gesichert, wobei an dieser Achse 212 zugleich der Abzughebel 63 schwenkbar gelagert ist.
Der Schlitz 207, die Nut zur Aufnahme des Federarmes 204, der Schlitz 201 und die Ausnehmung zur Aufnahme des Verankerungsstückes 211 sind schräg zur Laufachse angeordnet und vorzugsweise parallel zum Schacht 43 für das Patronenmagazin, so dass die Ausformung der Kerne bei der Herstellung dieser Nuten und Ausnehmungen leicht vorgenommen werden kann. Es ist daher möglich, das Griffstück 1 in einfacher Weise einteilig aus Kunststoff herzustellen.
Die Funktion des Steges 210 entspricht der des Steges 22 des Exzenters 20 in den Fig. 1 bis 4. Um den Schlitten 2 samt Lauf 4 und Rückholfeder 14 nach vorne abziehen zu können, muss der Schlitten 2 etwas zurückgezogen werden, damit die Leiste 209 des Vorsprunges 7 aus der Nut 208 des Schiebers 202 austritt. Hierauf kann dieser entgegen der Kraft der Feder 203 nach unten verschoben werden und gibt so den Lauf 4 samt Schlitten 2 frei. Beim Einsetzen des Schlittens 2 überläuft eine Keilfläche 213 die Oberkante des Schiebers 202 und verschiebt diesen vorübergehend gegen die Kraft der Feder 203 nach unten. Nachdem der Vorsprung 7 den Schieber 202 überlaufen hat, rastet die Leiste 209 unter der Wirkung der Vorholfeder 14 in die Nut 206 des Schiebers 202 ein, wodurch eine gegenseitige Verriegelung nach der Art von Nut und Feder gewährleistet ist.
Diese Art der Laufverriegelung kann auch bei anderen Pistolentypen angewendet werden.
In den Fig. 27 bis 29 ist ein weiterer Abzugmechanismus dargestellt, der einen sehr einfachen Aufbau aufweist. Im Griffstück 1 ist ein Block 221 eingesetzt und mittels eines Stiftes 222 in seiner Lage gesichert. Er weist einen im Bereich der Längsmittelebene der Pistole angeordneten Hohlraum 223 auf, in den ein abgewinkelter Arm 224 des Abzugschiebers 225 hineinragt. Zwischen seinem unteren Ende 226 und der den Hohlraum 223 hinten begrenzenden Rückwand 227 ist eine Zug-Feder 228 gespannt, die den Abzugschieber 225 nach oben und hinten zu ziehen trachtet.
Der Arm 224 des Abzugschiebers 225 ist mittels einer Brücke 229 mit dem blattartigen Ende 230 des Abzugschiebers 225 verbunden. Diese Brücke 229 weist einen nach hinten vorspringenden Teil auf, der einen Mitnehmer 231 für den Schlagbolzen 26 bildet.
Das blattartige Ende 230 ist mit einer mehreckigen Ausnehmung 232 versehen, die von einem Vorsprung 233 des Blockes 221 durchsetzt ist. Benachbart diesem Vorsprung 233 ist eine nutförmige seitliche Ausnehmung 234 im Block 221 vorgesehen, die schräg nach oben und hinten verläuft, und in die eine Blattfeder 235 eingesetzt ist. Diese weist eine nach aussen gerichtete Bördelung 236 auf, die eine Steuerfläche 237 für die schräge Stirnfläche 238 des Abzugschiebers 225 bildet. Das andere Ende der Blattfeder 235 ist entgegengesetzt der Bördelung 236 abgewinkelt und in eine Nut 239 des Blockes 221 eingesetzt. Benachbart der Bördelung 236 ist eine Steuerkante 240 vorgesehen, die in der Bewegungsbahn einer Steuerleiste 241 an der Unterseite des Schlittens 2 angeordnet ist. Diese ist an ihren Enden mit zwei Keilflächen 242, 243 versehen.
Das vordere Ende des Abzugschiebers 235 ist mittels eines Stiftes 244 am Abzughebel 63 angelenkt.
Im entspannten Zustand der Pistole bewirkt die Feder 228, dass der Abzugschieber 225 sich in seiner hinteren Lage befindet, wo die schräge Stirnfläche 238 an der Steuerfläche 237 anliegt, wobei der Vorsprung 233 sich im oberen Teil 245 der Ausnehmung 232 befindet. In dieser Lage des Abzugschiebers 225 befindet sich der Mitnehmer 231 unterhalb der Bewegungsbahn der Nase 101 des Schlagbolzens 26. Wird, um die erste Patrone in den Lauf zu schieben, der Schlitten 2 nach hinten gezogen, so wird die Steuerkante 240 von der Keilfläche 242 der Führungs- bzw. Steuerleiste 241 am Schlitten 2 nach innen bewegt, so dass die schräge Stirnfläche 238 des Abzugschiebers 225 und die Steuerfläche 237 der Blattfeder 235 ausser Eingriff kommen. Dadurch kann die Feder 228 den Abzugschieber 225 nach oben verschwenken, so dass der Vorsprung 247 im unteren Bereich 246 der Ausnehmung 233 des blattartigen Endes 230 zu liegen kommt. Hierbei hat das Ende des Abzugschiebers 225 die Bördelung 236 seitlich überlaufen, so dass die Flächen 237 und 238 unwirksam sind.
In dieser Lage ragt der Mitnehmer 231 in die Bewegungsbahn der Nase 101 des Schlagbolzens 26, so dass beim Vorgehen des Schlittens 2 die Nase 101 auf den Mitnehmer 231 auftrifft und diese gemeinsam mit dem Abzugschieber 225 nach vorne drängt, bis der Vorsprung 233 die in Fig. 27 dargestellte Lage in der Ausnehmung 232 einnimmt. Die Pistole ist nunmehr gespannt.
