DE102005036251B3 - Schnellfeuergewehr und Umrüstverfahren - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein gasdruckgeladenes Schnellfeuergewehr (1) mit einem Gehäuse (3), einem Handschutz (7), einem Lauf (9), der eine Längs- oder Seelenachse (21) und einen Gaszylinder (69) aufweist, einem Gasgestänge (65), einer Kraftaufnahmehülse (5), die mit dem Gehäuse (3) einstückig ausgebildet sein kann, und Verriegelungswarzen (29). DOLLAR A Dieses Schnellfeuergewehr (1) ist dadurch weitergebildet, daß DOLLAR A die Verriegelungswarzen (29) in einer nach vorne verlängerten Verriegelungshülse (27) ausgebildet sind, DOLLAR A die Verriegelungshülse (27) am hinteren Ende des Laufes (9) befestigt ist, DOLLAR A ein Sperrschieber (51) vorgesehen ist, der die Kraftaufnahmehülse (21) quer zur Längs- oder Seelenachse (21) des Laufes (9) durchsetzt und in eine Nut (49) im Lauf (9) und/oder der Verriegelungshülse (27) lösbar eingreift, DOLLAR A das Gasgestänge einstückig als Gasstange (65) ausgebildet ist, und DOLLAR A der Lauf (9) mit Gaszylinder (69) und Verriegelungshülse (27) nach vorne aus dem nicht am Lauf (9) befestigten Handschutz (7) herausziebar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein gasdruckgeladenes Schnellfeuergewehr mit einem Gehäuse, einem Handschutz, einem austauschbaren Lauf, der eine Längs- oder Seelenachse und einen Gaszylinder aufweist, einem Gasgestänge, einer Kraftaufnahmehülse, die mit dem Gehäuse einstückig ausgebildet sein kann, und einer Verschlußverriegelung (Oberbegriff des Anspruchs 1).
  • Im Folgenden, und zwar in der Beschreibung wie in den Ansprüchen, wird von einem Schnellfeuergewehr ausgegangen, das in normaler Abschußlage gehalten wird, also mit horizontalem Lauf und mit dem Griffstück vertikal nach unten. Daher bedeutet "vorne" "der Mündung zugewandt", "hinten" "von der Mündung abgewandt". Die Längsachse der Waffe fällt mit der horizontalen Seelenachse des Laufes zusammen. "Nach innen" und "nach außen" bedeuten "zur Längsachse hin" und "von der Längsachse weg". Seitenrichtungen, wie "rechts" oder "links", sind stets von der Rückseite des Gewehres her in Schußrichtung gesehen.
  • Die früheren Schnellfeuergewehre, wie das deutsche Sturmgewehr 44, hatten fest eingebaute Läufe, bei denen ein Auswechseln nicht vorgesehen war. War ein Auswechseln dennoch erforderlich, dann war dies nur unter erheblichem, mechanischem Aufwand möglich, was in der Regel nur beim Hersteller möglich war. Einer der Gründe lag im gasgesteuerten Nachlademechanismus, dessen Gestänge vor einem Laufwechsel erst auszubauen war.
  • Bei modernen Schnellfeuergewehren, etwa dem G 36 der Bundeswehr, ist es möglich, den Lauf unter geringem Aufwand auszuwechseln, weil er in einer Kraftaufnahmehülse geradlinig eingesteckt und dort durch eine Überwurfmutter befestigt ist. Bei Schnellfeuergewehren mit Metallgehäuse kann die Kraftaufnahmehülse auch in das Gehäuse integriert sein. Durch die geradlinige Bewegung des Laufes beim Ausbau wird allerdings das Gasgestänge gelöst, wenn der Gaszylinder, der am Lauf fest angebracht ist, mit diesem nach vorne abgezogen wird. wenn ein neuer Lauf eingebaut wird, muß zuerst das Gasgestänge in seine Lage verbracht und dort gehalten werden. Dies kann aber nach dem Abnehmen des vorderen Handschutzes vom Personal einer Kompanie-Waffenwerkstatt ohne weiteres bewerkstelligt werden, so daß ein Gewehr, dessen Lauf etwa zu heiß geworden war und so ausgeschossen wurde, oder der sonstwie beschädigt wurde, mit geringem Aufwand und vor Ort wieder instand gesetzt werden kann.
  • Die Kraftaufnahmehülse war in diesem Fall das zentrale, kraftaufnehmende Teil des Gewehres, in das auch der Verschluß verriegelnd eingreift und in dem die Hauptkräfte des Rückstoßes aufgefangen werden. Die Kraftaufnahmehülse ist in das Waffengehäuse eingebettet, das durchaus aus Kunststoff bestehen kann, weil die darauf übertragenen Kräfte nur gering sind.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß ein Schütze unter Umständen in Notsituationen sehr viel höhere Schußzahlen in kurzer Zeit abfeuern muß, als dies bei der Konstruktion des Gewehres angenommen worden war, vorausgesetzt, es steht genug Munition zur Verfügung. In diesem Fall wird der Lauf ausgeschossen und der Schütze ist gezwungen, mit dem schadhaften Lauf weiterzuschießen. Gefährlicher ist es, daß im zu heißen Lauf die Patronen "abgekocht" werden, d. h. daß sich infolge der hohen Temperatur des Patronenlagers ein Schuß im Lauf löst, obwohl die Waffe gar nicht abgezogen wurde.
  • Dies gilt natürlich in erster Linie für "aufschießende" Waffen, also Waffen, bei denen sich die Patrone in feuerbereitem Zustand im Patronenlager befindet – im Gegensatz zu "zuschießenden" Waffen, bei denen die Patrone beim Abfeuern erst in das Patronenlager eingeführt wird, wie etwa bei Maschinengewehren. Das Fallschirmjägergewehr 42 löst dieses Problem dadurch, daß bei der Umstellung auf Dauerfeuer die Waffe von einer aufschießenden Waffe in eine zuschießende Waffe umgewandelt wird. Schnellfeuergewehre sind aber in aller Regel nur aufschießende Waffen.
  • Ein weiteres Problem ist die Erwärmung des Handschutzes durch den überhitzten Lauf, was besonders bei einem Handschutz aus Metall dazu führen kann, daß man ihn ohne Handschuhe nicht mehr anfassen kann. Dieses Problem ist auch bei dem genannten Fallschirmjägergewehr 42 ungelöst.
  • Daher ist es wünschenswert, nach Abgabe einer ungewöhnlich hohen Schußzahl in ungewöhnlich kurzer Zeit, den heißen Lauf sofort durch einen abgekühlten oder kalten Lauf zu ersetzen, bevor man gezwungen ist, weiterzuschießen. So entfernt man den heißen Lauf aus dem Gewehr, bevor er dessen Teile bis zur Gebrauchsunfähigkeit erwärmt hat, also, um letztlich das Gewehr in einer seltenen, aber denkbaren Notsituation überhaupt noch benutzen zu können.
