DE3419446A1 - Explosionsbetaetigtes eintreibwerkzeug - Google Patents

Explosionsbetaetigtes eintreibwerkzeug

Info

Publication number
DE3419446A1
DE3419446A1 DE19843419446 DE3419446A DE3419446A1 DE 3419446 A1 DE3419446 A1 DE 3419446A1 DE 19843419446 DE19843419446 DE 19843419446 DE 3419446 A DE3419446 A DE 3419446A DE 3419446 A1 DE3419446 A1 DE 3419446A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
barrel
trigger
assembly
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843419446
Other languages
English (en)
Inventor
Harry M. Lincoln Mass. Haytayan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pneutek Inc
Original Assignee
Pneutek Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pneutek Inc filed Critical Pneutek Inc
Publication of DE3419446A1 publication Critical patent/DE3419446A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25FCOMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B25F5/00Details or components of portable power-driven tools not particularly related to the operations performed and not otherwise provided for
    • B25F5/02Construction of casings, bodies or handles
    • B25F5/021Construction of casings, bodies or handles with guiding devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/14Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil
    • B25C1/143Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil trigger operated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/18Details and accessories, e.g. splinter guards, spall minimisers
    • B25C1/182Feeding devices
    • B25C1/186Feeding devices for cartridges or pellets

Description

Europäische Patentvertreter«":" :--:: QlP'c11 ng. Günther Koch European Patent Attorneys Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
-42- Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 2^ ^i 1984
3419446 Unser Zeichen: 17 926 - F/ Γ
ANMELDER PNEUTEK, INC.
29 Flagstone Drive Hudson, New Hampshire USA
GEGENSTAND Explosionsbetätigtes Eintreibwerkzeug
PRIORITÄT 24. Mai 1983
Nr. 497 701
USA
Explosionsbetätigtes Eintreibwerkzeup;
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Eintreibwerkzeuge für Befestigungsmittel und insbesondere auf explosionsbetätigte Eintreibwerkzeuge zum Eintreiben von Befestigungsmitteln.
Eintreibwerkzeuge für Befestigungsmittel sind in der Technik gut bekannt. Derartige Werkzeuge können allgemein in zwei grobe Klassen in Abhängigkeit von ihrer Antriebsleistungsquelle unterteilt werden. Die erste Klasse dieser Werkzeuge, die manchmal als strömungsmittelbetätigte Eintreibwerkzeuge für Befestigungsmittel bezeichnet werden, beruht auf der Verwendung von Druckströmungsmitteln (beispielsweise Druckluft) zur Erzielung der Eintreibkraft. Beispiele für derartige Eintreibwerkzeuge sind in den US-Patentschriften 3 952 398, 4 040 554, 4 122 904, 4 196 833 und 4 346 831 beschrieben. Die zweite Klasse von Eintreibwerkzeugen, die in vielen Fällen.als explosions- oder sprengstoffbetätigte Eintreibwerkzeuge bezeichnet werden, verwendet Sprengstoffkartuschen zur Erzielung der Antriebsleistung. Beispiele für derartige Eintreibwerkzeuge sind in den US-Patentschriften 3 168 744, 3 4-99 590, 3 552 625, 3 554 425, 3 565 313 3 743 159 beschrieben.
Vorhandene explosionsbetätigte Eintreibwerkzeuge, die einen Kartuschenstreifen aufnehmen können, weisen eine
Anzahl von schwerwiegenden Problemen auf. Typischerweise weisen diese Eintreibwerkzeuge eine komplizierte Konstruktion auf, so daß sie in der Herstellung aufwendig und im Zusammenbau schwierig sind und häufig aufgrund mechanischer Fehler ausfallen. Weiterhin sind bei vielen explosionsbetätigten Eintreibwerkzeugen die Auslaßkanäle, die zur Abführung der heißen Verbrennungsgase aus dem Inneren der Werkzeuge verwendet werden, für die gegebene Aufgabe ungeeignet, so daß die Werkzeuge einen relativ hohen Geräuschpegel und einen erheblichen Rückschlag aufweisen sowie einen geringen Energiewirkungsgrad aufweisen und/oder dazu neigen, aufgrund einer Ansammlung von verbrauchtem Brennstoff in den Werkzeugen zu verklemmen. Schließlich ist keines der bekannten explosionsbetätigten Eintreibwerkzeuge in der Lage, die sogenannte "rote'! Ladungskartusche (die in der Industrie auch als Kartusche vom "Leistungspegel 5" oder als "Nr.-5-Kartusche" bekannt ist) mit einem ein geringes Gewicht aufweisenden Befestigungsmittel (beispielsweise einem halbzölligen Nagel) zu verwenden, wenn es noch als Werkzeug mit "niedriger Geschwindigkeit" betrachtet werden soll. In dieser Hinsicht ist festzustellen, daß ein Eintreibwerkzeug mit "niedriger Geschwindigkeit" ein Werkzeug ist, das eine maximale Geschwindigkeit von 91,5 m/Sekunde bei einer Messung in einer Entfernung von 1,83 m von der Mündung aufweist. Ein weiteres Problem bei vielen explosionsbetätigten Eintreibwerkzeugen besteht darin, daß sie eine Konstruktion aufweisen, die keine leichte Zerlegung am Anwendungsort ermöglicht, um eine Wartung zu erleichtern. Eine weitere übliche Einschränkung bekannter Konstruktionen besteht darin, daß sie nicht in einfacher Weise angepaßt werden können, um Befestigungsmittel von
"unterschiedlicher Art und unterschiedlichen Abmessungen einzutreiben. Bekannte explosionsbetätigte Eintreibwerkzeuge können typischerweise weiterhin nicht an einer Stangen- oder Standeranordnung befestigt werden, oder zur Verfügung stehende Stangen- oder Ständeranordnungen sind unbequem zu verwenden oder lassen ein ungewünschtes Zünden zu.
Zusätzlich zu den genannten Problemen vieler bekannter Eintreibwerkzeuge verwendet zumindest ein Werkzeug dieser Art eine Auslöse-Baugruppe mit relativ großer Kompliziertheit, so daß die oben erwähnten Probleme des Herstellungsaufwandes, der Zusammenbauschwierigkeiten und der Neigung zu mechanischen Ausfällen weiter verstärkt werden. Weiterhin verwenden bekannte explosionsbetätigte Eintreibwerkzeuge eine Nockenanordnung in dem Kartuschenvorschubmechanismus, die einen übermäßigen Verschleiß aufweist, so daß eine verstärkte Wartung erforderlich ist, wenn ein Verklemmen des Eintreibwerkzeuges verhindert werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein explosionsbetätigtes Eintreibwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei preisgünstiger Herstellung und einfachem Aufbau einen zuverlässigen Betrieb ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße explosionsbetätigte Eintreibwerkzeug vermeidet die obengenannten Nachteile und weist "bei kostengünstiger Herstellung und einfachem Aufbau eine hohe Betriebszuverlässigkeit ohne die Gefahr einer Verklemmung auf.
Das erfindungsgemäße Eintreibwerkzeug weist verbesserte Auslaßkanäle für den Auslaß von heißen Verbrennungsgasen aus dem Inneren des Werkzeuges auf, so daß das Werkzeug im Betrieb leiser ist und einen geringeren Rückschlag aufweist und dabei eine bessere Energieausnutzung (und damit eine höhere Leistung) aufweist. Damit werden die Probleme vermieden, die sich bisher aus der Ansammlung von verbrauchten Pulver- oder Sprengstoffresten in dem Inneren des Werkzeuges ergaben und eine Verklemmung bewirkten.
Das erfindungsgemäße Eintreibwerkzeug kann weiterhin die oben erwähnte "rote" Ladungskartusche mit Befestigungsmitteln geringen Gewichts verwenden und dennoch als Werkzeug mit "niedriger Geschwindigkeit" betrachtet werden.
Das erfindungsgemäße Eintreibwerkzeug kann am Anwendungsort leicht zerlegt werden, so daß sich eine einfache Wartung ergibt. Weiterhin kann das Eintreibwerkzeug in einfacher Weise an das Eintreiben von Befestigungsmitteln von unterschiedlicher Art und unterschiedlichen Abmessungen angepaßt werden.
Das erfindungsgemäße Eintreibwerkzeug kann leicht in Verbindung mit einer Stangen- oder Ständerbaugruppe mit verbesserter Konstruktion verwendet werden, so daß ein
» ft «1 * *
34194A6
verbessertes Ständerwerkzeug gebildet wird.
Die Auslöse-Baugruppe des erfindungsgemäßen Eintreibwerkzeuges ist einfach, in der Herstellung kostengünstig und sehr leicht zusammenzubauen, v/obei sich ein zuverlässiger Betrieb ohne die Gefahr einer Verklemmung des Eintreibwerkzeuges ergibt.
Auch die Nockenanordnung des Kartuschenvorschubmechanismus weist verbesserte Abnutzungseigenschaften auf, so daß die Wartungsanforderungen und die Gefahren einer Verklemmung des Werkzeuges verringert werden.
Das erfindungsgemäße explosionsbetätigte Eintreibwerkzeug verwendet eine Auslöse-Baugruppe, die einen Freigabehebel, der schwenkbar für eine Bewegung in Richtung auf den Zündnechanismus des Werkzeugs und von diesen fort gehaltert ist, eine Torsionsfeder, die den Freigabehebel von dem Zündmechanismus in nachgiebiger Weise fort vorspannt, einen Auslöser und eine Auslöser-Schubstange umfaßt, die den Auslöser mit dem Freigabehebel koppelt, so daß der Auslöser den Freigabehebel in eine derartige Hichtung drückt, daß der Zündmechanismus betätigt wird, wenn der Auslöser gezogen wird.
Das Eintreibwerkzeug verwendet weiterhin einen Nocken in dem Kartuschenvorschubmechanismus des Werkzeugs, der eine allgemein abgerundete obere Oberfläche, jedoch einen ebenen Mittelabschnitt auf einem Teil dieser oberen Nockenoberfläche aufweist. Weiterhin verwendet das erfindungsgemäße Eintreibwerkzeug ein Zylinderbauteil, das erste, zweite und dritte einen vergrößerten Durchmesser
- yr-
aufweisende zylindrische Abschnitte auf der Außenseite des zylindrischen Bauteils aufweist, wobei "der erste Teil in der Nähe des hinteren Endes, der zweite Teil in der Nähe der Mitte und der dritte Teil in der Nähe der Vorderseite des Zylinderbauteils angeordnet ist. Das Zylinderbauteil weist weiterhin eine längsverlaufende Hippe auf, die sich zwischen den ersten und zweiten zylindrischen Teilen erstreckt, wobei die in Längsrichtung verlaufende Rippe einen hinteren Abschnitt mit erheblich vergrößerter Breite aufweist. Die untere Bohrung des Zylinders zur Aufnahme eines vorspringenden Teils der Zylinderanschlagbaugruppe des Werkzeugs ist in der längsverlaufenden Rippe angeordnet und die Nut in dem Zylinder zur Aufnahme des Nockens des Kartuschenvorschubmechsnismus ist in dem hinteren Rippenabschnitt mit erheblich vergrößerter Breite angeordnet. Das Zylinderbauteil weist weiterhin eine Vielzahl von Auslaßbohrungen in dem zweiten zylindrischen Teil auf, um Gase aus dem Inneren des Zylinderbauteils von diesem aus nach außen hin abzugeben. Diese Auslaßbohrungen erstrecken sich unter einem spitzen Winkel zur Längsachse des Zylinders und stehen mit Nuten in der Außenoberfläche des zweiten zylindrischen Teils in Verbindung. Der dritte zylindrische Teil weist zwei Schlitze zur Zuführung der Gase in Richtung auf den Laufteil des Werkzeugs auf und der letztere ist so geformt, daß er es Gasen ermöglicht, aus dem Werkzeug auszutreten. Das erfindungsgeraäße Eintreibwerkzeug verwendet einen Handschutz, bei dem der übliche lange untere Schlitz, der normalerweise bei bekannten Handschutzeinrichtungen verwendet wird, durch einen kurzen Schlitz und eine kontinuierlich mit diesem Schlitz ausgebildete Nut ersetzt, um einen vorzeitigen Austritt von Gasen aus dem
3419Λ46 -49-
Werkzeug zu begrenzen. Weiterhin weist der Handschutz eine Vielzahl von am Umfang angeordneten Abflachungen auf, die auf der Außenoberfläche des zylindrischen Teils des Handschutzes angeordnet sind, so daß ein Festbacken zwischen dem Handschutz und den Werkzeuggehäuse aufgrund einer Ansammlung von verbrauchten Pulverresten in diesem Bereich des Werkzeugs so weit wie möglich verringert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer Ausführungsfortr. des Eintreibwerkzeugs, wobei bestimmte Teile in Seitenansicht und bestimmte Teile fortgebrochen dargestellt sind,
Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Schnittansicht von Teilen der Gehäusebaugruppe und des Kartuschenvorschubmechanismus des Eintreibwerkzeugs,
Fig. 2A eine Schnittansicht entlang der Linie 2A-2A nach Fig. 2, wobei Teile fortgebrochen dargestellt sind,
Fig. 2B eine Schnittansicht entlang der Linie 2B-2B nach Fig. 2,
-io. 3419U6
Fig, 3 eine perspektivische Ansicht des Laufteils des Eintreibwerkzeugs,
Fig. 4- eine perspektivische Ansicht des Zylinderbauteils des Eintreibwerkzeugs,
Fig. 4A eine Längsschnittansicht des Zylinderbauteils,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des gleichen
Zylinderbauteils unter einem anderen Betrachtungswinkel,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Handschutzes des Eintreibwerkzeugs, wobei Teile fortgebrochen dargestellt sind,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht derSchlagbolzenbaugruppe des Werkzeugs,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Zylinderanschlagbaugruppe des Werkzeugs, wobei Teile fortgebrochen sind,
Fig. 9 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Verschlußblockes des Werkzeugs, wobei Teile fortgebrochen dargestellt sind,
Fig. 10 eine auseinandergezogene teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des Zündmechanismus des Eintreibwerkzeugs,
Pig. 11 eine Vorderansicht eines Kartuschen-Halterungsstreifens, der in Verbindung mit dem Eintrei"bwerkzeug verwendet wird,
Fig. 12 eine Seitenansicht, die eine Vielzahl von Kartuschen zeigt, die in dem gleichen Streifen angeordnet sind,
Fig. 13 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 13-13 nach Fig. 1, die Teile der Gehäusebaugruppe, der Verschlußblockbaugruppe, des Kartuschenvorschubmechanismus und der Auslöser-Baugruppe zeigt,