Beim Abziehen wird zunächst der Abzugschieber 225 durch den Vorsprung 233 geführt und mit Unterstützung der Feder 228 und gegen die Kraft der Schlagbolzenfeder 30, die hierbei gespannt wird, nach hinten verschoben, bis die Flächen 237 und 238 aufeinander treffen. In dieser Stellung hat der Vorsprung 233 den breiten Bereich der Ausnehmung 232 erreicht, so dass der Abzugschieber 225 durch Gleiten der schrägen Stirnfläche 238 an der Steuerfläche 237 nach unten verschwenkt wird. Hierbei gibt der Mitnehmer 231 die Nase 101 des Schlagbolzens 26 frei und der Abschuss erfolgt. Durch die Keilfläche 242 wird bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens 2 zufolge des Rückstosses die Steuerkante 240 wieder nach innen bewegt, so dass das Zusammenwirken, wie vorher beschrieben, sich wiederholen kann.
Durch die Lage der Steuerleiste 241 wird gewährleistet, dass die Keilfläche 242 die Steuerkante 240 nur dann freigibt, wenn eine Verriegelung zwischen Lauf und Verschluss eingetreten ist. Ist der Schlitten 2 aus irgendeinem Grunde nicht ganz nach vorne gelangt, so hält die Steuerleiste 241 die Blattfeder 235 in ihrer nach innen gebogenen Lage fest. Wird nun der Abzughebel 63 betätigt, so trifft die Stirnfläche 238 nicht auf die Steuerfläche 237 auf, so dass auch ein Verschwenken des Abzugschiebers 225 nach unten unterbleibt und der Mitnehmer 231 die Nase 101 des Schlagbolzens 26 nicht freigibt.
Es kann auch eine Einrichtung vorgesehen sein, die die schnelle Feuerbereitschaft bei Wechsel des Patronenmagains gewährleistet. Zu diesem Zweck ist ein im gesamten mit 301 bezeichneter Hebel vorgesehen, der an der Achse 212 des Abzughebels 63 angelenkt ist. Zu diesem Zweck weist der Abzughebel 63 eine seitliche Ausnehmung 302 auf. Der Hebel 301 ist an seiner Unterseite mit einem Haken 303 versehen, in die das eine Ende einer Feder 304 in Form einer Haarnadel eingehängt ist, welche die Achse 212 zum Teil umschlingt und in einer Nut des Steges 210 eingerastet ist. Diese Feder 304 versucht den Hebel 301 in seine untere Endlage zu verschwenken, bei der eine Handhabe 305 in einer Ausnehmung 306 des Griffstückes 1 aufliegt. Weiters weist der Hebel 301 an seiner Oberseite eine Nase 307 auf, die in die Bewegungsbahn des Schiebers ragt, der im Patronenmagazin unter Federspannung steht und die Patronen nach oben zu drängen versucht. Wird die letzte Patrone des Magazins in den Lauf 4 geschoben, so trifft der Schieber des Magazins auf die Nase 307 des Hebels 301 und versucht diesen nach oben zu verschwenken. An dieser Schwenkbewegung ist der Hebel 301 durch die Unterkante des Schlittens 2 gehindert. Nach Abfeuerung der Patrone tritt der Hebel 301 in eine Ausnehmung 308 am unteren Rand des Schlittens 2 ein, wenn dieser sich in seiner Endlage befindet. Der Hebel 301 sperrt daher den Schlitten 2 gegen ein Vorschnellen. Zufolge der Anlenkung des Hebels 301 an der Achse 212, siehe Fig. 24, wird die Sperre auch dann aufrechterhalten, wenn das Magazin herausgezogen und durch ein neues Magazin ersetzt worden ist. Sobald mittels der Handhabe 305 der Hebel 301 nach unten verschwenkt wird, bewegt sich der Schlitten 2 unter der Wirkung der Rückholfeder 14 nach vorne und schiebt die erste Patrone des neuen Magazins in den Lauf 4. Es ist also das Aufziehen des Schlittens 2 nach Wechsel des Patronenmagazins nicht mehr erforderlich.
Bei den bekannten Pistolen kann es bei Patronen mit zentraler Anfeuerung vorkommen, dass der Zündstift des Schlagbolzens 26 abgebrochen oder beschädigt wird, wenn der Zündstift nicht rechtzeitig in den Verschlussboden zurücktritt. Erfindungsgemäss erhält der Zündstift 27' eine lanzenförmige Gestalt, wie dies in den Fig. 30 und 31 dargestellt ist. Der Zündstift 27'kann durch eine in der Längsmittelebene der Pistole liegenden länglichen Durchbrechung im Verschlussboden hindurchtreten. Wird eine Hülse ausgeworfen oder eine neue Patrone in den Lauf 4 geschoben, bevor sich der Zündstift 27' vollständig in der Durchbrechung im Boden des Verschlusses 5 befindet, so wird der Zündstift 27' nicht beschädigt, sondern von der Hülse bzw. Patrone zurückgeschoben. Durch die erfindungsgemässe längliche Ausbildung der Durchbrechung wird bei Pistolen mit Kipplauf die sonst übliche Messingspannbildung verhindert. Unter lanzenförmig ist im Sinne der Erfindung jede Form zu verstehen, die vom kreisrunden Querschnitt und von der Zylinderform der bekannten Zündstifte abweicht und eine im wesentlichen flache Gestalt aufweist. Bevorzugt ist eine dreieckförmige Gestalt, die z.B. dadurch erhalten wird, dass bei einem Kegel mit kugelkalottenförmiger Spitze an gegenüberliegenden Stellen symmetrisch zueinander ausgebildete Schultern hergestellt werden, wobei die verbleibenden parabelförmigen Flanken eben oder schwach konvex bzw. konkav ausgebildet sein können.
