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Bolzensetzgerät Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bolzensetzgerät
mit einem ringförmigen Rartuschenmagazin, das an seinem Umfang mit einer der Wartuschenzahl
entsprechenden ZaLl von Transportzähnen versehen ist.
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Bei Bolzensetzgeräten mit Kartuschenmagazin ist es gemäß OS 2 017
444 bekannt, den Transport des Magazins durch einen das Spannen des Schlagbolzens
bewirkenden Schieber vorzunehmen In der deutschen Patentschrift 2 031 994 ist ein
Belzensetzgerät beschrieben, bei aem die mit dem Kolbenrückholer verbundene Stange
gleichzeitig beim Zurückholen des Schubkolbens in die Transportzähne des Kartuschenmagazins
eingreift und lctzteres jeweils um eine Kartuschenteilung verschiebt.
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In beiden Fällen ist die Transportbewegung für das Kartuschenmagazin
mit einer anderen Bewegung gekoppelt. I)ies führt bei schlecht gepflegten Geräten
oftmals zu starken Beeinträchtigungen der FunL-tionstüchtigkeit. Ein weiterer Nachteil
der bekai;nten Geräte besteht darin, daß der Magazinstreifen bzlf.
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der Magazinring teilweise zwischen dem Vorderteil und dem Verschlußstück
eingebettet ist, so daß nie mit Sicherheit festgestellt werden kann, ob das Magazin
leergeschossen ist oder nicht. So kommt es oft vor, daß die Bedienungsperson durch
Zurückholen des Scubolbens, Einsetzen eines Bolzens, Transport des Magazins und
Andrücken des Gerätes gegen die
Eintreibstelle den Schlagbolzen
sp<tnnt und damit das Gerät schußbereit macht, um dann nach dem Auslösen des
Abzugshahns feststellen zu müssen, da3 das Kartuschenmagazin leergeschossen ist.
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Der Erfindung liegt unter Vermcidung~der genannten Mängel die Aufgabe
zugrunde, Bolzensetzgeräte mit ringförmigen Kartuschenmagazinen so zu verbessern,
daß der Magazintransport bei minimalem Aufwand an Konstruktionsmitteln solange zuverlässig
funktioniert, als noch scharfe Kartuschen im Magazin sind.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine während der Transportruhe
selbsttätig i einen Transportzahn tingreifende Sperrklinke, einen den Weitertransport
des Kartuschenmagazins bewirkerlden Schieber und ein den Weitertransport des leergeschossenen
Kar-tuschenmagazins blockierendes Sperrorgan.
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Gemaß einem Merkmal der Erfindung besteht die Sperrklinke und der
Schieber aus an der Innenseite der Schließklappe angeordneten Blattfedern, von denen
die Sperrklinke fest und der Schieber mittels einer von außen zu betätigenden Handhabe
in einem Schlitz der Schließklappe geffillrt ist, dessen Länge dem Transporthub
des Schiebers entspricht.
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Das den Weitertransport des leercn Eartuschennnagazins blockierende
Sperrorgan besteht gemäß der Erfindung aus einem an der Schließklappe bzw. Tragplatte
nach innen gerichteten Nocken, dessen Abstand zu den Kartuschen des Magazins so
bemessen ist, daß leere Kartuschen festgehalten werden.
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Eine andere Eisbildung des Sperrorgans besteht aus einem am Gehäuse
nach innen gerichteten Nocken, der durch einen über die Peripherie der anderen Zähne
hinausragenden Transport zahn festgehalten wird, wenn vorher eine Deckungsgleichheit
zwischen einer Markierung des Bundes und des Magazins l;ergestellt ist.
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Weitere Einzelheiten sind einem au der Zeichnung darr)e stellten Ausführungsbeispiel
zu entnehmen, und zwar zeigen: Fig. 1 ein komplettes Bolzensetzgerät im Längsschnitt
und Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Linie 2 - 2 Die wesentlichen
Teile des Gerätes bestehen aus dem Griffstück 1 mit der Abzugseinrichtung 2 und
dem Verschlußstücli 3 eInerseits und dem den Gerätelauf 4, den Schubkolben 5 nebst
Kolbenrückholcr 6 enthaltenden Gehäuse 7 andererseits. Das Verschlußstück 3 is-t
mit dem Gehäuse 7 nach Art eines Bajonettverschlusses schnell miteinander zu lösen
und zu verbinden.