Fig. 14- eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Befestigungsmittelbaugruppe, die in Verbindung mit dem Eintrei'owerkzeug verwendet wird,
Fig. I5A und 15B Längsschnittansichten einer Stangenoder Ständerbaugruppe zur Verwendung mit dem Eintreibwerkzeug, wobei bestimmte Teile in Seitenansicht und bestimmte Teile fortgebrochen dargestellt sind,
Fig. 16 eine Draufsicht auf den Auslöserbetätigungsteil der Stangen- oder Ständerbaugruppe,
Fig. 17 eine auseinandergezogene Ansicht der Handgriff- und Nockenteile der Stangen- oder Ständerb augrupp e.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines explosionsbetätigten Eintreibwerkzeugs gezeigt, das allgemein eine Gehäusebaugruppe, die teilweise durch ein Gehäuse 100 und eine hintere Kappe 14-1 gebildet wird, eine Lauf- und Zylinderbaugruppe 200, eine Schlagbolzenbaugruppe 300, eine Zylinderanschlagbaugruppe 400, eine Verschlußblockbaugruppe 500, einen Zündmechanismus 600, eine Auslöse-Baugruppe 700 und einen Kartuschenvorschubmechanismus 800 umfaßt.
Wie dies aus den Fig. 1, 2, 2A und 2B zu erkennen ist, weist das Gehäuse 100 eine vordere Bohrung 104, eine vordere Senkbohrung 106, die mit der vorderen Bohrung 104- in Verbindung steht und eine Schulter 108 am Verbindungspunkt mit der vorderen Bohrung bildet, eine hintere Bohrung 110, eine hintere Senkbohrung 112, die mit der hinteren Bohrung 110 in Verbindung steht, einen hohlen Handgriff abschnitt 113 und eine unregelmäßige sich in Querrichtung erstreckende Kammer 116 auf, die sich von der Oberseite des Werkzeugs zum unteren Ende des Handgriffabschnitts 113 erstreckt und die vordere Bohrung 104-schneidet und mit dieser in Verbindung steht. Der Handgriff ab schnitt 113 weist eine langgestreckte Öffnung 111 an seiner hinteren Seite auf, die mit der Kammer 116 in Verbindung steht, und das Gehäuse 100 weist eine eine Verlängerung der öffnung 111 darstellende genutete Öffnung 117 an seiner Unterseite auf. Eine sich in Querrichtung erstreckende Wand 118 trennt die hintere Bohrung 110 von dem oberen Teil der Kammer 116. Die Wand 118 weist Öffnungen 120, 121, 122 und 123 auf, die sich zwischen der hinteren Bohrung 110 und der Kammer 116 erstrecken. Das Gehäuse 100 ist weiterhin mit einem in
Längsrichtung verlaufenden Kanal oder Schlitz 124 in dem Boden der vorderen Bohrung 104·, zwei parallelen vertikalen Kanälen 125 (siehe auch Fig. 13), die auf den Innenseiten der gegenüberliegenden Seitenwände des Handgriffabschnittes 113 angeordnet sind, einer ersten Gewindebohrung 126, die die vordere Bohrung 104 schneidet, und zweiten, dritten und vierten Bohrungen 128, 130 und 13^ versehen, die die vordere Senkbohrung 105 schneiden. Die Bohrungen 130 und 13^· sind mit Gewinde versehen, während die Bohrung 128 kein Gewinde aufweist. Die Bohrungen 126, 128, 130 und 134 erstrecken sich unter rechten Winkeln zur vorderen Bohrung 104 und zur vorderen Senk- oder Gegenbohrung 106. Die Bohrungen 126, 128 und I30 schneiden alle eine elliptische Ausnehmung 132, die in der Unterseite des Gehäuses 100 ausgebildet ist. Die vertikale Bohrung 134 weist eine Gegenbohrung 136 auf. Eine weitere Gewindebohrung 137 schneidet die hintere Gegenbohrung 112 unter einem rechten Winkel. Die Bohrung 137 weist eine Gegenbohrung I38 (Fig. 1) auf. Eine weitere Gewindebohrung 139 im unteren Ende des Handgriffabschnittes 113 schneidet die unregelmäßige Kammer 116. Die Bohrung 139 weist eine verjüngte Senkbohrung 140 (Fig. 2) auf. Eine Gewindebohrung 175 (Fig. 2B) läuft durch das Gehäuse 100 und schneidet die vordere Bohrung 104.
Wie dies aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist an dem Gehäuse 100 eine hintere Kappe 141 und ein elastischer Handgriff 142 befestigt. Die hintere Kappe 141 ist an dem hinteren Ende des Gehäuses 100 derart befestigt, daß sie die Bohrung 110 verschließt. Die Kappe 141 ist mit Hilfe einer Bajonettverbindung an dem Gehäuse 100 befestigt. Im einzelnen weist das letztere in der Gegenbohrung 112 eine
Anzahl von mit gegenseitigem Abstand angeordneten vorspringenden Segmenten oder Stegen 115 (Fig.- 2) auf, die mit ähnlichen mit Abstand angeordneten Segmenten 154 (Fig. 10) auf dem inneren Ende der Kappe 141 zusammenwirken, so daß die Kappe und das Gehäuse durch einfaches Drehen der Kappe gegenüber dem Gehäuse verriegelt oder entriegelt werden können. Die zylindrische Innenoberfläche 143 der Kappe paßt mit der hinteren Bohrung 110 zusammen, um eine einzige zylindrische Kammer zu bilden, • die an einem Ende durch die Endwand der Kappe 141 und am anderen Ende durch die Gehäusewand 118 abgeschlossen ist. Die Kappe 141 ist an ihrem Platz mit Hilfe einer Stellschraube 144 lösbar verriegelt, die in die Gewindebohrung 137 eingeschraubt ist und in eine Verriegelungsbohrung 119 in der Kappe 141 eingreift.
Das Handgriffkissen 142 wirkt mit dem Handgriffabschnitt 113 des Gehäuses 100 zusammen, um einen konturierten Handgriff zu bilden, der bequem von einem Benutzer des Werkzeugs erfaßt werden kann. Das Handgriffkissen 142 weist eine Zunge 15O an seinem oberen Ende auf, die sich mit einer Lippe 147 an der Unterseite des Gehäuses überlappt. Das Handgriffkissen 142 verschließt die Öffnungen 117 und 111. Das Handgriffkissen 142 weist einen mittleren Eippenabschnitt I51 auf, der sich in die Öffnung 111 erstreckt und mit zwei Rippen 152 in Eingriff kommt, die auf den gegenüberliegenden Seiten des Handgriffabschnittes 113 angeordnet sind, so daß eine seitlich gerichtete Relativbewegung des Handgriffkissens verhindert wird. Das Handgriffkissen wird mit Hilfe einer Schraube 146 an seinem Platz befestigt, die in die Bohrung 139 und weiterhin in eine Gewindebohrung 145 im unteren Ende des
-S3-
Handgriffkissens eingeschraubt ist.
Die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 ist ausführlich in den Fig. 1 und 3 "bis 6 gezeigt. Me Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 umfaßt allgemein ein Laufteil 202 (Fig. 3), ein Zylinderbauteil 204- (Fig. 4-, 4A und 5), einen Dämpfungsring 206 (Fig. 1) und einen Handschutz 208 (Fig. 6).
Wie dies aus einer Betrachtung der Fig. 1 und 3 zu erkennen ist, weist der Laufteil 202 eine koaxiale Bohrung 210 mit kreisförmigem Querschnitt auf, der sich über die gesamte Länge erstreckt. Das hintere Ende der Bohrung 210 weist eine kegelstumpfförmige Gegenbohrung 212 auf. Die Außenseite des Laufteils 202 schließt einen ersten zylindrischen Bereich 214-, der mit zwei diametral gegenüberliegenden Bajonettflanschen oder Stegen 216 versehen ist, einen zweiten zylindrischen, einen größeren Durchmesser aufweisenden Bereich 218 und einen dritten Bereich 219 ein, der einen kleineren Durchmesser als der erste Bereich aufweist und mit sechs gleichen Abflachungen 226 versehen ist, die eine sechseckige Querschnittsform ergeben. Der zweite Bereich 218 ist mit einem ersten Paar von diametral gegenüberliegenden, sich in Längsrichtung erstreckenden Hüten 220, einem zweiten Paar von diametral gegenüberliegenden, sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten 222 und zwei diametral gegenüberliegenden, sich in Urafangsrichtung erstreckenden Nuten 224- versehen, die die Nuten 220 und 222 schneiden. Es sei darauf hingewiesen, daß lediglich eine der Nuten 220, 222 und 224 in Fig. 3 'sichtbar ist. Es ist weiterhin darauf hinzuweisen, daß sich die Nuten 220 über die gegenüberliegenden Enden des
A6-
zylindrischen Bereiches 218 in den ersten zylindrischen Bereich 214 und den -dritten sechseckigen Bereich 219 erstrecken.
Wie dies aus einer Betrachtung der Fig. 1, 4, 4A und 5 zu erkennen ist, weist das Zylinderbauteil 204 einen einen kleinen Durchmesser aufweisenden rohrförmigen Ansatz 228 an seinem hinteren Ende auf und die allgemein zylindrische Außenoberfläche ist in zwei Bereichen 229 und 230 hinterdreht, um drei mit Abstand angeordnete Stege 231, 232 und 233 zu bilden. Das Zylinderbauteil 204 weist eine koaxiale Bohrung 234 auf, die einen ersten einen kleinen Durchmesser aufweisenden Abschnitt 235, der an dem Ende des rohrförmigen Ansatzes 22S beginnt, einen zweiten, einen geringfügig kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnitt 236 für den Rest des rohrförmigen Ansatzes 228, einen kegelstumpfförmigen üb ergangsabschnitt 237, einen einen relativ großen Durchmesser aufweisenden Abschnitt 238, der sich über den Hauptteil der Länge des Zylinderbauteils erstreckt, zwei in ihrem Durchmesser jeweils anwachsende Abschnitte 238A und 239, eine kegelstumpf förmige Schulter 240 und eine vordere Gegenbohrung 241 auf. Der hinterdrehte Außenumfangsabschnitt 229 erstreckt sich über weniger als den vollen Umfang des Zylinderbauteils 204, so daß sich eine längsverlaufende Sippe 242 ergibt, die sich zxvischen den Stegen 231 und 232 erstreckt und einen hinteren Abschnitt 244 von beträchtlich vergrößerter Breite aufweist. Das Zylinderbauteil 204 weist weiterhin eine langgestreckte durchgehende Bohrung 246 entlang der Rippe 242 auf, die die koaxiale Bohrung 234 schneidet. Die Rippe 242 weist weiterhin zwei schmale miteinander ausgerichtete Nuten 247 und 248 auf.
m mm*
- η.
Eine weitere breitere Nut 249 erstreckt sich entlang der Hippe 242 und des Steges 231. Das Zylinderbauteil 204 schließt weiterhin eine Anzahl von runden Auslaßöffnungen 25Ο ein, die sich in Radialrichtung erstrecken und die Mittelbohrung 234 schneiden. Die Auslaßöffnungen 250 erstrecken sich unter einem geneigten Winkel zur Mittelachse des Zylinderbauteils, wie dies am besten aus Fig. 4A zu erkennen ist. Der mittlere Steg 232 weist eine Anzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitzen oder Nuten 252 auf, die die öffnungen 250 an einem Ende schneiden und an den hinterdrehten Abschnitten 230 enden.
Wie dies unter Bezugnahme auf die Fig. 4, 4A und 5 zu erkennen ist, v/eist der vordere Steg 233 zwei diametral gegenüberliegende Schlitze 255 auf. Weiterhin ist die Gegenbohrung 241 an zwei Bereichen in Ausrichtung mit den Schlitzen 256 hinterschnitten, wie dies bei 258 gezeigt ist, und der Bohrungsabschnitt 239 ist an zwei diametral gegenüberliegenden um 90 ° gegenüber den Ausnehmungen versetzten Stellen ausgenommen, wie dies bei 261 gezeigt ist. Der einen kleinen Durchmesser aufweisende rohrförmige Ansatz 228 dient als Kartuschenhalterung, und zu diesem Zweck ist sein Ende geschlitzt, um eine Anzahl von Fingern 254 zu bilden.
Wie dies aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist ein elastischer Dämpfungsring 206 im Zylinderbauteil 204 angeordnet. Der Dämpfungsring 206 weist einen zylindrischen Querschnitt und eine Umfangsrippe 260 auf. Der Außendurchmesser der Rippe 260 ist so bemessen, daß die Rippe mit engem Sitz in dem Bohrungsabschnitt 239 des Zylinderbauteils
anliegt.
Wie dies aus den Fig. 1 und 6 zu erkennen ist, weist der Handschutz 208 einen Zylinderteil 262 mit einer Anzahl von an der Außenfläche verlaufenden längsgerichteten Abflachungen 272 sowie einen Endteil 263 mit einer kegelstumpf förmigen Außenfläche auf. Die Innenoberfläche des Handschutzes ist entlang seiner Länge abgestuft, um zxvei Schultern 264· und 265 zu bilden (Fig. 1). Zwei Zapfen 266 sind mit der Innenoberfläche des Handschutzes 208 verschweißt (oder als einstückiger Teil hiervon gegossen) und an diametral gegenüberliegenden Punkten angeordnet. Der zylindrische Teil 262 ist über eine kurze Strecke von seinem hinteren Ende aus in Axialrichtung geschlitzt, wie dies bei 267 gezeigt ist, und er weist weiterhin in seiner Außenfläche eine flache Axialnut 268 auf, die mit dem Schlitz 267 ausgerichtet ist und sich von diesem aus erstreckt.
Die Schlagbolzenbaugruppe 300 ist ausführlich in den Fig. 1 und 7 gezeigt. Sie schließt einen Schlagbolzen 302 ein, der mit einem Kopfabschnitt 304· und einem Schaftabschnitt 3O6 ausgebildet ist, der einen vergrößerten Kopfverbindungsteil 307 aufweist. Zwei metallische Schieberringe 3O8 sind in zwei Umfangsnuten 310 angeordnet, die in dem Kopfabschnitt 304- ausgebildet sind. Wie dies aus Fig. 7 zu erkennen ist, schließt der Kopfabschnitt 304· weiterhin an seinem hinteren Ende ein sich in Axialrichtung erstreckendes Blindloch 312 ein, das als Verbrennungskammer wirkt. Die Schlagbolzenbaugruppe 300 ist verschiebbar innerhalb des Zylinderbauteils 204- in der aus Fig. 1 zu erkennenden Weise derart angeordnet, daß der
■_^ 1411441
Kopfabschnitt 304- in dem Bohrungsabschnitt 238 des Zylinderbauteils 204·. angeordnet ist. Die Schieb erringe 308 bilden einen engen Gleitsitz mit der Innenoberfläche des Zylinderbauteils 204. Der Schaftabschnitt 306 erstreckt sich durch den Dämpfungsring 206. Der Schaftabschnitt 306 weist gegenüber dem Innendurchmesser des Dämpfungsringes 206 ein Untermaß auf. Der Verbindungsteil 307 des Schlagbolzens ist jedoch derart bemessen, daß er einen engen Gleitsitz mit dem Dämpfungsring ergibt. Der Schaftabschnitt 306 des Schlagbolzens ist lang genug, damit er einen engen Gleitsitz in der Bohrung 210 des Laufteils 202 ergibt.
