DE2539170A1 - Bolzenschlossmechanismus fuer eine handfeuerwaffe - Google Patents

Bolzenschlossmechanismus fuer eine handfeuerwaffe

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Ross Rudd
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/32Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the bolt being rocked about a notional axis transverse to the barrel axis

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Description

3. 9. 75
PATENTANWÄLTE
IV - Ing. HANS RUSCHKE
DiDl -ing. OL*F RUSCHKE
DlpMng-HAiMS ε. RUSCHKE
8 MÜNCHEN EO
öi~n«.na*ierstf3ße 2 <* r ο q -1 Π ft
Ross Rudd, 93o1 Yolanda Avenue, Northridge/Kalifornien/VStA.
"Bolzenschloßmechanismus flir eine Handfeuerwaffe"
Die Erfindung betrifft im allgemeinen ein Schloß bzw. Bolzen für eine Handfeuerwaffe und insbesondere einen Bolzenmechanismua mit verzögertem Rückdruck, welcher das Austreten einer Patrone aus dem Ende eines Laufes einer Handfeuerwaffe und die wesentliche Verteilung der Verbrauchsgase erlaubt, bevor der Bolzen längs seiner Longitudinalachse bewegbar ist, um den Verschluß (Breach) der Waffe zu öffnen. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Gewehren und Kanonen.
Die große Mehrheit der Gewehre mit Bolzenbetätigung verwendet Gasteile und Kolben, um den Bolzen zu entriegeln und ihm zu erlauben, sich in eine offene Verschluß-Lage zu bewegen. Insbesondere sind solche Gewehre mit einem Durchgang
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in dem Lauf versehen, welcher Gasen erlaubt, aus dem Lauf in eine benachbarte Kammer zu strömen, nachdem sich ein Geschoß vorbei bewegt hat. Wenn eine Patrone abgefeuert ist, verbleibt die Hülse an einem Ende des Laufes, und die durch die Explosion gebildeten Gase drücken das Geschoß zwecks Bewegens durch die Länge des Laufes. Wenn das Geschoß diesen Durchgang passiert, treten die Gase in die benachbarte Kammer ein und bringen auf den darin befindlichen Kolben eine Kraft auf. Ein Verschieben des Kolbens durch geeignetes Gestänge entriegelt den Bolzen, um den verbleibenden Gasen in dem Lauf zu erlauben, den Bolzen in eine offene Verschluß-Lage zu drücken.
Ein weiterer Bolzenmechanismus mit verzögerter Wirkung wird in einem deutschen Gewehr angewandt, das als Modell G-3 bezeichnet und von Heckler und Koch hergestellt und von Cetme entwickelt worden ist. Bei diesem Bolzenmeohanismus wird ein Paar Rollenlager verwendet, die in Schlitzen an gegenüberliegenden Seiten eines Bolzens angeordnet sind und von entsprechenden Ausnehmungen in dem Aufnahmerahmen aufnehmbar sind. Die Rollen wirken auf No okens teuerflächen des Zündbolzens, so daß der Zündbolzen zunächst in eine rückwärtige Lage gedrückt werden muß, bevor die Hollen ausser Eingriff aus den Ausnehmungen in dem Aufnahmerahmen kommen. D.h. wenn eine Patrone abgeschossen ist, erhöht sich
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der Druck innerhalb der Zündkammer drastisch, um eine rückwärts gerichtete Kraft auf die Fläche dea Bolzens via Patronenhülse auszuüben. Diese Kraft versucht, den Bolzen in eine rückwärtige Richtung zu bewegen, aber wird von den Rollen gebremst, die mit den Ausnehmungen in dem Aufnahmerahmen in Eingriff stehen.
Wenn die Rollen ausser Eingriff mit den Ausnehmungen gelangen, wirken sie auf die Nockensteuerflächen des Zündbolsena und drücken ihn in eine rückwärtige Richtung. Ist der Zündbolzen in eine rückwärtige Richtung bezüglich des Bolzens bewegt, gelangen die Rollen nicht ausser Eingriff mit ihren entsprechenden Ausnehmungen. Die zum Bewegen des Zündbolzens über einen ausreichenden Abstand in eine rückwärtige Richtung um die Rollen ausser Eingriff mit den Ausnehmungen zu bringen, erforderliche Zeit entspricht dem Verzögerungsbetrag zwischen dem Abfeuern und der relativ schnellen Bewegung des Bolzens von einer geschlossenen in eine offene Verschluß-Lage.
Wenn eine Patrone abgefeuert wird, steigt der Druck innerhalb der Geschoß-Hülse bedeutend an und neigt dazu, das Geschoß abwärts und aus dem Ende des Laufes zu zwängen und die Hülse gegen das Ende des Bolzens zu drücken. Wenn der Bolaen sich unverzüglich bei Aufbringen einer Kraft von der Ge-
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schoßhülae bewegen kann, wird die Gesohoßhülse extrahiert, und Gase werden von dem offenen Verschluß freigelassen, bevor das Geschoß eine Möglichkeit hat, sich längs des Laufes zu bewegen. Unter solchen Umständen wird das Geschoß nicht seine maximale Geschwindigkeit erreichen, da die Kraft der verbrauchten Gase verteilt wird, bevor es aus dem Ende des Laufes ausgetreten ist.
