DE2336349A1 - Jagdgewehr - Google Patents
JagdgewehrInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/14—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
- F41A3/32—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the bolt being rocked about a notional axis transverse to the barrel axis
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
K SIEBERT G. GRÄTTINGER
£»i>l-lng"., Dipl.-Wlrtsch.-Ing.
813 Starnberg bei München Postfach 1650, Almeldaweg 12
Telefon (0 81 51) 27 30 <1 27 30>
U. 4118
den
BENELLI S.p.A. DIVISIONE ARMI Via della Stazione, URBINO (Italien)
Jagdgewehr
Die Erfindung betrifft ein Jagdgewehr, wie es aus der
IT-PS 762 319 bekannt ist..
•Jas bekannte Jagdgewehr weist ein Schloß auf, welches
zwei Teile enthält, nämlich einen Verschlußkopf .nd ein Gleitelement, welches sich bezüglich des Verschlußkopfes
in axialer Richtung hin- und herbewegen kann und diesen während der Bewegung in einer der
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beiden Richtungen freigibt, wobei sich noch eine Feder zwischen den beiden Teilen befindet.
Beim Feuern, erleidet die Waffe infolge des Druckes der
bei der durch den Schlagbolzen verursachten Explosion erzeugten Gase einen Rückstoß, da das Gleitelement jedoch
bezüglich des Gewehrbodens frei ist, vollführt es aufgrund seiner Trägheit eine axiale Bewegung relativ zum.Verschlußkopf,
wodurch die Feder zwischen dem Gleitelement und dem Verschlußkopf zusammengedrückt wird. Dadurch wird,
verhindert, daß die Waffe während der Explosion der Ladung aufreht, d.h. im Zeitpunkt einer maximalen Gasexpansion:
ein frühzeitiges öffnen der Waffe wird also vermieden. Erst nachdem sich der Rückstoß auf einen bestimmten Wert
geschwächt hat, wirft die Feder als Reaktion auf ihr Zusammendrücken
durch die träge Masse des Gleitelements dieses wieder zurück, wodurch der Verschlußkopf entriegelt
wird, so daß auch dieser teils unter der Wirkung der Feder und teils unter der Wirkung der restlichen Gase
zurückgestoßen wird. Hierdurch wird in herkömmlicher Weise der Auswurf der Geschosshülle, das Laden der Waffe und
das Festlegen einer neuen Patrone in der Patronenkammer
bewirkt.
Bei der bekannten Ausführung umfaßt die Verriegelungsvorrichtung des Verschlußkopfes eine Stoßstange, welche in
Sperrposition des Verschlußkopfes zwischen diesem und einer Schulter im Gewehrboden liegt, und welche so
eingerichtet ist, daß sie beim Rückschlag des Gleitelements
vom Gewehrboden gelöst wird und vom Gleitelement
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mitgenommen wird.
Demgegenüber schafft die Erfindung eine Verriegelungsvorrichtung des Verschlußkopfes, welche einfacher und deshalb
wirtschaftlicher herzustellen ist.
Im. einzelnen ist das erfindungsgemä'ße Jagdgewehr dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf eine Flache aufweist,
welche mit ein oder mehr Vorsprüngen ausgestattet-ist, welche in entsprechende Vertiefungen in der zylindrischen
Innenfläche des Gewehrbodens eingreifen, daß er eine. zweite Fläche aufweist, welche so ausgeführt ist, daß
sie an einer zugeordneten Fläche des Gleitelements des
Schlosses angreift und während der anfänglichen trägheitsbedingten Bewegung des Gleitelements darauf gleitet, derart,
daß die Vorsprünge der ersten Fläche in den Vertiefungen in
der Innenfläche des Gewehrbodens gehalten werden, wobei die aufeinander gleitenden Flächen unter diesen Bedingungen im
wesentlichen parallel zur Achse des Gewehrbodens sind, und daß er eine dritte Fläche aufweist, welche bezüglich der
Gewehrbodenachse geneigt ist und an einer dazu passenden Fläche des Gleitelements gleitend angreift, derart, daß dadurch
bei der nächsten Rückbewegung des Gleitelements der oder die Vorsprünge von den entsprechenden Vertiefungen im Gewehrboden
freigegeben werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Von diesen ist:
Fig. 1 ein axialer Teilschnitt eines Jagdgewehres gemäß '
der Erfindung im Moment des Feuerris;
Fig. 2 ein axialer Teilschnitt des Gewehrs im Moment der Entriegelung; ·
Fig. 3A eine Seitenansicht des Verschlußkopfes der in Fig. 1 und -2 gezeigten Waffe;
Fig. 3B eine Draufsicht des Verschlußkopfes aus Fig. 3A-;
und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Gleitelements der in Fig. 1 und 2 gezeigten Waffe.