Der Lauft eil 202, das Zylinderbauteil 204-, der Dämpf ungsring 206 und der Handschutz 208 sind alle so ausgebildet, daß sie schnell und leicht zusammengebaut werden können, um zusammen die vollständige Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 zusammen mit der Schlagbolzenbaugruppe 3OO zu bilden, wie dies in Fig. 1 zu erkennen ist. Der erste Schritt besteht darin, daß der Schlagbolzenteil 302 in das Zylinderbauteil 204· derart eingesetzt wird, daß der Kopfabschnitt 304- in dem Bohrungsabschnitt 238 angeordnet ist. Als nächstes wird der Dämpfungsring 206 in das Zylinderbauteil 204- eingesetzt, wobei die Umfangsrippe 260 des Dämpfungsringes mit der Oberfläche in Berührung steht, die den Bohrungsabschnitt 239 des Zylinderbauteils 204-bildet. Als nächstes wird das Laufbauteil 202 in das Zylinderbauteil 204- eingesetzt, so daß der Dämpfungsring 206 in die kegelstumpfförmige Gegenbohrung 212 des Laufbauteils vorspringt. Beim Einsetzen des Laufbauteils werden die Flansche 216 zunächst mit den Ausnehmungen 258 ausgerichtet, so daß die Flansche 216 in Axialrichtung in
Berührung mit der Schulter 270 bewegt werden können, die durch den Bohrungsabschnitt 239 und die Gegenbohrung 241 gebildet ist. Danach wird die Laufbaugruppe um 90 ° gedreht, was es dem Laufbauteil ermöglicht, sich weit genug in das Zylinderbauteil zu bewegen, damit die Flansche 216 in die Ausnehmungen 261 gegen die Schulter 240 passen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Laufbauteil gegen eine Drehung gegenüber dem Zylinder festgelegt, kann sich jedoch frei in Axialrichtung von dem Zylinderbauteil fort bewegen. An dieser Stelle können das Laufbauteil und das Zylinderbauteil dadurch voneinander getrennt werden, daß sie voneinander fort bewegt werden, bis die Flansche 216 in der Gegenbohrung 241 liegen, worauf das Laufbauteil um 90 gedreht werden kann, um die Flansche 216 in Ausrichtung mit den Ausnehmungen 258 zu bringen, so daß das Laufbauteil aus dem Zylinder herausgezogen werden kann. Nachdem das Laufbauteil 202 im Zylinderbauteil 204 eingebaut wurde, wird das Laufteil 202 mit dem Handschutz 208 durch eine Bajonettbefestigungsanordnung verbunden, die im folgenden erläutert wird.
Zu diesem Zweck wird eine Druckfeder 269 (Fig. 1) zunächst in den Handschutz 208 eingesetzt, bis sie zwischen der Schulter 265 und den Zapfen 266 am vorderen Ende des Handschutzes festgelegt ist. Danach wird das Laufbauteil 202 mit seinem sechseckigen Ende voran in den Handschutz 208 eingesetzt, so.daß das vordere Ende des zweiten zylindrischen Bereiches 218 des Laufbauteils durch die Zapfen 266 gestoppt wird. Darauf wird der Zylinder gedreht, um die Nuten 220 des Laufbauteils mit den Zapfen 266 des Handschutzes auszurichten. Danach werden der Zylinder und der Handschutz gegeneinander gedrückt, wobei
- 50-
der Lauf gegen den Druck der Feder 269 weiter in den Handschutz geschoben wird, und zwar so weit, daß die Zapfen 266 mit den Nuten 224 ausgerichtet werden, wobei zu diesem Zeitpunkt der Handschutz gedreht wird, um die Zapfen 266 in die Nuten 222 zu bewegen. Danach v/erden der Handschutz und das Laufbauteil losgelassen, so daß die Feder 269 den Zylinder und die Laufbaugruppe teleskopartig so weit gegeneinander verschiebt, wie dies durch die Relativbewegung der Zapfen 266 in den Nuten 222 möglich ist. Dies führt dazu, daß der Lauf mit Hilfe der Zapfen 266 in den Nuten 222 gegenüber dem Handschutz verriegelt wird, weil die Feder 269 den Lauf und den Handschutz in Axialrichtung gegeneinander vorspannt. An diesem Punkt können das Zylinderbauteil 204 und die zugehörige Schlagbolzenbaugruppe herausgezogen und von dem Handschutz und dem Lauf, die miteinander verriegelt sind, dadurch getrennt werden, daß (a) das Zylinderbauteil in Axialrichtung von dem Handschutz weit genug fortgeζοgen wird, damit die Flansche 216 mit der Gegenbohrung 241 ausgerichtet werden, daß (b) der Zylinder eine Viertelumdrehung gedreht wird, so daß die Flansche 216 mit den Ausnehmungen 258 ausgerichtet sind, und daß dann (c) das Zylinderbauteil und der Handschutz auseinandergezogen werden.
Wenn die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 in der vorstehend beschriebenen Weise zusammengebaut ist, ist das Laufbauteil 202 gegen eine Drehung gegenüber dem Handschutz 208 verriegelt und der Handschutz 208 und das Laufbauteil 202 können eine Teleskopbewegung in Richtung aufeinander entgegengesetzt zur Vorspannung der Feder 269 ausführen, und das sechseckige Ende des Laufteils 202
.32-
erstreckt sich aus dem kegelstumpfförmigen vorderen Ende des Handschutzes 208- heraus.
Die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 und die Schlagbolzenbaugruppe 300 sind in dem Gehäuse 100 in der in Fig. 1 gezeigten Weise angeordnet. Wie dies unter zusätzlicher Bezugnahme auf Fig. 2 zu erkennen ist, ist die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 (unter Einschluß der Schlagbolzenbaugruppe 300) in dem Gehäuse derart angeordnet, daß der hinterdrehte zylindrische Teil 229 des Zylinderbauteils 204 verschiebbar teilweise in der Bohrung 104 und teilweise in der Gegenbohrung 106 angeordnet ist, während der zylindrische Teil 262 des Handschutzes 208 verschiebbar in der Gegenbohrung 106 angeordnet ist, wobei der vordere Teil des Handschutzes 208 und der sechseckige Abschnitt 219 des Laufteils 202 sich aus dem vorderen Ende des Gehäuses 100 heraus erstreckt. Der Außendurchmesser des zylindrischen Teils 262 ist derart, daß der Handschutz einen engen Gleitsitz in der Gegenbohrung 106 des Gehäuses ergibt, wobei die Abflachungen 272 dazu dienen, eine Vielzahl von Kanälen zwischen dem Handschutz und der benachbarten Innenoberfläche des Gehäuses zu bilden, so daß Gase aus dem Bereich hinter dem Handschutz austreten können. Beim Einbau der Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 in dem Gehäuse 100 muß dafür gesorgt werden, daß (a) der Schlitz 267 des Handschutzes 208, die Nuten 220 des Laufbauteils 202 und die langgestreckte öffnung 246 und die ausgerichteten Schlitze 256 des Zylinderbauteils 204 mit den vertikalen Bohrungen 126, 128, 13Ο und 134 des Gehäuses ausgerichtet sind, daß (b) die Hut 249 des Zylinderbauteils 204 mit dem Kanal 124 des Gehäuses ausgerichtet ist, und daß (c) die Nuten 247 und 248 des
Zylinderbauteils 204 mit der Gewindebohrung 175 des Gehäuses (Fig. 2B) ausgerichtet sind.
Die Installation der Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 in dem Gehäuse erfordert eine Betätigung der Zylinderanschlagbaugruppe 400 (Fig. 1 und 8), die dazu dient, die Strecke zu begrenzen, über die sich die Lauf- und Zylinderbaugruppe in dem Gehäuse 100 hin- und herbewegen kann.
Wie dies aus einer Betrachtung der Fig. 1 und 8 zu erkennen ist, weist die Zylinderanschlagbaugruppe 400 allgemein ein zylindrisches Gehäuse 402 mit einem elliptischen Flansch 403, der in die elliptische öffnung 132 des Gehäuses 100 paßt, einen Zylinderanschlagzapfen 404, der verschiebbar in dem Gehäuse 402 angeordnet ist und einen vergrößerten Knopf 406 an seinem äußeren Ende trägt, und eine Druckfeder 408 auf. Der Zylinderanschlagzapfen 404 ist so geformt, daß er eine obere abgewinkelte Finne 410, zwei abgewinkelte Schultern 411 auf gegenüberliegenden Seiten der Finne 410 und einen Flansch 412 aufweist. Die Feder 408 ist zwischen dem Flansch 412 und dem Knopf festgelegt. Die Feder spannt den Anschlagzapfen so vor, daß die Finne 410 von dem oberen Ende des Gehäuses 402 aus vorspringt.
Das Zylinderanschlaggehäuse 402 ist in der Bohrung 128 des Gehäuses 100 befestigt, wobei der elliptische Flansch 403 von der elliptischen Ausnehmung 132 aufgenommen wird. Die Zylinderanschlagbaugruppe 400 wird mit Hilfe von Schrauben 416 und 418 an ihrem Platz gehalten, die in die Gewindebohrungen 126 bzw. 130 eingeschraubt
-IH-
sind. Im eingebauten Zustand erstreckt sich die Pinne des Zylinderanschlagzapfens 404 nach oben in die Gegenbohrung 106 des Gehäuses, und zwar weit genug, um das Einsetzen des Zylinderbauteils 204 in die Bohrung 104 zu blockieren. Entsprechend setzt der Einbau der Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 in das Gehäuse voraus, daß die langgestreckte Öffnung 246 des Zylinderbauteils und der Schlitz 267 des Handschutzes mit dem Anschlagzapfen 404 ausgerichtet werden und daß der Anschlagzapfen weit genug herausgezogen wird, damit das Zylinderbauteil weit genug eingesetzt werden kann, um das hintere Ende seiner öffnung 246 jenseits des Anschlagzapfens 404 anzuordnen. Die Pinne 410 ist schmal genug, um in die Öffnung 246 des Zylinderbauteils zu passen, doch sind die Schultern 411 der Pinne gerade breit genug, damit sie nicht in die öffnung 246 passen, obwohl sie nicht so breit sind, daß sie nicht in den Schlitz 267 des Handschutzes passen können. Wenn die Pinne 410 mit Hilfe der Peder 408 in ihrer ausgefahrenen Stellung gehalten wird, so wird entsprechend die Bewegungsstrecke der Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 gegenüber dem Gehäuse 100 durch die Länge der öffnung in dem Zylinderbauteil 204 begrenzt. Wenn der Zylinderanschlagknopf 406 mit einer zum Überwinden der Peder 408 ausreichenden Kraft herausgezogen wird, so kann die obere Pinne 410 vollständig aus der öffnung 246 des Zylinderbauteils 204 herausgezogen werden, so daß die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 freigegeben wird und durch Herausziehen aus dem vorderen Ende des Gehäuses 100 entfernt werden kann.
Es ist zu erkennen, daß die Wechselwirkung der Pinne 410 der Zylinderanschlaganordnung 400 mit der
langgestreckten öffnung 246 des Zylinderbauteils 204 sowohl die Längsbewegung als auch die Drehbewegung der
Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 gegenüber dem Gehäuse 100 begrenzt. Die gleiche Wechselwirkung stellt weiterhin
eine Ausrichtung der Mut 249 des Zylinderbauteils mit dem horizontalen Kanal 124 des Gehäuses, eine Ausrichtung der Nuten 247 und 248 des Zylinderbauteils mit der Bohrung
175 des Gehäuses und eine Ausrichtung der Nut 268 des
Handschutzes mit der Schraube 420 sicher, die von der Gewindebohrung 134 aufgenommen wird und gerade lang genug
ist, um sich in die Nut 268 zu erstrecken. Dieses Zusammenwirken der Nut 268 und der Schraube 420 stellt sicher, daß der Schlitz 267 des Handschutzes 208 immer mit der
oberen Finne 410 der Zylinderanschlagbaugruppe 400 ausgerichtet ist und diese aufnehmen kann.
Sine Andruckvorrichtung 425 ist in der Gewindebohrung 175 des Gehäuses 100 angeordnet (Fig. 2B), um einen begrenzten Widerstand gegen eine Bewegung der Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 in dem Gehäuse 100 zu erzielen. Dieser
begrenzte Widerstand reicht aus, um die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 während der normalen Handhabung des
Werkzeugs, beispielsweise während des Herumtragens an
einem Arbeitsplatz, im wesentlichen bewegungslos zu halten, doch ist der Widerstand nicht so groß, daß er eine
gewollte Betriebsbewegung der Lauf- und Zylinderbaugruppe gegenüber dem Gehäuse behindert. .Die Druckvorrichtung
425 weist ein in die Bohrung 175 eingeschraubtes GewindegeMuse 428, einen in einer Bohrung in dem Gewinde gehäuse verschiebbar befestigten Stift 426, eine Feder 427, die
den Stift so vorspannt, daß er in die Bohrung 104 des Gehäuses vorspringt, und ein Gewindeteil 429 auf, das in
-3G-
dem Gewindegehäuse befestigt ist, um die Feder 427 festzuhalten. Das vordere Ende des Stiftes 426 .wird normalerweise von der einen oder anderen der Nuten 247 und 248 des Zylinderbauteils aufgenommen oder liegt gegen den Teil der Außenoberfläche des Zylinderbauteils an, der sich zwischen den Nuten 247 und 248 erstreckt.
Die Verschlußblockbaugruppe 500 ist in dem oberen Teil der Kammer 116 angeordnet. Aus einer Betrachtung der Fig. 1, 9 und 13 ist zu erkennen, daß die Verschlußblockbaugruppe 500 allgemein einen Verschlußblock 502 mit einem allgemein rechtwinkligen horizontalen Querschnitt, zwei Federhülsen 504, zwei Druckfedern 506, zwei Stahlkugeln 508, ein Zündbolzengehäuse 51°, zwei Ausrichtungs-Paßstifte 512, einen Zündbolzen 514 und eine Zündbolzenfeder 516 vom Druckfeder-Typ umfaßt. Das Zündbolzengehäuse 510 ist in einer hinteren Verlängerung 153 der Kammer 116 angeordnet. Der Verschlußblock 502 ist mit einem inneren Hohlraum oder einer Kammer 518 ausgebildet, die sich durch diesen Block von oben nach unten hindurch erstreckt, wie dies aus den Fig. 1, 9 und 13 zu erkennen ist. Der Verschlußblock 502 weist zwei gegenüberliegend angeordnete Schlitze 520 auf, die seitliche Verlängerungen des Hohlraums 518 bilden. Die Vorderseite des Verschlußblockes weist eine öffnung 519 (Fig. 9 und 13) auf, die groß genug ist, um den Kartuschenhalterungsansatz 228 des Zylinderbauteils 204 aufzunehmen. Zwei parallele horizontale Bohrungen 522 und angepaßte Gegenbohrungen 524 erstrecken sich von einer Seite des Verschlußblockes 502 in diesen und schneiden die Schlitze 520. Die inneren Enden der Bohrungen 522 sind kugelförmig auf einen Durchmesser verjüngt, der etwas kleiner ist als der der Kugeln 508. Die
Kugeln 508 und die Federn 506 werden in den Bohrungen angeordnet und die Federhülsen 504 werden in den Gegenbohrungen 524- festgelegt, wie dies in den Fig. 9 und 13 gezeigt ist, so daß die Kugeln 508 unter der Kraft der Federn 506 teilweise in die Schlitze 520 vorspringen.
