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Die
Erfindung betrifft eine Schußwaffe,
insbesondere eine ein- oder mehrschüssige Repetierbüchse gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und Anspruch 48.
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Repetierbüchsen für jagdliche
Zwecke werden gewöhnlich
vom hinteren Laufende her geladen und von einer längsverschieblichen
Kammer verschlossen. Letztere ist relativ lang ausgebildet, um das
Einführen
der Patrone und das Auswerfen der Patronenhülse zu ermöglichen. Zum Öffnen der
Waffe muß die
Verschlußkammer über einen
Kammerstengel mit samt dem Verschlußkopf aus dem Systemgehäuse heraus
vollständig
nach hinten bewegt werden, was zu Kollisionen mit dem Kopf des Schützen führen kann.
Um überdies
Kollisionen mit dem Hinterschaft zu vermeiden, muß dieser
entsprechend niedrig ausgebildet sein. Die gesamte Waffe ist daher nicht
zufriedenstellend zu handhaben; deren Gesamtlänge oft störend.
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Um
dem zu begegnen, hat man neben Langwaffen mit feststehendem Lauf
Büchsen
und Flinten mit längsbeweglichem
Lauf entwickelt. Konstruktionsbedingt lassen sich hierdurch kürzere Waffen
herstellen, weil sich die Waffenlänge um den Repetierhub verkürzt.
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Eine
solche Waffe ist beispielsweise aus DE-OS-22 63 378 bekannt. Der
auf einer Führungsstange
gleitgelagerte Lauf hat endseitig einen Verschlußteil, der in Schließstellung
der Waffe formschlüssig
mit einem ebenfalls längsverschieblich
gelagerten Verschlußkopf
in Eingriff gebracht wird. Zum Öffnen
der Waffe wird über
einen federnd gelagerten Schieber eine Klinke betätigt, die
einen Verriegelungsstift am Verschlußkopf freigibt. Dieser wird
mit samt dem Lauf von einer Druckfeder in Laufrichtung gegen einen
Anschlag gedrückt.
Zieht man anschließend
den Lauf über
den Vorderschaft weiter nach vorne, werden zwei zwangsgekoppelte
Verschlußwalzen
verschwenkt, so daß sich
der Verschlußkopf von
dem Verschlußteil
lösen kann.
Letzterer gleitet zusammen mit dem Lauf weiter, während der
Verschlußkopf
stehen bleibt. Kurz bevor die Lauf-Baugruppe eine vordere Anschlagstellung
erreicht, wird ein Patronenmagazin über eine Hebelmechanik nach oben
geschwenkt und gedreht, so daß eine
darin gehalterte Patrone dem Stoßboden im Verschlußkopf zugeführt wird.
Beim Schließen
der Waffe wird das Magazin wieder nach unten verschwenkt. Die im Stoßboden fixierte
Patrone wird axial in das Patronenlager im Lauf eingeführt.
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Von
Nachteil hierbei ist, daß die
insgesamt aufwendige Mechanik eine stets exakte Koordinierung aller
Verschlußbauteile
verlangt, die neben Längsbewegungen
auf unterschiedlichen Achsen auch Schwenkbewegungen ausführen müssen. Ein vollständig spielfreier
Verschluß der
Waffe ist daher kaum zu realisieren. Fertigung und Montage sind
aufwendig und teuer, nicht zuletzt weil enge Fertigungstoleranzen
einzuhalten sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Schwenkachsen
der Verschlußwalzen
seitlich neben dem Verschlußkopf
liegen, so daß der
Kraftfluß im
Moment der Schußabgabe
nicht frei von Kipp- und Drehmomenten ist, was sich negativ auf
die Schußpräzision auswirken
kann. Darüber hinaus
ist die Handhabung der Waffe umständlich, weil der Lauf sehr
weit nach vorne bewegt werden muß, damit das Patronenmagazin überhaupt
hochschwenken kann. Die gesamte Verschlußmechanik wird vollständig freigelegt.
Der relativ komplizierte Hub- und Drehmechanismus kann leicht verschmutzen
oder gar beschädigt
werden. Die Funktionsfähigkeit
der Waffe wird dadurch weiter beeinträchtigt.
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Gleiches
gilt für
eine aus US-PS-2 699 006 bekannte Schußwaffe, deren Verschlußkopf neben der
Längsbewegung
noch eine Aufwärtsbewegung vollziehen
muß, um
das hintere Laufende zu verriegeln. Der Verschlußkopf bzw. dessen Führungsmechanismus
ist durch eine Vielzahl von Teilen gekennzeichnet, was nicht nur
die Herstellkosten, sondern auch – wie immer bei komplizierten
Konstruktionen – die
Störanfälligkeit
erhöht.
Die Zuverlässigkeit
sollte aber gerade bei Schußwaffen
im Vordergrund stehen.
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GB-PS-756
769 verzichtet auf eine Verschlußvorrichtung am Laufende und
verwendet statt dessen eine Schraubenfeder, die den längsbeweglichen
Lauf permanent gegen eine Anschlagfläche in einem Gehäuse preßt. Damit
die Waffe in Schließstellung gesichert
ist und nicht versehentlich geöffnet werden
kann, hintergreift ein schwenkbar gelagertes Riegelelement eine
Ausnehmung in der Lauf-Baugruppe. Zum Öffnen der Waffe wird mit der
Schußhand
das Riegelelement aus seiner Raststellung gelöst. Anschließend muß die Lauf-Baugruppe über den
Vorderschaft entgegen der Schließkraft der Schraubenfeder nach
vorn bewegt werden, um die leere Patronenhülse auswerfen zu können.
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Bei
einer in US-PS-2 628 536 dargestellten gasbetriebenen Automatikwaffe
wird der in einem Führungsrohr
axialverschieblich gelagerte Lauf ebenfalls von einer Schraubenfeder
permanent gegen einen gehäuseseitigen
Anschlag gedrückt
und mittels einer am vorderen Ende des Führungsrohres angeordneten Verriegelungseinrichtung
verriegelt. Hierzu sind radial verschiebliche Riegelstifte vorgesehen,
die in korrespondierende Rastvertiefungen im Führungsrohr und im Lauf eingreifen.
Letzterer trägt einen
Gaszylinder, der zwischen sich und dem vorderen Ende des Führungsrohres
ein Kolbenvolumen begrenzt, das über
Gasbohrungen mit der Innenbohrung des Gewehrlaufs strömungsverbunden
ist. Wird eine Patrone abgeschossen, dringt das hierbei entstehende
Gas sowohl in den Gaszylinder als auch in die Rastvertiefungen ein.
Die Riegelstifte werden entgegen einer Federkraft aus den Rastvertiefungen
im Lauf herausgedrückt
und der Gaszylinder mitsamt dem Lauf nach vorne bewegt; die leere
Patronenhülse
wird über
eine Auswurfmechanik ausgeworfen. Sobald der Gasdruck abfällt wird
der Lauf von der Schraubenfeder sofort in seine Schließstellung
gebracht. Die Riegelstifte greifen wieder in ihre Rastvertiefungen
ein.
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Die
Durchführung
eines manuellen Repetiervorgangs im Anschlag ist bei einer solchen
Waffe nur erschwert möglich,
weil der Vorderschaft zunächst gedreht
und anschließend
entgegen der Schraubenfeder mit Kraft nach vorne bewegt werden muß. Dies ist
nicht nur auf Dauer anstrengend, es erfordert eine gute Koordination
und Konzentration. Darüber
hinaus wird auch hier das hintere Laufende nicht formschlüssig verschlossen,
was aus Sicherheitsgründen nicht
immer gewünscht
ist. Von Nachteil ist ferner, daß die Rastvertiefungen im vorderen
Bereich des Laufs eingebracht sind, der hierzu mit separaten gehärteten Einsätzen zu
versehen ist. Dies ist teuer in der Herstellung und kann sich zudem
ungünstig
auf die Schußeigenschaften
der Waffe auswirken. Der Fertigungsaufwand ist entsprechend hoch.
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US-PS-3
020 662 offenbart eine Repetierbüchse,
bei der das Laufende des axialverschieblich gelagerten Laufs über einen
bajonettartigen Verschluß formschlüssig mit
einem im Gehäuse
feststehenden Verschlußkopf
verbunden wird. Zum Öffnen und Schließen der
Waffe muß der
gesamte Lauf über einen
seitlich abstehenden Repetierhebel um seine Achse gedreht und anschließend nach
vorne bewegt werden. Mithin erfolgt das Ver- und Entriegeln der Waffe
wie bei einer herkömmlichen
Verschlußkammer,
nur daß der
oft störende
Repetierhebel nicht nach hinten, sondern noch vorne bewegt wird.
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Ziel
der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der
Technik zu vermeiden und eine Schußwaffe mit längsbeweglichem
Lauf zu entwickeln, die einfach aufgebaut und leicht zu handhaben
ist. Die gesamte Mechanik einschließlich der Verschlußvorrichtung
und der Verriegelungseinrichtung sollen aus möglichst wenigen Teilen bestehen, die
mit geringem Aufwand kostengünstig
gefertigt und montiert werden können.
Angestrebt wird ferner eine stets spiel- und klapperfrei schließende Waffe, die
im Moment der Schußabgabe
einen kipp- und momentenfreien Kraftfluß gewährleistet. Die Büchse soll
stets zuverlässig
arbeiten.
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Hauptmerkmale
der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und
51 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis
50 und 52 bis 62.
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Bei
einer Schußwaffe,
insbesondere einer ein- oder mehrschüssigen Repetierbüchse, mit
einem Schaft, einem relativ zu dem Schaft an oder in einer Linearführung axialverschieblich
gelagerten Lauf, in dem ein Patronenlager zur Aufnahme einer Patrone
ausgebildet ist, einer Verschlußvorrichtung, die
zum Verschließen
des Patronenlagers einen Verschlußkopf aufweist, der beim Schließen der
Waffe axial im Laufende festlegbar ist und der zentrisch zur Laufachse
von einem Schlagbolzen durchsetzt wird, und mit einer Verriegelungseinrichtung
zum Verriegeln der Waffe in Schließstellung, sieht die Erfindung vor,
daß die
Verschlußvorrichtung
im wesentlichen axialsymmetrisch und/oder rotationssymmetrisch zur Laufachse
ausgebildet ist und zur Festlegung des Verschlußkopfs im Laufende radiale
und/oder radial wirkende Verschlußorgane aufweist, die durch Längsbewegen
des Laufs mit korrespondierenden Verschlußelementen im Laufende in Eingriff
bringbar sind, und daß der
Verschlußkopf
axialverschieblich und/oder drehbar an einem koaxial zur Laufachse ausgebildeten
Träger
gelagert ist, der ortsfest an oder in einem fest mit dem Schaft
verbundenen Gehäuse
angeordnet ist.
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Der
insgesamt axialsymmetrische und/oder rotationssymmetrische Aufbau
der Verschlußvorrichtung
ermöglicht
zusammen mit dem längsverschieblichen
Lauf eine äußerst einfache
und kompakte Bauweise der Waffe. Insbesondere läßt sich die gesamte Verschlußvorrichtung
mit nur wenigen Teilen realisieren, die – ebenso wie der Lauf selbst – als einfache Drehteile
herstellbar sind. Dies wirkt sich nicht nur günstig auf die Herstellkosten
aus. Die Waffe ist rasch zu montieren und kann aufgrund der relativ
einfach zu realisierenden Bewegungsabläufe stets zuverlässig arbeiten.
Verschleiß und
Störanfälligkeit sind
gering.