Fig. 1 zeigt den Verschlußkopf 1, welcher beim Feuern die Patrone 2 durch den Eingriff von drei gekrümmten Rippen,
welche sich von einer gekrümmten Oberfläche 15 des Verschluß- · kopfes in entsprechende gekrümmte Vertiefungen im Gewehrboden
7 hineinerstrecken, in der Patronenkammer 17 festhält. Dieser Eingriff wird sichergestellt durch das Zusainmenwirken '
einer ebenen Fläche 13 (siehe Fig. 4) am Gleitelement 9 des Verschlusses mit einer ebenen Fläche 16 (siehe Fig. 3A) des
Verschlußkopfes 1. Zwischen dem Verschlußkopf 1 und dem Gleitelement 9 ist eine Feder 10 angeordnet. Der Verschlußkopf 1
weist außerdem zwei geneigte Flächen 8 (siehe Fig. 3A.und 3B): auf, welche mit zwei dazu passenden geneigten Flächen 12 im
Gleitelement 9 zusammenwirken.
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In Fig. 1 ist die Waffe im Zeitpunkt des Peuerns abgebildet.
Der Hammer ist durch Betätigung des Abzuges (nicht gezeigt) in Berührung mit, dsm Schlagbolzen gebracht worden', welcher
durch Berührung des Zündhütchens der Patrone 2 die Explosion der Ladung auslöst, mit dem Ergebnis des Freisetzens von
Gas und des AusStoßens der kleinen Geschoßladung 20. Die
Waffe führt als/teaktiotfeine Rückstößbewegung gegen die
Schulter des Schützen aus, jedoch hat das Gleitelement 9, welches mit dem Rest des Gewehres nicht verbunden ist, das
Bestreben, seine Lage beizubehalten und drückt dabei die Feder 10 zwischen dem Gleitelement 9 und dem Verschlußkopf
zusammen. In dieser Phase gleitet die Fläche 16 des Verschlußkopfes
auf der Fläche 13 des Gleitelements 9, wodurch der Verschlußkopf 1 in der in Fig. 1 gezeigten Lage, nämlich mit
den Rippen 3 in Eingriff mit den Vertiefungen 14 des Gewehrbodens 7 gehalten wird. In dieser Phase ist der Verschlußkopf
daher verriegelt und schließt die Patronenkammer 17. Daraus ergibt sich eine Verzögerung in der öffnung der
Patronenkammer, was ein Entriegeln der Waffe in der Phase der Ladungsexplosion, d.h. im Zeitpunkt großer Gasexpansion,
verhindert. Dadurch ist zuverlässig vermieden, daß die Waffe verfrüht in diesem gefährlichen Augenblick öffnet.
Sobald der Rückstoß auf einen bestimmten Wert, auf den die Feder 10 eingestellt wurde, abgenommen hat, schiebt diese
das Gleitelement aufgrund der durch die Spannung der Feder gespeicherten Kraft zurück und da hierbei die geneigten
Flächen 12 des Gleitelements 9 auf die geneigten Flächen 8 des Verschlußkopfes 1 zu liegen kommen, kann sich letzterer
gleitend bezüglich des Gewehrbodens 7 absenken, bis die
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Rippen 3 von den Vertiefungen lh des Gewehrbodens 7 freigegeben
sind. In diesem Augenblick kann auch der Verschlußkopf unter der Wirkung der restlichen durch die Feder 10 gespeicherten
Kraft rückstoßen und durch die Restgase öffnet die Patronenkammer, wodurch die Patronenhülse 21
ausgeworfen werden kann. Diese Phase des Rückgehens des Gleitelements 9 und des Verschlußkonfes 1 zeigt Fig. 2.