Das in den Fig. 32 bis 35 dargestellte Patronenmagazin besteht aus einem Kunststoffmantel 401, einem Boden 402 und einer Metalleinlage 403. Das Magazin ist wie üblich prismatisch ausgebildet, und der Boden 402 ist schräg angesetzt. Er ist mittels Nut 404 und Feder 405 am unteren Ende des Magazins aufgeschoben und durch eine Rastverriegelung 406 gehalten. Auf ihn stützt sich eine Feder 407 ab, die einen Schieber 408 nach oben drängt. Auf seiner einseitig angeordneten Schulter 409 stützen sich die Patronen 410 ab. Sie nehmen im unteren Bereich des Magazins eine Lage ein, bei der ihre Achse senkrecht zur Vorderwand 411 und zur Rückwand 412 verläuft. Im oberen Abschnitt des Magazins bildet die Metalleinlage 403 im Bereich der Geschosse seitliche Führungen 413, die sich nach oben stark verjüngen und die Patronenspitzen in die Nähe der Magazinmittelebene drängen, so dass sich die Patronen aufrichten und schliesslich eine zum Magazin-Boden 402 im wesentlichen parallele Lage einnehmen. Der den Patronenböden zugeordnete Bereich 414 der Metalleinlage 403 konvergiert erst gegen Ende des Magazins, so dass, wie aus Fig. 33 hervorgeht, die Patronenböden länger in ihrer ursprünglichen Staffelung verbleiben. Dies geht aus einem Vergleich der strichpunktierten Zickzacklinie der Fig. 33 und 34 hervor.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung werden zwei wesentliche Vorteile erzielt. Durch die Lage der Patronenböden wird eine satte Berührung zwischen ihnen und der Magazin-Rückwand 412 erreicht, so dass die Reibung herabgesetzt und der Bewegungswiderstand verringert ist. Ein Verhaken an der Rückwand 412 ist hierbei ausgeschlossen. Der zweite Vorteil besteht darin, dass die Berührung zwischen den Patronen beim Aufrichten im oberen Abschnitt des Magazins sich verändert. Sie geht von einer Linienberührung in eine Punktberührung über, so dass keine gegenseitige Behinderung bei der Durchwanderung der Patronen im oberen Abschnitt des Magazins eintritt. Das vordere Ende 415 der Schulter 409 des Schiebers 408 kann mit dem Hebel 301 in Fig. 28 zusammenwirken, indem dieser Teil beim Einschieben der letzten Patrone in den Lauf auf die Nase 307 zu liegen kommt. Die Metalleinlage 403 weist mehrere Durchbrechungen 416 auf, die sich von aussen nach innen erweitern und eine gute Verankerung der Einlage im Kunststoffmantel 401 des Magazins ergeben.
In den Fig. 36 bis 39 ist eine Variante der in den Fig. 27 bis 29 gezeigten Abzugeinrichtung dargestellt, bei der die Kulisse nicht am Abzugschieber sondern im Griffstück bzw. in dem im Griffstück eingesetzten Block 221 vorgesehen ist. Im vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, hier mit 521 bezeichneten Block ist - wie bereits beschrieben - eine Blattfeder 235 eingesetzt, deren Umbördelung 236 eine Steuerfläche 237 bildet, welche mit der schrägen Stirnfläche 538 des Abzugschiebers 525 zusammenwirkt. Ebenso wirkt die Steuerkante 240 mit der Steuerleiste 241 des Schlittens 2 zusammen.
Der Abzugschieber 525 weist eine Brücke 529 auf, die einerseits den Mitnehmer 531 und anderseits die Abwinkelung 526 trägt. Darüber hinaus ist sie mit einem flügelartigen Fortsatz 544 versehen, und sie trägt eine Steuerkante 545.
Als Kulisse dient einerseits eine Ausnehmung 546 und anderseits eine Durchbrechung 547 im Block 521, in die der Fortsatz 544 eingreift.
An der Unterseite des Verschlusses 5 ist ein einarmiger Hebel 548 schwenkbar angeordnet, der einen in der Bewegungsbahn der Nase 101 des Schlagbolzens ragenden Vorsprung 549 aufweist. Dieser Hebel 548 steht unter der Wirkung einer Blattfeder 550, die sich mit ihrem freien Ende 551 am Verschluss 5 abstützt, unterhalb der Leiste 241 liegt und den Hebel 248 derart zu verschwenken sucht, dass der Vorsprung 549 in die Bewegungsbahn der Nase 101 gelangt.
Die Wirkungsweise dieser Abzugvorrichtung stimmt weitgehend mit der in den Fig. 27 bis 29 gezeigten Vorrichtung überein. Die einen Anschlag bildende Feder 228 zieht den Abzugschieber 525 nach hinten, so dass dessen Stirnfläche 538 entlang der Steuerfläche 237 nach unten gleitet, so dass die Brücke 529 in die Ausnehmung 546 und der Fortsatz 544 in den unteren Bereich 552 der Durchbrechung 547 gelangt. In dieser Lage befindet sich der Mitnehmer 531 ausserhalb unterhalb der Bewegungsbahn der Nase 101. Hierbei befindet sich die Steuerkante 545 unterhalb des Hebels 548, so dass dieser die in Fig. 39 dargestellte Lage einnimmt, in der er den Schlagbolzen sichert.