Gelegentlich wird eine Geschoßhülse brechen, wenn der Bolzen unverzüglich bei Aufbringen einer Kraft von der Geschoßhülse bewegt werden kann. D.h. der Druck innerhalb der Hülse neigt dazu, ihre Seitenwand gegen den Innenumfang des Laufes zu drücken, wobei die Seitenwand fixiert ist und neigt weiterhin dazu, ihren Boden oder Bodenwand aus dem Ende des Laufes zu drücken, woraus sich ein Bruch zwischen der Seitenwand und der Bßdenwand ergeben kann.Wenn ein solches Brechen eintritt, wird die Seitenwand nicht aus dem Lauf austreten, sondern der Bolzen wird von den Gasen zurückgedrückt, die auf die Bodenwand der Hülse drücken. Wenn sich der Bolzen wiederum in seine geschlossene VerSchluß-Lage bewegt, wird eine zweite Hülse in die Kammer gedrückt, welche die gebrochene Seitenwand der vorher abgefeuerten Hülse enthält. Demzufolge ist es verständlich, daß ein Mechanismus erforderlich ist, um das Gewehrschloß bzw. den Bolzen in einer geschlossenen Lage verriegelt zu halten, bis das Geschoß einen beträchtlichen Weg längs der Länge des Laufes gewandett ist.
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Die oben erwähnten Bolzenmechanismen mit verzögerter Wirkung schaffen eine solohe Funktion.
£e kann festgestellt werden, daß die Gaskolbenart eines SchloßmechanismuB mit verzögerter Wirkung eine Vielzahl von Arbeiteteilen verwendet, die Über Gestänge zusammenwirken müssen, um den Bolzen bzw. das Schloß zu entriegeln. Die Zuverlässigkeit dee Mechanismus nimmt ab, wenn sich die Zahl der arbeitenden Teile erhöht, die erforderlich sind. Weiterhin kann der Gasauslaß verstopft werden und ist zwecks Reinigung nicht leicht zugänglioh. Die dem Auslaß zugeordnete Kammer, welche den Kolben umgibt, wird den Verbrennungsprodukten ausgesetzt und ist ebenfalls schwierig zu reinigen. Demgemäss ist es verständlich, daß die Gaskolbenart der Gewehrschloßmechanismen an einer Vielzahl von Nachteilen leidet.
Die zweite Art eines Bolzenmechanismus mit verzögerter Wirkung leidet ebenfalls an einer Anzahl von Nachteilen, die wesentlich unterschiedlich von denen sind, die bei dem Ga1B-kolbentyp auftreten. Bei dem Mechanismus mit Rollen- und Nockenwirkung stehen die Rollen in Eingriff mit Ausnehmungen, wenn der Verschluß geschlossen ist. Diese Ausnehmungen haben eine !Tiefe, welche geringer als der Radius der Rollen ist, so daß eine rückwärtige Bewegung des Bolzens dazu neigt, die Rollen aus den Ausnehmungen zu drücken. Die Rollen werden in den Ausnehmungen duroh Nockenoberflächen an dem Zündbolzen
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gehalten, der sich durch den Bolzen erstreckt. Demzufolge muß der Zündbolzen in eine rückwärtige Richtung gegen die Kraft der Zündbolzenfeder durch die Nookenwirkung der Rollen gedrückt werden. Der relativ leichtgewichtige Zündbolzen und das relativ kleine Federmodul der Zündbolzenfeder schaffen nicht die gewünschte Trägheit für das System, um die gewünschte Verzögerung zu erzeugen.
