DE102007034675A1 - Verriegelungselement und Patronenzufuhrmechanismus für eine Waffe - Google Patents

Verriegelungselement und Patronenzufuhrmechanismus für eine Waffe Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verriegelungselement (501; 511) für einen Patronenzufuhrmechanismus (500; 510) einer Waffe (1), das zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung verstellbar ist. In seiner Verriegelungsstellung verriegelt das Verriegelungselement (501; 511) die Zufuhr einer nachzuladenden Patrone (507) aus einem Zufuhrbereich (508) in eine Nachladepassage. In seiner Entriegelungsstellung gibt es die Zufuhr aus dem Zufuhrbereich (508) frei. Dabei ist das Verriegelungselement (501; 511) so ausgebildet und in einem Gehäusebauteil (120) angeordnet, daß es durch eine Verschlußwirkung in die Entriegelungsstellung bringbar ist und in seiner Verriegelungsstellung die nachzuladende Patrone in einer Warteposition außer Eingriff mit der Verschlußanordnung hält. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Patronenzufuhrmechanismus (500; 501) bzw. eine Waffe (1) mit einem solchen Verriegelungselement (501; 511).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verriegelungselement für einen Patronenzufuhrmechanismus einer Waffe. Das Verriegelungselement ist dabei zwischen einer Verriegelungsstellung, in der es die Zufuhr einer Patronen aus einem Patronenschacht in eine Nachladepassage verriegelt und einer Entriegelungsstellung, in der es die Zufuhr aus dem Zufuhrbereich freigibt, verstellbar.
  • Die nachfolgenden Richtungsangaben, wie vorne, hinten, oben, unten, rechts und links sind aus der Sicht des Schützen für eine im Anschlag gehaltene Waffe angegeben.
  • Bei Repetierwaffen werden die Patronen in der Regel aus einem Patronenschacht bzw. aus einem darin angeordneten Schachtmagazin in die Nachladepassage zugeführt. In der Nachladepassage führt dann meist der Verschlußkopf die Patronen weiter – etwa in Richtung der Seelenachse der Waffe – in das Patronenlager.
  • Bei vielen Repetierwaffen ist der Patronenschacht beziehungsweise der Magazinschacht vor der Abzugseinrichtung angeordnet, über die der in der Verschlußanordnung befindliche Schlagbolzen zur Zündung der Patrone betätigt wird. In dieser Feuerstellung befindet sich die Verschlußanordnung normalerweise über dem Patronenschacht und versperrt der dort angeordneten obersten Patrone, die durch den Zufuhrschieber im Patronenschacht bzw. Patronenmagazin gegen die Unterseite des Verschlusses gedrückt wird, den Weg in die Nachladepassage. Der Verschluß dient also gleichzeitig als Verriegelungselement, das bei der Schußabgabe den Patronenschacht versperrt. Erst beim Repetieren (manuell oder automatisch) gibt die Verschlußanordnung den Patronenschacht frei, so daß eine neue Patrone ganz oder teilweise in die Nachladepassage gelangen kann.
  • Bei Waffen in sogenannter Bullpup-Bauweise befindet sich der Patronenschacht hinter der Abzugseinrichtung. Bei dieser Bauweise kann zwar die Gesamtlänge der Waffe reduziert werden, allerdings um den Preis, daß längere Verschlußwege beziehungsweise Patronenzufuhrwege erforderlich sind. Beim Nachladen überfährt die Verschlußanordnung in einer Rückwärtsbewegung zuerst den Abzugsbereich und anschließend den Patronenzufuhrbereich (Patronenschacht oder Magazin). Nach der Bewegungsumkehr am hinteren Ende der Waffe entnimmt sie eine Patrone aus dem Patronenzufuhrbereich und befördert diese durch die Nachladepassage nach vorne über den Abzugsmechanismus in das Patronenlager des Waffenrohres bzw. des Laufs. In seiner vorderen Stellung – gegebenenfalls mit dem Lauf verriegelt – überdeckt die Verschlußanordnung bei Bullpup-Waffen normalerweise nicht den Patronenzufuhrbereich. Das heißt, die Patronen würden vom Zufuhrschieber in die Nachladepassage geschoben, dort aber die Bewegung der Verschlußanordnung blockieren.
  • Um dies zu vermeiden, sind normalerweise am offenen Ende des Patronenmagazins beziehungsweise des Patronenschachts sogenannte Magazin- bzw. Sperrlippen vorgesehen, die die oberste Patrone in einer Stellung halten, in der sie nur teilweise in die Nachladepassage hineinragt. Damit die oberste Patrone trotzdem den Repetier- bzw. Rückweg der Verschlußanordnung nicht blockiert, muß die Unterseite des Verschlusses möglichst glatt und so ausgebildet sein, daß dieser schräg an der Patronenspitze anlaufen kann und die Patrone so ein Stück nach unten in den Magazinschacht bzw. in das Magazin hineindrücken kann, so daß der erforderliche Repetierweg frei ist. Ein hinterer Anschlag am Patronenschacht bzw. am Patronenmagazin verhindert, daß die Patrone dabei nach hinten ausgeschoben wird. Nachdem sich die Verschlußanordnung vollständig hinter der Patrone befindet, schnappt die oberste Patrone wieder nach oben gegen die Sperrlippen. Bei der Vorwärtsbewegung greift dann die Verschlußanordnung am teilweise freiliegenden Patronenboden an und führt die Patrone aus dem Magazin bzw. dem Magazinschacht nach vorne durch die Nachladepassage hindurch in das Patronenlager.
  • Damit ein solcher Mechanismus zuverlässig funktioniert, müssen die Gestalt der Verschlußanordnung und die der verwendeten Patronen aufeinander abgestimmt sein. Da der Kontakt zwischen Patrone und Verschlußanordnung bei relativ hohen Geschwindigkeiten stattfindet, entsteht eine relativ hohe Verschleißbeanspruchung an den berührenden Bereichen der Verschlußanordnung. Gleichzeitig besteht die Gefahr, daß durch die Verschlußwirkung ein nicht-ordnungsgemäß verriegeltes Magazin aus dem Magazinschacht herausgestoßen wird. Bei Änderungen (Gestalt, Material) an der Munition, welche die Gleiteigenschaften zwischen den berührenden Verschlußbereichen und der Munition verändern, können Nachladeprobleme auftreten. Es gibt auch Munition, bei der der Geschoßbereich sehr empfindlich gegen mechanische Berührungen ist (z. B. weiches Material, Spitzenzünder, etc.), und für solche Belastungen nicht geeignet ist und daher in solchen Waffen nicht verwendet werden können.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Verriegelungselement bereitzustellen, welches die Patronenzufuhr, insbesondere auch bei Waffen in sogenannter Bullpup-Bauweise, verbessert, und die oben geschilderten Probleme wenigstens teilweise ausräumt.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ein Verriegelungselement vorgesehen ist, welches zwischen einer Verriegelungs- und einer Entriegelungsstellung verstellbar ist, wobei in der Verriegelungsstellung die Zufuhr einer nachzuladenden Patrone aus einem Zufuhrbereich (Patronenschacht, Patronenmagazin) in eine Nachladepassage verriegelt ist und in der Entriegelungsstellung die Zufuhr freigegeben ist. Dabei ist das Verriegelungselement so ausgebildet und in einem Gehäusebauteil angeordnet, daß es durch die Verschlußwirkung in die Entriegelungsstellung bringbar ist und in seiner Verriegelungsstellung die nachzuladende Patrone in einer Warteposition außer Eingriff mit der Verschlußanordnung hält.
  • Das erfindungsgemäße Verriegelungselement verbessert die Patronenzufuhr. Es steuert den Eingriff der Verschlußanordnung mit der nachzuladenden Patrone: Entsprechend dem Arbeitszyklus des Verschlusses hält es in seiner Verriegelungsstellung die Patrone in einer Warteposition – typischerweise während der Rückbewegung der Verschlußanordnung –, in der die Verschlußanordnung ohne an der Patrone anzugreifen bewegt wird. Die Verschlußanordnung selbst bringt das Verriegelungselement in seine Entriegelungsstellung, wodurch die nachzuladende Patrone – wenigstens teilweise – in eine Nachladepassage gelangen kann, in der dann die Verschlußanordnung im nächsten Arbeitszyklus die nachzuladende Patrone in das Patronenlager führt. Dies erfolgt normalerweise bei der Vorwärtsbewegung der Verschlußanordnung.
  • In der Weiterbildung gemäß Anspruch 2 ist das Verriegelungselement als in Richtung der Seelenachse der Waffe verstellbarer Schieber ausgebildet. Es weist einen Verriegelungsbereich auf, der in der Verriegelungsstellung den Zufuhrbereich verriegelt und ein Betätigungsende, an dem zum Verstellen die Verschlußanordnung angreift.
  • Diese Gestaltung erlaubt eine besonders platzsparende Anordnung im Waffengehäuse, welche die bei einer Waffe typischerweise vorhandenen Platzverhältnisse ideal ausnutzt. Die Verstellung kann ohne Änderungen der Bewegungsrichtung parallel zur Verschlußbewegung erfolgen.
  • Gemäß Anspruch 3 ist der Verriegelungsbereich als flaches zungenförmiges Bauteil ausgebildet. Dies verringert den erforderlichen Platzbedarf weiter und verbessert die Funktionalität des Verriegelungselements beim Verstellen aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung und umgekehrt. Beim Verstellen aus der Entriegelungsstellung, in der das Betätigungsende im Eingriff mit der nachzuladenden Patrone steht, kann dieses besonders leicht von der Patrone abgleiten. Beim Verstellen aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung gleitet so ein flaches Bauteil besonders einfach in den schmalen zur Verfügung stehenden Bereich über der nächsten Patrone, welcher etwa dem halben Patronendurchmesser entspricht.
  • Gemäß Anspruch 4 ist eine Feder vorgesehen, die das Verriegelungselement in seine Verriegelungsstellung drückt. Damit nimmt das Verriegelungselement automatisch ohne weitere Einwirkung der Verschlußanordnung seine Verriegelungsstellung ein, sobald die Verschlußwirkung auf das Verriegelungselement endet. Typischerweise zieht oder schiebt die Feder das Verriegelungselement der Vorwärtsbewegung der Verschlußanordnung folgend in die Verriegelungsstellung.
  • Die Weiterbildung gemäß Anspruch 5 betrifft eine Ausführung, bei der das Verriegelungselement mit einem Führungsmechanismus zur Kopplung mit der Verschlußanordnung versehen ist, so daß die Verschlußwirkung das Verriegelungselement aus der Entriegelungsstellung auch in die Verriegelungsstellung bringt. Bei dieser Ausführung wird die Bewegung des Verriegelungselements vollständig durch die Verschlußbewegung gesteuert.
  • Bei der Weiterbildung dieser Ausführung gemäß Anspruch 6 ist ein Koppelelement vorgesehen, welches kurvengesteuert in bzw. außer Eingriff mit der Verschlußanordnung bringbar ist. Damit kann ein Bewegungsabschnitt festgelegt werden, in dem das Verriegelungselement der Verschlußanordnung folgt. Üblicherweise findet die Kopplung zwischen Verschlußanordnung und Verriegelungselement unmittelbar vor und nach der Bewegungsumkehr der Verschlußanordnung aus der Rückwärts- in die Vorwärtsbewegung statt.