  • Leichte Maschinengewehre oder Universal-Maschinengewehre sind in aller Regel für den Schnellwechsel des Laufes eingerichtet, zum Beispiel das deutsche MG 42. Dieses Maschinengewehr ist allerdings ein Rückstoßlader, bei dem die Problematik mit dem Gasgestänge und dem Gaszylinder am Lauf nicht vorliegt. Soweit es sich um Gasdrucklader handelt, ist deren Gasgestänge bis zum Gaszylinder hin sorgfältig geführt, damit der neue Lauf mit seinem Gaszylinder ohne weiteres auf den Gaskolben mit Gasgestänge aufgesetzt werden kann.
  • Bei einem Schnellfeuergewehr hat man bisher einen Lauf-Schnellwechsel nicht für möglich gehalten, weil eine Laufwechseleinrichtung gewohnter Bauart viel zu sperrig ist, um an einem Schnellfeuergewehr untergebracht zu werden.
  • US 2004 0049 964 A1 zeigt ein Schnellfeuergewehr, bei dem der Lauf mit einer Überwurfmutter befestigt ist. Wird der Lauf ausgebaut, muß erst der Handschutz abgenommen werden, das Gasgestänge fällt dabei lose heraus.
  • DE 43 37 495 C2 zeigt ein Repetiergewehr, bei dem der Lauf mit Schrauben und einem Keil befestigt ist und heraus genommen werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Möglichkeit zum Laufwechsel zu finden, die selbst bei Schnellfeuergewehren, sogar bei solchen mit Kunststoffgehäuse, anwendbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem Schnellfeuergewehr der eingangs genannten Art
    • – die Verschlußverriegelung in einer Verriegelungshülse ausgebildet,
    • – die Verriegelungshülse am hinteren Ende des Laufes befestigt,
    • – ein Sperrmechanismus vorgesehen, der den Lauf lösbar an der Kraftaufnahmehülse festsetzt,
    • – das Gasgestänge einstückig als Gasstange ausgebildet und
    • – der Lauf mit Gaszylinder und Verriegelungshülse aus dem ansonsten nicht am Lauf befestigten Handschutz herausziehbar ausgebildet.
  • Durch diese Weiterbildungen gelingt es in unerwarteter Weise, den Lauf durch Lösen des Sperrmechanismuses von seiner sicheren, kraftübertragenden Verbindung mit der Waffe zu trennen und entweder mittels eines Werkzeugs am vorderen Ende zu ergreifen oder einfach nach vorne aus der Waffe herauszuschütteln, wonach dann sofort ein anderer Lauf, der z.B. abgekühlt ist, in die Waffe eingesetzt werden kann, wo er erneut durch den Sperrmechanismus zuverlässig in der Waffe festgesetzt wird. Schädliche Folgeerscheinungen, wie etwa das übermäßige Erwärmen des Handschutzes, wenn dieser aus Metall besteht, werden nun vermieden, ohne daß die Waffe sonst in irgendeiner Weise zerlegt werden muß.
  • Dieses Auswechseln wird in erster Linie dadurch ermöglicht, daß die Verschlußverriegelung, wie Verriegelungswarzen, nicht in der Kraftaufnahmehülse, sondern in einer eigenen Verriegelungshülse ausgebildet sind, die am hinteren Ende des Laufes fest mit diesem verbunden ist. Dabei ist es möglich, die Verriegelungshülse etwa mit dem Lauf zu verschrauben und/oder zu verstiften oder sie einstückig mit dem Lauf auszubilden. So werden die erheblichen Kräfte, die beim Schuß als Rückstoß nach hinten auf die Verschlußverriegelung und nach vorne durch die Geschoßreibung auf den Lauf ausgeübt werden, durch die unmittelbare Verbindung zwischen Verriegelungshülse und Lauf aufgenommen. Dadurch sind die Kräfte, die von dieser Baueinheit aus Lauf und Verriegelungshülse auf die Kraftaufnahmehülse und so nach außen übertragen werden, gering, so daß ein einfacher Sperrmechanismus diese Kräfte ohne weiteres übertragen kann und ein kraftaufnehmendes Bauteil, etwa ein Metallgehäuse oder die Kraftaufnahmehülse, diese Kräfte dauerhaft aufnehmen kann.
  • Die Kraftaufnahmehülse ist nicht in allen Fällen als eigenes Bauteil ausgebildet, sondern zum Beispiel bei Schnellfeuergewehren mit Metallgehäuse oft von einem entsprechend verstärkten Teil dieses Gehäuses gebildet. Dieses Gehäuseteil braucht sich baulich vom Gehäuse nicht zu unterscheiden, etwa dann, wenn das Metall bruchgefährdet ist und deshalb an vielen Stellen des Gehäuses dickwandiger ausgelegt ist, als es wegen der beim Schuß auftretenden Kräfte erforderlich wäre. Nichts desto weniger bildet der den Lauf aufnehmende Teil des Gehäuses eine Kraftaufnahmehülse. Bei Gewehren aus Kunststoff ist diese Kraftaufnahmehülse aber regelmäßig als eigenes Metallbauteil ausgebildet.
  • Als nächstes muß der Handschutz so ausgebildet werden, daß er nicht am Lauf befestigt ist, und daß der Lauf mit Verriegelungshülse insbesondere nach vorne herausgezogen werden kann.
  • Als drittes muß das Gasgestänge so weitergebildet werden, daß es eine baulich fest zusammenhängende Gasstange bildet, die bevorzugt im Gehäuse gehalten ist und zwar volle Beweglichkeit erhält, was die Repetierbewegungen angeht, aber nach vorne nicht herausfallen kann. Dabei kann die Aufnahme für den Gaszylinder, die sich am Lauf befindet, so weitergebildet werden, daß sie den Handschutz nach vorne weitgehend verschließt, so daß das Eindringen von Fremdkörpern in den Raum zwischen Lauf und Handschutz von vorne her ebenso unmöglich ist, wie das bei den gattungsgemäßen Schnellfeuergewehren der Fall ist.
  • Beim Einbau eines neuen Laufes muß lediglich der Gaskolben in den Gaszylinder und gleichzeitig der Lauf mit Verriegelungshülse in die kraftaufnehmende Hülse eingeschoben werden, bis der Sperrmechanismus dieses Bauteil festsetzt. Der Laufwechsel benötigt nur das Betätigen des Sperrmechanismuses, Entnehmen des Laufes und Einführen des neuen Laufes, wenn man davon ausgeht, daß der Sperrmechanismus den Lauf dann selbsttätig festsetzt – ein Vorgang, der noch schneller als bei einem Maschinengewehr durchführbar ist, weil die beteiligten Massen (Lauf, Gewehr) viel niedriger sind und deshalb die Handhabung schneller erfolgen kann.
  • Die Visierung kann ein auf dem Lauf angebrachtes Korn aufweisen, ist aber zweckmäßigerweise von einem optischen Visier gebildet, das auf dem Gehäuse angebracht ist, wie es heutzutage in aller Regel der Fall ist. Ein solches Visier wird durch den Laufwechsel nicht beeinträchtigt.