Da sich weiterhin die Rollen aus den Verriegelungsausnehmungen bewegen, nimmt der Nockensteuerwinkel zwischen der Kante der Ausnehmungen und der Rollen zu, so daß die Rollen dazu neigen, sich mit einer größeren Geschwindigkeit aus den Ausnehmungen zu bewegen als der Bolzen rückwärts bewegt wird. Es ist leicht verständlich, daß die von diesem Mechanismus verursachte Verzögerung nicht leicht durch Änderung der Konstruktionsparameter geändert werden kann, da der Zündbolzen in seinem Gewicht nicht verträglich vergrößert und das Modul der Zündbolzenfeder nicht erhöht werden kann, ohne den Betrieb des Zündmechanismus nachteilig au beeinflussen. Weiterhin können die Rollen in ihrer Größe nicht vergrößert werden, da die Größe der Rollen den Abstand bestimmt, der von dem Bolzen zurückgelegt ist, bevor die Rollen außer Eingriff von den Ausnehmungen gelangen, um dem Bolzen zu erlaub.en, daß er sich ohne weiteren Widerstand bewegen kann, um den Verschluß zu öffnen, d.h. der Bolzen wird sich in eine Richtung rückwärts um einen Abstand bewegen, der gleich dem Ra-
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dius der Rollen ist, bevor er vollständig entriegelt ist. Wenn dieser Abstand zu groß ist, dehnt sich die Hülse unter den herrschenden Drlicken aus und kann zu Bruoh gehen. Wie oben erläutert ist, ist ein solcher Bruch der HUlse nioht wünschenswert. Demgemäss ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Schloß- bzw. Bolzenmeohanismus mit verzögerter Wirkung für eine Handfeuerwaffe, bei dem relativ wenige bewegbare Teile verwendet werden. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung iat ein Bolzenmechaniemus mit verzögerter Wirkung für eine Handfeuerwaffe, der einen relativ hohen Zuverläsaigkeitsgrad aufweist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Bolzenmeohanismus mit verzögerter Wirkung für eine Handfeuerwaffe, wobei der Bolzen beim Entriegeln sich um einen relativ kleinen Abstand bewegt, wodurch die Möglichkeit einee Bruches der Patronenhülse reduziert wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Bolzenmechanismus mit verzögerter Wirkung für ein Gewehr, der den Verschluß mit weniger Druck in dem Lauf öffnen kann, naohdem sich das Geschoß einen beträchtlichen Abstand über die Länge des Laufes bewegt hat.
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und andere Gegenstände werden durch.einen Bolzenmechaniamufl erzielt, der ein Bolzenteil und ein Gleitteil einschließt, die zusammen in dem Aufnahmerahmen einer Handfeuerwaffe bewegbar sind und die zwecks begrenzter Bewegung bezüglich zueinander angeordnet sind.
Zusammenwirkende Nockenoberflächen an dem Bolzen und dem Schieber verursachen eine relativ große Verschiebung des Gleitteiles bezüglich der Verschiebung des Bolzengliedes, wenn die Kräfte, die die Entleerung einer Patrone in der Waffe begleiten, anfänglich auf den Bolzen aufgebracht werden. Zusammenwirkende Nockenoberflächen sind ebenfalls an dem Bolzenglied und den Aufnahmerahmen vorgesehen, um zu verursachen, daß das Bolzenglied das Gleitglied bewegt, während sich diese Oberflächen bezüglich zueinander bewegen» Im wesentlichen schaffen das Bolzenglied, das Gleitglied und der Aufnahmerahmen und deren zugeordnete Nockenoberflächen einen Bewegungsverstärker, so daß eine relativ geringe Verschiebung des Bolzengliedes eine relativ große Verschiebung des Gleitgliedes erzeugt, während das Bolzenglied entriegelt ist. Das Moment des Gleitgliedee ist ausreichend, um das Bolzenglied zu einer offenen Verschluß-Lage zu tragen, nachdem es entriegelt ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Xn der Zeichnung zeigern
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Schnittansicht längs einer Längsachse des Schloßes, wobei ein Bolzenmechanismus mit verzögerter Wirkung gemäß Erfindung gezeigt ist,
Pig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittansioht längs der Linie 3-3 in Fig. 1, Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in Fig. 1, Fig. 5 eine Seitenansicht des Bolzengliedes und Gleitgliedes, welche in Fig. 1 gezeigt sind, Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Längsachse des in Fig. 1 gezeigten Bolzenmechanismus, wobei bestimmte Teile fortgelassen sind und das Bolzenglied sich in einer anderen Lage befindet,
Fig. 7 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 6, wobei sich jedoch das Bolzenglied in einer anderen Lage befindet, Fig. 8 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 6, wobei sich das
Bolzenglied in einer weiteren Lage befindet, Fig. 9 eine Schnittansicht längs einer Längsachse einer zweiten Auafiihrungsform des Bolzenmechanismus gemäss Erfindung,
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Fig.io eine Seitenansicht des B.olzengliedes und Gleitgliedes nach Pig. 9i
Pig.11 eine andere Auaführungsform des in Pig. 1 gezeigten Bolzengliedes,
Pig. 12 eine Seitenansicht des Bolzengliedea nach Pig.11.
Ähnliche liuzugsziffern bezeichnen in der Beeohrelbung die gleichen Elemente.
Unter Bezugnahme auf insbesondere Pig. 1 ist ein Bolzenmechanismus 1o mit verzögerter Wirkung gezeigt, wobei dieser Bolzenmechanismus bzw. Schloßmechanismus gemäss den Prinzipien der Erfindung konstruiert worden ist.
Der Bolzenmechanismus 1o umfaßt ein Bolzenglied 12 und ein Gleitglied 14» die zusammen längs einer Längsachse des Bolzengliedes in einem Aufnahme rahmen 16 eines Gewehrs bewegbar sind. Der Aufnahme rahmen 16 stützt an einem Ende einen Lauf 18 und an seinem anderen Ende das Schaftstiick eines Gewehrs. Der Aufnahme rahmen 16 ist mit einer Kammer 2o zum Aufnehmen eines Magazins versehen. Der Peuermechanismus, welcher einen Hammer 22 einschließt, ist in einer Kammer 24 des Rahmens 16 getragen. Gewisse Teile des Gewehres einschließlich Aufnahmerahmen und die zugeordnete Magazinkammer
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und Zündmechanismuskammer sind etwas echematisch gezeigt, da ihre genauen Konstruktionsdetaüs zur Erläuterung des Bolzenmechanismus gemäss Erfindung nicht erforderlioh sind.