  • Anspruch 7 betrifft eine weitere Ausgestaltung der Kurvensteuerung. Dabei ist ein Führungsschlitz in einer Führungskulisse vorgesehen, der den Führungsnocken des Koppelelementes so führt, daß dieser in einem ersten Führungsabschnitt – je nach Bewegungsrichtung des Verriegelungselementes – nach oben bzw. nach unten bewegt wird; in anderen Worten, in bzw. außer Eingriff mit der Verschlußanordnung. In einem zweiten Führungsabschnitt wird der Führungsnocken in fester vertikaler Lage bezüglich der Verschlußanordnung gehalten, d. h. im Eingriff mit der Verschlußanordnung.
  • Die Ausgestaltung des Koppelelements als elastisch verschwenkbarer Schwenkhebel gemäß Anspruch 8 erhöht die Funktionalität des Verriegelungselementes. Diese Ausführung gestattet es, daß die Verschlußanordnung – unabhängig von der Stellung des Verriegelungselementes im Waffengehäuse – bei seiner Rückbewegung den Schwenkhebel überfährt und verschwenkt, bis dieser in einen entsprechenden Aufnahmebereich in der Verschlußanordnung einschwenkt und ordnungsgemäß mit der Verschlußanordnung gekoppelt ist. Bei der Bewegungsumkehr nimmt dann die Verschlußanordnung das Verriegelungselement mit nach vorne und die Entkoppelung findet kurvengesteuert in der Verriegelungsstellung des Verriegelungselementes statt.
  • In der Weiterbildung nach Anspruch 9 ist das Verriegelungselement mit einem Nachladeende versehen, welches bei der Vorwärtsbewegung der Verschlußanordnung die nachzuladende Patrone in die Nachladepassage führt. Bei dieser Ausführung erfolgt der Nachladevorgang nicht ausschließlich über die Verschlußanordnung, sondern zusätzlich oder abschnittsweise über das Nachladeende des Verriegelungselementes. Dieses Nachladeende kann so gestaltet sein, daß es die nachzuladende Patrone besonders sicher aus einem Zufuhrschacht beziehungsweise einem Munitionsmagazin herausführen kann, und erst danach die weitere Führung durch die Verschlußanordnung übernommen wird.
  • Der Anspruch 10 betrifft einen Patronenzufuhrmechanismus, welcher ein erfindungsgemäßes Verriegelungselement umfaßt und zusätzlich ein Führungselement aufweist, welches bei der Zufuhrbewegung der nachzuladenden Patrone diese in Richtung Patronenlager und/oder Seelenachse führt. So ein Führungselement verbessert die Funktionssicherheit zusätzlich. Insbesondere bei großkalibriger Munition muß eine nachzuladende Patrone unter Umständen einen relativ großen Weg quer zur Seelenachse zurücklegen, um aus der Nachladeposition, aus der es aus dem Patronenschacht oder dem Patronenmagazin entnommen wird, in eine zum Patronenlager bzw. zur Seelenachse koaxiale Stellung zu gelangen. Ein entsprechendes Führungselement verbessert diese Querförderung.
  • Anspruch 11 betrifft eine Weiterbildung des Patronenzufuhrmechanismus, bei welchem der Zufuhrbereich als Schachtmagazin für mehrere Patronen ausgebildet ist. Dabei ist die Nachladeposition für die nachzuladende Patrone durch Sperr- bzw. Magazinlippen definiert und eine Warteposition durch das Verriegelungselement in seiner Verriegelungsstellung. Dabei sind Nachladeposition und Warteposition so zueinander eingestellt, daß in der Warteposition keine Berührung zwischen Verschlußanordnung und Patrone stattfindet.
  • Anspruch 12 betrifft eine Waffe mit einem Patronenzufuhrmechanismus nach Anspruch 10 oder 11 beziehungsweise mit einem Verriegelungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Waffe,
  • 2a einen Längsschnitt durch den vorderen Abschnitt der in 1 dargestellten Waffe,
  • 2b einen Längsschnitt durch den hinteren Abschnitt der in 1 dargestellten Waffe,
  • 2c einen Längsschnitt durch den Zentralbereich eines alternativen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Waffe,
  • 2d einen Längsschnitt durch den Zentralbereich eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Waffe,
  • 2e eine isolierte Teildarstellung der in der 2c dargestellten Rohrführungsanordnung,
  • 2f einen Teilschnitt des Bereichs B aus 2c,
  • 3 eine isolierte perspektivische Darstellung der Verschlußanordnung der in den 1 bis 2a dargestellten Waffen,
  • 3a einen Längsschnitt (Schnitt A-A in 3b) durch die Verschlußanordnung aus 3,
  • 3b eine Ansicht von hinten der in 3 dargestellten Verschlußanordnung,
  • 3c eine Schnittansicht der Schnittebene B-B aus 3a,
  • 3d einen Längsschnitt durch den Verschlußkörper in einer Ebene C-C in 3a,
  • 3e eine perspektivische Ausschnittsdarstellung des mit dem Lauf gekoppelten Verschlusses,
  • 4 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Griffstücks,
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Betätigungsmoduls, welches in das integrierte Griffstück aus 4 einbaubar ist,
  • 5a einen Querschnitt D-D durch das in 4 dargestellte Griffstück,
  • 6 eine isolierte Darstellung des Abzugsmechanismus, welcher im in 5 dargestellten Betätigungsmodul enthalten ist,
  • 6a–d eine Querschnittsdarstellung in den Ebenen Z-Z des in 6 dargestellten Abzugsmechanismus in verschiedenen Funktionsstadien,
  • 7 ein Teilschnitt durch den hinteren Waffenbereich, der einen Patronenführungsmechanismus mit einem Rastmechanismus zur Kopplung mit dem Verschlußträger aufweist und
  • 8 eine schematische Darstellung der Steuerungs- und Sicherungsanordnung.
  • Gehäuse/Rohraufnahme
  • Die in den 1, 2a, und 2b gezeigte Waffe 1 umfaßt eine Gehäusebaugruppe 100 mit einem hinteren Gehäuseteil 120, welche die wesentlichen Waffenbaugruppen aufnimmt, und einem vorderen Gehäuseteil 140, welcher als Handschutz ausgebildet ist und den vorderen Teil der Laufbaugruppe 300 umgibt. Er ist von vorne auf den Lauf 301 aufschiebbar. Die dargestellte Waffe 1 ist in Bullpup-Bauweise ausgeführt, d. h. die Patronenzufuhr erfolgt hinter der Abzugseinrichtung. Das hintere Gehäuseteil 120 ist mit dem vorderen Gehäuseteil über entsprechende Befestigungselemente verbunden. Zwischen beiden verläuft die Federführungsstange 216 (2a, 2b, 3), die im vorderen Ende des vorderen Gehäuseteils 140 und im hinteren Ende des hinteren Gehäuseteils 120 im Endstück 127 fixiert ist. 1 zeigt die Waffe mit einem angedeuteten Feuerleitgerät bzw. einer Visiereinrichtung 3.
  • Das hintere Gehäuseteil 120 ist mit der Rohraufnahme 160 (2a, 2c, 2d, 2e) fest verbunden, die im Spritzgußverfahren an das hintere Gehäuseteil 120 aus Kunststoff angeformt ist. Dabei dienen Radialnuten 161 und/oder Vertiefungen 162 in der Außenoberfläche der Rohraufnahme 160 einer möglichst festen Verankerung zwischen dem hinteren Gehäuseteil 120 und der metallischen, hülsenförmig ausgebildeten Rohraufnahme 160. Diese Rohraufnahme 160 bildet das tragende Rückgrat der Waffe 1. Die Rohraufnahme ist aus einem geeigneten Werkstoff, z. B. aus Stahl, einer Aluminiumlegierung, einer Magnesiumlegierung oder einem faserverstärkten Kunststoff ausgebildet.
  • Im hinteren Bereich des Gehäuseteils 120 ist ein Magazinschacht 121, der hinter einem Aufnahmebereich 122 (siehe 1 und 2b) für das integrierte Griffstück 400 (4) angeordnet ist, in dem das Betätigungsmodul 450 (5) angeordnet ist, welches den Abzugsmechanismus 420 (6) und weitere Bedienelemente 405 zur Waffensteuerung- bzw. -programmierung trägt. Hinter dem Magazinschacht 121 ist ein Patronensperr- und -zufuhrmechanismus 500 (2b, alternative Ausführung 510, 7) angeordnet. An ihrem hinteren Ende ist das hintere Gehäuseteil 120 mit dem Endstück 127 verschlossen, das innen eine Bodenplatte 123 aufweist und außen mit einem Schulterpolster 124 versehen ist.
  • Die Aufnahme und Führung des Laufs bzw. Rohres 301 erfolgt ebenfalls maßgeblich über die Rohr- bzw. Laufaufnahme 160. In den dargestellten Ausführungsbeispielen (2a, 2c, 2d) ist der Lauf 301 mit Zügen und Feldern 302 versehen, die das Geschoß 303 nach dem Abfeuern beim Passieren des Laufs 301 mit einem entsprechenden Drall versehen, der das Geschoß 303 auf seiner Flugbahn um seine Längsachse rotieren läßt. Diese Rotationsbewegung wird genutzt, um die zurückgelegte Entfernung des Geschosses festzustellen und ein als Granate ausgeführtes Geschoß 303 in einer bestimmten programmierbaren Entfernung zur Explosion zu bringen. Es gibt auch Ausführungen, bei denen die Laufinnenseite ein Polygon-Profil aufweist. Der Zündzeitpunkt (Zündentfernung) kann auch zeitgesteuert festgelegt werden.
  • In anderen Ausführungen (nicht dargestellt) ist ein glattes Waffenrohr 301 vorgesehen, welches beispielsweise zum Abfeuern von Granatmunition mit Aufschlagzündern oder von anderen Geschossen 303 geeignet ist.
  • Der Lauf 301 ist mit seinem hinteren Ende innerhalb der Rohraufnahme 160 angeordnet, die den Lauf 301 und die Seelenachse 2 konzentrisch umgibt.
  • Im Patronenlagerbereich 309 des Laufs 301 ist eine die Seelenachse 2 ebenfalls konzentrisch umgebende, hintere Rohrführung 307 (2a, 2c, 2d) vorgesehen, die mit der Rohraufnahme 160 und damit ebenfalls fest mit dem hinteren Gehäusebauteil 120 verbunden ist. Zwischen der hinteren Rohrführung 307 und einem Anschlag 305 ist die Programmiereinheit 308 angeordnet, ebenfalls konzentrisch zum Lauf 301 und zur Seelenachse 2. Diese Programmiereinheit 308 ist im Geschoßbereich des Patronenlagers 309 angeordnet und dient dazu, einen im Geschoß 303 angebrachten Detonationszünder unmittelbar vor der Schußabgabe zu programmieren und ggf. induktiv mit elektrischer Energie zu laden. Die nach innen weisende Umfangsfläche der Rohrführung 307 bildet eine Lagerfläche, die das Waffenrohr 301 radial zentriert und axial führt.
  • 2c und 2e zeigt eine Ausführung, bei der der Anschlag 305 am hinteren Ende der Buchse 305a ausgebildet ist. Von der Buchse 305a geht hier ein nach oben aus der Rohraufnahme 160 herausragendes Aufnahmejoch 310 aus, das an seinem oberen Ende einen Adapterkopf 311 aufweist, der gemeinsam mit einem weiteren Adapterkopf 312 die Schnittstelle einer Aufnahmeplattform für weitere Anbauteile bildet. Der Adapterkopf 312 ist an einem Adapterträger 313 ausgebildet, welcher im Bereich der Rohrführung 307 fest mit der Rohraufnahme 160 verbunden ist. Aufnahmejoch 310 und Adapterträger 313 sind so ausgebildet, daß sie von der Federführungsstange 216 der Verschlußfeder 210 und dem Verschlußrohr 212 in Längsrichtung durchsetzt werden, und sich das Verschlußrohr 212 bei Betätigung der Waffe frei bewegen kann. Im Fußbereich des Adapterkopfs 311 ist das Aufnahmejoch 310 über zwei Verbindungselemente (z. B. Titanschrauben) 314 (siehe 2e) mit dem Adapterträger 313 gekoppelt.