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Dazu
tragen auch die radialen bzw. radial wirkenden Verschlußorgane
bei, die durch einfaches Längsbewegen
des Laufs mit dem Laufende in Eingriff bringbar sind. Die Betätigung von
nach außen abstehenden
Hebeln oder das Ausführen
von separaten Hand- oder Stellbewegungen ist nicht notwendig, was
die Handhabung der Waffe ganz erheblich vereinfacht.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß bei der Schußabgabe
durch den axialsymmetrischen und/oder rotationssymmetrischen Aufbau
innerhalb der Waffe weder Kippnoch Drehmomente auftreten, welche
die Schußpräzision beeinträchtigen
könnten. Die
Abstützung
des Laufs im Gehäuse
sorgt vielmehr für
einen stets optimalen Kraftfluß entlang
der Laufachse, wobei der Rückstoß der Patronenladung
direkt vom Lauf in das Gehäuse übertragen
und von dort über
den Schaft in die Schulter des Schützen geleitet wird.
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In
einer Ausführungsform,
für die
selbständiger
Schutz beansprucht wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Verriegelungseinrichtung
im Bereich der Verschlußvorrichtung
ausgebildet ist. Dadurch läßt sich
die gesamte Konstruktion weiter vereinfachen, insbesondere dann,
wenn auch die Verriegelungseinrichtung axialsymmetrisch und/oder
rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
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Der
Schaft ist bevorzugt in einen Schafthauptteil und einen Vorderschaft
unterteilt, wobei der Lauf innerhalb seiner Linearführung über den
Vorderschaft betätigbar
ist. Dadurch befindet sich der Vorderschaft – im Gegensatz zu marktgängigen Vorderschaftrepetierern – bei geschlossener
Waffe stets in seiner hinteren (schützenseitigen) Endlage. Dies
hat zum einen den Vorteil, daß die
Waffe im Anschlag von der Führungshand
stets geschlossen gehalten wird. Ferner liegen der Vorderschaft
und der Schafthauptteil mit ihren Stirnflächen bündig aneinander, so daß stets
der Eindruck eines einteiligen Schaftes entsteht. Der Führungsdorn
wird dabei vollständig
von dem Vorderschaft umschlossen, d.h. die gesamte Linearführung ist
nach außen
hin nicht sichtbar. Das traditionelle Erscheinungsbild von Jagdgewehren wird
prinzipiell beibehalten. Gegenüber
herkömmlichen
Bauarten ist allerdings die Baulänge – trotz
der Verwendung von Standardlauflängen – erheblich
verkürzt,
was sich äußerst günstig auf
die Handhabung der Waffe auswirkt.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
dem Wortlaut der Ansprüche
sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
seitliche Schnittansicht einer Schußwaffe,
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer Verschlußvorrichtung
der Schußwaffe
von 1 in geschlossenem Zustand,
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3 die
Verschlußvorrichtung
von 2 in geöffnetem
Zustand,
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4 eine
Ausschnittsvergrößerung der Schußwafte von 1 nach
der Schußabgabe
in geschlossenem Zustand und mit verriegeltem Lauf,
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5 die
Schußwaffe
von 4 mit entriegeltem Lauf,
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6 die
Schußwafte
von 4 in geöffnetem
Zustand,
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7 eine
andere Ausführungsform
einer Verschlußvorrichtung,
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8 eine
Schnittansicht der Verschlußvorrichtung
von 7,
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9 eine
Teil-Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schußwaffe in
geschlossenem Zustand,
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10 die
Schußwaffe
von 9 in geöffnetem
Zustand,
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11 eine
Teil-Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schußwafte,
oben (nach der Schußabgabe)
in geöffnetem
Zustand und unten in geschlossenem Zustand,
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12 eine
Ausführungsform
einer Schiebehülse,
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13 eine
Ausführungsform
eines Aufnahmeprofils für
eine Verschlußvorrichtung,
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14 eine
Teil-Schnittansicht der Verschlußvorrichtung von 13 bei
geschlossener Waffe,
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15 eine
Teil-Schnittansicht der Verschlußvorrichtung von 13 bei
teilweise geöffneter
Waffe,
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16 eine
Teil-Schnittansicht der Verschlußvorrichtung von 13 bei
geöffneter
W alte,
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17 eine
andere Ausführungsform
eines Aufnahmeprofils für
eine Verschlußvorrichtung,
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18 eine
noch andere Ausführungsform einer
Schußwafte
in geschlossener Stellung und
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19 die
Schußwaffe
von 17 in geöffneter
Stellung.
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Die
in 1 allgemein mit 10 bezeichnete Schußwafte hat
einen Schaft 11 mit einem Schafthauptteil 12,
der rückwärtig einen
Gewehrkolben 13 aufweist und vorderseitig in einen Vorderschaft 14 übergeht.
Zwischen dem Schafthauptteil 12 und dem Gewehrkolben 13 ist
ein Pistolengriff 15 ausgebildet, der die bequeme Betätigung eines
Abzugs 16 ermöglicht.
Letzterer steht zwecks Schußauslösung über eine
(nicht dargestellte) Spann- und Auslösemechanik mit einem (ebenfalls
nicht gezeigten) Hahn in Verbindung, der einen Schlagbolzen 18 betätigt.
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Über dem
Schafthauptteil 12 ist ein in Axialrichtung A längsverschieblich
gelagerter Gewehrlauf 30 angeordnet. Dieser trägt umfangsseitig
eine längliche
Schiebehülse 22,
die mit einer parallel zur Laufachse A ausgebildeten Gleitbohrung 23 formschlüssig auf
einen im Querschnitt mehreckigen, vorzugsweise quadratischen, Führungsdorn 28 aufsteckbar ist.
Dessen rückwärtiges Ende
ist an bzw. in einem Gehäuse 90 festgelegt,
das fest mit dem Schafthauptteil 12 verbunden ist. Das
freie Ende des Führungsdorns 28 trägt eine
Querschnittsverbreiterung 29, beispielsweise in Form einer
Schraube, deren Kopf breiter ist als die maximale Breite des Führungsdorns 28,
so daß die
Schiebehülse 22 daran
einen vorderen Anschlag findet. Bevorzugt wird die Querschnittsverbreiterung 29 von
einer (nicht gezeigten) schwenkbar gelagerten, quergefederten Sperrklinke gebildet,
die in Ruhestellung mit einem Sperrarm aus wenigstens einer Seitenfläche des
Führungsdorns 28 herausragt.
Durch Einschwenken des Sperrarms kann der Lauf 30 mit der
Schiebehülse 22 rasch
und bequem von dem Führungsdorn 28 abgenommen und
ebenso einfach wieder aufgesetzt werden. Die Waffe 10 ist
mithin jederzeit in zwei Teile bzw. Baugruppen H1 und H2 zerlegbar,
was den Transport erheblich vereinfacht.
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Man
erkennt, daß die
Schiebehülse 22 und der
parallel zur Laufachse A liegende Führungsdorn 28 eine
Linearführung 20 für den Gewehrlauf 30 bilden,
und daß dieser
zwischen der vorderen und einer später noch näher erläuterten rückwärtigen Anschlagposition drehfest
hin und her gleiten kann. Die Ausführung dieser Längsbewegung
erfolgt über
den Vorderschaft 14, der von dem Schafthauptteil 12 getrennt
ausgebildet und von unten an der Schiebehülse 22 befestigt ist.
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Das
rückwärtige Laufende 32 wird
von einer Verschlußmuffe 33 gebildet,
die mit einer Gewindebohrung 37 auf den Rohrkörper des
Laufs 30 aufgeschraubt oder mit diesem einstückig ist.
Gegenüber der
Gewindebohrung 37 hat die Muffe 33 eine zentrische
Ausnehmung 34 zur Aufnahme eines Verschlußkopfs 41,
der während
der Schußabgabe
ein endseitig im Lauf 30 ausgebildetes Patronenlager 31 abschließt und dabei
das Widerlager für
eine abzufeuernde Patrone P bildet. Zu diesem Zweck ist stirnseitig
im Zentrum des Verschlußkopfes 41 ein
Stoßboden 42 mit
einer Axialbohrung 43 für
den Schlagbolzen 18 eingebracht. Eine seitliche (nicht
gezeigte) Auszieherkralle sowie ein außermittig angeordneter, axialgefederter
(ebenfalls nicht dargestellter) Auswerferstift dienen dem Auswurf
der nach dem Schuß zurückbleibenden
Patronenhülse
aus der Waffe 10.
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Das
rückwärtige Ende
der Verschlußmuffe 33 weist
konzentrisch zur Laufachse A eine Stoßfläche 38 auf, die in
Schließstellung
des Laufs 30 an einer korrespondierenden Anschlagfläche 94 im
Gehäuse 90 zur
Anlage kommt und im Moment der Schußabgabe die gesamte Rückstoßkraft unmittelbar
auf das Gehäuse 90 und
damit auf den Schaft 11 überträgt.
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Der
Verschlußkopf 41 hat
rückseitig
einen zylindrischen Schaft 44 mit einer zentrischen Innenbohrung 45.
Damit sitzt er begrenzt axialverschieblich auf einem koaxial zur
Laufachse A des Laufs 30 ausgebildeten zylindrischen Träger 50.
Dieser ist endseitig an einem Flansch 92 befestigt, der
das in Schußrichtung
S offene Gehäuse 90 rückseitig
verschließt.
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Je
nach Ausführungsform
können
der Träger 50 und
der Flansch 92 auch einstückig mit dem Gehäuse 90 sein,
oder man bildet den Träger 50 so
aus, daß dieser
lösbar
mit dem Gehäuse 90 verbindbar ist.
Dies hat den Vorteil, daß der
Träger 50 und
damit der Verschlußkopf 41 jederzeit
gewechselt werden kann, beispielsweise um für Ersatz zu sorgen oder um
rasch und bequem das Kaliber zu wechseln. Denkbar ist auch, den
Verschlußkopf 41 lösbar an dem
Träger 50 zu
lagern, so nicht dieser, sondern der Verschlußkopf 41 selbst ausgetauscht
wird. In diesem Zusammenhang ist es weiter von Vorteil, daß sich die
Laufbaugruppe H2 über
die Schiebehülse 22 jederzeit
von der Baugruppe H1 lösen
und durch eine andere ersetzen läßt. Wählt man
dabei einen Lauf 30 mit einem anderen Innendurchmesser,
kann man mit nur wenigen Handgriffen und in kürzester Zeit sogar die Munition
wechseln.
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Wichtig
ist stets, daß der
Träger 50 in
Bezug auf das Gehäuse 90 ortsfest
ausgebildet ist. Eine ebenfalls zentrische Axialbohrung 52 im
Träger 50 nimmt
den federbelasteten Schlagbolzen 18 auf, der zur Schußauslösung mit
einer Spitze 19 die Axialbohrung 43 im Verschlußkopf 41 durchsticht.
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In
der Ausführungsform
von 2 ist der Verschlußkopf 41 Teil einer
Verschlußvorrichtung 40, die
in der Art eines Radialbundverschlusses ausgeführt ist. Sie weist in Bezug
auf die Laufachse A radial wirkende Verschlußorgane 60 auf, die
durch die Längsbewegung
des Laufs 30 und einer daran gekoppelten, radial zur Laufachse
A verlaufenden Stellbewegung mit einem korrespondierenden Verschlußelement 65 in
der Verschlußmuffe 33 in
Eingriff bringbar sind, so daß der
Lauf 30 im Moment der Schußabgabe stets sicher verschlossen
ist.
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Die
Verschlußorgane 60 sind
z.B. gehärtete Rastkugeln 61,
die umfangsseitig in eine Reihe von Radialdurchbrüchen 48 im
Schaft 44 des Verschlußkopfes 41 eingesetzt
sind. Das Verschlußelement 65 in
der Verschlußmuffe 33 ist
ein randseitig im Innenumfang der Ausnehmung 34 ausgebildeter
umlaufender Einstich 66, der die Rastkugeln 61 in
Schließstellung
des Laufs 30 formschlüssig
aufnimmt. Dadurch befindet sich der Verschlußkopf 41 im Moment der
Schußabgabe
stets formschlüssig
mit dem Lauf 30 im Eingriff. Die Rückstoßkraft wird über den
Verschlußkopf 41,
die Kugeln 61 und die Verschlußmuffe 33 konzentrisch
zur Laufachse A und damit kipp- und momentenfrei in das Gehäuse 90 und
von diesem in den Schaft 12 eingeleitet.
