DE3627573A1 - Verschluss fuer feuerwaffen - Google Patents

Verschluss fuer feuerwaffen

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DE3627573A1 DE19863627573 DE3627573A DE3627573A1 DE 3627573 A1 DE3627573 A1 DE 3627573A1 DE 19863627573 DE19863627573 DE 19863627573 DE 3627573 A DE3627573 A DE 3627573A DE 3627573 A1 DE3627573 A1 DE 3627573A1
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    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
    • F41A3/42Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes hand-operated
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    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
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    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • F41A19/34Cocking mechanisms

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Feuerwaffen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Verschluß für Feuerwaffen ist u. a. aus der DE-OS 34 32 537 bekannt geworden und umfaßt ein Verschlußgehäuse, einen sich daran anschließenden Verschlußkörper und ein im Ver­ schlußkörper angeordnetes Steuerstück, welches über einen Spannhebel relativ verstellbar ist. Über den Spannhebel kann das Steuerstück so verschoben werden, daß die durch den Verschlußkörper hindurch ragenden Riegel- oder Spreizelemente aus entsprechenden Vertiefungen auf der Innenseite des Ver­ schlußgehäuses so heraustreten können, daß dadurch der Ent­ riegelungsvorgang bewirkt wird.
Darüber hinaus sind zahlreiche Verschlußanordnungen mit Spreizelementen bekannt geworden, die selbst die unterschied­ lichsten Formen aufweisen können. Alle bisher bekannt gewor­ denen Verschlußeinrichtungen mit entsprechenden Riegel- oder Spreizelementen erfordern aber grundsätzlich ein Steuerteil bzw. Steuerstück, welches über den Spannhebel betätigt und zu einem Verschlußkörper relativ so verschoben werden kann, daß die als separate Bauteile ausgebildeten Spreiz- und Riegelelemente beim Verriegelungsvorgang in die auf der Innenwandung des Verschlußgehäuses vorgesehenen Ausneh­ mungen einzudrücken und während der Zündung dort in ver­ riegeltem Zustand zu halten.
Obgleich in der DE-OS 34 32 537 der Vorteil verwirklicht ist, daß insbesondere bei Verwendung als Sportgewehre der Spann­ hebel im wesentlichen nur axial verschiebbar ist, so weist auch diese vorbekannte Verschlußeinrichtung relativ viele Bauteile auf, die aufgrund ihrer relativ komplizierten Form fertigungstechnisch nicht unerhebliche Kosten verursachen. Darüber hinaus muß auch diese wie andere vorbekannte Ver­ schlußeinrichtungen faßt völlig in ein Verschlußgehäuse ein­ geschlossen sein, damit die Riegelelemente bei geöffnetem Ver­ schluß nicht aus dem Verschlußkörper hervortreten können und dadurch ein Schließen verhindern. Aus diesem Grund er­ gibt sich insbesondere bei größeren Patronen eine verhältnis­ mäßig lange Bauform, die bei Jagdwaffen vielfach nicht er­ wünscht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, eine Verschlußanordnung für Feuerwaffen zu schaffen, die aus re­ lativ wenig und zudem einfach geformten Teilen besteht. Da­ bei soll die Verschlußanordnung sowohl für Einzelladewaffen als auch für Repetier- und Selbstladewaffen einen optimalen Bewegungsablauf bzw. eine optimale Handhabung ermöglichen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird erstmals ein Verschluß für Feuerwaffen geschaffen, der neben einem Verschlußkörper kein weiteres über einen Spannhebel verstellbares Steuerstück benötigt. Dadurch lassen sich ganz erhebliche Vereinfachun­ gen realisieren. Zudem kann ein Riegel- oder Spreizelement direkt mit dem Spannhebel einstückig ausgebildet sein, wo­ durch eine weitere Vereinfachung erzielt wird. Sind weitere Riegel- oder Spreizelemente vorgesehen, so sind diese vom Bewegungsablauf mit dem bzw. den anderen Riegel- oder Spreizelementen synchronisiert.
Zudem kann trotz des äußerst einfachen Aufbaus der erfin­ dungsgemäßen Verschlußeinrichtung ein optimaler Bewegungs­ ablauf realisiert werden, bei dem beispielsweise der Spann­ hebel nur in Axialrichtung verschoben werden muß, um zu entriegeln, zu spannen und wieder neu zu verriegeln. Bei der erfindungsgemäßen synchronen Steuerung der Riegelelemente können am Außenumfang teilweise verzahnte Rundkörper ver­ wandt werden, wobei aber bereits ein einziger Zahn an einem Riegelelement ausreichend sein kann, der in eine entsprechen­ de Gabel eines weiteren Riegelelementes eingreift. Die Spreiz- und Riegelelemente können sowohl aus Klappen als auch aus abgeflachten Walzen oder Scheiben bestehen. Ein weiterer Vorteil liegt darin begründet, daß der Spannhebel an belie­ biger Stelle an den Riegelelementen links oder rechs ange­ bracht sein kann.