  • In den in 2a und 2d gezeigten Ausführungen ist der Anschlag 305 jeweils an der Rohraufnahme 160 ausgebildet.
  • Bei der in 2a gezeigten Ausführung ist in diesem Bereich eine Adapterplattform 310a angeordnet, die über den Adapterträger 313 zusätzlich positioniert ist. An der Adapterplattform 310a ist hier die Visiereinrichtung 3 fixierbar.
  • In der in 2d dargestellten Ausführung sind das Aufnahmejoch 310 und der Adapterträger 313 einstückig an der Rohraufnahme 160 ausgebildet.
  • In der Rohraufnahme 160 ist im Bereich zwischen Aufnahmejoch 310 und Adapterträger 313 ein Fenster 163 ausgebildet, durch das die Programmiereinheit 308 von oben zugänglich bzw. montierbar ist. Durch dieses Fenster 163 erstreckt sich nach oben der Hauptkabelkanal 315 und mündet in dem Fußbereich zwischen den Adapterköpfen 311, 312. In diesem Hauptkabelkanal 315 verlaufen (nicht dargestellte) Verbindungsleitungen zwischen der Programmiereinheit 308 und einem mit den Adapterköpfen 311, 312 (2c, 2d) bzw. mit der Adapterplattform 310a (2a, 2b) verbundenen elektronischen Visiereinrichtung 3 (Feuerleitgerät). Diese die über die Adapterköpfe 311, 312 bzw. die Adapterplattform 310a, das Aufnahmejoch 310, und den Adapterträger 313 fest und in genau definierter Lage zur Rohraufnahme 160 fixierbar.
  • Der Kabelkanalkörper 315a wird über die Verbindungselemente 314 im Kabelkanal 315 eingeklemmt und stabilisiert Aufnahmejoch 310 und Adapterträger 313 zueinander (2c, 2e). In der Ausführung gemäß 2a und 2b fixiert die Adapterplattform 310a den Kabelkanalkörper 315b. In der Ausführung gemäß 2d ist der Kabelkanalkörper 315b über Verbindungselemente 314 ebenfalls im Kabelkanal 315 fixiert.
  • Programmiereinheit 308 und Kabelkanalkörper (315a, b, c) bilden bei entnommenem Lauf 301 eine durch das Fenster 163 gemeinsam montier- und demontierbare Einheit. Zwischen Kabelkanalkörper (315a, b, c) und Visiereinrichtung 3 sind zur Verbindung der Leitungen Steckeranordnungen realisiert, die eine modulare Montage und Demontage dieser Bauteile ermöglichen. In einer anderen Ausführung erfolgt die Energie- und/oder Signalübertragung zwischen Visiereinrichtung 3 und Programmiereinheit 308 drahtlos (z. B. induktiv).
  • Am hinteren Ende des Laufs 301 ist an dessen Außenseite ein Gewindeabschnitt 316 vorgesehen, auf dem das Verriegelungsstück 317 sitzt, welches die Schnittstelle zum Verschlußkopf 220 bzw. zum Verschluß 200 bildet und mit diesem in weiter unten beschriebener Weise zusammenwirkt. Bei allen Ausführungsbeispielen ist am vorderen Ende der Rohraufnahme 160 ein Gewindeabschnitt 164 vorgesehen, über den die Rohraufnahme 160 mit der Rohrführungshülse 318 verbunden ist (siehe 2a). Diese Rohrführungshülse 318 zentriert den Lauf 301 im Mündungsbereich und bildet ähnlich wie die Rohrführung 307 eine weitere radial zentrierende Axialführung. Der Lauf 301 weist an seinem mündungsseitigen Ende ein Außengewinde auf, auf dem ein Rohrführungsring 319 sitzt, an dessen hinterer Stirnfläche das vordere Stirnende der den Lauf 301 konzentrisch umgebenden Axialfeder 320 anliegt.
  • Die Axialfeder 320 ist als segmentierte Elastomerfeder ausgeführt, bei der in Axialrichtung hintereinander, abwechselnd Metall- oder Kunststoffringe 321 und dämpfende Elastomerringe 322 (z. B. aus geschäumtem Polyurethan) angeordnet sind. Mit ihrem hinteren Stirnende stützt sich die Axialfeder 320 entweder direkt (2c, 2d) oder über ein entsprechendes hülsenförmiges Adapterstück 323 (2a) an der Rohraufnahme 160 ab. In montiertem Zustand ist die Axialfeder 320 so vorgespannt, daß sie über den Rohrführungsring 319 den Lauf 301 nach vorne schiebt und die vordere Stirnfläche des Rohrführungsrings 319 gegen den Pufferring 324 drückt, der sich zur Mündung hin an der hinteren Stirnfläche 325 der Rohrführungshülse 318 abstützt.
  • Der Rohrführungsring 319 ist an seiner Außenseite mit radialen Führungsnasen 326 versehen, die an der Innenseite der Rohrführungshülse 318 zentriert werden und in axialer Richtung daran entlang gleiten können. Der Lauf 301 ist bei der Schußabgabe in Umfangsrichtung fixiert und bewegt sich nur in axialer Richtung. Der über das sich im Lauf 301 bewegende Geschoß 303 auf den Lauf 301 ausgeübte Drehimpuls wird über Seitenflanken 317c (3e) am Verriegelungsstück 317 auf entsprechende Stützelemente im hinteren Gehäuseteil 120 übertragen.
  • Die Axialfeder 320 ist mehrteilig aufgebaut und so ausgeführt, daß sie einen gewissen Rücklauf des Laufs 301 durch die bei der Schußabgabe auftretenden Rückstoßkräfte zuläßt, wobei ein Teil der Rückstoßenergie durch die beim Zusammenpressen der Elastomerringe 322 auftretende innere Reibung abgebaut wird (Hysteresewirkung). Zwischen Rohrführungshülse 318 und Lauf 301 verläuft ein Hohlraum 318a, in dem die Axialfeder 320 gegen Umwelteinflüsse geschützt aufgenommen wird. Zwischen der Außenseite der Axialfeder 320 und der Innenseite der Rohrführungshülse 318 ist soviel Zwischenraum vorgesehen, daß sich die Elastomerringe 322 beim axialen Komprimieren der Axialfeder 320 während des Laufs 301 ungehindert radial nach außen ausdehnen können, ohne die Federeigenschaften zu beeinflussen. Der Lauf 301 schnellt nach der Entkopplung von Verriegelungsstück 317 und Verschlußkopf 220 durch die Federwirkung der Axialfeder 320 wieder nach vorne, zurück in seine Ausgangslage. Der Vorlaufimpuls wird dabei über den Rohrführungsring 319 von der Axialfeder 320 auf den Lauf 301 übertragen. Die Bewegung wird vom Pufferring 324 aus einem Elastomerwerkstoff gestoppt und entsprechend seiner Gestaltung (Geometrie und Werkstoff) abgefedert und gedämpft. Zur Montage und Demontage ist der Rohrführungsring 319 an seiner Außenseite mit radialen Eingriffsöffnungen 327 für ein Werkzeug versehen.
  • Am vorderen Ende der Mündungsführungshülse 318 ist das vordere Gehäuseteil 140 im Mündungsbereich fixiert. Das hintere Ende des vorderen Gehäuseteils 140 verläuft an seiner Oberseite bis zum Aufnahmejoch 310 und an seiner Unterseite bis zum vorderen Ende des integrierten Griffstücks 400.
  • Verschluß
  • Der in den 3 bis 3e isoliert dargestellte Verschluß 200 weist einen Verschlußkopf 220 und einen Verschlußträger 222 auf, der nach oben verlängert ist. Der Verschlußkopf 220 weist über seinen vorderen Außenumfang verteilte, zu den Verschlußwarzen 317a des Verriegelungsstücks 317 komplementäre Verriegelungswarzen 224 auf, die über den Stoßboden 226 nach vorne überstehen und den Stoßboden 226 kranzartig umgeben. Diese Verriegelungswarzen 224 umgreifen mit geringer Passung den Außenumfang des Stoßbodens 226, auf dem in Schußbereitschaft der Patronenboden aufsitzt. Eine der Verriegelungswarzen 224 ist durch eine Auszieherkralle 228 (3d) ersetzt, die federnd den Patronenboden umgreift.
  • Der Verschluß 200 wird mittig und koaxial zur Seelenachse 2 von einem Schlagbolzen 230 durchsetzt. Beiderseits in horizontaler Richtung befinden sich parallel zur Seelenachse erstreckende, nach unten verlängerte Ausfräsungen 234, 236 im Verschlußträger 222 (3b). Ein Ausstoßer 232 wird in eine entsprechende Bohrung im Verschlußkopf 220, der Auszieherkralle 228 gegenüberliegend, eingesetzt und der Verschlußkopf 220 wird entsprechend eingebaut, je nachdem, ob die Waffe nach rechts (Auszieherkralle 228 rechts, Ausstoßer 232 links) oder links (Auszieherkralle 228 links, Ausstoßer 232 rechts – in 3d gezeigt) auswerfen soll. Der Ausstoßer 232 ist im Verschlußträger 222 federbelastet von einem Querstift gehalten, so daß der Ausstoßer 232 mit seinem hinteren Ende aus dem Verschlußträger 220 durch eine der Ausfräsungen 234, 236 heraussteht. In den Ausfräsungen 234, 236 kann sich der Ausstoßer 232 entsprechend der Verdrehung des Verschlußkopfs 220 im Verschlußträger 222 um die Seelenachse 2 herum bewegen.
  • Der Verschluß 200 arbeitet in an sich bekannter Weise mit einem drehbaren Verschlußkopf 220, der beim Schließen mit seinen Verriegelungswarzen 224 geradlinig einen Satz komplementärer Verschlußwarzen 317a am Verriegelungsstück 317 durchläuft und sich dann dreht, wobei sich die Verriegelungswarzen 224 vor die komplementären Verschlußwarzen 317a des Verriegelungsstücks bewegen und beim Schuß den Rückstoß auf diese übertragen. Unmittelbar vor dieser Drehung wird ein Federring 238, der sich zwischen Verschlußkopf 220 und einer Ringleiste 240 des Verschlußträgers 222 befindet, radial von den Verschlußwarzen 317a ein wenig zusammengedrückt, so daß er von der Ringleiste 240 gleitet und zusammen mit einem Teil des Verschußkopfes 220 nach hinten in den Verschlußträger 222 taucht, der sich weiter nach vorne bewegt. Dabei gleitet ein bolzenförmiger Kulissenstein 242, der quer im Verschlußkopf 220 sitzt und seitlich herausragt, in einer Kulisse 244 nach hinten, die im Verschlußträger 222 angebracht ist. Die Führungskurve der Kulisse 244 steuert die Drehung des Verschlußkopfes 220, während sich der Verschlußträger 222 (beim Schließen) weiter nach vorne bewegt.
  • Der Kulissenstein 242 ragt seitlich auch aus der Kulisse 244 heraus und steht rechts oder links – je nach Einbau des Verschlußkopfes 220 – aus dem Verschluß 220, 222 heraus. Bei der Bewegung des Verschlusses 220, 222 nach hinten stößt das überstehende Ende des Kulissensteins 242 gegen die entsprechende, geschlossene Staubklappe 126 und stößt sie auf, so daß nach dem Schuß die leere Patronenhülse durch das Hülsenauswurffenster 125, die von der Staubklappe 126 verdeckt war, ausgeworfen werden kann (1).