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Die
Betätigung
der Rastkugeln 61 erfolgt in Radialrichtung R über den
zylindrischen Träger 50, der
hierzu an seinem freien Ende mit einem Steuerorgan 54 versehen
ist. Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine in Schußrichtung
S abfallende Konusfläche 54 mit
einem schmaleren zylinderförmigen
Fortsatz 55. Letzterer taucht beim Schließen der Waffe 10 zweckmäßig in eine
Stufenbohrung 46 im Verschlußkopf 41 ein. Anstelle
der Konusfläche 54 können auch
umfangsseitig separate Schräg-
oder Schlüsselflächen ausgebildet
werden, die mit den Rastkugeln 61 entsprechend in Wirkverbindung
stehen.
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Den
Anschlag für
die Axialbewegung des Verschlußkopfes 41 auf
dem Träger 50 bildet
ein außermittig
liegender Querstift 56, der den Schaft 44 senkrecht
zur Laufachse A durchdringt und sich innerhalb einer seitlichen
Schlüsselfläche 57 im
Träger 50 bewegen
kann. Hierdurch ist zugleich eine Verdrehsicherung des Verschlußkopfes 41 geschaffen, was
jedoch nicht zwingend notwendig ist.
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Auf
dem Schaftumfang des Verschlußkopfes 41 ist
eine Sicherungshülse 63 längsverschieblich gelagert.
Diese hat rückseitig
einen einspringenden Bund 64, der einen stufenförmigen Absatz 49 des Verschlußkopfes 41 hintergreift.
Eine koaxial zur Laufachse A ausgebildete Schraubenfeder 58 schiebt
die Hülse 63 permanent
in Schußrichtung
S nach vorne, so daß der
Bund 64 bei geöffnetem
Lauf 30 an der Stufe 49 zum anliegen kommt. Der
Verschlußkopf 41 wird
dadurch in seine vordere Anschlagposition geschoben (siehe 3)
und dort bei geöffneter
Waffe 10 gehalten. Gleichzeitig werden die Radialdurchbrüche 48 von
der Hülse 63 verschlossen,
so daß die
auf dem Außenumfang
des zylinderförmigen
Träger-Fortsatzes 55 aufliegenden Kugeln 61 nicht
nach außen
treten können.
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Die
Sicherungshülse 63 verhindert
als Sicherungselement damit nicht nur das Herausfallen der Kugeln 61 bei
geöffnetem
Lauf 30. Sie fixiert zudem den Verschlußkopf 41 formschlüssig in
seiner vorderen Anschlagposition bei geöffneter Waffe 10.
Will man diesen von Hand nach hinten schieben, werden die Kugeln 61 von
der Konusfläche 54 des
Trägers 50 radial
nach außen
gegen die Hülse 63 gedrückt. Eine Bewegung
des Verschlußkopfes 41 in
Schließrichtung
Z ist daher zunächst
nicht möglich.
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Schließt man hingegen
die Waffe 10 durch Zurückziehen
des Laufs 30 über
den Vorderschaft 14, so schiebt die über den Verschlußkopf 41 gleitende
Verschlußmuffe 33 die
Sicherungshülse 63 gegen den
Druck der Verschlußkopf-Feder 58 nach
hinten. Die Lagefixierung des Verschlußkopfs wird mithin von dem
Laufende 33 aufgehoben. Sobald der Einstich 66 in
der Muffe 33 über
die Radialdurchbrüche 48 gelangt
und der Verschlußkopf 41 von
der Verschlußmuffe 33 weiter
nach hinten geschoben wird, werden die Rastkugeln 61 von
der Konusfläche 54 des
ortsfesten Trägers 50 in
Radialrichtung R nach außen
in den Einstich 66 hinein gedrückt. Zeitgleich rastet die
radialgefederte Auszieherkralle des Verschlußkopfes 41 in eine
(nicht gezeigte) Auszieherrille der in das Patronenlager 31 eingesetzten
Patrone P ein. Der Auswerferstift wird federnd in den Stoßboden 42 eingedrückt.
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Damit
steht der Verschlußkopf 41 mit
dem Lauf 30 bereits formschlüssig im Eingriff, die Waffe 10 ist
allerdings noch nicht vollständig
geschlossen. Zwischen der hinteren Stoßfläche 38 des Laufs 30 und
der Anschlagfläche 94 im
Gehäuse 90 ist
noch ein (nicht näher
gezeigter) Restabstand vorhanden. Dieser ist für die Sicherheit sehr wichtig,
denn der Schlagbolzen 18 ist so angeordnet, daß dessen
Spitze 19 den Stoßboden 42 gerade
noch nicht erreichen kann. Dies wird erst dann möglich, wenn die Rastkugeln 61 vollständig auf
dem Außenumfang
des Trägers 50 liegen
und die Verschlußmuffe 33 mit
ihrer Stoßfläche 38 formschlüssig an
der Anschlagfläche 94 im
Gehäuse 90 zu
Anlage kommt. Der Lauf 30 befindet sich jetzt in seiner
rückwärtigen Anschlagposition.
Die Waffe 10 ist vollständig
verschlossen und schußbereit.
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Die
(nicht gezeigte) Spann- und Auslösemechanik
für den
Hahn kann beispielsweise innerhalb des Schafthauptteils 12 oder
im Gehäuse 90 ausgebildet
sein, so daß beim
Zurückfahren
des Laufes 30 in die Schließstellung der Hahn automatisch
gespannt wird (sogenannter Selbstspanner). Hierbei ruht die Spannmechanik
in Schließstellung
der Waffe 10 beispielsweise auf der Stoßfläche 38, d.h. sobald der
Lauf 30 zum Öffnen
der Waffe 10 in Schußrichtung
S nach vorne fährt,
wird der Hahn entspannt, was für
die Sicherheit sehr wichtig ist.
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Man
erkennt, daß der
Lauf 30 und die Verschlußmuffe 33 – ebenso
wie die wenigen Bauteile der Verschlußvorrichtung 40 – wenigstens
axialsymmetrisch, vorzugsweise im wesentlichen jedoch rotationssymmetrisch
zur Laufachse A ausgebildet sind, was nicht nur eine wirtschaftliche
Fertigung auf Drehautomaten ermöglicht,
sondern auch die Montage und die Kinematik der Waffe erheblich vereinfacht. Die
auszuführende Öffnungs-
bzw. Schließbewegung
erfolgt in nur einer Richtung, nämlich
entlang der Laufachse A, d.h. die den Vorderschaft 14 greifende
Führungshand
des Schützen
muß weder
umgreifen noch sonstige Stellbewegungen in anderen Richtungen ausführen. Überdies
sind in der Längsbewegung
alle weiteren Stellbewegungen zum Verschließen der Waffe 10 integriert
bzw. eingebunden, denn die Verschlußorgane 65 werden
ausschließlich durch
die Längsbewegung
des Laufs 30 betätigt
und bei Erreichen der Schließstellung über einen
kurzen Stellweg radial nach außen
bewegt. Weitere Schwenk-, Dreh- oder Hubbewegungen sind nicht erforderlich.
Die gesamte Kinematik der Verschlußvorrichtung 40 ist
auf zwei Dimensionen beschränkt
und die Schußwaffe 10 damit
kaum störanfällig.
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Um
im Moment der Schußabgabe
und auch während
des schußbereiten
Führens
der Waffe 10 im Revier sicherzustellen, daß der Lauf 30 mit
seiner Verschlußmuffe 33 stets
spiel- und klapperfrei am gehäuseseitigen
Anschlag 94 anliegt und sich auch nicht versehentlich öffnen kann,
ist beispielsweise im Bereich der Linearführung 20 eine Verriegelungseinrichtung 80 vorgesehen.
Diese besteht aus einer oder mehreren Rastelementen 81,
z.B. Rastkugeln, die in Querbohrungen 82 der Schiebehülse 22 geführt sind
und deren Durchmesser d größer ist
als die Dicke D der die Querbohrungen 82 aufnehmenden Wandung 24 der
Schiebehülse 22 (siehe 4).
In dem von der Schiebehülse 22 umschlossenen
Führungsdorn 28 sind
Rastvertiefungen 83 eingebracht.
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Zur
Betätigung
der Rastelemente 81 trägt
die Schiebehülse 22 ein
axialverschieblich gelagertes Betätigungselement 84.
Dieses bildet eine Konsole, die an ihrer Unterseite als Handhabe
den Vorderschaft 14 trägt
(siehe 1) und von einer Druckfeder 85 permanent
in Schließrichtung
Z gedrückt
wird. An ihrer der Schiebehülse 22 zugewandten
Oberseite 86 sind Aufnahmevertiefungen 87 vorgesehen. Nicht
dargestellte Anschläge
begrenzen die Axialbewegung der Konsole 84 nach vorne und
hinten.
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Die
Querbohrungen 82 in der Schiebehülse 22, die Rastvertiefungen 83 im
Führungsdorn 28 und die
Aufnahmevertiefungen 87 in der Konsole 84 sind derart
zueinander angeordnet, daß die
Rastkugeen 81 stets dann kraft- und formschlüssig in
die Rastvertiefungen 83 gedrückt werden, sobald der Lauf 30 seine
rückwärtige Anschlagposition
erreicht hat. Die Konsole 84 schließt hierbei mit ihrer planen
Innenfläche 86 die
Querbohrungen 82 nach außen hin ab und fixiert die
Rastkugeln 81 in den Rastvertiefungen 83. Letztere
sind so geformt, daß die
Schiebehülse 22 und
damit der Lauf 30 in Schließrichtung Z mit einer Zuhaltekraft
beaufschlagt sind, so daß der
Lauf 30 stets spiel- und klapperfrei im Gehäuse 90 anliegt. Die
Aufnahmevertiefungen 87 liegen in Schließrichtung
Z versetzt hinter den Querbohrungen 82.
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Bewegt
man den Vorderschaft 14 mit der Führungshand in Schußrichtung
S nach vorne, wird zunächst
die Konsole 84 entgegen der Druckfeder 85 nach
vorne gegen ihren (nicht gezeigten) Anschlag bewegt. Sobald die
Aufnahmevertiefungen 87 unter den Querbohrungen 82 der
Schiebehülse 22 liegen (siehe 5),
können
die Rastkugeln 81 nach unten ausweichen, wodurch die Rastung
zwischen dem Führungsdorn 28 und
der Schiebehülse 22 aufgehoben
wird. Beim weiteren Vorschieben des Vorderschaftes 14 in
Schußrichtung
S nimmt die Konsole 84 über
ihren Anschlag die Schiebehülse 22 mit,
so daß sich
der Lauf 30 nach vorne bewegt. Die Rastkugeln 81 werden
nunmehr von dem Führungsdorn 28 in den
Aufnahmevertiefungen 87 der Konsole 84 gehalten.
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Gleichzeitig
löst sich
die Verschlußmuffe 33 von
dem Gehäuse 90.
Sie zieht den Verschlußkopf 41 über die
in den Radialdurchbrüchen 48 liegenden Kugeln 61 nach
vorne, bis diese auf der Konusfläche 54 des
Trägers 50 radial
herabgleiten können.
Die von der Druckfeder 58 nach vorne gedrückte Sicherungshülse 63 deckt
die Radialdurchbrüche 48 ab und
fixiert dabei den Verschlußkopf 41 in
seiner vorderen Endlage. Der Lauf 30 gibt schließlich den
Verschlußkopf 41 vollständig frei;
das Patronenlager 31 wird geöffnet (siehe 6).