  • Der Sperrmechanismus kann in einer bevorzugten einfachen Ausführung ein Sperrschieber sein, der die Kraftaufnahmehülse quer zur Längsachse des Laufes durchsetzt und in eine Nut im Lauf und/oder der Verriegelungshülse lösbar eingreift. Ein solcher Sperrmechanismus kann insbesondere noch nachträglich einfach an einem Schnellfeuergewehr vorgesehen werden, ohne daß große Umbauten an der Waffe erforderlich werden.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird der Laufwechsel dadurch noch erleichtert, daß der Lauf vor dem Handschutz eine wärmeisolierte Handhabe trägt. Diese Handhabe kann etwa eine Kunststoffmanschette sein, die das Gehäuse des Gaszylinders umgibt und gleichzeitig den Handschutz nach vorne verschließt, ein Hebel in Form eines Handgriffs, der seitlich an dieser Aufnahme angebracht ist und seinerseits von wärmeisolierendem Kunststoff umgeben ist, oder eine sonstwie geartete Handhabe.
  • Da der Lauf in seiner Drehlage durch die Zusammenwirkung von Gaszylinder und Gaskolben in seiner Drehlage fixiert wird, ist es grundsätzlich möglich, auf eine weitere Fixierung der Drehlage des Laufes rund um seine Seelenachse zu verzichten. Im Rahmen einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist es jedoch bevorzugt, daß der Lauf oder die Verriegelungshülse über einen verdrehsicheren Formschluß mit der Kraftaufnahmehülse verbunden ist, insbesondere über mindestens eine Nase nahe dem hinteren Ende des Laufes oder der Verriegelungshülse, die in einen nach vorne offenen Schlitz der Kraftaufnahmehülse oder in das Gehäuse einschiebbar ist (dabei kann gegebenenfalls pro Nase ein Schlitz vorgesehen sein). Somit kann der Lauf zwangsweise nur in seiner richtigen Drehlage in die Hülse eingeführt werden, und die Verbindung von Gaszylinder und Gaskolben bleibt frei von Querkräften, die sonst hemmend auf die Bewegung des Gaszylinders einwirken könnten.
  • Bevorzugt ist die Gasstange gegen das Herausfallen aus dem Gehäuse nach vorne gesichert. Dies wurde bereits weiter oben erwähnt, ist aber dem Grunde nach nicht notwendig, wenn etwa die Gasstange lang genug ausgeführt ist, so daß sie beim Ausbau des Laufes nicht aus der Waffe fällt, weil man bei einem kurzen Schnellfeuergewehr die Mündung beim Laufwechsel nach oben hält, im Gegensatz zu einem Universal-Maschinengewehr, bei dem man beim Laufwechsel die Mündung nicht bewegt oder sogar nach unten hält.
  • Das Gasgestänge eines herkömmlichen Schnellfeuergewehrs trägt im Bereich des Handschutzes eine Feder, die das Gestänge und den Gaskolben nach vorne schiebt, um diese Teile nach dem Schuß so bald als möglich wieder in ihre Ruhelage zu versetzen, damit sie nicht die Funktion des Verschlußmechanismuses beeinträchtigen können, besonders nicht sein Verriegeln vor einem neuen Schuß. Es wäre nun möglich, diese Feder nach hinten in das Gehäuse zu verlegen. Die Erfindung schlägt aber vor, daß eine Federhülse über die Gasstange geschoben wird, auf der sieh eine Feder abstützt, die die Gasstange nach vorne schiebt, und die Federhülse gegen das Freikommen nach vorne gesichert ist. So befindet sich die Feder für die Gasstange an derselben Stelle wie die Feder für das Gasgestänge, aber sie ist nicht imstande, mit der Gasstange nach dem Ausbau des Laufes freizukommen, da sie mit ihrem hinteren Widerlager am Handschutz festgelegt ist. Gleichzeitig hält die Feder die Gasstange, nach dem Ausbau des Laufes, mit ihrem vorderen Widerlager fest, so daß die Gasstange sich zwar dann nach vorne bewegt, so daß der Gaszylinder einfach auf den Gaskolben aufgesetzt werden kann, aber nicht vom Gewehr freikommen kann. Auf diese Weise ist ein besonders einfacher und damit schneller Einbau eines neuen Laufes gewährleistet. Darüber hinaus kann die Federhülse auch die Gasstange im Gewehr halten, während die Federhülse ihrerseits vom Handschutz gehalten ist. So kann beim Laufwechsel die Gasstange nie herausfallen, aber bei Abnehmen des Handschutzes jederzeit zusammen mit der Federhülse ausgebaut werden.
  • Weiter ist es eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, daß die Federhülse eine radiale, sich quer und allgemein nach oben erstreckende Nase aufweist, die durch den Handschutz in ihrer Lage gehalten wird. So kann nach dem Ausbau des Handschutzes, der am Gehäuse befestigt ist, die Gasstange mit der Federhülse einfach abgezogen werden, wenn diese Demontage erforderlich sein sollte. Auf diese Weise sind Instandsetzungsarbeiten durch die Erfindung in keiner Weise erschwert.
  • Bei ungenauer Fertigung, die im Rahmen der Herstellung eines Massenartikels wie eines Militärgewehres immer vorkommen kann, kann der paßgenaue Sitz des Laufes in der Hülse beeinträchtigt sein. Dann führt die zylindrische Hülse zwar noch immer den Lauf, aber auch in dieser Führung können Toleranzen auftreten. Es ist daher bevorzugt, daß der Sperrschieber an seinem inneren, hinteren Ende oder die Nut an ihrem hinteren Ende so abgeschrägt sind, daß das Einschieben des Sperrschiebers den Lauf und die Verriegelungshülse nach hinten preßt. Die Abschrägung sorgt dafür, daß der Lauf mit der Verriegelungshülse fest nach hinten gegen ihre Anlage an der Kraftaufnahmehülse gepreßt wird. Im Fall unzulässiger Toleranzen tritt dann vielleicht der Sperrschieber nicht ganz in seine Endlage ein, doch dies ist unerheblich. Alternativ ist der Sperrschieber nicht abgeschrägt, wenn beispielsweise die Bauart der Waffe und die Genauigkeit der Bauteile es zulassen. Der Lauf hat dann ein Längsspiel, was aber die Funktion nicht beeinträchtigt.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß bei der Bewegung des Sperrschiebers nach innen der Lauf nach hinten bis zur satten Auflage an einem Bund der Kraftaufnahmehülse geschoben wird. Der an der Kraftaufnahmehülse ausgebildete Bund sorgt dabei für das Widerlager.
  • Bevorzugt ist dabei der Bund an der Kraftaufnahmehülse konisch ausgebildet und auf einen komplementären Flansch am Lauf oder der Verriegelungshülse aufsetzbar. Dieser Flansch ist am vorderen Ende der Verriegelungshülse ausgebildet, so daß zwischen Verriegelungshülse und Kraftaufnahmehülse praktisch über die gesamte Länge der Verbindung ein Sitz gebildet ist, der zentrierend auf den Lauf einwirkt. Hierbei bestimmt der Bund die Endlage des hinteren Endes der Verriegelungshülse und damit der Verriegelungswarzen, so daß deren Lage, in Längsrichtung gesehen, mit hoher Genauigkeit festgelegt ist, da hier nur wenige Toleranzen aufeinanderstehen.