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Im Bereich des Bajonettverschlusses befindet sich im Gehause 7 eine
Öffnung S zur Aufnahme eines Kartuscheniiiagazins 9, das mit seiner Ringöffnung
auf dem Flansch 10 einer durch einen Bund 11 abgedeckten Nabe 12 sitzt, di? mit
ihrer sektorfönnigen Tragplatte 15 an uer Innenseite einer halbkreisförmigen Schließklappe
14 anliegt. Letztere ist mittels eines nicht dargestellten Scharniers am Gehäuse
7 befestigt.
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Das ringförmige Kartuschenmagazin 9 hat auf seinem Umfang eine der
Anzahl der Kartuschen 15 entsprechende Zahl von Transportzähnen 16, mit denen das
Kartuschenmagazin 9 jeweils um den Abstand einer Kartusche 15 zur anderen vorbewegt
wird, so daß immer nur eine Kartusche 15 vor dem am räckwärtige;i Ende des Gerätelaufs
4 vorgesehenen Kartuschlager 4a steht.
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Beim Andrücken des Gerätes gegen die Eiptreibstelle wird die Kartusche
15 vom Kartuschlager 4a überstülpt und gleichzeitig huber die Stange 17 der Schlagbolzen
18 des Verschlußstückes 3 gespannt, so daß zur Auslösung des Schusses nur noch die
Abzugseinrichtung 2 betätigt zu werden braucht.
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An der Innenseite der Schließklappe 1}Á ist eine aus einer Blattfeder
bestehende Sperrklinke 19 befestigt, die während
der Transportruhe
stets in einen Traslortzahn 16 eingreift, so daß sich das Magazin 9 bei geöffnetem
Kartuschlager 4a nicht selbst verstellen an.
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Ferner liegt an der Innenseite der Schließklappe 14 ein ebenfalls
aus eie Blattfeder bestehender Schieber 20 an, der an einer von außen zugänglichen
handhabe 21 befestigt ist. Mit der Handhabe 21 zusammen ist der Schiefer 20 in einem
Längsschlitz 22 der Schließklappe 14 verschiebbar geführt, und zwai soweit, wie
dies seinem Transporthub entsI"'icht. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Schnitt würde
der in dc; Transportzahn 16 eingreifende Schieber 20 mittels der Handhabe 21 soweit
nach rechts verschiebbar sein, bis beide Blattfedern der Sperrklinke 19 und des
Schiebers 20 gieichzeitig in einen Zahn 76 eingreifen. Bei Zurücknahme des Schiebers
20 hält die Sperrklinke 19 das Magazin 9 fest.
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Damit der Weitertransport eines leeren Kartuschenmagazins 9 verhindert
wird, ist ein aus einem an der Schließklappe 14 nac innen vorstehenden Nocken bestehendes
Sperrorgan 23 vorgesehen, dessen Abstand zu dem Ring der Kartuschen 15 so bemessen
ist, daß volle Kartuschen 15 das Sperrorgan 23 passieren, aber leere Kartuschen
mit aufgeweiteten Hülsen festgehalten werden.
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Selbstverständlich kann das Sperrorgan 23 auch seitlich an der Tragplatte
13 befestigt sein.
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Ein anderes Sperrorgan 24 besteht aus einem seitlich am Gehäuse 7
nach innen gerichteten Nocken, der durch einen besonders langen und nach außen über
die Peripherie der anderen Zähne 16 hinausragenden Transportzaiin 16a festgehalten
wird, :zein vorher eine Deckungsgleichheit zwischen einer Markierung 25 des Bundes
11 und der Markierung 26 des Magazins 9 hergestellt worden ist.
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Alle in den Unterlage offenbarte Angaben und Merkmale, insbesondere
die offenbarte njumlichc Ausbildung und konstruktive Ausgestaltung, werden - soweit
sie gegenüber dem Stand der Technik einzeln oder in Kombination neu sind - als erfindungswesentlich
beansprucht.