DE707202C - Schlag- und Abzugsvorrichtung fuer Selbstladepistolen mit Spannabzug - Google Patents
Schlag- und Abzugsvorrichtung fuer Selbstladepistolen mit SpannabzugInfo
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- DE707202C DE707202C DES126731A DE707202DA DE707202C DE 707202 C DE707202 C DE 707202C DE S126731 A DES126731 A DE S126731A DE 707202D A DE707202D A DE 707202DA DE 707202 C DE707202 C DE 707202C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/42—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
- F41A19/43—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
- F41A19/47—Cocking mechanisms
- F41A19/48—Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement
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- F41A17/64—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers
- F41A17/72—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers trigger-operated, i.e. the movement of the trigger bringing a firing-pin safety into inoperative position during the firing
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Schlag- und Abzugsvorrichtung für Selbstladepistolen
mit Spannabzug, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die um den Lauf gelagerte!
Schließfeder über einen im Griffstück gelagerten, zweckmäßig ,als den Lauf umgreifende
Gabel ausgebildeten Schwenkhebel und einen vorn mit dem Schwenkhebel und hinten mit dem Hahn gelenkig verbundenen
Lenker als Hahnschlagfeder wirkt und das den Hahn in Spannstellung haltende, mit
einer Gehäuserast zusammenwirkende Rastglied als auf dem Schwenkhebel schwenkbar
gelagerte Klinke ausgebildet ist, die durch die in bekannter Weise ,am Abzug gelagerte
und durch eine im Abzug abgestützte Feder in Wirkstellung gedrückte Spann- und Auslöseklinke
in die Gehäuserast gedrückt wird.
Die Schließfeder dient also gleichzeitig als Hahnschlagfeder, während die im Abzug gelagerte
Feder den Abzug in Ruhe hält und über die im Abzug gelagerte Klinke das
Gleiten der Klinke auf dem in der Gabel gelagerten Rastglied des Schlaghahns bewirkt
sowie dieses Rastglied in die den Hahn in Spannstellung haltende Gehäuserast drückt,
also drei Aufgaben erfüllt. Da außer der Gehäuserast das Gehäuse selbst lediglich zur
Lagerung der Einzelteile dient und, von der Gehäuserast abgesehen, am Betrieb selbst
nicht teilnimmt, braucht nur die Gehäuserast mit entsprechender Genauigkeit bearbeitet zu
werden, während für die Gehäuseherstellung keine besondere Genauigkeit erforderlich ist.
Auch bei der Hahnherstellung braucht, von der Aufschlagsstelle des Hahnes auf dien
Schlagbolzen ,abgesehen, keine besondere Genauigkeit eingehalten zu werden, da der Hahn
durch die Gabel zwangsläufig gesteuert wird. Die Selbstladepistole gemäß der Erfindung 1<
> ist also hinsichtlich ihrer Herstellung und der Materialkosten sehr billig.
Es wurde bereits verschiedentlich vorgeschlagen, im Abzug eine sich gegen das
Gestell der Waffe abstützende Feder zu lagern, welche auf eine den Hahn auslösende
und unmittelbar im Abzug angelenkte Abzugsstange einwirkt, also nur zwei der genannten
drei Aufgaben erfüllt, wobei außerdem noch eine Reihe von Bauteilen mit großer Genauigkeit hergestellt werden muß.
ίο Ein anderer bekanntgewordener Vorschlag
unterläßt zwar die Anbringung der Gabel und der Klinke, wobei aber zur Herstellung
der Kupplung zwischen Abzug und Hahn noch eine besondere Feder vorgesehen ist. Da bei
dieser Anordnung bei der Schußabgabe ein Bauteil des Abzugs auf einer Schrägfläche
gleitet, ist ein beträchtlicher Kraftaufwand zur Schußabgabe erforderlich, wobei sich
auch eine starke Materialabnutzung der aufeinandergleitenden Teile ergibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Rückstoßselbstladepistole
schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt im Schnitt die Pistole mit Abzug und Hahn in Ruhestellung.
Fig. 2 zeigt die gleiche Waffe, teilweise geschnitten, mit teilweise angezogenem Abzug
und gespanntem Hahn.
Fig. 3 zeigt die Waffe unmittelbar nach dem Schuß, bevor sie die Stellung nach
Fig. 2 annimmt.
Fig. 4 zeigt die selbsttätige Sicherungsein richtung.
Das Gehäuse 1 der Waffe bildet den Griff 2, das Abzugsgehäuse und die Magazinkammer;
letztere ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur Aufnahme eines gekrümmten Ladestreifens
ausgestaltet. Wie üblich, ist im Gehäuse der Verschlußschlitten 3 verschiebbar, der sich bis zum vorderen Ende des Laufes 4
erstreckt und letzteren einschließt. Der Lauf ist vorn in der Buchse 5 geführt, die mit
einem Bajonettverschluß in das vordere Ende des Verschlußschlittens eingesetzt ist. Hinten
Ί5 stützt sich der Lauf gegen einen kräftigen
Querzapfen 6 im Gehäuse ab. Zu diesem Zweck ist das hintere Teil 7 des Laufes Bach
Art einer Zahnstange ausgebildet und kämmt mit Zähnen am Zapfen 6. Auf den Lauf 4
5" ist die Hülse 8 aufgeschoben, welche von
der sich an der Buchse 5 abstützenden Feder gegen das Hinterteil 7 des Laufes gedrückt
wird. Die Hülse 8 ist mit zwei Querzapfen 8„ versehen, gegen welche die bei io„ im Gehäuse
gelagerte Gabel 10 in einer Richtung drückt, welche der Richtung des Druckes
der Feder 9 auf die Hülse 8 entgegengesetzt ist. Hinten ist am Gehäuse 11„ der Hahn 11
gelagert. Er ist mittels des Lenkers 12 mit der Gabel 10 derart verbunden, daß, wenn
eines dieser beiden Teile (Hahn und Gabel) in der einen Richtung geschwenkt wird, das
andere Teil in entgegengesetzter Richtung ausschwingt. An der Gabel 10 ist drehbar
die Klinke 15 gelagert, die mit der Rast 1 Sa
versehen ist.
An dem im Gehäuse bei 13,, gelagerten Abzug 13 ist die Klinke 14 drehbar angebracht,
welche auf die Rast ι ζα des Zahnes
15 der Gabel 10 wirken kann. Auf das hin- T>
tere Ende der Klinke 14 drückt die Feder 16, welche in einer Aussparung des Abzuges 13
untergebracht ist.
Am Zapfen 6, welcher über die Verzahnung am hinteren Laufteil 7 mit dem Lauf 4 gekuppelt
ist, sitzt ein als Beschleunigungshebel wirkender Arm 17 (in Fig. 1 bis 3 punktiert
dargestellt), der in eine Aussparung des Verschlußschlittens eingreift. Wenn der Lauf um
ein kurzes Stück zurückläuft, wird der Arm 17 geschwenkt und schnellt den Verschluß
nach hinten, so daß ein neues Geschoß in den Lauf geschoben und der Hahn gespannt
wird. Hierbei wird die Feder 9 gespannt.
Die Pistole ist mit einer selbsttätigen Siehe- 8S
rungseinrichtung versehen, welche den Schlagstift sperrt, solange der Abzug nicht gezogen
ist. Die Einrichtung weist ein Querglied 22 (Fig. 4) auf, welches von der Feder 23 in die Bewegungsbahn des Schlagstiftes 19
gedrückt wird und diesen daher sperrt. Am anderen Ende ist das Querglied mit einer
Schrägfläche 22„ versehen, gegen welche der Stößel 24 drückt, wenn der Abzug gezogen
wird, so daß das Querglied gegen die Wir- 9S
kung der Feder 23 verschoben wird. Bei dieser Verschiebung kommt eine Aussparung
226 des Quergliedes in die Bewegungsbahn
des Schlagstiftes zu liegen, so daß dieser vorgehen kann. Die bei Abzug in Ruhestellung lo°
infolge Sperrung des Schlagstiftes gesicherte Waffe wird also beim Ziehen des Abzuges
selbsttätig entsichert.
Die Waffe wird in üblicher Weise durch Zurückziehen des Verschlusses geladen, dessen *°5
hinteres Ende zu diesem Zwecke geriffelt ist. Das Gehäuse ist mit einem Hebel 21 versehen,
auf welchen eine Feder drückt und der mit dem Knopf 21« und dem Zahn2ift
versehen ist. Letzterer kann sich bei Niederdrücken des Knopfes 2 ia in eine Rast 3' am
vorderen Ende des Verschlußschlittens einlegen, um den Schlitten in zurückgezogener
Stellung zu halten und so eine Untersuchung der Waffe zu ermöglichen. n5
Beim Zurückziehen des Schlittens 3 wird der Hahn 11 gespannt, und seine Rückwärtsdrehung
.bewirkt über den Lenker 12 eine Schwenkung der Gabel 10 nach vorn, wobei
über die Hülse 8 die Feder 9 gespannt wird. lao
Der Hahn bleibt auch beim Nachvorngehen des Verschlusses gespannt, weil die Schwen-
kung der Gabel ίο nach vorn dem Zahn 15
die Möglichkeit gegeben hat, sich gegen den Anschlag 1 5& anzulegen, wie dies aus Fig. 2
hervorgeht.
S Die Waffe ist nunmehr schußbereit, aber der Schlagstift ist durch das Querglied 22
gesichert, weil die Feder 16 den Abzug 15 nach vorn drückt.
Beim Ziehen des Abzuges kommt zunächst die Klinke 14 an die Rast I5a des Zahnes 15;
hierbei wird die Feder 16 zusammengedrückt, und der Schlagstift wird von dem Querglied
22 (Fig. 2) freigegeben. Um den Schuß mitzulösen, wird der Abzug noch ein wenig weiter
gezogen, wobei die Klinke 14 die Klinkeis
aus der Gehäuserast 15z, ausrückt und damit
die Gabel 10 freigibt.. Der Hahn, der mit der Gabel 10 durch den Lenker 12 verbunden
ist, ist also jetzt ausschließlich der Wirkung der gespannten Feder 9 überlassen.
Beim Schuß tritt der Lauf nur um wenige Millimeter zurück, während der vom Arm 17
nach hinten geschnellte Verschluß einen langen Hub ausführt (Fig. 3), um ein neues
Geschoß einzuführen und den Hahn aufs neue zu spannen, so daß die Waffe die Stellung
nach Fig. 2 wieder einnimmt, sobald der Abzug 13 losgelassen wird.
Wenn letzteres geschieht, drückt die Feder 16 den Abzug nach vorn und bringt die
Spitze der Klinke 14 erneut vor den Anschlag ISa des Zahnes 15. Es kann jetzt durch
Ziehen des Abzuges ein neuer Schuß gefeuert werden, oder es kann der Hahn von Hand nach vorn abgelassen werden, falls
hierbei vorsichtig ein ganz leichter Druck auf den Abzug 13 ausgeübt wird, um gerade
die Klinke 15 aus der Gehäuserast 1 s& auszurücken.
In diesem Falle wird die Stellung nach Fig. 1 wieder herbeigeführt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schlag- und Abzugsvorrichtung für Selbstladepistolen mit Spannabzug, dadurch gekennzeichnet, daß die um den Lauf (4) gelagerte Schließfeder (9) über einen im Griffstück (1) gelagerten, zweckmäßig als den Lauf (4) umgreifende Gabel ausgebildeten Schwenkhebel (10) und einen vorn mit dem Schwenkhebel (10) und hinten mit dem Hahn (11) gelenkig verbundenen Lenker (12) als Hahnschlagfeder wirkt und das den Hahn (11) in Spannstellung haltende, mit einer Gehäuserast zusammenwirkende Rastglied als auf dem Schwenkhebel schwenkbar gelagerte Klinke (15) ausgebildet ist, die durch die in bekannter Weise am Abzug (13) gelagerte und durch eine im Abzug abgestützte Feder in Wirkstellung gedrückte Spann- und Auslöseklinke (14) in die Gehäuserast (15&) gedrückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2251174X | 1936-04-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707202C true DE707202C (de) | 1941-06-18 |
Family
ID=32071266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES126731A Expired DE707202C (de) | 1936-04-14 | 1937-04-06 | Schlag- und Abzugsvorrichtung fuer Selbstladepistolen mit Spannabzug |
Country Status (4)
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---|---|
US (1) | US2251174A (de) |
BE (1) | BE421074A (de) |
DE (1) | DE707202C (de) |
FR (1) | FR820512A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2461574A (en) * | 1944-01-31 | 1949-02-15 | Leslie A Skinner | Firing mechanism |
AT368807B (de) * | 1981-04-30 | 1982-11-10 | Glock Gaston | Pistole |
-
1937
- 1937-04-06 DE DES126731A patent/DE707202C/de not_active Expired
- 1937-04-10 US US136079A patent/US2251174A/en not_active Expired - Lifetime
- 1937-04-12 FR FR820512D patent/FR820512A/fr not_active Expired
- 1937-04-14 BE BE421074D patent/BE421074A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2251174A (en) | 1941-07-29 |
FR820512A (fr) | 1937-11-13 |
BE421074A (de) | 1937-05-31 |
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