Da erfindungsgemäß auch äußerst massive Spreizelemente möglich sind, kann die erfindungsgemäße Verschlußanordnung auch für die stärksten Kaliber verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die verschwenkbaren Spreiz- und Riegelelemente im Verschlußkörper um eine dort gelagerte Achse verdrehbar sind, wobei in einer Weiterbildung der Erfindung der Spannhebel während eines ersten Ab­ schnittes des Verstellweges lediglich um die mit dem verbun­ denen Riegel- oder Spreizelement gemeinsame Achse verschwenkt werden kann. Nach der Entriegelung kann der Spannhebel dann weiter in Axialrichtung verschoben werden, wobei dann der gesamte Verschlußkörper vom Laufende weg weiter verscho­ ben wird.
Nicht nur fertigungstechnische Vorteile ergeben sich gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 4 und 5 dann, wenn Spannhebel und zugehöriges Spreiz- und Riegelelement als einteiliges Bauteil ausgebildet sind.
Möglich ist aber nach einer Weiterbildung nach Anspruch 6 auch, daß der Spannhebel und die Spreiz- und Riegelelemente um zwei getrennt zueinander liegende Drehachsen im Ver­ schlußkörper verschwenkbar und über eine Schubstange mit­ einander verbunden sind.
Um einen Synchronantrieb zwischen zumindest jeweils zwei Riegelelementen zu ermöglichen, können diese an einem Teil­ umfang nach Art von Zahnrädern miteinander kämmen.
Um das Entfernen einer im Rohr bzw. Lauf klemmenden Patronen­ hülse zu erleichtern, kann auch mittels einer Hebelübersetzung über den Spannhebel eine Relativbewegung des Verschluß­ körpers zum Verschlußgehäuse kurz vor Ende des Entriege­ lungsvorganges vorgenommen werden, so daß über eine Fang­ rast die Patrone entfernt wird.
Um beim Entriegelungsvorgang gleichzeitig auch wieder die Schlagfeder zu spannen, ist in einer bevorzugten Ausführungs­ form nach Anspruch 12 ein Spannlenker vorgesehen, über den beim Beginn des Entriegelungsvorganges zunächst entgegen der Kraft der Schlagfeder der Schlagbolzen gespannt wird. In einer dazu alternativen Ausführungsform nach den Ansprü­ chen 14 und 15 erfolgt der gleiche Effekt mittels einer ge­ neigten Wirkfläche am Spannhebel.
Um ein versehentliches Öffnung des Verschlusses zu verhindern, kann bei der Ausführungsform nach Anspruch 16 noch eine zusätzlich den Spannhebel in seiner Verschlußlage haltende Feder vorgesehen sein.
Eine kurze Baulänge des Verschlußkörpers und geringere Reibmomente während des Verriegelungsvorganges werden in einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 17 dadurch gewährleistet, daß nach dem Entriegeln der Spreiz- und Riegelelemente der Spannhebel in dieser Öffnungs­ stellung rastbar gehalten ist.
Beim Verriegeln öffnet die gemäß Anspruch 17 vorgesehene Raste auf dem letzten Abschnitt des Schließvorganges automatisch wieder, so daß die Spreiz- und Riegelelemente automatisch wieder ihre Verriegelungsstellung einnehmen kön­ nen.
