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Repetiergewehr, insbesondere als Sportgewehr wie für
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Biathlon Die Erfindung betrifft ein Repetiergewehr insbesondere als
Sportwaffe wie beispielsweise für Biathlonwettkämpfe nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Repetiergewehre werden beim Sportschießen, insbesondere bei Sportwettkämpfen
wie beispielsweise Biathlon oder beispielsweise als Jagdgewehre eingesetzt. Es handelt
sich dabei nicht um Selbstladewaffen. Vielmehr muß jeweils vor Abgabe eines Schusses
über einen Spannhebel, der oft auch als "Kammergriff" oder "Kammerstengel" bezeichnet
wird, das Gewehr durchgeladen werden. Dazu wird zunächst der nintenliegende Verschlußkörper
entriegelt und danach nach hinten mittels des Kammergriffes so weit axial verschoben,
bis die im Laufende nach der Schuß abgabe zurückbleibende Patronenhülse entfernt
und eine neue Patrone beispielsweise durch ein
Magazin nachgeladen
werden kann.
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Der Kamm ergriff wird dann wieder in Ausgangslage zum Schließen des
Verschlußkörpers und zum Verriegeln zurückgeführt.
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Es sind beispielsweise Repetiergewehre mit einem Zylinderverschluß
bekanntgeworden, der sich selbst nicht dreht.
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Über den sog. Kammergriff Wird; ein nockenwellenähnliches Steuerstück
gedreht, welches wiederum mehrere Spreizelemente seitlich aus dem Verschlußkörper
herausdrückt bzw.
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in diesen zurückzieht. Dadurch wird durch Verdrehen des Kammergriffes
zunächst der Verschlußkörper entriegelt, um dann den Durchladevorgang durch Axialverschieben
desselben nach hinten durchzuführen. Der Schlagbolzen selbst wird meist über eine
sog. schiefe Nockenebene beim Öffnen oder Schließen des Verschlusses gespannt. Bei
Sport-und Jagdgewehren ergibt sich aber dadurch der Nachteil, daß der Spannhebel
beim Repetieren über eine lange Wegstrekke geführt wird und der Bewegungsablauf
während des Repetierens zudem durch die vorausgehende Drehbewegung und die anschließende
Axialverschiebung unterbrochen ist.
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Während des Durchladens wird nämlich zum Entriegeln der Kammergriff
zunächst verdreht, zurückgezogen, vorgeschoben und erneut zurückgedreht, um zu verriegeln.
Darüber hinaus erweist sich die Handhabung als relativ schwergängig, da beim Ent
.- oder Verriegeln durch die schiefe Anschlagebene der Schlagbolzen gespannt werden
muß. Insbesondere bei Sportwettkämpfen wie beispielsweise Biathlon, dauert aber
das geschilderte Durchladen zu lange, wobei weitere Nachteile durch die relativ
weite Führung des Spannhebels bedingt sind.
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Je länger aber und unterbrochener der Repetiervorgang ist, um so schwerer
fällt die schnelle und exakte Zielerfassung, da die vçaffe zwangsläufig aus dem
Anschlag genommen werden muß.
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Darüber hinaus sind auch Repetierverschlüsse in Form eines Zylinderverschlusses
mit Verriegelungselementen bekanntgeworden, die fest am Umfang des zylinderförmigen
Verschlußkörpers befestigt sind und in speziell dafür vorgesehene Aussparung im
Verschlußgehäuse greifen. Auch hier wird der Schlagbolzen meist über eine schiefe
Ebene beim Öffnen oder Schließen des Verschlusses gespannt.
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Bei verschiedenen bekanntgewordenen Geradezu=Verschlüssen erfolgt
ebenfalls die Verriegelung durch Verdrehen des Zylinderverschlusses, wobei allerdings
der Kammergriff als separates Teil ausgebildet ist, welches nur in der Längsachse
verstellt werden kann. Über eine Spiralnut wird beim Repetieren zuerst eine Drehbewegung
des Verschlußzylinders bewirkt, so daß dieser entriegelt und im weiteren Verlauf
ungehindert zurückgezogen werden kann. Beim Vorschieben des Kammergriffes erfolgt
der umgekehrte Vorgang. Aber auch hier ergibt sich der schwerwiegende Nachteil,
daß ein sehr langer Bewegungsweg für den Kammergriff und damit für die Finger oder
die Hand notwendig ist, da zum normalen Verschlußweg ein relativ großer Ent- bzw.
