DE2336349C2 - Verschlußvorrichtung für ein Jagdgewehr - Google Patents
Verschlußvorrichtung für ein JagdgewehrInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/14—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
- F41A3/32—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the bolt being rocked about a notional axis transverse to the barrel axis
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für ein Jagdgewehr gem. dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Verschlußvorrichtungen mit Verschluökopf, Verschlußträger
und einer Schließfeder, welche den Verschlußträger in die vordere Verriegclungslage drückt,
sind bekannt (FR-PS 20 32 073). Damit zur Wiedcrladung des Gewehrs und zum Auswerfen der Patronenhülse
der Verschlußträger zurückgleitet, ist jsdoch für
jeden Wicdcrladcvorgang eine Handbetätigung des Ladchcbels
erforderlich.
ι Verschlußvorrichiungcn mit automatischer Wiederladung,
die drei Bauteile - Verschluß. Gleitelemei.t und
Stange — enthalten, sind bekannt (FR-PS 12 95 159). Jedoch führt im Augenblick des Feuerns der Gewehrlauf
über eine kurze Strecke zusammen mit der Ver-
i» Schlußvorrichtung eine Rückbewegung aus.
Ebenso ist es bekannt (IT-PS 7 62 319), eine Stoßstange
vorzusehen, welche in Verriegelungsstellung des Verschlußkopfes zwischen diesem und einer Schulter im
Gewehrboden liegt Beim Rückschlag des Gleitelements wird die Stoßstange vom Gewehrboden gelöst
und vom Gleitelcment mitgenommen. Insbesondere sind am Gleitelement Flächen vorhanden, die geneigt
oder zum Gehäuse parallel liegen. Diese bekannte Verschlußvorrichtung ist jedoch hinsichtlich der Anzahl der
notwendigen Bauteile verbesserungsfähig.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Verschlußvorrichtung für ein Jagdgewehr
mit automatischer Ladung zu schaffen, bei welcher
die Anzahl der erforderlichen Bauteile reduziert
2; und diese damit wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
I gelöst.
jo Es werden also zur Ent- und Verriegelung des Jagdgewehrs
gem. der Erfindung lediglich zwei Komponenten — Verschlußkopf und Gleitelement — verwendet. Während
der Phase des Feuerns wird der Verschlußkopf aufgrund in Eingriff gekommener Rippen oder Erhö-
Γ; hungen mit entsprechenden Vertiefungen im Gewehrboden
fest verriegelt, wobei Flächen am Gleitelement und am Verschlußkopf aufeinander gleiten; bei Abnahme
des Rückstoßes löst sich dann der Verschlußkopf unter anderem infolge des Zusammenwirkens weiterer
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß sie die Durchführung dieser Funktionen bei einer vereinfachten Herstellung gestattet; so
kommt die erfindungsgemäße Verschlußvorrichtung ohne das zusätzliche Bauteil einer Stoßstange aus.
Bezüglich weiterer Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 4 verwiesen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es wird ein Ausführungsbeispiel
so der Erfindung mit den Figuren beschrieben. Von diesen ist
Fig. 1 ein axialer Teilschnitt eines Jagdgewehres gem. der Erfindung im Moment des Feuerns;
Fig.2 ein axialer Teilschnitt des Gewehrs im Mo-
Fig.2 ein axialer Teilschnitt des Gewehrs im Mo-
Fig.3A eine Seitenansicht des Verschlußkopfes der
in F i g. 1 und 2 gezeigten Waffe;
F i g. 3B eine Draufsicht des Verschlußkopfes aus Fig. 3A; und
Fig.4 eine Seitenansicht des Gleitelements der in
F i g. I und 2 gezeigten Waffe.
Fig. I zeigt den Verschlußkopf 1, welcher beim Feuern
die Patrone 2 durch den Eingriff von drei gekrümmten Rippen, welche sich von einer gekrümmten Oberflä-
br> ehe 15 des Verschlußkopfes in entsprechende gekrümmte
Vertiefungen im Gewehrboden 7 hineincrstrcckcn.
in der Palronenkammer 17 festhält. Dieser Eingriff wird sichergestellt durch das Zusammenwirken
einer ebenen Fläche 13 (siehe F i g. 4) am Gleitelement 9 des Verschlusses mit einer ebenen Fläche 16 (siehe
F i g. 3A) des Verschlußkopfes 1. Zwischen dem Verschlußkopf
1 und dem Gleitelement 9 ist eine Feder 10 angeordnet Der Verschlußkopf 1 weist außerdem zwei 5
geneigte Flächen 8 (siehe F i g. 3A und 3B), auf. welche mit zwei dazu passenden geneigten Flächen 12 im Glcitelement
9 zusammenwirken.