  • Zur Betätigung des Sperrschiebers sind viele Mechanismen möglich. Nach der Erfindung ist aber vorgesehen, daß ein Kipphebel an der Außenseite von Gehäuse und/oder Kraftaufnahmehülse vorgesehen ist, dessen eines Ende durch eine Feder nach außen gedrückt wird und dessen anderes Ende kraftübertragend in den Sperrschieber eingreift. Ein solcher Kipphebel kann sich an die Außenseite des Gewehres anlegen und kann sogar in eine Vertiefung eingefügt werden. Dabei kann er an die örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden, indem das Längenverhältnis seiner Hebelarme entsprechend gewählt wird. So kann der Kipphebel, und zwar ein zweiarmiger Kipphebel, jederzeit an die Gegebenheiten angepaßt werden, nämlich an die Länge des zum Niederdrücken zur Verfügung stehenden Weges und an die Länge des zum Zurückschieben des Sperrschiebers erforderlichen Weges. Die Feder bringt ihn und damit den Sperrschieber immer in die Schließstellung, in der der Lauf verriegelt ist.
  • Wenn man von einem Schnellfeuergewehr üblicher Bauweise ausgeht, dann ist es bevorzugt, daß der Kipphebel an einem vertikalen Scharnier gelagert ist, und daß sein vorderes Ende in den Sperrschieber eingreift. In diesem Fall liegt das Betätigungsende des Kipphebels im Bereich der Bedienungselemente, und zwar etwa über dem Magazin. Bei einer Bullpup-Bauweise des Schnellfeuergewehrs kann möglicherweise eine andere Lage des Sperrhebels vorteilhafter sein.
  • Der Kipphebel liegt flach an der Außenseite des Gewehres an, wobei er nicht unbedingt horizontal verlaufen muß und auch nicht geradlinig ausgebildet zu sein braucht. Es sollten die Gegebenheiten des Schellfeuergewehres genutzt werden, um ihn einfach betätigbar, aber nicht versehentlich auslösbar zu gestalten. Dennoch ist bevorzugt, daß der Kipphebel gegen unbeabsichtigte Betätigung gesichert ist. Diese Sicherung kann in einem einfachen Schieber bestehen, der den Kipphebel in seiner Ruhelage festlegt, um zu verhindern, daß sich etwa beim Niederfallen der Waffe auf einen ungünstigen Untergrund die Verriegelung des Laufes löst und dieser aus dem Gewehr herausfällt.
  • Da bei schußbereitem Schnellfeuergewehr der Verschluß mit seinen Verschlußwarzen in die komplementären Verschlußwarzen der Verschlußhülse eingreift, kann der Lauf natürlich nur gewechselt werden, wenn sich der Verschluß nicht in seiner vordersten Lage befindet. Bei Maschinengewehren macht dies keine Schwierigkeiten, doch bei einer aufschießenden Waffe wie dem gattungsbildenden Schnellfeuergewehr ist ein Laufwechsel unmöglich, so lange die Waffe schußbereit ist. Es muß der Verschluß erst zurückgeführt und von der Verschlußsperre gehalten werden, gleichgültig, ob sich diese nun selbsttätig einrückt, weil das Magazin leergeschossen ist, oder ob sie vom Schützen eingerückt wird, was bei den meisten Schnellfeuergewehren möglich ist. Es kann aber geschehen, daß der Schütze beim Versuch, den Lauf zu wechseln, versehentlich den Verschluß in seiner vordersten Stellung hat, und wenn die Waffe zufällig große Toleranzen hat, kann es dann geschehen, daß zwar der Lauf entriegelt wird und bleibt, aber wegen des vorne stehenden Verschlusses nicht entnommen werden kann. Wird dann auf den Laufwechsel verzichtet und die Waffe wieder durchgeladen, kann es, so unwahrscheinlich es auch ist, geschehen, daß der Lauf entriegelt bleibt und beim Vorlassen den Verschlusses nach vorne ausgestoßen wird. Zu allem Überfluß befindet sich dann möglicherweise sogar noch eine scharfe Patrone im Vorderschaft und hemmt das Einführen des Laufes oder des neuen Laufes. Um diesem Mißgeschick vorzubeugen, schlägt die Erfindung weiter vor, daß die Kraftaufnahmehülse und/oder das Gehäuse im Bereich des nicht in den Sperrhebel eingreifenden Endes des Kipphebels eine Bohrung aufweist, durch die das Ende des Kipphebels reicht, das bis nahe zum Verschluß hin verlängert ist.
  • Die Länge des hinteren Endes des Kipphebels in radialer Richtung ist so bemessen, daß er in seiner Ruhelage nahezu gegen den Verschluß anschlägt, wenn sich dieser in seiner vordersten Lage befindet. Der Kipphebel kann daher zum Entriegeln des Laufes nur dann eingedrückt werden, wenn sich der Verschluß nicht in seiner vordersten Lage befindet, also, wenn der Verschluß durch die Verschlußsperre offengehalten wird. So wird die Fehlbedienung unmöglich, die im Entriegeln des Laufes bestand, wenn sich gleichzeitig der Verschluß in seiner vordersten Lage befindet, und damit werden auch alle Folgen dieses unzeitgemäßen Entriegelns verhindert.
  • Im Prinzip kann der Lauf nach vorne frei schwingend ausgebildet sein, indem er nur über die Verriegelungshülse in der Kraftaufnahmehülse befestigt wird. Die Befestigung zwischen diesen beiden Teilen kann jedoch ein bestimmtes Spiel aufweisen, um der Wärmeausdehnung Rechnung zu tragen. Wird ein solches Spiel vorgesehen, so ist am Lauf bevorzugt ein Führungsring vorgesehen, der den Lauf gegenüber dem Handschutz in radialer Richtung festgelegt und im Bereich des vorderen Laufendes angeordnet ist.
  • Zum leichteren Einbau des Laufes in die Waffe umfaßt der Führungsring bevorzugt Zentrierflächen zur radialen Zentrierung und/oder zur Zentrierung in Umfangsrichtung des Laufes gegenüber dem Handschutz, die beim Einschieben des Laufes mit Verriegelungshülse in die Kraftaufnahmehülse wirken.
  • Zudem weist der Führungsring ferner Führungsnasen auf, die in entsprechende Ausnehmungen des Handschutzes eingreifen und den Lauf verdrehsicher gegenüber dem Handschutz festlegen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Umrüsten eines Schnellfeuergewehres ohne Schnellwechseleinrichtung in ein Schnellfeuergewehr mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 14. Das Umänderungsverfahren umfaßt die folgenden Schritte: Ausbohren oder Aufschrauben der Kraftaufnahmehülse, Einbringen wenigstens eines Schlitzes oder Bohrung in die Kraftaufnahmehülse, Anbringen einer Befestigung für den Sperrschieber an der Kraftaufnahmehülse, Anbringen einer Verriegelungshülse am hinteren Ende des Laufes, Einbauen einer massiven oder fest zusammengebauten Gasstange, und Befestigen des Handschutzes am Gehäuse oder der Kraftaufnahmehülse. Mit einem erfindungsgemäß abgeänderten Lauf ist eine solche Waffe dann als Schnellfeuergewehr mit Schnellwechseleinrichtung verwendbar. So können etwa das US-Gewehr M 16 und seine Nachfolger umgeändert werden.