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Zieht
man nach dem Einführen
einer neuen Patrone P in das Patronenlager 31 den Vorderschaft 14 in
Schließrichtung
Z zurück,
fährt der
Lauf 30 bzw. die Verschlußmuffe 33 zurück in das
Gehäuse 90. Sobald
die Konsole 84 ihre hintere Endlage erreicht hat, greifen
die Rastkugeln 81 kraft- und formschlüssig in die Rastvertiefungen 83 des
Führungsdorns 28 ein.
Der Lauf 30 ist aktiv verriegelt und kann auch nicht versehentlich
bewegt werden. Die Waffe 10 kann auch nicht durch den Schlagbolzen 18 geöffnet werden,
denn die Federkraft der (hier nicht gezeigten) Schlagbolzenfeder
ist kleiner als die (Zu)Haltekraft der Laufverriegelung 80.
Ein Öffnen
der Waffe 10 ist nur über
den Vorderschaft 14 möglich,
der unter Überwindung
der Druckfeder 85 von der Führungshand in Schußrichtung
S bewegt werden muß. Die
Schließkraft
der Verriegelungseinrichtung 80 wird über die Anzahl und die Ausbildung
der Rastelemente 81 festgelegt. Die Druckfeder 85 gibt
vor, mit welchem Kraftaufwand die Waffe 10 geöffnet werden muß. Dieser
ist jedoch insgesamt nicht sehr groß, weil die Druckfeder 85 nur
für die
Laufverriegelung zuständig
ist und nicht – wie
z.B. bei (halb)automatischen Waffen – für das Zuhalten der Waffe 10 im
Moment der Schußabgabe.
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Um
die Sicherheit weiter zu erhöhen,
kann die (weiterhin nicht gezeigte) Spannmechanik mit der Konsole 84 gekoppelt
werden. Wird diese zum Entriegeln des Laufs 30 über den
Vorderschaft 14 betätigt,
entspannt sich der Hahn; der Schlagbolzen 18 kann nicht
mehr betätigt
werden. Damit sich beim Schließen
der Waffe 10 kein Folgeschuß ungewollt lösen kann,
ist der Abzug 16 in an sich bekannter Weise mit einem (nicht
gezeigten) Unterbrecher versehen.
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In
der Ausführungsform
von 7 ist die Verschlußvorrichtung 40 in
der Art eines Drehzylinderverschlusses ausgebildet. Der Verschlußkopf 41 ist
axialverschieblich und drehbar an dem koaxial zur Laufachse A ausgebildeten
Träger 50 gelagert.
Er hat umfangsseitig radiale Verschlußorgane 60 in Form
von (nicht gezeigten) Radialstiften oder einer Außenverzahnung 67,
die durch die Längsbewegung des
Laufs 30 und eine daran gekoppelte Drehbewegung des Verschlußkopfs 41 um
die Laufachse A mit korrespondierenden Verschlußelementen 65 in der Verschlußmuffe 33 in
Eingriff bringbar ist. Letztere besitzt hierzu im Innenumfang eine
zu den Radialstiften bzw. der Außenverzahnung 67 gegengleiche
Innenverzahnung 68, so daß die Waffe 30 im
Moment der Schußabgabe
stets sicher geschlossen ist.
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Wie 8 zeigt,
liegt die Innenverzahnung 68 der Verschlußmuffe 33 in
Schußrichtung
S vor der Ausnehmung 34, die am gegenüberliegenden Ende vor dem Patronenlager 31 von
einer ebenen Anschlagfläche 35 begrenzt
wird. Der Abstand α zwischen
der Innenverzahnung 68 und der Anschlagfläche 35 ist
geringfügig
größer als
die axiale Länge
L der Außenverzahnung 67 des
Verschlußkopfes 41. Dessen
Außendurchmesser
b ist geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser c der Ausnehmung 34, so daß der Verschlußkopf 41 vollständig in
die Ausnehmung 34 eingreifen und zum Verschließen der
Waffe 10 mit seiner Außenverzahnung 67 die
Innenverzahnung 68 hintergreifen kann.
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Für die Ausführung der
an die Axialbewegung gekoppelten Drehbewegung des Verschlußkopfs 41 auf
dem Träger 50 ist
eine Kulissenführung 70 vorgesehen,
die ein oder beidseitig ausgebildet sein kann. Sie besteht aus einer
in dem Schaft 44 des Verschlußkopfes 41 ausgebildeten
Führungsausnehmung 72 und
einem darin gleitgeführten
Steuerorgan 74. Letzteres ist bevorzugt ein Querstift,
der den Schaft 44 und den Träger 50 senkrecht zur
Laufachse A durchsetzt. Eine konzentrisch zur Laufachse A liegende
Bohrung 75 im Querstift 74 wird von der Spitze 19 des
(hier nicht gezeigten) Schlagbolzens 18 durchsetzt, so
daß das
Steuerorgan 74 in seiner Lage gesichert ist. Man kann den
Querstift 74 aber auch mittels Preßsitz im Träger 50 fixieren, was
insbesondere dann zweckmäßig ist,
wenn auf den gegenüberliegenden
Seiten des Schafts 44 jeweils eine Führungsausnehmung 72 eingebracht
und der Querstift 74 im Bereich der Axialbohrung 52 zweigeteilt
ist.
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Die
Führungsausnehmung 72 hat
ein vorderes Langloch 76 und ein dazu in Umfangsrichtung winkelversetzt
angeordnetes hinteres Langloch 77, die beide parallel zur
Laufachse A verlaufen und über einen
wendelförmigen Übergangsbereich 78 miteinander
verbunden sind. Der Winkelabstand der Langlöcher 76, 77 in
Bezug auf die Laufachse A entspricht der halben Zahnteilung der
Außen-
bzw. Innenverzahnung 67, 68, wobei der Verschlußkopf 41 in
seiner vorderen Anschlagposition auf dem Träger 50 in einer ersten
Winkelstellung derart zu dem drehfest gelagerten Lauf 30 ausgerichtet
ist, daß die
Zähne der
Außenverzahnung 67 den
Längsnuten
der Innenverzahnung 68 fluchtend gegenüberstehen und umgekehrt.
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Die
vordere Anschlagposition für
den Verschlußkopf 41 wird
von dem am hinteren Ende des Langlochs 77 oder – bei Wegfall
des Langlochs 77 – am
hinteren Ende des wendelförmigen Übergangsbereichs 78 anliegenden
Querstift 74 definiert, wobei das Langloch 77 zugleich
eine zusätzliche
Verdrehsicherung für
den Verschlußkopf 41 bildet.
Die koaxial zur Laufachse A ausgebildete Schraubenfeder 58 greift
als Verschlußkopffeder
unmittelbar am Schaft 44 des Verschlußkopfs 41 an und schiebt
diesen permanent in Schußrichtung
S nach vorn.
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Beim
Schließen
der geladenen Waffe 10, stülpt sich die Verschlußmuffe 33 zunächst über den lagefixierten
Verschlußkopf 41,
wobei dessen Außenverzahnung 67 ungehindert
die Innenverzahnung 68 der Muffe 33 durchdringt.
Sobald eine in das Patronenlager 31 eingesetzte Patrone
P den Stoßboden 42 im
Verschlußkopf 41 erreicht,
wird dieser entgegen der Druckfeder 58 aus der vorderen
Anschlagposition heraus auf dem Träger 50 nach hinten
geschoben, bis der Querstift 74 der Kulissenführung 70 im
hinteren Langloch 77 an die wendelförmige Übergangsnut 78 gelangt.
Die noch ineinandergreifende Verzahnung 67, 68 verhindert
dabei eine vorzeitige Drehung des Verschlußkopfes 41, der damit
immer noch in seiner ersten Winkellage fixiert ist.
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Beim
weiteren Zurückfahren
des Laufs 30 rastet die radialgefederte Auszieherkralle
des Verschlußkopfs 41 in
die (nicht gezeigte) Auszieherrille der Patrone P ein. Gleichzeitig
wird der Auswerferstift eingedrückt;
die Patrone P sitzt im Stoßboden 42 des Verschlußkopfs 41.
Dieser tritt nun mit seiner Außenverzahnung 67 vollständig in
die Ausnehmung 34 der Verschlußmuffe 33 ein und
gleitet dabei synchron mit dem Lauf 30 auf dem Träger 50 weiter
zurück,
wobei der Querstift 74 die wendelförmige Übergangsnut 78 passiert.
Infolgedessen wird der Verschlußkopf 41 aus
der ersten Winkelstellung heraus um die halbe Zahnteilung der Verzahnung 67, 68 in
eine zweite Winkelstellung verdreht, bis der Querstift 74 in
dem vorderen Langloch 76 liegt. Die Außenverzahnung 67 hintergreift
nun die Innenverzahnung 68 in der Muffe 33, wodurch
der Verschlußkopf 41 mit
der Verschlußmuffe 33 im
Eingriff steht.
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Solange
das Laufende 32 noch nicht am Gehäuse 90 anliegt, kann
auch hier die Spitze 19 des gehäuseseitig montierten Schlagbolzens 18 den Stoßboden 42 im
Verschlußkopf 41 nicht
erreichen. Eine Schußauslösung bei
unverriegelter Waffe 10 ist daher ausgeschlossen. Erst
wenn der Lauf 30 bzw. die Verschlußmuffe 33 die rückwärtige Anschlagposition
im Gehäuse 90 erreicht
hat, ist die Waffe 10 vollständig geschlossen, verriegelt
und schußbereit.
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Beim
Schließen
der ungeladenen Waffe 10 stützt sich der Verschlußkopf 41 zunächst an
der Anschlagfläche 35 vor
dem Patronenlager 31 ab, wobei auch hier der Auswerferstift
für einen
spielfreien Eingriff des Verschlußkopf 41 in der Verschlußmuffe 33 sorgt.
Die Anschlagfläche 35 kann
zur sicheren Patronenzufuhr auch kegelförmig ausgebildet sein. Der Verschlußkopf 41 besitzt
dann stirnseitig eine winkelgleiche Schrägfläche 36. Damit sich
die Zahnkränze 67,
68 am Verschlußkopf 41 und
in der Verschlußmuffe 33 ungehindert
passieren können,
sind die Kanten der Eintrittskonturen bevorzugt als Faskanten 69 ausgebildet.
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Der
von dem hinteren Laufende 32 bewirkte kinematische Ablauf
zum Verschließen
der Waffe 10 erfolgt zum Öffnen durch Ausführung der
Laufbewegung in Schußrichtung
S. Dabei laufen die oben dargestellten Bewegungsphasen der Verschlußelemente
in entgegengesetzter Reihenfolge ab. Kurz bevor der Lauf 30 seinen
vorderen Anschlag an der Linearführung 20 erreicht,
wird die abgeschossene Hülse der
Patrone P von dem Auswerferstift ausgeworfen. In diesem Stadium
hat der Verschlußkopf 41 wieder seine
vordere Anschlagposition und seine erste Winkelposition auf dem
Träger 50 erreicht.
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Die
zwischen der Schiebehülse 22 und
dem Führungsdorn 28 ausgebildete
Verriegelungseinrichtung 80 stellt sicher, daß die Waffe
im Moment der Schußabgabe
stets sicher verriegelt bzw. arretiert ist und daß der Lauf 30 in
seiner rückwärtigen Anschlagposition
mit einer definierten Kraft spielfrei am Gehäuse 90 anliegt.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform der
Verriegelungseinrichtung 80 – für die selbständiger Schutz
beansprucht wird – ist
ausweislich der 9 und 10 nicht
im Bereich der Linearführung 20,
sondern im Bereich der Verschlußvorrichtung 40 ausgebildet,
namentlich zwischen dem Verschlußkopf 41 und dem ortsfesten
Träger 50.