Wie deutlicher in Fig. 2-4 gezeigt iet, ist der Aufnahmerahmen 16 mit einer oberen Wand 26 und Seitenwänden 28 und 3o versehen. Die Seitenwände 28 und 3o weisen innen Schultern 32 und 34 auf, wobei eine rechteckige Öffnung zum Aufnehmen des Bolzenmechanismus geschaffen ist. Die Querschnittsform des Aufnahmerahmens kann jedoch von der in der Zeichnung gezeigten geändert werden. Die rechteckige Querschnittsform des Bolzenmechanismus ist jedoch wünschenswert, da ale das Gewicht des Bolzenmechanismus erhöht, ohne seine äußeren Abmessungen zu vergrössern.
Das Bolzenglied 12 ist mit einem vergrößerten Abschnitt 36 an einem Ende versehen (siehe Pig. 2 und 5)» der zweoks Gleitens auf den Schultern 32 und 34 angeordnet ist, während er sich zwischen einer offenen Verschluß-Lage und einer geschlossenen Verschluß-Lage in dem Aufnahmerahmen 16 bewegt. Eine Ausnehmung 38 ist in der Fläche des Bolzengliedes 12 zum Aufnehmen des Bodens oder der Bodenwand einer Patrone vorgesehen. Eine verjüngte oder keilförmige öffnung H erstreckt sich durch das Bolzenglied 12 und ist zum Aufnehmen eines Zündbolzens 42 angeordnet.
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Die Fläche des Bolzengliedes 12 oder sein vorderes Ende ist übereinstimmend mit der öffnung in dem Aufnahmerahmen ausgebildet, die von den Innenflächen der Wände 26 und und 3o und von den Schultern 32 und 34 begrenzt ist. Ein Sperransatz 44 erstreckt' sich von einer oberen Fläche des Bolzengliedes 12 und kann in einer V erriege lungs ausnehmung 46 in der Oberwand 26 des Aufnahmerahmens 16 aufgenommen werden. Die Bodenfläohe des Bolzengliedes 12: ist kegelstumpfartig bezüglich seiner oberen Fläche ausgebildet, so daß die Abmessung von der Spitze des Ansatzes 44 zur Bodenfläche des Bolzens 12 im wesentlichen gleich dem Abstand von den Schultern 32 und 34 zu der Innenfläche der Wand 26 ist. Demzufolge kann, wenn der Ansatz 44 aus der Ausnehmung entfernt ist, das Bolzenglied 12 sich längs seiner longitudinalen Achse innerhalb des Aufnahmerahmens 16 von einer geschlossenen zu einer offenen Verschluß-Lage bewegen.
Das Gleitglied H ist von einem Körperabsohnitt 48 und ein Paar Seitenwändenabschnitten 5o und 52 gebildet, die miteinander einstückig verbunden sind, um ein U-förmiges Teil zu bilden. Das Bolzenglied 12 hat rückwärts von dem vergröss,erten Abschnitt 36 eine Dicke, die den Innenflächen der Seitenabschnitte 5o und 52 entspricht, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist. Das Bolzenglied 12 ist zwischen den Seitenwändenabsohnitten 5o und 52 des Gleitgliedes H aufnehmbar.
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Das Bolzenglied 12 ist an einer rückseitigen Fläche mit seiner Nockenfläche 54 versehen, weiche in einer Schulter endet. Die Innenfläche des Körperabaohnittee 48 des Gleitgliedes H ist mit einer Nookenflache 58 versehen. Insbesondere ist die Innenoberfläche des Körperabschnittes 48 übereinstimmend mit der rückwärtigen Oberfläche des Bolzengliedes 12 geformt.
Das Gleitglied H weist ein Paar öffnungen 6o und 62 auf, die sich durch den Körperabschnitt 48 und durch einen entsprechenden der Seitenwandabschnitte 5o und 52 erstrecken. Ein Paar Spiralfedern 64 und 66, die von Stangen 68 bzw. 7o getragen sind, erstrecken sich von einer Rückwand 72 des Aufnahmerahmens 16 und in die öffnungen 6o und 62·
Wenn eine Kraft auf die Fläche des Bolzengliedes 12 ausgeübt wird, versucht das Bolzenglied 12, sioh in einer Richtung nach rückwärts in den Aufnahmerahmen 16 zu bewegen, so daß dadurch eine solche Kraft auf eine Nockenoberfläche 74 der Ausnehmung 46 und auf die Nockenfläche 58 des Gleitgliedes übertragen wird. Die Nockenfläche 74 liegt in einer Ebene, die die Längsachse des Bolzengliedes 12 einen Winkel schneidet, der größer ist als der Sohnittwinkel der Ebene, in welcher die Nookenflache 58 liegt, mit der Längsachse des Bolzens. Wenn eine solche Kraft auf die Fläche des Bolzengliedes aufgebracht wird, wird das Bolzenglied sich in eine
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rtickwärtige Richtung zu bewegen versuchen, wodurch verursacht wird, daß sich der Verriegelungsansatz 44 aus der Verriegelungsauenehmung 46 bewegt.