  • Natürlich kann aber die Erfindung auch bei der Neukonstruktion eines Schnellfeuergewehres oder dergleichen berücksichtigt werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, noch näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist
  • in 1 ein an sich bekanntes Schnellfeuergewehr ohne Schulterstütze in der Seitenansicht dargestellt, das erfindungsgemäß abgeändert ist,
  • in 2 ein vergrößerter Horizontalschnitt durch das Gewehr im Bereich der kraftaufnehmenden Hülse bzw, des ihr entsprechenden Gehäuseabschnitts gezeigt,
  • in 3 die Seitenansicht des Gewehrgehäuses mit Lauf und Vorderschaft gezeigt, wobei der Bereich der Gasstange geschnitten ist,
  • in 4 der Horizontalschnitt durch die Seelenachse des Laufes mit Vorderschaft und Gehäuse gezeigt,
  • in 5a und b eine schräge Seitenansicht mit teilweise aufgeschnittenem Handschutz bzw. ein Horizontalschnitt eines erfindungsgemäßen Schnellfeuergewehrs mit einer Laufzentrierung durch einen Führungsring gezeigt,
  • in 6a und b eine Seitenansicht auf den Lauf und den Führungsring bei teilweise abgeschnittenem bzw. vollständig entferntem Handschutz gezeigt, und
  • in 7a und b eine Aufsicht von vorne auf den Führungsring mit aufgeschobenem Handschutz bzw. eine Seitenansicht des Führungsringes allein gezeigt.
  • Die Bezugszeichen sind nicht in jeder Figur zur Gänze eingefügt, damit die Darstellung nicht durch die vielen Bezugszeichen verdunkelt wird.
  • Das dargestellte Schnellfeuergewehr ist ein Schnellfeuergewehr mit Aluminiumgehäuse, das höhere Kräfte aufzunehmen imstande ist als ein Kunststoffgehäuse und deshalb einstückig die Kraftaufnahmehülse zusammen mit dem Gehäuse bildet. Es kann die Kraftaufnahmehülse aber auch gesondert hergestellt und zum Beispiel in ein Kunststoffgehäuse eingespritzt sein.
  • In 1 ist ein Schnellfeuergewehr 1 mit Metallgehäuse 3 und einem Handschutz 7 aus Metall gezeigt. Das Metallgehäuse 3 bildet einstückig in seinem Inneren eine Kraftaufnahmehülse 5, in der das hintere Ende eines Laufes 9 aufgenommen ist.
  • Der Handschutz 7 ist ebenfalls aus Metall (Aluminiumlegierung) gebildet, weswegen er den Lauf nicht berühren darf, um die körperliche Wärmeübertragung möglichst zu vermeiden. Der Handschutz 7 ist deshalb an einer Befestigungsstelle 11 unmittelbar am Gehäuse 3 befestigt, berührt aber den Lauf 9 nicht.
  • Am vorderen Ende des Laufes sitzt ein Gaszylindergehäuse 17, das fest am Lauf 9 angebracht ist. Das Gaszylindergehäuse 17 weist zusätzlich eine Querbohrung auf, die etwa zur Anbringung eines Granatwerfers (nicht gezeigt) dient und einen Befestigungspunkt 15 bildet. Rund um den Befestigungspunkt 15 ist der Handschutz 7 mit einem Durchbruch 13 versehen, der so großzügig bemessen ist, daß die Montage des Granatwerfers mittels eines Befestigungsstiftes (nicht gezeigt) erfolgen kann, ohne daß dieser Befestigungsstift den Handschutz 7 berührt.
  • Insoweit stimmt das gezeigte Schnellfeuergewehr weitgehend mit einem herkömmlichen Schnellfeuergewehr überein. Auch dort muß der Handschutz, wenn er aus Aluminium angefertigt ist, mit dem Gehäuse 3 und nicht mit dem Lauf 9 verbunden sein, um eine übermäßige Erwärmung des Handschutzes 7 zu vermeiden. Ebenso sollte der Lauf 9 bei verschiedenen Waffensystemen frei schwingen können.
  • Neuartig ist aber ein horizontaler Kipphebel 19, der auf Höhe der Seelenachse 21 und über dem Magazinschacht 23 angebracht ist. Der Kipphebel 19 liegt im nicht betätigten Zustand flach an der Außenseite des Gehäuses 3 an und weist auf der Rückseite eine Handhabe 59 auf, mittels der er in Richtung zur Seelenachse 21 hin eingedrückt werden kann.
  • Die Wirkungsweise dieses Kipphebels 19 wird anhand des vergrößerten, horizontalen Schnitts in 2 näher beschrieben: dort sind, in schußbereiter Lage, der Lauf 9, die Verriegelungshülse 27 und der Verschluß 33, 35 gezeigt, die alle auf die Seelenachse 21 zentriert sind. Der Verschluß 33, 35 weist einen Verschlußkopf 33 und einen Verschlußträger 35 auf. Der Verschlußkopf 33 ist gegenüber dem Verschlußträger 35 um ein genaues Maß verdreht, und zwar bezüglich der verlängerten Seelenachse 21.
  • Am Außenumfang des Verschlußkopfes 33 ist eine Anzahl von Verriegelungswarzen 31 angebracht, die in der gezeigten Stellung Verriegelungswarzen 29 hintergreifen, die, radial nach innen weisend, am hinteren Ende der Verriegelungshülse 27 angebracht sind. In der Folge werden die Verriegelungswarzen 31 des Verschlußkopfes 33 als "komplementäre Verriegelungswarzen" 31 bezeichnet. Die Vorderseite des Verschlußkopfes 33 sitzt auf dem hinteren Ende des Laufes 9 auf. Wenn nun eine Patrone (nicht gezeigt) abgefeuert wird, dann trachtet ihr Rückstoß danach, den Verschlußkopf 33 vom Lauf 9 weg nach hinten zu treiben, was aber nicht möglich ist, da die komplementären Verriegelungswarzen 31 des Verschlußkopfes 33 auf den Verriegelungswarzen 29 der Verriegelungshülse 27 aufsitzen und so den Verschluß 33, 35 geschlossen halten. Erst, nachdem das Geschoß (nicht gezeigt) eine Gasentnahmebohrung 67 (3), die im Gaszylindergehäuse 17 ausgespart ist und in das Innere des Laufes 9 einmündet, passiert hat, gelangen Verbrennungsgase der Pulverladung der Patrone in den Gaszylinder 69 (3), der im Gaszylindergehäuse 17 ausgespart ist, und drücken über eine Gasstange 65 (3) den Verschlußträger 35 nach hinten. Dieser veranlaßt dabei über eine Kulisse (nicht gezeigt) die Drehung des Verschlußkopfes 33, wodurch die komplementären Verschlußwarzen 31 vor die Lücken zwischen den Verschlußwarzen 29 bewegt werden. Der Verschluß 33, 35 kann nun, von der Restwucht der Gasstange angetrieben, öffnen und fährt dabei nach hinten. Wenn der Verschluß 33, 35 öffnet, hat das Geschoß bereits den Lauf 9 verlassen und der Rückstoß ist weitgehend beendet.