Verriegelungsweg hinzukommt. Zudem ist durch die SpiraInut ein hoher Reibungsverlust
gegeben, d.h., daß relativ hohe Kräfte beim Ent.- und Verriegeln aufgebracht werden
müssen, so daß sowohl dieses als auch das vorstehend genannte Verschlußsystem für
Sport- und Jagdzwecke wenig geeignet ist.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Repetier-
gewehr
insbesondere für Sport.zwecke zu schaffen, bei dem der Spannhebel lediglich in Axialrichtung
mit einem relativ kurzen Weg beim Repetiervorgang so verstellt wird, daß insgesamt
bei hoher Leichtgängigkeit die auszuführenden Handbewegungen auf ein Minimum reduziert
werden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch die vorliegende Erfindung wird erstmals ein Repetiergewehr für
Sportzwecke geschaffen, bei dem mit der Hand bzw. mit den Fingern beim Repetiervorgang
nur minimalste Bewegungen ausgeführt werden müssen, wodurch sich die Schußfolge
bei hoher Zielgenauigkeit verbessern läßt. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch ermöglicht, daß der Spannhebel lediglich axialverschiebbar an dem Steuerstück
befestigt ist, wobei die radial ausschwenkbaren Riegelelemente lediglich durch die
Axialbewegung des Spanngriffes auf einem ersten Ent- bzw. Verriegelungsweg ent-bzw.
verriegelt werden, wobei das Steuerstück am hinteren Ende des Verschlußkörpers hinausragt
und mit dem Verschlußkörper axial mitgeführt wird, wobei am stirnseitigen Ende eine
Daumenauflage vorgesehen ist. Während des Durchladens wird also durch Axialverschiebung
des Spannhebels beispielsweise mit dem rechten Zeigefinger zunächst entriegelt und
dann der Verschlußkörper durch Weiterverstellen des Spann hebels durchgeschoben,
wobei der umgekehrte Bewegungsablauf beispielsweise durch den Daumen allein durch
Eindrücken auf der hinteren stirnseitigen Daumenauflage des Steuerstückes bewerkstelligt
wird.
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Mit dem Daumen muß also nicht zum Spannhebel vorgegriffen werden.
Nur der Vollständigkeit halber soll hier angemerkt werden, daß dieses Verschlußsystem
nicht nur bei herkömmlichen mittels eines Schlagbolzens arbeitenden Zündsystems,
sondern auch bei einem elektrisch bzw. elektronisch ausgelösten Zündsystem anwendbar
ist. Dabei läßt sich der Repetierweg nochmals deutlich verkürzen, da kein Schlagbolzen
gespannt werden muß.
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Vorzugsweise ist bei der Erfindung der Spannhebel gelenkig am Verschlußkörper
angebracht, wobei über einen innenliegen den Mitnehmerzapfen auf den ersten Verstellabschnitt
das Steuerstück zum Ent- oder Verriegeln mitgeführt wird. Dadurch läßt sich noch
eine günstige Hebelwirkung beim Entriegeln erzielen, wodurch die Leichtgängigkeit
und Funktionssicherheit bei erschwerten Bedingungen (Verschmutzung, Vereisung) noch
weiter verbessert wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 werden als Verriegelungselemente
am Radialumfang des Verschlußkörpers vorgesehene Kugeln verwendet, die im verriegelten
Zustand in V- oder bogenförmigen Vertiefungen an der Innenwandung des Verschlußgehäuses
eingreifen. Hierdurch wird eine reibungsarme leichtgängige Ent- und Verriegelungsmöglichkeit
geschaffen.
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Um sicherzustellen, daß der Verschluß nicht selbsttätig beispielsweise
bei Senkrechtstellung des Gewehres aufgrund der Schwerkraft durch selbsttätiges
Verschwenken des Spannhebels aufgeht, ist in einer bevorzugten Ausführungsform nach
Anspruch 4 im Spannhebel selbst noch ein auf den in den Spannhebel hineinragenden
und am Steuerstück befestigten Mitnehmer wirkende vorgespannte Rastfeder so vor-
gesehen,
daß diese über einen mittleren Totpunkt hinweg den Spannhebel in der leicht schräg
nach vorne weisenden Verriegelungsstellung vorgespannt hält.