Wenn sich der Verriegelüngsansatz 44 aus der Verriegelungsausnehmung 46 bewegt, führt die Nockenfläche 64» die gegen die Nockenfläche 58 anliegt, das Gleitglied I4 in einer longitudinalen Sichtung. Diese Bewegung setzt sich fort, bia sich die Nockenfläche 54 von der Nockenfläche 58 bewegt, und die Schulter 56 gelangt in Eingriff mit einer Innenfläche des Körperabschnittes 48 des Gleitgliedes 14· Eine Teilbewegung des Verriegelungsanaatzes 44 aus der Verriegelungaausnehmung 46 ist in Fig. 6 gezeigt, und die vollständige Bewegung des Verriegelungsansatzes 44 aus der Verriegelungsausnehmung 46 ist in Fig. 7 gezeigt.
In Pig. 6 ist gezeigt, daß, wenn die Nookenflache sich von der Fläche 58 bewegt, sich das Bolzenglied 12 um einen relativ kleinen Abstand bewegt, während das Gleitglied einen relativ grossen Weg zurücklegt. In dieser anfänglichen Stufe dreht sich das Bolzenglied 12 primär um seine untere linke Ecke, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist. Die Bewegung des Bolzengliedes 12 aus einer Lage nach Fig. 6 in die Lage nach Fig. 7 ist relativ sohnell, und das Bolzenglied 12 und das Gleitglied 14 haben in Kombination an
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diesem Punkt ein ausreichendes Moment erreicht, das in Kombination mit der auf die Fläohe des Bolzene 12 von der Patronenhülse ausgeübten Kraft das Bolzenglied 12 und das Gleitglied H in eine offene Versohluß-Lage bewegt, in welcher die Fläche des Bblzengliedes 12 annähernd mit der Rückwand der Magazinkammer 2o ausgerichtet ist. Wenn die Rtickwärtsbewegung des Bolzengliedes 12 und des Gleitgliedes H aufhört, verursachen die Spiralfedern 64 und 66, daß das Gleitglied H und das Bolzenglied 12 sich vorwärts bewegen. Während einer solchen Vorwärtsbewegung des Bolzengliedes 12 wird eine andere Patrone aus dem Magazin (nicht gezeigt) in der Magazinkammer 2o abgestreift und in dem Lauf 18 angeordnet.
Der Körperabschnitt 48 des Gleitgliedes H ist mit einem länglichen Schlitz 76 versehen, in welchem (siehe Pig. 4) eine Blattfeder 78 gesichert ist. Ein longitudinaler Schlitz 8o ist an einer Bodenfläche des Bolzengliedee 12 (siehe Pig.3) vorgesehen, und ein Ende der Blattfeder 78 ist angeordnet, um dessen obere Fläche zu ergreifen. Ein Glied 82 ist in einer Wand des Aufnahmerahmens 16 angeordnet und schafft einen Vorsprung zum Anheben der Blattfeder 78. wemrn soe sooj darüber bewegt. Wie in Pig. 6 gezeigt ist, steht die Blattfeder 78 mit der oberen Pläche des Schlitzes 8o in Eingriff, wenn sich die Nockenfläche 54 von der Nookenfläohe 58 bewegt.
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Ein solcher Eingriff bleibt bestehen, wenn eich der Verriegelungszapfen 44 aus der Ausnehmung 46 bewegt und sioh die Blattfeder 78 von dem Glied 82 bewegt, wie dies in Fig. 7 gezeigt iat. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, wenn sioh die Blattfeder 7« von dem Glied 82 fortbewegt hat, drUckt sie nicht länger das Bolzenglied 12 in eine aufwarte gerichtete Richtung. Demgemäss, wenn sich das Bolzenglied naoh vorn von einer offenen in eine geschlossene Verschluß- (Breach)-Lage bewegt, ist keine aufwärts gerichtete Kraft vorhanden, die auf das Bolzenglied 12 wirkt, bis das Glied 82 die Blattfeder 78 ergreift. Während dieser Betriebsstufe ergreift der Kb'rperabschnitt 48 des Gleitgliedes H die Schulter 56 an dem Bolzenglied 12, um daa Bolzenglied 12 nach vorn zu.,.drücken. Wenn das -Bolzenglied 12 sich der geschlossenen Verschluß-Lage nähert, ergreift das Glied 82 die Blattfeder 78, so daß die Blattfeder angehoben wird und das rückwärtige Ende des Bolzengliedes in eine Aufwärtsrichtung drückt. Wenn das Bolzenglied 12 sioh weiterhin der geschlossenen Verschluß-Lage nähert, bewegt sich die Schulter 5,6 von der vorderen Innenfläche des Körperabschnittes 48 des Gleitgliedes H, so daß gestattet wird, daß sich die Nockenfläche 54 auf die Nockenfläche 58 bewegt und der Ansatz 44 sioh in die Verriegelungsausnehmung 46 bewegt.