Der Verschlußblock 502 schließt weiterhin eine verjüngte Bohrung 526 und zwei parallele Bohrungen 528 ein, die von der Rückseite aus in den Hohlraum 518 münden. Die Bohrungen 528 sind mit zwei Bohrungen 530 in dem Zündbolzengehäuse 510 ausgerichtet, um Ausrichtpaßstifte 512 aufzunehmen, die sich zwischen dem Verschlußblock 502 und dem Zündbolzengehäuse 510 erstrecken (Fig. 1 und 9)· Das Zündbolzengehäuse 510 weist weiterhin eine Bohrung 532 und eine Senkbohrung 534 auf, die, wenn sich das Zündbolzengehäuse 510 in Eingriff mit dem Verschlußblock 502 befindet, mit der sich verjüngenden Bohrung 526 zusammenwirken, um eine Kammer zur Aufnahme des Zündbolzens 514 und einer Zündbolzenkompressionsfeder 516 zu bilden. Der Zündbolzen 514 befindet sich normalerweise vollständig innerhalb der genannten Kammer und dringt aufgrund der Wirkung der Feder 516 nicht in den Hohlraum 518 des Verschlußblockes 502 vor. Durch Überwinden der Kraft der Zündbolzenfeder 516 kann jedoch erreicht werden, daß der Zündbolzen mit seinem angespitzten Ende in den inneren Hohlraum 5I8 vorspringt. Der Verschlußblock 502 schließt weiterhin zwei Gewindebohrungen 535 und 536 auf seiner Rückseite und eine Bohrung 537 ein, die vollständig durch den Block und parallel zu den Bohrungen 528 verläuft.
Die Verschlußblockbaugruppe 5OO wird in der Kammer 116 mit Hilfe von zwei (nicht gezeigten) Schrauben befestigt,
- 3S-
die durch Bohrungen 120 und 121 in der Wand 118 hindurchlaufen und in Bohrungen 535 und 536 des Blockes 502 eingeschraubt sind. Wenn die Verschlußblockbaugruppe 500 auf diese Weise in dem Gehäuse 100 befestigt ist, sind die gegenüberliegenden vertikalen Schlitze 520 in dem Verschlußblock 502 mit den vertikalen Kanälen 125 in dem Gehäuse 100 (Fig. 13) ausgerichtet, und weiterhin ist die Achse des Zündbolzens 514· mittelpunktversetzt gegenüber der Achse des Kartuschenhalterungsansatzes 228 des Zylinderbauteils 204 ausgerichtet. Gleichzeitig sind die Bohrung 532 und die Gegenbohrung 534· in dem Zündbolzengehäuse 510 mit der öffnung 122 in der Wand 118 des Gehäuses 100 ausgerichtet und die Bohrung 537 in. dem Verschlußblock 502 ist mit der Bohrung 123 in der Gehäusewand 118 ausgerichtet.
Wie dies anhand der Pig. 1 und 10 zu erkennen ist, umfaßt der Zündmechanismus 600 allgemein ein Zündbolzenbetätigungsgehäuse 602, drei Kompressionsfedern 604-, 610 und 618, einen Riegel 606, zwei Haltestifte 607, eine Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608, eine Federhaltehülse 612 mit einem inneren Vorderflansch 613 und einem äußeren Hinterflansch 615, einen Haltering 614· und eine Unterlegscheibe 616. Der Zündmechanismus 600 ist in der Kammer am hinteren Ende des Gehäuses 100 zwischen der Gehäusewand 118 und der hinteren Kappe 141 angeordnet. Die Federhaltehülse 612 ist an der hinteren Kappe 141 mit Hilfe eines Halteringes 614 befestigt, der von einer inneren Nut in der Kappe 141 aufgenommen wird. Die Feder 618 drückt die Unterlegscheibe 616 von der hinteren Kappe 141 fort und gegen den Flansch 613 der Federhaltehülse 612. Die Feder 610 umgibt die Außenoberfläche der
Federhaltehülse 612 und erstreckt sich in eine innere Nut 619 in dem Gehäuse 602. Die Feder 610 drückt das Zündbolzengehäuse 602 von der hinteren Kappe 141 fort und gegen die Gehausewand 118.
Die Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608 ist so angeordnet, daß ihr hinteres Ende in die Federhaltehülse 612 eintritt und die Schulter 611 mit der Unterlegscheibe in Eingriff kommen kann, während das vordere Ende der Betätigungseinrichtung durch eine Mittelöffnung 620 in dem Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 vorspringt. Die Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608 ist mit zwei gegenüberliegend angeordneten mit Ausnehmungen versehenen flachen Seiten 621 ausgebildet, die jeweils so geformt sind, daß sie einen flachen Wulst 622 (von denen lediglich einer gezeigt ist) bilden, der in Höhenrichtung mit einer Kerbe versehen ist, wie dies bei 624 gezeigt ist. Die Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608 ist so ausgelegt, daß sie einen engen Gleitsitz durch eine keilförmige Öffnung 626 in dem Riegel 606 ergibt. Der Riegel ist in einer querverlaufenden Öffnung 627 in. dem Gehäuse 602 befestigt und durch eine Druckfeder 604 vorgespannt, die in einer "Vertiefung 629 angeordnet ist, die eine Verlängerung der Öffnung 627 darstellt. Der Riegel 606 wird in der Öffnung 627 durch zwei Haltestifte 607 gehalten, die mit Schultern 628 des Riegels in Eingriff kommen. Die Schulter des Riegels 606 sind so angeordnet, daß sie entlang der Wülste 622 und Nuten 624 gleiten. Die Nuten sind derart angeordnet, daß, wenn sie mit den Schultern 605 in Eingriff stehen, das vordere Ende der Betätigungseinrichtung etwas über das vordere Ende des Gehäuses 602 vorspringt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Die Unterseite des
Gehäuses 602 weist weiterhin eine Ausnehmung auf, wie dies bei 631 gezeigt- ist, um den hinteren Ansatz 720 eines Freigabehebels 706 aufzunehmen, wie dies im folgenden noch ausführlich beschrieben wird. Ein weiterer Teil des Zündmechanismus ist durch eine sich in Axialrichtung erstreckende Schubstange 630 gebildet, die an dem Zündbolzengehäuse 602 befestigt ist und sich durch die Bohrung 123 in der Wand 118 und durch die Bohrung 537 in dem Verschlußblock 502 erstreckt, wie dies weiter unten ebenfalls ausführlicher erläutert wird.
Die Länge der Wülste 622 ist so gewählt, daß die Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608 in Vorwärtsrichtung weit genug durch die Feder 618 angetrieben werden kann, damit die vordere Spitze 632 durch die Öffnung 620 hindurch weit genug vorspringt, um mit dem Zündbolzen 514· in Eingriff zu kommen und um diesen in Vorwärtsrichtung anzutreiben, so daß eine Kartusche gezündet wird, die in dem Kartuschenhalter 228 angeordnet ist. Wenn das Gehäuse 602 der Betätigungseinrichtung gegen die Kraft der Feder 610 nach hinten gegen die Kappe 14-1 gedrückt wird, wird auch die Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608 gegen die Kraft der Feder 618 nach hinten geführt, weil die mit Kerben versehenen Teile 624 der Betätigungseinrichtung 608 mit den Schultern 605 des Riegels in Eingriff stehen. Wenn das Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 die Feder 610 zusammendrückt und der Riegel 606 gegen die Kraft der Feder 604- nach oben in das Gehäuse 602 gedrückt wird, um die Schultern 605 außer Eingriff mit den Nuten 624 zu bringen, so wird die Betätigungseinrichtung 608 freigegeben und die Feder 618 treibt sie mit großer Kraft nach vorn. Der Zündmechanismus 600 ist im einzelnen so ausgelegt,
daß diese Vorwärtsbewegung der Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608 dazu führt, daß das vordere Ende 632 der Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608 durch die öffnung 122 in der Gehäusewand 118 hindurchläuft, um mit dem Zündbolzen 514· in Berührung zu kommen und diesen in Vorwärtsrichtung anzutreiben, so daß dessen Spitze in den inneren Hohlraum 518 des Verschlußblockes 502 eindringt .
Bei erneuter Betrachtung der Fig. 1 und 10 ist zu erkennen, daß das Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 aufgrund seiner Befestigung an der Schubstange 630 in seiner Kammer im Gehäuse 100 nach hinten bewegt werden kann. Die Schubstange, die an der Vorderseite des Betätigungseinrichtungsgehäuses 602 befestigt ist, ist verschiebbar in der Öffnung 123 in der Gehäusewand 118 befestigt und erstreckt sich durch die Bohrung 537 in dem Verschlußblock 502 und dann in die Bohrung 104, so daß sie mit dem hinteren Wandteil 251 des Zylinderbauteils 204 in Eingriff kommen kann (siehe Fig. 4A). Die Schubstange 630 ist so bemessen, daß, wenn das Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 durch die Feder 610 in Berührung mit der Wand 118 des Gehäuses 100 gehalten wird, wie dies normalerweise beim Fehlen von äußeren Kräften der Fall ist, sie mit dem Wandteil 251 des Zylinderbauteils 204 in Eingriff steht, wobei bei diesem Eingriff die Finger 254- am Ende des Kartuschenhalterungsansatzes 228 leicht in den Verschlußblockhohlraum 518 vorspringen, während die Finne 410 der Zylinderanschlagbaugruppe 400 zwischen den beiden Enden der unteren öffnung 246 des Zylinderbauteils angeordnet ist. Gleichzeitig ist jedoch die Schubstange 630 so bemessen, daß, wenn der vorspringende Sechseckteil des
Laufbauteils 202 mit ausreichender Kraft in das Eintreibwerkzeug hineingedrückt wird, um die Wirkung der Feder 610 zu überwinden, das Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 ausreichend weit in seiner Kammer nach hinten gedrückt werden kann, damit die Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608 in wirksamer Weise auf den Zündbolzen 514 aufschlägt, wenn der Riegel 606 danach in seine Freigabestellung bewegt wird, wie dies weiter oben erläutert wurde.
Der Riegel 606 des Zündmechanismus ist so ausgelegt, daß er gegen die Kraft der Feder 604 nach oben in seine Freigabestellung bewegt werden kann, und zwar mit Hilfe der Auslöser-Baugruppe 700. Wie dies aus den Fig. 1 und 13 zu erkennen ist, umfaßt die Triggerbaugruppe 700 allgemein einen Auslöser 702, eine Auslöser-Schubstange 704, einen Freigabehebel 706, eine Torsionsfeder 708, einen Paßstift 710 und einen Paßstift 712. Die Paßstifte 710 und 712 sind mit ihren gegenüberliegenden Enden in den Seitenwänden des Gehäuses 100 verankert und erstrecken sich über die untere öffnung 117 (Fig. 2), die direkt hinter dem Hohlraum 116 liegt und mit diesem in Verbindung steht. Die Torsionsfeder 708 ist auf dem Paßstift 710 befestigt, wobei ein Ende von dem Paßstift 712 und das andere Ende durch den drehbar auf dem Paßstift 710 befestigten Hebel 706 festgehalten wird. Die Feder 708 spannt den Hebel 706 gemäß Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn von dem Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 fort vor. Der Auslöser 702 ist verschiebbar in einer rechtwinkligen öffnung 703 in der Vorderwand des Handgriffabschnittes 113 (Fig. 2) befestigt. Die Auslöser-Schubstange 704 weist abgerundete Enden auf, wobei ein Ende in einer runden Vertiefung in dem
hinteren Ansatz 711 des Auslösers 702 angeordnet ist, wahrend das andere Ende in einer abgerundeten Vertiefung in dem Hebel 706 angeordnet ist. Die Schubstange 704-koppelt den Auslöser 702 mit dem Zündbolzenfreigabehebel 706, so daß der Auslöser 702 normalerweise unter der Wirkung der Torsionsfeder 708 in seine ausgefahrene Stellung vorgespannt wird (Fig. 1). Die vordere oder ausgefahrene Stellung des Auslösers ist durch den Eingriff eines Teils des Auslösers mit einer Schulter 715 des Gehäuses 100 (Fig. 2) bestimmt. Wenn der Auslöser 702 mit ausreichender Kraft nach hinten gedruckt wird, um die Kraft der Torsionsfeder 708 zu überwinden, so wird der Zündbolzenfreigabehebel 706 nach oben gegen das Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 verschwenkt. Die verschiedenen Teile weisen geeignete Größen auf, so daß, wenn die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 nach hinten in das Gehäuse 100 über eine Strecke gedruckt wird, die durch den Eingriff des vorderen Endes der Zylinderöffnung 246 mit der Anschlagfinne 410 festgelegt ist, wobei das Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 in seiner Kammer nach hinten gedrückt wird, der Riegel 606 direkt über dem Ansatz 720 an dem Zündbolzenfreigabehebel 706 liegt, so daß, wenn der Auslöser darin nach hinten gezogen wird, der Hebel 706 weit genug nach oben bewegt wird, damit sein Ansatz 720 mit dem Riegel 606 in Eingriff kommt und ihn in die Freigabestellung anhebt, so daß die Betätigungseinrichtung 608 freigegeben wird.
Wie dies aus den Fig. 1 und 13 zu erkennen ist, ist der querverlaufende Ansatz 711 des Auslösers 702 mit dem Auslöser über zwei parallele mit Abstand angeordnete Verbindungsabschnitte 713 verbunden, die sich durch die Kammer
116 benachbart zu den parallelen vertikalen Kanälen 125 erstrecken. Der Auslöser 702, sein hinterer Ansatz 711 und seine Verbindungsabschnitte 713 bilden eine Öffnung, die einen Streifen von Schießpulver-Kartuschen aufnehmen kann, wie dies noch näher erläutert wird.
Ein derartiger Kartuschenstreifen 802 ist in den Fig. 11 und 12 gezeigt. Der Streifen hat eine symmetrische Form und weist eine Vielzahl von gleichförmig verteilten Indexschlitzen 804 in seinen beiden Seitenkanten auf. Der Streifen 802 weist weiterhin eine Vielzahl von Mittelöffnungen 808 jeweils in Form eines Kreuzes auf, um Kartuschen 810 in der dargestellten Weise aufzunehmen. Die vier jede Öffnung 808 bildenden Schlitze sind so bemessen, daß sie die Finger 254- des Zylinderbauteils 204 derart aufnehmen, daß diese Finger mit der Unterseite des Randes einer Kartusche in Eingriff kommen können, während sich der verjüngte vordere Teil der Kartusche in den Zylinderansatz 228 erstreckt.
Ein Kartuschenvorschubmechanismus 800 dient zum Vorschieben eines Streifens 802 von Kartuschen 810, derart, daß jede Kartusche in der Zündposition angeordnet wird. Der Kartuschenvorschubmechanismus 800, der in den Fig. 1, 2 und 13 gezeigt ist, weist allgemein einen Streifenvorschubnocken 812, einen Schwenkzapfen 814, eine Rastklinke 816 und eine Feder 818 auf. Der Schwenkzapfen 814 ist in einer Bohrung 815 befestigt, die den Schlitz 124 in dem Gehäuse 100 schneidet. Der Streifenvorschubnocken 812 ist in dem Gehäusekanal 124 angeordnet und schwenkt um den Schwenkzapfen 814. Der Nocken 812 weist eine obere Nockenfläche 820 auf, die allgemein abgerundet ist,
