DE102019135856B4 - Schusswaffe - Google Patents

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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/30Interlocking means, e.g. locking lugs, screw threads
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41A11/02Modular concepts, e.g. weapon-family concepts
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    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/66Breech housings or frames; Receivers

Abstract

Schusswaffe, insbesondere zum verschießen von Patronenmunition aufweisend zumindest ein Waffenchassis (3), einen Waffensystemträger (4) und eine Waffensystemeinrichtung (5), wobei zumindest das Waffenchassis (3) und der Waffensystemträger (4) über gerasterte korrespondierende Eingriffskonturen (10) verfügen, über die sie axial unterschiedlich zueinander positioniert anordbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schusswaffe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Schusswaffen werden in die Kategorien Handfeuerwaffen und Faustfeuerwaffen unterteilt.
  • Handfeuerwaffen sind üblicherweise insbesondere Gewehre, während Faustfeuerwaffen Pistolen und Revolver sind.
  • Als Schusswaffen ist im Allgemeinen definiert, als eine Vorrichtung, bei der Geschosse durch einen Lauf getrieben werden, während Feuerwaffen Schusswaffen sind, bei denen ein Geschoss mittels heißer Gase durch einen oder aus einem Lauf getrieben wird. Bei solchen Schusswaffen unterscheidet man zwischen automatischen Schusswaffen, d.h. Schusswaffen, die nach Abgabe eines Schusses selbstständig erneut schussbereit werden, halbautomatischen Schusswaffen, die nach Abgabe eines Schusses zwar selbsttätig erneut schussbereit werden, bei denen aber jeweils ein neuer Schuss ausgelöst werden muss, Repetierwaffen und Einzelladerwaffen.
  • Schusswaffen sind seit langem bekannt. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf sogenannte Langwaffen, d.h. Waffen, bei denen der Verschluss und der Lauf in geschlossenem Zustand eine Länge von 30 cm oder mehr haben und die insgesamt 60 cm oder länger sind.
  • Unter derartigen Schusswaffen fallen üblicherweise Jagdwaffen, aber auch Waffen für den militärischen- Behörden- und Polizeieinsatz. Üblicherweise besitzen Schusswaffen zumindest einen Lauf und einen Verschluss, wobei der Lauf ein Patronenlager besitzt zum Lagern einer Patrone und ein eigentliches Laufprofil, welches dem Führen des Geschosses dient, wenn dieses die Hülse der Patrone aufgrund Zündung der Treibladung verlassen hat. Um das Geschoss während seines Fluges zu einem Einschlagpunkt zu stabilisieren ist es üblich, dem Geschoss eine schnelle Drehung um die Längsachse zu versehen, um eine Kreiselstabilisierung zu erreichen. Dies geschieht bei herkömmlichen Feuerwaffen dadurch, dass der Lauf ein sogenanntes Zug-Feld-Profil hat (gezogener Lauf) oder ein Polygonprofil.
  • Der Verschluss einer Schusswaffe hat die Aufgabe, die Patrone rückseitig zu stützen, so dass die Patrone während der Schussabgabe im Patronenlager verbleibt und dort gleichzeitig eine Abdichtung gegen den Gasdruck ausführt. Üblicherweise ist im Verschluss auch die eigentliche Anzündvorrichtung für das Zündhütchen der Patrone, nämlich der Schlagbolzen oder Zündstift angeordnet.
  • Abhängig von der Bauweise der Schusswaffe besitzt diese gegebenenfalls noch ein fest eingebautes Magazin oder einen Magazinschacht zur Aufnahme eines Magazins, wobei das Magazin in der Lage ist, mehrere Patronen aufzunehmen, die durch eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Verschlusses von einer Verschlussvorderseite aus dem Magazin herausgeschoben und in das Patronenlager hineingeschoben werden.
  • Abhängig von der Bauweise der Schusswaffe sorgt der Verschluss dafür, dass während der Schussabgabe der Verschluss in axialer Richtung zur Stützung der Patrone festgelegt ist. Die Festlegung des Verschlusses erfolgt dadurch, dass der Verschluss ein laufseitiges Widerlager oder ein Widerlager in einer den Lauf mit der Hülse verbindenden Einrichtung hintergreift.
  • Schusswaffen, die Patronen aus einem Magazin in das Patronenlager zuführen, besitzen üblicherweise einen sogenannten Drehkammerverschluss, der zunächst zurückgezogen wird und bei einer Vorwärtsbewegung in Richtung auf das Patronenlager die Patrone mitnimmt und in das Patronenlager zuführt und anschließend durch eine Drehbewegung den genannten Hintergriff herbeiführt. Hierfür kann bei herkömmlichen Repetierwaffen der Schütze mittels eines sogenannten Kammergriffs den Verschluss aktiv drehen oder bei Geradezugverschlussbüchsen die Drehung des Verschlusskopfes durch eine Steuerkurve bewirkt werden. Beispiele für Repetierverschlüsse sind beispielsweise das System Mauser, Beispiel für einen Geradezugverschluss ist beispielsweise das System des Schweizer K31. Geradezugverschlüsse ohne Drehung sind z. B. das System Blaser R93/R8.
  • Der grundsätzliche Aufbau von Schusswaffen mit einem drehenden Verschluss oder drehbarem Verschlusskopf sieht von hinten nach vorne eine Schulterstütze bzw. Schaft vor, an dem sich eine Verschlusshülse anschließt. Üblicherweise besitzt die Verschlusshülse an ihrem schulterstückseitigen Ende eine Abzugsvorrichtung, mit der der Schuss ausgelöst wird, einen darauf folgenden Magazinschacht oder fest eingebauten Magazin und weiter nach vorne eine Verriegelungseinrichtung für den Verschluss oder bei Schusswaffen, bei denen der Verschluss direkt im Lauf verriegelt, den Lauf beginnend mit dem Patronenlager. Häufig ist am oder um den Lauf herum ein vorderes Griffstück verbaut, mit dem die Waffe mit einer Hand gegriffen werden kann, während die andere Hand üblicherweise im Bereich des Schulterstücks so angeordnet werden kann, dass der Abzug mit einem Finger betätigt werden kann.
  • Bezogen auf die Lage der Schusswaffe im abzufeuernden Zustand besitzt die Verschlusshülse eine Verschlusshülsenoberseite und eine Verschlusshülsenunterseite sowie rückseitig eine Hülsenbrücke und vorderseitig einen Hülsenkopf. Die Verschlusshülsenunterseite weist die Abzugseinrichtung auf oder nimmt diese auf und besitzt üblicherweise das fest eingebaute Magazin oder einen Magazinschacht für ein einzuschwenkendes oder einzusteckendes Magazin. Auf der Oberseite sind Montageeinrichtungen montierbar oder fest ausgebildet, mit denen eine Zielhilfe, insbesondere ein Zielfernrohr montierbar ist. In der Verschlusshülse ist üblicherweise zwischen der Ober- und der Unterseite ein Auswurffenster für abgeschossene Patronen vorhanden.
  • Der Verschluss ist innerhalb der Verschlusshülse gelagert, insbesondere axial verschieblich gelagert, und kann bei herkömmlichen Repetierwaffen nach hinten in Richtung Schulterstück aus dem Hülsenkopf der Verschlusshülse hinausbewegt werden, um den Verschlusskopf so weit zurückzuziehen, dass der Verschlusskopf eine im Magazin befindliche Patrone in der Rückwärtsbewegung überstreicht und bei der Vorwärtsbewegung mit dem Verschlusskopf, also der Verschlussvorderseite, aus dem Magazin in Richtung Patronenlager hinausschiebt.
  • Bei automatischen oder vollautomatischen Schusswaffen, bei denen der Verschluss unter Wirkung des Rückstoßes oder aufgrund der Wirkung von heißen Pulvergasen einerseits und des Rückstoßes andererseits entriegelt und zurückbewegt wird und durch eine Vorholerfeder wieder in die Schussposition bewegt wird, ist die Verschlusshülse bauartbedingt meist deutlich länger ausgebildet und nicht nach hinten offen.
  • Bei der Schussabgabe wird die Abzugseinrichtung vom Schützen betätigt, wobei ein Schlagstück freigesetzt wird, welches üblicherweise auf einer Verschlusshinterseite auf den Schlagbolzen aufschlägt und ihn nach vorne bewegt, so dass dieser das Zündhütchen betätigt oder es wird der unter Federspannung stehende Schlagbolzen durch Betätigung des Abzugs freigegeben, so dass er unter Wirkung der Feder in Richtung zum Zündhütchen bewegt wird.
  • In beiden Fällen wird der Schuss ausgelöst und das Geschoss durch die heißen Gase des verbrennenden Treibmittels durch den Lauf getrieben.
  • Bei Repetierwaffen wird anschließend der Verschlusskopf oder der gesamte Verschluss gedreht und damit entriegelt, die abgeschossene Hülse durch einen im Verschlusskopf angeordneten Patronenauszieher an ihrer Rückseite gegriffen und aus dem Patronenlager ausgezogen. Ein üblicherweise im Verschluss vorhandener Patronenausstoßer oder in der Hülse vorhandene Patronenausstoßer stößt die Hülse aus der Verschlusshülse aus in dem Moment, wo die Patrone sich auf Höhe des Auswurffensters befindet und nach außen geschleudert werde kann. Der Verschluss wird aus dieser Position üblicherweise noch etwas nach hinten gezogen, bis eine volle Patrone unter Wirkung einer Magazinfeder üblicherweise in den Bewegungsweg des Verschlusses hineingedrückt wird.
  • Hierzu ist anzumerken, dass üblicherweise die Patronen im Magazin durch den Verschluss selber so lange niedergehalten werden, bis der Verschluss den Magazinschacht freigibt und so die Patrone nach oben gedrückt werden kann. Anschließend wird durch die Verschlussbewegung nach vorne die Patrone in das Patronenlager gefördert und dort durch den Verschluss und insbesondere das Hintergreifen des Verschlusses im Verschlusswiderlager oder direkt im Lauf festgelegt.
  • Wie bereits ausgeführt, kann die Bewegung des Verschlusses durch einen sogenannten Verschlusskammerstengel erfolgen oder bei vollautomatischen oder halbautomatischen Waffen durch eine Steuerkurve, die zwischen Verschluss und Verschlusskopf wirkt.
  • Beispiele für halbautomatische Systeme sind zum Beispiel das Browning BAR-System, bei dem die Entriegelung des Verschlusses durch die heißen Pulvergase erfolgt und die Rückwärtsbewegung des Verschlusses durch den bestehenden Rückstoßimpuls. Die Vorwärtsbewegung des Verschlusses erfolgt dann durch unter dem Lauf angeordnete Verschlussfedern.
  • Durch die Abfolge der Abzugseinrichtung zumindest aber der Abschlageinrichtung einerseits des darauf folgenden Magazinschachts und des darauf folgenden Verriegelungsbereichs ist die Baulänge einer Schusswaffe üblicherweise festgelegt, insbesondere auch aufgrund der Patronenlänge und damit Magazinlänge der zu verschießenden Patronen.
  • Aus der DE 30 04 055A1 ist eine Gewehrschaftanordnung bekannt. Mit der offenbarten Anordnung soll der Rückstoß ohne Winkelanordnung in die Schulter des Schützen geleitet werden. Hierfür ist ein System fest und insbesondere verschweißt in einer Rahmenanordnung gelagert um eine direkte lineare Kraftübertragung in eine feste Schaftkappe sicher zu stellen. Eine Beweglichkeit ist in der Vorderschaftauflage und dem Griffstück vorgesehen, wobei hier keine tragenden Funktionen vorhanden sind
  • Aus der US 6 651 371 B2 ist eine ausziehbare Schulterstütze gezeigt, bei der ein gezahntes Tragrohr vorhanden ist und die Eigentliche Schulterstütze an dieser durch eine einschwenkbaren Hebel festlegbar ist.
  • Aus der US2014/0 075 812 A2 ist es bekannt, eine Schusswaffe dadurch zu verkürzen, dass eine Schulterstütze abbaubar ist. Mit Hilfe eines Hilfsrahmens und eines Hilfshebels kann anschließend ein Hilfsgriffstück weiter vorne an der Waffe angeordnet werden, wobei der Hilfshebel einen Kraftschluss zwischen einem Hilfsabzug am Hilfsgriffstück und dem eigentlichen Abzug sicher stellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine hochpräzise Schusswaffe mit hoher Variabilität, kurzer Baulänge und hoher Sicherheit zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird mit einer Schusswaffe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den hiervon abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Wenn im Nachfolgenden bezogen auf eine Schusswaffe von vorne gesprochen wird, bedeutet dies in Schussrichtung vorne bzw. von der Mündung aus gesehen näher.
  • Wird im Folgenden von hinten oder hinterer gesprochen, bedeutet dies gegen die Schussrichtung oder von der Mündung weiter entfernt.
  • Wird im Nachfolgenden von oben oder oberseitig gesprochen, bedeutet dies, die Seite der Waffe, die bei herkömmlicher Schießhaltung nach oben weist. Dies ist üblicherweise die Seite einer Waffe, die bei ordnungsgemäßer Schießhaltung Zielhilfen, wie zum Beispiel ein Zielfernrohr oder ein Reflexvisier oder auch Kimme und Korn aufweist, bzw. die Visierlinie aufweist.
  • Wird nachfolgend von unten oder unterseitig gesprochen, beschreibt dies bezogen auf die Waffe die Seite, die bei ordnungsgemäßer bzw. üblicher Schießhaltung nach unten weist und üblicherweise den Pistolengriff, den Abzug sowie den Magazinschacht aufweist.
  • Wird nachfolgend von seitlich gesprochen, ist dies bei ordnungsgemäßer Schießhaltung bezogen auf die Waffe seitlich, wie zum Beispiel die Auswurffenster für Patronen.
  • Es ist für den Fachmann klar, dass diese Beziehung auch dann gilt, wenn die Waffe anders gehalten, abgelegt oder in sonstiger Weise sich in anderer räumlicher Orientierung befindet.
  • Die erfindungsgemäße Schusswaffe ist in Abkehr von herkömmlichen Konstruktionsauslegungen gestaltet, wobei die Schusswaffe von hinten nach vorne eine Schulterstütze, einen Magazinschacht und eine Abzugs- sowie Sicherungseinrichtung sowie den Lauf und ein Handstück umfasst. In Abkehr von herkömmlichen Konstruktionen sind Schloss und die Sicherungseinrichtung nicht auf der Unterseite der Hülse, sondern auf der Oberseite der Hülse angebracht, insbesondere gegenüber dem Magazinschacht, was die Baulänge deutlich verkürzt. Sowohl die Sicherung als auch der Abzug werden in herkömmlicher Weise auf der Unterseite der Hülse betätigt, jedoch mit einem separaten Handgriffstück bzw. Pistolengriff, wie dies bei sogenannten „Bullpub“-Waffen bereits üblich ist. Erfindungsgemäß wird jedoch die Bewegung eines Sicherungsschiebers und/oder des eigentlichen Abzuges auf die Oberseite der Verschlusshülse übertragen.
  • Darüber hinaus verfügt die erfindungsgemäße Schusswaffe über einen Geradezugrepetierverschluss mit einem Verschlusskörper und einem Verschlusskopf, wobei der Verschlusskopf über einer Steuerkurve zwangsgesteuert und gegenüber dem Verschlusskörper gedreht wird.
  • Hierbei kann der Verschluss manuell als Geradezugverschluss betätigt werden oder als Gasdruck- bzw. Rückstoßlader ausgebildet sein.
  • Darüber hinaus kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, das Auswurffenster auf beiden Seiten der Verschlusshülse vorzusehen, wobei erfindungsgemäß am Verschlusskopf die Auswurfrichtung über zwei seitlich angeordnete Ausziehereinrichtungen einstellbar ist, die alternativ aktivierbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird der Lauf in eine Laufaufnahme eingeschraubt oder in dieser auf andere Weise befestigt, wobei die Laufaufnahme zusätzlich das Verriegelungsgegenstück für den Verschlusskopf ist und selber über einen Schnellverschluss in einer Aufnahme angeordnet wird.
  • Diese Anordnung führt zu einer erhöhten Präzision bei der Schussabgabe, wobei die Art der Verriegelung des Verschlusses in der Laufaufnahme so ausgebildet ist, dass bei Druckbelastung die Verriegelung stärker wird.
  • Vorzugsweise ist die Verschlusshülse so ausgebildet, dass die Schulterstütze integraler Bestandteil ist, wobei die Schulterstütze bzw. das endseitige Polster schwenkbar ist, so dass sowohl der Verschluss als auch der Lauf und die Laufaufnahme aus der Verschlusshülse nach hinten entnehmbar sind.
  • Ferner ist die Verschlusshülse bzw. das gesamte Waffenchassis so ausgebildet, dass es mit einfachen Werkzeugen längenverstellbar ist und zwar insbesondere im Bereich des Magazinschachtes. Der Magazinschacht weist erfindungsgemäß hierzu an einer hinteren begrenzenden Wandung eine Führung und ggf. auch eine Verriegelung für das Magazin auf, so dass Magazine unterschiedlicher Länge, beispielsweise vom Kaliber .223 Remington bis .50 BMG nach erfolgter Längenänderung aufgenommen werden können.
  • Die Verschlusshülse bzw. das gesamte Waffenchassis besitzen dafür an den jeweils geteilten und auseinanderziehbaren Bestandteilen ein korrespondierendes wellenförmiges Eingriffsprofil, welches dementsprechend eine gerasterte Längenverstellung zulässt, die zudem die erforderliche Stabilität besitzt um auch sehr schwere Kaliber und deren Rückstoß sicher zu tragen.
  • Die Erfindung betrifft somit eine Schusswaffe, insbesondere zum verschießen von Patronenmunition aufweisend zumindest ein Waffenchassis, einen Waffensystemträger und eine Waffensystemeinrichtung , wobei zumindest das Waffenchassis und der Waffensystemträger über gerasterte korrespondierende Eingriffskonturen verfügen, über die sie axial unterschiedlich zueinander positioniert anordbar sind.
  • Vorteilhafter Weise sind die korrespondierenden Eingriffskonturen mittels Eingriffsmitteln aneinander sicherbar und mit Schraubverbindungen verbunden sind.
  • Mit Vorteil sind das Schloss für die Schussauslösung und die Sicherung zur Sicherung des Schlosses oberhalb der Verschlusslaufbahn gegenüber des Magazinschachts 8 im Waffensystemträger 4 angeordnet.
  • Für eine gute Montierbarkeit der Schusswaffe und ein einfaches Warten der Schusswaffe ist von Vorteil, dass das Waffenchassis und/ oder der Waffensystemträger und/oder die Waffensystemeinrichtung längs geteilt verschraubbar ausgebildet sind.
  • Weiter von Vorteil ist, dass der Magazinschacht am Waffenchassis derart ausgebildet ist, dass an einer hinteren Querkante des Magazinschachtes eine Magazinhalterung zum lösbaren Halten eines Magazins vorhanden ist und der Magazinschacht vorderseitig durch eine Grundplatte, welche gerastert am Waffenchassis über korrespondierende Konturen anordbar ist begrenzt wird, wobei zur Längenänderung des Magazinschachtes zur Anpassung an unterschiedliche Patronenlängen eine Schulterstützeneinrichtung, welche vertikal verschieblich und lösbar, an einer Aufnahme an dem Waffenchassis einerseits axial festgelegt ist und mittels korrespondierender Konturen den Waffensystemträger axial versetzbar anordnet vorhanden ist.
  • Vorteilhafter Weise sind das Waffenchassis , der Waffensystemträger4 und die Waffensystemeinrichtung von unten nach oben aufeinander folgend angeordnet, wobei die Schulterstützeneinrichtung die Waffe nach hinten und hinten oben, oberhalb einer Verschlusslaufbahn abschließt, wobei das Waffenchassis, der Waffensystemträger und eine Pistolengriffeinrichtung, und die Schulterstützeneinrichtung je die Eingriffskontur besitzen, wobei die Rasterungen miteinander korrespondieren.
  • Darüber hinaus sind vorteilhafter Weise an zumindest einem der genannten Bauteilen eine in einem Raster angeordnete, eine Mehrzahl von quer zur Längserstreckung ausgebildete Eingriffskonturelemente vorhanden und an einem weiteren Bauteil eine korrespondierend gerasterte, korrespondierend geformte Kontur.
  • Von Vorteil ist, wenn die Eingriffskontur wellenförmige Vorsprünge bzw. wellenförmig doppelte Vorsprünge besitzt, sowohl nach oben als auch nach unten, die zudem um ein halbes Raster zueinander versetzt sind wobei diese Vorsprünge wellenförmig oder zahnförmig ausgebildet sind.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist am Waffenchassis , die Eingriffskontur doppelt, einmal zur Oberseite weisend und einmal zur Unterseite weisend, also quer zur Längserstreckung und gegeneinander versetzte Wellenanordnung ausgebildet, wobei sowohl auf der Unterseite als auch auf der Oberseite jeweils Wellenberge und Wellentäler sich abwechselnd angeordnet sind, wobei die Wellentäler und Wellenberge auf der Oberseite und die Wellentäler und die Wellenberge auf der Unterseite insbesondere um eine halbe Wellenlänge so gegeneinander versetzt sind, dass quer zur Längsachse ein unterseitiger Wellenberg mit einem oberseitigen Wellental fluchtet, wobei zwischen den Wellentälern der Oberseite und der Unterseite, die zueinander versetzt sind, ein geschwungener Steg vorhanden ist.
  • Von Vorteil ist ferner, wenn die Eingriffskontur aus dem Material des jeweiligen Bauteils der Schusswaffe einstückig ausgebildet ist, oder als Schiene aufgesetzt ausgebildet ist und um einen gewünschten Betrag nach innen oder außen vorsteht, insbesondere 2 mm vorsteht, wobei der Abstand gleicher Flanken der Wellenberge insbesondere10 mm beträgt.
  • Von Vorteil ist zudem, wenn von einer Außenseite der Kontur die Wellenberge und Wellentäler so zu einer Wandung des jeweiligen Bauteils hin geneigt sind, dass insbesondere ein 75°-Winkel gebildet ist, so dass sich die Kontur von der Wandung weg, insbesondere im Bereich der Wellenspitzen und am Grund der Wellentäler nach innen, d.h. von der Wandung weg verbreitert, so dass die Neigung der Kontur im Bereich der Wellenspitze und der Wellentäler gleich ist, während im Bereich zwischen den Wellentälern und den Wellenspitzen die Kontur eben verläuft, so dass sichergestellt ist, dass eine korrespondierend geformte Gegenkontur formschlüssig eingepasst ist bzw. einpassbar ist und zudem, dass bei einem Formschluss zwischen einer Gegenkontur und einer doppelreihigen Kontur der Formschluss und Hintergriff zusätzlich ein Auseinanderziehen in die Querrichtung zuverlässig verhindert.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Breiten der jeweiligen Bauteile so aneinander angepasst, dass sie ineinandersteckbar derart sind, das die korrespondierenden Konturen in einen Formschluss gebracht werden können.