Funktionsgleiche Bauelemente sind zum besseren Verständnis mit denselben
Bezugszeichen versehen.
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Man
erkennt, daß radial
wirkende Rast- bzw. Riegelelemente 81 vorgesehen sind,
die beim Schließen
der Waffe 10 über
eine mit der Längsbewegung des
Laufs 30 gekoppelte, radiale Stellbewegung mit dem Verschlußkopf 41 und
dem Träger 50 in
Eingriff bringbar sind. Letzterer ist hierzu umfangsseitig mit einer
Reihe von Querbohrungen 82 versehen, in die radial ausstellbare
Rastkugeln 81 eingesetzt sind. Der auf dem Träger 50 axialverschieblich
und drehbar geführte
Schaft 44 des Verschlußkopfs 41 ist
am Innenumfang der Innenbohrung 45 mit einem umlaufenden
Einstich 83 oder – je
nach Anzahl der Rastkugeln 81 – mit einer entsprechenden
Anzahl an diskreten Rastvertiefungen versehen, die beim Verriegeln der
Waffe 10 die Rastkugeln 81 aufnehmen.
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Die
Betätigung
der Rastkugeln 81 erfolgt in Radialrichtung R über den
konzentrisch zur Laufachse A ausgebildeten Schlagbolzen 18,
der mit seinem zylindrischen Hauptteil 111 begrenzt axialbeweglich in
der zentrischen Bohrung 52 des Trägers 50 geführt ist.
Im vorderen Bereich des Hauptteils 111 weist der Schlagbolzen 18 als
Steuerorgan eine in Schließrichtung
Z abfallende Konusfläche 112 auf,
die in einen gegenüber
dem Hauptteil 111 im Durchmesser reduzierten geraden Zylinderabschnitt 113 übergeht.
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Die
Schlagbolzen-Spitze 19 sichert auch hier den Querstift 74 der
Kulissenführung 70.
Sie ragt bei geschlossener Waffe 10 mit ihrem freien Ende
in die Axialbohrung 43 des Verschlußkopfs 41 hinein.
Zwischen dem Querstift 74 und dem Hauptteil 111 des Schlagbolzens 18 ist
konzentrisch zur Laufachse A eine Schraubenfeder 114 eingesetzt,
die als Schlagbolzenfeder wirkt und den Schlagbolzen 18 permanent
in Schließrichtung
Z schiebt.
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Zur
Sicherung des Schlagbolzens 18 kann ein quer zur Laufachse
A liegender Sicherungsstift 115 verwendet werden, der den
Schlagbolzen-Hauptteil 111 in einem Langloch 116 senkrecht zur
Laufachse A durchragt. Der Sicherungsstift 115 ist fest
in eine (nicht gezeigte) Querbohrung im Träger 50 eingepreßt oder
durch einen auf den Träger 50 aufgesetzten
Sicherungsring 117 gegen Herausfallen gesichert. An letzterem
stützt
sich die Verschlußkopffeder 58 ab,
die den Verschlußkopf 41 permanent
in Schußrichtung
S belastet.
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Der
Sicherungsstift 115, das Langloch 116 und der
Sicherungsring 117 sind jedoch entbehrlich, da der Schlagbolzen 18 in
Schließrichtung
Z von den auf der Konusfläche 112 aufliegenden
Rastkugeln 81 gesichert ist. Die Absicherung in Schußrichtung
S übernimmt
der stufenförmige
Durchmesserübergang 119 vom
Hauptteil 111 zur Schlagbolzen-Spitze 19, der
zugleich auch eine Stützfläche für die Schlagbolzenfeder 114 bildet.
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Eine
weitere konstruktive Vereinfachung der kombinierten Verriegelungseinheit 40, 80 sieht
vor, daß die
Verschlußkopffeder 58 nicht
auf den Außenumfang
des Trägers 50 aufgesetzt,
sondern vor äußeren Einflüssen geschützt innerhalb
der Innenbohrung 45 des Verschlußkopfs 41 bzw. des
Schafts 44 angeordnet ist. Die Feder 58 stützt sich
hierbei am Boden 47 der Innenbohrung 45 und an
der Stirnfläche 51 des
Trägers 50 ab.
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Eine
noch andere Variante sieht vor, daß die in Schließrichtung
Z abfallende Gleitfläche 112 für die Rastkugeln 81 nicht
als umlaufende Kegelfläche
ausgebildet ist, sondern – je
nach Anzahl der Rastkugeln 81 – von einer oder mehreren (nicht
näher gezeigten) Keilflächen gebildet
wird, denn es hat sich gezeigt, daß bereits eine oder zwei Rastkugeln 81 ausreichen,
um eine hinreichend sichere Verriegelung der Waffe 10 zu
erreichen. Die Ausbildung einer Kegelfläche 112 ist zwar fertigungstechnisch
einfacher. Die symmetrisch zur Laufachse A angeordneten Keilflächen können jedoch
den Rastkugeln 81 eine zusätzliche Seitenführung bieten,
was die Funktionssicherheit der Waffe 10 weiter erhöht.
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9 zeigt
die Waffe 10 im geschlossenen und verriegelten Zustand.
Die Verschlußmuffe 33 des Laufs 30 liegt
mit der Stoßfläche 38 formschlüssig an der
Anschlagfläche 94 im
Gehäuse 90 an.
Der Verschlußkopf 41 befindet
sich in seiner zweiten Winkelstellung und hintergreift dabei mit
der Außenverzahnung 67 die
Innenverzahnung 68 der Verschlußmuffe 33. Gleichzeitig
liegt der Einstich 83 im Schaft 44 über den
Bohrungen 82 im Träger 50.
Der (nicht gezeigte) Hahn ist in seine hintere Position verschwenkt,
wodurch die Schlagbolzenfeder 112 den Schlagbolzen 18 entgegen
der Schußrichtung
S nach hinten schieben kann. Dadurch werden die Rastkugeln 81 von
der Konusfläche 112 des
Schlagbolzens 18 radial nach außen in die umlaufende Rastvertiefung 83 im
Verschlußkopf 41 gedrückt. Der Lauf 30 ist über den
Verschlußkopf 41 arretiert
und axial nicht mehr beweglich. Zum Spannen der Waffe 10 kann
beispielsweise ein (nicht dargestellter) Spannschieber vorgesehen
sein, der beim Betätigen die
Schlagfeder für
den Hahn spannt.
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Man
erkennt in 9 und 10, daß der Einstich 83 an
seiner dem Gehäuseflansch 92 zugewandten
Flanke eine stumpfe Kegelfläche 88 bildet, wodurch
die radial nach außen
strebenden Rastkugeln 81 eine in Schließrichtung Z gerichtete Kraftkomponente
erzeugen, die den Verschlußkopf 41 permanent
in Schließrichtung
Z nach hinten zieht. Dadurch wird der Lauf 30 mit seiner
Stoßfläche 38 über die
Verzahnungen 67, 68 von dem Verschlußkopf 41 stets
spiel- und klapperfrei gegen die Anschlagfläche 94 gedrückt.
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Den
gleichen Effekt erzielt man, wenn anstelle des umlaufenden Einstichs 83 diskrete
Rastvertiefungen verwendet werden, wobei bereits eine Radialbohrung
ausreicht. Diese fluchtet in ihrer Längsrichtung im wesentlichen
mit einer der Querbohrungen 82 im Verschlußkopf 41 bzw.
im Schaft 44, ist jedoch in Schließstellung der Waffe 10 geringfügig in Schußrichtung
S versetzt ausgebildet. Dadurch wirkt der Lochrand der Radialbohrung 83 in
gleicher Weise wie die Konusfläche 88.
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Wird
der Schuß ausgelöst, schlägt der Hahn auf
den Schlagbolzen 18, der entgegen der Schlagbolzenfeder 114 in
Schußrichtung
S geschoben wird. Der abgeschlagene Hahn bleibt unter dem Druck
der relativ starken Schlagfeder auf dem Gehäuseflansch 92 liegen
und hält
dabei den Schlagbolzen 18 gegen den Druck der Schlagbolzenfeder 114 in
seiner vorderen Position. Mit dem Vorschnellen des Schlagbolzens 18 verlieren
die Rastkugeln 81 ihre radiale Abstützung. Sie gleiten an der Konusfläche 112 herab auf
den Zylinderabschnitt 113 und geben dadurch den Verschlußkopf 41 frei.
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Zieht
man nun den Lauf 30 über
den starr an der Schiebehülse 22 festgelegten
Vorderschaft 14 in Schußrichtung S nach vorne, nimmt
die Verschlußmuffe 33 den
Verschlußkopf 41 über die
Verzahnung 67, 68 solange mit, bis dieser von
der Kulissenführung 70 von
der zweiten Winkellage in die erste Winkellage gedreht wird. Anschließend gibt
die Verschlußmuffe 33 bzw.
deren Innenverzahnung 68 den Verschlußkopf 41 vollständig frei,
der von der Verschlußkopffeder 58 in
seine vordere Anschlagposition geschoben und dort gehalten wird.
Dabei werden die Querbohrungen 82 in dem Träger 50 von
dem Schaft 44 abgedeckt (siehe 10). Die
Rastkugeln 81 können
nicht herausfallen. Der Lauf 30 gelangt entlang der Linearführung 20 in
seine vordere Anschlagposition.
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Schließt man die
Waffe 10 und verbleibt der Spannschieber in seiner vorderen
Spannposition, so wird der Hahn erneut automatisch gespannt, und zwar
noch bevor der Lauf 30 bzw. die Verschlußmuffe 33 beginnt,
den Verschlußkopf 41 entlang
dem Träger 50 zurückzuschieben.
Dadurch wird der Schlagbolzen 18 freigegeben und von der
Schlagbolzenfeder 114 in Schließrichtung Z nach hinten geschoben. Die
Konusfläche 112 drückt gegen
die Rastkugeln 81, die allerdings noch nicht radial nach
außen
treten können.
Dies ist erst dann möglich,
wenn die Stoßfläche 38 an
der Anschlagfläche 94 im
Gehäuse 90 anschlägt und die
Verschlußorgane 60 des
Verschlußkopfs 41 mit
den Verschlußelementen 65 der
Verschlußmuffe 33 in
Eingriff stehen. Der Einstich 83 liegt nun erneut über den
Querbohrungen 82, so daß die Rastkugeln 81 unter
federbedingter Rückwärtsbewegung
des Schlagbolzens 18 von dessen Konusfläche 112 radial nach
außen
gedrückt
werden. Dabei schieben sich die Kugeln 81 an der Kegelfläche 88 entlang
nach außen,
wodurch der Verschlußkopf 41 über den
Schaft 44 in Schließrichtung
Z nach hinten gezogen wird. Die Außenverzahnung 67 des
Verschlußkopfes 41 hintergreift
formschlüssig
die Innenverzahnung 68 der Verschlußmuffe 33, so daß der Verschlußkopf 41 den
Lauf 30 nach hinten zieht bis dieser kraftschlüssig und
spielfrei am Gehäuse 90 anliegt.
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Ein
wichtiger Vorteil dieser Ausführungsform besteht
darin, daß die
Verriegelungseinrichtung 80 die Waffe 10 nicht
nur verriegelt. Sie gleicht zudem Fertigungstoleranzen und verschleißbedingte Maßänderungen
aus, d.h. die Waffe 10 ist stets spiel- und klapperfrei
geschlossen.
