DE233670C - - Google Patents
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- Publication number
- DE233670C DE233670C DE1909233670D DE233670DA DE233670C DE 233670 C DE233670 C DE 233670C DE 1909233670 D DE1909233670 D DE 1909233670D DE 233670D A DE233670D A DE 233670DA DE 233670 C DE233670 C DE 233670C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking mechanism
- recess
- gun barrel
- gun
- arms
- Prior art date
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/54—Cartridge guides, stops or positioners, e.g. for cartridge extraction
- F41A9/58—Cartridge stops; Cartridge positioners
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Toys (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233670 KLASSE 72 c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein
Geschützverschluß mit einem Gesperre, welches verhindert, daß die Munition bei erhöhtem
Geschützrohr aus dessen Laderaum zurückgleiten kann.
Bekannte Gesperre dieser Art sind so eingerichtet, daß sie beim Einführen der Munition
in den Laderaum des Geschützrohres von der Munition zunächst in die ausgerückte Stellung
ίο übergeführt und dann durch eine Feder in die
Sperrstellung gebracht werden. Eine solche Einrichtung des Gesperres bedingt, daß . das
Gesperre durch den Auswerfer oder einen anderen Verschlußteil vor dem Auswerfen der
Kartuschhülse ausgerückt werden muß, damit es das Auswerfen der Kartuschhülse nicht
hindert.
Die Erfindung bezweckt, Gesperre der erwähnten Art so einzurichten, daß sie unabhängig
von anderen Verschlußteilen arbeiten können.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in der Anwendung auf einen Geschützkeilverschluß
dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch
das Bodenstück des Geschützrohres, der Verschlußkeil ist weggelassen, Fig. 2 eine Oberansicht
des Gesperres und eines Teiles des Geschützrohrbodenstückes, Fig. 3 die zu Fig. 1
gehörige Hinteransicht, zum Teil im Schnitt nach 3-3 der Fig. 1, Fig. .4 einen Teil einer der
• Fig. ι entsprechenden Darstellung bei anderer
Stellung des Gesperres und Fig. 5 die zu Fig. 4 gehörige Hinteransicht,. zum Teil im Schnitt
nach 5-5 der Fig. 4.
A ist das Bodenstück des Geschützrohres, dessen Ladeöffnung mit A1 bezeichnet ist. In
der Nähe der Stirnfläche des Geschützrohrbodenstückes befindet sich in der muldenförmig
ausgebildeten Bodenwandung a2 der Ladeöffnung A1 eine Aussparung a3. Die Wandung
a2 verläuft nach einer Zylinderfläche, deren Durchmesser dem des Bodenrandes der
Kartuschhülse nahezu entspricht. In der Aussparung a3 sind zwei als doppelarmige Hebel
ausgebildete Klinken CC1, DD1 auf Bolzen
c2, d2 schwingbar, aber unverschiebbar gelagert.
Die Schwingachse dieser Klinken verläuft parallel zur Seelenachse des Geschützrohres. Die
inneren Arme C1, D1 der Klinken übergreifen einander. Beide Arme der Klinke D D1 und
der Arm C der Klinke C C1 besitzen — in der Längsrichtung des Geschützrohres gemessen —
eine wesentlich geringere Breite als die Aussparung a3, während der Klinkenarm C1 — in
der erwähnten Richtung gemessen — dieselbe Breite wie die Aussparung a3 besitzt. Dieser
Klinkenarm, welcher über den Klinkenarm D1 greift, ist dazu bestimmt, das Einrücken der
Klinken zu vermitteln. Eine Feder E hält die" 60 '
Klinken in der ausgerückten Lage (Fig. 1 bis 3), in welcher sie in der Aussparung a3 versenkt
liegen. Diese Aussparung besitzt quer zur Seelenachse des Geschützrohres solche Abmessungen,
daß die Kartuschhülse mit ihrem in Fig. 3 durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten ■
Bodenrand B auf den seitlichen Rändern «4
der Aussparung a3 entlang über die Klinken C C1 und D D1 hinweggleiten kann, ohne das
Gesperre einzurücken. Dagegen kann das Geschoß, dessen Boden G in Fig. 4 und 5 durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist, mit seinem Boden so weit in die Aussparung a3 eintreten,
daß es den Klinkenarm C1 niederdrückt und dadurch die Klinken in die Sperrstellung
überführt.