  • Die Verriegelungshülse 27 ist nun aber nicht, wie üblich, mit der Kraftaufnahmehülse 5 verschraubt, sondern mit dem Lauf 9, und zwar mittels einer Verschraubung 37. So erfolgt die Aufnahme der Rückstoßkräfte nicht in der Kraftaufnahmehülse 5, sondern unmittelbar zwischen Lauf 9 und Verriegelungshülse 27. Die Verschraubung 37 (2) ist verstiftet (nicht gezeigt), um eine relative Verdrehung zu verhindern.
  • Die Außenoberfläche der Verriegelungshülse 27 ist zylindrisch und sitzt mit leichter Spielpassung in einer komplementären Bohrung der Kraftaufnahmehülse 5; wegen der Wärmedehnung sollte ein Spiel zwischen Verriegelungshülse 27 und Kraftaufnahmehülse 5 sein. Da durch dieses Spiel bei einer relativ kurzen Führung die Trefferabweichung beim Schuß zu groß werden könnte, wird, wie nachstehend mit Bezug in den 5 bis 8 beschrieben wird, ein Führungsring 87 zur Fixierung des Laufes 9 und gleichzeitig zum besseren Einführen des Laufes 9 in den Handschutz 9 am vorderen Bereich des Laufes 9 angebracht.
  • Am vorderen Ende weist die Verriegelungshülse 27 einen überstehenden Flansch 39 auf, dessen hintere Fläche konisch verläuft und auf einer komplementären, konischen Fläche eines sich nach außen erweiternden Flansches der Kraftaufnahmehülse 5 aufsitzt. Diese konischen Flächen stellen die genaue Zentrierung der Verriegelungshülse 27 in der Kraftaufnahmehülse 5 sicher. Das vordere Ende dieses Flansches 39 ist plan abgedreht und sitzt auf der hinteren Radialfläche eines Bundes 41 des Laufes 9 auf. So ist stets die zumindest achsparallele Lage des Laufes 9 relativ zur Verriegelungshülse 27 und zur Kraftaufnahmehülse 5 gewährleistet.
  • Ferner ist die Verriegelungshülse 27 links hinten mit einer Abschrägung 43 versehen.
  • In den Lauf 9 und die darauf fest montierte Verriegelungshülse 27 ist auf der linken Seite eine vertikale Nut 49 eingebracht, deren vordere Seitenfläche eine Schrägfläche 47 bildet, so daß sich die Nut 49 nach außen hin ein wenig erweitert. Der Nut 49 gegenüberliegend (bei korrekt eingebautem Lauf 9) ist eine im wesentlichen komplementäre Nut 53 in der Kraftaufnahmehülse 5 ausgespart. Die Breite der Nut 53 in der Kraftaufnahmenhülse 5 entspricht im wesentlichen der Breite der Nut 49 in der Verriegelungshülse 27, die sie am Boden aufweist. Ein Sperrschieber 51 sitzt mit enger Übergangspassung in der Nut 53 der Kraftaufnahmehülse 5. Der Sperrschieber 51 ist horizontal und quer zur Seelenachse 21 beweglich und kann, wenn der Lauf 9 mit der Verriegelungshülse 27 in die Waffe eingelegt ist, in die Nut 49 der Verriegelungshülse 27 eingreifen, wobei er längs der Schrägfläche 47 entlangläuft und dabei den Lauf 9 mit der Verriegelungshülse 27 kräftig nach hinten drückt, so daß die konische Fläche des Flansches 39 satt auf ihrer Gegenfläche an der Kraftaufnahmehülse 5 aufsitzt.
  • Die vordere und innere, vertikale Kante des Sperrschiebers 51 ist abgeschrägt und bildet so eine abgeschrägte Kante 45. Wenn der Lauf 9 und die Verriegelungshülse 27 in die Waffe eingeschoben werden, dann trifft die Abschrägung 43 hinten an der Verriegelungshülse 27 auf die abgeschrägte Kante 45 des Sperrschiebers 51 und schiebt diesen zurück.
  • Der Sperrschieber 51 greift auf seiner Rückseite in den bereits erwähnten Kipphebel 19 ein, der ein längliches, napfförmiges Gebilde mit parallelen Ober- und Unterwänden ist, der insgesamt einem langgezogenen, horizontalen, hohlen Quader ähnelt, bei dem eine der Hauptflächen fehlt. Etwa in der Mitte ist der Kipphebel 19 von einem vertikalen Schwenkstift 55 durchsetzt, der auch eine Erhebung 57 durchsetzt, die einstückig mit der Kraftaufnahmehülse 5 ausgebildet ist. Dieses Drehlager kann auch separat auf dem Gehäuse 3 oder auf der Kraftaufnahmehülse 5 angebracht werden.
  • An der Außenseite des Kipphebels 19 ist an dessen hinterem Ende eine Handhabe 59 ausgebildet, etwa in Form von Rillen. Unter der Handhabe 59 sitzt eine Spiralfeder 61, die sich in einer flachen Sackbohrung in der Außenseite der Kraftaufnahmehülse 5 oder des Gehäuses 3 abstützt und das hintere Ende des Kipphebels 19 nach außen drückt. Wird dieses Ende durch Druck auf die Handhabe 59 eingedrückt, dann schwenkt der Kipphebel 19 um den Schwenkstift 55 und spreizt das vordere Ende von der Kraftaufnahmehülse 5 ab, wobei dieses vordere Ende den Sperrschieber 51 mit nach außen zieht. Wird der Druck auf die Handhabe 59 wieder aufgehoben, dann schwenkt der Kipphebel 19 wieder in seine gezeigte Ausgangslage zurück, von der Feder 61 getrieben, und führt dabei den Sperrschieber 19 wieder in seine innere Lage zurück.
  • Am hinteren Ende des Kipphebels 19 ist ein horizontaler, sich quer zur Seelenachse 21 erstreckender Stift 63 ausgebildet, der eine Bohrung in der Kraftaufnahmehülse 5 oder im Gehäuse 3 durchsetzt und kurz vor dem Verschlußträger 35 endet, wenn sich der Verschluß 33, 35 in seiner vorderen Lage befindet. So kann der Kipphebel 19 nicht zum Lösen oder Einsetzen eines Laufes 9 mit Verschlußhülse 27 abgeschwenkt werden, wenn sich der Verschlußträger 35 in seiner vordersten Lage befindet, sondern nur und ausschließlich dann, wenn der Verschluß 33, 35 weit genug zurückgezogen ist, um dem Stift 63 den Eintritt in das Gehäuse zu gestatten, wenn also die komplementären Verschlußwarzen 31 den Eingriff mit der Verriegelungshülse 27 beendet und diese nach hinten verlassen haben. In 4 ist das Gehäuse 3 ohne Verschluß 33, 35 im horizontalen Schnitt längs der Seelenachse 21 zu sehen; dort ist ersichtlich, daß der Kipphebel 19 mit seinem hinteren Ende, das die Handhabe 59 trägt, in das Gehäuse 3 ohne jedes Hindernis eingedrückt werden kann, damit man den Lauf 9 mit der Verriegelungshülse 27 auszuwechseln kann.