  • Vorteilhafter Weise sind, um eine Anordnung aus miteinander in Formschluss gebrachten Konturen gegen Ausweichen nach oben und/oder unten zu sichern, an den jeweiligen Bauteilen von unten nach oben, d.h. quer zur Längserstreckung der Waffe eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen vorhanden, deren axialer Abstand dem Raster der Kontur entspricht oder ein mehrfaches davon beträgt, so dass die jeweiligen eine Kontur aufweisenden Teile miteinander über durch die Bohrungen durchgreifende Schraubbolzen verschraubbar sind.
  • Ferner ist von Vorteil, wenn an den jeweiligen Teilen Passbolzen vorhanden sind, welche ebenfalls im Rastermaß der Kontur vorzugsweise aber einem mehrfachen davon angeordnet sind, um vor dem Verschrauben einen definierten Sitz zu gewährleisten, wobei die Passbolzen an den Bauteilen im Bereich einer oder mehreren Bohrungen, diese ersetzend, angeordnet sind und in eine Bohrung, des jeweiligen korrespondierenden Bauteils eingreifen.
  • Das erfindungsgemäße Schlosssystem der Schusswaffe ist so aufgebaut, dass die eigentlichen, für die Schussabgabe notwendigen Bauteile, wie Schlagstück, Schlagfeder, Abzugsstange etc. oberhalb einer Verschlusslaufbahn. Insbesondere gegenüber dem Magazinschacht angeordnet sind. Die Verschlusslaufbahn ist hierbei die Laufbahn, in der der Verschluss läuft, wenn er aus der das Patronenlager abschließenden Stellung nach hinten bewegt wird und anschließend zum Zuführen einer Patrone aus einem Magazin, welches im Magazinschacht steckt, wieder nach vorne bewegt wird, um die Patrone in das Patronenlager einzuführen und hinter dem Patronenlager den Lauf nach hinten abzuschließen.
  • Erfindungsgemäß wird demnach auch der Sicherungsmechanismus von der Unterseite auf die Oberseite verlegt, wobei sowohl die Wirkung des Abzuges als auch die Wirkung eines Sicherungsschiebers von der Unterseite mechanisch auf die Oberseite übersetzt werden, um den Verschluss, den Lauf bzw. eine Laufaufnahme herum.
  • Die Übersetzung auf die Oberseite erfolgt jeweils mit einem bogenartigen, kreisartigen oder in sonstiger Weise um die zwischen Unter- und Oberseite geführten Hebel, der unterseitig oder Oberseitig schwenkbar gelagert ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Schlageinheit des Schlosses, d.h. das Schlagstück oder ein als Schlagstück wirkender Hebelarm und damit in Verbindung stehende Hebelelemente als Kniehebel ausgebildet. Wird das Schlagstück oder der Hebel in die gespannte Position bewegt und damit die Schlagfeder gespannt, wirkt eine Abzugsstange mit dem Schlagstück oder diesem Hebel verrastend zusammen, wobei die Abzugsstange mit dem Druck einer Feder in die Rast gedrückt wird.
  • Die Erfindung macht sich unter anderem zunutze, dass ein Kniehebel im vollständig gestreckten Zustand einen Totpunkt besitzt. Wird er in die eine oder andere Richtung verschwenkt, nimmt er einen mechanisch stabileren Zustand ein, aus dem er nur durch äußeren Einfluss wieder über den Totpunkt gebracht werden kann.
  • Erfindungsgemäß wirkt die Sicherung hierbei so, dass der Kniehebelmechanismus des Schlagstückes und der damit in Wirkverbindung stehenden mechanischen Teile entgegen der Schlagrichtung, welche eine nach unten schwenkende Bewegung ist, nach oben gedrückt wird und dort gehalten wird. Also wird der Kniehebel gegen die Schlagrichtung über den Totpunkt nach oben verschoben und verbleibt dort in einer mechanisch stabilen Lage. Hierdurch sorgt nicht nur die Sicherungsstange dafür, dass das Schlagstück nicht in Richtung des Schlagbolzens bewegt werden kann, weil die Bewegung blockiert ist, sondern die Besonderheit des Kniehebels sorgt dafür, dass eine wie auch immer geartete, auf das Schlagstück wirkende Kraft genau entgegengesetzt, d.h. weg vom Schlagbolzen, wirkt.
  • Somit wird erfindungsgemäß eine besonders sichere Sicherung geschaffen, die bekannten Sicherungssystemen und Handspannersystemen weit überlegen ist. Bei der Erfindung ist somit von Vorteil, dass ein einfach aufgebautes robustes Schloss für eine Schusswaffe, insbesondere eine Repetierschusswaffe, gebildet wird, welches über eine besonders zuverlässige Sicherung verfügt und zudem aufgrund der Konstruktion sehr robust aufgebaut ist.
  • Die Erfindung betrifft somit auch ein Schlosssystem für die Schusswaffe mit einer Anordnung aus zumindest zwei Hebelarmen, wobei die Hebelarme nach Art eines Kniehebels mit einer Achse oder Welle gelenkig verbunden sind, wobei der so gebildete Kniehebel beidseitig eines Totpunktes in dem die Anordnung maximal gestreckt ist, schwenkbar ist, wobei einer der Hebelarme als ein Schlagstück für einen Schlagbolzen ausgebildet ist.
  • In vorteilhafter Weise definiert hierbei eine Schwenkrichtung auf einer Seite des Totpunktes näher zum Schlagbolzen eine Schlagstellung und eine Verschwenkung auf die andere Seite des Totpunktes eine Sicherheitsstellung.
  • Weiter bevorzugt ist, wenn der zumindest eine Hebelarm unter dem Druck einer Feder auf die Drehachse wirkt, so dass der Totpunkt gegen den Druck der Feder überwunden werden muss.
  • Von Vorteil ist ferner, wenn in Schlagstellung ein Hebel mit einer Rast lösbar mit einer Gegenrast oder Fläche einer Abzugsstange zusammenwirkend ausgebildet ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das System umfassend die Hebelarme an einer Waffenoberseite oberhalb einer Verschlusslaufbahn angeordnet.
  • In vorteilhafter Weise ist zur Übersetzung einer Abzugsbewegung an einem Abzugszüngel auf eine oberhalb der Verschlussbahn angeordnete Abzugstange ein Abzugsübersetzungshebel vorhanden, welcher die Bewegung eines Abzugsschiebers, der sich auf der Unterseite der Waffe befindet, auf die Oberseite der Waffe zu übertragen, wobei der Abzugsübersetzungshebel an einem, einem freien Ende der Abzugsstange diametral gegenüberliegenden freien Ende angeordnet und dort gelenkig gelagert und waffenunterseitig der Abzugsübersetzungshebel im Abzugsschieber ebenfalls gelenkig gelagert ist, wobei der Abzugsübersetzungshebel um die zwischen Waffenoberseite und Waffenunterseite liegenden Bauteile und/oder eine Verschlusslaufbahn herumgeführt ist, so dass eine Bewegung eines Abzugsschiebers in eine axiale Richtung in eine gegenläufige axiale Bewegung der Abzugsstange übersetzt wird.
  • In weiterer vorteilhafter Weise greift in einer gespannten, nicht ausgelösten Stellung des Schlosses die Abzugsstange mit der Unterseite eines freien Endes in eine Rast bzw. eine Rastausnehmung im zylindrischen Bereich des einen Hebels ein, wobei die Unterseite eines Endes der Abzugsstange als Gegenrastelement für eine durch die Ausnehmung gebildete, quer, d.h. mit der Schlagstückdrehachse axial verlaufende ebene Rastfläche zusammenwirkt, so dass das Schloss die Hebelanordnung gegen den Druck einer Feder auf eine Schlagstückstange, welche mit dem anderen Hebelarm gelenkig verbunden ist und von der Abzugsstange gehalten wird, wenn die Fläche der Abzugstange auf der Fläche des Hebels anliegt bzw. aufliegt.
  • Ferner ist es mit Vorteil möglich, dass die Abzugsstange axial in den Rasteingriff zwischen den Flächen hinein und axial aus dem Eingriff hinaus bewegbar angeordnet ist, wobei die Abzugsstange in Richtung auf den Eingriff federbelastet ist, so dass die Lösung der Rastverbindung gegen den Druck einer Feder erfolgen muss.
  • Vorteilhafter Weise ist zudem eine Sicherung vorhanden, wobei die Sicherungsanordnung über eine Sicherungsstange verfügt, wobei die Sicherungsstange Mittel besitzt, welche mit Gegenmitteln eines der Hebel zusammenwirkend ausgebildet sind, derart, dass die Mittel die Kniehebelanordnung der Schlagstückanordnung zur Sicherung aus der Schlagstellung über den Totpunkt in die Sicherungsstellung und zum Entsichern aus der Sicherungsstellung über den Totpunkt in die Schlagstellung verschwenken kann.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung besitzt das Schloss eine Schlagstückanordnung, welche ein Schlagstück und zumindest einen Schlagstückbetätigungshebelarm aufweist, wobei das Schlagstück um eine Drehachse auf einen Schlagbolzen zu und von diesem weg verschwenkbar ist und zumindest ein Schlagstückbetätigungshebelarm an dem Schlagstück mit einer Drehachse angelenkt ist, wobei die Drehachse von der Drehachse entfernt am Schlagstück angeordnet ist, wobei das Schlagstück und der Schlagstückbetätigungshebelarm einen Kniehebel bilden, der um die Drehachse beidseitig eines Totpunkts schwenkbar ist
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besitzt die Sicherung als Mittel zwei schräge Flächen, welche eine gleichgerichtete Schrägstellung besitzen und das Mittel an der Schlagstückanordnung ein seitlich vorstehender Stift ist, so dass die Schlagstückanordnung durch das Entlanggleiten des Stiftes an einer schrägen Fläche die Schlagstückanordnung über den Totpunkt in die Sicherstellung verschiebt und beim Verschieben der Sicherungsstange in die Feuerstellung die schräge Fläche den Stift und damit die Schlagstückanordnung aus der Sicherungsstellung über den Totpunkt in die Feuerstellung oder Schlagstellung verschiebt.
  • Mit Vorteil ist es weiter möglich, dass in der Sicherungsstellung nach dem Verschwenken über den Totpunkt der Stift auf dem Nutboden einer Nut in der Sicherungsstange ruht, welche den Weg des Stiftes und damit der Schlagstückanordnung in die Schlagstellung sperrt.
  • In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Sicherungsanordnung an der Sicherungsstange eine Verdrehsicherung für eine Schlagstückanordnung bzw. der Sicherungsanordnung befindlichen Verschluss der Schusswaffe besitzt, wobei der Verschluss hierfür einen Sperrstift besitzt und die Sicherungsstange eine Klinke, Lasche oder Tasche besitzt, die sich im gesicherten Zustand um den Sicherungsstift oder eine Drehrichtung sperrend an den Sicherungsstift anlegt.
  • Ferner kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass an der Sicherungsstange ein Sicherungsübersetzungshebel angeordnet ist, um die Bewegung eines auf der Waffenunterseite befindlichen Sicherungsschiebers auf die Waffenoberseite zur Sicherungsstange zu übertragen, wobei der Sicherungsübersetzungshebel an einem freien Ende der Sicherungsstange angeordnet ist und waffenunterseitig gelenkig am Sicherungsschieber gelagert ist, wobei der Sicherungsübersetzungshebel um den Verschluss und/oder ein Patronenlager und/oder andere Bauteile oder die Verschlusslaufbahn herumgeführt ist und am Sicherungsschieber gelenkig gelagert ist.
  • Mit Vorteil können der Abzugsübersetzungshebel und der Sicherungsübersetzungshebel C-förmig, ringförmig, klammerförmig oder wie ein Fragezeichen geformt ausgebildet sein.
  • In einer Ausführungsform ist die Kniehebelanordnung mittels des Schlaghebelarms und des Führungshebelarms ausgebildet, wobei der Schlaghebelarm ein langgestrecktes Bauteil ist, welches an einem Ende mit der Schlagstückstange verbunden ist und der Schlaghebelarm an seinem Ende um eine Drehachse schwenkbar ist, wobei die Drehachse zwei Wangen besitzt, die an einem Ende der Schlagstückstange angeordnet sind und das Ende zwischen sich begrenzen und das Ende durchgreift, so dass der Schlaghebelarm um die Achse bzw. Welle drehbar ist.
  • Mit Vorteil ist an einem diametral gegenüberliegenden Ende des Schlaghebelarms eine gewinkelte Schlagfläche vorhanden, wobei von dem Ende bzw. von der Schlagfläche zum Ende hin beabstandet eine Führungsdrehwelle angeordnet ist, welche den Schlaghebelarm durchgreift, so dass das über die Welle vorstehende, die Schlagfläche aufweisende freie Ende des Schlaghebelarms das Schlagstück bildet.
  • Ferner vorteilhaft ist es, wenn der Schlaghebelarm mit der Führungsdrehwelle drehbar am Führungshebelarm angeordnet ist, wobei der Führungshebelarm ein plattenartiges Element mit zwei Seitenflächen, einer Oberseite und einer Unterseite sowie einem vorderen Endbereich und einem hinteren Endbereich ist, wobei sich vom hinteren Endbereich zum vorderen Endbereich über eine Teillänge des Führungshebelarms ein Aufnahmeschlitz zur Aufnahme des Schlaghebelarms erstreckt.
  • Zudem ist es von Vorteil, wenn der Schlaghebelarm und der Führungshebelarm die Kniehebelanordnung bilden, wobei der Führungshebelarm um seitlich abstehende Wellenstummel schwenkbar ist und der Schlaghebelarm um die Welle nach oben und unten schwenkbar ist und beide über die Welle miteinander verbunden sind, wobei die aus dem Schlaghebelarm und dem Führungshebelarm gebildete Kniehebelanordnung über die Schlagstückstange und eine darum angeordnete Schlagfeder mit Federdruck beaufschlagt wird, wobei der Führungshebelarm durch die Wellenstummel am Chassis einer Schusswaffe fest angeordnet ist, wenn der Schlaghebelarm und die Schlagstückstange durch ein Verschwenken der Kniehebelanordnung begrenzt in Schussrichtung gegen die Schussrichtung beweglich sind.
  • Zudem ist es vorteilhaft, wenn im Führungshebelarm von der Vorderseite her eine Ausnehmung von der Unterseite her eingebracht angeordnet ist, wobei die Ausnehmung so ausgebildet ist, dass sie sich in den Führungshebelarm hinein erstreckt, wobei die Ausnehmung zur Oberseite hin, ein Ausnehmungsdach besitzt, wobei das Ausnehmungsdach einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich besitzt, wobei der vordere Bereich und der hintere Bereich so ausgebildet sind, dass das Ausnehmungsdach einen vorderen Ausnehmungs-Dachbereich und einen hinteren Ausnehmungs-Dachbereich besitzt, welche Winkel zueinander sind und insbesondere mit einem Winkel von 25° bis 50° geneigt zueinander ausgebildet sind.
  • Bei einer Ausführungsform ist es von Vorteil, wenn zum Verschwenken des Führungshebelarms und zur Herbeiführung einer gesicherten und einer ungesicherten Stellung, eine Sicherungsstange vorgesehen ist, wobei die Sicherungsstange an einem Ende einen Steuerwulst besitzt, wobei der Wulst so ausgebildet ist, dass er mit der Ausnehmung und mit dem Ausnehmungsdach korrespondierend zusammenwirkend ausgebildet ist.
  • Zudem kann es von Vorteil sein, wenn die Kniehebelanordnung aus Schlaghebelarmen und Führungshebelarmen sich in einer gesicherten Stellung befindet, wenn sich die Welle oberhalb der Wellenstummen befindet und sich in einer ungesicherten schussbereiten Stellung befindet, wenn sich die Welle bzw. deren Drehachse unterhalb der Wellenstummel bzw. deren Drehachse befindet und in einer abgeschlagenen Stellung, wenn sich die Drehwelle bzw. Führungsdrehwelle unterhalb bzw. ganz unterhalb der Wellenstummel befindet, wodurch die Schlagstückstange am weitesten nach vorne in Schussrichtung angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß besitzt die Schusswaffe zudem einen Verschluss, der als Drehkopfverschluss ausgebildet ist, wobei zwischen einem Verschlusskopf und einer Verschlusskopfaufnahme, die beispielsweise eine Laufverlängerung oder direkt der Lauf vor dem Patronenlager sein kann, korrespondierende Eingriffsmittel vorgesehen sind.
  • Als korrespondierende Eingriffsmittel sind Gewindeabschnitte vorgesehen, die eine Steigung besitzen oder keine Steigung besitzen und kammartig hintereinander angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß ist das Verschlussgewinde als sogenanntes Sägegewinde ausgebildet. Herkömmliche Sägegewinde sehen vor, dass eine Flanke des Gewindeganges im Querschnitt geneigt ausgebildet ist, während die zweite Flanke des gleichen Gewindeganges im Querschnitt radial ausgebildet ist.
  • Im Gegensatz zu dieser herkömmlichen Ausbildung eines Sägegewindes ist das erfindungsgemäße Verschlussgewinde als Sägegewinde ausgebildet, bei dem beide Flanken des Gewindeganges im Querschnitt in die gleiche Richtung geneigt sind, wobei jedoch einer der Gewindegänge bei einem Spitzgewinde stärker geneigt ist als der andere.
  • Insbesondere ist bei einem Spitzgewinde die in Schussrichtung vordere Flanke stärker geneigt als die in Schussrichtung hintere Flanke.
  • Durch die Neigung der hinteren Flanke wird bei einer entsprechenden Ausbildung des korrespondierenden Innengewindes des Laufs oder der Laufverlängerung in verriegeltem Zustand, bei einer Krafteinwirkung axial gegen die Schussrichtung auf den Verschluss, das Gewinde bzw. beide Gewindesegmente durch die Zusammenwirkung ineinander gezogen und somit die Verschlusswirkung verstärkt.
  • Erfindungsgemäß kann das Sägegewinde bzw. können die Sägegewindesegmente des Verschlusses hierbei als Spitzgewinde oder Trapezgewinde ausgebildet sein.
  • Der Verschlusskopf einerseits und der Lauf bzw. die Laufverlängerung als Verschlussaufnahme andererseits können mit zwei, drei oder mehr Gewindesegmenten und einer entsprechenden Anzahl von glatten Bereichen oder freigesparten Bereichen ausgebildet sein.
  • Erfindungsgemäß kann zudem innerhalb des Verschlusses dasjenige Teil, das durch eine axiale Bewegung eine Drehung des Verschlusskopfes herbeiführt gegenüber einem Teil, welches axial gegenüber dem Verschlusskopf keine Bewegung durchführt, eine Federkraft derart wirkt, dass der Verschlusskopf im verriegelten Zustand durch die Federkraft gehalten wird bzw. die Verschlusskopfdrehung in eine Verschlusskopfaufnahme federunterstützt durchgeführt wird.
  • Hierbei ist von Vorteil, dass ein besonders leichter sanfter Repetiervorgang durchgeführt werden kann.
  • Die Erfindung sieht z. B. vor, einen Verschluss für eine Schusswaffe weiter zu entwickeln und unter anderem einen Schraubenverschluss mit den Merkmalen eines üblichen Drehkammer- oder Drehkopfverschlusses so zu kombinieren, dass bei einer maximierten Sicherheit dieses Verschlusssystems ein einfaches Laden und Abfeuern und Entladen des Gewehres bzw. der Schusswaffe möglich ist. Grundsätzlich ist bei der Erfindung eine Wirkverbindung zwischen dem Verschluss und dem Lauf in direkter Weise möglich oder zwischen dem Verschluss und einer den Lauf aufnehmenden Laufverlängerung und damit mittelbar dem Lauf.
  • Durch das Vorsehen eines Verschlussträgers und einem daran verschieblich und unter axialem Federdruck stehenden Verschlusskörper, sowie Verriegelungsmechanismen zwischen dem Verschlusskörper und Verschlusskopf und Verschlusskopfschaft gelingt es, eine besonders zuverlässige Funktion zu gewährleisten.
  • Erfindungsgemäß wird, um die Variabilität einer Schusswaffe bezüglich der Kaliberauswahl sowohl für den Erwerber, aber auch in der Herstellung zu variieren, eine Laufverlängerung verwendet, bei der der Lauf entgegen der Schussrichtung in die im Wesentlichen zylindrische Laufverlängerung eingeschraubt wird, wobei axial eine Festlegung durch ein axiales Ende des Aufnahmegewindes vorhanden ist, ab der der Innendurchmesser der Laufverlängerung vorzugsweise geringer ist, so dass das Einschraubende die Lage des Laufs in der Laufverlängerung eindeutig definiert.
  • Zudem besitzt die Laufverlängerung als Verschlussaufnahme in einem zylindrischen Bereich zwischen der inneren Laufaufnahme und der in Schussrichtung davon axial entfernten Aufnahme für den Zylinderverschluss vorzugsweise zumindest einen radialen Vorsprung radiale Verschlussfeder, weiter bevorzugt zwei oder mehr axial aufeinanderfolgende Verschlussfedern mit einer Bogenlänge von zum Beispiel 180° bezogen auf den Umfang der Laufverlängerung, mit welcher der Lauf und die Laufverlängerung in Schussrichtung in eine Aufnahme bzw. korrespondierende Nut oder Nuten einer Schusswaffe einsetzbar und durch Drehen dort festlegbar ist. Hierzu wird die Laufverlängerung beim Einschieben des Laufes und der Laufverlängerung von hinten in die Aufnahme nach Anschlag um 180° gedreht in die entsprechenden Verschlussnuten in der Aufnahme.
  • Wie bei Drehverschlüssen üblich, so ist auch bei dem erfindungsgemäßen Verschluss es notwendig, dass zum Einschieben des Verschlusses bis zu einer Stellung, in der er gedreht und damit verriegelt werden kann, sich Eingriffselemente und Bereiche, in denen keine Eingriffselemente vorhanden sind, abwechseln.
  • Da es sich erfindungsgemäß um einen Schraubverschluss handelt, müssen sich somit Gewindebereiche mit Nicht-Gewindebereichen abwechseln. Beispielsweise können zwei diametral gegenüberliegende Gewindebereiche vorhanden sein und dem entsprechend um 90° versetzt zwei glatte Bereiche. Dies bedeutet, dass in den Bereichen, in denen kein Gewinde vorhanden ist, also den glatten Bereichen, der Verschlusskopf dort nicht über den geringsten Durchmesser des Gewindes am Zahngrund übersteht.
  • Bei drei oder mehr Verriegelungsbereichen, also Gewindebereichen, ist bei einer symmetrischen Anordnung der Winkelversatz zwischen den Gewindebereichen und den glatten Bereichen ebenfalls immer gleich, wobei zwischen den Gewindebereichen und den glatten Bereichen somit immer ein Winkel von 60°, bzw. korrespondierend kleiner eingehalten wird. Dieser stellt dann auch den sogenannten Öffnungswinkel des Verschlusses dar, da eine Drehung des Verschlusses um 60° in Gewindeeinschraubrichtung bis zum Anschlag zu einer Verriegelung führt und dem entsprechend entgegen der Einschraubrichtung zu einer Entriegelung führt.