jedoch einen ebenen Mittelteil 821 aufweist. Die Nockenfläche 820 ist so ausgebildet, daß sie in der Nut 249 des Zylinderbauteils 204 läuft. Das hintere Ende des Nockens 812 weist einen Finger 822 auf, der sich in den Schlitz 819 (Fig. 13) in dem Verschlußblock 502 und in eine derartige Position erstreckt, daß er mit der Unterseite der Rastklinke 816 in Eingriff kommt. Wenn sich das Zylinderbauteil 204 in dem Gehäuse 100 hin- und herbewegt, bewirkt es eine Schwenkbewegung des Nockens 812 um den Schwenkzapfen 814, wodurch ein abwechselndes Anheben und Absenken des Fingers 822 hervorgerufen wird. Wie dies aus den Fig. 9 und 13 zu erkennen ist, weist der Verschlußblock 502 eine herabhängende Finne 817 sowie einen schmalen Schlitz 819 (Fig. 13) auf einer Seite auf, der nach unten zur Außenseite der Finne 817 verlängert ist. Der Schlitz 819 steht über eine in Vertikalrichtung langgestreckte Öffnung mit einer der Kartuschenstreifen-Führungsnuten 520 in Verbindung. Die Rastklinke 816 befindet sich in dem Schlitz 819· Das obere Ende der Rastklinke 816 weist einen angespitzten Finger 824 auf, der sich durch die in Vertikalrichtung langgestreckte Öffnung hindurch in die Nut 520 erstreckt, wenn er sich in der oberen Position befindet, d. h. in der in Fig. 13 gezeigten Position. Das obere Ende der Feder 818 befindet sich in einer Vertiefung im Verschlußblock 502, während das untere Ende mit einer geneigten Oberkante der Rastklinke 816 in Eingriff steht. Die Feder 818 drückt die Rastklinke (und den Nockenfinger 822) nach unten. Wenn der Zylinder ausgefahren ist, befindet sich der Nockenfinger 822 in einer tiefer gelegenen Stellung als die in den Fig. 1 und "13 gezeigte Position, und zwar ebenso wie die Rastklinke 816. Der Nockenfinger 822 steht mit der Rastklinke
3419U6
benachbart zu deren unteren linken Ecke in Eingriff. Daher übt der Finger 822 bei seinem Anheben eine Drehkraft auf die Rastklinke aus, die den Pinger 824 in die Nut 520 drückt. Wenn sich daher der angespitzte Rastklinkenfinger 824 über die Unterkante der Öffnung, die den Schlitz 819 mit der Nut 520 verbindet, nach oben bewegt, so tritt der Rastklinkenfinger in eine der Nuten in dem Zartuschenstreifen 802 ein, der in den Nuten 520 angeordnet ist, so daß der Streifen schrittweise mit dem Rastklinkenfinger nach oben bewegt wird. Wenn der Nockenfinger 822 nicht mehr weiter nach oben bewegt wird, ruft die Feder 818 eine Abwärtsbewegung der Rastklinke und damit eine Bewegung des Nockenfingers 822 hervor. Wenn sich die Rastklinke nach unten bewegt, ruft die abgeschrägte Unterseite des Fingers 824 eine Vorbeibewegung der Rastklinke an dem Streifen hervor, der dann durch die Rastkugeln 508 festgehalten wird. Die Feder 818 ruft weiterhin eine Drehung der Rastklinke und damit des Fingers von dem Streifen fort hervor, so daß sich die Rastklinke in einfacherer Weise in dem Schlitz 819 nach unten bewegen kann.
Es sei darauf hingewiesen, daß ein Kartuschen 810 tragender Kartuschenstreifen 802 in das offene untere Ende des Eintreibwerkzeug-Handgriffes in die gegenüberliegenden parallelen Kanäle 125 eingeführt werden kann und dann durch die obengenannte öffnung, die durch die Auslöserteile 711 und 713 (Fig. 1 und 13) gebildet ist, nach oben in die Nuten 520 des Verschlußblockes 502 geschoben werden kann, bis einer der Indexschlitze 804 mit dem Finger 824 der Rastklinke 816 in Eingriff kommt. Danach wird bei jeder Hin- und Herbewegung des Zylinderbauteils 204 nach vorn und nach hinten in dem Gehäuse 100 eine
Schwenkbewegung des Nockens 812 hervorgerufen, um den Finger 822 abzusenken bzw. anzuheben, wodurch sich der Finger 824 der Rastklinke 816 nach unten und bzw. nach oben bewegt. Aufgrund der geneigten Unterseite des Fingers 824 und des Eingriffs der Stahlkugeln 508 der Verschlußblockbaugruppe 500 mit den Indexschlitzen 804 in der gegenüberliegenden Kante des Streifens 802 ruft jede kombinierte Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Zylinderbauteils 204 eine Vorwärtsbewegung des Kartuschenstreifens 802 um einen Schritt hervor. Die verschiedenen Bauteile sind in geeigneter Weise so bemessen, daß jeder Vorschub eine neue Kartusche in Ausrichtung mit dem Kartuschenhalterungsansatz 228 des Zylinderbauteils 204 bringt. In dieser Position liegt die Achse jeder Kartusche 810 etwas oberhalb der Spitze des Zündbolzens 514, so daß die Kartusche vom Rand her gezündet werden kann.
Im folgenden wird die Betriebsweise des EintreibWerkzeugs beschrieben.
Ausgehend von dem in seiner Ruhestellung befindlichen Eintreibwerkzeug, d. h. wenn sich das Eintreibwerkzeug in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand befindet, wird dieses Werkzeug für die Verwendung dadurch vorbereitet, daß ein Kartuschenstreifen 802 in das Werkzeug eingesetzt wird, wie dies weiter oben beschrieben wurde, so daß sich eine Kartusche 810 im Inneren des Verschlußblockes 502 befindet und mit dem Kartuschenhalterungsansatz 228 ausgerichtet ist und sich unmittelbar hinter diesem befindet. Dann wird eine Nagelanordnung 900 mit einem Nagel 902, der in einer elastischen mit Rippen oder Finnen versehenen Nagelhalterung 904 in der in Fig. 14 gezeigten Weise in
Eingriff steht, in das vordere Ende der Mittelbohrung des Lauf bauteile 202 eingesetzt. Die Nagelhalterung 904-dient dazu, den Schaft des Nagels 902 mit der Bohrung des Laufbauteils 202 ausgerichtet zu halten, und diese Nagelhalterung ergibt weiterhin eine ausreichende Reibung gegenüber den Umgebungswänden des Laufbauteils 202, um den Nagel 902 an seinem Platz zu halten, wenn das Eintreibwerkzeug herumbewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich das Eintreibwerkzeug in seiner Bereitschaftsstellung.
Wenn jedoch zu diesem Zeitpunkt ein Benutzer des Eintreibwerkzeuges den Auslöser des Werkzeuges betätigen würde, ohne daß er sonst irgendwelche Schritte unternehmen würde, so würde nichts passieren. Dies ergibt sich daraus, weil in diesem Zustand das Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 durch die Feder 610 in seiner vorderen Stellung gehalten wird, in der das Gehäuse 602 mit der Wand 118 des Gehäuses 100 in Eingriff steht, was dazu führt, daß der Zündbolzen-Freigabehebel 706 durch die Unterseite des Betätigungseinrichtungsgehäuses blockiert ist, so daß er nicht in der Lage ist, den Zündmechanismus 600 zum Antreiben des Zündbolzens 514· in Richtung auf eine Kartusche 810 zu aktivieren.
Wenn zu diesem Zeitpunkt der Benutzer des Werkzeugs den Handschutz 208 erfassen und ihn nach hinten in Richtung auf die Verschlußblockbaugruppe 500 ziehen würde und dann den Auslöser betätigen würde, so würde in gleicher Weise das Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 in der vorderen Position bleiben und es würde wiederum nichts passieren. Dies ergibt sich daraus, daß, wenn der Handschutz 208
nach hinten gezogen wird, er den Zylinder mit sich zurückbewegen würde, "bis die Federkraft der Federn 610 und 618 die Kraft der Feder 269 überschreitet, worauf die nach hinten gerichtete Bewegung des Zylinders gestoppt würde und der Handschutz lediglich gegen den Druck der Feder 269 nach hinten gleiten würde, bis das Ende des Handschutzes durch den Eingriff mit der Schulter 108 des Gehäuses 100 gestoppt wird. Die Federkraft der Federn und 618 ist ausreichend, um die nach hinten gerichtete Bewegung des Zylinderbauteils innerhalb des Gehäuses zu stoppen, bevor der Riegel 606 mit dem Ansatz 720 des Auslösehebels 706 ausgerichtet ist. Daher kann der Auslöser 702 den Zündmechanismus 500 nicht so ansteuern, daß dieser den Zündbolzen 514- nach vorne antreibt, um ihn mit einer Kartusche 810 in Berührung zu bringen.
Wenn sich jedoch das Werkzeug in der Bereitschaftsstellung befindet, d. h. wenn sich der Zylinder in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet und das vordere Ende des Laufbauteils 202 gegen ein Werkstück gedrückt wird und das Werkzeug nach vorne gedrückt wird, um es in die Zündstellung zu bewegen, so zündet das Werkzeug, wenn der Auslöser 702 gedrückt wird. Dies ergibt sich daraus, daß, wenn das Werkzeug gegen ein Werkstück gedrückt wird, um es in die Zündstellung zu bringen, die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 im Inneren des Eintreibwerkzeugs weit genug nach hinten verschoben wird, damit das Zylinderbauteil 204 die Kartusche 810 in dem Kartuschenhalterungsansatz 228 aufnimmt, wobei gleichzeitig durch die Schubstange 630 das Betätigungseinrichtungsgehäuse 602 in die hintere Zündstellung bewegt wird, in der der Riegel 606 mit dem Vorsprung 720 des Hebels 706 ausgerichtet ist.
Während dieses Vorgangs wird das Schieberteil 302 mit dem Zylinderbauteil 204 -in Rückwärtsrichtung bewegt, und zwar aufgrund des festen Eingriffs der Schieberinge 508 mit den Innenoberflächen des Zylinderbauteils. Wenn nunmehr der Auslöser 702 gezogen wird, so bewegt sich der Zündbolzenfreigabehebel 706 nach oben, wodurch andererseits der Hiegel 606 nach oben gedrückt wird und die Zündbolzenbetätigungseinrichtung 608 freigegeben wird, so daß sie sich unter der Wirkung der Feder 618 nach vorne bewegt und dabei den Zündbolzen 514 in Randkontakt mit der Kartusche 810 antreibt. Hierdurch wird die in dem Kartuschenhalterungsansatz befindliche Kartusche 810 gezündet. Die hierbei erzeugten heißen Verbrennungsgase strömen in das Innere des Kartuschenhalterungsansatzes 228 und in die Verbrennungskammer 312 des Schieberbauteils 302, so daß das Schieberbauteil 302 in der Laufund Zylinderbaugruppe 200 in Vorwärtsrichtung angetrieben und in Kontakt mit der Nagelanordnung 900 gebracht wird, so daß die Nagelanordnung 900 aus dem Laufbauteil 202 heraus und in das Werkstück eingetrieben wird. Wenn dies erfolgt, strömen im wesentlichen alle heißen Verbrennungsgase hinter dem Schieberteil 302 entlang des Inneren des Zylinderbauteils 204, bis sie die Auslaßbohrungen erreichen. Die Verbrennungsgase strömen aus den Auslaßbohrungen 250 und entlang der Nuten 252 aus, die in dem zylindrischen Teil 232 des Zylinderbauteils ausgebildet sind, und die Verbrennungsgase dehnen sich dann in dem Bereich aus, der zwischen dem äußeren Abschnitt 230 des Zylinderbauteils 204 und dem Inneren des Handschutzes umgrenzt ist. Von hier aus strömen die Gase entlang der Nuten 256 in dem Zylinderbauteil 204 und treten in die Nuten 220 in dem Laufbauteil 202 ein. Dann verlassen die
3 41 9 4 A 6
Gase das Eintreibwerkzeug durch die Zwischenräume, die zwischen den sechseckig ausgebildeten Außenoberflächen 226 des Laufbauteils 202 und der kreisförmigen Innenoberfläche des Handschutzes 208 ausgebildet sind. Es ist zu erkennen, daß dadurch, daß der Schlitz 267 des Handschutzes 208 so kurz wie möglich gehalten wird, nur ein geringer oder kein Gasanteil in der Lage ist, das Werkzeug über diesen Schlitz zu verlassen. Aus diesem Grund weist der Schlitz 267 eine derartige Länge auf, daß er sich nicht über die Schraube 420 hinaus erstreckt, wenn das Werkzeug gezündet wird. Als Ergebnis hiervon nutzt das Werkzeug die Explosionskraft einer Kartusche 810 mit großem Wirkungsgrad aus, um den Schlagbolzen anzutreiben.
Die Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens 302 sollte normalerweise beendet sein, wenn sein vorderes Ende mit dem Werkstück in Eingriff kommt. Wenn das Werkstück jedoch die Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens nicht stoppt (beispielsweise im Fall eines Werkstückes aus weichem Holz), so stoppt der Eingriff des Kopfteils 304 des Schlagbolzens mit dem Dämpfungsring 206 die Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens 302. In jedem Fall wird die Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens 302 gestoppt, bevor sein Kopfabschnitt 304 mit der oberen Finne 410 des Zylinderanschlags bei 404 in Eingriff kommen kann.
Das Eintreibwerkzeug wird dann für einen weiteren Zündvorgang in der folgenden Weise vorbereitet. Als erstes wird das Werkzeug außer Eingriff mit dem Werkstück ge-.bracht, worauf die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 außer Eingriff mit der Berührung mit der verbrauchten Kartusche
810 gebracht wird. Hierbei wird die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 bis zum Ende der Öffnung 246 -nach vorne bewegt, und zwar entweder dadurch, daß an dem Handschutz 208 in Yorwärtsrichtung gezogen wird oder daß das Werkzeug in Vorwärtsrichtung mit einer schnellen Handgelenkbewegung bewegt wird. Hierbei kehrt der Kopfteil 304 des Schlagbolzens 302 in seinen Eingriff mit dem hinteren Teil des Zylinderbauteils 204 zurück, weil sich das Zylinderbauteil 204 in dem Gehäuse 100 vorwärts bewegt, während der Schlagbolzen 302 an einer weiteren Vorwärtsbewegung durch den Eingriff seines Kopfteils mit der Finne 410 der Zylinderanschlagbaugruppe 400 gehindert wird, so daß die beiden Teile erneut die in Fig. 1 gezeigte Relativstellung zueinander einnehmen. Gleichzeitig ermöglicht es die Bewegung des Zylinderbauteils 204 in Vorwärtsrichtung in dem Gehäuse 100, daß das Nockenteil 812 um den Schwenkzapfen 814 verschwenkt wird, so daß die Feder 818 ein Einfallen der Sperrklinge 816 nach unten in den Schlitz 819 hervorruft, um mit einer weiteren Nut des Kartuschenstreifens 802 in Eingriff zu kommen. Die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 wird dann in die in Fig. 1 gezeigte Position durch Ausüben eines rückwärts gerichteten Druckes auf den Handschutz 208 zurückgeführt. Wenn die Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 zurückbewegt wird, bewegt sich der Schlagbolzen 302 aufgrund des engen Eingriffs der Schieberringe 308 mit dem Inneren des Zylinderbauteils 204 mit der Zylinderbaugruppe nach hinten. Die Zurückbewegung der Lauf- und Zylinderbaugruppe 200 führt dazu, daß das Zylinderbauteil 204 erneut mit der Schubstange 630 in Eingriff kommt. Gleichzeitig bewirkt diese Rückwärtsbewegung der Lauf- und Zylinderbaugruppe 200, daß das Nockenteil 812 erneut um den Schwenkzapfen