Beim Zurückziehen des Schlittens 2 drängt die Steuerleiste 241 die Feder 235 zur Mitte, so dass die Steuerfläche 237 von der Stirnfläche 538 abgeleitet und der Abzugschieber 525 freigegeben wird, so dass die Feder 228 den Abzugschieber 525 nach oben und hinten zieht. Hierbei gelangen der Mitnehmer 531 und die Steuerkante 545 in die Bewegungsbahn der Nase 101.
Beim Vorgehen des Schlittens 2 nimmt die Nase 101 den Anschlag 531 und somit den Abzugschieber 525 sowie den Abzughebel 63 nach vorne mit. Hierbei gelangt die Brücke 529 aus der Ausnehmung 546, und es tritt der Fortsatz 544 in den engen Bereich 553 der Durchbrechung 547 ein. Sobald der Fortsatz 544 die Wand 554 der Durchbrechung 547 erreicht, hält der Mitnehmer 531 die Nase 101 fest. Durch den engen Abschnitt bzw. Bereich 553 der Durchbrechung 547 ist der Mitnehmer 531 in seiner Lage gesichert.
Beim Abziehen bewegt sich der Abzugschieber 525 nach hinten und der Mitnehmer 531 nimmt unter weiterer Spannung der Schlagbolzenfeder die Nase 101 mit zurück. Sobald die Stirnfläche 538 auf die Steuerfläche 237 trifft, wird bei Weiterbewegung des Abzugschiebers 525 dieser nach unten bewegt, so dass die Brücke 529 in die Ausnehmung 546 und der Fortsatz 544 in den breiten Bereich 553 der Durchbrechung 547 eintreten kann. Dabei gibt der Anschlag 531 die Nase 101 des Schlagbolzens frei und der Abschuss erfolgt.
Durch die Bewegung des Abzugschiebers 525 nach hinten gelangt auch die Steuerkante 545 in den Bereich des Vorsprunges 549, und sie drängt den Hebel 548 zur Seite, so dass der Vorsprung aus der Bewegungsbahn der Nase 101 gelangt und die Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens nicht hindert.
Dadurch, dass die durch den Hebel 548 und den Vorsprung 549 gebildete zusätzliche Sicherung sich am Verschluss 5 befindet, können auftretende Stoss- und Massenkräfte diese Sicherung nicht aufheben. Hierzu bedarf es des gewollten Schusses durch Betätigen des Abzughebels 63.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Ihre Teile können in anderer als in der gezeigten Weise miteinander kombiniert werden. Den beschriebenen Ausführungsformen ist gemeinsam, dass der Mitnehmer für den Schlagbolzen bzw. Hammer Bewegungen in zwei Richtungen ausführen kann, die nicht parallel zueinander sind. Dadurch ist es möglich, den Mitnehmer sowohl für die Sicherung des Schlagbolzens als auch für dessen Auslösung zu benützen, wodurch nicht nur die Handhabung auf die Betätigung des Abzughebels reduziert ist, sondern auch die Zahl der Bauteile wesentlich herabgesetzt wird. Diese Doppelbewegung kann auch auf den Mitnehmer und den Schlagbolzen bzw. Hammer aufgeteilt sein.
Durch eine Anordnung einer Mitnehmerfeder, deren Wirkung jener der Schlagbolzenfeder entgegengesetzt ist, ist zum Auslösen des Schusses am Abzughebel nur die Differenzkraft zu überwinden.
Neben diesen grundsätzlichen Vorteilen weist die erfindungsgemässe Pistole noch weitere Vorzüge auf.
So ist z.B. die Ruhelage des Abzughebels durch Anschläge in Form einer Stufe oder eines Vorsprunges 67, 233 im Führungsstück 45 bzw. Block 221 bestimmt, so dass keine besonderen Begrenzungsanschläge für den Abzughebel 63 erforderlich sind. Es entfällt dadurch aufwendige Justierarbeit. Dadurch, dass die für die Auslösung des Schlagbolzens 26 und dessen Verriegelung erforderlichen Teile auf engem Raum zusammengedrängt sind, gelingt es, das Führungsstück 45 bzw. den Block 221 verhältnismässig klein zu gestalten. Es bzw. er findet daher im Griffstück im Bereich hinter dem Schacht für das Patronenmagazin Platz. Dies gestattet eine Anordnung, bei der der Griff bzw. das Griffstück nahe der Achse des Laufes liegt, wodurch beim Abschuss nur ein kleines Drehmoment auf die Hand einwirkt. Die Pistole bäumt sich weniger auf, was zu einem zielsicheren Schiessen führt.
Bei der neuen Pistole sind die im Griffstück zur Unterbringung des Abzughebeis, Abzugschiebers sowie des Führungsstückes erforderlichen Hohlräume durch Kerne herstellbar, die sich leicht ausformen lassen. Das gleiche gilt für den Magazinschacht und den Kanal für den Magazinsicherungsschieber. Das Griffstück ist daher einstückig herstellbar.
Es ist zweckmässig, im Griffstück die Führungen für den Schlitten aus Metall auszuführen. Hierbei genügt die Anordnung von zwei Führungspaaren, die bei der Herstellung des Griffstückes in den Kunststoff eingearbeitet werden. Sie entsprechen der in Fig. 2 gezeigten Form von Nut und Feder.