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Es sei hervorgehoben, daß ein herkömmlicher Geaehoßhülsen-Entlader und Ejektor in-Kombination mit dem Bolzenglied 12 verwendet werden kann, sie sind Jedoch nicht gezeigt, da sie keinen Teil der Erfindung bilden. Eine öffnung 84 ist in der Seitenwand 28 des Aufnahmerahmens 16 vorgesehen, durch welche eine Geschoßhülse ausgeworfen werden kann. Ein Handgriff 86 ist an dem Gleitglied 14 befestigt und erstreckt sich durch einen Schlitz 88, der mit der öffnung 84 in der Seitenwand 28 fluchtet. Wie in ffig. 5 gezeigt ist, ist das Gleitglied 14 mit einem Schlitz 9o mit einer Nockenfläche 92 versehen. Ein Stift 94 erstreckt sich von einer Seite des Bolzengliedes 12 in den Schlitz 9o. Ein ähnlicher Schlitz und ein Bolzen sind an der.anderen Seite des Gleitgliedes 14 und entsprechend des Bolzengliedes 12 vorgesehen. Wenn es gewünscht ist, von Hand are den Verschluß des Gewehres zu öffnen, wird das Gleitglied 14 in eine rückwärtige Richtung mit Hilfe des Handgriffes 86 umgesetzt. Der Schlitz 9o ist so bemessen, daß er eine relativ leichte Bewegung des Gleitgliedes 14 bezüglich des Bolzengliedes 12 erlaubt, bevor der Stift 94 die Hockenfläohe 92 ergreift. Demgemäss, wenn das Gleitglied 14 von Hand bewegt wird, bewegt sich die Nockenfläche 58 um einen geringen Abstand weg von der Unterseite der Nockenfläche 54· Eine weitere Bewegung des Gleitgliedes 14 verursacht, daß der Bolzen 94
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in eine abwarte gerichtete Richtung von der Nookenflache 92 bewegt wird, um den Ansatz 41 aus der Verriegelungsausnehmung 4ß zu entfernen.
Eine zweite AusfUhrungsform der Erfindung ist in Fig.9 und 1o gezeigt. Wie dort gezeigt ist, ist ein Aufnahmerahmen loo zum Stützen des Laufes 18 an seinem einen Ende und des Schaftes eines Gewehres an seinem anderen Ende vorgesehen. Der Aufnahmerahmen 1oo ist im wesentlichen identisch mit dem Aufnahmerahmen .16 gemäss Fig. 1 mit der Ausnahme, daß eine Verriegelungsausnehmung 1o2 in einer Wand 1o4 zwischen der Magazin kamm er 2o und dem ZUndmechanismus 24 vorgesehen ist. ;
Ein Bolzenglied 1o6 ist mit einem Verriegelungsansatz 1o8 an seiner Bodenfläche vorgesehen, die angeordnet ist, um in der Ausnehmung 1o2 aufgenommen zu werden.
Ein Gleitglied 11o ist von einem Körperabsohnitt 112 und einem Paar von Seitenwandabschnitten 114 und 116 gebildet. Eine Innenfläche des Eörperabschnittes 112 ist mit einer Nockenflache 118 versehen, die zwecks Eingriffs mit einer Nockenfläche 12o an dem Bolzenglied 1o6 vorgesehen ist. Bas Zusammenwirken des Bolzengliedes 1o6 und des Gleitgliedes
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112 auf Grund der Nockenflächen der Ausnehmung 1o2 und des Ansatzes 1o8 und der Nockenflachen 118 und 12o ist identisoh mit dem Zusammenwirken des Bolzengliedes 12 und des Gleitgliedes 14, wie dies in Pig. 1 gezeigt ist, mit der Ausnahme, daß sich das Bolzenglied 1o6 anstatt abwärts aufwärts bewegt.
Eine längliche Ausnehmung 12o» ist in dem Körperabschnitt des Gleitgliedes 11o vorgesehen, in welchem ein Arm 122 an einem Schaft 124 schwenkbar angeordnet ist. Ein von einer Feder belasteter Kolben 126 ist zwecks Eingriffs mit einem Ende des Armee 122 angeordnet, wobei sioh das andere Ende des Armes 122 über eine obere Fläche des Bolzengliedes 1o6 erstreckt. Ein länglicher Schlitz 128 ist zum Aufnehmen des Endes des Armes 122 vorgesehen, wenn der Ansatz 1o8 sich aus der Ausnehmung 1o2 bewegt. Während einer solchen Bewegung des Ansatzes 1o8 aus der Ausnehmung 1o2 wird der Kolben 126 gedrückt, so daß bei Rückkehrbewegung des Bolzengliedes 1o6 in eine geschlossene Versohluß-Lage das Bolzenglied 1o6 herabgedrückt wird, um den Ansatz 1o8 in die Ausnehmung 1o2 zu bewegen»
Ein nicht gezeigter Handgriff ähnlich dem Handgriff 86 ist ' an dem Gleitglied 11o zwecks Überführens des Bolzengliedes
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1ο6 und dös GloiLgliedes 11o von Hand in eine rückwärtige Richtung vorgesehen. Jiin Schlitz 13o mit einer NookenfIUcho 13<-' ist in dem Seilenwandabschnitt 116 in dem Gleitglied 11o vorgesehen, und ein Stift 134 erstreckt sich von dem Bolzenglied 1o6 in den Schlitz 13o. Ein ähnlicher Stift und Schlitz sind an der gegenüberliegenden Seite des Bolzengliedee 1o6 und des Gleitgliedee 11o entsprechend angeordnet,. Der Stift 134 in Zusammenwirken mit der Nookenflache bewegen das Bolzenglied 1o6 so, daß der Ansatz aus der Ausnehmung 1o2 entfernt wird, wenn das Gleitglied 11 ο in eine rückwärtige Richtung überführt wird.
Eine andere Form des Verriegelungs- bzw. Sperransatzes ist in Fig. 11 und 12 gezeigt. Ein Bolzenglied 136 ist mit einem Paar von Ansätzen 138 und Ho versehen, die dazwischen ein Rollenlager 142 tragen. Die Ansätze 138 und Ho sind entsprechend mit Nockenfläohen 144 und Ho vereehen, die zwecks Eingriffs mit der Nockenfläche einer entsprechenden Ausnehmung angeordnet sind. Die Nockenflächen 144 und H6 sind ungefähr tangential zu einer Außenfläche der Rolle H2, so daß, wenn die Nοckenflächen I44 und I46 sich aus der entsprechenden Ausnehmung bewegen, eine Oberfläche der Rolle 142 deren Kante ergreifen wird. Wenn sich das Bolzenglied 136 longitudinal in dem Aufnahmerahmen bewegt, wird sich
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die Holle 142 entlang der Innenfläche der Oberwand des Aufnahmerahmenu bewegen. Due Bolzenglied 136, daa in Flg. 11 und 12 gezeigt ist, entaprioht dem in Fig. 1 gezeigten Bolzenglied 12·. Es kann jedoch eine ähnliche Rollenanordnung für das Bolzenglied 1o6 geschaffen werden, welches in Fig. 9 gezeigt ist.
Obwohl die Spiralfedern 64 und 66 so gezeigt sind, daß sie hinter dem Bolzemaechanismua angeordnet sind, kann eine Spiralfeder auch in einer geeigneten Kammer angeordnet sein, die eich längs der Länge des Laufes 18 erstreckt· Wie in Fig. 1 und 9 gezeigt ist, wird der Hammer 22 nicht auf den Zündbolzen 42 schlagen, wenn nicht ,das Gleitglied H sich in eine vollständig vordere Lage bewegt hat. Dieses Merkmal schafft einen bestimmten Sicherheitsvorteil, als eine Patrone nicht abgefeuert werden kann, bis das Bolzenglied 12 in seiner vorderen Lage verriegelt ist.
Aus dem Obigen ergibt sich, daß der Bolzenmechanismus gemäß a Erfindung eine relativ kleine Verschiebung des Bolzengliedes schafft, während er entriegelt ist. Diese relativ kleine Verschiebung, die in Fig.6 der Zeichnung gezeigt ist, ist nicht ausreichend, um einen Bruch der Gesohoßh lila θ auf Grund extensiver Dehnung zu erlauben. Obwohl die
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fläche des Bolzengliedes zum Schwenken neigt, 1st die Basis oder Bodenwand der Geschoßhülae ausreichend steif, um auf Grund einer solchen Rotation die Hülae nicht deformieren au lassen.
Auf Grund des Gewiegtes des Bolzengliedes und des Gleitgliedes gemäss Erfindung erlaubt ihr kombiniertes Moment eine viel grossere Verzögerung beim freilassen des Bolzengliedes während des Entladens einer Patrone. Demgemäss kann ein Geschoß einen größeren feg längs der Länge des Laufes zurücklegen, bevor das Bolzenglied vollständig entriegeln kann, da ein geringerer Gasdruck in dem Lauf erforderlich ist, um das Bolzenglied und das Gleitglied von der in Pig. 6 gezeigten Lage in eine vollständige offene Breaoh-Lage zu bewegen.
Ea wurden zwei AusfUhrungabeispiele gemäaa Erfindung beschrieben. Selbstverständlich lassen eich Änderungen oder Modifikationen durchführen, ohne sich jedoch dabei vom Kern der vorliegenden Erfindung zu entfernen.