  • Die Kraftaufnahmehülse 5 kann an ihrer Vorderseite über einen Teil ihrer Länge mindestens einen nach vorne offenen Längsschlitz aufweisen (nicht dargestellt), zu dem komplementär ein Vorsprung auf der Verriegelungshülse 27 oder auf dem Lauf 9 angeordnet ist, um zu gewährleisten, daß der Lauf 9 beim Einschieben in die Waffe eine solche Drehlage einnimmt, daß die Lage der Nut 49 genau mit der des Sperrschiebers 51 übereinstimmt. Die Fixierung von Lauf 9 mit Verriegelungshülse 27 zum Gehäuse 3 kann auch über eine Nase am Gehäuse 3, an der Verriegelungshülse 27 oder der Kraftaufnahmehülse 5 erfolgen.
  • In 3 ist die Ansicht des Gehäuses mit montiertem Lauf 9 und Handschutz 7 gezeigt; ein Teilschnitt längs der Seelenachse 21 stellt das Gasgestänge dar.
  • Auf dem Lauf ist das Gaszylindergehäuse 17 befestigt, das sich außermittig nach oben erstreckt und eine Gasbohrung 67 aufnimmt, die sich radial zum Lauf 9 erstreckt und einerseits in diesen und andererseits im Gaszylindergehäuse 17 in einen Gaszylinder 69 einmündet, der sich parallel zur Seelenachse 21 erstreckt und nach hinten offen ist. Im Gaszylinder 17 sitzt, parallel zur Seelenachse 21 beweglich, ein Gaskolben 71, der in seiner Bewegungsrichtung nach hinten bis zum Verschlußträger 35 durch eine einstückige oder nicht zerlegbare Gasstange 65 verlängert ist. Die Gasstange 65 ist im Verschlußträger 35 oder Gehäuse 3 so eingeführt, daß sie beim Laufwechsel nicht nach vorne herausfallen kann.
  • Der hintere Abschnitt der Gasstange 65 ist von einer Federführungshülse 75 umgeben, die an ihrem hinteren Ende eine nach oben abstehende Nase 77 aufweist, mit der sie in eine nach hinten offene Aussparung 79 im Handschutz 7 eingehängt ist.
  • Bevorzugt weist die Gasstange 65 hinter der Federführungshülse 75 einen vergrößerten Durchmesser auf, so daß die Gasstange 65 von der Federführungshülse 75 im Gewehr gehalten wird.
  • Wird der Handschutz 7 abgenommen, dann kommt die Nase 77 frei und die Federführungshülse 75 kann nach vorne geschoben werden. Hierdurch wird die Gasstange 65 freigegeben und kann nach vorne zusammen mit der Federführungshülse 75 entnommen werden.
  • Zwischen dem vorderen Ende der Federführungshülse 75 und einem weiter vorn befindlichen Ringbund 81 ist eine Gasstangenfeder 83 rund um die Gasstange 65 angeordnet, die dafür sorgt, daß die Gasstange 65 wieder nach vorne geschoben wird, sobald der Druck im Gaszylinder 69 nachgelassen hat, um die Tätigkeit des Verschlusses 33, 35 nicht zu beeinträchtigen, wie es allgemein bei Gasdruckladern üblich ist. Hier hat die Gasstangenfeder 83 allerdings noch die zusätzliche Aufgabe, bei entnommenem Lauf 9 den Gaskolben 71 ein wenig nach vorne zu schieben, so daß er bequem in den Gaszylinder 69 eines neuen Laufes 9 eingefädelt werden kann. Zusätzlich wird bei Betätigen des Kipphebels 19 der Lauf 9 durch die Gasstangenfeder 83 etwas nach vorne geschoben, so daß der Lauf 9 leicht zu entnehmen ist.
  • In 3 und 4 ist zu sehen, daß das Gaszylindergehäuse 17 bis vor das vordere Ende des Handschutzes 7 verlängert ist und eine Form aufweist, die den Zugang zum Inneren des Handschutzes 7 weitgehend versperrt. Ferner ist an dieser Verlängerung ein wärmeisolierter Handgriff 85 angeordnet, der hier sich rechts vom Handschutz 7 und außerhalb dessen nach hinten erstreckt und an dem der Lauf 9 beim Entnehmen ergriffen werden kann, da der Lauf 9 dann in aller Regel so heiß ist, daß er ohne Handschutz nicht angefaßt werden kann. Die Griffbefestigung kann auch durch einen zusätzlichen Führungsring 87 am Lauf 9 realisiert werden, wie im Ausführungsbeispiel der 6a gezeigt ist.
  • Ferner ist in 4 zu sehen, daß der Handschutz 7 so ausgebildet ist, daß der Lauf 9 mit der Verriegelungshülse 27 leicht nach vorne herausgezogen werden kann.
  • Die übrigen Teile des gezeigten Schnellfeuergewehrs entsprechen in Formgebung und Funktion den analogen Teilen eines herkömmlichen Schnellfeuergewehrs.
  • Die Nut 49 in der Verriegelungshülse 27, die Nut 53 in der Kraftaufnahmehülse 5, die Erhebung 57 an der Kraftaufnahmehülse 5 und die vom Stift 63 durchsetzte Bohrung im Gehäuse 63 können oder können auch zusätzlich auf der rechten Seite des Gewehres ausgebildet werden, soweit dies die Konstruktion des Verschlußträgers und die Anordnung einer Auswurföffnung o. dgl. zulassen, um die Bedienung auch für Linkshänder zu ermöglichen. Diese Anordnung ist gegebenenfalls bei Bullpup-Gewehren sogar notwendig, wenn das Gewehr für Linkshänder eine andere Auswurföffnung benutzen muß als das Gewehr für Rechtshänder.
  • 5 bis 8 zeigen im Detail den Führungsring 87 zur Fixierung des Laufes 9. Der Führungsring 87 wird mit einer Querschraube 89 nach dem Rohrschellenprinzip am Lauf 9 befestigt. Zur axialen Festlegung kann der Lauf 9 ein ringförmige Ausnehmung 91 aufweisen, deren Breite der Länge des Führungsringes 87 entspricht. Zum vorderen Laufende hin hat der Führungsring 87 eine im wesentlichen ebene ringförmige Stirnkante 93, während er zum hinteren Laufende hin Zentrierflächen 95 und 97 aufweist. Beim Einschieben des Laufes 9 in den Handschutz 7 dienen die Zentrierflächen 95 der radialen Zentrierung und die Zentrierflächen 97 einer Zentrierung in Umfangsrichtung des Führungsringes 87 innerhalb des Handschutzes 7. Für die Zentrierung in Umfangsrichtung weist der Führungsring zwei sich radial gegenüberliegende Führungsnasen 99 auf, die in entsprechende Ausnehmungen 101 des Handschutzes 7 eingreifen. Im übrigen weist der Führungsring 87 eine im wesentlichen zylindrische, und in Form und Durchmesser dem zylindrischen Innenbereich des Handschutzes 7 angepaßte Führungsfläche 105 auf. Im Bereich der Durchführung der Gasstange 65 ist ferner eine ringförmige Längsnut 103 vorgesehen, innerhalb der die Gasstange 65 frei beweglich ist. Beim Einschieben des Laufes 9 in den Handschutz 7 wird dessen Drehlage über die Zentrierflächen 97 so zentriert, daß einerseits die Führungsnut 103 genau zur Gasstange 65 und andererseits die Führungsnasen 99 zu den Ausnehmungen 101 im Handschutz 7 ausgerichtet wird. Die Festlegung des Laufes 9 bezüglich des Handschutzes 7 erfolgt über die Führungsfläche 105, wodurch im Zusammenspiel mit der mit Spiel versehenen Lauffestlegung über die Verriegelungshülse 27 an der Kraftaufnahmehülse 5 eine größere Zentrierlänge für den Lauf 9 geschaffen ist, so daß sich das letztgenannte Spiel nicht so sehr auf die Trefferlage auswirkt.