In F i g. 1 ist die Waffe im Zeitpunkt des Feuerns abgebildeL
Der Hammer 18 ist durch Betätigung des Abzuges (nicht gezeigt) in Berührung mit dem Schlagbolzen
gebracht worden, welcher durch Berührung des Zündhütchens der Patrone 2 die Explosion der Ladung
auslöst mit dem Ergebnis des Freisetzens von Gas und des Ausstoßens der kleinen Geschoßladung 20. Die
Waffe führt als Reaktion eine Rückstoßbewegung gegen die Schulter des Schützen aus, jedoch hat das Gleitelement
9, welches mit dem Rest des Gewehres nicht verbunden ist, das Bestreben, seine Lage beizubehalten
und drückt dabei die Feder 10 zwischen dem Gleitölement 9 und dem Verschlußkcpf 1 zusammen, in dieser
Phase gleitet die Fläche 16 des Verschlußkopfes auf der Fläche 13 des Gleitelements 9, wodurch der Verschlußkopf
1 in der in F i g. 1 gezeigten Lage, nämlich mit den Rippen 3 in Eingriff mit den Vertiefungen 14 des Gewehrbodens
7 gehalten wird. In dieser Phase ist der Verschlußkopf daher verriegelt und schließt die Patronenkammer
17. Daraus ergibt sich eine Verzögerung in der öffnung der Patronenkammer, was ein Entriegeln
der Waffe in der Phase der Ladungsexplosion d. h. im jo Zeitpunkt großer Gasexpansion, verhindert. Dadurch
ist zuverlässig vermieden, daß die Waffe verfrüht in diesem gefährlichen Augenblick öffnet.
Sobald der Rückstoß auf einen bestimmten Wert, auf den die Feder 10 eingestellt wurde, abgenommen hat,
schiebt diese das Gleitelement aufgrund der durch die Spannung der Feder gespeicherten Kraft zurück und da
hierbei die geneigten Flächen 12 des Gleitelements 9 auf die geneigten Flächen 8 des Verschlußkopfes 1 zu liegen
kommen, kann sich letzterer gleitend bezüglich des Gewehrbodens 7 absenken, bis die Rippen 3 von den Vertiefungen
14 des Gewehrbodens 7 freigegeben sind. In diesem Augenblick kann auch der Verschlußkopf 1 unter
der Wirkung der restlichen durch die Feder 10 gespeicherten Kraft rückstoßen und durch die Restgase v>
öffnet die Patronenkammer, wodurch die Patronenhülse 21 ausgeworfen werden kann. Diese Phase des Rückgehens
des Gleitelements 9 und des Verschlußkopfes 1 zeigt F i g. 2.
Während der Rückbewegung bewirkt der Verschluß in bekannter Weise das Wiederladen und Verriegeln des
Gewehrs, welches dann für einen neuen Schuß bereit ist. Wie man sieht, wird das Verriegeln und Entriegeln der
Waffe nur durch zwei Komponenten bewerkstelligt, nämlich den Verschlußkopf 1 und das Gleitelement 9.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist der Verschlußkopf drei Rippen und der Gewehrboden drei
Vertiefungen auf. Die Anzahl dieser Rippen bzw. Vertiefungen kann aber auch größer oder kleiner als drei
und kann bis auf eins reduziert sein. e>o
Claims (4)
1. Verschlußvorrichtung für ein Jagdgewehr mit automatischer Ladung, umfassend einen Verschlußkopf
(1). ein relativ zum Verschlußkopf axial in beiden Richtungen bewegliches Glcitclemcnt (9), das
während seiner Bewegung in einer der beiden Richtungen den Verschlußkopf (11) entriegelt, sowie eine
Feder (10) zwischen dem Verschlußkopi (1) und dem Gleitelement (9). wobei der Verschlußkopf (1) und
das Gleitelement (9) erste sich parallel zur Achse des
Gewehrbodens (7) erstreckende, während einer ersten Phase der relativen Bewegung zwischen dem
Verschlußkopf (1) und dem Gleitelemcnt (9) in der Richtung der Entriegelung des Verschlußkopfes (I)
zusammenwirkende Rächen (13,16), und zweite gegenüber
der Achse des Gewehrbodens (7) geneigte, während des folgenden Teiles der relativen Bewegung
zwischen dem Verschlußkopf (I) und dem Gleitelement (9) in der Richtung der Entriegelung
des Verschlußkopfes zusammenwirkende Flächen (8, 12) aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkopf (1) auf seinerüußeren gekrümmten Oberfläche (15) mit einer oder mehreren
Rippen (3) versehen ist, die dazu bestimmt sind, in entsprechende in der zylindrischen Innenfläche
des Gewehrbodens (7) vorgesehene Vertiefungen (14) einzugreifen und den Verschlußkopf zu verriegeln,
wenn der Verschlußkopf I und das Glcitelement (9) miteinander längs ihrer sich parallel zur
Achse des Gewehrbodens (7) erstreckenden Flächen (13,16) in Berührung sind, und von den Vertiefungen
(14) freigegeben zu werden, wenn der Verschlußkopf (1) und das Gleitelement (9) miteinander längs
ihrer gegenüber der Achse des Gewehrbodens (7) geneigten Flächen (8,12) in Berührung sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten Flächen (8 und 12) auf
dem Verschlußkopf (1) bzw. dem Gleitelcinent (9) in die im wesentlichen zur Achse des Gewchrbodens
(7) parallelen Flächen (13 und 16) auf dem Verschlußkopf (1) bzw. Gleitelement (9) übergehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Fläche (8) des Verschlußkopfes
zwei getrennte Zonen aufweist, die sich zu beiden Seiten der im wesentlichen zur Achse des
Gewehrbodens parallelen Fläche (16) und der mit den Rippen (3) versehenen Flächen erstrecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (1) einen kurzen
zylindrischen Teil zur Verschließung der Patronenkammer und einen stabförmigen Teil, welcher die
Rippen (3) und die Gleitflächen (8, 16) trägt, aufweist, daß das Gleitelement (9) im wesentlichen zylinderförmig
und daß das Gleitelement (9) mit einem Längsschlitz zur Aufnahme des stabförmigen Teiles
des Verschlußkopfes (1) versehen ist.
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