814 verschwenkt wird, wodurch die Antriebssperrklinke nach oben angetrieben wird und damit den Kartuschenstreifen 802 nach oben weiterbewegt, so daß die verbrauchte Kartusche entfernt und eine neue Kartusche in eine Position benachbart zum Zündbolzen gebracht wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Eintreibwerkzeug in den Betriebsbereitschafts zustand zurückversetzt, wie er weiter oben beschrieben wurde. Aufeinanderfolgende Zündvorgänge werden durch Wiederholen der vorstehend beschriebenen Operationen erzielt.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform des Eintreibwerkzeugs ergibt eine Anzahl von Vorteilen gegenüber den bekannten Eintreibwerkzeugen.
Erstens ist das beschriebene Eintreibwerkzeug mechanisch einfacher aufgebaut als die meisten der bekannten Eintreibwerkzeuge vom Magazin-Typ, so daß das Werkzeug eine preisgünstige Herstellung, einen einfachen Zusammenbau und einen zuverlässigen Betrieb ermöglicht.
Zweitens ist das beschriebene Eintreibwerkzeug mit verbesserten Auslaßkanälen zur Abführung der heißen Verbrennungsgase aus dem Inneren des Werkzeugs versehen, so daß das Werkzeug ruhiger arbeitet, einen geringeren Rückschlag aufweist, eine bessere Energieausnutzung ergibt (und damit leistungsfähiger ist) und eine geringere Neigung zu einem Verklemmen aufgrund der Ansammlung von verbrauchten Pulverresten im Inneren des Werkzeugs aufweist.
Drittens ist das beschriebene Eintreibwerkzeug in der Lage, die sogenannte- "rote" Kartusche mit einem ein geringes Gewicht aufweisenden Befestigungsmittel zu verwenden, wobei das Eintreibwerkzeug immer noch als Werkzeug mit geringer Geschwindigkeit betrachtet wird.
Viertens kann das Werkzeug am Anwendungsbereich sehr leicht zerlegt werden, um eine Wartung zu erleichtern. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß die gesamte Laufbüchsen- und Zylinderbaugruppe 200 aus dem Gehäuse einfach dadurch entfernt werden kann, daß an dem Anschlagknopf 406 der Zylinderanschlagbaugruppe 400 gezogen wird, und die gesamte Auslöse-Baugruppe 700 kann in einfacher Weise durch Entfernen der Schraube 14-6 am unteren Ende des Handgriffabschnittes 113 und durch Abziehen des Handgriffes 142 herausgezogen werden. Die Entfernung des Auslösers 702 wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die Trigger-Schubstange aus dem Bereich zwischen dem Auslöser und dem Auslösehebel 706 herausgezogen wird, worauf der Auslöser nach hinten aus dem Handgriffabschnitt herausgezogen wird. Zusätzlich kann der Zündraechanismus 600 aus dem Gehäuse 100 einfach dadurch herausgezogen werden, daß die Schraube 144 aus dem hinteren Ende des Gehäuses herausgeschraubt und die hintere Kappe 141 aus der Bajonettverbindung mit dem Gehäuse gelöst wird.
Fünftens kann das beschriebene Eintreibwerkzeug zum Eintreiben von Befestigungsmitteln mit unterschiedlichen Arten und Abmessungen (beispielsweise Nägeln, ösen, Gewindebolzen und dergleichen) einfach dadurch angepaßt werden, daß der Lauf und der Schlagbolzen entfernt werden
und ein anderer Lauf und ein anderer Schlagbolzen mit anderen Abmessungen eingesetzt werden.
Sechstens kann das beschriebene Eintreibwerkzeug sehr einfach zur Verwendung mit einer Ständer- oder Stangenanordnung mit verbesserter Konstruktion ausgebildet werden, so daß ein verbessertes Stangen- oder Ständerwerkzeug geschaffen wird, wie dies noch näher erläutert wird.
Siebtens verwendet das beschriebene Eintreibwerkzeug eine verbesserte Auslöse-Baugruppe, die einfach und in der. Herstellung billig ist und kein Verklemmen des Werkzeugs hervorruft. Bei manchen bekannten Eintreibwerkzeugen ist es schwierig, einen Kartuschenstreifen zu entfernen, der sich verklemmt hat, weil er ungenau hergestellt wurde oder fehlerhaft in das Werkzeug eingesetzt wurde, oder weil das Werkzeug in fehlerhafter Weise verwendet wurde. Die verbesserte Auslöse-Baugruppe trägt dazu bei, ein derartiges Verklemmen zu vermeiden, und erleichtert weiterhin die Entfernung eines Streifens, der sich verklemmt hat.
Achtens verwendet das beschriebene Eintreibwerkzeug eine verbesserte Nockenanordnung für den Kartuschenvorschubmechanismus in Form eines abgeflachten Bereiches auf der Oberseite des Nockens, um eine Nockenabnutzung und die Wartung und die Gefahr eines Verklemmens des Werkzeugs zu verringern. Zusätzlich stellt die Nut 249 des Zylinderbauteils sicher, daß der Nocken 812 in geeignete Berührung mit dem Zylinderbauteil kommt und dazu beiträgt, ■ eine Drehung des Zylinders in dem Gehäuse 100 zu verhindern.
-SG-
Es ist weiterhin, zu erkennen, daß die hintere Kappe gegenüber der Hülse 612 verriegelt ist, so-daß diese Bauteile einschließlich der Feder 618 und der Unterlegscheibe 616 eine getrennte Teilbaugruppe bilden. Wenn daher die Kappe 141 von dem Gehäuse 100 entfernt wird, werden gleichzeitig die Hülse 612, die Feder 618 und die Unterlegscheibe 616 mit entfernt.
Abgeänderte Ausführungsform
Wie dies weiter oben beschrieben wurde, kann das explosionsbetätigte Eintreibwerkzeug von einem Benutzer verwendet werden, der das Eintreibwerkzeug am Handgriffteil des Gehäuses mit einer Hand erfaßt und dann den Auslöseteil 702 mit dem Zeigefinger dieser Hand betätigt. Es ist jedoch zu erkennen, daß es erwünscht sein kann, das Eintreibwerkzeug zum Eintreiben von Nägeln an bestimmten schwierig zu erreichenden Stellen zu verwenden, beispielsweise an Decken, wobei das Eintreibwerkzeug in diesem Fall so modifiziert wird, daß es eine Ständer- oder Stangenbaugruppe 950 aufnimmt, die einen Auslöser-Fernbedienungsmechanismus aufweist, wie dies in den Figuren 15 bis 17 gezeigt ist.
Bei einer Betrachtung der Figuren 15A und 15B ist zu erkennen, daß die abgeänderte Ausführungsform des Eintreibwerkzeugs, die gestrichelt bei A dargestellt ist, identisch zu dem explosionsbetätigten Eintreibwerkzeug ist, das weiter oben beschrieben wurde, jedoch mit der Ausnahme, daß die hintere Kappe 141 des vorstehend beschriebenen Eintreibwerkzeugs durch eine neue hintere Kappe 141A ersetzt ist, die so ausgebildet ist, daß sie eine Befestigung der Ständer- oder Stangenbaugruppe 950 erleichtert. Die Kappe 141A entspricht der Kappe 141, jedoch mit der Ausnahme, daß sie einen hohlzylindrischen Ansatz oder Bundring 952 an ihrem hinteren Ende aufweist, der so bemessen ist, daß er ein Ende des Ständer- oder Stangenbauteils aufnimmt, das einen Teil der Stangenbaugruppe 950 bildet. Das Stangenbauteil 954 ist an dem zylindrischen
Ansatz 952 mit Hilfe eines Bolzens 956 befestigt, so daß das Eintreibwerkzeug fest an dem Ende des Stangenbauteils 954 befestigt ist.
Das Stangenbauteil 954 ist hohl ausgebildet, so daß es verschiebbar eine Kraftübertragungsbaugruppe 960 in seinem Inneren aufnehmen kann. Das Stangenbauteil 954 schließt eine seitliche Öffnung 962 benachbart zu dem Ansatz 952 ein, so daß sich ein Teil der Kraftübertragungsbaugruppe 960 aus der Stange oder dem Ständer herauserstrecken und mit dem Auslöser 702 verbunden werden kann. Die Kraftübertragungsbaugruppe 960 umfaßt eine massive Stange 966, an deren vorderen Ende ein Joch 968 befestigt ist. Das Joch 968 ist verschiebbar in einem Führungsring 969 angeordnet, der in der Stange befestigt ist. Das gegabelte Ende des Joches 968 ist schwenkbar an einer rechts- und linksgängigen Schraubenkupplung befestigt, die aus einem ersten Kupplungsteil 970 mit einer Gewindebohrung besteht, in die das Gewindeende eines zweiten Kupplungsteils 972 eingeschraubt ist. Das zweite Kupplungsteil 972 weist seinerseits eine Gewindebohrung auf, in die ein Gewindeende eines Auslöserbetätigungsteils 974 eingeschraubt ist. Die Schraubverbindung zwischen den Kupplungsteilen 970 und 972 ist rechtsgängig, während die Gewindeverbindung zwischen dem Kupplungsteil 972 und dem Betätigungsteil 974 linksgängig ist. Als Folge hiervon bringt eine Drehung des Kupplungsteils 972 in einer Richtung das Betätigungsteil näher an das Kupplungsteil 970, während eine Drehung in der entgegengesetzten Richtung diese Teile voneinander fortbewegt. Eine Kontermutter 976 auf dem Kupplungsteil 972 wird zur Blockierung der beiden Kupplungsteile gegeneinander verwendet. Das Betätigungs-
teil 974 weist ein hakenförmiges Ende 978 auf und ist so geformt, daß es um eine Seite des Handgriffabschnittes 113 des Werkzeuges derart herumläuft, daß das hakenförmige Ende um die Vorderkante des Auslösers 702 herumgreift. Durch selektives Einstellen der Schraubenkupplung kann das Auslöserbetätigungsteil 974 dazu gebracht werden, daß es sich eng um das Auslöserbauteil 702 legt, wodurch sichergestellt wird, daß, wenn die Kraftübertragungsstange 966 in Axialrichtung innerhalb des Stangen- oder Ständerteils 954 von der Endkappe 141A fortbewegt wird, der Auslöser 702 durch das Auslöserbetätigungsteil 974 in die Auslöseposition zurückgezogen wird.
Wie dies aus den Figuren 15B und 17 zu erkennen ist, kann die Kraftübertragungsbaugruppe durch eine Nockenanordnung in Richtung auf die Endkappe 141A und von dieser fortbewegt werden. Im einzelnen ist die Stange 966 in eine aus Kunststoff bestehende Isolator-Zugstange 980 eingeschraubt, die schwenkbar über einen Schwenkzapfen 982 mit dem gegabelten Ende eines Nockenfolgers 983 verbunden ist. Die Isolierzugstange 980 weist ein langgestrecktes Loch 984 auf, das einen Führungsstift 985 aufnimmt, der sich quer zur Stange oder zum Ständer 954 erstreckt und an einem Handgriff-Anschlagbundring 998 befestigt ist. Der Führungsstift 985 verriegelt den Anschlagbundring gegenüber der Stange.
Der Nockenfolger 983 weist einen einen verringerten Durchmesser aufweisenden zylindrischen Abschnitt 986 mit einer sich diametral erstreckenden Bohrung 987 (Fig. 17) auf, die einen Nockenfolgerstift 988 (Fig. 15B)
-■60- 3419U6
aufnimmt. Der einen verringerten Durchmesser aufweisende Abschnitt 986 des Nockenfolgers ergibt einen engen Gleitsitz in einem hohlen Teil eines zylindrischen Nockens 989, der in der Stange 954 angeordnet ist. Der hohle Teil des Nockens 989 weist zwei diametral gegenüberliegende schraubenförmig konturierte Löcher 990 in seiner Seitenwand auf, um gegenüberliegende Endteile des Stiftes 988 aufzunehmen. Die Länge des Stiftes 988 ist gleich oder geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Nockens 989. Vorzugsweise kann sich der Stift 988 frei in der Bohrung 987 verschieben und seine Enden sind abgerundet, um eine Bewegung gegenüber der Innenoberfläche der Stange zu erleichtern. Der Nocken 989 ist an einem zylindrischen Handgriff 991 befestigt, der die Stange 954 mit Hilfe eines Stiftes 992 drehbar umgibt. Der Stift 992 erstreckt sich durch eine Bohrung 993 in der Stange 954, wobei diese Bohrung in Umfangsrichtung über einen Winkel von ungefähr 90° verlängert ist, um eine Drehung des Handgriffes um eine Viertelumdrehung gegenüber der Stange zu ermöglichen. Der Nocken 989 weist einen einen verringerten Durchmesser aufweisenden Abschnitt 994 auf, der von einer Torsionsfeder 995 umgeben ist. Ein Ende der Feder 995 ist in einem Schlitz im Nocken 989 verankert, während das andere Ende der Feder in einer Bohrung 996 in der Seitenwand der Stange 954 festgelegt ist.
Eine Feder 995 spannt den Nocken derart vor, daß der Nockenstift 988 sich normalerweise in den Enden der Bohrungen 990 befindet, die dem Nockenfolger 983 am nächsten liegen, so daß ein Spalt 999 zwischen diesen Teilen vorhanden ist, wie dies in Fig. 15B gezeigt ist.
34194A6
Die links- und rechtsgängige Kupplung wird so eingestellt, daß, wenn der Spalt 999 vorhanden ist, das Betätigungsteil sehr nahe an dem Auslöser 702 liegt, jedoch keinen Druck auf den Auslöser ausübt. Wenn jedoch der Handgriff 991 gegenüber der Stange 954 gedreht wird, so wirkt der Stift 988 mit den Bohrungen 990 zusammen, um den Spalt 999 zu verringern und die Kraftübertragungsbaugruppe 960 bewegt sich von der hinteren Kappe 141A fort, so daß der Auslöser 702 gedruckt wird. Wenn daher eine Kartusche in dem Verschlußblock in der Zündposition angeordnet ist und der Handgriff 991 ungefähr über eine Viertelumdrehung gedreht wird, während der Lauf des Eintreibwerkzeugs gegen eine Decke gedrückt wird, so ruft die Drehung des Handgriffes ein Zünden der Kartusche durch das Eintreibwerkzeug hervor, wodurch ein Nagel in die Decke eingetrieben wird.
Es ist selbstverständlich, daß die Stangen- oder Ständerbaugruppe 950 in unterschiedlichen Längen hergestellt werden kann, und zwar in Abhängigkeit von der durchzuführenden Arbeit. In jedem Fall ist ein Zünden oder Auslösen des Eintreibwerkzeugs durch Drehen des Handgriffs vorteilhaft, weil der Benutzer sowohl den Handgriff als auch die Stange erfassen kann, um das Eintreibwerkzeug gegen das über dem Kopf befindliche Werkstück zu drücken. Weiterhin verringert die Drehbetätigungsart die Gefahr eines unerwünschten Auslösens des Werkzeugs. Weiterhin weist die Stangenbaugruppe keine vorspringenden äußeren Teile auf, die Unfälle hervorrufen können. Bekannte Stangenanordnungen werden üblicherweise durch Hebel vom Fahrrad-Handbremstyp betätigt, die sehr häufig eine unerwünschte Betätigung
« * te *
ergeben. Es ist zu erkennen, daß aus Gründen der Kosten und der Festigkeit die Bestandteile der Stangenbaugruppe aus Metall hergestellt sind, beispielsweise aus Aluminium und Stahl. Die Stange 954 und das Isolierbauteil 980 sind jedoch aus Kunststoff hergestellt, um eine elektrische Isolierung des Auslösers gegenüber der Nockenanordnung zu erzielen.