Anspruch 18 betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung der Spreiz- und Riegelelemente mit dem zugehörigen Synchronan­ trieb für Selbstlader.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigt im einzelnen
Fig. 1 eine schematische, stark vereinfachte ausschnitt­ weise Horizontalschnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung in Verriegelungsstellung;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung im ent­ riegelten Zustand;
Fig. 3 eine teilweise perspektivische vereinfachte Darstellung des Verschlußkörpers mit einem Spreiz- und Riegelelement sowie zugehörigem Spannhebel;
Fig. 4 einen teilweise vertikalen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verschluß­ einrichtung in verriegelter Stellung, wobei die Teile 7, 11, 33 und 35 entlang der Linie IV-IV in Fig. 5 geschnitten sind;
Fig. 5 eine schematisch teilweise Horizontalschnittdarstel­ lung durch das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 4;
Fig. 6 eine weitere Darstellung des Ausführungsbei­ spieles nach Fig. 4 und 5 in gespannter und leicht geöffneter Stellung;
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Spann­ hebels mit integriert vorgesehenem Spreiz- und Riegelelement in perspektivischer Darstellung;
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer zu­ sätzlichen Schubstange;
Fig. 9 eine schematische Detaildarstellung mit einem integriert vorgesehenem Spannmechanismus für die Schlagfeder;
Fig. 10 ein den Fig. 4 bis 6 ähnliches Beispiel, das um eine Vorrichtung zum Schließen des Verschlusses mit dem Daumen erweitert ist;
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel in vereinfachter Schnittdarstellung für Selbstlader.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes vereinfachtes Ausfüh­ rungsbeispiel eines Verschlusses für Gewehre gezeigt. In den Zeichnungen ist dabei mit dem Bezugszeichen 1 ein Lauf mit Patronenlager und mit einem sich daran anschließenden Ver­ schlußgehäuse 3 gezeigt, in welches an der Innenwandung eingebrachte Ausnehmungen 5 zur Aufnahme der Riegel- bzw. Spreizelemente und ein Längsschlitz 9 eingebracht sind, durch die ein Spannhebel 11 mit seinem äußeren Spanngriff 13 hin­ durchragt. Der Spannhebel 11 ist im gezeigten Ausführungs­ beispiel mit dem einen Riegel- und Spreizelement 7 einstückig ausgebildet und drehen gemeinsam um eine Achse 15, die in einem Verschlußkörper 17 gelagert ist, der wiederum in einer Längsausnehmung im Verschlußgehäuse 3 im entriegelten Zu­ stand axial verschieblich ist.
Ferner ist im Verschlußkörper 3 noch der Schlagbolzen 19 ge­ lagert.
Auch das zweite gezeigte Riegel- und Spreizelement 7′ dreht um eine weitere im Verschlußkörper 17 gelagerte Achse 15′. Beide Riegel- und Spreizelemente 7 und 7′ kämmen an einem Teilumfang miteinander, wodurch durch den so gebildeten Zahneingriff ein Synchronantrieb geschaffen wird. Darüber hinaus sind die Riegel- und Spreizelemente 7 und 7′ mit einer Abflachung 21 versehen, mit der sie in der entriegelten Stellung an einem Anschlag 23 im Verschlußkörper 17 anlie­ gen.
Beim Zurückziehen des Spanngriffes 13 gemäß der Pfeilrichtung 25 wird über den Spannhebel 11 eine Verdrehung der Riegel­ elemente 7 und über den Zahneingriff mit dem weiteren Riegel­ element 7′ synchron bewirkt, wobei die Riegelelemente 7 und 7′ soweit verdreht werden, bis sie mit ihrer Abflachung 21 am Anschlag 23 des Verschlußkörpers 17 anliegen. In dieser Lage kann der Spannhebel 11 und die Riegelelemente 7 und 7′ nicht weiter verdreht werden und geben nunmehr die Ausneh­ mungen 5 völlig frei.
Bei weiterem Anziehen am Spannhebel 11 wird dieser nunmehr zwar weiterhin in Pfeilrichtung 25 in Axialrichtung ver­ schoben, ohne aber eine weitere Verdrehung zu bewirken. Ge­ meinsam mit dem Spannhebel 11 wird somit der Verschlußkör­ per 17 in Axialrichtung von der in Fig. 1 bis in die in Fig. 2 gezeigte Stellung nach rechts verschoben, wobei ein zusätzlich am Verschlußkörper 17 angebrachter hakenförmiger Auszieher 27 die in Fig. 1 gezeigte Patrone bzw. Patronen­ hülse mit nach hinten herauszieht, wo sie von einem nicht näher gezeigten Auswerfer bekannter Bauart ausgeworfen wird.
Beim Schließen wird der Verschlußkörper über den Spannhebel 11 wieder in seine Ausgangslage bis zu einem Endanschlag nach links verschoben, bis die Riegelelemente 7 und 7′ wieder unmittelbar neben den Ausnehmungen 5 zu liegen kommen und bei Weiterverschwenken des Spannhebels 11 entgegen der Pfeilrichtung 25 nunmehr mit diesen gemeinsam eine Drehbe­ wegung um die Achsen 15 und 15′ durchführen und somit die verriegelte Stellung einnehmen.
Die Zündung einer Patrone erfolgt bei dem gezeigten Beispiel durch ein nicht gezeichnetes Schlagstück oder durch einen Schlaghahn, der nach Betätigen des Abzugs auf das Schlag­ bolzenende 29 aufschlägt und dessen gegenüberliegende Spitze 31 in das Zündhütchen eintreibt. Durch Zurückziehen des Verschlußkörpers wird der Schlaghahn oder das Schlagstück mit zurückgedrückt und dabei gegen den Druck einer Feder gespannt.