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Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 betrifft ein Repetiergewehr
mit einem üblicherweise verwandten Schlagbolzen, wobei die Anordnung derart ist,
daß der Schlagbolzen bereits während des ersten Entriegelungsvorganges beim leichten
Zurückziehen des Spannhebels entgegen einer Schlagbolzenfeder gespannt und durch
eine Fangraste einrastend gehalten wird. Der größte Kraftaufwand zum Spannen muß
also am Anfang des Repetiervorganges geleistet werden, wo er am wenigsten stört.
Insbesondere durch die Hebelwirkung des Upannllebels wird dabei in vorteilhafter
Weise der notwendige Kraftaufwand noch minimiert.
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In vorteilhafter Weise können nach Anspruch 8 durch einen am Spannhebel
noch vorgesehenen Anschlag durch die starke Hebelwirkung eventuelle Hülsenklemmer
leicht und sicher aus dem Patronenlager ausgezogen werden.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel.
Dabei zeigen im einzelnen: Figur 1 : eine Längsschnittdarstellung durch den Gewehrverschluß
in verschlossenem und verriegeltem Zustand; Figur 2 : eine Längsschnittdarstellung
entsprechend Figur 1 im entriegelten aber noch fast geschlossenen Zustand;
Figur
3 : eine teilweise Längsschnittdarstellung nach Figur 1 und 2 bei entriegeltem zurückgezogenem
Verschluß; Figur 4 : eine ausschnittweise Vertikal-Längsschnittdarstellung des Verschlusses;
Figur 5 : einen vertikalen Querschnitt durch Figur 4 längs der Linie V-V.
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Nachfolgend wird auf die Figuren 1 bis 5 Bezug genommen, in denen
der Aufbau des Verschlusses näher gezeigt ist, wobei in den Figuren 1 bis 3 jeweils
ein vertikaler Längsschnitt durch den Verschluß wiedergegeben ist.
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Der Verschluß ist bei einem Gewehr am hinteren Ende des Laufes, dem
Patronenlager, angeordnet und umfaßt ein Verschlußgehäuse 1, an dessen linker Rand
in dem beginnenden Lauf eine eingelegte Patronenhülse 3 gezeigt. Konzentrisch zum
Verschlußgehäuse 1 liegt innen ein Verschlußkörper 5, der wiederum innenliegend
in einer abgestuften Zentralbohrung 7 einen Schlagbolzen 9 mit einem Bund 11 aufnimmt.
An dem l Bund 11 ist zum hinteren Ende versetzt liegend ein Federgegenlager 13 über
Haltestifte 15 ortsfest innenliegend am Verschlußkörper 5 befestigt, an dem sich
eine zwischen dem Bund 11 des Schlagbolzens 9 und dem Federgegenläger 13 abstützende
vorgespannte Schlagbolzenfeder 17 abstützt. Am nach hinten erweiterten Verschlußkörperende
19 ist innenliegend ein Steuerstück 21 axial verschieblich gehalten, das bis über
das hintere Ende des Verschlußgehäuses 1 hinausragt und stirnseitig in einer Daumenauflage
23 endet.
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Im Steuerstück 21 ist eine quer verlaufende Ausnehmung 25 zur Aufnahme
eines Spannhebels 27 eingebracht, der durch ein Langloch 29 im Verschlußkörper 5
und ein dekkungsgleich darüberliegendes Langloch 31 im Verschlußgehäuse 1 ragt.
Die Länge des Langloches 29 im Verschlußkörper 5 entspricht dabei dem Verstellweg
des Spannhebels 27 zum Ver- und Entriegeln, wobei die Länge des demgegenüber noch
längeren Langloches 31 ferner erlaubt, den Verschlußkörper 5 bis zu seinem hinteren
Ausziehende herauszuschieben.
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Wie aus den Figuren 1 bis 3 hervorgeht, ist der Spannhebel 27 an seinem
innenliegenden Ende mittels eines Anlenkstiftes 33 am Verschlußkörper 5 angelenkt,
wobei ferner ein am Steuerstück 21 angebrachter Mitnehmer 35 in eine'entsprechende
Bohrung 37 im Spannhebel 27 quer zur Verstellrichtung des Steuerstückes und des
Verschlußkörpers ragt.
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Ferner ist im Spannhebel 27 noch eine Rastfeder 39 eingebaut, auf
deren Bedeutung noch später eingegangen wird.