Claims (17)

Patentanwälte .".: m m :":\",y .EüpiU-Ing. Curt Wallach Europäische Patentvertreter-"^" ' ·''"'' Dipping. Günther Koch European Patent Attorneys Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai d Datum: 24. Mai 1984 PNEUTEK5 M-19446 Unser Zeichen: 17 926 - F/Γ Explos ions betätigtes E intreibwerkzeug Patentansprüche
1. Explosionsbetätigtes Eintreibwerkzeug mit einem Gehäuse mit einer darin ausgebildeten ersten Öffnung, mit einer in der ersten Öffnung für eine Hin- und Herbewegung in dem Gehäuse angeordneten Lauf- und Zylinderbaugruppe, die einen hohlen Lauf und ein hohles Zylinderbauteil mit ersten und zweiten sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten aufweist, wobei der Lauf an dem Zylinderbauteil derart befestigt ist, daß die beiden Bauteile als einzige Einheit wirken, mit einer Schlagbolzenbaugruppe, die in der Lauf- und Zylinderbaugruppe angeordnet und in dieser hin und her beweglich ist, mit einer Zylinderanschlagbaugruppe, die ein Zylinderanschlaggehäuse und vorspringende Anschlageinrichtungen aufweist, die nachgiebig in dem Anschlaggehäuse gehaltert sind, wobei die Zylinderanschlagbaugruppe an der Gehäusebaugruppe derart befestigt ist, daß sich die Anschlageinrichtung normalerweise in die erste Nut in dem Zylinderbauteil erstreckt, um die Längs- und Drehbewegung der Lauf- und Zylinderbaugruppe gegenüber der Gehäusebaugruppe zu begrenzen, mit einer Verschlußblockbaugruppe, die einen Verschlußblock mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung und einer in der Mitte ange-
ordneten Kammer und einen Zündbolzen umfaßt, der nachgiebig in der Verschlußblockbaugruppe befestigt ist und- in die in der Mitte angeordnete Kammer bei Ausübung einer geeigneten Kraft auf diesen Zündbolzen eindringen kann, mit einem Zündmechanismus, der eine Zündbolzenbetätigungseinrichtung, bewegliche Einrichtungen zur verschiebbaren Halterung der Betätigungseinrichtung, die Betätigungseinrichtung und die beweglichen Einrichtungen in Richtung auf den Verschlußblock vorspannende Federelemente, Riegeleinrichtungen zur lösbaren Verriegelung der Betätigungseinrichtung gegenüber den beweglichen Einrichtungen und eine Schubstange umfaßt, die sich durch die Verschlußblockbohrung erstreckt und mit der Lauf- und Zylinderbaugruppe derart in Berührung steht, daß die Bewegung der Lauf- und Zylinderbaugruppe innerhalb der Gehäusebaugruppe in Richtung auf den Verschlußblock bewirkt, daß die Schubstange die beweglichen Einrichtungen von dem Verschlußblock fort bewegt, um Energie in den Federelementen zu speichern, so daß die Federelemente einen Antrieb der Betätigungseinrichtung in Vorwärtsrichtung gegen den Zündbolzen bewirken können, wenn die Riegeleinrichtungen von der Betätigungseinrichtung gelöst werden, mit Auslösereinrichtungen zur Betätigung der Riegeleinrichtungen und mit einem Kartuschenvorschubmechanismus, der einen Nocken, eine Rastklinke und eine Feder umfaßt und zum Vorschub eines Kartuschenstreifens derart ausgebildet ist, daß eine Kartusche in der Zündposition benachbart zu dem Zylinder und dem Zündbolzen angeordnet wird, wenn die Lauf- und Zylinderbaugruppe hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösereinrichtungen einen Freigabehebel, einen ersten Schwenkzapfen zur drehbaren Halterung des Freigabehebels für eine Bewegung in Richtung auf den Zündmechanismus und von diesem fort, eine Torsionsfeder, die mit dem Freigabehebel und einem zweiten Zapfen gekoppelt ist, um den Freigabehebel in nachgiebiger Weise von dem Zündmechanismus fort vorzuspannen, einen Auslöser und eine Auslöser-Schubstange umfassen, die den Auslöser mit dem Freigabehebel derart koppelt, daß der Auslöser den Freigabehebel in einer Richtung zur Betätigung der Riegeleinrichtungen vorwärts drückt, wenn der Auslöser gezogen wird, so daß die Zündbolzenbetätigungseinrichtung den Zündbolzen vorwärts antreibt, um eine Kartusche zu zünden, die mit dem Zylinder in einer Richtung ausgerichtet ist.
2. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderbauteil erste, zweite und dritte vorspringende zylindrische Teile aufweist, daß der erste zylindrische Teil an einem Ende des Zylinderbauteils benachbart zu der Verschlußblockbaugruppe angeordnet ist, daß der zweite zylindrische Teil im Mittelbereich des Zylinderbauteils angeordnet ist und daß der dritte zylindrische Teil an dem gegenüberliegenden, von der Verschlußblockbaugruppe entfernten Ende des Zylinderbauteils angeordnet ist und Einrichtungen zur Weiterleitung von Gasen um den Lauf herum aufweist.
3. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderbauteil eine längsverlaufende Rippe aufweist, die sich zwischen den ersten und zweiten zylindrischen Teilen
erstreckt und einen hinteren Abschnitt mit erheblich vergrößerter Breite aufweist, und daß die erste Nut in der längsverlaufenden Rippe angeordnet ist, während die zweite Nut in dem hinteren Rippenabschnitt angeordnet ist.
4. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zylindrische Teil des Zylinderbauteils eine Anzahl von Bohrungen aufweist, die sich unter einem spitzen Winkel gegenüber der Längsachse des Zylinderbauteils erstrecken und zum Innenraum des Zylinderbauteils führen, so daß sie Gase abführen, die beim Zünden einer Kartusche durch den Zündmechanismus gebildet werden.
5. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zylindrische Teil des Zylinderbauteils eine Anzahl von darin ausgebildeten Nuten aufweist, die mit den Bohrungen in Verbindung stehen und sich entlang des zweiten zylindrischen Teils in Richtung auf den dritten zylindrischen Teil erstrecken, um von den Bohrungen abgegebene Gase in Richtung auf das vordere Ende des Laufes zu leiten.
6. Eintreibwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf- und Zylinderbaugruppe einen Handschutz aufweist, der einen im wesentlichen zylindrischen Teil mit einem darin ausgebildeten Schlitz aufweist, der mit der ersten Nut ausgebildet ist, und daß der Schlitz eine Länge aufweist, die begrenzt ist, so daß irgendeine wesentliche Abgabe von Gas über den
™ j ™
Schlitz verhindert ist.
7. Explosionsbetätigtes Eintreibwerkzeug mit einem Gehäuse mit einer darin ausgebildeten ersten öffnung, mit einer in der ersten Öffnung angeordneten und in dem Gehäuse hin und her beweglichen Laufund Zylinderbaugruppe, die einen hohlen Lauf und ein hohles Zylinderbauteil umfaßt, das lösbar an dem Lauf befestigt ist, mit einer Schlagbolzenbaugruppe, die verschiebbar in der Lauf- und Zylinderbaugruppe angeordnet ist, mit einer Verschlußblockbaugruppe, die in einer Öffnung in dem Gehäuse befestigt ist, mit einem Zündmechanismus mit einem Zündbolzen, mit Auslösereinrichtungen zum Auslösen der Betätigung des Zündbolzens und mit Kartuschenvorschubeinrichtungen zum Vorschieben eines Kartuschenstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderbauteil erste und zweite sich in Längsrichtung erstreckende Nuten aufweist, daß der Lauf an dem Zylinderbauteil so befestigt ist, daß die beiden Bauteile als einzige Einheit wirken, daß eine Zylinderanschlagbaugruppe vorgesehen ist, die vorspringende Einrichtungen aufweist, die sich normalerweise in die erste Nut in dem Zylinderbauteil erstrecken, um die Längs- und Drehbewegung der Lauf- und Zylinderbaugruppe gegenüber der Gehäusebaugruppe zu begrenzen, daß die Verschlußblockbaugruppe einen Verschlußblock umfaßt, der eine in der Mitte angeordnete Kammer, eine Bohrung, Führungseinrichtungen in dem Block zur verschiebbaren Aufnahme eines Streifens mit Pulver gefüllten Kartuschen, Rasteinrichtungen zur lösbaren Halterung des Streifens in dem Verschlußblock und Einrichtungen zur schrittweisen Weiterschaltung des Streifens entlang
der Führungseinrichtungen derart aufweist, daß jede Kartusche des Streifens aufeinanderfolgend in eine vorgegebene Zündstellung vor dem Zündbolzen gebracht wird, daß ein Zündbolzengehäuse in der Öffnung auf der Rückseite des Verschlußblockes befestigt ist und eine Bohrung aufweist, die sich parallel zu dem Lauf erstreckt und die in der Mitte angeordnete Kammer schneidet, daß der Zündbolzen in dieser Bohrung befestigt ist und durch Federelemente nachgiebig aus der in der Mitte angeordneten Kammer herausgehalten wird, bis eine geeignete Kraft auf den Zündbolzen einwirkt, daß der Zündmechanismus eine Zündbolzenbetätigungseinrichtung, eine Betätigungseinrichtungshalterung, die verschiebbar in einer Halterungskammer in dem Gehäuse befestigt ist und die Betätigungseinrichtung verschiebbar haltert, wobei die Halterungskammer eine Endwand aufweist, die die Halterungskammer von dem Zündbolzengehäuse trennt, erste Federelemente, die die Betätigungseinrichtung in Richtung auf die Endwand vorspannen, zweite Federelemente, die die Betätigungseinrichtung für eine Bewegung in Richtung auf die Endwand gegenüber den Halterungseinrichtungen vorspannen, Riegeleinrichtungen zur Verriegelung der Betätigungseinrichtung an den Halterungseinrichtungen, Federelemente, die die Riegeleinrichtungen normalerweise -in eine Verriegelungsbeziehung mit der Betätigungseinrichtung vorspannen, und eine Schubstange umfaßt, die an den Halterungseinrichtungen befestigt ist und sich durch die Bohrung in dem Verschlußblock erstreckt und mit dem Zylinder derart in Berührung steht, daß die Bewegung der Lauf- und Zylinderbaugruppe in Rückwärtsrichtung in dem Gehäuse eine durch die Schubstange hervorge-
rufene Bewegung der Halterungseinrichtungen in Rückwärtsrichtung derart bewirkt, daß die Zündbolzenbetätigungseinrichtung eine Kraft auf die Rückseite des Zündbolzens ausüben kann, wenn die Riegeleinrichtungen dann gelöst werden, um die Betätigungseinrichtung zu entriegeln, daß die Auslösereinrichtungen einen beweglich an dem Gehäuse befestigten Auslöser, einen Hebel, den Hebel mit dem Auslöser derart koppelnde Einrichtungen, daß, wenn der Auslöser betätigt wird, der Hebel mit den Riegeleinrichtungen in Eingriff kommt und diese löst, wenn die Betätigungseinrichtungshalterung durch den Zylinder nach hinten gehalten wird, während der Hebel mit der Betätigungseinrichtungshalterung in Eingriff kommt und durch diese blockiert wird, wenn die Betätigungseinrichtungshalterung sich in einer vorderen Position gegen die Endwand erstreckt und Federelemente umfaßt, die normalerweise den Auslöser so vorspannen, daß der Hebel in der ersten Position gehalten wird, daß der Kartuschenvorschubmechanismus einen Nocken, eine Rastklinke und eine Feder umfassen und zum Vorschub eines Kartuschenstreifens derart ausgebildet ist, daß eine Kartusche in einer Zündposition benachbart zu dem Zylinder und dem Zündbolzen angeordnet wird, wenn die Lauf- und Zylinderbaugruppe hin und her bewegt wird, daß die Auslösereinrichtungen einen ersten Schwenkzapfen, der den Hebel drehbar für eine Bewegung in Richtung auf die Zündeinrichtungen und von diesen fort haltert, eine Torsionsfeder, die mit dem Hebel und einem zweiten Zapfen gekoppelt ist, um den Hebel in nachgiebiger Weise von den Zündeinrichtuungen fort vorzuspannen, einen Auslöser und eine Auslöser-Schubstange umfassen, die den Auslöser mit
dem Hebel koppelt, so daß der Auslöser den Hebel in einer zur Betätigung der Riegeleinrichtungen wirksamen Richtung bewegt, wenn der Auslöser gezogen wird, so daß die Zündbolzenbetätigungseinrichtung den Zündbolzen in Vorwärtsrichtung antreibt, um eine Kartusche zu zünden, die mit dem Zylinder in einer Linie ausgerichtet ist.
8. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderbauteil erste, zweite und dritte vorspringende zylindrische Teile aufweist, daß der erste Teil an einem Ende des Zylinderbauteils benachbart zum Verschlußblock angeordnet ist, daß der zweite Teil um den Mittelbereich des Zylinderbauteils herum angeordnet ist, daß der dritte zylindrische Teil an dem gegenüberliegenden, von dem Verschlußblock entfernten Ende des Zylinderbauteils angeordnet ist, und daß Einrichtungen zur Weiterleitung von Gasen, die beim Zünden einer Kartusche entstehen, entlang der Außenseite der Zylinder- und Laufbaugruppe angeordnet sind.
9. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zylindrische Teil des Zylinderbauteils eine Anzahl von Bohrungen aufweist, die sich unter einem spitzen Winkel gegenüber der Längsachse des Zylinderbauteils erstrecken und daß die Bohrungen durch den Innenraum des Zylinderbauteils hindurchführen, um Gase abzuleiten, die beim Zünden einer Kartusche durch den Zündmechanismus gebildet werden.
10. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zylindri-
sehe Teil des Zylinderbauteils eine Anzahl von darin ausgebildeten Nuten aufweist, daß die Nuten mit den Bohrungen in Verbindung stehen und sich entlang des zweiten zylindrischen Teils in Richtung auf den dritten zylindrischen Teil erstrecken, um von den Bohrungen abgegebene Gase in Richtung auf das vordere Ende des Laufes zu leiten.
11. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf- und Zylinderbaugruppe einen Handschutz aufweist, der einen im wesentlichen zylindrischen Teil mit einem darin ausgebildeten Schlitz und eine den Schlitz fortsetzende Nut aufweist, und daß der Schlitz und die Nut miteinander ausgerichtet sind und die Nut kurz vor einem zweiten im wesentlichen kegelstumpfförmigen Teil endet.
12. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Laufes flache Abschnitte aufweist, die Gaskanäle zwischen dem Lauf und dem Handschutz bilden.
13. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung zwei jeweils mit einer Nut versehene Rippen aufweist, und daß die Riegeleinrichtungen die Betätigungseinrichtung umgeben und zwei Schultern aufweisen, die mit den Nuten in Eingriff kommen, solange der Auslöser nicht zurückgezogen ist.
14. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser einen
hinteren Abschnitt aufweist, der mit einer ersten runden Vertiefung ausgebildet ist, daß der Hebel eine zweite runde Vertiefung aufweist- und daß die Auslöserschubstange durch eine Stange mit abgerundeten Enden gebildet ist, die in den ersten und zweiten Vertiefungen eingesetzt sind und in diesen durch die Kraft gehalten werden, die von der Torsionsfeder auf den Hebel ausgeübt wird.
15. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegeleinrichtungen in einem Hohlraum in der Betätigungseinrichtungshalterung angeordnet sind und daß die Riegeleinrichtungs-Federelemente die Riegeleinrichtungen in einer derartigen Richtung vorspannen, daß die Schultern der Riegeleinrichtungen in Kontakt mit den Rippen gehalten werden.
16. Eintreibwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder Öffnungen zum Ableiten von Gasen aufweist, die beim Zünden einer Kartusche durch den Zündbolzen entstehen, und daß die Öffnugnen um den Zylinder herum in einer radialen Anordnung angeordnet sind, wobei jede Öffnung geneigt ist, um Gase in Richtung auf das Mündungsende des Laufes zu leiten.
17. Eintreibwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stangen- oder Ständerbaugruppe an dem Gehäuse zur Handhabung des Werkzeuges und zur Betätigung des Auslösers zum Auslösen des Zündmechanismus befestigt ist, daß die Stangen- oder Ständerbaugruppe eine hohle
3419U6
Stange mit ersten und zweiten gegenüberliegenden Enden aufweist, von denen das erste Ende mit dem Gehäuse verbunden ist, daß eine Auslöserbetätigungseinrichtung mit dem Auslöser in Eingriff steht, daß ein Kraftübertragungsmechanismus mit der Auslöserbetätigungseinrichtung verbunden ist und sich innerhalb der Stange erstreckt, daß Einrichtungen zum Koppeln des Kraftübertragungsmechanismus mit der Auslöserbetätigungseinrichtung vorgesehen sind, daß ein Handgriff drehbar an der Stange an deren zweiten Ende befestigt ist, und daß Nockeneinrichtungen den Handgriff mit dem Kraftübertragungsmechanismus derart koppeln, daß die Kraftübertragungseinrichtungen den Trigger zurückziehen, wenn der Handgriff gegenüber der Stange gedreht wird.
DE19843419446 1983-05-24 1984-05-24 Explosionsbetaetigtes eintreibwerkzeug Withdrawn DE3419446A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US49770183A 1983-05-24 1983-05-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3419446A1 true DE3419446A1 (de) 1984-11-29