  • Nach der Schußabgabe laufen Lauf 301 und Verriegelungsstück 317 zusammen mit dem Verschluß 200 gekoppelt nach hinten, bis der Lauf 301 von der Axialfeder 320 wieder nach vorne geschoben wird, während der Verschluß 200 aufgrund seiner Masse die Bewegung nach hinten fortsetzt. Dabei wird der Verschlußkopf 220 über die Warzen 224 vom Verriegelungsstück 317 am Lauf 301 gehalten. Der Verschlußträger 222 dagegen bewegt sich durch seine Trägheit weiter nach hinten, die Führungskulisse 244 bewegt sich dabei relativ zum Kulissenstein 242 und bewirkt eine Drehung des Verschlußkopfes 222. Ist der Verschlußkopf 222 entsprechend axial versetzt und verdreht, springt der Federring 238 aufgrund seiner Eigenfederung wieder vor die Ringleiste 240. Der Verschluß 200 befindet sich in seiner Öffnungsstellung, in der er sich aus dem Verriegelungsstück 317 und vom Lauf 301 löst, die sich dann nach vorne bewegen, während sich die Verschlußanordnung (200) nach hinten bewegt.
  • Um zusätzlich sicherzustellen, daß der Verschlußkopf 220 seine Öffnungs- und Entriegelungsstellung im Verschlußträger 222 einnimmt, bevor sich die Verschlußanordnung 200 wieder nach vorne bewegt und eine Patrone 303 aus dem Magazin 508 aufnimmt ist die Stellanordnung 245 (3, 3a) vorgesehen.
  • Am Ende des Rücklaufes des Verschlusses 200 schlägt ein in der Verlängerung des Verschlußträgers 222 sitzender, zur Seelenachse paralleler Puffer 248 der Stellanordnung 245 gegen die Bodenplatte 123. Der Puffer 248 wird durch eine kräftige Elastomerfeder 246 gegenüber einer im Verschlußträger 222 geführten Hülse 260 und diese durch eine Feder 250 gegenüber dem Verschlußträger 222 abgefedert. Ein Führungsstift 262 durchsetzt die Feder 250 und die Elemente 246a, 246b der Kunststofffeder 246, die zwischen einem Fixierring 264 und dem nach hinten weisenden Stirnende der Hülse 260 gehalten werden. Die Elemente 246a sind aus Elastomerringen gebildet, die hintereinander angeordnet sind. Zwischen diesen Elastomerringen sind jeweils die Stütz- und Führungsscheiben 246b angeordnet, die aus einem härteren Werkstoff (Kunststoff, Metall) ausgebildet sind.
  • Durch den Anschlag bewegt sich der Puffer 248 und die abgefederte Hülse 260, auf der er sich abstützt, relativ zum Verschlußträger 222 gegen die Feder 250 nach vorne. Dabei stößt ein nach unten ragender Fortsatz 258 der Hülse 260 den Verschlußkopf 220 im Verschlußträger 222 nach vorne. Am Ende der Bewegung der Hülse 260 im Verschlußträger 222 dämpft die Kunststofffeder 246 den Aufprall und mindert damit den auf den Schützen wirkenden Rückschlag. Diese Dämpfungswirkung setzt auch die Beanspruchungen der betroffenen Waffenteile, insbesondere die der Bodenplatte 123 herab.
  • Sollte nun der Federring 238 noch nicht ganz eingerastet sein und daher die Gefahr bestehen, daß der Verschlußkopf 220 beim Schließen verdreht ist und deshalb nicht mehr in das Verriegelungsstück 317 eingreifen kann, dann wird der Verschlußkopf 220 – gegebenenfalls unter Zurücklegung einer Drehbewegung – im Verschlußträger 222 nach vorne gestoßen und der Federring 238 kann einrasten, während der Verschluß 200 am Ende seiner Rücklaufbewegung abgebremst und dann wieder nach vorne beschleunigt wird. Nun ist der Verschlußkopf 220 auf jeden Fall in seiner korrekten Drehlage zum Verschlußträger 222 arretiert, bis beim Einlaufen in das Verriegelungsstück 317 der Federring 238 wieder zusammengedrückt wird und der Verschlußkopf 220 durch die Relativbewegung zum Verschlußträger 222 im Verriegelungsstück 317 mit dem Lauf 301 gekoppelt wird.
  • Neben der in 3 und 3a dargestellten Pufferfeder 246, die aus geschichteten Elastomerringen 246a und Führungsscheiben 246b aufgebaut ist, zeigen 2c und 2d eine Pufferfeder 247, die in einer Stützhülse 265 angeordnet ist. Die Pufferfeder 247 ist aus einem einzigen zylindrischen Elastomerelement gebildet, das den Führungsstift 262 mit einem Spalt 266 umgibt. Das Volumen dieses Spalts 266 bestimmt die mögliche Verformung des Elastomerelements zwischen Hülsenboden 268, Fixierring 264, Stützhülse 265 und Führungsstift 262. Die Kapselung verhindert Dauer- und Überlastungsschäden an der Pufferfeder 247. Es ist auch möglich, die in 2b, 3 und 3a dargestellte Feder 246 in einer gekapselten Ausführung zu realisieren. In einer anderen Ausführung (nicht dargestellt) kann der Spalt 266 auch zwischen der Außenseite der Pufferfeder 241 und der Innenseite der Stützhülse 265 ausgebildet sein.
  • Die Vorholbewegung des Verschlusses 200 erfolgt über die Verschlußfeder 210, die auf der Federführungsstange 216 angeordnet ist, die am vorderen Ende des vorderen Gehäuseteils 140 und am hinteren Ende des hinteren Gebäudeteils 120, gekoppelt mit der Bodenplatte 123, aufgenommen ist. Dabei stützt sich die Schließfeder 210 an ihrem hinteren Ende über einen Anschlag 218 an der Bodenplatte 123 und damit am hinteren Gehäuseteil 120 ab und an ihrem vorderen Ende an der hülsenartig die Federführungsstange 216 umgebende Aufnahme 214, die über das Verschlußrohr 212 mit der am Verschlußträger 222 ausgebildeten Aufnahmehülse 254 gekoppelt ist. Durch diese Bauart steht die gesamte Gehäuselänge und damit nahezu die gesamte Waffenlänge als Aufnahmeraum für die Schließfeder zur Verfügung. An der Aufnahme 214 sind jeweils nach außen aus dem vorderen Gehäuseteil 140 herausstehende Handhabungen angeordnet, mit der die Verschlußanordnung 200 zum Nach- bzw. Durchladen betätigt werden kann. Während der Verschlußbewegungen gleitet die Aufnahme 214 axial auf der Federführungsstange 216 nach hinten oder nach vorne. Die Federführungsstange 216 und damit auch die Schließfeder 210 stützen sich auf der Bodenplatte 123 ab. Nach Abnahme des Endstücks 127 vom Außengehäuse (hinteres Gehäuseteil 120) ist die darunterliegende Bodenplatte 123 herausnehmbar.
  • Verschlußzentrierung
  • Unterhalb der Aufnahmehülse 254 sind am Verschlußträger 222 nach vorne abstehende Nasen 256 angeordnet (3e). Beim Schließen schieben sich die Nasen 256 auf einen komplementären, nach oben hervorstehenden Vorsprung 317b des Verriegelungsstücks 317 und tragen so noch zur Zentrierung des Verschlusses 200 bei. Die Nasen 256 bilden zwei Zinken einer Führungsgabel, die eine Führungsnut 256a definiert und den Vorsprung 317b aufnimmt. Insbesondere beim Entkoppeln des Verschlußkopfs 220 vom Verriegelungsstück 317 stellt diese Führung sicher, daß der beim Zusammenspiel von Kulissenstein 242 und Steuerkulisse 244 im Verschlußträger 222 aufgebrachte Drehimpuls auf den Verschlußträger 222 nicht dazu führt, daß sich der Verschlußträger 222 zusammen mit dem Verschlußkopf 220 relativ zum Verriegelungsstück 317 verdreht. Dies könnte dazu führen, daß sich die Verriegelungswarzen 224 und die Verschlußwarzen 317a ineinander verhaken und der Entriegelungsvorgang gehemmt wird.
  • Die Nasen 256 bleiben solange im Eingriff mit dem Vorsprung 317b, bis die Drehbewegung des Verschlußkopfes 220 im Verriegelungsstück 317 zur Entriegelung vollständig abgeschlossen ist und sich die nach hinten weisenden Stirnflächen der Verriegelungwarzen 224 von den nach vorne weisenden Stirnflächen der Verschlußwarzen 317a vollständig gelöst haben. Dabei ist die wirksame Führungslänge f größer als die axiale Komponente s des wirksamen Steuerungsweges der Steuerkulisse 244. Das heißt, der die Führungsfeder bildende Vorsprung 317b ist im Eingriff mit der Führungsnut 256a bevor die Verriegelungsbewegung des Verschlußkopfes 220 beginnt und nachdem die Entriegelungsbewegung abgeschlossen ist.
  • Durch diese Kopplung in Umfangsrichtung zwischen Verriegelungsstück 317 und Verschlußträger 222 werden die auftretenden Verdrehkräfte vom Verriegelungsstück 317 über die Seitenflanken 317c auf das hintere Gehäuseteil 120 übertragen. Da nach dem Entkoppeln von Verschluß 200 und Verriegelungsstück 317 keine Kräfte in Umfangsrichtung mehr auf die Verschlußanordnung wirken, kann die Führung des Verschlusses 200 bzw. des Verschlußträgers 222 im Gehäuse als reine Linearführung über die Federführungsstange 216 und leicht herzustellende Kunststoffführungsschienen im hinteren Gehäuseteil 120 erfolgen, die darüber hinaus relativ großzügig zum Verschluß 200 tolerierbar sind. Am Verschlußträger 222 sind dazu diese Führungsschienen umgreifende Nuten 270 vorgesehen.
  • Beim Verriegeln des Verschlusses 200 im Verriegelungsstück 317 stellt die oben beschriebene Kopplung zwischen den Nasen 256 und dem Vorsprung 317b in umgekehrter Weise sicher, daß die auf den Verschlußträger 222 wirkenden Verdrehkräfte über die Nasen 256 in den Vorsprung 317b in das Verriegelungsstück 317 und über die Seitenflanken 317c in das hintere Gehäuseteil 120 abgeführt werden. Die Torsionssteifigkeit der Kunststoffteile kann damit reduziert werden. Dadurch sind geringere Wandstärken, eine einfachere Fertigung und letztlich Gewichtseinsparungen realisierbar.
  • Um das Einführen des Vorsprungs 317b in die Führungsnut 256a zu erleichtern, ist entweder die stirnseitige Eintrittsöffnung 256b der Führungsnut 256a aufgeweitet ausgebildet oder die Stirnfläche 317d des Vorsprungs 317b ist verjüngt ausgebildet. Diese Maßnahmen können auch kombiniert werden.
  • Der einstückig mit dem Verriegelungsstück 317 ausgebildete Vorsprung 317b ist in anderen nicht dargestellten Ausführungen als getrenntes Bauteil ausgebildet. Das gleiche gilt für die Nasen 256.
  • In anderen nicht dargestellten Ausführungen kann die dargestellte Nut-und-Feder-Linearführung durch andere geeignete Linearführungen ersetzt werden, beispielsweise durch entsprechende Führungsstifte und -buchsen, Schwalbenschwanzführungen o. ä., die geeignet sind, die erforderliche Kopplung beim Ver- bzw. Entriegeln des Verschlußkopfs 220 im Verriegelungsstück 317 sicherzustellen.
  • Sicherung des Schlagbolzens gegen Herausfallen
  • 3c zeigt am Ende des Verschlußträgers einen abgefederten Querbolzen 252. Nach Abnahme des Endstücks 127 und nach Entnahme des Verschusses 200 kann dieser Querbolzen 252 eingedrückt werden, um den Schlagbolzen 230 entnehmen zu können. In seiner Ruhelage verriegelt der Querbolzen 252 den Schlagbolzen 230, indem der volle Querschnitt in einem Sperrabschnitt 261 des Querbolzens 252 hinter einem Absatz 257 des Schlagbolzens 230 liegt. Wird der Querbolzen 252 gegen die Feder 253 axial (quer zur Seelenachse 2) eingedrückt, wird eine Ausnehmung 259 im Querbolzen 252 mit dem Außenumfang des Absatzes 257 zur Deckung gebracht, so daß dieser axial nach hinten den Querbolzen 252 passierend aus dem Verschlußkopf 220 und dem Verschlußträger 222 entnommen bzw. umgekehrt eingesetzt werden kann. Der Querbolzen 252 ist mit der Feder 253 unverlierbar am hinteren Ende des Verschlußträgers 222 angebracht.
  • Griffstück
  • Das in 4 isoliert dargestellte integrierte Griffstück 400 ist an seinem vorderen Ende im Aufnahmebereich 122 (siehe 1) über die Kopplungsöse 410 mit der Rohraufnahme 160 verbunden und ragt mit seinem hinteren Ende, in dem der Hahnmechanismus 460 angeordnet ist, in die Gehäusebaugruppe 100.
  • Der Hahnmechanismus 460 (6 bis 6d) ist Bestandteil des in 5 isoliert dargestellten Betätigungsmoduls 450, welches komplett in das integrierte Griffstück 400 einsetzbar ist.
  • Das in 4 gezeigte integrierte Griffstück 400 weist einen Handgriff 401 auf, der über einen Bügel 402 mit einer Einstellkonsole 403 verbunden ist, die einen Bedienbereich 404 mit Bedienelementen 405 trägt, die mit einem Finger der den Handgriff 401 umschließenden Schießhand betätigbar sind. Bedienelemente 405 sind jeweils auf beiden Seiten des Bedienbereichs 404 angeordnet, wo sie jeweils ein mit der rechten bzw. mit der linken Hand bedienbares Tastenfeld bilden. Die Einstellkonsole 403 ist an ihrer Vorderseite als Handgriff ausgebildet, so daß die Waffe 1 mit beiden Händen in die Schulter des Schützen gezogen werden kann. Die Einstellkonsole 403 ist so gestaltet, daß die Bedienelemente 405 auch durch die die Einstellkonsole 403 umfassende Hand bedienbar sind. Bei der Bedienung durch diese Haltehand ist die Gefahr geringer, daß die Tastenbedienung eine Zielabweichung verursacht, da bei der Betätigung durch die Haltehand der Betätigungsfinger (in der Regel Zeige- oder Ringfinger) gegen den auf der anderen Seite anliegenden Handballen drückt. Dadurch wird der Bedienungsimpuls neutralisiert und die Waffe wird nicht aus dem Ziel ausgelenkt. Dies hat insbesondere bei großer Zielentfernung Vorteile. Zusätzlich sind die beiden Bedienbereiche 404 jeweils in einer etwa vertikal verlaufenden Ebene angeordnet, die etwa um 10 bis 25 Grad zur Seelenachse 2 geneigt ist. Diese Maßnahme verringert auch den Bedienimpuls, der durch die Schießhand bzw. den Betätigungsfinger der Schießhand aufgebracht wird, so daß auch hier das Risiko verringert ist, die Waffe 1 beim Betätigen der Bedienelemente auszulenken. Die Bedienelemente 405 wirken jeweils auf Schaltwippen 457, die im Betätigungsmodul 450 schwenkbar angeordnet sind und mit ihren Enden jeweils auf entsprechende Folienschalter 458 wirken, die auf der Filmplatine 455 angebracht sind, auf der weitere Leitungen und Sensoren angeordnet sind.
  • Der Bügel 402 ist dabei auf seiner Innenseite abgerundet, so daß er gleichzeitig als Tragegriff dient und den Abzugsbereich abschirmt. An seiner Unterseite weist der Bügel eine Schnittstelle (z. B. eine Nut) auf, die an eine Stützeinrichtung (z. B. Stativ, Pivot, etc.) ankoppelbar ist.
  • Der Abzugshebel 406 ragt nach vorne aus einer Öffnung im Handgriff 401 heraus. Oberhalb des Abzugshebels 406 ragt auf beiden Seiten des integrierten Griffstücks 400 der Sicherungshebel 407 heraus, der so angeordnet ist, daß er mit dem Daumen der Schießhand betätigbar ist und im dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen einer Sicherungsstellung und einer Feuerstellung hin und her schaltbar ist. Der Sicherungshebel 407 wirkt über einen nicht näher beschriebenen Sperrmechanismus auf den Abzugsmechanismus 420. Die Bedienelemente 405 und entsprechende Leitungen sind mit der Visiereinrichtung 3 und der dazugehörigen Elektronik bzw. der Programmiereinheit 308 verbunden und dienen dazu, die Steuerung zur Geschoßprogrammierung zu betätigen.
  • Das in 5 gezeigte Betätigungsmodul 450 ist über Rastnasen 451 im integrierten Griffstück 400 in definierter Lage fixiert und komplett entnehmbar. Am Betätigungsmodul 450 sind Näherungssensoren 452a, b und c über eine nicht dargestellte Filmplatine 455 angebracht, wobei die genaue Positionierung der Sensoren über Platzierungsbohrungen 453a, b und c und die Platine 455 und die Bohrungen 453a, b und c durchsetzende Stifte erfolgt. Diese Sensoren sind wiederum über entsprechende Leitungen, die im Betätigungsmodul 450 fixiert sind (z. B. vergossen, verklebt), mit der Waffenelektronik verbunden. Der Sensor 452a erfaßt dabei die Stellung des Sicherungshebels 407, der Sensor 452b die Stellung der Verschlußanordnung 200 und der Sensor 452c die vertikale Positionierung des Rasthakens 461, der beim Abziehen der Waffe den Hahn 462 freigibt und damit die Schußabgabe einleitet.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Sensoren 452a, b und c als sog. Hall-Sensoren ausgeführt. Die Sensoren 452a, b und c dienen dazu, zu verhindern, daß das Geschoß 303 über die Programmiereinheit 308 "scharf" gestellt wird, d. h. daß eine Detonationsprogrammierung des Geschosses 303 erfolgt, ohne daß die Patrone tatsächlich abgefeuert wird. In anderen Worten: Das Geschoß 303 wird nur dann scharf gestellt, wenn der Sicherungshebel 407 in die Feuerstellung geschaltet ist, die Verschlußanordnung 220, 222 im Verriegelungsstück 317 am Lauf 301 verriegelt ist, d. h. der Verschluß geschlossen ist, und der Hahn 462 vom Rasthaken 461 unwiederbringlich freigegeben wurde (Point Of No Return, POLAR) und sich der Hahn 462 auf seinem Schwenkweg zum hinteren Ende des Schlagbolzens 230 befindet (siehe 6c). So wird gewährleistet, daß die im Geschoß 303 befindliche Detonationssteuerung nur dann aktiviert wird, wenn sichergestellt ist, daß das Geschoß auch abgefeuert wird.
  • Um diesen POLAR (Point of no return) des Hahns 462 eindeutig detektierbar zu machen, ist der Rasthaken 461 an seinem unteren Ende in einem Langloch 463 auf einer Welle 464 gelagert (siehe 5a).
  • Abzugsmechanismus/Hahnmechanismus
  • Die 4, 5, 5a und 6 zeigen Aufbau und Zusammenspiel zwischen Abzugsmechanismus 420 und Hahnmechanismus 460. Die 6a bis d zeigen verschiedene Stellungen der Mechanismen 420, 460, welche das Zusammenwirken zwischen Abzugshebel 406, der Abzugswelle 421, dem Rasthaken 461 und dem Hahn 462 illustrieren.
  • Der Abzugshebel 406 wirkt über eine Betätigungsnase 406a auf eine drehfest mit der Abzugswelle 421 gekoppelte Betätigungsfahne 422 und verdreht dabei die Abzugswelle 421, die etwa parallel (parallel soll in diesem Zusammenhang einen Winkel von bis zu 30° aus der Horizontalen und bis zu 10° zur Seite zwischen Seelenachse 2 und Abzugswellenachse 421a umfassen) zur Seelenachse 2 vom Abzugshebel 406 zum Hahnmechanismus 460 verläuft (6, 6a, 6b).
  • Durch den Verlauf der Abzugswelle 421 in Richtung der Seelenachse 2 wirken Rückstoß- und Laufbeschleunigungen oder andere Stöße in Richtung der Abzugswellenachse 421a nicht auf den Abzugsmechanismus 420. Bei Anordnung der Abzugswellenachse 421a im Massenschwerpunkt der aus Abzugswelle 421, Betätigungsfahne 422 und Auslösehaken 423 gebildeten Einheit haben auch quer zur Seelenachse 2 wirkende Beschleunigungen keinen Einfluß auf den Abzugsmechanismus 420. Unbeabsichtigte Schußabgaben werden so verhindert.
  • Am hinteren Ende der Abzugswelle 421 wirkt ein daran drehfest angebrachter Auslösehaken 423 auf einen mit dem Rasthaken 461 verbundenen Auslösenocken 465 und verstellt diesen gegen die Federkraft der auf den Rasthaken 461 wirkenden Druckfeder 466 (5a), die den Rasthaken 461 in Eingriff mit der Fangrast 467 des entgegengesetzt federbelasteten Hahns 462 hält. Durch die Widerhakengeometrie von Rasthaken 461 einerseits und Fangrast 467 andererseits, verkrallen sich diese beiden Elemente 461 und 467 unter Wirkung der Hahnfeder 468 und der Druckfeder 466 vollständig, sobald die Betätigung des Abzugshebels 406 unterbrochen wird. Damit wird verhindert, daß der Rasthaken 461 in teilweise ausgelöster Stellung an der Fangrast 467 bzw. am gespannten Hahn 462 angreift, ohne daß der Abzugshebel 406 betätigt wird. Die aneinander angreifenden Wirkflächen der Fangrast 467 und des Rasthakens 461 sind nämlich so orientiert und ausgeführt, daß sie bei Wegfall oder Unterbrechung der Abzugsbetätigung (z. B. kurz vor der Stellung in 6c) selbstverriegelnd wirken, so daß Fangrast 467 und Rasthaken 461 wieder die in 6a und 6b dargestellte Lage einnehmen.
  • Der Hahn 462 wird freigegeben, indem der Rasthaken 461 vom Auslösehaken 423 über das Ende der Fangrast 467 am Hahn 462 geschwenkt wird (6c). In diesem Augenblick schwenkt die Hahnfeder 468 den Hahn 462 um die Hahnschwenkachse 462a nach oben und nach vorne gegen das hintere Ende des Schlagbolzens 230.
  • Gleichzeitig verschiebt die Druckfeder 466 den Rasthaken 461 zusammen mit dem daran ausgebildeten Auslösenocken 465 auf der Welle 421 im Langloch 463 um den Betrag d nach unten (5a, 6d). Dadurch gelangt der Auslösenocken 465 unter das Ende des Auslösehakens 423 und der Rasthaken 461 wird auf der Welle 421 wieder zurück in seine Fangstellung geführt. Damit wirkt in dieser Stellung der Auslösehaken 423 nicht mehr auf den Auslösenocken 465 und damit auf den Rasthaken 461. Auch bei weiterhin gezogen gehaltenem Abzugshebel 406 kann der Hahn 462 an seiner Fangrast 467 vom Auslösehaken 423 hinterstellt werden. Ohne Loslassen und erneutes Betätigen des Abzugshebels 406 gelangt der Auslösenocken 465 nicht in den Bereich des Auslösehakens 423. Der Hahn 462 kann nicht ausgelöst werden.
  • Der oben erwähnte Sensor 452c ist so zum Rasthaken 461 angeordnet, daß er die durch die Druckfeder 466 bewirkte Abwärtsbewegung um den Betrag d (nach dem Auslösen des Hahns 462) detektiert und ein entsprechendes Signal an die Waffenelektronik abgibt, die dann in dem Zeitintervall, in dem der Hahn 462 aus seiner gespannten Lage auf den Schlagbolzen 230 schwenkt, das abzufeuernde Geschoß programmiert und scharfstellt.
  • Der durch den bei der Schußabgabe ausgelösten Rückstoß nach hinten katapultierte Verschluß 200 wirkt auf den bzw. die mit dem Hahn 462 gekoppelten Hahnspannhebel 469 und schwenkt den Hahn 462 zurück und nach unten in seine durchgespannte Stellung (4, 5a), in der ihn ein Rasthebel 470 fixiert, der federbelastet in eine Rastnut 471 einschwenkt, die in die Außenfläche des Hahnauges 472 eingearbeitet ist. Über das Hahnauge 472 ist der Hahn 462 drehfest auf der quer zur Seelenachse 2 verlaufenden Hahnwelle 472 schwenkbar im Rahmen 454 des Betätigungsmoduls 450 angeordnet. Dadurch bleibt der Hahn 462 unabhängig von der Abzugsbetätigung in seiner durchgespannten Stellung, bis der Verschluß 200 bei seiner Rückkehr zum Verriegelungsstück 317 (Nachladebewegung) den Rasthebel 470 am Auslösehebel 473 aus der Rastnut 471 schlägt. Der Hahn 462 wird dann nur noch an der Fangrast 467 vom Rasthaken 461 gehalten (6a und 6b).
  • Der oder die Hahnspannhebel 469 sind als flache Laschen ausgebildet und so zum Hahn 462 angeordnet, daß dieser beim Spannen in seine durchgespannte Stellung (5a) vollständig aus der oberhalb der Führungsrampe 509 verlaufenden Munitionszufuhrbahn geschwenkt wird. Dabei schwenkt er in eine fensterartige Ausnehmung 509a ein. Zu beiden Seiten dieses Fensters 509a verbleiben Führungsrampenbereiche 509b, die die Munition bei der Zufuhr schienenartig führen. Der oder die Hahnspannhebel 469 sind seitlich außerhalb des Munitionszufuhrweges angeordnet. Die mit der Verschlußanordnung 200 zusammenwirkenden Stirnflächen 469a bilden die Steuerflächen, an denen der Verschluß 200 angreift und die die Schwenkbewegung steuern.
  • Zur Erhöhung der Schwenkzeit des Hahns 462 ist dessen Masse im Außenbereich (entfernt von der Hahnwelle 472a) maximiert. Dadurch wird die Schwenkträgheit des Hahns 462 erhöht und so auf die Schwenkkraft der Hahnfeder 468 abgestimmt, daß ein hinreichend langer Zeitraum vom Auslösen des Hahns 462 bis zum Auftreffen des Hahns auf den Schlagbolzen 230 zur Verfügung steht, um das Geschoß 303 der im Patronenlager 309 befindlichen Patrone 507 über die Programmiereinheit 308 scharf zu stellen sie und mit der gewünschten Detonationsentfernung zu programmieren. Der Hauptanteil der Masse des Hahns 462 ist also radial nach außen von der Hahnwelle 472a weg verlagert und befindet sich im dargestellten Ausführungsbeispiel näher am äußeren Rand als an der Drehachse des Hahns 462.
  • Signalleitungen/Stecker
  • Die Signal-, Daten- und Energieversorgungsleitungen verlaufen teilweise auf der die Sensoren 452a, b und c tragenden Filmplatine 455, im integrierten Griffstück 400 bzw. im Betätigungsmodul 450 und von dort zu der in der Rohraufnahme 160 angeordneten Programmiereinheit 308 und gegebenenfalls weiter durch das Fenster 163 und den Hauptkabelkanal 315 in die Visiereinrichtung 3. Die Filmplatine 455 trägt auch die Folienschalter 458.
  • Dabei sind eine oder mehrere entsprechende Steckerschnittstellen bzw. -anschlüsse 411 vorgesehen, so daß das integrierte Griffstück 400 komplett mit allen darin enthaltenen Bauelementen von der Waffe 1 abgenommen werden kann, ohne daß einzelne Kabelverbindungen gelöst werden müßten. Die Leitungen sind fest am Betätigungsmodul 450 fixiert (verklebt, vergossen o. ä.). Ihre Funktion kann in ausgebautem Zustand vollständig überprüft werden. Das Betätigungsmodul 450 ist komplett und weitgehend ohne Werkzeug entnehmbar. Das gleiche gilt für die an den Adapterköpfen 311 und 312 fixierte Visiereinrichtung 3.
  • Die Schnittstellen zur Datenübertragung in der Waffe können auch "kontaktlos" bzw. drahtlos erfolgen (z. B. induktiv). Damit sind Umwelteinflüsse (Feuchtigkeit, Schmutz) weitgehend unwirksam und Funktionsstörungen werden vermieden. Auch die Hall-Sensoren 452a, b, c arbeiten berührungslos.
  • Die Energieversorgung der Waffe 1 erfolgt beispielsweise über in der Visiereinrichtung 3 vorhandene Energiequellen. In anderen Ausführungen können auch Energiequellen in oder an geeigneten Waffenteilen, beispielsweise am Handgriff 401 vorgesehen werden, so daß die Energieversorgung für eine Basisprogrammierung der Munition auch ohne Visiereinrichtung bzw. Feuerleitgerät 3 möglich ist.
  • 8 zeigt schematisch zusammengefaßt die Kernelemente einer Waffe 1 zum Abfeuern programmierbarer Munition. Die dargestellte als Feuerleitgerät 3 ausgebildete Visiereinrichtung umfaßt eine Zielerfassungseinheit 31, ein Munitionsaktivierungssystem 32 und eine Freigabeeinrichtung 34. Über die Zielerfassungseinrichtung 31 wird die Entfernung zu einem möglichen Ziel erfaßt und ggf. vom Schützen über die daran angeschlossene Einstellkonsole 403 korrigiert. Das programmierbare Geschoß 303 befindet sich passiv in seiner Patrone 507 im Rohr 301.
  • Um eine Freigabe bzw. eine Aktivierung des Geschosses 303 zu verhindern, bevor diese tatsächlich abgefeuert wird, ist die Freigabeeinrichtung 34 vorgesehen, die mit dem Munitionsaktivierungssystem 32 verbunden ist. Die Freigabeeinrichtung 34 erhält Stellungssignale über die Näherungssensoren 452a, b, c, d. Diese geben Funktionsstellungen mehrerer beweglicher Waffenbauteile an. Dabei erfaßt der Sensor 452a die Feuerstellung des Sicherungshebels 407, der Sensor 452b die mit dem Rohr 301 verriegelte Stellung der Verschlußanordnung 200 und der Sensor 452c die Freigabestellung des Rasthakens 461 bzgl. des Hahns 462, der die sog. POLAR-Stellung kennzeichnet (siehe oben). Die Freigabeeinrichtung 34 gibt erst dann ein Freigabesignal an das Munitionsaktivierungssystem 32 ab, wenn die entsprechenden Stellungen der Waffenbauteile 407, 200, 461 erfaßt sind. Dann aktiviert das Munitionsaktivierungssystem 32 über die Programmiereinheit 308 das Geschoß 303 der Patrone 507 und programmiert entsprechende Entfernungsdaten, die das – z. B. als Granate ausgeführtes – Geschoß im Zielbereich zur Explosion bringen. Der Aktivierungszeitpunkt des Geschosses so liegt so kurz wie möglich vor dem Abschuß des Geschosses. Die Aktivierung erfolgt erst dann, wenn das Abfeuern des Geschosses nicht mehr verhindert werden kann; nämlich, wenn die Freigabe des Hahns 462 durch Stellung des Rasthakens 461 signalisiert wurde und sich der Hahn 462 auf seinem Schwenkweg zum Schlagbolzen 230 in der Verschlußanordnung 200 befindet. Zusätzlich ist sichergestellt, daß alle wichtigen Funktionselemente (Sicherungshebel 407, Verschluß 200) die richtige zur Schußabgabe erforderliche Stellung einnehmen.
  • Neben den auch bereits weiter oben beschriebenen Näherungssensoren 452a, b, c können zur Erhöhung der Sicherheit weitere und/oder alternative Sensoren angebracht werden. In 8 ist ein optionaler Sensor 452d eingezeichnet, welcher zusätzlich die Stellung des Abzugshebels 406 erfaßt. Dieses zusätzliche Signal verhindert, daß die Munition 308 scharf gestellt wird, ohne daß der Abzugshebel 406 betätigt wird, wenn beispielsweise durch Versagen des Rasthakens 461 am Hahn 462 der Schuß ohne Abzugsbetätigung ausgelöst wird – unter Umständen sogar mit einer im Munitionsaktivierungssystem 32 gespeicherten kurzen Zielentfernung. Das trotzdem abgefeuerte, aber nicht aktivierte Geschoß entfaltet dann ein geringeres Wirkpotential.
  • Alternativ zur Detektion der Stellung des Rasthakens 461 über den Sensor 452c kann z. B. auch die Bewegung des Hahns 462 aus seiner gespannten Stellung erfaßt werden (diese Variante ist nicht dargestellt). In einer weiteren Ausführung ist im Stoßboden 226 des Verschlußkopfes 220 ein Sensor vorgesehen, der das Vorhandensein einer Patrone 507 detektiert.
  • In anderen nicht dargestellten Ausführungen können über die oben beschriebenen Abfragesensoren 452a–d auch ein gespannter Schlagbolzen, der von einem elektrisch aktivierbaren Stellelement gehalten wird oder auch eine elektronische Zündeinrichtung, die ohne bewegliche Teile arbeitet, zur Schußabgabe freigegeben werden.
  • Patronen-/Hülsentransport
  • Bei Waffen in sogenannter Bullpup-Bauweise legen die nach der Schußabgabe abzuführenden leeren Patronenhülsen bis zum Auswurf und die aus dem Magazin zuzuführenden neuen Patronen vergleichsweise lange Transport- bzw. Förderwege zurück. Um die Hülsenabfuhr und die Patronenzufuhr zuverlässig zu gewährleisten, ist folgendes vorgesehen:
  • Hülsenauswurf
  • 3d zeigt, daß zum sicheren Hülsen- bzw. Patronenauswurf die Verriegelungswarzen 224 am Verschlußkopf 220 unterschiedlich gestaltet sind und mit der federnd schwenkbar im Verschlußkopf 220 aufgenommenen Auszieherkralle 228 sowie dem federnd axial verschiebbaren Ausstoßer 232 zusammenwirken. Die im Verschlußkopf 220 sitzende Patrone 507 (hier nicht dargestellt) bzw. Patronenhülse liegt mit ihrem Hülsenboden am Stoßboden 226 an. Dabei liegen die Innenflächen der Verriegelungswarzen 224, die gegenüber der Auszieherkralle 228 angeordnet sind, am Außenrand des Patronenbodens an.
  • Zum besseren Halt des Patronenbodens sind an den der Auszieherkralle 228 gegenüberliegenden Verriegelungswarzen 224 nach innen weisende Haltenasen 224' ausgebildet, die bei eingesetzter Patrone bzw. Patronenhülse den Hülsenboden umgreifen und in die vor dem Hülsenboden verlaufende Ringnut eingreifen. Dabei drückt die Auszieherkralle 228 von außen gegen den Hülsenbodenrand und drückt die Hülse in die an den Verriegelungswarzen 224 ausgebildete Vertiefung 224'', sobald die Patronenhülse das Patronenlager 309 verlassen hat. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vertiefungen 224'' in den Verriegelungswarzen 224 so ausgebildet, daß sie der Umfangskontur des Patronenbodenrandes teilweise folgen und in Axialrichtung gesehen so profiliert sind, daß sie den Rand ebenfalls in Axialrichtung teilweise umgreifen. Durch diese Gestaltung sitzt die Patronenhülse unter Wirkung der Auszieherkralle 228 um einen Betrag a aus der Seelenachse versetzt am Stoßboden 226. Der Versatz a entspricht der maximalen Ausdehnung der Vertiefung 224'' in radialer Richtung an der Verriegelungswarze 224, die der Auszieherkralle 228 gegenüberliegt.
  • In Axialrichtung gesehen bilden die Vertiefungen 224'' eine mondsichelförmige Rille, die sich radial in die Verriegelungswarzen 224 hineinerstreckt.
  • In dieser Rille ist die Patronenhülse so sicher am Verschlußkopf 220 befestigt und wird nach der Schußabgabe zusammen mit diesem nach hinten gefördert. Am Ende des Förderweges trifft das hintere Ende des Ausstoßers 232 auf die Bodenplatte 123 und wird gegen die Federkraft der Ausstoßerfeder 232' relativ zum sich weiter nach hinten bewegenden Verschlußkopf 220 nach vorne bewegt. Dabei tritt das vordere Ende des Ausstoßers 232 am Stoßboden 226 aus und wirkt exzentrisch auf den Teil des Hülsenbodens, der im Bereich der Vertiefung 224'' liegt. Dabei wird der Hülsenrand über die Haltenasen 224' nach vorne aus der Vertiefung 224'' geschoben, während der Hülsenrand im Bereich der Auszieherkralle 228 am Stoßboden 226 verbleibt. Der über den Ausstoßer 232 auf den Hülsenboden aufgebrachte Stoßimpuls bewirkt, daß die Hülse seitlich um die Auszieherkralle 228 herum vom Verschlußkopf 220 wegkatapultiert wird, so daß die leere Hülse seitlich aus dem Hülsenauswurffenster 125 aus der Waffe heraus geschleudert wird. Dabei ist der Übergangsbereich 224''' zwischen der Vertiefung 224' und der Haltenase 224 als Führungsfläche ausgebildet, die so gestaltet ist, daß der seitlich wirkende Impuls auch bei kurzen Patronenhülsen mit relativ großem Durchmesser zuverlässig aus dem Hülsenauswurffenster 125 auszuwerfen.
  • Je nach Montagelage des Verschlußkopfs 220 im Verschlußträger 222 tritt die Hülse aus dem rechten bzw. linken Hülsenauswurffenster 125 der Waffe 1 aus. Während des Fördervorgangs wirken die Verriegelungswarzen 224 mit ihren Vertiefungen 224'' Übergangsbereich 224''' und Haltenasen 224' so mit der Auszieherkralle 228 so zusammen, daß beim Bewegen des Verschlußkopfes 220 zusammen mit der Patronenhülse nach hinten in Richtung der Bodenplatte 123 die Hülse sicher am Verschlußkopf 220 gehalten wird und erst beim Aufschlagen des Ausstoßers 232 auf die Bodenplatte 123 zielgerichtet durch das Hülsenauswurffenster 125 ausgeworfen wird.
  • Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Verschlußanordnung 200 bei gespannter Schließfeder 210 im hinteren Bereich des hinteren Gehäuseteils 120, also hinter dem Magazinschacht 121.
  • Patronenzufuhr
  • 2b und 7 zeigen unterschiedliche Ausführungen 500, 510 des Patronenzufuhrmechanismus, welcher die oberste im Patronenmagazin 508 befindliche Patrone 507 während der Schußabgabe und der Bewegung der Verschlußanordnung 200 nach hinten zur Bodenplatte 123 im Patronenmagazin 508 zurückhält, und diese Patrone 507 erst dann freigibt, wenn sich der Verschluß 200 im Bereich der Bodenplatte 123 befindet.
  • Die oberste Patrone 507 wird dabei vom Verriegelungsschieber 501; 511 unterhalb der Sperrlippen 508a im Patronenmagazin 508 in einer Warteposition gehalten. So wird verhindert, daß die oberste Patrone 507 in die Verschlußbahn gelangt, während sich die Verschlußanordnung 200 vor dem Magazinschacht 121 befindet. Erst wenn sich die Verschlußanordnung 200 hinter dem Magazinschacht 121 befindet, gibt der Verriegelungsschieber 501; 511 die oberste Patrone 507 frei, so daß diese vom Zubringer 508b im Patronenmagazin 508 nach oben gegen die Sperrlippen 508a in ihre Nachladeposition geschoben werden kann. Der Patronenzuführmechanismus 510 steuert so die Zufuhr der neuen Patrone 504 vor den Verschlußkopf 220.
  • Beim Patronenzufuhrmechanismus 500 (siehe 2b) ist in der hinteren Gehäusebaugruppe 120 der Verriegelungsschieber 501 vorgesehen, welcher von einer in einem Federschacht angeordneten Schraubenfeder 502 nach vorne geschoben wird. Ein Betätigungsende 503 des Verriegelungsschiebers 501 ragt dabei nach oben in die Führungsbahn der Verschlußanordnung 200. Eine Rückstelllasche 504 ragt nach unten in den Bereich der Rückstellfeder 502, die über ein Koppelstück 505 auf die Rückstelllasche 504 wirkt und so den Verriegelungsschieber nach vorne drückt.
  • In der gezeigten Stellung (2b) bildet das vordere Ende des Verriegelungsschiebers 501 eine Sperrzunge 506, die verhindert, daß die oberste Patrone 507 im Patronenmagazin 508 in die Verschlußbahn (in ihre Nachladeposition) geschoben wird, wenn sich der Verschluß 200 vor dem Patronenmagazin 508 befindet.
  • Beim Zurückfahren des Verschlusses greift die hintere Stirnfläche des Verschlußträgers 222 am Betätigungsende 503 des Verriegelungsschiebers 501 an und schiebt diesen nach hinten. Dabei gibt die Sperrzunge 506 die oberste Patrone 507 frei, die nun im Magazin 508 in die Verschlußbahn nach oben zugeführt wird. Beim Vorschnellen der Verschlußanordnung 200 nimmt der Verschlußkopf 220 die zugeführte Patrone 507 mit seinem vorderen Ende mit nach vorne und führt die Patrone 507 über eine im Griffstück 400 angebrachte Führungsrampe 509 in das Patronenlager 309 am hinteren Ende des Laufs 301. Im Patronenlager 309 ist die nachgeführte Patrone 507 bezüglich der Seelenachse 2 und damit auch bezüglich des Stoßbodens 226 des Verschlußkopfs 220 zentriert, so daß die Verriegelungswarzen 224 und die Auszieherkralle 228 den Hülsenrand umfassen. Die Auszieherkralle 228 wird dabei gegen die Federkraft der Feder 227 um ihre Schwenkachse 229 nach außen geschwenkt, und rastet dann mit ihrer Rastnase in die Ringnut am Hülsenboden.
  • In der alternativen Ausführung 510 gemäß 7 wird die Bewegung des Verriegelungsschiebers 511 vollständig durch die Vor- und Rückbewegung des Verschlusses 200 bzw. des Verschlußträgers 222 gesteuert. Dazu ist der Verriegelungsschieber 511 über einen Führungsmechanismus 520 auf einer Teilstrecke des Verschlußweges mit dem Verschlußträger 220 gekoppelt.
  • Wie bereits im Zusammenhang mit der oben anhand der 2b beschriebenen Ausführung 500 nimmt das hintere Ende des Verschlußträgers 222 bei seiner Rückwärtsbewegung in Richtung Bodenplatte 123 das Betätigungsende 513 des Verriegelungsschiebers 511 mit nach hinten. Der Führungsmechanismus 520 weist einen Führungsschlitten 521 auf, der in einer im hinteren Gehäuseteil 120 fixierten Kulissenschiene 522 geführt wird. Dabei ist der Führungsschlitten 521 gelenkig an den Verriegelungsschieber 511 angekoppelt und läuft über einen Führungsnocken 523 in einem die Führungsbahn definierenden Führungsschlitz 524 in der Kulissenschiene 522. Mit dem Führungsschlitten 521 ist ein Mitnehmerhebel 525 in eine Richtung (nach oben) drehfest und in die andere Richtung (nach unten) gegen eine Schenkelfeder (526) verdrehbar gekoppelt.
  • In der vorderen Stellung (Ausgangsstellung vgl. auch 2b) des Verriegelungsschiebers 511 befindet sich der Führungsschlitten 521 mit dem Führungsnocken 523 am vorderen Ende des Führungsschlitzes 524. Mitnehmerhebel 525 und Führungsschlitten 521 sind bezüglich der Oberseite des Verriegelungsschiebers 511 nach unten verschwenkt. Bei der Rückbewegung des Verschlusses 200 überfährt der Verschlußträger 222 mit seiner hinteren Stirnfläche den Mitnehmerhebel 525. Dabei nimmt die hintere Stirnfläche das Betätigungsende 513 des Verriegelungsschiebers 511 mit und führt diesen samt Führungsmechanismus 520 nach hinten.
  • Dabei wird der Führungsnocken 523 im Führungsschlitz 524 in einem Abschnitt A des Führungsschlitzes 524 nach hinten und nach oben bewegt und in einem Abschnitt B des Führungsschlitzes 524 nach hinten bewegt. Im Bereich A wird über den Führungsnocken 523 der Führungsschlitten 521 verschoben und um die Koppelachse 525b zusammen mit dem Mitnehmerhebel 525 verschwenkt. Dabei schwenkt der Mitnehmerhebel 525 bezüglich der Oberseite des Verriegelungsschiebers 511 vollständig nach oben in die Ausnehmung 527 an der Unterseite des Verschlußträgers 222 ein. Der Verriegelungsschieber 511 gibt die oberste Patrone 507 frei, die in ihre Nachladeposition rückt.
  • Nach der Bewegungsumkehr des Verschlußträgers 222 (nach dem Anschlag an der Bodenplatte 123) bewegt sich die Verschlußanordnung 200 wieder nach vorne. Dabei greift der Verschlußträger 222 mit seiner Ausnehmung 527 an der hinteren Stirnfläche 528 des Mitnehmerhebels 525 an und führt über den Mitnehmerhebel 525 den Verriegelungsschieber 511 gemeinsam mit dem Führungsschlitten 521 nach vorne. Dabei schiebt das vordere Ende, d. h. die Sperrzunge 516 des Verriegelungsschiebers 511, welche ggf. nach vorne über den Verschlußkopf 220 hinausragen kann, die nachzuladende Patrone 507 über deren Hülsenboden auf die Führungsrampe 509 (siehe 2b).