Claims (18)

  1. Gasdruckgeladenes Schnellfeuergewehr (1) mit einem Gehäuse (3), einem Handschutz (7), einem Lauf (9), der eine Längs- oder Seelenachse (21) und einen Gaszylinder (69) aufweist, einem Gasgestänge (65), einer Kraftaufnahmehülse (5), die mit dem Gehäuse (3) einstückig ausgebildet sein kann, und einer Verschlußverriegelung (29), wobei – die Verschlußverriegelung (29) in einer Verriegelungshülse (27) ausgebildet ist, – die Verriegelungshülse (27) am hinteren Ende des Laufes (9) befestigt ist, – ein Sperrmechanismus vorgesehen ist, der den Lauf (9) bezüglich der Kraftaufnahmehülse (5) lösbar festsetzt, – das Gasgestänge einstückig als Gasstange (65) ausgebildet ist, und – der Lauf (9) mit Gaszylinder (69) und Verriegelungshülse (27) aus dem nicht am Lauf (9) befestigten Handschutz (7) herausziehbar ist.
  2. Schnellfeuergewehr (1) nach Anspruch 1, bei dem der Sperrmechanismus ein Sperrschieber (51) oder Riegel ist, der die Kraftaufnahmehülse (5) quer zur Längs- oder Seelenachse (21) des Laufes (9) durchsetzt und in eine Nut (49) im Lauf (9) und/oder der Verriegelungshülse (27) lösbar eingreift.
  3. Schnellfeuergewehr (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Lauf (9) vor dem Handschutz (7) eine wärmeisolierte Handhabe (85) trägt.
  4. Schnellfeuergewehr (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Lauf (9) oder die Verriegelungshülse (27) über einen verdrehsicheren Formschluß mit der Kraftaufnahmehülse (5) verbunden ist, insbesondere über mindestens eine Nase nahe dem hinteren Ende des Laufes (9) oder der Verriegelungshülse (27), die in einen nach vorne offenen Schlitz der Kraftaufnahmehülse (5) oder in das Gehäuse (3) einschiebbar ist.
  5. Schnellfeuergewehr (1) nach Anspruch 5, bei dem die Gasstange (65) gegen das Herausfallen aus dem Gehäuse (3) nach vorne gesichert ist.
  6. Schnellfeuergewehr (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Federhülse (75) über die Gasstange (65) geschoben ist, auf der sich eine Feder (83) abstützt, die die Gasstange (65) nach vorne schiebt, und die Federhülse (75) gegen das Freikommen nach vorne gesichert ist.
  7. Schnellfeuergewehr (1) nach Anspruch 6, bei dem die Federhülse (75) eine radiale, sich quer und allgemein nach oben erstreckende Nase (77) aufweist, die durch den Handschutz (7) in ihrer Lage gehalten wird.
  8. Schnellfeuergewehr (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei dem der Sperrschieber (51) an seinem inneren, hinteren Ende oder die Nut (49) in der Verriegelungshülse (27) an ihrem hinteren Ende so abgeschrägt ist (Schrägfläche 47), daß das Einschieben des Sperrschiebers (51) die Verriegelungshülse (27) und damit den Lauf (9) nach hinten preßt.
  9. Schnellfeuergewehr (1) nach Anspruch 8, bei dem bei Bewegung des Sperrschiebers (51) nach innen der Lauf (9) nach hinten bis zur satten Auflage an einer Fläche der Kraftaufnahmehülse (5) oder des Gehäuses (3) geschoben wird.
  10. Schnellfeuergewehr (1) nach Anspruch 9, bei dem die Fläche an der Kraftaufnahmehülse (5) konisch ausgebildet ist und auf einen komplementären Flansch (39) am Lauf (9) oder der Verriegelungshülse (27) aufsetzbar ist.
  11. Schnellfeuergewehr (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, bei dem ein Kipphebel (19) an der Außenseite von Gehäuse (3) und/oder Kraftaufnahmehülse (5) vorgesehen ist, dessen eines Ende durch eine Feder (61) nach außen gedrückt wird und dessen anderes Ende kraftübertragend in den Sperrschieber (51) eingreift.
  12. Schnellfeuergewehr (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (19) an einem vertikalen Scharnier (55, 57) gelagert ist, und daß sein vorderes Ende in den Sperrschieber (51) eingreift.
  13. Schnellfeuergewehr (1) nach Anspruch 11 oder 12, bei dem der Kipphebel (19) gegen unbeabsichtigte Betätigung gesichert ist.
  14. Schnellfeuergewehr (1) nach Anspruch 12 oder 13, bei dem die Kraftaufnahmehülse (5) und/oder das Gehäuse (3) im Bereich des nicht in den Sperrschieber (51) eingreifenden Endes des Kipphebels (19) eine bevorzugt radiale Bohrung aufweist, durch die das Ende des Kipphebels (19) reicht, das durch die Bohrung hindurch bis nahe zum Verschlußträger (35) hin verlängert ist.
  15. Schnellfeuergewehr (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem am Lauf (9) vorgesehenen Führungsring (87), der den Lauf (9) gegenüber dem Handschutzes (7) in radialer Richtung festgelegt und im Bereich des vorderen Laufendes angeordnet ist.
  16. Schnellfeuergewehr nach Anspruch 15, bei dem der Führungsring (87) Zentrierflächen (95; 97) zur radialen Zentrierung und/oder zur Zentrierung in Umfangsrichtung des Laufes (9) gegenüber dem Handschutz (7) beim Einschieben des Laufes (9) mit Verriegelungshülse (27) in die Kraftaufnahmehülse (5) umfaßt.
  17. Schnellfeuergewehr nach Anspruch 15 oder 16, bei dem der Führungsring (87) ferner Führungsnasen (99) aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen (101) des Handschutzes (7) eingreifen und den Lauf (9) verdrehsicher gegenüber dem Handschutz (7) festlegen.
  18. Verfahren zum Umrüsten eines Schnellfeuergewehres (1) ohne Schnellwechseleinrichtung in ein Schnellfeuergewehr mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, das die folgenden Schritte umfaßt: – Ausbohren oder Aufschrauben der Kraftaufnahmehülse (5), – Einbringen wenigstens eines Schlitzes in die Kraftaufnahmehülse (5), – Anbringen einer Befestigung für den Sperrschieber (51) an der Kraftaufnahmehülse (5), – Anbringen einer Verriegelungshülse (27) am hinteren Ende des Laufes (9), – Einbauen einer massiven oder fest zusammengebauten Gasstange (65), und – Befestigen des Handschutzes (7) am Gehäuse (3) oder der Kraftaufnahmehülse (5).
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