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Schließlich und endlich weist das Steuerstück 21 im Verriegelungsbereich
noch eine Sackbohrung 41 auf, in der ein Schlagbolzenkopf 43 lediglich nach hinten
relativ verschiebbar abgestützt ist.
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Nachfolgend wird noch auf die Verriegelung eingegangen, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel trapezförmige Vertiefungen 45 umfaßt, die an der Innenwandung
des Verschlußgehäuses 1 in Umfangsrichtung eingebracht sind. Im Verschlußkörper
sind deckungsgleich zu dem im Längsschnitt V-förmigen Vertiefungen 45 Bohrungen
47 eingebracht, in denen Kugeln 49 als Riegelelemente liegen.
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In der in Figur 1 gezeigten Stellung ist das Steuerstück 21 in seiner
einen Endlage gezeigt, wobei 0 sein vergrößerter Außenumfang die Kugeln durch die
Bohrung 47 in die trapezförmigen Vertiefungen 45 einrastend hält. Am zum Lauf gewandt
liegenden Ende des Steuerstückes 21 ist eine radiale Abstufung 51 angebracht, auf
deren Bedeutung noch eingegangen wird.
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Nachfolgend wird die Funktionsweise der Verschlußeinrichtung erläutert.
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In Figur 1 ist - wie erwähnt - der vertikale Längsschnitt durch die
Verschlußeinrichtung in dem Zustand unmittelbar nach einer Schuß abgabe gezeigt,
wo der Verschluß noch geschlossen und verriegelt ist. Durch das Zurückziehen des
Spannhebels 27 wird über'den Mitnehmer 35 das Steuerstück 21 ebenfalls in Figur
1 soweit nach rechts mitverschoben, bis das Steuerstück die in Figur 2 gezeigte
Lage einnimmt.
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In dieser Stellung kommen die am Außenumfang im Verschlußbereich im
Steuerstück 21 eingebrachten Vertiefungen oder Rillen 51 unterhalb der Bohrungen
47 zuliegen, in denen die Kugeln 49 sitzen. In dieser Stellung fallen aufgrund der
Schwerkraft die oberen Kugeln direkt in die Abstufung 51 bzw. werden beim weiteren
Verschieben des Spannhebels 27 durch die im Längsschnitt trapezförmig ausgebildeten
Vertiefungen 45 in die Bohrungen 47 eingedrückt. In dieser Stellung ist dann der
Verschluß entriegelt. Gleichzeitig wird während dieses ersten Entriegelungsweges
des Spannhebels 27 der Schlagbolzenkopf 43 durch das Steuerstück 21 mit nach rechts
bei noch stillstehendem Verschlußkörper 5 verschoben und entgegen der Kraft der
Schlagbolzenfeder 17 verspannt.
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Da - wie aus Figur 4 und 5 hervorgeht - am Schlagbolzen 9 untenliegend
ein Vorsprung 53 vorgesehen ist, rastet am Ende des Vorspannvorganges eine Fangraste
55 des Abzugssystems an dem Vorsprung 53 hintergreifend ein, so daß der Schlagbolzen
9 vorgespannt ist.
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Durch die Hebelwirkung am Spannhebel 27 werden die benötigten Kräfte
zum Verspannen der Schlagbolzenfeder 17 in vorteilhafter Weise reduziert. Vor allem
muß der überhaupt einzige größere Kraftaufwand nur am Anfang des Repetiervorganges
geleistet werden, wo er am wenigsten stört. Als weiterer Vorteil dieser Anordnung
wird erreicht, daß bei einem eventuellen Zündversager der Spannhebel 27 nur kurz
betätigt werden muß, um den Schlagbolzen 9 erneut zu spannen.
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Zum völligen Öffnen der Verschlußeinrichtung wird dann der Spannhebel
27 weiter nach rechts verschoben, wobei er am Ende des Langloches 29 am Verschlußkörperende
19 anliegt, wodurch ein Anschlag 57 gebildet ist. Hierüber wird beim weiteren Verstellen
der Verschlußkörper im entriegelten Zustand mit nach rechts genommen, wobei das
Verschlußsystem im völlig geöffneten Zustand die in Figur 3 gezeigte Lage einnimmt.
Das Verschlußkörperende 19 schlägt dann an einer Abschlußkappe 59 an, die am Ende
des Verschlußgehäuses 1 aufgeschraubt ist.