Bei Verwendung eines elektrischen Zündsystems muß der Schlag­ bolzen isoliert eingebaut werden.
Gleichwohl wird auch hierdurch eine funktionstüchtige Waffe mit sehr wenigen und noch dazu einfachen mechanischen Bau­ teilen geschaffen.
Nachfolgend wird auf ein weiteres Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 Bezug genommen, in welchen ähnliche Bauteile zu den Fig. 1 bis 3 mit identischen Bezugszeichen versehen sind.
Auch die Funktionsweise in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6, wobei der Lauf 1 zeichnerisch nicht dargestellt ist, ist identisch zu dem vorstehend erläu­ terten Ausführungsbeispiel. In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 ist jedoch der Spannhebel 11 winkelig ausgebildet. Dadurch ist es möglich, daß das Verschlußge­ häuse 3 im Bereich der Riegelelemente 7 und 7′ nicht mehr geschlitzt werden muß.
Um den innerhalb des Verschlußkörpers 17 gelagerten Schlag­ bolzen 19 schon während eines ersten Verstellweges des Spann­ hebels 11 spannen zu können, ist mittels eines Achsbolzens 33 ein Spannlenker 35 befestigt. Der Schlagbolzen 19 wird von einer Schlagfeder 37, die sich an eine Abschlußschraube 39 abstützt, druckbeaufschlagt. Der Schlagbolzen 19 weist an seinem hinteren Ende einen senkrecht nach oben ragenden Zapfen 41 und eine nach unten ragende Raste 43 auf.
Wird nun der Spannhebel 11 durch Zurückziehen des Spann­ griffes 13 verschwenkt, so wird gleichzeitig der Spannlenker 35 um den Achsbolzen 33 verschwenkt und nach hinten ver­ schoben.
Da der Spannlenker 35 am zum Achsbolzen 33 gegenüberliegen­ den Ende mit einer den Zapfen 41 aufnehmenden Gabel ver­ sehen ist, wird somit diese Verschwenkbewegung nach hinten auf den Schlagbolzen 19 entgegen der Schlagfeder 37 übertra­ gen und die Feder gespannt.
Die Schlagbolzenraste 43 wird dabei in bekannter Weise im gespannten Zustand von einem um die Achse 45 drehbar ge­ lagerten Fanghebel 47 umgriffen und dieser wiederum von einem nicht gezeigten Abzugsmechanismus in bekannter Weise gehalten. In Fig. 4 ist in strichlierter Darstellung die Lage der Raste 43 und des Fanghebels 47 im gespannten Zustand gezeigt.
Verbindet man die Mittelpunkte des Zapfens 41, des Achsbolzens 33 und des in Fig. 5 untenliegenden Riegelelementes 7 mit einer Linie, so ist zu erkennen, daß der Spannhebel 11 und der Spannlenker 35 in gespanntem Zustand gemäß Fig. 6 über einen mittleren Todpunkt hinaus verschwenkt sind und dadurch keine Neigung mehr zeigen, in die Ausgangslage nach Fig. 5 zurückzukehren. Dadurch kann der Verschlußkörper in entriegeltem Zustand sehr reibungsarm im Verschlußgehäuse gleiten, da keinerlei Kräfte von den Riegelelementen auf die Gehäusewandung ausgeübt werden. Ferner kann dadurch das Verschlußgehäuse auch bei sehr langen Patronen sehr kurz ausgebildet sein, da die Riegel- bzw. Spreizelemente bei zu­ rückgezogenem Verschluß nicht mehr vom Verschlußgehäuse abgedeckt sein müssen.
Unter anderem dazu ist ferner in den Fig. 5 und 6 auch noch der dort gezeichnete Sperrbolzen 49 vorgesehen, der im Verschluß­ körper in einer Axialbohrung sitzt und von einer sich an der Abschlußschraube 39 abstützenden Feder 51 druckbeaufschlagt ist. Der Sperrbolzen 49 kann dabei an der Basis des V-för­ migen Spannhebels 11 vorgesehenen Raste 53 zusammenwirken. Wird nämlich beim Entriegeln der Spannhebel um die Achse 15 mit dem Riegelelement 7 in Entriegelungslage verschwenkt, bis die Riegelelemente 7 und 7′ mit ihrer Abflachung 21 am An­ schlag 23 anliegen, so wird der Sperrbolzen 49 in dieser Lage in die Raste 53 eingedrückt, sobald der Verschlußkörper 17 nach hinten bewegt wird und hält somit den Spannhebel 11 in dieser Lage bei entriegelter Stellung fest. Dadurch wird ein un­ beabsichtigtes Verschwenken der Riegel- bzw. Spreizelemente 7 und 7′ bei Funktionsstörungen (z. B. im Magazin klemmende Patrone) ausgeschlossen. Schließlich kann das Verschlußgehäuse sehr viel kürzer ausgebildet sein, da bei zurückgezogenem Verschluß die Riegelelemente vom Verschlußgehäuse nicht abge­ deckt sein müssen.