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Weitere
Vorteile dieser Ausführungsform
bestehen darin, daß die
Schußwaffe 10 unmittelbar nach
der Schußabgabe
geöffnet
werden kann, ohne daß irgendein
Bedienelement betätigt
werden muß. Ist
die Waffe 10 zudem als Repetierbüchse mit einem (nicht dargestellten)
Magazin ausgebildet, das beispielsweise in eine Ausnehmung 96 im
Gehäuse 90 einsetzbar
ist (siehe 1), so kann ohne Zeitverzögerung und
ohne Haltungsänderung
ein sogenannter schneller zweiter Schuß abgegeben werden. Überdies
muß zum Öffnen der
Waffe 10 keine Federkraft mehr überwunden werden, was sich äußerst günstig auf
die Handhabung auswirkt.
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Durch
die Arretierung des Laufs 30 im Bereich der Verschlußvorrichtung 40,
insbesondere über
den Verschlußkopf 41,
ist der Vorderschaft 14 – gegenüber der Ausführungsform
der 4 bis 6 – starr mit der Schiebehülse 22 und
damit spielfrei mit dem Lauf 30 verbunden, was die Handhabung
und insbesondere das „Gefühl" für die Waffe 10 weiter verbessert.
Selbst wenn man die Waffe 10 am Lauf 30 oder am
Vorderschaft 14 aufnimmt, kann sich der Verschluß 40 nicht
versehentlich öffnen.
Die aktive und passive Sicherheit der Waffe 10 ist sehr
hoch.
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Noch
ein wichtiger Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß auch die
Verriegelungseinrichtung 80 ebenso wie die Verschlußvorrichtung 40 im
wesentlichen rotationssymmetrisch zur Laufachse A ausgebildet ist,
was sich äußerst günstig auf Baugröße sowie
auf die Herstell- und Montagekosten auswirkt. Die Ver- und Entriegelung
erfolgt synchron mit der Laufbewegung in nur einer Richtung, nämlich senkrecht
zur Laufachse A. Weitere Schwenk-, Dreh- oder Hubbewegungen der
Rast- bzw. Riegelelemente 81 sind
auch hier nicht erforderlich. Die gesamte Kinematik der Schußwaffe 10 ist äußerst einfach
und dadurch kaum störanfällig.
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Eine
andere Ausführungsform
einer kombinierten Verschluß-
und Verriegelungseinheit ist in 11 dargestellt.
Deren Verschlußvorrichtung 40 ist
im wesentlichen wie oben beschrieben ausgeführt nur mit dem Unterschied,
daß der
Verschlußkopf 41 mit seinem
Schaft 44 axialverschieblich und drehbar in der Axialbohrung 52 des
Trägers 50 gelagert
ist. Im Außenumfang
des Schafts 44 ist symmetrisch zur Laufachse A je eine
Kulissenführung 70 mit
einer Führungsausnehmung 72 und
einem Querstift 74 ausgebildet. Letztere sind senkrecht
zur Laufachse A fest im Träger 50 fixiert.
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Der
Schaft 44 nimmt in seiner zentrischen Innenbohrung 45 den
Schlagbolzen 18 auf, der von der Spitze 19 bis
zum Hauptteil 111 einen einheitlich Durchmesser aufweist.
Die Innenbohrung 45 geht dementsprechend durchmessergleich
in die Axialbohrung 43 im Verschlußkopf 41 über. Endseitig
trägt der
Schlagbolzen 18 ein im Durchmesser breiteres Endstück 118,
das in der Axialbohrung 52 des Trägers 50 gleitgeführt ist.
Den Anschlag für
die Axialbewegung des Schlagbolzens 18 bildet der quer
zur Laufachse A liegende Sicherungsstift 115, der das Endstück 118 in
einem Langloch 116 senkrecht zur Laufachse A durchragt.
Der Sicherungsstift 115 ist in der Axialbohrung 52 des
Trägers 50 gegen
Herausfallen gesichert.
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Die
Verschlußkopffeder 58 sitzt
ebenfalls konzentrisch zur Laufachse A in der Axialbohrung 52 des
Trägers 50.
Sie stützt
sich an dem rückwärtigen Ende
des Schafts 44 und dem Endstück 118 des Schlagbolzens 18 ab
und dient dadurch gleichzeitig als Schlagbolzenfeder 114,
d.h. während
der Verschlußkopf 41 in
seine vordere Anschlagposition gedrückt wird, schiebt sich der
Schlagbolzen 18 permanent in Schließrichtung Z nach hinten. Eine
zusätzliche
Feder ist mithin nicht erforderlich.
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Die
Verriegelungseinrichtung 80 wird von wenigstens einem quer
zur Laufachse A verschieblich gelagerten Raststift 120 gebildet,
der druckfederbelastet in einer Querbohrung 53 im Träger 50 sitzt und
an seinem der Laufachse A zugewandten Ende mit einer kegelstumpfartigen
Spitze 122 versehen ist.
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Die
obere Hälfte
von 11 zeigt die Waffe 10 in geöffneter
Stellung, d.h. der Verschlußkopf 41 befindet
sich in seiner vorderen Anschlagposition und in der ersten Winkelstellung,
indem der Querstift 74 endseitig in dem hinteren Langloch 77 der
Führungsausnehmung 72 anliegt.
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Die
untere Hälfte
von 11 zeigt die Waffe 10 in geschlossener
und verriegelter Stellung. Der Verschlußkopf 41 steht in
seiner zweiten Winkelstellung mit der Verschlußmuffe 33 in Eingriff,
die mit ihrer Stoßfläche 38 formschlüssig an
der Anschlagfläche 94 im
Gehäuse 90 anliegt.
Man erkennt, daß der Raststift 120 mit
seiner Kegelspitze 122 in das hintere Langloch 77 der
Führungsausnehmung 72 eingreift.
Durch die Federbelastung und die Kegelform der Spitze 122 wird
der Verschlußkopf 41 in
Schließrichtung
Z permanent nach hinten gezogen, wodurch der Lauf 30 über die
Verzahnung 67, 68 mit einer definierten Zuhaltekraft
gegen das Gehäuse 90 gedrückt wird.
Die Waffe 10 ist mithin auch hier stets spiel- und klapperfrei
geschlossen. Produktions- oder verschleißbedingte Ungenauigkeiten werden
von der Verriegelungseinrichtung 80 permanent ausgeglichen.
Die während
der Schußabgabe
auftretenden Kräfte
werden stets kipp- und momentenfreien in das Gehäuse 90 abgeleitet.
Die Ausbildung zusätzlicher Rastvertiefungen
ist nicht erforderlich, was den gesamten Aufbau weiter vereinfacht.
-
Die
Betätigung
des Raststifts 120 kann über eine nicht gezeigte Wirkverbindung
durch den Lauf 30 erfolgen oder durch den (nicht gezeigten)
Spannschieber, der auf der Oberseite des Pistolengriffs 15 angeordnet
ist und insgesamt drei Rastpositionen einnehmen kann. In einer ersten
vorderen Position ist die (weiterhin nicht sichtbare) Schlagfeder
gespannt und die Verschlußvorrichtung 40 durch
den Raststift 120 der Verriegelungseinrichtung 80 verriegelt.
In einer mittleren Positionsstellung ist die Schlagfeder entspannt,
die Waffe 10 aber weiterhin verriegelt. Erst wenn man den
Spannschieber in eine dritte hintere Position bewegt, wird das Rastelement 120 und der
Verschlußkopf 41 außer Eingriff
gebracht, so daß die
Waffe 10 über
den Vorderschaft 14 geöffnet
werden kann.
-
Die
dargestellten Ausführungsbeispiele
zeigen, daß die
erfindungsgemäße Schußwaffe 10 als Baukasten
konzipiert ist und mit nur wenigen Handgriffen werkzeuglos in zwei
etwa gleichlange Hauptbaugruppen H1, H2 zerlegbar ist, die in montiertem Zustand
beim Laden bzw. Repetieren axial zueinander bewegt werden. Dabei
dient der Vorderschaft 14 unmittelbar als Betätigungshandhabe
für den
Lauf 30.
-
Die
erste Baugruppe H1 umfaßt
im wesentlichen den Schafthauptteil 12 mit Gewehrkolben 13 und
Pistolengriff 15, das fest in dem Schafthauptteil 12 verankerte
Gehäuse 90,
den auf dem Träger 50 angeordneten
Verschlußkopf 41 mit
Schlagbolzen 18 und Auswurfmechanik, die (weiterhin nicht
dargestellte) Spann- und Auslösemechanik
und – je
nach Ausführung
der Waffe 10 – ein
(ebenfalls nicht gezeigtes) Einsteckmagazin, das bei Bedarf in eine
dafür vorgesehene
Ausnehmung 96 im Gehäuse 90 eingesteckt
werden kann (siehe 1).
-
Die
zweite Baugruppe H2 besteht im wesentlichen aus dem Vorderschaft 14,
dem Lauf 30 und der daran festgelegten Schiebehülse 22.
Neben dieser ist auf dem Lauf 30 eine Zielfernrohrmontage 100 für ein Zielfernrohr 102 montiert
(siehe 1). Dieses sitzt beispielsweise in einer in der
Zielfernrohrmontage 100 ausgebildeten Prismenschiene 104.
Je nach Ausbildung des Zielfernrohrs 102 können auch
andere Aufnahmen verwendet werden. Wichtig ist, daß das Zielfernrohr 102 direkt
auf dem Lauf 30 befestigt ist und beim Repetieren mit dem
Lauf 30 bewegt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß die beim
Einschießen
festgelegte Übereinstimmung
von Treff- und Haltepunkt stets beibehalten wird, d.h. Fertigungstoleranzen
zwischen den beweglichen Teilen haben keinen Einfluß auf die
Wiederholgenauigkeit der Schüsse.
-
Ist
die montierte Waffe 10 geschlossen, schließt der Vorderschaft 14 bündig an
den Schafthauptteil 12 an, wodurch der Schaft 11 ein
insgesamt einheitliches Erscheinungsbild aufweist. Überdies
ist die Linearführung
von dem Vorderschaft 14 vollständig verdeckt, d.h. die Waffe 10 ist
optisch kaum von einer herkömmlichen
Waffe zu unterscheiden, außer daß die Baulänge gegenüber herkömmlichen
Repetierbüchsen
deutlich reduziert ist.
-
In
der Ausführungsform
von 12 sind die Schiebehülse 22 und die Verschlußmuffe 33 als
einstückiges
Profilstück 130 ausgebildet,
das – wie
bislang die Verschlußmuffe 33 – endseitig
auf den Rohrkörper
des Laufs 30 aufgeschraubt ist oder mit diesem einstückig sein
kann. In der Oberseite 132 des Profilstücks 130 ist überdies
parallel zur Laufachse A die Prismenschiene 104 der Zielfernrohrmontage 100 eingearbeitet.
Die (hier nicht sichtbare) Ausnehmung 34 und die am Innenumfang
des Profilstücks 130 ausgebildeten
Verschlußelemente 65 in
Form der Innenverzahnung 68 liegen weiterhin konzentrisch
zur Laufachse A, wobei die Ausnehmung 34 in Schußrichtung
S von der (ebenfalls nicht sichtbaren) Anschlagfläche 35 und
in Schließrichtung
Z von der Innenverzahnung 68 begrenzt wird. Letztere schließt nach
außen
hin bündig
mit der rückwärtigen Stoßfläche 38 ab,
mit der das Profilstück 130 in
Schließstellung
der Waffe 10 formschlüssig
und konzentrisch zur Laufachse A an der Anschlagfläche 94 im
Gehäuse 90 anliegt.
Parallel zur Unterseite 133 des Profilstücks 130 verläuft die
Gleitbohrung 23, mit der die Laufbaugruppe H1 auf dem Führungsdorn 28 gleitgeführt ist.