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Durch das zuletzt geschilderte völlige Öffnen der Verschlußeinrichtung
wird über den dem Lauf zugewandt liegenden Patronenauszieher 61, der den überstehenden
Patronenrand hintergreift, eine im Lauf befindliche Patrone 3 herausgezogen, die
durch eine Auswurföffnung 63 ausgeworfen wird.
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Über ein Magazin kann eine neue Patrone eingeführt werden, wobei dann
wieder der Schließvorgang eingeleitet werden kann.
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Dazu muß der Zeige- und/oder Mittelfinger nicht am Spannhebel 27 verbleiben,
da allein mit dem Daumen durch Aufdrücken auf die Daumenauflage 23 der Verschlußkörper
5 wieder eingeschoben werden kann. Sobald dieser wieder die in Figur 2 gezeigte
Endstellung erreicht hat, wird durch Weiterschieben an der Daumenauflage 23 das
Steuerstück 21 weiter eingeschoben, wobei die Kugeln aus der Abstufung 51 über die
auch dort befindliche schräge Anlagefläche in die Bohrungen 47 und die Vertiefungen
45 im Sinne eines Spreizelementes eingedrückt werden. Eine feste und sichere Verriegelung
ist damit wieder erzielt. Während des Verriegelungsvorganges wird über den Anschlag
57 der Spannhebel 27 wieder in die in Figur 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückgeführt.
Hierzu und auch zur Verhinderung eines selbsttätigen Öffens des Spannhebels beispielsweise
durch Schwerkraft ist die im Spannhebel erwähnte Rastfeder 39 vorgesehen, die im
vorgespannten Zustand so eingebaut ist, daß der für die Feder zur Verfügung stehende
Raum in der leicht nach vorne geneigten Stellung des Hebels gemäß Figur 1 und der
leicht nach hinten geneigten Stellung größer ist als in einem mittleren senkrecht
zur Längsachse liegenden Totpunkt.
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Die Rastfeder hält also jeweils den Verstellhebel leicht vorwärts
oder leicht rückwärts in der in Figur 1 oder 2 gezeigten Stellung. Beim letzten
Verriegelungsvorgang wird also über den erwähnten Anschlag 57 der Spannhebel 27
über den Totpunkt hinaus vorgeschoben und nimmt dann durch die Rastfeder 39 die
in Figur 1 gezeigte Lage ein.
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Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann natürlich der Spannhebel
27 nicht verschwenkbar fest am Steuerstück 21 befestigt sein.
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Auch in diesem Falle muß er lediglich axial nach hinten zum Entriegeln
und Öffnen der Verschlußeinrichtung zurückgezogen werden. Allerdings sind die dann
notwendigen Kräfte zur Vorspannung der Schlagbolzenfeder 17 aufgrund der fehlenden
Ubersetzungswirkung größer.
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Ferner weist der Spannhebel 27 an seinem untenliegenden Ende noch
einen kurzen Anschlaghebel 65 auf, der in der in Figur 2 gezeigten Stellung an einer
Schulter 67 anliegt.
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Bei eventuellen sog. Hülsenklemmern wird dadurch eine besonders starke
Hebelwirkung erzielt, so daß der sich an der Schulter 67 über den Anschlaghebel
65 abstützende Spannhebel 27 fest nach hinten verzogen werden kann, so daß der Patronenauszieher
61 sicher eine klemmende Hülse herauszieht.
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Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß die Verschlußeinrichtung
auch bei elektrisch oder elektronisch zündbarem System anwendbar ist. In diesem
Falle ist abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel ein traditionellerweise vorgesehener
Schlagbolzen 9 mit Schlagbolzenfeder 17 nicht notwendig. Dadurch läßt sich der Weg
des Spannhebels nochmals verkürzen, da nur noch der für die Entriegelung notwendige
Weg zurückgelegt werden muß.
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Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß im Steuerstück 21
im Verschlußbereich Längsrillen 69 eingebracht sind, wie dies insbesondere aus Figur
3 zu ersehen ist.
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Wird das Steuerstück in Verschlußstellung (Figur 1) gebracht, so
liegen die in Form von Kugeln 49 ausgebildeten Riegel- und Spreizelemente möglichst
vollflächig an diesen Längsrillen 69 an, so daß möglichst eine Punktauflage der
Kugeln am Steuerstück vermieden wird.
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Hierdurch eignet sich der Verschluß insbesondere auch für großkalibrige
Patronen.