  • Im entriegelten Bereich sind die glatten Bereiche des Verschlusskopfes zwischen je zwei benachbarten Gewindebereichen im Bereich des korrespondierenden Gewindes der Verschlussaufnahme angeordnet und können in diesem Bereich axial hin und her bewegt werden, ohne in den Eingriff zu kommen. Die Gewindebereiche des Verschlusskopfes befinden sich dabei in den glatten Bereichen der Verschlussaufnahme, so dass auch hier eine axiale Bewegung zugelassen ist.
  • Befindet sich der Verschlusskopf in der nach vorne schiebenden möglichsten vordersten Position, kann durch eine Drehung des Verschlusskopfes im Uhrzeigersinn die Gewindegänge sowohl des Verschlusskopfes als auch der Verschlussaufnahme, die miteinander korrespondieren in Eingriff gebracht werden, bis die Gewindegänge des Verschlusskopfes und der Verschlussaufnahme und damit die Zähne der Gewindegänge vollständig ineinander eingedreht sind.
  • Vorzugsweise sind an Verschlussaufnahme einerseits und dem Drehkopf andererseits zumindest je eine Anschlagfläche ausgebildet, die beim vollständigen Eindrehen der Gewindegänge ineinander einen Anschlag bilden, so dass ein Überdrehen und damit ein Herausdrehen des Gewindes im Uhrzeigersinn blockiert ist.
  • Die vorgenannten Ausführungen gelten für andere mögliche Eingriffsmittel natürlich sinngemäß genauso.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung auch eine Schusswaffe mit einem Verschlusssystem, aufweisend eine Verschlussaufnahme und einen Verschluss, wobei die Verschlussaufnahme hohlzylindrisch mit zumindest einem ersten radial nach innen vorstehenden Eingriffsmittel und zumindest einer Nut ausgebildet ist, wobei die Nut axial ausgebildet benachbart zum ersten Eingriffsmittel angeordnet ist und einem Verschlusskopf der mit zumindest einem zweiten vorstehenden Eingriffsmittel und einer benachbarten axialen Nut ausgebildet ist, wobei das erste Eingriffsmittel der Verschlussaufnahme und das zweite Eingriffsmittel des Verschlusskopfes korrespondierend ineinander greifbar ausgebildet sind, wobei dass die korrespondierenden Eingriffsmittel als Gewinde mit oder ohne Steigung ausgebildet sind, wobei die jeweiligen Gewinde zumindest je einen Gewindekamm aufweisen, wobei zumindest die hintere Flanke des zumindest einen Gewindekamms des Verschlusskopfes gegen die Schussrichtung geneigt ist und die damit korrespondierende hintere Flanke des zumindest einen Gewindekamms der Verschlussaufnahme in Schussrichtung geneigt ist.
  • Vorteilhafter Weise können die Gewindekämme als Spitz- oder Trapezgewindekämme mit geneigten vorderen Flanken und geneigten hinteren Flanken ausgebildet sein.
  • Bei einer Ausführungsform können die vorderen Flanken und die hinteren Flanken eine gleiche oder unterschiedlich stark ausgebildete Neigung besitzen.
  • Ferner könne die Gewinde eine Steigung besitzen, wobei die Gewindesteigung der Gewindekämme gleich ist.
  • Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Verschlusskopf an einem Verschlussträger drehbar gelagert ist und zudem ein Verschlusskörper vorhanden ist, der auf einem Verschlusskopfschaft des Verschlusskopfes verschieblich ist und zwischen dem Verschlusskörper und dem Verschlussträger zumindest eine Druckfeder vorhanden ist, welche bestrebt ist, den Verschlusskörper in Richtung zu dem Verschlusskopf zu bewegen, wobei am Verschlusskopfschaft und am Verschlusskörper Mittel vorhanden sind, welche bei einer Verschiebung des Verschlusskörpers auf dem Verschlusskopfschaft eine Drehung des Verschlusskopfes bewirken.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besitzt die Verschlussaufnahme ein, zwei, drei oder mehrere Zylindersegmente mit je einem Gewinde mit Gewindekämmen, wobei zwischen den Zylindersegmenten Nuten angeordnet sind, wobei die Nuten in die Mantelwandung der Verschlussaufnahme von radial innen nach radial außen angeordnet sind und in die Mantelwandung zumindest bis zu den Böden der Gewindekämme reichen oder die Zylindermantelwandung vollständig durchgreifen.
  • Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn am Verschlusskopf ein, zwei, drei oder mehrere Gewindesegmente mit Gewindekämmen ausgebildet sind, wobei benachbart zu den Gewindesegmenten Nuten vorhanden sind, welche zumindest die Tiefe der Böden der Gewindekämme erreichen, so dass die Nuten die Gewindehelix der Gewindekämme unterbrechen.
  • Weiter von Vorteil kann es sein, wenn die radiale Breite der Nuten der radialen Breite der Gewindesegmente entspricht und die radiale Breite der Nuten des Verschlusskopfes der radialen Breite der Zylindersegmente entspricht.
  • Bei dem erfindungsgemäße kann zudem der Verschluss den Verschlusskopf, einen sich daran anschließenden, gegen die Schussrichtung sich axial erstreckenden Verschlusskopfschaft und einen um den Verschlusskopfschaft herum angeordneten Verschlusskörper besitzen, wobei der Verschlusskörper Mittel besitzt, die ihn verdrehfest in einer Schusswaffe axial gleitend lagern und zudem zwischen Verschlusskörper und Verschlusskopfschaft eine Steuerkulisse aus einer Steuerausnehmung und einem Steuerstift ausgebildet ist, welcher den Verschlusskopfschaft im Verschlusskörper begrenzt drehbar lagert.
  • Von Vorteil ist es zudem, wenn der Verschlusskopf zumindest einen Gewindekamm besitzt, der aus einem Gewindesegment in eine der Nuten verlaufend ausgebildet ist und die Nut überspannt und an seinem axialen freien Ende eine Anschlagfläche für eine korrespondierende Anschlagfläche eines Zylindersegmentes ausbildet, so dass beim vollständigen Ineinandergreifen der Gewindekämme in die Gewindekämme ein weiteres Hineindrehen der Gewindekämme in die Gewindekämme und damit der Gewindesegmente in die Gewinde bzw. die Zylindersegmente blockiert ist.
  • Bei der Erfindung ist vorteilhafter Weise die Verschlussaufnahme in einer Laufverlängerung ausgebildet, wobei die Laufverlängerung zur Aufnahme des Laufs einer Schusswaffe ausgebildet ist, wobei die Laufverlängerung neben dem Verschlussverriegelungsbereich zur Aufnahme des Verschlusses bzw. des Verschlusskopfes des Verschlusses einen Verriegelungsbereich besitzt, wobei in dem Verriegelungsbereich zumindest ein ringsegmentartiger Vorsprung ausgebildet ist, der für das Zusammenwirken mit einer entsprechenden Nut in einer Hülse oder dem Chassis einer Schusswaffe ausgebildet ist und die Zylindermantelwandung der Verschlussaufnahme bzw. der Laufverlängerung der Hülse einer Schusswaffe ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass mit Vorteil der Verschlusskopfschaft einerseits und der Verschlusskörper andererseits am Verschlussträger gelagert sind, wobei der Verschlusskopfschaft (drehbar, aber axial festgelegt am Verschlussträger gelagert ist, während der Verschlusskörper axial verschieblich aber drehfest am Verschlusskörper (60) festgelegt ist.
  • In einer Ausführungsform ist der Verschlussträger eine Verschlussträgerplatte und davon in gleicher Richtung abgehend zwei Verschlussträger-Längsträgerarme besitzt sowie von diesen jeweils abgehende Auszieherarme wobei die Verschlussträgerplatte ein flachplattenartiges Bauteil ist, welches bezogen auf die Längserstreckung des Verschlusskopfschaftes bzw. in Schussrichtung aufrecht stehend ausgebildet ist und einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt, wobei der Verschlussträger zwischen Schmalseitenkanten einer Unterkante der Verschlussträgerplatte eine Lageröffnung für einen Verschlusskopfschaft vorhanden ist, sodass der Verschlusskopfschaft über einen Nut- und Federeingriff an der Verschlussträgerplatte drehbar aber axial festgelegt angeordnet ist.
  • In einer Ausführungsform ist der Verschlusskörper ein im Querschnitt im Wesentlichen T-förmiges Bauteil mit einem quer verlaufenden Bauteilbereich und in einem im Wesentlichen hochkant verlaufenden Bauteilbereich ist, wobei der quer verlaufende Bauteilbereich plattenartig ausgebildet ist mit einer hinteren Stirnwandung, zwei Längsseitenwandungen und einer vorderen Stirnwandung, wobei zwischen den vorderen und hinteren Stirnwandungen und den Längsseitenwandungen eine untere Wandung ausgebildet ist, wobei sich von einer Unterwandung sich zentral mittig nach unten der hochkant verlaufende Bauteilbereich mit Seitenwandungen, welche parallel zu den Seitenwandungen verlaufen, wobei die Seitenwandungen im Wesentlichen symmetrisch von den Seitenwandungen beabstandet sind, wobei zwischen den Stirnwandungen eine Bodenwandung des hochkant verlaufenden Bauteilbereichs ausgebildet ist, wobei die Bodenwandung längs mittig eine Durchbrechung besitzt, welche in der zylindrischen Bohrung, welche koaxial um die Längsachse des Verschlusskörpers und einen Verschlusskopfschaftes herum ausgebildet ist.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung verbleiben im eingesetzten Zustand des Verschlusskörpers zwischen den Wandungen der Verschlussträgerlängsarme einerseits und der unteren Wandung des quer verlaufenden Bauteilbereichs des Verschlusskörpers ein Spalt verbleibt, wobei sich die Bodenwandung jeweils nach außen über die Seitenwandung hinaus mit einem Federabschnitt erweitert und in der Verschlussträgerplatte Verschlusssträgerlängsarme Nuten vorhanden sind, wobei der Vorstand der Federelemente über die Seitenwandungen der Tiefe der Nuten entspricht, sodass die Elemente zur Aufnahme in der Nut korrespondierend ausgebildet sind und die Federvorsprünge einerseits und die Nuten andererseits ein Nut-Feder-System bilden, mit dem der Verschlusskörper im Verschlussträger längs verschieblich gleitend angeordnet ist.
  • Darüber hinaus ist vorteilhaft, wenn Verschlusssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer oberen Deckenfläche des Verschlussträgers ein Sperrhebel gelagert ist, wobei der Sperrhebel um eine Drehachse in einen Schlitz verkippt, derart angeordnet ist, dass ein Klinkenfortsatz, welche an einem Ende des Sperrhebels ausgebildet ist, in den Bereich einer Bohrung zur Lagerung des Verschlusskopfschaftes reicht bzw. in diesem Bereich der Bohrung einschwenkbar und aus diesem heraus schwenkbar ist, wobei der Sperrhebel einen Betätigungshebel besitzt, der mit einer Feder derart unter Federdruck belastet ist, dass der Klinkenfortsatz durch die Mündung in die Bohrung unter Federdruck eingeschwenkt ist.
  • Hierbei ist zudem von Vorteil, wenn im Verschlusskopfschaft eine erste und eine zweite Verriegelungsnut angeordnet sind, wobei die erste und zweite Verriegelungsnut axiale Schlitze sind, welche in der Oberfläche des Verschlusskopfschaftes angeordnet sind, wobei die erste und zweite Verriegelungsnut so ausgebildet sind, dass sie mit der Klinke der Sperrklinke des Sperrhebels korrespondieren können, wobei die erste und zweite Verriegelungsnut axial zueinander versetzt ausgebildet und radial zueinander versetzt ausgebildet sind, wobei die zweite Nut weiter entfernt vom Verschlusskopf ist als die erste Nute, jedoch in Verschlussdrehrichtung vor der ersten Nut angeordnet ist, wobei der axiale Abstand der Nuten der Einschraubtiefe der Verschlussgewinde ineinander entspricht, während der radiale Abstand der Bogenlänge entspricht, die der Verschluss in der Einschraubbewegung bis zum Ende der Einschraubbewegung zurücklegt.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Drehung des Verschlusskopfes durch eine Vorschubbewegung des Verschlusskörpers bewirkt, wobei der Verschlusskörper hierbei auf den Verschlusskopfschaft gleitet und der Steuerstift, der in einer Steuerstiftbohrung ruht an der Steuerfläche entlanggleitet und der Verschlusskopf in einer Drehbewegung nach rechts zwingt, wobei der Steuerstift in einer Ausgangsstellung in einer axialen Ausformung der Steuerfläche ruht und bei einer Vorwärtsbewegung die Drehung des Verschlusskopfes, wobei die geneigte Fläche der Steuerfläche so ausgeformt ist, dass der Winkelversatz zwischen den axialen Endbereichen der Steuerfläche, dem Winkelversatz entspricht, der vom Verschlusskopf (25) beim vollständigen Einschrauben zurückgelegt wird.
  • Bei der Erfindung ist ein Vorteil, dass durch das Zusammenwirken aller Komponenten der Schusswaffe eine Schusswaffe erzielt wird, die einerseits besonders kurz und kompakt ist und andererseits besonders sicher ist, besonders präzise ist und einen Verschluss besitzt, der auch sehr hohen Gasdrücken widerstehen kann, so dass dieses modulare erfindungsgemäße Schusswaffenkonzept es erlaubt, diese Schusswaffe flexibel in kleineren über Mittelkaliber bis hin zu sehr großen und sogar bis hin zu überschweren Kaliber, wie .50 BMG auszubilden.
  • Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beispielhaft erläutert:
    • 1: Ein erfindungsgemäße Schusswaffe in einer Seitenansicht;
    • 2 Der Rahmenaufbau der Schusswaffe in einer seitlichen Explosionsansicht;
    • 3 Die Ansicht nach 2 in einer anderen Längeneinstellung;
    • 4 Die Ansicht nach 2 adaptiert für ein großes Kaliber;
    • 5 Die Ansicht nach 2 adaptiert für ein kleines Kaliber;
    • 6 die Schusswaffe nach 1 in einer teilzerlegten Ansicht;
    • 7 eine perspektivische Ansicht auf eine Aufnahmehülse der Schusswaffe;
    • 8 eine perspektivische Ansicht auf die Befestigungseinrichtungen einer Handschutz und Anbaueinrichtung nach der Erfindung;
    • 9 stark schematisiert eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Längenverstellung der Schusswaffe;
    • 10 eine Querschnittsansicht der Längenverstellung nach 9;
    • 11 eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht der Längenverstellung;
    • 12 eine perspektivische Ansicht des Zentralelements der Längenverstellung;
    • 13 eine perspektivische teilgeschnittene Ansicht auf eine lösbare Befestigungseinrichtung für die Handschutz- und Anbaueinrichtung und die Aufnahmehülse;
    • 14 eine weitere perspektivische Ansicht der Einrichtung nach 13;
    • 15 eine weitere Explosionsansicht von Teilen der Schusswaffe;
    • 16 eine teilgeschnittene Ansicht nach 15;
    • 17 die Ausführungsform nach 5 in einer gesicherten Stellung;
    • 18 die Ausführungsform nach 6 in einer perspektivischen Ansicht;
    • 19 die Ausführungsform nach 8 in einer perspektivischen Ansicht von einer schräg gegenüberliegenden Sicht;
    • 20 die Ausführungsform nach 11 in einer Ansicht von unten;
    • 21 die Ausführungsform nach 12 in einer Ansicht, zeigend zusätzlich Teile des Verschlusses, in dem der Schlagbolzen gelagert ist;
    • 22 den Sicherungs- und Führungshebel der Ausführungsform nach 5 in einer Ansicht von unten;
    • 23 den Sicherungs- und Führungshebel der Ausführungsform nach 5 in einer perspektivischen Ansicht;
    • 24 Verschlusskopf und Schaft in einer perspektivischen Ansicht;
    • 25 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verschlusses;
    • 26 der Verschluss nach 6 im Zusammenwirken mit der Verschlussaufnahme;
    • 27 der erfindungsgemäße Verschluss und die Verschlussaufnahme in einer perspektivischen Ansicht von unten;
    • 28 eine teilgeschnittene und freigeschnittene Ansicht des Verschlusskopfes und des Verschlusskopfschaftes in der Verschlussaufnahme;
    • 29 die Anordnung nach 9 in einer perspektivischen Ansicht von der Gegenseite;
    • 30 die Anordnung nach 9 und 10 in einer anderen perspektivischen Ansicht;
    • 31 die Anordnung nach 7 in verriegeltem Zustand in einer teilgeschnittenen Ansicht;
    • 32 eine perspektivische Ansicht eines teilfreigeschnittenen erfindungsgemäßen Verschlusses mit dem Schloss einer Waffe;
    • 33 die Anordnung nach 13 in einer perspektivischen Ansicht auf den Verschlussträger;
    • 34 den erfindungsgemäßen Verschlussträger der zweiten Ausführungsform;
    • 35 den erfindungsgemäßen Verschlussträger und Verschlusskörper nach der zweiten Ausführungsform;
    • 36 die Anordnung nach 16 in einer Ansicht von vorne;
    • 37 den Verschlusskörper in einer perspektivischen Ansicht von unten mit einer daran angeordneten Führungsleiste;
    • 38 den Verschlusskörper mit einer daran angeordneten Führungsleiste und einer daran angeordneten Führungsschiene;
    • 39 die Anordnung nach 21 in einer perspektivischen Seitenansicht mit dem Verschlussträger;
    • 40 den vollständigen Verschluss in einer perspektivischen Ansicht von hinten oben;
    • 41 den erfindungsgemäßen Verschlusskopf, Verschlusskopfschaft und Verschlusskörper in einer perspektivischen Ansicht von vorne;
    • 42 den Verschlusskörper und den Verschlusskopfschaft und den daran angeordneten Verschlussträger;
    • 43 den erfindungsgemäßen Verschlusskörper in einer Ansicht perspektivisch von unten mit dem Steuerstift und der Sperrklinke;
    • 44 den erfindungsgemäßen Verschlusskopf und den Verschlusskopfschaft mit der erfindungsgemäßen Sperrklinke und dem Steuerstift in einer perspektivischen Ansicht von der Seite in geschlossener und verriegelter Position; und
    • 45 die Anordnung nach 31 in einer perspektivischen Ansicht von hinten in einer geöffneten verriegelten Position.
  • Die erfindungsgemäße Schusswaffe 1 besitzt in Schussrichtung von hinten nach vorne eine Schulterstützeneinrichtung 2, ein Waffenchassis 3, einen Waffensystemträger 4, eine Waffensystemeinrichtung 5, ein Verschlusssystem 101 sowie ein Schlosssystem 350.
  • Zudem ist an der Waffensystemeinrichtung 5 eine Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 lösbar angeordnet.
  • Weiter ist eine Pistolengriffeinrichtung 7 lösbar angeordnet.
  • Von der Schulterstützeneinrichtung 2 gering beabstandet ist ein in geringer Entfernung ein an sich bekannter Magazinschacht 8 vorhanden der erfindungsgemäß jedoch an seinem der Schulterstützeneinrichtung 2 zugewandten in Schussrichtung hinteren Ende eine Magazinführungs- und Halteeinrichtung 9 aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Schusswaffe 1 ist somit modular aufgebaut, wobei die einzelnen Bestandteile und insbesondere die Schulterstützeneinrichtung 2, das Waffenchassis 3 sowie der Waffensystemträger 4 und die Pistolengriffeinrichtung 7 aneinander verschieblich derart gelagert sind, dass die Waffe in ihrer Gesamtlänge an eine Magazinlänge (2 bis 5) frei anpassbar ist. Durch eine Verschiebung der Bestandteile gegeneinander bzw. durch eine entsprechende Verlängerung der Waffe kann der Magazinschacht 8 verlängert werden. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass ein Magazinhalte- und Führungseinrichtung 9 lediglich an der hinteren Querbegrenzung des Magazinschaftes 8 vorhanden ist, so dass eine aufwändige Montage einer Halteeinrichtung, die beweglich sein müsste, vermieden wird.
  • Das Waffenchassis 3, der Waffensystemträger 4 und die Waffensystemeinrichtung 5 sind von unten nach oben aufeinander folgend angeordnet, wobei die Schulterstützeneinrichtung 2 die Waffe nach hinten und hinten oben, oberhalb einer Verschlusslaufbahn abschließt. Das Waffenchassis 3, der Waffensystemträger 4 und die Pistolengriffeinrichtung 7, die Schulterstützeneinrichtung 2 besitzen je eine Eingriffskontur 10, die eine gerasterte Längenverstellung erlaubt (9, 10, 11 und 12).
  • Die Eingriffskontur 10 ist dabei so ausgebildet, dass bei einem Zusammenfügen der einzelnen Bestandteile 3, 4, 5 auch sehr hohe Kräfte zuverlässig übertragen werden, ohne eine Längs- oder Querverschiebung der Bauteile zueinander zuzulassen.
  • Hierzu ist an einem Mittelteil, dieses ist im vorliegenden Fall das Waffenchassis 3, die Eingriffskontur 10 doppelt, einmal zur Oberseite weisend und einmal zur Unterseite weisend als quer zur Längserstreckung und gegeneinander versetzte Wellenanordnung 11 ausgebildet. Hierbei sind sowohl auf der Unterseite als auch auf der Oberseite jeweils Wellenberge 12 und Wellentäler 13 sich abwechselnd angeordnet, wobei die Wellentäler 13 und Wellenberge 12 auf der Oberseite und die Wellentäler 13 und die Wellenberge 12 auf der Unterseite insbesondere um eine halbe Wellenlänge so gegeneinander versetzt sind, dass quer zur Längsachse ein unterseitiger Wellenberg mit einem oberseitigen Wellental 13 fluchtet, wobei zwischen den Wellentälern 13 der Oberseite und der Unterseite, die zueinander versetzt sind, ein Steg 14 vorhanden ist.
  • Diese Eingriffskontur 10 ist vorzugsweise aus dem Material des Mittelteils, hier des Waffenchassis 3 oder alternativ des Waffensystemträgers 4, massiv herausgearbeitet und steht um einen gewünschten Betrag nach innen vor. Beispielsweise (12) steht die Eingriffskontur um 2 mm vor, während der Abstand gleicher Flanken der Wellenberge 10 mm beträgt.
  • Von einer Außenseite 15 der Eingriffskontur 10 sind die Wellenberge 12 und Wellentäler 13 so zur Wandung 16 hin geneigt, dass beispielsweise ein 75°-Winkel gebildet ist, so dass sich die Eingriffskontur von der Wandung weg, insbesondere im Bereich der Wellenspitzen 17 und am Grund der Wellentäler 13 nach innen, d.h. von der Wandung 16 weg verbreitert.
  • Mit anderen Worten ist die Neigung der Eingriffskontur im Bereich der Wellenspitze und der Wellentäler gleich, während vorzugsweise im Bereich zwischen den Wellentälern und den Wellenspitzen die Eingriffskontur eben verläuft.
  • Hierdurch wird sichergestellt, dass eine korrespondierend geformte Gegeneingriffskontur 10 formschlüssig eingepasst ist bzw. einpassbar ist und zudem, dass bei einem Formschluss zwischen einer Gegeneingriffskontur und der doppelreihigen Eingriffskontur (12) der Formschluss zusätzlich ein Auseinanderziehen in die Querrichtung zuverlässig verhindert.
  • Um die Teile längsverstellbar aneinander anzuordnen besitzen, wenn das Waffenchassis 3 die Doppeleingriffskontur besitzt die Pistolengriffanordnung 7 und/oder eine entsprechende Bodenplatte 50 (zum Bodenseitigen Abschluss zwischen Magazinschacht und Pistolengriffeinrichtung 7) einerseits und der Waffensystemträger 4 andererseits, eine korrespondierende Gegeneingriffskontur an ihren Außenflächen 18, wobei diese jeweils nur aus Wellenbergen und Wellentälern ohne eine entsprechende Doppeleingriffskontur 10, wie am Waffenchassis 3verfügen.
  • Ist die Doppeleingriffskontur am Waffensystemträger 4 ausgebildet, besitzen das Waffenchassis 3 und der Waffensystemeinrichtung 5 jeweils eine korrespondierende Gegeneingriffskontur 10 an ihren Außenflächen 18, wobei diese jeweils nur aus Wellenbergen und Wellentälern ohne eine entsprechende Doppeleingriffskontur, wie am Bauteil 4, verfügen.
  • Dementsprechend sind die Breiten der jeweiligen Bauteile 3,4,5 und 7 so aneinander angepasst, dass sie ineinandersteckbar derart sind, das die korrespondierenden Eingriffskonturen 10 in einen Formschluss gebracht werden können.
  • Um eine Anordnung aus miteinander in Formschluss gebrachten Eingriffskonturen gegen Ausweichen nach oben und/oder unten zu sichern, sind an den jeweiligen Bauteilen 3,4,5,7,50 zudem von unten nach oben, d.h. quer zur Längserstreckung der Waffe 1 eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen 41 vorhanden, deren axialer Abstand dem Raster der Eingriffskontur oder einem mehrfachen davon beträgt, so dass die jeweiligen eine Eingriffskontur 10 aufweisenden Teile miteinander über durch die Bohrungen 41 durchgreifende Schraubbolzen (nicht gezeigt) verschraubt werden können.
  • Werden zum Beispiel drei Teile, z.B. die Pistolengriffeinrichtung 7, das Waffenchassis 3 und der Waffensystemträger 4 miteinander verbunden, können die fluchtenden Bohrungen 41 durchgriffen werden, wobei in diesem Fall die Verschraubung das Waffenchassis 3 frei durchgreift und der Kraftschluss an der Pistolengriffeinrichtung 7 und dem Waffensystemträger über die Paarung Schraube/Mutter oder Schraube/Gegengewinde erfolgt.
  • Zudem können an den jeweiligen Teilen 3,4,5,7,50 Passbolzen 40 vorhanden sein, welche ebenfalls im Rastermaß der Eingriffskontur, vorzugsweise aber einem Mehrfachen davon angeordnet sind, um vor dem verschrauben einen definierten Sitz zu gewährleisten. Die Passbolzen sind somit an den Bauteilen im Bereich einer oder mehreren Bohrungen 41, diese ersetzend, angeordnet und können in eine Bohrung 41, des jeweiligen korrespondierenden Bauteils eingreifen.
  • Das Grundprinzip der Längenverstellung ist somit, dass an einem Bauteil eine in einem Raster angeordnete Mehrzahl von quer zur Längserstreckung eine Eingriffskontur vorhanden ist und an einem weiteren Bauteil eine korrespondierend gerasterte, korrespondierend geformte Eingriffskontur. Dies können, wie im konkreten Ausführungsbeispiel gemäß der 9 und 12 wellenförmige Vorsprünge sein bzw. wellenförmig doppelte Vorsprünge, sowohl nach oben als auch nach unten, die zudem um ein halbes Raster zueinander versetzt sein können (oben zu unten), wobei diese Vorsprünge, wie gezeigt, wellenförmig sein können, jedoch auch zahnartig, wie bei Zahnrädern oder dergleichen, geformt sein können.
  • Über eine solche Anordnung lassen sich sowohl eine Schulterstützeneinrichtung 2, ein Waffenchassis 3, ein Waffensystemträger 4, eine Waffensystemeinrichtung 5 als auch die Pistolengriffeinrichtung 7 und eine Grundplatte 50 lösbar versetzbar aneinander anordnen.
  • Insbesondere wird zum Beispiel die Pistolengriffeinrichtung 7 hierdurch an ein Waffenchassis 3 unterseitig frei anordbar, so dass zusammen mit einem frei versetzbaren Abzug eine Abzugslänge von beispielsweise 26 cm (2) oder 41 cm (3) frei einstellbar ist. Somit kann die Waffe an die Größe des Schützen optimal angepasst werden.
  • Darüber hinaus ist es hiermit möglich, die entsprechende Magazinlänge (4, 5) entsprechend einzustellen und somit die Waffe auf unterschiedliche Kaliber zu adaptieren.
  • Zudem besitzt die erfindungsgemäße Schusswaffe 1 eine Aufnahmehülse 20 für eine Laufverlängerung 104, wobei die Aufnahmehülse 20 als Klemmhülse ausgebildet ist, sowie einen Lauf 21.
  • Die Aufnahmehülse 20 ist insbesondere achteckig ausgebildet und besitzt in einem Bereich gegen die Schussrichtung entsprechende Eingriffsmittel zur Aufnahme von Gegeneingriffsmitteln der Laufverlängerung, wie später beschrieben werden wird.
  • Zudem besitzt die Aufnahmehülse 20 einen Aufnahmebereich 22 für eine anzubauende Handschutz- und Anbaueinrichtung 6.
  • Der Aufnahmebereich 22 für eine Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 besitzt ebenfalls einen achteckigen Querschnitt, wobei dieser achteckige Querschnitt von der Ausdehnung her geringer ist als der übrige Querschnitt der Laufaufnahme, so dass sich die Laufaufnahme mit einer Stufe 23 zum Aufnahmebereich 22 verjüngt. Der Handschutz ist ebenfalls achteckig ausgebildet und dabei vom inneren Durchmesse so dimensioniert, dass er formschlüssig axial über den Aufnahmebereich 22 geschoben werden kann, bis er an der Stufe 23 anstößt. Der Aufnahmebereich 22 bzw. die Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 verfügen über ein an sich bekanntes sogenanntes M-LOK-System, bei der in jeder der acht Flächen der Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 axial aufeinanderfolgend in einem durch M-LOK vorgegebenen Raster längliche Ausnehmungen vorgesehen sind und im Aufnahmebereich 22 Aufnahmebereiche 24 für die Aufnahme von M-LOK-Verriegelungssteinen 25 vorhanden sind, die insbesondere zwei Schraublöcher und eine Nut 26 zur Aufnahme eines Festlegevorsprungs des Befestigungssteins 25 aufweisen.
  • Anstelle eines an sich bekannten M-LOK Systems sind auch alle anderen dementsprechenden Systeme mit anderen Lochformen, wie zum Beispiel das Key-MOD System geeignet. Für den unverrückbaren festen Sitz der Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 ist der vieleckige, insbesondere achteckige Querschnitt entscheidend, nicht die Lochform. Grundsätzlich sind alle Formen des Querschnitts denkbar, bei denen die Winkel nicht 90 Grad betragen, da ein 90 Grad Winkel keine Quersperrung zulässt. Somit funktionieren dreieckige Querschnitte und fünf und mehreckige Querschnitte.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die Anordnung von drei Befestigungssteinen 25 aufeinanderfolgend radial eine ausreichende Festlegung der Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 bewirkt, so dass auch an der Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 angeordnete Zieleinrichtungen, wie Zielfernrohre, die insbesondere eine über das M-LOK-System befestigte Picatinny-Schiene befestigt sind, so ausreichend und stabil ist, so dass beim Abnehmen und Aufsetzen eine Treffpunktverlagerung und auch beim Verschießen schwerster Kaliber eine Treffpunktverlagerung nicht stattfindet.
  • Die Aufnahmehülse 20 und damit auch der Lauf 21 und die Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 sind am Waffensystemträger 4 angeordnet, wobei in den Waffensystemträger 4 zur Festlegung eine Quernut 27 vorhanden ist und an der Aufnahmehülse 20 in die Schussrichtung und unterhalb der Laufaufnahme 104 ein Verriegelungshaken bzw. Festlegehaken 28.
  • Zudem besitzt die Aufnahmehülse 20 unterseitig eine unterseitige Fläche der achteckigen Kontur als Vorsprung verlängernd und rückseitig den Festlegehaken 28 aufweisend, einen Befestigungsvorsprung 29, der sich vom Festlegehaken 28 in Schussrichtung bis kurz vor die Stufe 23 erstreckt und beispielsweise vier quer verlaufende Bohrungen besitzt, durch die sich beispielsweise in den Waffensystemträger 4 erstrecken und durch die mit Schraubbolzen (nicht gezeigt) sowohl die Klemmung der Laufverlängerung 104 als auch in einer Ausführungsform die Befestigung und axiale Festlegung der Aufnahmehülse 20 am Waffensystemträger erfolgt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung (7, 8) werden die Bohrungen 30 zur Aufnahme der Schrauben, die die Klemmung bewirken (nicht gezeigt) verwendet, während die Festlegung der Aufnahmehülse 20 mittelbar über die Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 erfolgt, die mittels radial nach außen bewegliche Befestigungssteine 31 erfolgt. Hierbei kann der Handschutz beispielsweise auch mit acht Befestigungssteinen 25 im Bereich des Aufnahmebereichs 22 angeordnet sein, so dass alle M-LOK-Ausnehmungen in diesem Bereich verriegelt sind.
  • Die radial beweglichen Befestigungssteine 31 befinden sich dem entsprechend vor dem Aufnahmebereich 22 und sind am Waffensystemträger 4 radial beweglich angeordnet und so positioniert, dass sie vorzugsweise in die unteren drei benachbarten Durchbrechungen 32 gemäß M-LOK-System am Handschutz und Anbaueinrichtung 6 eingreifbar angeordnet sind.
  • Die radial beweglichen Befestigungssteine 31 sind hierbei im Waffensystemträger 4 radial beweglich und geführt angeordnet, wobei von einem zentralen radial beweglichen Befestigungsstein 31 zwei Führungslaschen 33 entsprechend der Winkelung des Auflagers für die Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 quer zur Längserstreckung der Waffe nach außen oben verlaufen. Der zentrale radial bewegliche Befestigungsstein 31 besitzt zudem Führungsbolzen 34, mit denen er schräg gleitend beweglich in Führungsnuten 35 des Waffensystemträges 4 festgelegt ist.
  • Axial auf eine Schmalseite des zentralen radial beweglichen Befestigungssteins 31 wirkend, ist ein Druckbolzen 36 vorhanden, der insbesondere unter Federdruck steht und den zentralen radial beweglichen Befestigungsstein 31 in einer maximal aus seiner Nut 32 herausgehobenen Position hält.
  • Die benachbarten peripheren, radial beweglichen Befestigungssteine 31 besitzen eine Durchbrechung 37, mit der sie auf den Führungslaschen 33 gleiten können, um eine axiale Bewegung der Führungslaschen 33 durch das Gleiten der Führungsbolzen 34 in den Führungsnuten 35 der Länge nach auszugleichen und die Beweglichkeit zu gewährleisten.
  • Der Druckbolzen 36 bzw. zumindest der zentrale radial bewegliche Befestigungsstein 31 sind von außen derart beweglich, dass durch Druck gegen den federbelasteten Druckbolzen 36 der zentrale bewegliche Befestigungsstein 31 und seine benachbarten peripheren radial beweglichen Befestigungssteine 31 in ihre jeweilige Nuten abgesenkt werden können, um zu gewährleisten, dass sie die Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 freigeben.
  • Das Verschlusssystem 101 der erfindungsgemäßen Schusswaffe 1 besitzt zumindest eine Verschlussaufnahme 102 und einen Verschlusskopf 103.
  • Die Verschlussaufnahme 102 kann in Einschubrichtung einer Patrone noch vor dem Patronenlager an einem Lauf für eine Schusswaffe ausgebildet sein oder in einer Laufverlängerung 104 angeordnet sein.
  • Die erfindungsgemäße Laufverlängerung 104 ist ein zylindrisches hülsenförmiges Bauteil, welches eine in Schussrichtung vordere Öffnung 105 und eine in Schussrichtung hintere Öffnung 106 besitzt. Von der vorderen Öffnung 105 her gesehen besitzt die Laufverlängerung 104 ein Gewinde 107 zum Einschrauben eines Laufs, welches einem herkömmlichen Laufau-ßengewinde entspricht und mit diesem korrespondiert. An den Gewindebereich 107 kann sich ein glatter Bereich 108 gegen die Schussrichtung anschließen, wobei der glatte Bereich 108 einen Durchmesser besitzt, der dem Innendurchmesser des Gewindes 107 entspricht und somit den Innendurchmesser der Laufverlängerung 104 verringert. Dieser Bereich dient üblicherweise dazu, den glatten Endbereich eines Laufs gegen die Schussrichtung gesehen aufzunehmen. Der glatte Bereich 108 endet gegen die Schussrichtung mit einem Anschlag 109, an dem ein Lauf patronenlagerseitig dann anliegt.
  • Gegen die Schussrichtung schließt sich dann der Verschlussverriegelungsbereich 110 an. Der Verschlussverriegelungsbereich 110 besitzt drei sich nach hinten, also gegen die Schussrichtung erstreckende Zylindersegmente 111, die außenseitig die Mantelwandung 112 der Laufverlängerung 104 oder eines Laufs fortsetzen.
  • Die Zylindersegmente 111 sind beispielsweise symmetrisch zueinander angeordnet und dem entsprechend z. B. um jeweils 60° zueinander angeordnet. Dem entsprechend begrenzen die Zylindersegmente 111 radial zwischen sich Nuten 114, wobei die Nuten dem entsprechend ebenfalls um 60° zueinander versetzt angeordnet sind. Axial enden die Zylindersegmente mit Stirnwandungen 115, wobei die Stirnwandungen 115 axial vorzugsweise auf gleicher Höhe liegen.
  • Innenseitig ist an den Zylindersegmenten 111 ein Gewinde 116 ausgebildet. Das Gewinde 116 ist folgerichtig als Innengewinde ausgebildet und insbesondere erfindungsgemäß als Sägegewinde ausgebildet, bei dem beide Flanken 118,119 eines Gewindekammes 117 mit einer im Wesentlichen gleich gerichteten Schrägstellung derart ausgebildet sind, dass die jeweiligen Gewindekämme 117 durch eine schräge vordere Flanke 118 und eine schräge hintere Flanke 119 in Schussrichtung geneigt erscheinen. Die jeweiligen Zylindersegmente 111 setzen das Gewinde fort, so dass das Gewinde bzw. die Gewindehelix ohne die Nuten 114 durchgehend wäre. Gemäß Figur 104 sind die Gewindekämme 117 hierbei als eine Mischung zwischen einem Trapez und einem Spitzgewinde als Spitzgewinde mit abgeflachten Zahnspitzen bzw. Gewindekammkanten ausgebildet.
  • In Schussrichtung vor dem Gewinde 116 besitzen die Zylindersegmente 111 axial unterschiedlich lange glatte Bereiche 120. Die glatten Bereiche 120 sind dabei als Zylindersegmentinnenwandungen ausgebildet und befinden sich axial gesehen auf Höhe des Gewindegrundes, so dass die Gewindegänge hiervon nach innen vorstehen. Da das Gewinde 116 an den Zylindersegmenten 111 als nur durch die Nuten 114 unterbrochenes, ansonsten aber als durchgehendes Gewinde ausgebildet ist, besitzen die Bereiche 120 eine axial unterschiedliche Länge.
  • Dem entsprechend sind die Gewindekämme 117 axial auch unterschiedlich an den einzelnen Zylindersegmenten 111 ausgebildet, so dass beispielsweise an einem Zylindersegment 111 die Gewindekämme direkt in der Nachbarschaft zur Stirnwandung 115 beginnen, während bei anderen Zylindersegmenten 111, insbesondere einem Zylindersegment 111a, benachbart zur Stirnwandung 115 ein glatter Bereich 121 ausgebildet ist, der radial nach innen um den gleichen Betrag wie die Gewindekämme 117 vorsteht. Dieser glatte Bereich 121, der radial nach innen vorsteht, bildet in seiner Einschubrichtung des Gewindes eine axiale Anschlagfläche 122 aus.
  • Die Zylindersegmente 111 können bezüglich ihrer radialen Breite bzw. Bogenlänge gleich ausgebildet sein, die Zylindersegmente 111 können jedoch auch unterschiedlich breit sein, so dass die Nuten 114 in diesem Fall nicht um 60° gleichmäßig gegeneinander versetzt sind, sondern beispielsweise zwei Nuten 114 zueinander um einen kleineren Winkel zueinander versetzt sind. Dem entsprechend können dann auch die Gewindekämme 117 abhängig vom Zylindersegment 111 unterschiedliche Längen aufweisen.
  • Darüber hinaus können die Zylindersegmente 111 ohne dazwischen liegende trennende Nuten ausgebildet sein, so dass die Mantelwandung 112 der Laufverlängerung 104 durchgehend ausgebildet ist, wobei jedoch dann axiale Nuten 114 in der Mantelwandung 112 der Laufverlängerung 104 derart eingebracht sind, dass in diesen Bereichen die noch zu beschreibenden Gewindegänge des Verschlusses entlang gleiten können.
  • Der Verschluss 103 besitzt einen Verschlusskopf 125 und einen Verschlusskopfschaft 126, welche z. B. einstückig miteinander ausgebildet sein können. Der Verschlusskopf 125 und der Verschlusskopfschaft 126 besitzen eine axiale durchgehende Bohrung zur Aufnahme eines Schlagbolzens und einer Schlagbolzenfeder, wobei der Verschlusskopf vorderseitig einen Stoßboden 127 ausbildet, der zentral mittig eine Durchgangsbohrung 129 für eine Schlagbolzenspitze 130 besitzt.
  • Zudem besitzt der Verschluss 103 einen Verschlusskörper 133, der den Verschlusskopfschaft 126 umgibt und somit eine zentrale Bohrung 134 besitzt, in der der Verschlusskopfschaft drehbar gelagert ist. Der Verschlusskörper 133 ist drehfest in einer Hülse oder einem Chassis der Waffe gelagert, so dass eine Drehung zwischen Verschlusskopfschaft 126 und Verschlusskörper 133 nur durch den Verschlusskopfschaft 126 im Verschlusskörper 133 möglich ist.
  • Um eine definierte Drehung zu gewährleisten, ist in an sich bekannter Weise in dem Verschlusskopfschaft 126 eine Steuerkurve als Steuerfläche einer seitlichen Steuerausnehmung 135 (5, 29-32) vorhanden. Die Steuerausnehmung 135 wird von einem Steuerstift 136, der axial am Verschlusskopfschaft 126 an der Steuerfläche 135 anliegend im Verschlusskörper 133 angeordnet ist, durchgriffen oder wirkt mit diesem zusammen.
  • Die Steuerausnehmung 135 besitzt an ihrem axial vorderen Ende einen zunächst axial verlaufenden Bereich 138, der eine axiale Länge besitzt, die mindestens dem Durchmesser des Steuerstiftes 136 entspricht und dann in einen schrägen Bereich 139 übergeht, der gegenüber der Längsachse geneigt ist bis zu einem axial hinteren Anschlagbereich 140.
  • Die Neigung der Steuerausnehmung 135 im schrägen Bereich 139 ist dabei so ausgebildet, dass ein Verschieben des Verschlusskörpers 133 axial nach vorne dazu führt, dass der Steuerstift 136 aus dem axialen Bereich 138 der Steuerausnehmung 135 hinaus gerät und durch den schrägen Bereich an diesem entlang gleitend bewegt wird und hierdurch eine Drehung in Schussrichtung im gezeigten Fall nach rechts erfolgt.
  • Die radiale Weglänge des Steuerstiftes 136 in der Steuerausnehmung 135, d.h. von einem axialen Bereich 138 bis zum hinteren axialen Anschlagbereich 140 ist dabei so gewählt, dass dies der radialen Einschraubtiefe der Gewinde 116 der Zylindersegmente 111 im Wesentlichen entspricht.
  • Dies bedeutet, dass die radiale Länge bzw. Verschiebung des Steuerstiftes 136 bei drei symmetrischen Zylindersegmenten 111 60° entspricht, bei zwei Zylindersegmenten 111 90° entspricht und bei vier Zylindersegmenten 111 45° entsprechen würde. Die axiale Länge der Steuerausnehmung 135 ist so gewählt, dass nur ein vertretbarer Kraftaufwand für die Drehung notwendig ist einerseits, andererseits der Verschlussrepetierweg nur minimal verlängert wird. Eine Vorderkante 141 des Verschlusskörpers 133 ist dabei in geöffnetem Zustand des Verschlusssystems von einer rückwärtigen Kante 142 des Verschlusskopfes 125 in etwa um die axiale Länge der Steuerausnehmung 135 entfernt und nachdem der Steuerstift aus dem axialen Bereich 138 über die Steuerausnehmung 135 bzw. deren schrägen Bereich in den axial hinteren Anschlagbereich gelangt ist, vorzugsweise noch gering vom Verschlusskopf 125 beabstandet.
  • Steuerausnehmung 135 und Steuerstift 136 können an den Bauteilen Verschlusskopfschaft 126 und Verschlusskörper 133 auch in umgekehrter Weise angeordnet sein, so dass die Steuerausnehmung 135 im Verschlusskopfschaft 126 angeordnet ist und der Steuerstift 136 im Verschlusskörper 133. Wesentlich ist, dass mittels eines Steuerstiftes 136 und einer Steuerausnehmung 135 eine definierte Drehung des Verschlusskopfes bzw. des Verschlusskopfschaftes 126 im Verschlusskörper 133 gewährleistet ist.
  • Um eine Drehverriegelung zwischen dem Verschlusskopf 125 und der Verschlussaufnahme 102 herzustellen, besitzt der Verschlusskopf 125 mit den Gewinden 116 bzw. Gewindekämmen 117 der Zylindersegmente 111 korrespondierende Gewindesegmente 144. Die Gewindesegmente 144 sind somit als Außengewinde ausgebildet, wobei zwischen den Gewindesegmenten 144 in korrespondierender Weise zu den Gewinden 116 Nuten 145 ausgebildet sind, deren Nutböden bis zu den Gewindeböden zwischen den Gewindekämmen 146 reichen oder tiefer eingebracht sind. Die einzelnen Gewindekämme 146 besitzen jeweils eine vordere Flanke 147 und je eine hintere Flanke 148. Die vordere Flanke und die hintere Flanke können erfindungsgemäß geneigt sein und entsprechen in ihrer Neigung der Neigung der vorderen Flanke 119 und der hinteren Flanke 118 der Gewindegänge 117 der Zylindersegmente 111.
  • Dies bedeutet, dass bei einem Zug auf den Verschlusskopf 125 aus der Laufaufnahme 102 heraus die einzelnen Gewindekämme 117, 146 aufgrund der schiefen Ebenen ineinander gezogen werden.
  • Der Verschlusskopf 125 und der Verschlusskopfschaft 126 besitzen im Bereich einer Nut 145 eine durchgehende axiale Nut 149 für einen Patronenausstoßer (nicht gezeigt), welcher beim Ausziehen einer Patrone aus dem Patronenlager mit Hilfe des Verschlusskopfes 125 beim Zurückziehen des Verschlusses 103 in die Nut 149 eintaucht und bis zum Stoßboden gelangt und dort in an sich bekannter Weise auf den Patronenboden drückt und damit die Patrone aus einem Auswurffenster einer Waffe befördert.
  • Alternativ kann zum Ausstoßen der Patronenhülse ein direkt im Stoßboden 151 des Verschlusskopfs 125 verbauter federnder Ausstoßer verbaut sein.
  • Die Gewindekämme 146 der Gewindesegmente 144 des Verschlusskopfes 125 entsprechen einer durchgängigen, jedoch durch die Nuten 145 durchbrochenen Gewindehelix, wobei an einem Gewindesegment 144 des Verschlusskopfes 125 ein oder zwei Gewindegänge benachbart zu einer rückwärtigen Kante 142 des Verschlusskopfes 125 in einer in Drehrichtung voreilende Nut 145 hineinragen und eine Anschlagfläche 152 ausbilden, um mit einer Anschlagfläche 122 der Verschlussaufnahme 102 zusammenwirkend einen radialen Eindrehanschlag zu bilden.
  • Insbesondere sind hierbei sowohl am Verschlusskopf 125 als auch an der Verschlussaufnahme 102 mehrere Gewinde überlagert, so dass eine mehrreihige Gewindehelix ausgebildet ist. Beispielsweise sind drei Gewinde überlagert, so dass eine dreireihige Gewindehelix gebildet ist.
  • Da die Gewindesegmente 144 ebenso wie die Gewinde 116 der Verschlussaufnahme 102 Teil einer ein- oder mehrreihigen Gewindehelix sind, sind diese unterschiedlich an den einzelnen Gewindesegmenten ausgebildet, so dass benachbart zu einem Stoßboden 151 glatte Bereiche 150 ausgebildet sind, die einerseits über den Stoßboden 151 hinausstehen und damit die Patrone radial führen und andererseits in ihrer jeweiligen axialen und radialen Ausdehnung den glatten Bereichen 121 entsprechen und in geschlossenem Zustand des Verschlusses an diesem anliegen.
  • Die Nutböden 145 der Nuten 145 können eben ausgebildet sein oder entsprechend der zylindrischen Krümmung des Verschlusskopfes gewölbt ausgebildet sein.
  • Nachfolgend wird zunächst das generelle Zusammenwirken des Verschlusskopfes 125 und des Verschlussverriegelungsbereichs 110 gemäß der Ausführungsform der Figuren 100 bis 104 erläutert. Der Verschluss 103 wird mit dem Verschlusskörper 133, dem Verschlusskopfschaft 126 darin und dem Verschlusskopf 125 in Richtung auf den Verriegelungsbereich 110 geschoben. Hierbei gelangen die Nuten 145 des Verschlusskopfes 125 in den Bereich der Zylindersegmente 111 und die Gewindesegmente 144 des Verschlusskopfes 125 in den Bereich der Nuten 114 zwischen den Zylindersegmenten 111.
  • Die Nuten 114 einerseits und die Nuten 145 andererseits sind dabei so bemessen, dass ab diesem Zeitpunkt der Verschlusskopf 125 axial geführt wird und eine axiale zuschiebende Bewegung zwischen dem Verschlussverriegelungsbereich 110 und dem Verschlusskopf 125 ermöglicht ist. Der axiale Einschub ist solange möglich, bis die Vorderflanke 147 des Gewindekammes oder des vorderen Gewindekammes, der in ein Nut 145 mit hineinragt, an einer Stirnwandung 115 anliegt. Hierdurch wird eine rein axiale Bewegung des Verschlusskopfes 25 im Verschlussverriegelungsbereich 110 blockiert. Durch diese Blockade wird nun der Steuerstift 136 in bzw. an der Steuerausnehmung 135 axial nach vorne verschoben, wodurch der Steuerstift 136 den Verschlusskopfschaft 126 entsprechend seines Entlangleitens an der Steuerausnehmung 135 verdreht. Durch diese Verdrehung gelangen nun die Gewindekämme 46 der Gewindesegmente 125 zwischen die Gewindekämme 117 der Gewinde 116, so dass ein einschraubender Gewindeeingriff aller Gewindekämme 116, 117 gleichzeitig stattfindet.
  • Nach einer entsprechenden Drehung um (bei drei Zylindersegmenten 111 und drei Gewindesegmenten 144) 60° schlägt der in die Nut 145 hineinragende Gewindekamm 151 oder mehrere davon mit einer radial vorderen Kante 152 an der Anschlagfläche 122 an, so dass die radiale Bewegung gestoppt ist. In diesem Zustand ist der Verschlusskopf 125 im Verschlussverriegelungsbereich 110 verriegelnd eingeschraubt und vorzugsweise ist nun noch eine lediglich axiale geringe Bewegung des Steuerstiftes 135 in den axialen Bereich 138 der Steuerausnehmung 135 möglich. Durch diese axiale Weiterbewegung des Steuerstiftes 136 in den axialen Bereich 138 der Steuerausnehmung 135 wird eine Form der radialen Festlegung des Verschlusskopfes bewirkt, denn da der Verschlusskörper 133 in einer Hülse oder an einem Chassis der Schusswaffe drehfest gelagert ist, wird durch den Eingriff des Steuerstiftes 136 in dem axialen Bereich 138 nun auch der Verschlusskopf auf eine erste Weise verdrehfest festgelegt, so dass ohne ein aktives Zurückziehen des Verschlusskörpers 133 ein Herausdrehen des Verschlusskopfes 125 aus dem Verschlussverriegelungsbereich 110 nicht möglich ist.
  • Auf den Verschlusskörper 133 wirkt üblicherweise zudem zumindest eine Druckfeder, die zwischen dem Verschlusskörper 133 und einem Verschlussträger 160 gelagert ist, so dass der Steuerstift unter Federkraft in den axialen Bereich 138 gedrückt wird. Dies wird später genauer beschrieben.
  • Diese Federkraft wirkt vorzugsweise nur in dem Bereich der axialen Bewegung des Verschlusskopfs 125, innerhalb der Verschlussaufnahme 102, d.h. solange die Gewinde 116, 144 sich in den Nuten 114, 145 befinden. Hierdurch unterstützt die Feder die „Findung“ und Eindrehung der Gewinde 116, 144 ineinander. Im axialen Bewegungsbereich des Verschlusskopfs, in dem dieser vollständig in seine entriegelte Drehposition außerhalb der Verschlussaufnahme gedreht ist, wird die Drehbewegung des Verschlusskopfschaft 226 durch eine einwirkende, gesteuerte Sperrklinke 241 blockiert, welche in Sperrnuten 153, 154 im Verschlusskopfschaft 126 eingreifen kann und dadurch die Federkraft neutralisiert.
  • Durch diese Anordnung wird sichergestellt, dass der Verschlusskopf , sobald dieser sich in die Laufverlängerung eindrehen kann, sich automatisch in Richtung der vollständigen Verriegelung dreht. Andererseits sobald der Verschlusskopf durch den Repetiervorgang vollständig in die entriegelte Drehposition gebracht wurde, diese Federkraft nicht mehr auf die Drehbewegung des Verschlusskopf und den weiteren Repetierweg wirkt. Auch bei einem durch Schussabgabe ausgelösten Rückstoß wirkt dieser entgegen der Ausziehrichtung des Steuerstiftes aus dem axialen Bereich 138, so dass einem ungewollten, teilweisen Herausdrehen des Verschlusskopfes 125 aus dem Verschlussverriegelungsbereich 110 entgegengewirkt und der Verschluss automatisch vollständig verriegelt wird.
  • Die Sperrklinke 241, welche die auf die Drehbewegung wirkende Federkraft neutralisiert, kann darüber hinaus bevorzugt in der vollständig verriegelten Drehposition des Verschlusskopfes von außen gesteuert gegen ein ungewolltes Öffnen des Verschlusses blockieren indem sie in die Sperrnut 153 eingreift, zum Beispiel beim Transport der Waffe.
  • Hierfür ist die Sperrklinke 241 bevorzugt über die vom Schützen bedienbare mechanische Sicherung der Waffe ansteuerbar oder separat ausgeführt. Da diese Verschlusssperrung direkt auf den Verschlusskopf wirkt, verhindern die verriegelten Eingriffsmittel wie z. B. ein Verschlussgewinde direkt jegliche axiale Bewegung des Verschlusses gegen die Schussrichtung.
  • Für den flächigen Kontakt und die axiale Führung, auch wenn es erfindungsgemäß möglich ist, eine Direktverriegelung des Verschlusskopfes in einem entsprechend ausgeformten Verschlussverriegelungsbereich 110 eines Laufendes vor dem Patronenlager zu ermöglichen, ist es bevorzugt, dass das Verschlusssystem eine Verriegelung zwischen einem Verschlusskopf 125 eines Verschlusses 103 und einer Verschlussaufnahme 102 auszubilden, wobei die Verschlussaufnahme 102 als Laufverlängerung bzw. Laufaufnahme für den Lauf einer Schusswaffe ausgebildet ist.
  • Hierzu ist die Verschlussaufnahme 102, wie bereits ausgeführt, innenseitig mit einem Laufgewinde ausgebildet. Die erfindungsgemäße Laufaufnahme 102 besitzt zusätzlich an einer äußeren Mantelfläche 112 zumindest ein oder mehrere ringsegmentartige Vorsprünge 155, insbesondere drei ringsegmentartige Vorsprünge 155, die axial aufeinander folgend angeordnet sind.
  • Diese Vorsprünge 155 dienen dem Eingriff in entsprechend ausgebildete Nuten (nicht gezeigt) einer entsprechenden Aufnahmehülse 20 einer Schusswaffe. Durch die Mantelwandung 112 der Laufverlängerung 104 bzw. Verschlussaufnahme 104 einerseits und die Vorsprünge 155 andererseits wird eine lange zylindrische Führung in einer entsprechenden hohlzylindrischen Aufnahme (nicht gezeigt) gewährleistet und durch die Vorsprünge 155 eine entsprechend präzise und haltbare axiale Festlegung. Die Aufnahmehülse 20 für die Laufverlängerung 104 ist dabei vorzugsweise eine Klemmhülse. Die Ringsegmente 155 dienen als eine Art Verschlusswarzen, wobei diese eine Bogenlänge von vorzugsweise etwas kleiner als 180° besitzen. Hier ist es vorgesehen, dass sowohl die Verschlussaufnahme 102 bzw. die Laufverlängerung 104 mit einem darin eingeschraubten Lauf 21 in Schussrichtung in die entsprechende Aufnahmehülse 20, die insbesondere als Klemmhülse ausgebildet ist, einer Schusswaffe 1 in Schussrichtung eingeschoben und dann um 180° gedreht wird, bis die Ringsegmente vollständig sich in entsprechenden Nuten befinden. Anschließend kann eine entsprechende Klemmung herbeigeführt werden, so dass in jeder Raumrichtung eine Festlegung erzielt wird.
  • Durch die Einbaurichtung des Laufs 21/Laufverlängerung 104 von hinten in Schussrichtung ist es möglich etwaige Anbauteile der Waffe wie den Handschutz oder Vorderschaft der Laufkontur formfolgend auszuführen, im Gegensatz zum Stand der Technik von Systemen mit Einbaurichtung von vorne in die Waffe gegen die Schussrichtung, welche als minimalen Freiraum um den Lauf dessen größte Querschnittsfläche brauchen.
  • Dies führt insbesondere beim heutigen Stand der Technik von Zubehörmontagen bei denen Montageteile, wie Schrauben, radial nach innen Richtung Lauf ragen und so entweder vor Ausbau des Laufes aus dem System demontiert werden müssen oder deren Anbringungspunkte [Handschutzrohr] eine entsprechend zusätzliche Querschnittvergrößerung mit einhergehender Vergrößerung der Waffe bedürfen.
  • Erfindungsgemäß hat sich herausgestellt, dass in Systemen mit axial gespannten Läufen/Laufverlängerungen die axiale Spannkraft nicht ausreicht um eine ungewollte axiale Bewegung gegen die Schussrichtung durch die Rückstoßkraft, andererseits die gegen Ende des Geschossdurchgangs des Geschosses durch den Lauf überwiegende Reibkraft des Geschosses auf den Lauf in Schussrichtung eine Bewegung des Laufs/Laufverlängerung in Schussrichtung bewirken, welche zu ungewollten Positionsveränderungen führt und Auswirkungen auf die Funktion und Präzision hat.
  • Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass ein höchstfester Verschluss für eine Schusswaffe geschaffen wird, da die erfindungsgemäße Verriegelung zwischen Gewinden 116 und Gewindesegmenten 144 zu einer sehr großen Verschlussfläche führt, die durch die Neigung der Gewindekämme 117 und 146 zudem im Belastungsfall zu einer verstärkten Verzahnung führt. Darüber hinaus ist von Vorteil, dass die Anordnung der Gewindekämme 117, 146 zusammen mit der definierten Drehung des Verschlusskopfes zu einer höchst präzisen und genauen, saugend ineinandergreifenden Verriegelung führt. Um dies noch zu verbessern, können die Gewindekämme 146 in den Bereichen, in denen sie den mit ihnen korrespondierenden Gewindekämmen zugewandt sind, über stirnseitige leichte Anschrägungen verfügen, so dass die Gewindekämme 144, 117 noch leichter ineinander gleiten können.
  • Die Anordnung eines Drehkopfverschlusses mit einem Verschlusskopf 125, einem Verschlusskopfschaft 126 und einem Verschlusskörper 133 ermöglicht zudem eine große Variabilität bei der Schusswaffe, denn die Betätigung dieses Verschlusses 103 kann sowohl über einen Kammerstengel nach Art einer Geradezugrepetierbüchse aber auch mit einer Gasentriegelung und einer Verschlussrepetierbewegung durch Rückstoß und/oder Gasdruck einerseits und Vorbewegung mittels Verschlussschließfeder erfolgen, so dass mit einem Konzept manuelle, halbautomatische und automatische Waffen realisierbar sind.
  • Nachfolgend wird der gesamte Verschlussaufbau genauer beschrieben.
  • Wie bereits ausgeführt, ist die Baueinheit aus dem Verschlusskopf 125 und dem Verschlusskopfschaft 126 in einer axialen Bohrung eines Verschlusskörpers 133 gehalten, wobei der Verschlusskörper 133 axial auf dem Verschlusskopfschaft 126 gleiten kann (bzw. umgekehrt). Zudem trägt der Verschlusskörper 133 den Steuerstift 136, welcher beim Entlanggleiten an der Steuerfläche 135 oder einer korrespondierend geformten Steuernut 135 eine Drehung des Verschlusskopfschaftes und damit des Verschlusskopfes bewirkt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind der Verschlusskopfschaft 126 einerseits und der Verschlusskörper 133 andererseits an einem Verschlussträger 160 gelagert. Bei dieser Ausführungsform ist der Verschlusskopfschaft 126 drehbar, aber axial festgelegt am Verschlussträger 160 gelagert, während der Verschlusskörper 133 axial verschieblich, aber drehfest festgelegt am Verschlussträger 160 festgelegt ist.
  • Der Verschlussträger 160 besitzt eine Verschlussträgerplatte 161 und davon in gleichsinniger Richtung abgehend zwei Verschlussträger-Längsträgerarme 162, 163, sowie von diesen jeweils abgehende Auszieherarme 164, 165.
  • Die Verschlussträgerplatte 161 ist ein flachplattenartiges Bauteil, welches bezogen auf die Längserstreckung des Verschlusskopfschaftes 126 bzw. in Schussrichtung aufrechtstehend ausgebildet ist und einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt.
  • Die Verschlussträgerplatte 161 besitzt hierdurch eine Vorderwandung 166, eine Rückwandung 167 sowie zwei Schmalseitenkanten 168, eine Unterkante 169 und eine Oberkante 170.
  • In etwa mittig zwischen den Schmalseitenkanten 168 ist von der Unterkante 169 her eine Lageröffnung 171 für einen Verschlusskopfschaft vorhanden. Hierbei besitzt die Lageröffnung 171 einen kreissegmentförmigen Bereich 173, der von der Hinterwandung 167 bis etwa zur Hälfte der Quermitte der Dicke der Verschlussträgerplatte 161 reicht. Von der Vorderwandung 166 her ist die Öffnung 171 beidseitig mit geraden Eingriffswandungsabschnitten 173 ausgebildet, welche oberseitig in einem angenäherten Kreisbogen 74 münden bzw. sich dort vereinigen.
  • Die Öffnung und insbesondere der runde Öffnungsbereich 172 und die geraden Wandungsabschnitte 173 bzw. der Abstand zwischen diesen ist so bemessen, dass in dem runden Öffnungsbereich 172 ein Endbereich 174 des Verschlusskopfschaftes 126 gelagert ist, während die geraden Wandungsabschnitte 173 als Federn 173 für eine umlaufende Nut 175, die benachbart zum Bereich 174 im Verschlusskopfschaft 126 angeordnet ist, eingreifen können.
  • Somit ist es ermöglicht, den Verschlusskopfschaft 126 axial festgelegt, jedoch zwischen den Wandungsabschnitten 173 drehbar, in der Lageröffnung 171 anzuordnen.
  • Die Oberkante 170 der Verschlussträgerplatte 161 besitzt zwei Stufen 176, welche sich schräg nach oben erstrecken und somit beabstandet zu den Schmalseitenwandungen 168 die Verschlussträgerplatte 161 nach oben erhöhen und dort in einer parallel zur Oberkante 170 verlaufenden Dachfläche 177 führen. Von der Dachfläche 177 ist zentral mittig nach hinten zur Hinterwandung 167 abfallend eine Steuerfläche 178 ausgebildet, wobei die Steuerfläche 178 von der Hinterwandung 167 bis etwa zur Längsmitte der Dachfläche 177 reicht und von dort mit einem Steuervorsprung 179 fortgesetzt wird, welcher ein oberes abgerundetes Ende besitzt. Steuerfläche 178 und Steuervorsprung 179 haben die Aufgabe, das Schlagstück eines Schlosses (nicht gezeigt) beim Zurücklaufen des Verschlusses zu spannen.
  • Benachbart zur Lageröffnung 171 sind beidseitig der Lageröffnung 171 längliche, im Querschnitt rechteckige Nuten 180 in die Verschlussträgerplatte 161 eingebracht, die sich parallel zur Unterkante 169 und zur Oberkante 170 jeweils ein kleines Stück in Richtung zu den Schmalseitenwandungen 168 erstrecken. Von der Unterkante 169 erstrecken sich schmale, schräge Wandungsabschnitte 181 zur Lageröffnung 171 bzw. zu einer Unterkante der Nut 180 hin.
  • Unterseitig mit der Unterkante 169 der Verschlussträgerplatte 161 abschließend erstrecken sich beidseitig der Lageröffnung 171 und bezüglich der Quermitte symmetrisch zwei Verschlussträger-Längsträgerarme 162 senkrecht zur Ebene der Vorderwandung 166 der Verschlussträgerplatte 161 nach vorne. Die Verschlussträger-Längsträgerarme 162 sind im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet mit einer ebenen Außenwandung 184, einer hierzu quer verlaufenden oberen Wandung 186, einer zunächst parallel zu dieser und eben verlaufenden unteren Wandung 187 und einem nach innen weisenden Wandungsbereich 185.
  • Die Außenwandungen 184 besitzen einen Abstand zu den Schmalseitenwandungen 168, so dass zwischen den Schmalseitenwandungen 168 und den Außenwandungen 184 eine Stufe ausgebildet ist.
  • Die obere Wandung 186 und die untere Wandung 187 sind parallel zu der Oberkante 170 bzw. Dachfläche 177 verlaufend ausgebildet, jedoch von der Oberkante 170 entfernt.
  • Die unteren Wandungen 187 sind mit einem zunächst ebenen Bereich so ausgebildet, dass sie mit einer Unterkante 169 der Verschlussträgerplatte 161 abschließen und diese nach vorne verlängern.
  • Die Innenwandungen 185 sind so ausgebildet, dass sie die schrägen Flächen 181 benachbart zu den Nuten 180 fortsetzen, wobei die Nuten 80 verlängernd in den Innenwandungen 185 korrespondierende Nuten 188 vorhanden sind. Obere Wandungsabschnitte der Innenwandungen 185 zwischen den Nuten 188 und der oberen Wandung 186 sind gegenüber den geraden Wandungsabschnitten 173 zurückgesetzt ausgebildet.
  • Zudem besitzen die Verschlussträger-Längsträgerarme 162 ebene Vorderflächen 189, welche parallel zur Ebene der Vorderwandung 166 bzw. Hinterwandung 167 der Verschlussträgerplatte 161 verlaufend angeordnet sind.
  • Von den Vorder- bzw. Stirnflächen 189 der Verschlussträger-Längsträgerarme 162 bis etwa zu einem Drittel der Längserstreckung der Verschlussträger-Längsträgerarme 162 von der Verschlussträgerplatte 161 zu den Stirnflächen 189 ist die untere Wandung 187 gerundet mit einem gerundeten Bereich 190 ausgebildet, welcher sich rundlich kreisbogenförmig von zu den schrägen Flächen 181 erstreckt.
  • Auf den Stirnflächen 189 aufgesetzt und sich ebenfalls nach vorne erstreckend ist jeweils der Auszieherarm 164, 165 angeordnet. Die Auszieherarme 164, 165 sind im Querschnitt ringsegmentförmig ausgebildet mit einer ebenen oberen Wandung 192, je einer ringsegmentförmigen Außenwandung 193 und einer ringsegmentförmigen Innenwandung 194.
  • Zudem besitzen die Auszieherarme 164 je eine ebene untere Wandung 196 und vordere Stirnflächen 195. Die Stirnwandungen 195 verlaufen dabei parallel zu den Stirnwandungen 189, die obere Wandung 192 und die untere Wandung 196 verlaufen jeweils parallel zueinander und parallel zu den Wandungen 186 bzw. den ebenen Bereichen der Wandungen 187.
  • Die Breite der Auszieherarme 164, 165 zwischen den ringsegmentartigen Außenwandungen 193 und Innenwandungen 194 beträgt beispielsweise etwa die Hälfte der Breite der Verschlussträger-Längsträgerarme 162 im Bereich ihrer oberen Wandung 186. Die Wandungen 193, 194 sind somit von den Wandungen 185, 184 zurückgesetzt, wobei die untere Wandung 196 im Bereich der schrägen Flächen mit einer ebenfalls schrägen Fläche mit diesen abschließt.
  • Die Form der Auszieherarme 164, 165 ist an die Form der Nuten 114 zwischen den Zylindersegmenten 111 des Verschlussverriegelungsbereichs 110 der Laufverlängerung 104 bzw. Verschlussaufnahme 102 ausgebildet, so dass die Auszieherarme 164, 165 möglichst formschlüssig in die Nuten eingreifen und somit auch passend zu den Zylindersegmenten 111 so geformt sind, dass sich im geschlossenen Zustand des Verschlusses der Laufverlängerung bzw. Verschlussaufnahme hierdurch der Kreisbogen der Zylindersegmente 110 schließt.
  • Benachbart zu den Stirnflächen 195 ist in etwa gleich beabstandet zwischen den Wandungen 192, 196 eine T-Nut 195 derart eingebracht, wodurch die Stirnwandungen 195 entsprechende Hintergriffe 198 ausbilden, hinter denen sich die Nut entsprechend T-querbalkenförmig verbreitert. In den Nuten 197 ist je eine Auszieherkralle gelagert, welche eine ebene Rückwandung 200 ausbildet zur Anlage an der ebenen Stirnfläche 195 bzw. ebenen Stirnwandung 195 der Auszieherarme 164, 165 und nach vorne von einer Oberseite zu einer Unterseite mit einer Wölbung 201 ausgebildet ist, wobei die Wölbung 201 rundlich und gegebenenfalls kreisbogenförmig derart ausgebildet ist, dass sie mit einer Wölbung am Ende der Nuten 114 korrespondiert. Die Auszieherkrallen 199 sind somit in den T-Nuten 197 mit entsprechenden T-förmigen Ausformungen 202, die sich von der Rückwand 200 weg erstrecken, radial nach außen und innen verschieblich ausgebildet.
  • Vom Nutboden 203 erstrecken sich ovale bzw. flach-herzförmige Bohrungen 204 längs durch die Auszieherarme 164, 165, welche zudem mit einem vergrößerten rundlichen Querschnitt die Verschlussträger-Längsträgerarme 162, 163 durchgreifen und auch die Verschlussträgerplatte 161 längs durchgreifen.
  • Auf dem Weg der Bohrung 204 durch die Verschlussträger-Längsträgerarme und die Auszieherarme 164, 165 ist beispielsweise eine Stufe (nicht gezeigt) als Gegenlager für eine Stellschraube (nicht gezeigt) vorhanden. Durch die Drehung der Stellschraube (nicht gezeigt), welche entsprechend axial in die Auszieherkrallen 199 eingeschraubt ist oder über einen Exzenter auf diese wirkt, können die Auszieherkrallen 199 über die T-Ausformung 202 in den Nuten 197 nach außen oder innen bewegt werden, so dass entweder eine Auszieherkralle 199 oder beide Auszieherkrallen 199 in an sich bekannter Weise in die Auszieherrille einer Patrone eingreifen können.
  • Vorzugsweise greift lediglich eine Auszieherkralle ein, was zur Folge hat, dass über einen Patronenausstoßer (nicht gezeigt) einerseits und die lediglich auf einer Seite vorhandene bzw. eingreifende Auszieherkralle die Auswurfrichtung der Patrone nach der einen oder der anderen Seite eingestellt werden kann.
  • Die Auszieherkralle 199 besitzt jeweils eine Außenwandung 205, wobei die Außenwandung 205 korrespondierend zur Außenwandung 193 geformt ist, so dass die Auszieherkralle in einer äußeren Position, in der sie nicht in einer Patronenauszieherrille eingreifen kann, mit der Wandung 193 eben abschließt, oder in der äußeren Position, in der sie nicht eingreift über die Außenwandung 193 übersteht.
  • Ist die Auszieherkralle aktiviert, ist ihre Außenfläche 205 gegenüber der Außenwandung 193 des Auszieherarms 164, 165 um den Betrag zurückgesetzt, um den sie nach innen vorsteht, oder schließt mit dieser ab entsprechend der zweiten zuvor beschriebenen Alternative.
  • Die Auszieherkrallen 199 sind gegenüber dem Verschlusskopf 125 dadurch, dass der Verschlusskopf über den Verschlusskopfschaft 126 und dessen Ende bzw. Nut an der Verschlussträgerplatte 161 festgelegt ist, auch räumlich bezüglich des Stoßbodens des Verschlusskopfes, dass eine nach innen vorstehende Eingriffskante auf der entsprechenden Höhe der Patronenauszieherrille einer Patrone angeordnet ist.
  • Der Verschlusskörper 133 ist ein im Querschnitt im Wesentlichen T-förmiges Bauteil mit einem quer verlaufenden Bauteilbereich 210 und einem im Wesentlichen hochkant verlaufenden Bauteilbereich 211. Die Größenverhältnisse sind dabei in etwa so, dass die Breite des quer verlaufenden Bauteilbereichs 210 etwa das Dreifache der Breite des hochkant verlaufenden Bauteilbereichs beträgt und die Dicke des quer verlaufenden Bauteilbereichs von unten nach oben in etwa der Länge des längs bzw. hoch verlaufenden Bauteilbereichs 211 ist.
  • Der quer verlaufende Bauteilbereich 210 ist dabei plattenartig ausgebildet mit einer hinteren Stirnwandung 212, zwei Längsseitenwandungen 213 und einer vorderen Stirnwandung 214. Zwischen den vorderen und hinteren Stirnwandungen 212, 214 und den Längsseitenwandungen 213 ist eine untere Wandung 215 ausgebildet.
  • Zwischen den Oberkanten der Längsseitenwandungen 213 ist eine Deckenwandung 216 ausgebildet.
  • Von der Unterwandung 215 erstreckt sich zentral mittig nach unten, d.h., von den unteren Wandungen 215 weg, der hochkant verlaufende Bauteilbereich 211 mit Seitenwandungen 217, welche parallel zu den Seitenwandungen 213 des quer verlaufenden Bauteilbereichs 210 verlaufen und orthogonal zur unteren Wandung 215. Die Seitenwandungen 217 sind hierbei symmetrisch von den Seitenwandungen 213 beabstandet. Die Bauteilbereiche 210, 211 besitzen gemeinsame hintere und vordere Stirnwandungen 212, 214.
  • Zwischen den Stirnwandungen 217 ist eine Bodenwandung 218 des Bauteilbereichs 211 ausgebildet, wobei die Bodenwandung 218 längsmittig eine Durchbrechung 219 besitzt, welche in der zylindrischen Bohrung 134, welche koaxial um die Längsachse des Verschlusskörpers 133 und eines Verschlusskopfschaftes 126 herum ausgebildet ist.
  • Die Bodenwandung 218 erweitert sich jeweils nach außen über die Seitenwandung 217 hinaus mit einem Federabschnitt 220, der jeweils langgestreckt quaderförmig an die Außenwandung 217 angeordnet ausgebildet ist und somit die Außenwandung 217 mit einer Stufe 221 erweitert. Der Abstand zwischen der Stufe 221 und der parallel hierzu verlaufenden Bodenwandung 218 entspricht der Höhe der Nut 180 in der Verschlussträgerplatte 161 und den Verschlussträger-Längsträgerarmen 162, wobei der Vorstand der Federelemente 220 über die Seitenwandung 217 hinaus der Tiefe der Nuten 180 entspricht. Somit sind die Elemente 220 zur Aufnahme in der Nut 180 korrespondierend ausgebildet.
  • Die Höhe der Seitenwandungen 217 zwischen den Elementen 220 und der unteren Wandung 215 des Bauteilbereichs 210 ist größer als der Abstand der Nuten 180 zur Oberseite 186 der Verschlussträger-Längsträgerarme 162, 163 im Bereich ihrer Innenwandungen 185, so dass im eingesetzten Zustand des Verschlusskörpers 133 zwischen den oberen Wandungen 186 der Verschlussträger-Längsträgerarme 162, 163 einerseits und der unteren Wandung 215 des quer verlaufenden Bauteilbereichs 210 des Verschlusskörpers 133 ein Spalt verbleibt.
  • Somit bilden die Federvorsprünge 220 einerseits und die Nuten 180 andererseits ein Nut-Feder-System, mit dem der Verschlusskörper 133 im Verschlussträger 160 längs verschieblich gleitend anordbar ist.
  • Die Deckenwandung 216 des Bauteilbereichs 210 verstärkt sich mit zwei schräg nach oben verlaufenden Stufen 224 zu einer oberen Deckenfläche 225.
  • Die Stufen 224 sind von den Seitenwandungen 213 jeweils ein Stück beabstandet und sind bezüglich ihrer Höhe und ihres Verlaufs in Stufen 176 entsprechend ausgebildet, wobei die Fläche 225 bezüglich ihrer Quererstreckung der Oberkante 177 der Verschlussträgerplatte 161 entspricht, so dass die dem entsprechend gebildeten Kanten miteinander abschließen. Von einer Seite her ist in einer Stufe 224 eine beispielsweise rechteckige Quernut 226 eingefräst, welche in einer Durchgangsbohrung 227 mündet, welche orthogonal zur oberen Deckenfläche 225 diese durchgreifend in den Verschlusskörper 133 eingebracht ist und bis zur Bodenwandung 218 des Bauteilbereichs 211 reicht und somit den Verschlusskörper 133 vorzugsweise vertikal vollständig durchgreift.
  • Die Bohrung 227 besitzt dabei einen Durchmesser, der an den Außendurchmesser eines Steuerstiftes 134 angepasst ist, wobei die Bohrung so ausgeführt ist, dass sie im Bereich der Längsbohrung 134 nur teilweise seitlich in der die Bohrung 134 begrenzenden Wandung 217 verläuft, so dass der Steuerstift 136 seitlich in die Bohrung 134 hineinreicht.
  • Benachbart zu den längsseitigen Wandungen 213 sind durchgehende Federaufnahmebohrungen 229 von der Stirnfläche 214 zur Stirnfläche 212 angeordnet. Diese Bohrungen 229 sind im Bereich der Stirnwandung 214 weiter ausgebildet und im Bereich der Stirnwandung 212 enger ausgebildet. Somit verengen sich die Bohrungen 229 im Laufe ihres Verlaufes von der Stirnwandung 214 zur Stirnwandung 212 mit einer Stufe 232. Im engeren Bereich der Bohrung 229 ist vorzugsweise je ein Druckstift 230 angeordnet, welcher im engeren Bereich der Bohrung 229 mit einem Schaft 233 gelagert ist und sich mit einem weiteren Bereich 234, insbesondere nach Art eines Nagelkopfes im Durchmesser weiteren Bereich der Bohrung 229 befindet. Dabei ist der Druckstift 230 so bemessen, dass er einerseits im Durchmesser schmaleren Bereich der Bohrung 229 deren Durchmesser besitzt und in diesem längs verschieblich ist, jedoch begrenzt durch die Stufe 232. Beim Anliegen des breiteren Bereichs an die Stufe steht der Stift vorzugsweise über einen gewünschten Betrag über die Stirnwandung 212 vor. Um den Druckstift 230 mit Federdruck zu beaufschlagen, befinden sich im weiteren Bereich der Bohrung 229 eine Druckfeder (nicht gezeigt), insbesondere eine Spiraldruckfeder, die vorzugsweise einen Durchmesser aufweist, der dem Innendurchmesser des weiteren Bereichs der Bohrung 229 entspricht. Diese Druckfeder wird unter Druck gehalten in der Bohrung 229 durch entsprechende Schrauben (nicht gezeigt), die im Bereich der Mündung des weiteren Bereichs der Bohrung 229 im Bereich der Stirnfläche 214 in ein entsprechendes Innengewinde der Bohrung 229 eingeschraubt sind.
  • Gegebenenfalls kann das Gewinde so tief in die Bohrung 229 reichen und die Schraube als Madenschraube derart ausgebildet sein, dass der Federdruck durch unterschiedlich tiefes Einschrauben der Madenschrauben (nicht gezeigt) einstellbar ist.
  • In einer Grundstellung schließen die Schrauben, insbesondere Madenschrauben (nicht gezeigt), vorzugsweise mit der Stirnwandung 214 ab und stehen nicht über diese hinaus.
  • In der Vorderwandung 166 der Verschlussträgerplatte 160 sind zum Zwecke der Lagerung der Druckstifte 229 fluchtend mit der Bohrung 229 Sackbohrungen 231 vorhanden (15, 16), die in die freien Enden der Stifte 229 eingreifen.
  • Benachbart zur Bohrung 227 ist in der oberen Deckenfläche 225 ein längsverlaufender Schlitz 233 vorhanden, welcher sich von den Stirnwandungen 212, 214 beabstandet axial in den Verschlusskörper 133 hinein erstreckt. Benachbart zur Stirnwandung 212 durchgreift der Schlitz 233 den Bauteilbereich 210 bis in die Bohrung 134, wobei die Länge des durchgreifenden Teils des Schlitzes beispielsweise ein Viertel bis ein Drittel oder darüber hinaus der Gesamtlänge des Schlitzes 234 beträgt. Die Mündung 235 des Schlitzes 234 in der Bohrung 314 befindet sich beispielsweise in der Längsmitte der Bohrung 134. Von einem zur Stirnwandung 214 näheren Ende 236 des Schlitzes 234 ist eine seitliche Nut 237 angeordnet. Im Nutboden 238 der Nut 237 ist eine vertikale Bohrung 239 angeordnet zur Aufnahme einer Feder und/oder eines federbelasteten Stiftes. Zudem ist parallel zum Schlitz 234 eine von der Stirnwandung 212 der Stirnwandung 214 durchgehende flache Rechtecknut 240 vorhanden, wobei die Rechtecknut 240 nicht die Tiefe der Nut 237 besitzt, zu einer Wandung 213 hin, dem Schlitz 234 abgewandt, jedoch mit dieser abschließt und diese überstreicht.
  • Im Schlitz 234 und der Nut 237 ist ein Sperrhebel 241 gelagert.
  • Der Sperrhebel 241 ist ein flach-längliches Bauteil, welches aufrecht in dem Längsschlitz 234 aufgenommen ist und um eine Drehachse (nicht gezeigt) im Schlitz 234 verkippbar derart angeordnet ist, dass ein Klinkenfortsatz 242, welcher an einem Ende des Sperrhebels ausgebildet ist, nach unten durch die Mündung in den Bereich der Bohrung 134 reicht bzw. in diesen Bereich der Bohrung 134 hineinschwenkbar und aus diesem herausschwenkbar ist.
  • Hierzu besitzt der Sperrhebel 241 an seinem gegenüberliegenden Ende einen Betätigungshebel 243, der in der Nut 237 gelagert sein kann und insbesondere von der in der Bohrung 239 gelagerten Feder oder dem Federdruckstift, der in der Bohrung 239 gelagert ist, so belastet und um seine Drehachse verschwenkt wird, dass unter dem Federdruck der Klinkenfortsatz 242 durch die Mündung 234 in die Bohrung 134 unter Federdruck eingeschwenkt ist.
  • Die Nut 240 dient der Aufnahme und Führung eines Betätigungselementes bzw. einer Steuerfläche, mit welcher der Betätigungshebel 243 gegen den Druck der in der Bohrung 239 gelagerten Feder in die Nut 237 hineindrückbar ist, so dass beim eingedrückten Zustand des Betätigungshebels die Klinke 242 durch die Mündung 235 aus dem Bereich der Bohrung 134 hinaus verschwenkt ist, wobei es für die Funktionalität des Verschlusses ausreicht, wenn ein Betätigungselement 246 vorhanden ist.
  • An unterer Wandung 215 des Bauteilbereichs 210 sind insbesondere symmetrisch zwischen dem Längsverlauf der Bohrungen 229 und den Wandungen 217 des Bauteilbereichs 211 längs bzw. axial verlaufende Aufnahmenuten 245 vorgesehen, die jedoch nicht zu den Wandungen 212, 214 durchgehend sind, sondern mit ihren Nutenden beabstandet sind.
  • Diese Nuten 245 dienen der Aufnahme und Festlegung je eines Betätigungselements 246. Das Betätigungselement 246 besitzt eine Verbindungsplatte 247, welche eine Breite besitzt, die im Abstand zwischen der Seitenwandung 217 und der Seitenwandung 213 entspricht. Zudem besitzt die Verbindungsplatte 247 eine Länge, die der Länge zwischen den Stirnwandungen 212, 214 entspricht, so dass die Platte die jeweiligen Unterseitenabschnitte der Unterseiten zwischen den Längswandungen 213 und den Stirnwandungen 212, 214 einerseits und der Seitenwandung 217 andererseits vollständig abdeckt. Die Verbindungsplatten 247 besitzen oberseitig je ein Federelement zum Eingriff in die Nuten 245, so dass die Verbindungsplatte 247 in Längs- und Querrichtung an dem Verschlusskörper 133 festgelegt ist.
  • Quer zur Verbindungsplatte 147 erstreckt sich von einer Oberseite 216 des Bauteilbereichs 210 bzw. mit diesem abschließend eine Außenplatte 248, die in Längsrichtung die gleiche Ausdehnung hat, wie die Verbindungsplatte 247 und mit dieser einstückig ausgebildet ist. Mit einem kurzen Bereich 249 deckt die Platte 248 die Außenwandung 213 vollständig ab und erstreckt sich über die Verbindungsplatte 247 und über die unteren Wandungen 218 hinaus nach unten bis zu einer unteren Kante 250, welche über eine Innenwandung 251 der Platte 248 überstehend ist eine Verbindungsfeder 242 bzw. ein Verbindungsvorsprung 252 angeordnet, mit welchem das Betätigungselement 246 und damit der Verschlusskörper 133 an einer Betätigungsschiene 253 anbindbar ist. Die Betätigungsschiene 253 besitzt dabei im Bereich des Vorsprungs 252 eine entsprechende Ausnehmung 254 bzw. einen entsprechenden Schlitz 254. Die Betätigungsschiene 253 verläuft in Waffenrichtung zur Mündung, d.h. nach vorne und dient dazu, an ihrem vorderen Ende einen Repetierhebel (nicht gezeigt) anzubinden, so dass der Verschluss von einem sehr weit vorne an der Waffe angeordneten Bereich mit einem Repetierhebel gestartet und bewegt werden kann.
  • Wie bereits ausgeführt, können an jeder Verschlusskörperseite je ein Betätigungselement 246 und je eine Betätigungsschiene 253 angeordnet sein, es reicht jedoch, wenn auf der Seite, auf der der Schütze repetieren müsste, das entsprechende Element vorhanden ist.
  • Durch die symmetrische Ausgestaltung, sowohl des Betätigungselements 246 als auch der Betätigungsschiene 253 kann eine Waffe an die Bedürfnisse des Schützen angepasst werden, indem diese Elemente am Verschlusskörper an der jeweiligen Seite angeordnet werden.
  • Sind aus Symmetriegründen zwei Betätigungselemente 246 und zwei Betätigungsschienen 246, 253 vorhanden, reicht es beispielsweise, den Repetierhebel von der einen Seite auf die andere Seite zu versetzen.
  • Ist an dem Verschlusskörper nur ein Betätigungselement 246 angeordnet und somit auch nur eine Betätigungsschiene 253, ist auf der anderen Seite nur eine Verbindungsplatte vorhanden, um den Schlitz zwischen der Unterseite 215 bzw. Unterwandung 215 des Bauteilbereichs 210 einerseits und der oberen Wandung 186 der Verschlussträger-Längsträgerarme 162, 163 zu schließen und einen Formschluss herbeizuführen.
  • In montiertem Zustand liegen das Betätigungselement 246 mit der Betätigungsplatte 248 an der jeweiligen Außenwandung 184 der Verschlussträger-Längsträgerarme 162, 163 an und erstrecken sich über deren unter Wandung 187 hinaus.
  • Nachfolgend soll die Funktionsweise des Verschlusses noch einmal erläutert werden.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform sind im Verschlusskopfschaft 126 (31) erste und zweite Verriegelungsnuten 153, 154 angeordnet.
  • Die erste und zweite Verriegelungsnut 153, 154 sind axiale Schlitze in der Oberfläche des Verschlusskopfschaftes 126, welche so ausgebildet sind, dass sie mit der Klinke 242 des Sperrhebels 241 korrespondieren können. In den 29, 30, 31, 32 sind der Steuerstift 136 und die Sperrklinke 241 jeweils lediglich in ihrer Funktion gezeigt, jedoch nicht in ihrer kompletten räumlichen Anordnung im Verschlusskörper 133 um die Funktion besser erläutern zu können.
  • Die erste und zweite Verriegelungsnut 153, 154 sind axial zu einander versetzt ausgebildet und zudem radial zueinander versetzt ausgebildet, wobei die zweite Nut 154 weiter entfernt vom Verschlusskopf 125 ist als die erste Nut 153, jedoch in Verschlussdrehrichtung vor der ersten Nut 153 angeordnet ist. Der axiale Abstand der Nuten 153, 154 entspricht dabei der Einschraubtiefe der Verschlussgewinde ineinander, während der radiale Abstand der Bogenlänge entspricht, die der Verschluss in der Einschraubbewegung bis zum Ende der Einschraubbewegung zurücklegt. Dies bedeutet, dass bei einem Öffnungs- bzw. Schließwinkel von 60° des Verschlusskopfes in der Verschlussaufnahme der Bogenabstand zwischen den beiden Nuten 153 und 154 ebenfalls 60° beträgt.
  • Wie bereits ausgeführt, wird die Drehung des Verschlusskopfes 125 durch eine Vorschubbewegung des Verschlusskörpers 133 (in den 29 bis 32 nicht gezeigt) bewirkt. Der Verschlusskörper gleitet hierbei auf dem Verschlusskopfschaft 126, wobei der Steuerstift 136, der in seiner Steuerstiftbohrung 227 (20) ruht (21), an der Steuerfläche 135 entlang gleitet und den Verschlusskopf 125 in eine Drehbewegung (in 29 bis 32) nach rechts zwingt. Die Ausgangsstellung ist in Figur 130 zu sehen. Hierbei ruht der Steuerstift 136 an der axialen Ausformung 140 der Steuerfläche 135. Bei der Vorwärtsbewegung erfolgt die Drehung des Verschlusskopfes 125 gemäß den 29 und 30. Die geneigte Fläche 139 der Steuerfläche 135 ist dabei exakt so ausgeformt, dass der Winkelversatz zwischen den axialen Bereichen der Steuerfläche 135, nämlich den Bereichen 140 und 138 dem Winkelversatz (in diesem Fall 60°) entspricht, der vom Verschlusskopf 125 beim vollständigen Einschrauben zurückgelegt wird.
  • Sowohl die geöffnete Position (30, 32) als auch die geschlossene Position ( 29, 31) sind vorzugsweise verriegelbar.
  • In der offenen Position ist es für den Verschluss möglich bis zum Anschlag mit seinen Nuten 145 in den Bereich der Gewinde 116 der Verschlussaufnahme vollständig eingeschoben zu werden und mit seinen Gewinden 144 vollständig ist die Nuten 114 eingeschoben zu werden. Um dann die Drehung der Gewinde 116, 144 vollständig ineinander zu veranlassen, ist die entsprechende Drehung des Verschlusskopfes notwendig. Diese Stellung ist dann die geschlossene Stellung entsprechend der 29 und 31.
  • In der offenen Stellung (30, 32) ist der Sperrhebel 241 in der Lage, diese Position mit dem Klinkenfortsatz 243 zu sperren, wenn dieser in die Nut 154 eingreift. Dies wird dadurch verursacht, dass der Betätigungshebel 243 der am gegenüberliegenden Ende des Sperrhebels 241 ausgebildet ist, unter Federdruck steht und somit den Klinkenfortsatz 242 unter Federdruck in die Nut 154 eintauchen lassen kann. In dieser verriegelten Position ist eine Bewegung des Verschlusskörpers 133 auf den Verschlusskopfschaft 126 nicht möglich, da sowohl eine radiale als auch eine axiale Bewegung durch den Sperrhebel 241 gesperrt ist.
  • Wird der Sperrhebel 241 durch Druck von oben auf den Betätigungshebel 243 aus der Nut 154 herausgehoben, kann die in 31 und 29 gezeigte verriegelte und geschlossene Stellung des Verschlusses erreicht werden, bei der der unter Federdruck stehende Betätigungshebel 243 wiederum den Sperrhebel 243 so verschwenkt, dass der Klinkenfortsatz 242 diesmal in die axial vordere Nut 153 eintaucht.
  • Die Eindrehbewegung des Verschlusskopfes wird jedoch wie bereits ausgeführt insbesondere durch zwischen den Verschlussträger 160 und dem Verschlusskörper 133 wirkende Druckfedern gefördert bzw. bewirkt.
  • Der Sperrhebel 241 kann insbesondere über das Schloss der Schusswaffe und hier insbesondere auch den Sicherungsschieber oder -Hebel betätigt werden, sodass bei betätigter Sicherung die geschlossene Position und/oder die offene Position verriegelbar sind. Die Verriegelung der offenen Position ist insbesondere dann sinnvoll, wenn wie bei der Erfindung vorgesehen ist, dass zwischen dem Träger und dem Verschlusskörper ein Federdruck wirkt, da ansonsten dieser Federdruck gegebenenfalls zu einer Drehbewegung in die geschlossene Position führt.
  • Vorzugsweise wird der Sperrhebel 243 so verschwenkt, dass in dem Moment, in dem der Verschlusskopf in die Verschlussaufnahme eintaucht der Verschlusskopf freigegeben wird. Eine Rotation des Verschlusskopfes wäre dadurch möglich, wird aber bis zum Erreichen der Position verhindert, in der die Gewindeabschnitte ineinander gleiten können.
  • Bei der Erfindung ist von Vorteil, dass durch den modularen Aufbau des Verschlusses aus einem Verschlusskopf 125 mit Verschlusskopfschaft 126 einerseits und Verschlussträger an dem der Verschlusskopfschaft axial festgelegt ist sowie Verschlusskörper, der am Verschlussträger und am Verschlusskopfschaft 126 begrenzt axial verschieblich ist, ein ausgesprochen zuverlässiges System geschaffen wird, welches eine sehr hohe Betriebssicherheit und Wartungsfreundlichkeit besitzt und durch die geschickte Anordnung der mechanischen Elemente insbesondere auch des von außen ansteuerbaren Sperrhebels eine fehlerfreie Funktion und fehlerfreie einfache Bedienbarkeit ermöglicht.
  • Das erfindungsgemäße Schlosssystem der erfindungsgemäßen Schusswaffe wird nachfolgend beschrieben.
  • Das Schlosssystem 350 bildet die Kniehebelanordnung mittels eines Schlaghebelarms 351 und eines Führungshebelarms 352 aus. Der Schlaghebelarm 351 ist ein langgestrecktes Bauteil, welches an einem Ende 353 mit der Schlagstückstange 304 verbunden ist. Am Ende 353 ist der Schlaghebelarm 351 um eine Drehachse 354 schwenkbar, welche zwei Wangen 55, die an einem Ende der Schlagstückstange 304 angeordnet sind und das Ende 353 zwischen sich begrenzen und das Ende 353 durchgreift. Somit ist der Schlaghebelarm 351 um die Achse 354 bzw. Welle 354 drehbar.
  • An einem diametral gegenüberliegenden Ende 356 des Schlaghebelarms 351 ist eine gewinkelte Schlagfläche 357 vorhanden. Beabstandet von dem Ende 356 bzw. von der Schlagfläche 357 ist zum Ende 353 hin, jedoch deutlich weniger beabstandet zum Ende 356, eine Führungsdrehwelle 358 angeordnet, welche den Schlaghebelarm 351 durchgreift. Das über die Welle 358 vorstehende, die Schlagfläche aufweisende freie Ende 356 des Schlaghebelarms ist somit das eigentliche Schlagstück.
  • Mit der Führungsdrehwelle 358 ist der Schlaghebelarm 351 drehbar am Führungshebelarm 352 angeordnet.
  • Der Führungshebelarm 352 ist ein flach plattenartiges Element mit zwei Seitenflächen 360, 361 einer Oberseite 362 und einer Unterseite 63 sowie einem vorderen Endbereich 364 und einem hinteren Endbereich 365. Vom hinteren Endbereich 365 zum vorderen Endbereich 364 erstreckt sich über eine Teillänge des Führungshebelarms 352 in etwa mittig zwischen den Seitenflächen 360, 361 ein Aufnahmeschlitz 366 zur Aufnahme des Schlaghebelarms 351. Im Bereich des hinteren Endbereichs 365 ist eine Querbohrung 367 eingebracht, welche sich von der Fläche 360 zur Fläche 361 hindurch erstreckt und der Aufnahme der Führungsdrehwelle 358 dient.
  • Der vordere Endbereich 364 des Führungshebelarms 352 ist rundlich verdickt zwischen den Flächen 360 und 361 ausgebildet, so dass sich die Flächen 362, 363 bzw. die Oberseite 362 und die Unterseite 363 im Bereich des Endes 364 zu einem eher zylindrischen Bereich 368 verdicken.
  • Seitlich des verdickten zylindrischen Bereichs 368 des vorderen Endbereichs 364 erstrecken sich über die Seitenflächen 360, 361 seitlich hinaus und quasi konzentrisch zum zylindrischen Bereich 368 je ein zylindrischer Wellenstummel 369, 370, welche eine Führungshebelarmdrehachse 352 definieren. Mit den Achsstummeln 369, 370 ist der Führungshebelarm 352 an einem Chassis einer Schusswaffe (nicht gezeigt) drehbar gelagert.
  • In etwa auf Höhe und entlang der Erstreckung der Drehachse 371 ist eine Raststufe 372 im zylindrischen Bereich 368 angeordnet, welcher entlang der Drehachse 371 sich ein Stück in den Bereich 368 hineinerstreckt und dabei auch in die Wellenstümpfe 369, 370 hineinragt. Durch die Raststufe 372 wird zudem eine hierzu orthogonale Wandung 373 ausgebildet, welche sich von der Raststufe 372 nach oben erstreckt.
  • Die Raststufe 372 verläuft dabei vorzugsweise bezogen auf die Oberseite 362 des Führungshebelarms 352 bzw. die Unterseite 363 leicht schräg nach außen abfallend.
  • In Bezug auf die Ebene, die zwischen der Drehachse 371 einerseits und die Drehachse der Aufnahmebohrung 367 bzw. die Achse der Welle 358 andererseits aufgespannt wird, nach unten außen gewinkelt, bzw. mit einem Winkel von 3 bis 25°.
  • Von der Wandung 373 schräg nach unten zur Fläche 363 verlaufend und in etwa der Quermitte des Führungshebelarms 352 zwischen den Enden 364 und 365 ist eine Gewindebohrung 374 eingebracht, welche der Aufnahme einer Madenschraube dient, mit welcher auf eine später noch zu beschreibende Abzugsstange die Rastlänge und damit den Abzugsweg einstellend eingeschraubt werden kann.
  • Die Bohrung 374 ist hierbei beispielsweise näher zu einer Fläche 361 hin, d.h. zwischen der Fläche 361 und dem Schlitz 366 benachbart zum Schlitz 366 angeordnet.
  • Zwischen der Fläche 360 und dem Schlitz 366 ist von der Vorderseite 364 her eine Ausnehmung von der Unterseite 363 her eingebracht, welche sich beispielsweise über etwa die Hälfte der Ausdehnung des Führungshebelarms 352 von der Vorderseite 364 her zur Rückseite 365 erstreckt. Die Ausnehmung ist so ausgebildet, dass in diesem Bereich die untere Seite 363 inklusive des zylindrischen Bereichs 368 freigespart ist. Von der Unterseite des zylindrischen Bereichs erstreckt sich die Ausnehmung 375 in den Führungshebelarm 352 hinein, wobei die Ausnehmung 375 zur Oberseite 362 hin ein Ausnehmungsdach 376 besitzt. Das Ausnehmungsdach 376 besitzt einen vorderen Bereich 377 und einen hinteren Bereich 378 und dazwischen einen Übergang 379. Der vordere Bereich 377 erstreckt sich von der Wandung 373 halbkreisbogenförmig in den zylindrischen Bereich 368 des Führungshebelarms 352 hinein, wobei der vordere Bereich 377 hierbei schräg zu einer Oberseite des zylindrischen Bereichs 368 verläuft. In etwa auf Höhe der Wellenstummel 369, 370 erreicht der vordere Ausnehmungsdachbereich 377 den Übergangsbereich 379, indem sich die räumliche Orientierung des Ausnehmungsdachs 376 ändert, so dass der Übergangsbereich 379 bis zu einem Ausnehmungsende 380 der hintere Ausnehmungsdachbereich 378 in Richtung zu einer Unterseite 363 ebenfalls mit halbkreisförmigem Querschnitt zum Ausnehmungsende 380 hin erstreckt, so dass der vordere Ausnehmungsdachbereich 377 und der hintere Ausnehmungsdachbereich 378 gewinkelt zueinander ausgebildet sind und insbesondere mit einem Winkel von 25 bis 50° geneigt zueinander ausgebildet sind.
  • Es versteht sich, dass das Ausnehmungsdach 376 aus Praktikabilitätsgründen und insbesondere aus Fertigungsgründen halbkreisförmig oder kreissegmentförmig ausgebildet ist, jedoch können diese Bereiche ohne weiteres auch eben ausgebildet sein.
  • Im montierten Zustand bilden der Schlaghebelarm 351 und der Führungshebelarm 352 die Kniehebelanordnung. Hierbei sind der Führungshebelarm 352 um die Wellenstummel 369, 370 nach oben und unten schwenkbar, der Schlaghebelarm 351 um die Welle 354 nach oben und unten schwenkbar und beide über die Welle 358 miteinander verbunden.
  • Die aus dem Schlaghebelarm 351 und dem Führungshebelarm 352 gebildete KniehebelAnordnung wird dabei über die Schlagstückstange 4 und eine darum angeordnete Schlagfeder (nicht gezeigt) mit Federdruck beaufschlagt.
  • Hierbei ist der Führungshebelarm 352 durch die Wellenstummel 369, 370 am Chassis einer Schusswaffe fest angeordnet, während der Schlaghebelarm 351 und die Schlagstückstange 304, durch ein Verschwenken der Kniehebelanordnung begrenzt in Schussrichtung und gegen die Schussrichtung beweglich sind.
  • Analog zur zuerst beschriebenen Kniehebelanordnung ist die Kniehebelanordnung aus Schlaghebelarm 351 und Führungshebelarm 352 in einer gesicherten Stellung, wenn sich die Welle 358 oberhalb der Wellenstummel 369, 370 befindet (5, 6, 7) und in einer ungesicherten, schussbereiten Stellung, wenn sich die Welle 58 bzw. deren Drehachse unterhalb der Wellenstummel 369, 370 bzw. deren Drehachse befindet (8, 9, 10) und in einer abgeschlagenen Stellung (11, 12, 13), wenn sich die Drehwelle bzw. Führungsdrehwelle 358 unterhalb bzw. ganz unterhalb der Wellenstummel 369, 370 befindet, wodurch die Schlagstückstange 304 sich am weitesten nach vorne in Schussrichtung befindet und die Schlagfläche 357 des als Schlagstück dienenden Endes 356 des Schlaghebelarms 351 sich an einem Schlagbolzen 330 anliegend befindet (11, 12, 13).
  • Zum Verschwenken des Führungshebelarms 352 und hierdurch zur Herbeiführung der gesicherten und ungesicherten Stellung ist ein Sicherungsstange 385 vorgesehen. Die Sicherungsstange 385 ist beispielsweise länglich und im Querschnitt quadratisch und/oder rechteckig ausgebildet mit einer Oberseite 86 und einer Unterseite 387. Parallel zur Oberseite 386 bzw. Unterseite 387 sind in Seitenwandungen 388 durchgehende Führungsschlitze 389 vorgesehen, welche von entsprechenden Bolzen, Wellen oder dergleichen (nicht gezeigt) durchgriffen werden und die Sicherungsstange 385 lediglich axial beweglich, ansonsten aber festgelegt an einem Schusswaffenchassis halten.
  • Die Sicherungsstange 385 besitzt ein schusswaffenseitig vorderes Ende 390, wobei im Bereich des vorderen Endes 390 an der Unterseite 387 eine Ausnehmung 391 für den bereits mit der ersten Ausführungsform beschriebenen Hebel 342 (nicht gezeigt) vorhanden ist.
  • Zudem besitzt die Sicherungsstange 385 ein hinteres Ende 392.
  • Zwischen dem vorderen Ende 390 und dem hinteren Ende 392 ist benachbart zur Ausnehmung 391 zum hinteren Ende 392 hin und in etwa auf Höhe eines Schlitzes 389 die Unterseite mit einer Steuerfläche 393 ausgebildet, welche die Sicherungsstange in ihrer Höhe zwischen der Unterseite 387 und der Oberseite 386 vom Bereich der Ausnehmung 391 her mit einer Art Rampe verbreitert.
  • Im Bereich des Endes 392 ist die Sicherungsstange 385 an ihrer Oberseite 386 mit einer Abrundung 394 ausgebildet, wobei die Abrundung 394 beispielsweise halbkreisförmig ausgebildet ist und/oder zumindest zwei beidseitige Schrägen 394 aufweist, wobei das freie Ende 392 der Oberseite mit einem Steuerwulst 395 ausgebildet ist, welcher oberseitig rundlich vorsteht.
  • Der Wulst 395 ist so ausgebildet, dass er mit der Ausnehmung 375 und insbesondere mit dem Ausnehmungsdach 376 zusammenwirken kann und insbesondere eine derart korrespondierende Form hat, dass er am Ausnehmungsdach 376 möglichst formschlüssig bzw. vollflächig anliegend zusammenwirken kann.
  • Die Breite der Sicherungsstange 385 ist so bemessen, dass sie der Breite der Ausnehmung 375 entspricht oder geringfügig kleiner ist, wobei der Wulst 395 derart gewölbt ist, dass er mit dem vorderen Ausnehmungsdachbereich 377 und dem hinteren Ausnehmungsdachbereich 378 gleitend zusammenwirken kann, wobei bei einer ebenen Ausbildung der Dachbereiche der Wulst gegebenenfalls nur in Längsrichtung gewölbt ist, jedoch in Querrichtung eben ist.
  • Die Sicherungsstange 385 funktioniert hierbei wie folgt. Eine Ausgangsstellung ist die entsicherte, gespannte Stellung des Schlosses, bei der beispielsweise nach dem Laden oder einer Schussabgabe und dem Repetieren das Schloss in einem feuerbereiten Zustand ist ( 8, 9, 10).
  • In dieser Stellung befindet sich der Steuerwulst 395 am Eingang der Ausnehmung 375 im Bereich der Wandung 373. Die Führungsdrehwelle 358 befindet sich unterhalb der Drehachse 371 des Führungshebelarms 352. Soll das Schloss nun gesichert werden, wird die Sicherungsstange 385 gegen die Schussrichtung in die Ausnehmung 375 hinein verschoben. Hierdurch gleitet der Wulst 395 oberseitig zunächst an dem vorderen Ausnehmungsdachbereich 377 entlang, bevor er in den Übergangsbereich 379 gerät und dann auf den hinteren Ausnehmungsdachbereich trifft. Da die Sicherungsstange 385 nicht nach oben oder unten ausweichen kann, wird bei einer weiteren Vorwärtsbewegung der Führungshebelarm 352 um die Drehachse herum verschwenkt, da der Wulst 395 an dem schräg verlaufenden hinteren Ausnehmungsdachbereich 378 entlanggleitet und dadurch den Führungshebelarm 352 anhebt. Durch diese Bewegung wird die Kniehebelanordnung aus Schlaghebelarm 351 und Führungshebelarm 352 gegen den Druck der Schlagfeder (nicht gezeigt) auf die Schlagstückstange 304 hin verschoben und in den Bereich des Totpunkts gebracht, in dem die Kniehebelanordnung ihre größte Länge besitzt. Beim weiteren Einschieben des Wulstes 395 in die Ausnehmung 375 verschwenkt der Führungshebelarm und der Schlaghebelarm über den Totpunkt hinaus nach oben (unterstützt durch die Schlagfeder), so dass die gesicherte Stellung (5, 6, 7) erreicht wird, bei der sich insbesondere der vordere Ausnehmungsdachbereich 377 auf einer Oberseite 386 der Sicherungsstange 385 abstützt, so dass eine weitere Verschwenkung nicht möglich ist. In dieser Stellung wird die Kniehebelanordnung aus Schlaghebelarm 351 und Führungshebelarm 352 durch den Druck der Schlagfeder (nicht gezeigt) gehalten. Zudem liegt in dieser Stellung der Wulst 395 von unten im Bereich des Endes 380 der Ausnehmung am hinteren Ausnehmungsdachbereich an und verhindert auch hierdurch eine Verschwenkung. Somit ist dieser Zustand in doppelter Weise gesichert.
  • Um aus dieser gesicherten Stellung (5 - 7) wieder in die feuerbereite Stellung zu kommen, wird die Sicherungsstange 385 in Schussrichtung bewegt, wodurch eine Vorderseite 396 des Wulstes 395 zunächst in den Bereich 379 gelangt und anschließend in den Bereich des vorderen Ausnehmungsdachbereichs. Der vordere Ausnehmungsdachbereich wird sodann durch die Vorderseite 396 des Wulstes 395 gegen die Kraft der Schlagfeder (nicht gezeigt) ausgelenkt und somit die Kniehebelanordnung aus Schlaghebelarm 351 und Führungshebelarm 352 zunächst zum Totpunkt ausgelenkt, in dem die Schlagfeder die stärkste Stauchung erfährt und die Kniehebelanordnung, bezogen auf die Längsachse der Waffe ihre größte Längung besitzt. Nachdem die Vorderseite 396 des Steuerwulstes 395 den vorderen Ausnehmungsdachbereich 377 vollständig verschwenkt hat, befindet sich die Welle 358 wieder unterhalb der Drehachse 371. In diesem Zustand wird die Kniehebelanordnung aus Schlaghebelarm 351 und Führungshebelarm 352 nicht durch die Sicherungsstange 385 gehalten, sondern durch eine Abzugsstange 398.
  • Die Abzugsstange 398 ist parallel zur Sicherungsstange 385, jedoch in etwa zu der Quermitte des Führungshebelarms 352 angeordnet. Die Abzugsstange 398 ist ebenfalls eine im Querschnitt quadratische oder rechteckige Stange mit einem vorderen Ende 399 und einem hinteren Ende 400. Fluchtend zu den quer verlaufenden Ausnehmungen 389 der Sicherungsstange 85 besitzt die Abzugsstange Ausnehmungen 401, welche von den gleichen Bolzen wie die Ausnehmungen 389 durchgriffen werden, um eine axiale Bewegung zu ermöglichen, eine Bewegung nach oben oder unten aber zu unterbinden.
  • Im Bereich des vorderen Endes 399 besitzt die Abzugsstange 98 eine Ausnehmung 402 für einen Hebel 306, mit dem die Abzugsstange von der Unterseite der Waffe her betätigbar ist.
  • An ihrem freien Ende 400 besitzt die Abzugsstange einen Bereich mit einer ebenen Unterfläche (nicht gezeigt), welche nach Art der ersten Ausführungsform einer Abzugsstange dazu ausgebildet ist, mit der Raststufe 372 des Führungshebelarms 352 gegen eine Verdrehung des Führungshebelarms 352 zusammenzuwirken.
  • Eine vordere, üblicherweise orthogonal zur Unterfläche angeordnete Stirnfläche 403 der Abzugsstange 398 kann hierbei an der Wandung 373 im Bereich der Bohrung 374 anliegen. Durch eine in der Bohrung 374 angeordnete Schraube kann die Position der Abzugsstange 398 eingestellt werden und insbesondere der Grad der Überdeckung zwischen der Raststufe 372 und der unteren Fläche im Bereich des freien Endes 400 der Abzugsstange 98.
  • Die Abzugsstange 398 und die Sicherungsstange 385 können oberseitig im Bereich ihrer vorderen Enden 399 je ein Widerlager 404 besitzen, welches je eine Aufnahmebohrung 405, insbesondere für eine Druckfeder (nicht gezeigt) besitzt, mit der sowohl die Sicherungsstange in Richtung auf eine gesicherte Stellung unter Druck gesetzt ist als auch die Abzugsstange in einer verrasteten Position. Bei der Abzugsstange sind diese Druckfedern optional, jedoch nicht zwingend vorhanden.
  • Zudem besitzt das Schloss 350 in einer vorteilhaften Ausführungsform eine Verriegelungsstange 410.
  • Die Verriegelungsstange 410 verläuft parallel zur Abzugsstange 398 und ist in gleicher Weise ausgebildet und agiert auch wie eine Abzugsstange 398, wobei ebenfalls ein Widerlager 404 und eine Aufnahmebohrung 405 für eine Druckfeder (nicht gezeigt) vorhanden sind. Zudem verfügt die Verriegelungsstange ebenfalls über eine Unterfläche (nicht gezeigt) und eine Stirnfläche 403, mit welcher die Verriegelungsstange nach Art der Abzugsstange mit der Raststufe 372 in Eingriff bringbar ist. Die Verriegelungsstange 410 besitzt unterseitig einen Steuervorsprung 411, mit dem die Verriegelungsstange in den Rasteingriff und damit die verriegelte Stellung bringbar ist und aus dieser heraus bringbar ist.
  • Aufgabe der Verriegelungsstange ist es, ein Abschlagen des Schlosses zu verhindern, wenn der Verschluss nicht in einer vorderen Position ist, sondern sich, bezogen auf die Längsachse der Waffe, in Schussrichtung hinter dem Schloss befindet. Würde die Waffe in diesem Zustand abgeschlagen und anschließend der Verschluss nach vorne bewegt, würde der Verschluss von hinten gegen den abgeschlagenen Schlaghebelarm 351 geraten und möglicherweise das Schloss beschädigen.
  • Bei dieser Ausführungsform ist von Vorteil, dass durch den Aufbau des Kniehebels allein durch den Schlaghebelarm 351 und den Führungshebelarm 352 ein vergleichbar einfacher Aufbau der Kniehebelanordnung gewährleistet ist.
  • Zudem ist von Vorteil, dass die Bohrung im Führungshebelarm eine sehr zuverlässige, aber auch kraftschonende Sicherung und Entsicherung des Schlosses ermöglicht.
  • Es ist selbstverständlich, dass die zuvor beschriebene geometrische Ausgestaltung des Schlaghebelarms 351 und des Führungshebelarms 352 für die Ausführbarkeit der Erfindung auch abgewandelt werden kann und insbesondere stark vereinfacht werden kann.