-
Das
Profilstück 130 von 12 ist
bevorzugt für
die Ausbildung der Schußwaffe 10 als
Einzellader konzipiert. Hierbei entfällt die Ausnehmung 96 im
Gehäuse 90 für das Einsteckmagazin
und der Führungsdorn 28 schließt unmittelbar
im Bereich des Abzugs 16 an das Gehäuse 90 an. Letzteres
ist durch den Wegfall des Magazins relativ flach ausgebildet. Ferner
gestaltet sich der Vorderschaft 14 relativ kurz, der fest
an dem im unteren Bereich im Querschnitt leicht konisch ausgebildeten
Profilstück 130 festgelegt
ist.
-
Durch
diese Maßnahmen
weist die Büchse 10 eine
insgesamt zierliche Außenkontur
auf, wie man dies bislang nur von Kipplaufwaffen gewöhnt war.
Gleichzeitig vereinfacht sich jedoch die Konstruktion ganz erheblich,
obwohl die Waffe 10 wie eine Repetierbüchse geöffnet und geschlossen werden
kann. Das Profilstück 130 übernimmt
hierbei insgesamt 5 Funktionen. Es nimmt den Lauf 30 auf, dient
als Träger
für den
Vorderschaft 14 und das Zielfernrohr 102, es ist
Bestandteil der Verschlußvorrichtung 40 und
es dient als Gleithülse 22 für die Linearführung 20.
Der konstruktive Aufwand ist damit gegenüber herkömmlichen Waffen deutlich reduziert.
-
Eine
nicht dargestellte Variante der Ausführungsform von 12 kann
vorsehen, daß die Schußwaffe 10 als
Doppelbüchse
ausgebildet ist. Hierbei sind in dem Profilstück 130 zwei Gewehrläufe 30 parallel
nebeneinander eingesetzt. Dementsprechend sind auch zwei Verschlußvorrichtungen 40 nebeneinander
vorhanden, wobei jede für
sich konzentrisch zur jeweiligen Laufachse A ausgebildet ist. Die Verriegelungseinrichtung 80 kann
ebenfalls doppelt im Bereich der Linearführungen 20 oder im
Bereich der Verschlußvorrichtungen 40 ausgebildet
sein. Man kann aber auch eine gemeinsame Verriegelungseinrichtung 80 ausbilden.
-
Während bei
den bisherigen Ausführungsformen
der Schußwaffe 10 das
(weiterhin nicht dargestellte) Magazin ortsfest in der Gehäuse-Baugruppe H1
untergebracht ist, sieht die Weiterbildung von 13 vor,
daß das
Magazin nunmehr der Laufbaugruppe H2 zugeordnet ist, vorzugsweise
dem Profilstück 130,
das hierzu ein Aufnahmeprofil 140 bildet. Letzteres ist
gegenüber
dem Profilstück 130 in Schließrichtung
Z verlängert
ausgebildet und an seiner Unterseite 133 mit einer Einstecköffnung 143 für das Magazin
versehen. In der Seitenfläche 144 ist
ein Auswurffenster 145 eingebracht, durch das eine nach dem
Schuß zurückbleibende
Patronenhülse
aus der Waffe 10 ausgeworfen werden kann. Die Einstecköffnung 143 und
das Auswurffenster 145 besitzen im Innern des Aufnahmeprofils 140 eine
gemeinsame Längsbohrung 146,
die konzentrisch zur Laufachse A liegt.
-
In
Schußrichtung
S hinter der Längsbohrung 146 liegt
ebenfalls konzentrisch zur Laufachse A die Verschlußmuffe 33 mit
ihrer Gewindebohrung 37 für den Lauf 30, der
Ausnehmung 34 für
den Verschlußkopf 41 und
dem Verschlußelement 65 in
Form der Innenverzahnung 68 (siehe 14 bis 16).
Man erkennt, daß letztere
im Innenumfang der Längsbohrung 146 fortgesetzt
ist, so daß der
auf einem verlängert
ausgebildeten Träger 50 axialverschieblich
und drehbar gelagerte Verschlußkopf 41 innerhalb
der Längsbohrung 146 mit
seiner Außenverzahnung 67 stets
verdrehsicher gleitgeführt
ist. Die zwischen dem Verschlußkopf 41 und
dem Träger 50 ausgebildete Kulissenführung 70 entspricht
im Aufbau den Ausführungsbeispielen
der 7 bis 10, so daß hierauf nicht näher eingegangen
wird.
-
Im
Bereich der Schiebehülse 22 sind
zu beiden Seiten der Einstecköffnung 143 zwei
im Querschnitt rechteckige Gleitbohrungen 23 eingebracht, die
sich parallel zur Laufachse A über
die gesamte Länge
des Aufnahmeprofils 140 erstrecken. In den Gleitbohrungen 23,
die auch als nach außen
offene Nuten 25 ausgebildet sein können (was die Fertigung vereinfacht),
ist der (hier nicht dargestellte) vorzugsweise gabelförmige Führungsdorn 28 gleitgeführt, so daß der Lauf 30 über das
Aufnahmeprofil 140 und den daran festgelegten Vorderschaft 14 zwischen dem
vorderen Anschlag und dem rückwärtigen Anschlag
am Gehäuse 90 hin
und her bewegt werden kann. Die Gleitbohrungen 23 und der
Führungsdorn 28 bilden
mithin auch hier eine Linearführung 20 für den Lauf 30.
-
Die
in der Oberseite 132 eingebrachte Zielfernrohrmontage 100 erstreckt
sich zumindest teil- oder abschnittsweise entlang der Länge des
Aufnahmeprofils 140, das dadurch als Integralteil nicht
weniger als zehn Funktionen übernimmt.
Diese stellen sich wie folgt dar:
- – Das Aufnahmeprofil 140 nimmt
den Lauf 30 auf,
- – es
integriert die Funktion der Verschlußmuffe 33,
- – es
bildet innerhalb der Längsbohrung 146 eine Längsführung mit
Verdrehsicherung für
den Verschlußkopf 41,
- – es
ist Teil der Linearführung 20,
- – es
dient als Träger
für den
Vorderschaft 14,
- – es
bildet eine Aufnahmevorrichtung 100 für ein Zielfernrohr 102,
- – es
integriert die Einstecköffnung 143 als
Aufnahmeöffnung
für ein
Magazin,
- – es
hat ein Auswurffenster für
abgeschossene Patronenhülsen,
das zugleich auch als Ladefenster dient, wenn man die Schußwaffe 10 nicht
als Repetierbüchse,
sondern als Einzellader ausbildet (zu diesem Zweck kann man beispielsweise die
Einstecköffnung 143 einfach
verschließen),
- – es
definiert über
seine Länge
die Längshubanschläge für den Lauf 30 in
beiden Axialrichtungen und
- – es
dient als Aufnahme für
einen (nicht dargestellten) Betätigungsknopf,
mit dem man zum einfachen Zerlegen der Waffe 10 die Lauf-Baugruppe H2
von der Gehäuse-Baugruppe
H1 lösen
kann.
-
Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schußwaffe 10 mit
dem Aufnahmeprofil 140 ergibt sich aus 14 bis 16.
-
In 14 ist
die Waffe 10 geschlossen und verriegelt. Der Lauf 30 befindet
sich in seiner rückwärtigen Anschlagposition,
indem das Aufnahmeprofil 140 mit seiner rückwärtigen Stoßfläche 38 konzentrisch
zur Laufachse A an der Anschlagfläche 94 des (nicht
gezeigten) Gehäuses 90 anliegt.
Die Verschlußvorrichtung 40 hält die Waffe 10 geschlossen, indem
der Verschlußkopf 41 mit
seiner radialen Außenverzahnung 67 die
Innenverzahnung 68 in der Verschlußmuffe 33 des Aufnahmeprofils 140 stirnseitig
hintergreift. Die (gleichfalls hier nicht mehr näher dargestellte) Verriegelungseinrichtung 80 sorgt
dafür, daß die Waffe 10 aktiv
verriegelt ist und auch nicht versehentlich geöffnet werden kann.
-
Löst man die
Verriegelungseinrichtung 80, kann das Aufnahmeprofil 140 über den
Vorderschaft 14 mitsamt dem Lauf 30 und dem Magazin
in Schußrichtung
S nach vorne bewegt werden. Dabei nimmt das Aufnahmeprofil 140 den
auf dem Träger 50 axialverschieblich
gelagerten Verschlußkopf 41 über die Verschlußelemente 65 ein
Stück weit
mit, bis der Querstift 74 der Kulissenführung 70 vom vorderen Langloch 76 in
den wendelförmigen Übergangsbereich 78 gelangt.
Nun dreht sich der Verschlußkopf 41 in
der Ausnehmung 34 von seiner zweiten Winkelstellung in
die erste Winkelstellung, wodurch die Außenverzahnung 67 und
die Innenverzahnung 68 außer Eingriff gelangen (15).
-
Die
Verschlußmuffe 33 im
Aufnahmeprofil 140 gibt den Verschlußkopf 41 frei. Die
Waffe 10 kann über
den Vorderschaft 14 vollständig geöffnet werden. Dabei gleitet
der Verschlußkopf 41 zunächst auf
dem Träger 50 in
seine vordere Anschlagposition, d.h. der Querstift 74 gleitet
in der Führungsausnehmung 72 der
Kulissenführung 70 bis
an das Ende des hinteren Langlochs 77 oder – je nach
Ausführungsform – bis an
das hintere Ende der Wendelnut 78. Anschließend durchläuft der
Verschlußkopf 41 – durch die
darin fortgeführte
Innenverzahnung 68 verdrehsicher – die Längsbohrung 146 bis
der Lauf 30 über das
Aufnahmeprofil 140 seinen vorderen Anschlag findet. Eine
im Stoßboden 42 des
Verschlußkopfs 41 sitzende
leere Patronenhülse
wird von dem Auswerferstift durch das Auswurffenster 145 hindurch
ausgeworfen.
-
Man
erkennt in 16, daß die Abmessungen der einzelnen
Baugruppen so gewählt
sind, daß sich
der Verschlußkopf 41 nicht
von dem Aufnahmeprofil 140 lösen kann, d.h. die Außenverzahnung 67 und
die Innenverzahnung 68 wirken permanent als Verdrehsicherung.
Die Waffe 10 kann mithin sofort nach dem Öffnen wieder
geschlossen werden. Dabei nimmt der Verschlußkopf 41 mit seiner
Radial-Verzahnung 67 eine in dem Magazin nachrückende (nicht
dargestellte) Patrone P auf und befördert diese beim Zurückfahren
der Lauf-Baugruppe H2 durch die Verschlußmuffe 33 hindurch
unmittelbar in das Patronenlager 31 des Laufs 30.
Im ersten Moment bewegt sich hierbei der Verschlußkopf 41 zwar
ebenfalls geringfügig
rückwärts. Diese
Bewegung wird jedoch unmittelbar unterbunden, sobald der Querstift 74 an
den Übergangsbereich 78 der
Führungsausnehmung 72 gelangt
und die Verschlußorgane 60 des
Verschlußkopfes
innerhalb der Längsbohrung 146 ein
weiteres Verdrehen verhindern (die Verschlußkopffeder 58 ist mithin
nicht mehr zwingend erforderlich).
-
Erst
wenn der Lauf 30 soweit geschlossen ist, daß der Verschlußkopf 41 in
die Ausnehmung 34 der Verschlußmuffe 33 gelangt,
gibt die Innenverzahnung 68 den Verschlußkopf 41 frei.
Dieser dreht sich mit Hilfe der Kulissenführung 70 von der ersten
in die zweite Winkelstellung und hintergreift nunmehr mit seinem
Verschlußorgan 60 die
Verschlußelemente 65 des
Aufnahmeprofils 140. Die Waffe 10 ist für die nächste Schußabgabe
zuverlässig
geschlossen. Die Verriegelungseinrichtung 80 aktiviert
sich wie bereits oben erläutert.