Claims

1. Pistole mit

- einem Griffstück (1),

- einem auf diesem verschiebbar angeordneten Schlitten (2), der gegenüber dem Griffstück (1) durch eine Rückholfeder (14) in die Schliessstellung vorgespannt ist, wobei der Schlitten (2)

-- einen Verschluss 5) enthält, der in der Schiiessstellung des Schlittens (2) das Patronenlager (6) abschliesst und in der

--- ein Schlagbolzen (26) längsverschiebbar angeordnet und entweder mit einer zum Griffstück (1) vorstehenden Nase (34; 101) versehen ist und unter der Wirkung einer sich in Richtung zum Lauf (4) entspannenden Schlagbolzenfeder (30) steht oder mittels eines unter der Wirkung einer Hammerfeder (135) stehenden Hammers (131) antreibbar ist, wobei weiters im Griffstück (1)

-- ein in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase (34; 101) bzw. der Schulter (136) eines Hammers (131) ragender Mitnehmer (61; 102; 138; 231; 531) vorgesehen ist, der mittels eines Abzugschiebers (64; 115; 146; 225; 525) zunächst parallel zum Schlagbolzen (26) bzw. Hammer (131) unter dessen, das Spannen der Schlagbolzenfeder (30) bzw. der Hammerfeder (135) bewirkenden Mitnahme verschiebbar und anschliessend in Auslöserichtung bewegbar ist, bis er ausser Eingriff mit der Schlagbolzennase (34; 101) bzw. mit der Schulter (136) des Hammers (131) gelangt, wobei ferner der Schlitten (2)

-- Steuerflächen (39; 123; 153; 241) aufweist, die beim Abschuss den Mitnehmer (61; 102; 138; 231; 531) aus der Auslösestellung wieder in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase (34; 101) bzw. der Schulter (136) eines Hammers (131) bringen, dadurch gekennzeichnet, dass

- im Griffstück (1) ein die Ausgangslage des Mitnehmers (61; 102; 138; 231; 251) bestimmender Anschlag (67; 126; 154; 233; 554) angeordnet ist, in die der Mitnehmer (61; 102; 138; 231; 531) bei vorgehendem Schlitten (2) mittels der Schlagbolzennase (34; 101) bzw. der Schulter (136) eines Hammers (131) gelangt und in der er den Schlagbolzen (26) bzw. Hammer (131) entgegen der Kraft der hierbei teilweise gespannten Schlagbolzenfeder (30) bzw. der Hammerfeder (135), in einer Stellung festhält, die zwischen dessen Ruhelage und der Druckpunktlage liegt, und