Beim Schließen des Verschlusses schlägt kurz vor Erreichen der vordersten Stellung vor dem erneuten Verdrehen der Rie­ gelelemente ein im Sperrbolzen 49 angebrachter Zapfen 55 an einer Anschlagkante 57 am Ende eines Schlitzes an und wird beim weiteren Zuschieben der Verschlußeinheit nicht weiter verrückbar zurückgehalten. Dadurch wird nunmehr bei dem letzten Abschnitt der Vorwärtsbewegung des Spannhebels, un­ mittelbar bevor der Verschlußkörper 17 seine vorderste Stel­ lung erreicht hat, dieser zur Verdrehung wieder freigegeben.
Darüber hinaus ist in Fig. 5 und 6 noch eine weitere kräf­ tige Druckfeder 59 und der zugehörige druckbeaufschlagte Druckbolzen 61 gezeigt, der mit seiner Stirnfläche ebenfalls auf den Spannlenker 35 drückt.
Dadurch wird erreicht, daß der Spannhebel in seiner verrie­ gelten Stellung vorgehalten wird und nicht versehentlich allein aufgrund der Schwerkraft in seine Öffnungsstellung verschwenkt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform werden also beim Ver­ schieben des Verschlußkörpers nur äußerst ge­ ringe Reibungskomponenten erzeugt, wodurch sich eine verbesserte Leichtgängigkeit ergibt. Zudem wird durch die Druckfeder 59 eine weitere Sicherung gegenüber un­ beabsichtigtes Entriegeln ermöglicht. Schließlich und endlich wird durch den V-förmigen Spannhebel ein die Ausnehmungen 5 schwächender Schlitz für den Spannhebel vermieden. Zudem wird die gesamte zum Spannen der Schlagfeder aufzubringende Arbeit während eines ersten Verstellweges des Spannhebels aufgebracht, wo sie am wenigstens als störend empfunden wird.
Darüber hinaus kann auch in dem zuletzt erläuterten Aus­ führungsbeispiel das Verschlußgehäuse 3 aus einem preiswert beziehbaren Vierkant-Rohr gefertigt sein, in welches die Aus­ nehmungen 5 einfach durch Bohren bzw. Fräsen eingearbeitet werden können. Darüber hinaus kann der Spannhebel 11 wie auch der Spannlenker 35 und der Zahneingriff für den Syn­ chronantrieb einschließlich der Riegelelemente als Stanzteile gefertigt werden.
Insbesondere auch für größere Kaliber kann der Spannhebel, wie in Fig. 7 dargestellt, geformt sein, wobei auch in die­ ser Ausführungsform der Spannhebel aus Blech gestanzt und gebogen sein kann.
Die Riegelelemente 7 und 7′ sind hier im Querschnitt U-förmig zur Erzielung eines doppelten Synchroneingriffes geformt. Die Befestigung am Verschlußkörper an den Achsen 15 und 15′ kann durch Einstecken von Bolzen durch entsprechende Boh­ rungen 63 erfolgen. In dieser Ausführungsform werden im ver­ riegelten Zustand die auf den Verschlußkörper während der Schußabgabe einwirkenden Kräfte von den stirnseitigen Anlageflächen 65 aufgenommen und über die rückwärtigen Stützflächen 67 auf das Verschlußgehäuse 3 übertragen.
In Fig. 8 ist eine weitere Abwandlung insoweit gezeigt, als hier der Spannhebel 11 über eine von Achsen 15 und 15′ für die Riegelelemente 7 und 7′ getrennte Achse 69 im Verschluß­ körper 17 gelagert ist. Die Verschwenkbewegung während des ersten bzw. letzten Verstellweges des Spannhebels 11 wird hier über eine Schubstange 71, die in einer Längsausnehmung axial verschieblich ist, direkt auf Ansätze 73 an den Riegel­ elementen 7 und 7′ übertragen. Aus Fig. 8 sind auch die bezüglich Fig. 7 gemachten Ausführungen über die Abstützung der aufgenommenen Kräfte über die Anlagefläche 65 und die rückwärtige Stützfläche 67 ersichtlich.
Über die Schubstange können auch Spreizelemente in Axial­ richtung versetzt zueinanderliegend angeordnet werden. Der Synchronantrieb der einzelnen Riegelelemente bleibt dabei er­ halten.
Der Spannhebel 11 selbst ist über einen an der Schubstange 71 vorgesehenen und in einem Quer-Langloch am Ende des Spann­ hebels 11 ragenden Zapfen 75 mit der Schubstange 71 verbun­ den.
In Fig. 8 ist ferner noch ein mit dem Verschlußgehäuse 3 fest verbundener Bolzen 77 in dem Längsschlitz für die Schub­ stange 71 angeordnet. Wird beim Entriegelungsvorgang die Schubstange 71 über den Spannhebel 13 in Fig. 8 nach vorne bewegt, so stößt sie kurz bevor die Riegel- und Spreizelemente 7 und 7′ die Ausnehmungen 5 völlig freigegeben haben, an dem erwähnten Bolzen 77 an. Da die rückwärtigen Stützflä­ chen 67 so ausgearbeitet sind, daß sie in dieser in Fig. 8 gezeigten Stellung über einen geringen Spalt von der entspre­ chenden Anlagefläche 79 im Verschlußkörper 17 entfernt sind, wird dadurch schon bei teilweiser Entriegelung eine gering­ fügige Axialbewegung des Verschlußkörpers ermöglicht. Durch das große Übersetzungsverhältnis des Spannhebels 11 über dessen Achse 69 kann somit über den im ersten Ausführungs­ beispiel gezeigten Auszieher 27 mit geringem Kraftaufwand eine evtl. klemmende Patronenhülse leicht entfernt werden.
Natürlich kann beispielsweise in Fig. 8 die Schubstange 71 selbst als Zahnstange ausgebildet sein, wobei dann auch die Ansätze 73 zahnförmig gestaltet sind.
Nachfolgend wird auf das schematische Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 Bezug genommen, in welcher eine Verschlußein­ richtung für einen Gasdrucklader gezeigt ist. Dazu wird an geeigneter Stelle der Lauf mit einer kleinen Bohrung ange­ zapft. Diese Bohrung mündet in einer Zylinder-Kolben-Einheit, aus der dann die in Fig. 9 gezeigte Stange 81 ragt. Sobald das Geschoß die Bohrung im Lauf passiert hat, tritt Gas in den Zylinder ein und beschleunigt den Kolben, an dem die Stange 81 befestigt ist in Pfeilrichtung, wodurch der Spann­ hebel 11 ebenfalls bewegt wird und der Entriegelungsvorgang in Gang gesetzt wird. Derartige Gaskolben sind allgemein bekannt, so daß auf eine detaillierte Beschreibung insoweit verzichtet werden kann.
Nachdem der Entriegelungsvorgang abgeschlossen ist, wird durch den restlichen noch verbliebenen Gasdruck die gesamte Verschlußanordnung mit der leeren Patronenhülse gegen den Druck einer nicht gezeigten Schließfeder zurückgeworfen und anschließend von dieser wieder vorgeschoben, wobei eine neue Patrone z. B. aus einem Magazin in den Lauf einge­ schoben wird.
Die Schließfeder greift dabei in vorteilhafter Weise am Spann­ hebel 11 an, damit dieser auch wieder verdreht und somit die Verriegelung bewirkt wird. Ein Zünden der Patrone bei nicht verriegeltem Verschluß ist durch die besondere Formgebung des Spannhebels ausgeschlossen. Zudem wird im gezeigten Aus­ führungsbeispiel während der ersten Verschwenkbewegung des Spannhebels über dessen schiefe Ebene 83, die mit einem in den Fig. 5 und 6 bereits gezeigten Zapfen 41 am Schlag­ bolzen 19 zusammenwirkt, automatisch der Spannvorgang der Schlagfeder 37 bewirkt. Im gespannten Zustand rastet der Zapfen 41 in eine Ausnehmung 85 auf der schiefen Ebene 83 ein.
Die Riegelelemente können auch hier so im Zusammenhang mit den Ausnehmungen 5 an der Innenseite des Verschlußgehäu­ ses 3 gebildet sein, daß ihnen die anhand von Fig. 8 erläu­ terte Funktion beim Anschlagen an den Bolzen 77 zukommt.
Bei dem in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel kann ein Verriegeln der Verschlußeinrichtung auch dadurch ermöglicht werden, daß beispielsweise mit dem Daumen auf die hinten überstehende und mit dem Verschlußkörper nach hinten mitverschobene Abschlußschraube 39 aufgedrückt und somit der Spannhebel wieder in seine Verriegelungsstellung zurückverschoben und verschwenkt wird. Dies ist aber nur dann möglich, wenn der Verschluß so rasch geschlossen wird, daß aufgrund des Trägheitsmomentes des Spanngriffes 13 der Spannhebel 11 den in den Fig. 4 bis 6 beschriebenen Tod­ punkt überwindet und in seine endgültige Verriegelungsstel­ lung nach vorne verschwenkt wird, sobald der Verschlußkör­ per seine vorderste Stellung erreicht hat.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 wird diese Maß­ nahme dadurch sicher gewährleistet, daß hier beispielsweise ein aus dem Spannhebel nach oben herausragender Stift 87 mit einem nach hinten mit einer hinteren Daumenauflage 89 gestaltetes Gleitblech 91 zusammenwirkt, das mit einer schrä­ gen Flächen 93 versehen ist. Beim Aufdrücken auf die Daumen­ auflage 89 wird so der Spannhebel 11 sicher in seine vordere Endstellung vorgeschoben und dann über den Stift 87 und die schräge Fläche 93 am Gleitblech 91 sicher und problemlos in seine Verriegelungsstellung verschwenkt.
Abschließend wird noch auf Fig. 11 verwiesen, in der schematisch eine Anordnung der Riegel- und Spreizelemente ge­ zeigt ist, wie sie bei Rückstoßladern Verwendung finden kann. Rückstoßladerverschlüsse werden hauptsächlich in Selbstlade­ pistolen angewendet.
Durch den bei der Schußabgabe auftretenden Rückstoß wird die gesamte Verschlußanordnung mit Lauf 1 und Verschlußge­ häuse 3, das auf einem separaten Griffstück 95 gleitend ge­ lagert ist, nach hinten verschoben. An einem der beiden Spreizelemente 7 ist ein Zapfen 97 befestigt, der in einen Führungsschlitz 99 im Griffstück 95 eingreift. Nachdem die Verschlußeinheit einen vorbestimmten Weg nach Abgabe eines Schusses zurückgelegt hat, trifft der Zapfen 97 auf eine im Führungsschlitz 99 vorgesehene schräge Abstufung 101, wo­ durch die Spreizelemente 7 und 7′ nach innen gedrückt werden. Nach erfolgter Entriegelung gleitet nun der Verschluß 103 ohne das Verschlußgehäuse 3 weiter zurück. Es versteht sich, daß hierbei, wie in bekannter Weise eine Schließfeder ge­ spannt wird, die anschließend die gesamte Anordnung wieder in die Ausgangslage zurückführt.

Claims (20)

1. Verschluß für Feuerwaffen, insbesondere für Sportwaffen und Jagdgewehre mit einem sich an einen Lauf (1) in Axial­ richtung hin anschließenden Verschlußgehäuse (3) mit innen­ liegendem, axial über einen in Axialrichtung vor- und zurück­ verstellbaren und vorzugsweise in seiner vordersten Stellung zumindest mittelbar vorgespannt gehaltenen Spannhebel (11) verschiebbaren Verschlußkörper (17) und zumindest einem im Verschlußkörper (17) angeordneten Riegel- oder Spreizelement (7), welches in einer in der Innenwandung des Verschlußge­ häuses (3) eingebrachten Ausnehmung (5) in verriegelter Stel­ lung einrastbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung steuerstückfrei ausgebildet ist und zumindest ein vorgesehenes Riegel- und Spreizelement (7) mit dem Spannhebel (11) und/oder zumindest einem weiteren Riegel- oder Spreizelement (7′) über einen Synchronantrieb gemeinsam verschwenk- und somit ver- und entriegelbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Riegel- oder Spreizelement (7, 7′) um eine im Verschluß­ körper (17) gelagerte Achse (15, 15′) verschwenkbar ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Spannhebel (11) und zumindest ein Riegel- oder Spreizelement (7) als gemeinsames um eine gemeinsame Ver­ schwenkachse (15) drehbares Bauteil ausgebildet ist.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (11) und zumindest ein Riegel- oder Spreizele­ ment (7) als einteiliges Bauteil ausgebildet sind.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Spannhebel (11) beim Entriegeln wäh­ rend eines ersten axialen Verstellweges lediglich um dessen im Verschlußkörper (17) gelagerte Verschwenkachse (15, 69) mit dem verbundenen Riegel- oder Spreizelement (15) ver­ schwenkbar und anschließend in einem zweiten axialen Ver­ stellweg translatorisch verschiebbar ist.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (11) und das zu­ mindest eine Riegel- oder Spreizelement (7, 7′) um zwei ge­ trennte Verschwenkachsen (69, 11) verschwenkbar und über eine in Axialrichtung verlaufende Schubstange (71) als Synchronantrieb ent- und verriegelbar sind.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zumindest zwei Spreiz- oder Riegel­ elemente (7, 7′) zur Erzielung eines Synchronantriebes an einem Teilumfangsbereich miteinander kämmen.