-
Wesentliche
Vorteile dieser Ausführungsform
liegen in der äußerst einfachen
und robusten Ausführungsform
einer mehrschüssigen
Repetierbüchse 10,
wobei der Repetiervorgang über
den Vorderschaft 14 rasch und einfach durchführbar ist,
ohne daß man
die Waffe 10 aus dem Anschlag nehmen muß. Günstig ist ferner der Umstand,
daß das
Schließen
der Waffe 10 entgegen der Schußrichtung S erfolgt, d.h. die
Führungshand
zieht die Waffe 10 automatisch in die Schulter des Schützen, was
sich ergonomisch günstig
auf das Anschlagen der Waffe 10 auswirkt. Konstruktiv ist
es weiterhin günstig,
daß die Verschlußvorrichtung 40 und
auch die Verriegelungseinrichtung 80 konzentrisch zur Laufachse
A und damit im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet sind.
Die gesamte Waffe 10 benötigt relativ wenige Bauteile,
was sich vorteilhaft auf die Herstellkosten auswirkt.
-
Ein
weiterer wichtiger Vorteil besteht in der Möglichkeit, den Lauf 30 jederzeit
durch einen anderen ersetzen zu können, ohne die Baugruppe H1 wechseln
zu müssen.
Dadurch läßt sich
beispielsweise mit nur wenigen Handgriffen das Kaliber wechseln.
-
Auch
der Verschlußkopf 41 kann
relativ einfach ausgetauscht werden, wenn man den Träger 50 lösbar am
Gehäuse 90 bzw.
am Gehäuseflansch 92 fixiert.
Mithin kann die gesamte Waffe 10 sowohl händlerseitig
als auch kundenseitig als Baukasten konzipiert werden.
-
In
der Ausführungsform
von 17 ist das Aufnahmeprofil 140 nicht mehr
quaderförmig,
sondern zur wirtschaftlichen Fertigung als Rohrhülse ausgebildet, die konzentrisch
zur Laufachse A liegt und an ihrer Unterseite 133 endseitig
mit zwei Füßen 148 versehen
ist. Letztere sind seitlich mit nach außen offenen Gleitnuten 25 zur
Aufnahme der bevorzugt gabelförmigen
Führungsdorne 28 versehen. Zwischen
den Füßen 148 erstreckt
sich in Axialrichtung A die Einstecköffnung 143 für das Magazin.
Dieses wird zwischen den Füßen 148 sowie
seitlich zwischen den gabelförmigen
Führungsdornen 28 geführt. Das
Auswurffenster 145 ist seitlich in die Rohrhülse 140 eingebracht.
-
Um
die Baulänge
der Schußwaffe 10 in
der Ausbildung mit dem Aufnahmeprofil 140 zu verringern,
sind – wie 17 und 18 zeigen – der Führungsdorn 28 und
der Träger 50 nahe
dem Pistolengriff 15 rückseitig
im Gehäuse 90 festgelegt,
wobei letzteres und der Schafthauptteil 12 im Bereich des Abzugs 16 so
ausgebildet sind, daß sich
das Aufnahmeprofil 140 in Schließstellung der Waffe 10 zwischen
dem Abzugsträger 17 und
dem Verschlußträger 50 befindet.
Weder die Linearführung 20 noch das
Einsteckmagazin sind dadurch von außen sichtbar. Die Waffe 10 hat
ein äußerst schlankes
und elegantes Erscheinungsbild, das dem einer Kipplaufwaffe gleichkommt.
Dennoch handelt es sich um einen vollwertigen mehrschüssigen Vorderschaftreptierer, der
im Vergleich zu herkömmlichen
Waffen äußerst einfach
und bequem zu bedienen ist. In der Öffnungsstellung der Waffe 10 (18)
kann man rasch und bequem das Magazin wechseln, das nunmehr von
unten im Aufnahmeprofil 140 zugänglich ist. Ist kein Magazin
gewünscht,
kann man die Waffe 10 problemlos auch als Einzellader verwenden.
-
Die
Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern in vielfältiger
Weise abwandelbar. So kann beispielsweise der Übergang von der Ausnehmung 34 in der
Verschlußmuffe 33 zum
Patronenlager 31 im Lauf 30 als Innenkegel 35 gestaltet
sein, der zum einen die Einführung
einer Patrone P in das Patronenlager 31 erleichtert und
zum anderen eine Zentrierung für den
Verschlußkopf 41 bildet.
Dieser ist hierzu stirnseitig mit einer korrespondierenden Schrägfläche 36 versehen.
-
Eine
noch andere Variante sieht vor, daß sich der Führungsdorn 28 nicht
in Schußrichtung
S erstreckt, sondern von zwei laufparallelen, gabelförmigen Holmen
gebildet wird, die endseitig an der Verschlußmuffe 33 oder am
Profilstück 130 festgelegt sind
und mit ihren freien Enden formschlüssig im oder am Gehäuse 90 gleitgeführt sind.
Letzteres ist hierzu seitlich mit entsprechenden Gleitbohrungen oder
Gleitnuten versehen. Genauso ist es auch denkbar, die Holme 28 seitlich
am Gehäuse 90 festzulegen
und beidseitig in der Außenwandung
der Verschlußmuffe 33,
des Profilstücks 130 oder
des Aufnahmeprofils 140 zu führen. Die gabelförmige Ausbildung
des Führungsdorns 28 erhöht die Stabilität und Präzision der
Linearführung 20.
-
Eine
weitere Ausführungsform
sieht vor, daß die
in den 9 und 10 vorgesehenen Rastvertiefungen 83 im
Schaft 44 entfallen. Die Verriegelung der Waffe 10 erfolgt
in diesem Fall ausschließlich über den
zwischen den von der Konusfläche 112 radial
nach außen
verdrängten
Kugeln 81 und dem Innenumfang des Schafts 44 entstehenden
Reibschluß.
Experimente haben gezeigt, daß dieser
ausreicht, um die Waffe 10 in Schließstellung zuverlässig zu
verriegeln, wobei auch hier wieder die Konusfläche 112 jegliche Fertigungstoleranzen
und verschleißbedingte
Maßänderungen
ausgleicht. Das durch die in den Querbohrungen 82 geführten Kugeln 81 bedingte
Bewegungsspiel, kann man elegant durch einen zwischen der Stoßfläche 38 und
der Anschlagfläche 94 angeordneten
elastischen O-Ring ausgleichen.
-
Der
in dem Träger 50 gleitgeführte Schlagbolzen 18 kann
ferner als sogenannte fliegender Schlagbolzen ausgebildet sein.
Oder man führt
den Schlagbolzen 18 – wie
in 9 durch gestrichelte Linien angedeutet – zweiteilig
aus.
-
Dem
(weiterhin nicht dargestellten) Auswerferstift im Stoßboden 42 des
Verschlußkopfs 41 kommt
durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Waffe 10 ebenfalls eine besondere Rolle zu. Dieser stützt sich
bei geschlossener Waffe 10 federbelastet am Patronenboden
einer in das Patronenlager 31 eingeführten Patrone P ab, so daß der Verschlußkopf 41,
wenn er mit der Ausnehmung 34 in Eingriff steht und seine
zweite Winkelstellung erreicht hat, und der Lauf 30 auseinander
gedrückt
werden. Dies hat zur Folge, daß die
rückseitige
Stirnfläche
der Außenverzahnung 67 stets
spielfrei an der vorderseitigen Stirnfläche der Innenverzahnung 68 anliegt,
d.h. der Verschlußkopf 41,
die Verschlußmuffe 33 und
der Lauf 30 bilden eine in Axialrichtung A vorgespannte
Einheit, die beim Erreichen der Schließstellung von der Verriegelungseinrichtung 80 kraftschlüssig gegen das
Gehäuse 90 gezogen
wird. Der Auswerferstift wirkt sich mithin positiv auf das Timing
des Repetiervorgangs aus, der stets leichtgängig und geschmeidig abläuft. Die
Baugruppen H1 und H2 werden spielfrei zugehalten. Die gesamte Kinematik
arbeitet stets zuverlässig.
Ordnet man den Auswerferstift überdies radial
nach außen
versetzt an, kann er sich nicht nur am Patronenboden, sondern bei
ungeladener Waffe 10 an der Anschlagfläche 35 abstützen, d.h.
auch die ungeladene Waffe 10 ist dauerhaft spielfrei verschlossen.
-
Sämtliche
aus den Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile,
einschließlich
konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als
auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
-
- A
- Laufachse,
Axialrichtung
- a
- Abstand
- b
- Außendurchmesser
- c
- Innendurchmesser
- d
- Durchmesser
(Rastkugel)
- D
- Dicke
- H1,
H2
- Baugruppe
- L
- Länge
- P
- Patrone
- R
- Radialrichtung
- S
- Schußrichtung
- Z
- Schließrichtung
- 10
- Schußwaffe
- 11
- Schaft
- 12
- Schafthauptteil
- 13
- Gewehrkolben
- 14
- Vorderschaft
- 15
- Pistolengriff
- 16
- Abzug
- 17
- Abzugsträger
- 18
- Schlagbolzen
- 19
- Spitze
- 20
- Linearführung
- 22
- Schiebehülse
- 23
- Gleitbohrung
- 24
- Wandung
- 25
- Gleitnut
- 28
- Führungsdorn
- 29
- Querschnittsverbreiterung
- 30
- Lauf
- 31
- Patronenlager
- 32
- Laufende
- 33
- Verschlußmuffe
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Anschlagfläche, Innenkegel
- 36
- Schrägfläche (Verschlußkopf)
- 37
- Gewindebohrung
- 38
- Stoßfläche
- 40
- Verschlußvorrichtung
- 41
- Verschlußkopf
- 42
- Stoßboden
- 43
- Axialbohrung
- 44
- Schaft
- 45
- Innenbohrung
- 46
- Stufenbohrung
- 47
- Boden
- 48
- Radialdurchbruch
- 49
- Absatz
- 50
- Träger
- 51
- Stirnfläche
- 52
- Axialbohrung
- 53
- Querbohrung
- 54
- Konusfläche
- 55
- Fortsatz
- 56
- Querstift
- 57
- Schlüsselfläche
- 58
- Feder
- 60
- Verschlußorgan
- 61
- Rastelement,
Kugel
- 63
- Sicherungselement,
-
- Sicherungshülse
- 64
- Bund
- 65
- Verschlußelement
- 66
- Rastvertiefung,
Einstich
- 67
- Außenverzahnung
- 68
- Innenverzahnung
- 69
- Faskante
- 70
- Kulissenführung
- 72
- Führungsausnehmung
- 74
- Steuerorgan,
Querstift
- 75
- Bohrung
- 76
- vorderes
Langloch
- 77
- hinteres
Langloch
- 78
- Übergangsbereich
- 80
- Verriegelungseinrichtung
- 81
- Rastelement
- 82
- Querbohrung
- 83
- Rastvertiefung
- 84
- Betätigungselement,
Konsole
- 85
- Druckfeder
- 86
- Oberseite
- 87
- Aufnahmevertiefung
- 88
- Kegelfläche
- 90
- Gehäuse
- 92
- Flansch
- 94
- Anschlagfläche
- 96
- Ausnehmung
(Magazin)
- 100
- Zielfernrohrmontage
- 102
- Zielfernrohr
- 104
- Prismenschiene
- 111
- Hauptteil
- 112
- Konusfläche
- 113
- Zylinderabschnitt
- 114
- Schraubenfeder,
-
- Schlagbolzenfeder
- 115
- Sicherungsstift
- 116
- Langloch
- 117
- Sicherungsring
- 118
- Endstück
- 119
- Stützfläche
- 120
- Raststift
- 122
- Spitze
- 130
- Profilstück
- 132
- Oberseite
- 133
- Unterseite
- 140
- Aufnahmeprofil
/ Integralteil
- 143
- Einstecköffnung
- 144
- Seitenfläche
- 145
- Auswurffenster
- 146
- Längsbohrung
- 148
- Fuß