- im Griffstück (1) zumindest im Bereich der Ausgangslage des Mitnehmers (61; 102; 138; 231; 531) eine sein Hineinragen in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase (34; 101) bzw. der Schulter (136) eines Hammers (131) sichernde Zwangsführung (48, 49; 112, 113; 144, 145; 232, 233, 236, 238; 236, 538, 547, 553) angeordnet ist, und weiters im Griffstück (1)

-- eine Anschlagfeder (50; 109; 140; 228) vorgesehen ist, welche einerseits im Griffstück (1) und anderseits an der den Mitnehmer (61; 102; 138; 231; 531) aufweisenden Abzugeinrichtung (49; 103; 137; 230; 529) angreift und deren Wirkung auf den Mitnehmer (61; 102; 138; 231; 531 ) der der Schlagbolzenfeder (30) bzw. der Hammerfeder (135) entgegengesetzt ist.

2. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

- die im Griffstück (1) angeordnete, die Richtung der Spann- bzw. Auslösebewegung bestimmende Zwangsführung (232, 233, 236, 238; 236, 538, 547, 553) für den Mitnehmer (231; 531) über dessen gesamten Bewegungsbereich reicht.

3. Pistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

- der die Auslösebewegung bestimmende Führungsteil (68; 120; 150; 236) eine Steuerkante (69; 122; 1 52; 240) aufweist, die in die Bewegungsbahn von

- an der Unterseite des Schlittens (2) angeordneten Gegensteuerflächen (39, 40; 123; 153; 241, 242; 241, 551) ragt, wobei -- diese Gegensteuerflächen (39, 40; 123; 153; 241, 242; 241, 551) beim Rücklauf des Schlittens (2) die Steuerkante (69; 122; 152; 240) und somit den Führungsteil (68; 120; 150; 236) entgegen der Kraft einer Feder (74; 121; 151; 235) aus ihrer Ruhelage verdrängen und der Führungsteil (68; 120; 150; 236) den Mitnehmer (61; 102; 138; 231; 531) freigibt.

4. Pistole nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Mitnehmer (61) als Vorsprung an einer Mitnehmerhülse (49) ausgebildet ist, die in Längsrichtung parallel zum Schlagbolzen (26) verschiebbar und drehbar in einer an ihrem Stirnende geschlossenen Bohrung (48) gelagert ist, und in entgegengesetzter Richtung als die Schlagbolzenfeder (30) unter Vorspannung einer Anschlagfeder (50) steht,

-- an der Mitnehmerhülse (49) eine Fahne (57) angebrachtist, die auf einer eine Keilfläche (68) aufweisenden Kante des Abzugschiebers (64) aufliegt, wobei

--- der Abzugschieber (64) quer zum Schlagbolzen (26) und quer zur Abzugrichtung beweglich und in Richtung auf den Mitnehmer (61) durch eine Feder (73) vorgespannt ist,

--- am Abzugschieber (64) eine Führungskante (69) vorgesehen ist und

- am Schlitten (2) zwei hintereinander angeordnete, eine Lücke (41) zwischen sich freilassende Längsführungsleisten (39, 40) vorgesehen sind, wobei die Lücke (41) grösser ist als die Länge der Führungskante (69) und der Abstand der Aussenfläche der vorderen Führungsleiste (39) von der Längsmittelebene des Schlittens (2) grösser ist als der Abstand des radialen Endes der Fahne (57) und der Innenfläche der hinteren Leiste (40), wobei

-- in der Schliessstellung des Schlittens (2) die hintere Führungsleiste (40) aussen an der Führungskante (69) anliegt (Fig. 5-12).

5. Pistole nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Mitnehmer (102) als am Griffstück (1) mittels eines Langloches (104) angelenkter Hebel (103) ausgebildet ist, der in Richtung auf die Nase (101) des Schlagbolzens (26) unter der Vorspannung der Feder (106) steht und

-- der Mitnehmer eine Schulter (112) aufweist, die sich auf einer Gegenschulter (145) im Griffstück (1) vorübergehend abstützt,

- am Griffstück (1) eine Führung (150) angebracht ist, gegen den die Keilfläche (119) des mit dem Hebel (103) in Eingriff stehenden Abzugschiebers (115) in der Auslösestellung aufläuft, wobei

-- die Führung (120) an einer quer zum Abzugschieber (115) auslenkbaren und mit einer Steuerkante (123) versehenen Blattfeder (121) angebracht ist und

--- deren Aussenfläche einen um mehr als die Dicke des Endes (118) des Abzugschiebers (115) grösseren Abstand von der Längsmittelebene des Schlittens (2) aufweist als die Innenfläche der Steuerkante (123) Fig. 13-16).