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Claims (7)

  1. Paten tana priiche
    · )J Bolzensohloßmechanismua mit verzögerter Wirkung für eine Handfeuerwaffe, einem Aufnahmerahmen und einem Lauf, gekennzeichnet durch ein Bolzenglied mit einem Paar von Nockeneteuerflächen zweoks Gleitbewegung länge einer longitudijrialen Achse in dem Aufnuhmerahmen zwiachen einer geschlossenen Verschlußlage und einer offenen Vereohlußlage, durch eine Nockensteuereinriohtung an dem Aufnahmerahmen, welche eine Nockensteuerfläche bildet, die eine erste der Nockensteuerflächen des Bolzengliedes ergreifen kann und eine Kraft dagegen ausüben kann mit einer ersten Komponente, die der Bewegung des Bolzengliedes von der geschlossenen Verschlußlage zu der offenen Verschlußlage entgegengesetzt ist und einer zweiten Komponente orthogonal zu der Längsachse, und durch ein Gleitglied zwecks Gleitbewegung längs der Längsachse in dem Aufnahme rahmen mit einer Nockensteuerfläche, die zwecks Eingriffs mit einer zweiten der Nockensteuerflächen des Bolzengliedes und zum Ausüben einer Kraft dagegen angeordnet ist, die eine erste Komponente entgegengesetzt der Bewegung des Bolzengliedes von der ge- ■ schlossenen Verschlußlage zu der offenen Verschlußlage und eine zweite Komponente orthogonal zu der Längsachse und entgegengesetzt der zweiten Kraftkomponente der Nocken-
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    -24-einrichtuÄg umfaßt.
  2. 2.) Bolzeaimechanismus nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß das Bolzenglied zwecke Bewegung in einer Richtung angeordnet ist, die ungefähr orthogonal zu der Längsachse ist, um dessen ersterNookenateuerfläohe zu erlauben, sioh von der Nockens teuerfläche der N ο oken einrichtung wegzubewegen, eo daß dem Bolzenglied und dem Gleitglied erlaubt wird, sich danach zusammen in dem Aufnahmerahmen zu bewegen.
  3. 3.) BolzenmechanismuB nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die Fo ckenst euerf lache der Nockeneinrichtung in einer ersten Ebene liegt und die Nockensteuerfläche des Gleitgliedes in einer zweiten Ebene liegt, daß der Schnittwinkel der ersten Ebene mit der Längsachse grosser als der Schnittwinkel der zweiten Ebene mit der Längsachse ist, so daß eine relativ geringe Longitudinalvereohiebung des Bolzengliedes eine relativ große Longitudinal-Verschiebung des Gleitgliedes ergibt.
  4. 4.) Bolzenmechanismus naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Drücken des Bolzengliedes in eine Richtung ungefähr gegenüberliegend der Richtung der zweiten Kraftkomponente der Nockeneinrichtung vorgesehen ist.
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  5. 5·) Bolzenmechanismus nach Anspruch 4, daduroh gekennzeichnet, daß das Bolzenglied eine Schulter in der Nahe der zweiten Nockensteuerfläche einschließt und das Gleitglied eine Schulter in der Nähe der Nookeneteuerfläche umfaßt, wobei jede der Schultern zweoks Eingriffe miteinander vorgesehen sind, naohdem die zweite Nockensteuerflache des Bolzengliedes sich von der Nockensteuerflache des Gleitgliedes bewegt, wobei die Vorspanneinrichtung zum Ausüben einer Kraft gegen den Bolzen angeordnet ist, die dazu neigt, die Schultern bezüglich zueinander in eine Richtung zu bewegen, um zu erlauben, daß sich die zweite Nockensteuerfläche des Bolzengliedes auf die Nockensteuerfläohe des Gleitgliedes bewegt.
  6. 6.) Bolzenmechanismus nach Anspruch 5, daduroh gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung ein Federelement, das an dem Gleitglied befestigt ist, und einen Steuervorsprung einschließt, der an dem Aufnahmerahmen befestigt und angeordnet ist, um das Federelement «u ergreifen, wenn das Bolzenglied ungefähr angeordnet ist, um ein Bewegen der ersten Nockensteuerfläche auf der Nockensteuerfläohe der Nookeneinrichtung zu erlauben.
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  7. 7.) Bolzenmechanismus naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß ein Handgriff vorgesehen ist, der an dem Gleitglied befestigt ist, daß das Bolzenglied eine Einrichtung einschließt, welche eine dritte Nockensteuerfläche bildet, daß das Gleitglied eine Einrichtung einschließt, welche eine zweite Nockensteuerfläche bildet, die zwecks Eingriffs mit der dritten Nockens teuerfläche des Bolzengliedes angeordnet ist, daß die dritte Nockensteuerfläche des Bolzengliedes und die zweite Nockenßteuerfläche des Gleitgliedes angeordnet sind, um die erste Nockensteuerfläche des Bolzengliedes weg von der Nockensteuerfläche der Nockeneinriohtung zu drücken, wenn das Gleitglied longitudinal von dem Handgriff bewegt wird.
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