Family

ID=23977965

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843419446 Withdrawn DE3419446A1 (de) 1983-05-24 1984-05-24 Explosionsbetaetigtes eintreibwerkzeug

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS59224271A (de)
AU (2) AU576498B2 (de)
CA (1) CA1220302A (de)
DE (1) DE3419446A1 (de)
FR (1) FR2545402B1 (de)
GB (1) GB2140341B (de)
IT (1) IT1179177B (de)
SE (1) SE463249B (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3605832A1 (de) * 1986-02-22 1987-08-27 Hilti Ag Pulverkraftbetriebenes setzgeraet
NZ225391A (en) * 1987-07-15 1990-12-21 Ramset Fasteners Aust Pty Ltd Explosively actuated fastener driving tool: pivoting stop resets driving piston in barrel
US4821938A (en) * 1987-11-25 1989-04-18 Haytayan Harry M Powder-actuated fastener driving tool
US7237705B2 (en) 2004-08-09 2007-07-03 Powers Products Iii, Llc Firing pin actuation and reset mechanism for a powder actuated setting tool and method
NZ587011A (en) * 2008-01-30 2013-01-25 Itw Australia Pty Ltd Explosively actuated fastener driving tool
EP2923799A1 (de) * 2014-03-28 2015-09-30 HILTI Aktiengesellschaft Eintreibgerät
US10828762B2 (en) * 2017-09-22 2020-11-10 Illinois Tool Works Inc. Powered fastener driving tool

Family Cites Families (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1188065A (fr) * 1957-11-29 1959-09-18 Perfectionnements aux pistolets de scellements
NL299427A (de) * 1962-10-23 1965-08-25
US3168744A (en) * 1963-02-01 1965-02-09 Omark Industries Inc Explosively-actuated stud-driving tool
GB1119187A (en) * 1965-07-16 1968-07-10 Hilti Ag Cartridge powered apparatus for driving fasteners in difficultly accessible locations
US3423001A (en) * 1966-04-05 1969-01-21 Star Expansion Ind Corp Sefety device for an explosive-operated powor tool
DE1603822C3 (de) * 1966-09-08 1974-08-29 Hilti Ag, Schaan (Liechtenstein) Brennkraftbolzensetzer
NL6613145A (de) * 1966-09-16 1968-03-18
US3563439A (en) * 1968-06-18 1971-02-16 Omark Industries Inc Powder actuated tool
CH490938A (de) * 1968-09-09 1970-05-31 Hilti Ag Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät mit Kartuschenmagazin
DE1936740C3 (de) * 1969-07-18 1978-07-27 Hilti Ag, Schaan (Liechtenstein) Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät für schwer zugängliche Stellen
US3652003A (en) * 1970-04-06 1972-03-28 Gen Cable Corp Powder actuated tool
DE2017444C3 (de) * 1970-04-11 1974-04-25 Tornado Gmbh, 4032 Lintorf Magazinvorschub- und Spanneinrichtung für Bolzensetzgeräte
US3645091A (en) * 1970-08-17 1972-02-29 Valery Vasilievich Ivanov Gun-type device for mechanical assembly work utilizing energy of explosion
DE2053331C3 (de) * 1970-10-30 1974-01-31 Rapid Befestigungstechnik Gmbh & Co Kg, 4021 Metzkausen Schubkolbengerät mit Stange zum Zurückholen des Kolbens
US3690536A (en) * 1970-12-07 1972-09-12 Olin Corp Powder-actuated tool
DE2303373A1 (de) * 1972-02-07 1973-08-16 Gunnebo Bruks Ab Patronenhuelsenauswerfer fuer einen bolzenschiessapparat
US3786977A (en) * 1972-05-23 1974-01-22 Usm Corp Explosive fastener driving tool
DE2405743A1 (de) * 1974-02-07 1975-08-21 Bauer Carl Fa Vorrichtung zum eintreiben von bolzen mit pulverkraft in bauteile
DE2426837A1 (de) * 1974-06-04 1976-01-02 Tornado Gmbh Bolzensetzgeraet
FR2334474A1 (fr) * 1975-12-09 1977-07-08 Spit Soc Prospect Inv Techn Appareil pour sceller des tampons en des endroits difficilement accessibles
FR2375958A1 (fr) * 1976-12-29 1978-07-28 Spit Soc Prospect Inv Techn Perfectionnements aux appareils de scellement a masselotte et cliquet de rappel de la masselotte
US4162033A (en) * 1977-07-20 1979-07-24 Omark Industries, Inc. Powder actuated tool
US4153193A (en) * 1978-04-26 1979-05-08 Olin Corporation Pole extension for powder-actuated tool
AU7084081A (en) * 1980-05-20 1981-11-26 Ramset Fasteners (Aust.) Pty. Limited Loading device for explosive tool
US4349141A (en) * 1980-06-12 1982-09-14 Olin Corporation Piston return for powder actuated piston tool
DE3035928A1 (de) * 1980-09-24 1982-05-13 Rapid Befestigungstechnik GmbH & Co KG, 4020 Mettmann Pulverkraftbetriebenes bolzensetzgeraet

Also Published As

Publication number Publication date
AU2798084A (en) 1984-11-29
SE8402763L (sv) 1984-11-25
JPS59224271A (ja) 1984-12-17
CA1220302A (en) 1987-04-14
AU576498B2 (en) 1988-09-01
GB2140341A (en) 1984-11-28
IT1179177B (it) 1987-09-16
SE463249B (sv) 1990-10-29
SE8402763D0 (sv) 1984-05-23
GB2140341B (en) 1987-03-25
AU1095188A (en) 1988-04-28
FR2545402A1 (de) 1984-11-09
GB8411563D0 (en) 1984-06-13
IT8448246A0 (it) 1984-05-23
FR2545402B1 (de) 1991-05-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0154356B1 (de) Pistole
DE69826499T2 (de) Schneidwerkzeug
DE1453938C3 (de) In eine Mehrlade-Feuerwaffe einsetzbares Trommelmagazin
DE69636419T2 (de) Schraubenführungsvorrichtung einer Vorrichtung zum Setzen und Eindrehen von Schrauben
DE3518743A1 (de) Aus schliesszylinder und flachschluessel bestehende schliesseinrichtung
DE2748093A1 (de) Von hand betaetigbares werkzeug zur installation blinder ankermuttern
DE2303373A1 (de) Patronenhuelsenauswerfer fuer einen bolzenschiessapparat
DE1291699B (de) Bolzeneintreibwerkzeug
DE2159895A1 (de) Brennkraftbolzensetzer
DE1911008B2 (de) Einrichtung zum Verandern des Anfangs Verbrennungsraums an einem mit Schubkolben versehenen Brennkraftbolzensetzer
DE3419446A1 (de) Explosionsbetaetigtes eintreibwerkzeug
DE2752721A1 (de) Verschlussblockanordnung fuer ein automatisches geschuetz sowie betaetigungsvorrichtung fuer eine derartige anordnung
DE2337883C3 (de) Einrichtung zum Einstellen des Anfangsverbrennungsraumes eines Bolzensetzgerätes
DE8000321U1 (de) Bolzenschiessgeraet
EP0555633A1 (de) Türdrückergarnitur
DE2643417A1 (de) Bolzenschussgeraet zum schlachten von tieren
DE1478944B2 (de) Einrichtung zum Verändern der Eintreibenergie für einen Brennkraft-Bolzensetzer
CH615109A5 (de)
DE102010062365B4 (de) Eintreibwerkzeug mit lösbarem Arbeitskontaktelement
DE2347405B2 (de) Zylinderfoermiges einsteckschloss
EP0287799B1 (de) Beschlag für mit Schliesszylinder ausgerüstete Türen oder dergleichen
EP3581872B1 (de) Verschluss eines repetiergewehr und repetiergewehr mit einem derartigen verschluss
DE8333067U1 (de) Vorrichtung zum setzen von befestigungselementen
DE3903823A1 (de) Revolver mit tiefliegendem lauf
DE10341821A1 (de) Setzgerät

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee