DE203456C - - Google Patents

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DE203456C
DE203456C DENDAT203456D DE203456DA DE203456C DE 203456 C DE203456 C DE 203456C DE NDAT203456 D DENDAT203456 D DE NDAT203456D DE 203456D A DE203456D A DE 203456DA DE 203456 C DE203456 C DE 203456C
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DE
Germany
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cartridge
chamber
parts
opening
firearms
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DENDAT203456D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/54Cartridge guides, stops or positioners, e.g. for cartridge extraction
    • F41A9/58Cartridge stops; Cartridge positioners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

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OC-i
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 203456 -KLASSE 72 h. GRUPPE
PAUL MAUSER in OBERNDORF a. N.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1907 ab.
Bekanntlich treten bei Feuerwaffen, insbesondere selbsttätigen Feuerwaffen, hin und wieder Ladehemmungen dadurch auf, daß die aufsteigende oder durch den Zubringer zugebrachte · Patrone mit ihrer Spitze zu weit aufwärts kippt; bei Beginn des Einführens in den Lauf steht die Patrone dann mit der Spitze zu hoch und trifft daher, statt richtig in die Lauföffnung zu gelangen, mit ihrer Spitze gegen die
ίο obere Wandfläche der Lauföffnung und klemmt sich fest, so daß die Patrone also überhaupt nicht in den Lauf kommt und hiermit die selbsttätige Arbeit der Waffe zeitweilig lahm legt. Um diese Störung zu beseitigen, muß zum mindesten immer der Verschluß wieder von Hand zurückgezogen und die Patrone aus ihrer eingeklemmten Lage befreit werden, was manchmal ziemlich zeitraubend ist, da die Patrone dann öfters hierbei mit ihrem hinteren Ende auch in dem Magazin verklemmt sein kann. Jedenfalls besteht ein dringendes Interesse daran, bei selbsttätigen Feuerwaffen, insbesondere solchen mit festem Mittelschaftsmagazin, gerade derartige Ladehemmungen ein für allemal auszuschließen. Es sind daher bereits Vorrichtungen zum Verhindern derartiger Ladehemmungen vorgeschlagen worden, die im wesentlichen darin bestehen, daß oberhalb des Magazins solche Organe oder Teile vorgesehen sind, die über den vorderen Teil der aufsteigenden oder jeweils zugebrachten Patrone hinausragen oder vorstehen und hierdurch vor oder bei Beginn der Ladeoperation (beim Vorschieben und Einschieben der Patrone in das Patronenlager) das Aufwärtskippen der Patrone mit ihrem vorderen Teile verhindern, so daß die Einführung der Patrone in richtiger Höhenlage in den Lauf gesichert ist.
Nach der vorliegenden Erfindung sind diese Teile ein- und auswärts beweglich, damit sie bei der Vollendung der Ladeoperation oder bei der Herstellung des Verschlusses durch das vorgehende Verschlußstück aus dessen Bahn heraus nach auswärts gedrückt werden können. Beim öffnen des Verschlusses hingegen stellen sie sich sofort in ihre Aktionslage wieder ein, so daß auch die nächste Patrone wieder durch diese als Widerlager wirkenden Teile am Aufwärtskippen der Spitze gehindert wird. -
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform an einem Rückstoßladegewehr, System Mauser, veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι den mittleren Teil dieser Waffe mit der neuen Vorrichtung, teilweise im Schnitt, wobei die Teile sich in der Lage vor Beginn der Ladeoperation befinden.
Fig. 2 zeigt die Teile bei fortgeschrittener Ladeoperation, nachdem die Patrone mit ihrer Spitze in das Patronenlager eingeschoben worden ist.
Fig. 3 ist ein vertikaler Querschnitt nach der Linie IH-III der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine Oberansicht zu Fig. 2.
Das System der gezeichneten Waffe, welches im übrigen jedoch für die Erfindung selbst ohne Belang ist, besteht, wie lediglich des besseren Verständnisses wegen erwähnt wird, im wesent-