Vor dem Laden des Geschützes nehmen die
Klinken C C1, D D1 die Stellung nach Fig. 1
bis 3 ein. Beim Einführen des Geschosses in die Ladeöffnung des Geschützrohrbodenstückes
gleitet das Geschoß zunächst auf den Klinken C C1, D D1 entlang. Sobald es die in Fig. 4
und 5 durch strichpunktierte Linien angedeutete Lage erreicht hat, d.h. sobald der Geschoßboden
G die Klinkenarme C, D verlassen hat und auf den diese Klinkenarme nach dem
Laderäume des Geschützrohres hin überragenden Teil des Klinkenarmes C1 zu liegen kommt,
wird dieser durch das Gewicht des Geschosses niedergedrückt, was ein Ausschwingen der
Klinkenarme C, D hinter dem Geschoßboden in der in Fig. 4 und 5 dargestellten Lage zur
Folge hat. Das Geschoß ist jetzt am Zurückgleiten aus der Ladeöffnung verhindert. Wird
das Geschoß vollends angesetzt, so springen die Klinken, sobald der Geschoßboden den Klinkenarm
C1 verlassen hat, unter der Wirkung der Feder E in die Lage nach Fig. 1 bis 3
zurück.
Beim Einführen der Kartusche in den Laderaum des Geschützrohres bleiben die Klinken C C1, D D1 unbeeinflußt, da.der Bodenrand B der Kartuschhülse einen wesentlich größeren Durchmesser als der Geschoßboden besitzt und infolgedessen auf der muldenförmig ausgebildeten Bodenwandung der Ladeöffnung und auf den Rändern al der Aussparung a3 entlang gleiten kann, ohne den Klinkenarm C1 niederzudrücken. Aus diesem Grunde hindern auch die Klinken das Auswerfen der Kartuschhülse nicht.
Beim Einführen der Kartusche in den Laderaum des Geschützrohres bleiben die Klinken C C1, D D1 unbeeinflußt, da.der Bodenrand B der Kartuschhülse einen wesentlich größeren Durchmesser als der Geschoßboden besitzt und infolgedessen auf der muldenförmig ausgebildeten Bodenwandung der Ladeöffnung und auf den Rändern al der Aussparung a3 entlang gleiten kann, ohne den Klinkenarm C1 niederzudrücken. Aus diesem Grunde hindern auch die Klinken das Auswerfen der Kartuschhülse nicht.
Dadurch, daß das Gesperre in unmittelbarer Nähe des Geschützrohrbodenstückes angeordnet
ist, wird das Laden erleichtert, da man das Geschoß nicht weit in das Geschützrohr einzuführen
braucht, damit das Gesperre wirken kann.
Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, könnte die Feder E, welche das Gesperre in der
ausgerückten Stellung zu halten sucht, fortgelassen werden, da das Gewicht der Klinken
CC1, DD1 in bezug auf ihre Drehachsen so
verteilt ist, daß die Klinken unter der Gewichtswirkung in die ausgerückte Stellung übergehen.
Claims (3)
1. Geschützverschluß mit Gesperre zum Verhindern des Zurückgleitens der Munition
aus dem Laderaum des Geschützrohres, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Bodenwandung
der Ladeöffnung angeordnete Gesperre sich vor und nach dem Laden in
der ausgerückten Stellung befindet und ein Organ besitzt, welches so angeordnet ist,
daß die auf diesem Organ ruhende Munition das Gesperre aus der ausgerückten in die
eingerückte Stellung überführen kann.
2. Geschützverschluß mit Gesperre nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Aussparung für das Gesperre
versehene Bodenwandung der Ladeöffnung so verläuft, und daß die Aussparung für das Gesperre quer zur Seelenachse des Geschützrohres solche Abmessungen besitzt,
daß die Kartuschhülse mit ihrem Bodenrand auf den seitlichen Rändern der Aussparung
entlang über das Gesperre hinweggleiten kann, ohne das Gesperre einzurücken, daß aber der Geschoßboden so weit in die
Aussparung eintreten kann, daß er das Gesperre einzurücken vermag.
3. Geschützverschluß. mit Gesperre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gesperre aus zwei als doppelarmige Hebel ausgebildeten und um parallel zur
Seelenachse des Geschützrohres verlaufende Achsen schwingbaren Klinken (C C1, D D1) ,.■
besteht, deren innere Arme (C1, D1) einander
übergreifen, und daß der obere (C1) dieser Arme, der das Einrücken des Gesperres
vermitteln kann,, die äußeren Klinkenarme (C, D) nach dem Laderaum des
Geschützrohres hin überragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE233670T | 1909-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233670C true DE233670C (de) |
Family
ID=32521743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909233670D Expired - Lifetime DE233670C (de) | 1909-12-08 | 1909-12-08 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233670C (de) |
FR (1) | FR419452A (de) |
GB (1) | GB191017525A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2611260B1 (fr) * | 1987-02-20 | 1993-02-19 | France Etat Armement | Dispositif de retenue de munition |
-
1909
- 1909-12-08 DE DE1909233670D patent/DE233670C/de not_active Expired - Lifetime
-
1910
- 1910-07-23 GB GB191017525D patent/GB191017525A/en not_active Expired
- 1910-08-18 FR FR419452D patent/FR419452A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191017525A (en) | 1910-11-17 |
FR419452A (fr) | 1911-01-07 |
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