Claims (38)

  1. Schusswaffe, insbesondere zum verschießen von Patronenmunition aufweisend zumindest ein Waffenchassis (3), einen Waffensystemträger (4) und eine Waffensystemeinrichtung (5), wobei zumindest das Waffenchassis (3) und der Waffensystemträger (4) über gerasterte korrespondierende Eingriffskonturen (10) verfügen, über die sie axial unterschiedlich zueinander positioniert anordbar sind.
  2. Schusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierenden Eingriffskonturen (10) mittels Eingriffsmitteln (40, 41) aneinander sicherbar und mit Schraubverbindungen verbunden sind.
  3. Schusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss für die Schussauslösung und die Sicherung zur Sicherung des Schlosses oberhalb der Verschlusslaufbahn gegenüber des Magazinschachts (8) im Waffensystemträger (4) angeordnet sind.
  4. Schusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenchassis (3) und/ oder der Waffensystemträger (4) und/oder die Waffensystemeinrichtung (5) längs geteilt verschraubbar ausgebildet sind.
  5. Schusswaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magazinschacht (8) am Waffenchassis (3) derart ausgebildet ist, dass an einer hinteren Querkante des Magazinschachtes (8) eine Magazinhalterung (9) zum lösbaren Halten eines Magazins (55) vorhanden ist und der Magazinschacht (8) vorderseitig durch eine Grundplatte (50), welche gerastert am Waffenchassis (3) über korrespondierende Eingriffskonturen (10) anordbar ist begrenzt wird, wobei zur Längenänderung des Magazinschachtes (8) zur Anpassung an unterschiedliche Patronenlängen eine Schulterstützeneinrichtung (2), welche vertikal verschieblich und lösbar, an einer Aufnahme (56) an dem Waffenchassis (3) einerseits axial festgelegt ist und mittels korrespondierender Eingriffskonturen (10) den Waffensystemträger (4) axial versetzbar anordnet vorhanden ist.
  6. Schusswaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenchassis (3), der Waffensystemträger (4) und die Waffensystemeinrichtung (5) von unten nach oben aufeinander folgend angeordnet sind, wobei die Schulterstützeneinrichtung (2) die Schusswaffe (1) nach hinten und hinten oben, oberhalb einer Verschlusslaufbahn abschließt, wobei das Waffenchassis (3), der Waffensystemträger (4) und eine Pistolengriffeinrichtung (7), und die Schulterstützeneinrichtung (2) je die eine Eingriffskontur (10) besitzen, wobei die Rasterungen miteinander korrespondieren.
  7. Schusswaffe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einem Bauteil (2,3,4,5,7,50) eine in einem Raster angeordnete, eine Mehrzahl von quer zur Längserstreckung sich erstreckende Eingriffskonturelemente in Form von Wellenbergen und -tälern (12,13) vorhanden sind und zumindest an einem weiteren Bauteil (2,3,4,5,7,50) eine korrespondierend gerasterte, korrespondierend geformte Eingriffskontur (10).
  8. Schusswaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffskontur (10) wellenförmige Vorsprünge (12) bzw. wellenförmig doppelte Vorsprünge (12) besitzt, sowohl nach oben als auch nach unten, die zudem um ein halbes Raster zueinander versetzt sind wobei diese Vorsprünge (12) wellenförmig oder zahnförmig ausgebildet sind.
  9. Schusswaffe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Waffenchassis (3), die Eingriffskontur (10) doppelt, einmal zur Oberseite weisend und einmal zur Unterseite weisend als quer zur Längserstreckung und gegeneinander versetzte Wellenanordnungen (11) ausgebildet ist, wobei sowohl auf der Unterseite als auch auf der Oberseite jeweils Wellenberge (12) und Wellentäler (13) sich abwechselnd angeordnet, wobei die Wellentäler (13) und Wellenberge (12) auf der Oberseite und die Wellentäler (13) und die Wellenberge (12) auf der Unterseite insbesondere um eine halbe Wellenlänge so gegeneinander versetzt sind, dass quer zur Längsachse ein unterseitiger Wellenberg (12) mit einem oberseitigen Wellental (13) fluchtet, wobei zwischen den Wellentälern (13) der Oberseite und der Unterseite, die zueinander versetzt sind, ein Steg (14) vorhanden ist.
  10. Schusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Eingriffskontur (10) ist aus dem Material des jeweiligen Bauteils (2,3,4,5,7,50) der Schusswaffe 1 einstückig ausgebildet, oder als Schiene aufgesetzt ausgebildet ist und um einen gewünschten Betrag nach innen oder außen vorsteht, insbesondere 2 mm vorsteht, wobei der Abstand gleicher Flanken der Wellenberge insbesondere10 mm beträgt.
  11. Schusswaffe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Außenseite (15) der Eingriffskontur (10) die Wellenberge (12) und Wellentäler (13) so zu einer Wandung des jeweiligen Bauteils (2,3,4,5,7,50) hin geneigt sind, dass insbesondere ein 75°-Winkel gebildet ist, so dass sich die Eingriffskontur (10) von der Wandung weg, insbesondere im Bereich der Wellenspitzen (17) und am Grund der Wellentäler (13) nach innen, d.h. von der Wandung weg verbreitert, so dass die Neigung der Eingriffskontur (10) im Bereich der Wellenspitze (17) und der Wellentäler (13) gleich ist, während im Bereich zwischen den Wellentälern und den Wellenspitzen die Eingriffskontur eben verläuft, so dass sichergestellt ist, dass eine korrespondierend geformte Gegen-Eingriffskontur (10) formschlüssig eingepasst ist bzw. einpassbar ist und zudem, dass bei einem Formschluss zwischen einer Gegen Eingriffskontur und einer doppelreihigen Eingriffskontur der Formschluss und Hintergriff zusätzlich ein Auseinanderziehen in die Querrichtung zuverlässig verhindert.
  12. Schusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breiten der jeweiligen Bauteile (2,3,4,5,7, 50) so aneinander angepasst sind, dass sie ineinandersteckbar derart sind, das die korrespondierenden Eingriffskonturen (10) in einen Formschluss gebracht werden können.
  13. Schusswaffe nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass um eine Anordnung aus miteinander in Formschluss gebrachten Eingriffskonturen (10) gegen Ausweichen nach oben und/oder unten zu sichern, sind an den jeweiligen Bauteilen (2,3,4,5,7,50) von unten nach oben, d.h. quer zur Längserstreckung der Schusswaffe (1) eine Mehrzahl von Durchgangsbohrungen (41) vorhanden sind, deren axialer Abstand dem Raster der Eingriffskontur (10) oder einem mehrfachen davon beträgt, so dass die jeweiligen eine Eingriffskontur (10) aufweisenden Teile (2,3,4,5,7,50) miteinander über durch die Bohrungen (41) durchgreifende Schraubbolzen verschraubbar sind.
  14. Schusswaffe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an den jeweiligen Teilen (2,3,4,5,7,50) Passbolzen (40) vorhanden sind, welche ebenfalls im Rastermaß der Eingriffskontur 10, vorzugsweise aber einem mehrfachen davon angeordnet sind, um vor dem verschrauben einen definierten Sitz zu gewährleisten, wobei die Passbolzen an den Bauteilen (2,3,4,5,7,50) im Bereich einer oder mehreren Bohrungen (41), diese ersetzend, angeordnet sind und in eine Bohrung 41, des jeweiligen korrespondierenden Bauteils (2,3,4,5,7,50) eingreifen.
  15. Schusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufaufnahme eine Aufnahmehülse (20) mit einem Aufnahmebereich (22) für eine Handschutz- und Anbaueinrichtung (6) aufweist, wobei zumindest der Aufnahmebereich (22) einen vieleckigen, insbesondere achteckigen Querschnitt besitzt, wobei dieser Querschnitt von der Ausdehnung her geringer ist als der übrige Querschnitt der Aufnahmehülse (20), so dass sich die Aufnahmehülse (20) mit einer Stufe (23) zum Aufnahmebereich (22) verjüngt und die Handschutz- und Anbaueinrichtung (6) als ein korrespondierend ausgebildetes Rohr ausgebildet ist und ebenfalls viel- insbesondere achteckig ausgebildet und dabei vom inneren Durchmesse so dimensioniert ist, dass sie formschlüssig axial über den Aufnahmebereich (22) geschoben werden kann, bis sie an der Stufe (23) anstößt, wobei der Aufnahmebereich (22) bzw. die Handschutz- und Anbaueinrichtung 6 verfügen über ein an sich bekanntes sogenanntes M-LOK-System oder Key-MOD System, bei der in jeder der acht Flächen der Handschutz- und Anbaueinrichtung (6) axial aufeinanderfolgend in einem vorgegebenen Raster Ausnehmungen vorgesehen sind und im Aufnahmebereich (22) Aufnahmebereiche (24) für die Aufnahme von Verriegelungssteinen (25) vorhanden sind, die insbesondere zwei Schraublöcher und eine Nut (26) zur Aufnahme eines Festlegevorsprungs des Befestigungssteins (25) aufweisen, wobei drei Befestigungssteinen 25 aufeinanderfolgend radial angeordnet sind.
  16. Schusswaffe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung der Aufnahmehülse (20) mittelbar über die Handschutz- und Anbaueinrichtung (6) mittels radial nach außen bewegliche Befestigungssteine (31) erfolgt, wobei sich die radial beweglichen Befestigungssteine (31) sich vor dem Aufnahmebereich (22) befinden- und am Waffensystemträger (4) radial beweglich angeordnet und so positioniert sind, dass sie vorzugsweise in die unteren drei benachbarten Durchbrechungen (32) an der Handschutz und Anbaueinrichtung (6) eingreifbar angeordnet sind, wobei die radial beweglichen Befestigungssteine (31) im Waffensystemträger (4) radial beweglich und geführt angeordnet sind, wobei von einem zentralen radial beweglichen Befestigungsstein (31) zwei Führungslaschen (33) entsprechend der Winkelung des Auflagers für die Handschutz- und Anbaueinrichtung (6) quer zur Längserstreckung der Waffe nach außen oben verlaufen, wobei der zentrale radial bewegliche Befestigungsstein (31) zudem Führungsbolzen (34) besitzt, mit denen er schräg gleitend beweglich in Führungsnuten (35) des Waffensystemträges (4) festgelegt ist und axial auf eine Schmalseite des zentralen radial beweglichen Befestigungssteins (31) wirkend, ein Druckbolzen 36 vorhanden ist, der insbesondere unter Federdruck steht und den zentralen radial beweglichen Befestigungsstein (31) in einer maximal aus seiner Nut (32) herausgehobenen Position hält.
  17. Schusswaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schusswaffe ein Verschlusssystem besitzt, aufweisend eine Verschlussaufnahme (102) und einen Verschluss (103), wobei die Verschlussaufnahme (102) hohlzylindrisch mit zumindest einem ersten radial nach innen vorstehenden Eingriffsmittel (116) und zumindest einer Nut (114) ausgebildet ist, wobei die Nut (114) axial ausgebildet benachbart zum ersten Eingriffsmittel (116) angeordnet ist und einem Verschlusskopf (125) der mit zumindest einem zweiten vorstehenden Eingriffsmittel (144) und einer benachbarten axialen Nut (145) ausgebildet ist, wobei das erste Eingriffsmittel (116) der Verschlussaufnahme (102) und das zweite Eingriffsmittel (144) des Verschlusskopfes (125) korrespondierend ineinander greifbar ausgebildet sind, wobei die korrespondierenden Eingriffsmittel (116, 144) als Gewinde (116, 144) mit oder ohne Steigung ausgebildet sind, wobei die jeweiligen Gewinde (116, 144) zumindest je einen Gewindekamm (117, 146) aufweisen, wobei zumindest die hintere Flanke (148) des zumindest einen Gewindekamms (146) des Verschlusskopfes (125) gegen die Schussrichtung geneigt ist und die damit korrespondierende vordere Flanke (118) des zumindest einen Gewindekamms (117) der Verschlussaufnahme (102) in Schussrichtung geneigt ist.
  18. Schusswaffe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindekämme (117, 146) als Spitz- oder Trapezgewindekämme mit geneigten vorderen Flanken (118, 147) und gleich gerichteten geneigten hinteren Flanken (119, 148) ausgebildet sind.
  19. Schusswaffe nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Flanken (118, 147) und die hinteren Flanken (119, 148) eine gleiche oder unterschiedlich stark ausgebildete gleich gerichtete Neigung besitzen.
  20. Schusswaffe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde (116, 144) eine Steigung besitzen, wobei die Gewindesteigung der Gewindekämme (117, 146) gleich ist.
  21. Schusswaffe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskopf (125) an einem Verschlussträger (160) drehbar gelagert ist und zudem ein Verschlusskörper (133) vorhanden ist, der auf einem Verschlusskopfschaft (126) des Verschlusskopfes (125) verschieblich ist und zwischen dem Verschlusskörper (133) und dem Verschlussträger (160) zumindest eine Druckfeder vorhanden ist, welche bestrebt ist, den Verschlusskörper (133) in Richtung zu dem Verschlusskopf (125) zu bewegen, wobei am Verschlusskopfschaft (126) und am Verschlusskörper (133) Mittel vorhanden sind, welche bei einer Verschiebung des Verschlusskörpers (133) auf dem Verschlusskopfschaft (126) eine Drehung des Verschlusskopfes (125) bewirken.
  22. Schusswaffe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussaufnahme (102) ein, zwei, drei oder mehrere Zylindersegmente (111) mit je einem Gewinde (116) mit Gewindekämmen (117) besitzt, wobei zwischen den Zylindersegmenten (111) die Nuten (114) angeordnet sind, wobei die Nuten (114) in einer Zylindermantelwandung (112) der Verschlussaufnahme (102) von radial innen nach radial außen angeordnet sind und in die Zylindermantelwandung (112) zumindest bis zu den Böden der Gewindekämme (117) reichen oder die Zylindermantelwandung (112) vollständig durchgreifen.
  23. Schusswaffe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass am Verschlusskopf (125) als Eingriffsmittel ein, zwei, drei oder mehrere Gewindesegmente (144) mit Gewindekämmen (146) ausgebildet sind, wobei benachbart zu den Gewindesegmenten (144) Nuten (415) vorhanden sind, welche zumindest die Tiefe der Böden der Gewindekämme (146) erreichen, so dass die Nuten (125) die Gewindehelix der Gewindekämme unterbrechen.
  24. Schusswaffe nach Anspruch 1 oder 17, gekennzeichnet durch ein Schlosssystem mit einer Anordnung aus zumindest zwei Hebelarmen (308, 352; 316, 351), wobei die Hebelarme (308, 352; 316, 351) nach Art eines Kniehebels mit einer Achse oder Welle (317, 358) gelenkig verbunden sind, wobei der so gebildete Kniehebel beidseitig eines Totpunktes in dem die Anordnung maximal gestreckt ist, schwenkbar ist, wobei einer der Hebelarme (308, 351) als ein Schlagstück für einen Schlagbolzen (330) ausgebildet ist, wobei eine Schwenkrichtung auf einer Seite des Totpunktes näher zum Schlagbolzen (330) eine Schlagstellung definiert und eine Verschwenkung auf die andere Seite des Totpunktes eine Sicherheitsstellung definiert und wobei. der zumindest eine Hebelarm (316, 351) unter dem Druck einer Feder auf die Drehachse (317, 358) wirkt, so dass der Totpunkt gegen den Druck der Feder überwunden werden muss.
  25. Schusswaffe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass in Schlagstellung ein Hebel (308, 352) mit einer Rast (325, 373) lösbar mit einer Gegenrast oder Fläche (322) einer Abzugsstange (305, 398) zusammenwirkend ausgebildet ist.
  26. Schusswaffe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das System umfassend die Hebelarme (308, 352; 316, 351) an einer Waffenoberseite oberhalb einer Verschlusslaufbahn angeordnet ist.
  27. Schusswaffe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übersetzung einer Abzugsbewegung an einem Abzugszüngel auf eine oberhalb der Verschlussbahn angeordnete Abzugstange (305, 398) ein Abzugsübersetzungshebel (306) vorhanden ist, welcher die Bewegung eines Abzugsschiebers (307), der sich auf der Unterseite der Waffe befindet, auf die Oberseite der Waffe überträgt.
  28. Schusswaffe nach Anspruch 27, wobei der Abzugsübersetzungshebel (306) an einem, einem freien Ende (322, 400) der Abzugsstange (305, 398) diametral gegenüberliegenden freien Ende (323, 399) angeordnet und dort gelenkig gelagert und waffenunterseitig der Abzugsübersetzungshebel (306) im Abzugsschieber (307) ebenfalls gelenkig gelagert ist, wobei der Abzugsübersetzungshebel (306) um die zwischen Waffenoberseite und Waffenunterseite liegenden Bauteile und/oder eine Verschlusslaufbahn herumgeführt ist, so dass eine Bewegung eines Abzugsschiebers (307) in eine axiale Richtung in eine gegenläufige axiale oder in eine gleichgerichtete insbesondere vergrößerte oder verkleinerte Bewegung der Abzugsstange (305, 398) übersetzt wird.
  29. Schusswaffe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass in einer gespannten, nicht ausgelösten Stellung des Schlosses die Abzugsstange (305, 398) mit der Unterseite eines freien Endes (322, 400) in eine Rast (372) bzw. eine Rastausnehmung (325) im zylindrischen Bereich (368) des einen Hebels (308, 352) eingreift, wobei die Unterseite (323) eines Endes (322, 400) der Abzugsstange (305, 398) als Gegenrastelement für eine durch die Ausnehmung (325) gebildete, quer, d.h. mit der Schlagstückdrehachse (309) axial verlaufende ebene Rastfläche (326, 372) zusammenwirkt, so dass das Schloss die Hebelanordnung (302) gegen den Druck eine Feder auf eine Schlagstückstange (304), welche mit dem anderen Hebelarm (316, 351) gelenkig verbunden ist und von der Abzugsstange (305, 398) gehalten wird, wenn die Fläche (323) auf der Fläche (326, 372) anliegt bzw. aufliegt.
  30. Schusswaffe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsstange (305, 398) axial in den Rasteingriff zwischen den Flächen (323; 326, 372) hinein und axial aus dem Eingriff hinaus bewegbar angeordnet ist, wobei die Abzugsstange (305) in Richtung auf den Eingriff federbelastet ist, so dass die Lösung der Rastverbindung gegen den Druck einer Feder erfolgen muss.
  31. Schusswaffe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass zudem eine Sicherung vorhanden ist, wobei die Sicherungsanordnung über eine Sicherungsstange (341, 385) verfügt, wobei die Sicherungsstange Mittel (438, 350; 395, 396) besitzt, welche mit Gegenmitteln (321; 377, 378) eines der Hebel (308, 352) zusammenwirkend ausgebildet sind, derart, dass die Mittel (348, 350; 321; 395, 396; 377, 378) die Kniehebelanordnung der Schlagstückanordnung zur Sicherung aus der Schlagstellung über den Totpunkt in die Sicherungsstellung und zum Entsichern aus der Sicherungsstellung über den Totpunkt in die Schlagstellung verschwenken kann.
  32. Schusswaffe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss eine Schlagstückanordnung (302) besitzt, welche ein Schlagstück (308) und zumindest einen Schlagstückbetätigungshebelarm (316) aufweist, wobei das Schlagstück (308) um eine Drehachse (309) auf einen Schlagbolzen (330) zu und von diesem weg verschwenkbar ist und zumindest ein Schlagstückbetätigungshebelarm (316) an dem Schlagstück (308) mit einer Drehachse (317) angelenkt ist, wobei die Drehachse (317) von der Drehachse (309) entfernt am Schlagstück (308) angeordnet ist, wobei das Schlagstück (308) und der Schlagstückbetätigungshebelarm (316) einen Kniehebel bilden, der um die Drehachse (317) beidseitig eines Totpunkts schwenkbar ist
  33. Schusswaffe nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (341) als Mittel zwei schräge Flächen (348, 350) besitzt, welche eine gleichgerichtete Schrägstellung besitzen und das Mittel (321) an der Schlagstückanordnung (302) ein seitlich vorstehender Stift ist, so dass die Schlagstückanordnung durch das Entlanggleiten des Stiftes (321) an einer schrägen Fläche (348) die Schlagstückanordnung über den Totpunkt in die Sicherstellung verschiebt und beim Verschieben der Sicherungsstange (341) in die Feuerstellung die schräge Fläche (350) den Stift und damit die Schlagstückanordnung (302) aus der Sicherungsstellung über den Totpunkt in die Feuerstellung oder Schlagstellung verschiebt.
  34. Schusswaffe nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sicherungsstellung nach dem Verschwenken über den Totpunkt der Stift (321) auf dem Nutboden einer Nut (345) in der Sicherungsstange ruht, welche den Weg des Stiftes und damit der Schlagstückanordnung (302) in die Schlagstellung sperrt.
  35. Schusswaffe nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungsanordnung (340) an der Sicherungsstange (341) eine Verdrehsicherung für eine Schlagstückanordnung (302) bzw. der Sicherungsanordnung (341) befindlichen Verschluss der Schusswaffe besitzt, wobei der Verschluss hierfür einen Sperrstift (336) besitzt und die Sicherungsstange (341) eine Klinke, Lasche oder Tasche besitzt, die sich im gesicherten Zustand um den Sicherungsstift (336) oder eine Drehrichtung sperrend an den Sicherungsstift (336) anlegt.
  36. Schusswaffe nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sicherungsstange (341) ein Sicherungsübersetzungshebel (342) angeordnet ist, um die Bewegung eines auf der Waffenunterseite befindlichen Sicherungsschiebers (343) auf die Waffenoberseite zur Sicherungsstange (341) zu übertragen, wobei der Sicherungsübersetzungshebel (342) an einem freien Ende (345) der Sicherungsstange (341) angeordnet ist und waffenunterseitig gelenkig am Sicherungsschieber (343) gelagert ist, wobei der Sicherungsübersetzungshebel (342) um den Verschluss und/oder ein Patronenlager und/oder andere Bauteile oder die Verschlusslaufbahn herumgeführt ist und am Sicherungsschieber (343) gelenkig gelagert ist.
  37. Schusswaffe nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzugsübersetzungshebel (306) und der Sicherungsübersetzungshebel (342) C-förmig, ringförmig, klammerförmig oder wie ein Fragezeichen geformt ausgebildet sind.
  38. Schusswaffe nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniehebelanordnung mittels des Schlaghebelarms (351) und des Führungshebelarms (352) ausgebildet ist, wobei der Schlaghebelarm (351) ein langgestrecktes Bauteil ist, welches an einem Ende (353) mit der Schlagstückstange verbunden ist und der Schlaghebelarm (351) an seinem Ende (353) um eine Drehachse (354) schwenkbar ist, wobei die Drehachse (354) zwei Wangen (355) besitzt, die an einem Ende der Schlagstückstange (304) angeordnet sind und das Ende (353) zwischen sich begrenzen und das Ende (353) durchgreift, so dass der Schlaghebelarm (351) um die Achse (354) bzw. Welle (354) drehbar ist.
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