lichen aus dem beweglichen Lauf I, dem geradlinig vor- und rückwärtsgehenden Verschlußstück, der sogenannten Kammer k, dem mit dem Lauf verbundenen Verschlußgehäuse h, in welchem die Kammer k ihre öffnungs- und Schließbewegungen ausführt, und dem festen Mittelschaftsmagazin m, in dem die Patronen zickzackartig abwechselnd rechts und links übereinander gelagert sind. Das Aufsteigen
ίο oder Zubringen der Patronen wird hierbei durch einen Patronenzubringer- η bewirkt, welcher,. mit einer einseitigen Längsrippe versehen und unter Federwirkung stehend, die Patronen so weit über die Magazinöffnung hinaushebt, daß dieselben mit ihrem hinteren Ende in den Bereich der vorgehenden Kammer hineinragen. Es kommt nun, wie gesagt, vor, daß infolge der zwecks raschen Zuführens der Patronen bedingten starken Federwirkung gelegentlich Patronen beim Zubringen mit ihrem vorderen Ende mehr oder weniger aufwärtsgekippt werden, so daß deren Spitze beim Vorschieben die Mündung des Patronenlagers verfehlt.
Um dies zu verhindern, sind gemäß vorliegender Erfindung bei der gezeichneten Ausführungsform an den Innenflächen der Seitenwandungen des Verschlußgehäuses h zwei längliche Blattfedern n1 angeordnet, welche mit ihrem vorderen Teil oberhalb der aufsteigenden Patrone in den Innenraum des Verschlußgehäuses hineinragen, so daß sie Widerlager, insbesondere für den vorderen Teil der Patrone, bilden und hierdurch das Aufwärtskippen derselben verhindern. Zu diesem Behufe sind die Federn, welche mit ihrem hinteren flacheren Teil in hinterschnittene Nuten oder Ausnehmungen der Verschlußgehäusewandung eingeschoben sind, insbesondere in ihrem mittleren vorderen Teil bogenförmig nach auswärts gekrümmt, derart, daß, wie aus Fig. 3 und 4 deutlich ersichtlich, für die aufsteigenden Patronen Widerlager in Form von schmalen Anschlagkanten, und zwar auf beiden Seiten vorhanden sind. Die Federn werden durch das vorgehende Verschlußstück, nachdem die Patrone mit der Spitze richtig in den Lauf bzw. das Patronenlager eingeschoben ist, leicht auf die Seite gedrängt; nach erfolgtem Abfeuern und Wiederöffnen des Verschlusses kehren dieselben vor dem zurückgehenden Verschlußstück sofort wieder in die aus der Zeichnung ersichtliche und beschriebene Aktionslage zurück. Jedenfalls bilden diese Federn leicht ein- und ausrückbare Vorleg- oder Weichenzungen, durch welche die sichere Einführung der Patrone in richtiger Höhenlage und damit die Vermeidung der Ladehemmung gewährleistet wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Verhinderung von Ladehemmungen bei Feuerwaffen, insbesondere selbsttätigen Feuerwaffen, bei welcher das Aufwärtskippen der Patrone beim Einführen durch über der Magazinöffnung vorstehende Teile, welche die aufsteigende Patrone in richtiger Höhenlage halten, verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Teile in den Seitenwandungen des Verschlußgehäuses neben der Kammer ein- und auswärts beweglich angeordnet sind, derart, daß sie bei der Herstellung des Verschlusses durch die vorgehende Kammer nach auswärts in die Ruhelage gedrückt werden, können, während sie hingegen beim Öffnen des Verschlusses, also beim Zurückgehen der Kammer, sofort wieder in. die Sperrlage zurückkehren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Teile durch bewegliche Blattfedern gebildet sind, deren bogenförmige Einwärtskrümmungen der aufsteigenden Patrone Widerlager darbieten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
öerlin. Gedruckt in der REiCHSDRUCKEREi.
DENDAT203456D Active DE203456C (de)

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DE (1) DE203456C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3039366A (en) * 1959-12-14 1962-06-19 Elmer R Imthurn Target pistol with breech bolt locking mechanism

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3039366A (en) * 1959-12-14 1962-06-19 Elmer R Imthurn Target pistol with breech bolt locking mechanism

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