  • Sobald der Führungsnocken 523 den Bereich B im Führungsschlitz 524 verläßt und in den Bereich A gelangt, führt der Führungsschlitten 521 unter Mitnahme des Mitnehmerhebels 525 eine Schwenkbewegung um die Koppelachse 525b aus, die den Mitnehmerhebel 525 aus der Ausnehmung 527 herausschwenkt (nach unten) und damit die hinteren Stirnfläche 528 vom Verschlußträger 222 löst. In dieser Stellung befindet sich der Verriegelungsschieber 511 wieder mit seinem vorderen Ende 516 – der Sperrzunge 516 – über der nächsten Patrone 507 im Patronenmagazin 508 (Ruhelage) und hält diese im Patronenmagazin 508 in ihrer Warteposition (siehe 2b). Der Verriegelungsschieber 511 verbleibt in dieser Stellung und der Verschlußträger 222 setzt seine Bewegung weiter nach vorne fort und fördert über den Verschlußkopf 220 die Patrone in bekannter Weise über die Führungsrampe 509 ins Patronenlager 309.
  • Funktionsablauf
  • Nachfolgend werden noch einmal zusammenfassend und im Zusammenhang die wichtigsten Abläufe beim Vorbereiten der Waffe zur Schußabgabe, bei der Schußabgabe und beim Nachladen angegeben:
    Der Schußzyklus ist in drei Phasen eingeteilt.
  • Phase I: Vorbereitung
  • Das Magazin 508 mit Patronen 507 wird in den Magazinschacht 121 eingesetzt. Zum Durchladen der Waffe wird über den an der Aufnahme 214 ansetzenden Ladehebel (nicht dargestellt) über das Verschlußrohr 212 die Verschlußanordnung 200 gegen die Federkraft der Schließfeder 210 nach hinten bewegt. Dabei überstreicht der Verschlußträger 222 den Hahnspannhebel 469 und spannt den Hahnmechanismus 460. Bei der Bewegung des Verschlusses nach hinten und wieder vorne wird mit Hilfe des Patronenzuführmechanismus 500; 510 eine Patrone 507 aus dem Magazin 508 in das Patronenlager 309 eingeführt und der Verschlußkopf 220 im Verriegelungsstück 317 verriegelt.
  • Die Waffe wird am Sicherungshebel 407 entsichert (in Feuerstellung gebracht). Die Näherungssensoren 452b und a erfassen die Verschlußstellung (geschlossen) und die Stellung des Sicherungshebels 407 (entsichert). Die Waffe ist schußbereit. Die Zielerfassungselektronik bzw. die Waffensteuerung wird aktiviert, ein Ziel wird erfaßt und die Zielentfernung wird über die Bedienelemente 405 eingestellt. Dabei wird durch einen optischen sogenannten Meßschuß aus dem Feuerleitgerät 3 die Zielentfernung bestimmt. Die Entfernungsangabe wird vom Schützen gegebenenfalls über die Bedienelemente 405 an der Einstellkonsole 403 korrigiert bzw. verändert.
  • Phase II: Schußabgabe
  • Über den Abzugshebel 406 und den Abzugsmechanismus 420 wird der Hahnmechanismus 460 ausgelöst. Dabei schwingt der Hahn 462 gegen das hintere Ende des Schlagbolzens 230. Das Auslösen des Hahns wird über den Sensor 252c erfaßt, der eine Vertikalbewegung des Rasthakens 461 detektiert und so den sog. POLAR (6c) erfaßt. Damit wird die Waffenelektronik freigeschaltet, die über die das Geschoß 303 umgebende Programiereinheit 308 die gewünschte Detonationsentfernung programmiert. Die Programmiereinheit 308 versorgt das Geschoß 303 gegebenenfalls mit Anfangsenergie (z. B. durch Laden eines Kondensators), welche zur Steuerung der Munitionselektronik erforderlich ist. Programmierung und ggf. Energieversorgung erfolgt in dem Zeitraum, in dem der Hahn 462 den Weg aus der gespannten Stellung bis zum Auftreffen auf den Schlagbolzen 230 zurücklegt, den Schlagbolzen 230 gegen die Federkraft im Verschlußkopf 220 nach vorne schlägt und dort mechanisch die Ladung des am Patronenboden vorgesehenen Zündhütchens zündet.
  • Es gibt auch Ausführungen, bei denen die Programmierung vor der Auslösung des Hahns oder auch nach der Zündung der Patrone erfolgt.
  • Phase III: Schußverlauf/Rückstoß
  • Das programmierte Geschoß 303 wird durch die Wirkung der gezündeten Treibladung im Lauf 301 entlang der Seelenachse 2 nach vorne katapultiert und erhält während seines Weges im Lauf 301 durch die Züge und Felder 302 einen Drall, der zur Flugbahnstabilisierung und hier auch zur Entfernungsmessung dient.
  • Der in die entgegengesetzte Richtung wirkende Rückstoß bewirkt über den Hülsenboden einen Impuls auf den Stoßboden 226 des Verschlusses 200, der den Lauf 301 zusammen mit dem Verschluß 200 gegen die am Lauf 301 ansetzende Axialfeder 320 nach hinten bewegt. Die Axialfeder 320 bremst die Laufbewegung. Der Restimpuls bewirkt jedoch, daß sich der Verschlußträger 222 relativ zum im Verriegelungsstück 317 verriegelten Verschlußkopf 220 weiter nach hinten bewegt und dabei über die Kulisse 244, Verschlußkopf 220 und Verriegelungsstück 317 entriegelt, so daß sich der vollständig entriegelte Verschluß 200 gegen die Schließfeder 210 weiter nach hinten bewegen kann.
  • Während dieser Rückwärtsbewegung wird der Hahnmechanismus 460 gespannt, die Staubklappe 126 aufgestoßen, die Hülse durch Betätigung des Ausstoßers 232 über die Bodenplatte 123 durch das Hülsenaustrittsfenster 125 ausgestoßen. Über den Puffer 248 wird beim Aufschlag gegen die Bodenplatte 123 der Verschlußkopf 220 im Verschlußträger 222 vom Federring 238 ggf. endgültig hinterstellt und in der "offenen" Stellung fixiert.
  • Der Verschlußträger 222 greift dabei auch am Patronenzuführmechanismus 500; 510 ein, der die Zufuhr einer neuen Patrone 507 vor den Verschluß 200 freigibt. Nach der Bewegungsumkehr des Verschlusses 200 wird dieser unter Wirkung der Schließfeder 210 wieder nach vorne geschoben. Dabei führt der Verschluß die zugeführte Patrone 507 über die Führungsrampe 509 ins Patronenlager 309 ein und betätigt auf dem Weg nach vorne die Auslösehebel 473, so daß der Hahn 462 wieder in schußbereiter Stellung steht.
  • Weitere Varianten und Ausführungen der Erfindung ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche.

Claims (12)

  1. Verriegelungselement (501; 511) für einen Patronenzufuhrmechanismus (500; 510) einer Waffe (1), welches zwischen einer Verriegelungsstellung, in der es die Zufuhr einer nachzuladenden Patrone (507) aus einem Zufuhrbereich (508) in eine Nachladepassage verriegelt, und einer Entriegelungsstellung, in der es die Zufuhr aus dem Zufuhrbereich (508) freigibt, verstellbar ist, wobei das Verriegelungselement (501; 511) so ausgebildet und in einem Gehäusebauteil (120) angeordnet ist, daß es durch eine Verschlußwirkung in die Entriegelungsstellung bringbar ist und in seiner Verriegelungsstellung die nachzuladende Patrone in einer Warteposition außer Eingriff mit der Verschlußanordnung hält.
  2. Verriegelungselement (501; 511) nach Anspruch 1, welches als in Richtung der Seelenachse (2) der Waffe (1) verstellbarer Schieber (501; 511) mit einem Verriegelungsbereich (506; 516) ausgebildet ist, der in der Verriegelungsstellung den Zufuhrbereich (508) verriegelt und ein Betätigungsende (503; 513) aufweist, auf das zum Verstellen eine Verschlußanordnung (200) wirkt.
  3. Verriegelungselement (501; 511) nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Verriegelungsbereich (506; 516) als flaches zungenförmiges Bauteil ausgebildet ist.
  4. Verriegelungselement (501) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, welches über eine Feder (502) mit dem Gehäusebauteil (120) gekoppelt ist und die Feder (502) in Richtung Verriegelungsstellung wirkt.
  5. Verriegelungselement (511) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Führungsmechanismus (520), welcher das Verriegelungselement (511) mit der Verschlußanordnung (200) koppelt, so daß die Verschlußwirkung das Verriegelungselement (511) aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung bringt.
  6. Verriegelungselement (511) nach Anspruch 5, bei welchem der Führungsmechanismus (520) ein Koppelelement (525) aufweist, welches kurvengesteuert in bzw. außer Eingriff mit der Verschlußanordnung (200) bringbar ist.
  7. Verriegelungselement (511) nach Anspruch 6, bei welchem das Koppelelement (525) einen Führungsnocken (523) aufweist, welcher in einem Führungsschlitz (524) einer Führungskulisse (522) geführt wird und der Führungsschlitz (524) einen ersten Führungsabschnitt (A) aufweist, in dem der Führungsnocken (523) je nach axialer Bewegungsrichtung des Verriegelungselements (511) nach oben bzw. unten bewegt wird, und einen zweiten Führungsabschnitt (B), in welchem der Führungsnocken (523) in stabiler vertikaler Lage geführt wird.
  8. Verriegelungselement (511) nach Anspruch 6 oder 7, bei welchem das Koppelelement (525) als elastisch verschwenkbarer Schwenkhebel ausgebildet ist, der unabhängig von der Stellung des Verriegelungselements (511) bei einer Rückbewegung der Verschlußanordnung (200) mit dieser in Eingriff bringbar ist.
  9. Verriegelungselement (511) nach einem der Ansprüche 5–8, mit einem Nachladeende, welches bei der Vorwärtsbewegung der Verschlußanordnung (200) auf den Patronenboden der nachzuladenden Patrone (507) wirkt, und sie in die Nachladepassage führt.
  10. Patronenzufuhrmechanismus (500; 510) mit einem Verriegelungselement (501; 511) nach einem der Ansprüche 1–9 und einem Führungselement 509, welches bei der Zuführbewegung der nachzuladenden Patrone (507) diese in Richtung eines Patronenlagers (309) führt.
  11. Patronenzufuhrmechanismus nach Anspruch 10, bei welchem der Schacht ein entnehmbares Schachtmagazin (508) für mehrere Patronen (507) umfaßt, das an seinem offenen Ende Sperrlippen (508a) aufweist, welche eine Nachladeposition der Patrone (507) in einem definierten Abstand zur Seelenachse (2) der Waffe (1) festlegen, und das Verriegelungselement (501; 511) so zum eingesetzten Patronenmagazin (508) angeordnet ist, daß es in seiner Verriegelungsstellung die Patrone (507) in einer Warteposition hält, in der die Patrone (507) einen größeren Abstand zur Seelenachse (2) aufweist, als in der Nachladeposition, so daß bei der Rückwärtsbewegung der Verschlußanordnung (200) keine Berührung zwischen Verschlußanordnung (200) und Patrone (507) stattfindet.
  12. Waffe mit einem Patronenzufuhrmechanismus nach Anspruch 10 oder 11 bzw. mit einem Verriegelungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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