8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest jeweils zwei Riegel- oder Spreizelemente (7, 7′) an einem Teilumfangsbereich miteinander verzahnt sind.
9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spreiz- oder Riegelelemente (7, 7′) mit einer Abflachung (21) versehen sind, mit der sie im entrie­ gelten Zustand an einem entsprechenden Anschlag (23) am Verschlußkörper (17) anliegen.
10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenkbereich der Spreiz- oder Riegelelemente (7, 7′) bzw. des Spannhebels (11) durch einen im Verschlußkörper (17) verankerten Anschlag (Bolzen 77) begrenzt ist und daß auf einem letzten Einschwenkbereich der Riegel- oder Spreizelemente (7, 7′) in Entriegelungsrichtung zwischen der rückwärtigen Stützfläche (67) zur Abstützung der Spreiz- oder Riegelelemente (7, 7′) und der zugehörigen Anlagefläche (79) in der Ausnehmung (5) im Verschlußgehäuse (3) ein eine axiale Relativbewegung zwischen Verschlußkörper (17) und Verschlußgehäuse (3) bereits ermöglichender Abstands­ spalt vorgesehen ist.
11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein am hinteren Ende des Verschlußge­ häuses (3) überstehendes Gleitblech (91) mit innenliegender schräger Fläche (93) vorgesehen ist, welche zur Rückführung des Spannhebels (11) in Verriegelungsstellung mit einem an diesem vorgesehenen Stift (87) zusammenwirkt.
12. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Spannhebel (11) ein Spannlenker (35) angelenkt ist, über dessen hinteres Ende während eines ersten Verschwenkweges des Spannhebels (11) aus seiner Ver­ riegelungsstellung der Schlagbolzen (19) entgegen der Kraft einer Schlagfeder (37) bis zum Einrasten eines Fanghebels (47) in einer Schlagbolzenraste (43) axial verschiebbar ist.
13. Verschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannlenker (35) mit dem Schlagbolzen (19) über einen Bolzen-/Gabel-Eingriff zusammenwirkt.
14. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Spannhebel (11) eine schiefe Fläche (83) ausgebildet ist, die mit einem Zapfen (41) am Schlag­ bolzen (19) derart zusammenwirkt, daß während eines ersten Verschwenkbereiches des Spannhebels (11) in Entriegelungs­ stellung der Schlagbolzen (19) bis zum Einrasten eines Fang­ hebels (47) entgegen der Kraft einer Schlagfeder (37) axial verschiebbar ist.
15. Verschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entriegelungsvorgang im gespannten Zustand des Schlagbolzens (19) der daran wegragende Zapfen (41) in einer entsprechenden Ausnehmung (85) der schiefen Fläche (83) am Spannhebel (11) eingreift.
16. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Verschlußkörpers (17) eine Vorspannfeder (59) vorgesehen ist, die zumindest mittelbar vorzugsweise über den Spannlenker (35) den Spann­ hebel (11) je nach dessen Stellung in dessen Ent- bzw. Verriegelungsstellung druckbeaufschlagt.
17. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (11) mit einer Raste (53) versehen ist, in welche in der Entriegelungsstellung ein im Verschlußkörper (17) gelagerter federbelasteter Sperrbolzen (49) eingreift, der vor Erreichen des letzten Abschnittes des Verstellweges des Verschlußkörpers (17) in Verriegelungsrich­ tung über einen am Sperrbolzen (49) ausgebildeten Zapfen (55) unter Freigabe des Spannhebels (11) relativ zum Verschlußge­ häuse (3) unverschieblich gehalten ist.
18. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückstoßladerverschlüssen an zu­ mindest einem der über einen Synchronantrieb miteinander in Wirkverbindung stehenden Spreiz- und Riegelelemente (7, 7′) ein Zapfen (97) sitzt, der in eine Zwangsführung (Füh­ rungsschlitz (99) in einem Griffstück (95) eingreift, wobei die Zwangsführung (99) in einem ersten Wegabschnitt die Spreiz- und Riegelelemente (7, 7′ ) in ihrer Verschlußstellung und über eine schräge Abstufung (101) in einem nachfolgen­ den zweiten Wegabschnitt in Entriegelungsstellung hält.
19. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel- oder Spreizelemente (7, 7′) und/oder der Spannhebel (11) aus flachen Metallteilen gefer­ tigt, vorzugsweise gestanzt sind.
20. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel- oder Spreizelemente (7, 7′) im Vertikalschnitt U-förmig mit jeweils einem doppelten Ein­ griff mit einem weiteren Riegel- oder Spreizelement (7, 7′) an den Schenkelenden der U-Form ausgebildet sind.
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