6. Pistole nach Anspruch 1, oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Mitnehmer (138) als am Griffstück (1) mittels eines Langloches (141) angelenkter Hebel (137) ausgebildet ist, der in Richtung auf die Schulter (147) des Hammers (131) unter der Vorspannung der Feder (140) steht und

-- der Mitnehmer eine Schulter (144) aufweist, die sich auf einer Gegenschulter (145) im Griffstück (1) vorübergehend abstützt,

- am Griffstück (1) eine Führung (150) angebracht ist, gegen den die Keilfläche (149) des mit dem Hebel (107) in Eingriff stehenden Abzugschiebers (146) in der Auslösestellung auflädt, wobei

-- die Führung (150) an einer quer zum Abzugschieber (146) auslenkbaren und mit einer Steuerkante (152) versehenen Blattfeder (151) angebracht ist und

--- deren Aussenfläche einen um mehr als die Dicke des Abzugschiebers (146) grösseren Abstand von der Längsmittelebene des Schlittens (2) aufweist als die Innenfläche der Steuerkante (152) (Fig. 17-20).

7. Pistole nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

- im Griffstück (1) ein mittels eines Abzugschiebers (225) parallel zum Schlagbolzen (26) verschiebbarer und senkrecht zu diesem beweglicher, in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase (101) ragender Mitnehmer (231) sowie eine Keilfläche (237) vorgesehen sind, wobei diese den vorgespannten Mitnehmer (231) im Auslösepunkt des Abzugschiebers (225) und des Schlagbolzens (26) ausser Eingriff mit der Schlagbolzennase (101) bringt,

-- der Mitnehmer(231) starr am Abzugschieber (225) angebracht ist und

-- der Abzugschieber (225) am Griffstück (1) parallel zum Schlagbolzen (26) geführt und im Griffstück (1) ein die Ausgangslage des Mitnehmers (231) bestimmender Anschlag (233) vorgesehen ist, wobei

- am Griffstück (1) eine die Keilfläche (237) und eine zum Schlitten (2) vorragende Steuerkante (240) aufweisende Blattfeder (235) befestigt ist,

-- deren Innenfläche einen kleineren Abstand von der Längsmittelebene des Schlittens (2) aufweist als die Innenfläche der Keilfläche (237), wobei

- als Führung eine Ausnehmung (232) im Abzugschieber (225) vorgesehen ist, in die der Anschlag (233) hineinragt (Fig. 27-29).

8. Pistole nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass

- im Griffstück (1) ein mittels eines Abzugschiebers (525) parallel zum Schlagbolzen (26) verschiebbarer und senkrecht zu diesem beweglicher, in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase (101) ragender Mitnehmer (531) sowie eine Keilfläche (237) vorgesehen sind, wobei diese den vorgepannten Mitnehmer (531) im Auslösepunkt des Abzugschiebers (525) und des Schlagbolzens (26) ausser Eingriff mit der Schlagbolzennase (101) bringt,

-- der Mitnehmer (531) starr am Abzugschieber (525) angebracht ist und

-- der Abzugschieber (525) am Griffstück (1) parallel zum Schlagbolzen (26) geführt und im Griffstück (1) ein die Ausgangslage des Mitnehmers (531) bestimmender Anschlag (554) vorgesehen ist, wobei

- als Führung in der Seitenwand des Griffstückes (1) eine Ausnehmung (547) und am Abzugschieber (525) ein quer zu dessen Hauptbewegungsrichtung wegstehender, in die Ausnehmung (547) ragender Flügel (544) angebracht ist (Fig. 36-39).

9. Pistole nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Ausnehmung (232, 547) zwei Abschnitte hat, von denen der eine den in die Ausnehmung (233, 547) ragenden Vorsprung (233) im Griffstück (1) bzw. Flügel (544) am Abzugschieber (525) in Richtung senkrecht zum Schlagbolzen (26) mit geringem Spiel umfasst und der andere mit einer um das Ausmass der Auslösebewegung quer zum Schlagbolzen (26) grösseren lichten Weite versehen ist.

10. Pistole nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass

- am Übergang zwischen den beiden Abschnitten der Ausnehmung (232, 547) eine schräge Randfläche parallel zur Keilfläche (237) vorgesehen ist.

11. Pistole nach einem der Ansprüche 7-10, gekennzeichnet durch

- einen am Schlitten (2) befestigten, mit einem Vorsprung (549) in die Bewegungsbahn der Schlagbolzennase (101) vorgespannten Hebel (548) und

- eine am Abzugschieber (525) angebrachte Steuerkante (545),die in der Auslösestellung des Abzugschiebers (525) den Hebel (548) aus der Bewegungsbahn der Schlagbolzennase (101) drückt (Fig. 37-39).

12. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Unterseite des Verschlusses (5) angeordnete Steuerfläche (123, 153, 214) die Steuerkante (122, 152, 240) erst nach Verriegelung von Verschluss und Lauf (4) freigibt.

13. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinrichtung in einem Block (45) angeordnet und dieser in einer Ausnehmung des Griffstückes (1) eingesetzt ist.

14. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagbolzen (26) einen lanzenförmigen Zündstift (27') aufweist und der Boden des Verschlusses (5) für den Durchtritt des Zündstiftes mit einer im Bereich der Pistolenlängsmittelebene liegenden schlitzförmigen Durchbrechung versehen ist.

1 5. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mit Kipplauf, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Lage des Laufes (4) durch einen Laufvorsprung (7) und einen in dessen Bewegungsbahn ragenden Anschlag (202) bestimmt ist, der im wesentlichen in einer Richtung quer zur Laufachse aus der Bewegungsbahn des Laufvorsprunges (7) bringbar ist.

16. Pistole nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (202) aus einem in einem Schlitz (201) des Griffstückes (1) geführten Schieber besteht.

17. Pistole nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (201) quer zur Pistolenlängsmittelebene durchgängig ist und der Schieber (202) unter der Wirkung einer Blatt- oder Drahtfeder steht, die in eine Ausnehmung (206) des Schiebers eingreift und diesen in seine Sperrstellung drängt und an einer Bewegung quer zur Pistolenlängsmittelebene hindert.

18. Pistole nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufvorsprung (7) und Anschlag (202), z.B. mittels quer zur Pistolenlängsmittelebene verlaufende Nut (208) und Feder (209), in der Rückstossrichtung lösbar miteinander verbunden sind.

19. Pistole nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der in eine Nut (9) des Laufvorsprunges (7) eingreifende Steg (210) Teil eines mittels seitlicher Wangen in eine Ausnehmung des Griffstückes (1) eingesetzten Ankerstückes (21 1 ) ist.

20. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (1) einteilig ist und vorzugsweise aus Kunststoff besteht.

21. Pistole nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die im Griffstück (1) durch Kerne herzustellenden Ausnehmungen für den die Auslöseeinrichtung enthaltenden Block (45), das den Steg (210) zur Führung des Kipplaufes (4) aufweisende Ankerstück (211), den den Anschlag (202) für den Kipplauf aufnehmenden Schlitz (201) und dgl. in gleiche Richtung, vorzugsweise in Richtung des Magazinschachtes (43) verlaufen.

22. Pistole nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass metallische Führungen (3) für den Schlitten (2) vorgesehen sind, welche im Griffstück (1) verankert, z.B. vom Kunststoff des Griffstückes umspritzt sind.

23. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass im Schlitten (2) eine Sicherung (548, 549) vorgesehen ist, welche den Schlagbolzen (26) in seiner Lage bezogen auf den Verschluss (5) gegen die Wirkung der Schlagbolzenfeder (30) festhält und mit einer Steuerkante (545) an der Abzugeinrichtung, z.B. einem Abzugschieber (525) zusammenwirkt, so dass die Abzugbewegung die Sicherung ausschaltet.

24. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein quer zum Schacht (43) für das Patronenmagazin (44) angeordneter, zur Verriegelung des Magazins dienender Schieber (77) eine nach unten offene Bajonettführung (78) aufweist, in die das freie Ende (81) eines Federdrahtes (30) eingreift, dessen anderes Ende in eine Bohrung eingesetzt ist, welche in eine etwa keilförmige Vertiefung (79) in der Wand des Magazinschachtes übergeht.

25. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Patronenmagazin (44) aus einem Kunststoffmantel (401) mit einer an seinem oberen Ende eingebetteten Metalleinlage (403) besteht, die im Bereich der Geschosse gegenüberliegende Führungsleisten (413) aufweist, die sich stärker und von einem tieferen Bereich an verjüngen als die Führung (414) im Bereich der Patronenböden (410).

26. Pistole nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Patronen unterhalb der Führung (413, 414) in einer Lage etwa senkrecht zur Magazinvorderwand (411) bzw. -rückwand (412) vom Magazinschieber (408) geführt sind.

27. Pistole nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die im Querschnitt rechteckige Magazinfeder (407) zwei Längsbereiche aufweist, wobei im oberen Bereich die Breite der Windungen kleiner ist als im unteren Bereich.

28. Pistole nach Anspruch 25, 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der mittels Nut (404) und Feder (405) auf dem Magazinmantel (401) aufschiebbare Boden (402) seitlich Ausnehmungen aufweist, die mit Vorsprüngen im mittleren Bereich des Magazinmantels im Sinne einer Verrastung (406) zusammenwirken, wobei Anlaufflächen an den Vorsprüngen und/oder Ausnehmungen vorgesehen sind.

29. Pistoie nach einem derAnsprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalleinlage (403) zu ihrer Verankerung im Kunststoff des Magazinmantels (401) mehrere sich zum Magazininneren hin erweiternde Durchbrechungen (416) aufweist.