Während der Rückbewegung bewirkt der Verschluß in bekannter Weise das Wiederladen und Verriegeln des Gewehrs, welches
dann für einen neuen Schuß bereit ist. Wie man sieht, wird
das Verriegeln und Entriegeln der Waffe nur durch zwei Komponenten
bewerkstelligt, nämlich den Verschlußkopf 1 und das Gleitelement 9» während beim bekannten Gewehr diese Funktionen
durch drei Elemente, nämlich den Verschlußkopf, das Gleitelement und die Stoßstange bewerkstelligt werden. Die Ver-
und Entriegelungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Waffe ist daher gegenüber der in der IT-PS 762 319 beschriebenen
vereinfacht.
Neben der beschriebenen Ausführunpsform sind noch andere
denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. In
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist der Verschlußkopf drei Rippen und der Gewehrboden drei Vertiefungen auf.
Die Anzahl dieser Rippen bzw. Vertiefungen kann aber auch größer oder kleiner als drei und kann bis auf eins reduziert
sein. ,
Patentansprüche:
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Claims (1)
- Patentansprüche.J Jagdgewehr mit einer Verschlußanordnung, welche einen Verschlußkopf, ein Gleitelement, welches bezüglich des Verschlußkopfes, in axialer Richtung in beiden Richtungen beweglich ist und während seiner Bewegung in einer der beiden Richtungen den Verschlußkopf entriegelt und eine Feder zwischen dem Verschlußkopf . und dem Gleitelement aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (1) eine Fläche mit Erhebungen (3), passend in Vertiefungen (14) in der zylindrischen Innenfläche des Gewehrbodens (7)» eine zweite Fläche (16), eingerichtet für ein Zusammenwirken mit. einer entsprechenden Fläche (13) des Gleitelements (9) des Verschlusses und auf dieser während der anfänglichen trägheitsbedingten Beharrung des Gleitelements, die Erhebungen (3) in den Vertiefungen (14) haltend, . verschiebIich, wobei die aufeinander verschiebliehen Flächen (13 und 16) dabei im wesentlichen parallel zur Achse des Gewehrbodens sind, und eine dritte Fläche.(8), geneigt gegenüber der Achse des Gewehrbodens und eingerichtet für ein Zusammenwirken mit einer entsprechenden Fläche (12) des Gleitelements (9) und während der folgenden Rückwärtsbewegung des Gleitelemente (9) zur Freigabe der Erhebungen (3) aus den entsprechenden Vertiefungen (14) im Gewehrboden (7) auf der Fläche (12) verschieblieh, aufweist.2, Jagdgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flehe mit den Erhebungen (3), die Erhebungen (3) und die Vertiefungen (14) in der zylindrischen Innenfläche des Gewehrbodens (7) gekrümmt sind.409807/036.03. Jagdgewehr nach Anspruch,1* dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen zur Achse des Gewehrbodens parallelen Flächen (13 und 16) sowie die zur Achse geneigten Flächen (8 und 12) des Verschlußkopfes (1) bzw. des Gleitelements (9) ebene Flächen sind.k, Jagdgewehr nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten Flächen (8 und 12) auf dem Verschlußkopf (1) bzw. dem Gleitelement (9) in die im wesentlichen zur Achse des Gewehrbodens (7) parallelen Flächen (13 und 16) auf dem Verschlußkopf (1) bzw. Gleit element (9) übergehen.5· Jagdgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Fläche (8) des Verschlußköpfes zwei getrennte Zonen aufweist, die sich zu beiden Seiten der im wesentlichen zur Achse des Gewehrbodens parallelen FlSche (16) und der mit den Erhebungen (3) versehenen Fische erstrecken.6. Jagdgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (1) einen kurzen zylindrischen Teil zur Verschließunp: der Patronenkanmer und einen stabförmigen Teil, welcher die Erhebungen (3) und die Gleitflachen (8, 16) trägt, aufweist, daß das Gleitelement (9) im wesentlichen zylinderförnig ist und daß das Gleitelement (9) mit einem Längsschlitz zur Aufnahme des stabfßrnigen Teiles des Verschlußkopfes (1) versehen ist.17.JuIi 1973/954409807/036
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