DE726501C - Schloss fuer automatische Handfeuerwaffen - Google Patents

Schloss fuer automatische Handfeuerwaffen

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Publication number
DE726501C
DE726501C DEW102661D DEW0102661D DE726501C DE 726501 C DE726501 C DE 726501C DE W102661 D DEW102661 D DE W102661D DE W0102661 D DEW0102661 D DE W0102661D DE 726501 C DE726501 C DE 726501C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
cock
trigger
hand
piece
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Expired
Application number
DEW102661D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Walther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Walther Waffenfabrik Carl
Original Assignee
Walther Waffenfabrik Carl
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Filing date
Publication date
Application filed by Walther Waffenfabrik Carl filed Critical Walther Waffenfabrik Carl
Priority to DEW102661D priority Critical patent/DE726501C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE726501C publication Critical patent/DE726501C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/42Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
    • F41A19/43Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
    • F41A19/47Cocking mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • . Schloß für automatische Handfeuerwaffen Bei automatischen Handfeuerwaffen wird im allgemeinen das Schlagstück bei entsicherter Waffe in die gespannte Rastlage gebracht, wenn das Verschlußstück sich nach hinten in die geöffnete Stellung bewegt, und bleibt auch in dieser Lage, wenn das Verschlußstück in seine vordere Schließstellung zurückkehrt. Hierbei macht es keinen Unterschied, ob das Verschlußstück infolge eines Schusses oder von Hand zurückbewegt wird. Es ist aber unerwünscht, daß auch beim Zurückziehen des Verschlußstückes von Hand, z. B. um die erste Patrone aus dem Magaiin in den Lauf zu bringen, das' Schlagstück gespannt bleibt. Dies wird bei einer Konstruktion verhindert, bei welcher der Schlagbolzen in ein beschränkt längs verschiebbares Schlagbolzenlager eingesetzt ist, das ein Einrasten des Schlagstückes in die Spannlage verhindert, wenn dieses mit Hilfe des Verschlußstückes von Hand gespannt wird, dagegen JDeim schußautomatischen Rückgang des Verschlußstückes einrastet, weil sich infolge der größeren Geschwindigkeit das Schlagbolzenlager entgegen dem Druck einer Feder weiter zurückbewegt als bei der verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit beim Zurückziehen des Verschlußstückes von Hand.
  • Wenn beim Zurückziehen des Verschlußstückes von Hand das Schlagstück nicht einrastet, so folgt es dem Verschlußstück beim Vor,-leiten in die Verschlußlage, und esbesteht die Möglichkeit, daß das nunmehr auch in den Bereich des Schlagbolzens gelangende Schlagstück die Patrone ungewollt zur Entzündung bringt. Letzteres kann zwar, wenn -sich der Abzug in der Ruhestellung befindet, in bekannter Weise durch selbsttätig wirkende Einrichtungen verhindert werden. Die hierzu dienenden Sperrmittel sind jedoch unwirksam, wenn der Schütze in unsachgemäßer Weise beim Zurückziehen des Verschlußstückes von Hand gleichzeitig den Abzug anzieht.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Maßnahmen. durch «-elche bewirkt wird, daß das Schlagstück beim Zurückziehen des Verschlußstückes von Hand nicht einrastet, mit einer Einrichtung vereinigt sind, durch welche das mit dem wieder vorgleitenden Verschlußstück in die entspannte Ruhestellung zurückkehrende Schlagstück auch bei angezogenem Abzug mit Hilfe der Abzugseinrichtung selbsttätig mittelbar oder unmittelbar gesteuerte Sperrmittel abgefangen wird, so daß auch in diesem Fall das Schlagstück den Schlagbolzen nicht treffen kann.
  • Als Sperrmittel für das Schlagstück können an sich bekannte Teile einer automatischen Handfeuerwaffe mit Spannabzug verwendet «-erden, und es kann die Einrichtung zur Verhinderung von Reihenfeuer, die von dem Verschlußstück in Tätigkeit versetzt wird, mitverwendet werden. Die Sperrmittel können je nach der Bauart der automatischen Handfeuerwaffe im einzelnen Fall verschieden sein, insbesondere wird die Mitwirkung des Verschlu@stückes nicht nötig, wenn die Einrichtung zum Verhindern des Reihenfeuers unabhängig vom Verschlußstück betätigt wird.
  • Die Vereinigung eines solchen durch die Abzugseinrichtung beeinflußten Sperrmittels mit der Vorrichtung zum Verhindern des Einrastens des Schlagstückes in die Spannrast beim Zurückziehen des Verschlußstückes von Hand gibt der Waffe eine zusätzliche Sicherheit. gegen unbeabsichtigtes Lösen eines Schusses selbst bei unsachgemäßer Handliabung.
  • Um mit Sicherheit zu erreichen, daß das Schlagstück nicht einrastet, wenn das -#Ierschlußstück von Hand zurückgezogen wird, dagegen das Einrasten stattfikadet, wenn das Verschlußstück infolge eines Schusses zurückgleitet, ist ferner erfindungsgemäß bei automatischen Handfeuerwaffen mit Hahnschloß die Hahnbrust am oberen Ende mit einer außerhalb ihrer Ebene liegenden Fläche versehen. Diese ist-so angeordnet, daß beim Entlanggleiten der Unterkante des Verschlußstückes an der Hahubrust bei schtißautoinatischein Rückgang des Verschlußstückes der Hahn in die Spannstellung getrieben wird, weil er eine Geschwindigkeitssteigerung in der Spannrichtung erfährt, sobald die Verschlüßstückunterl:ante auf diese abweichende Beschleunigungsfläche trifft und an dieser entlang gleitet. Beim Zurückziehen des Ver-;chlußstückes von Hand ist dagegen ein Einrasten des Hahnes nicht zu ermöglichen. Die Beschleunigungsfläche kann gekrümmt sein, beispielsweise derart, daß die Tangenten an die Beschleunigungsfläche nach dem Hahnende zu einen wachsend größeren Winkel mit der Hahnbrust bilden. Vorteilhaft ist die Beschleunigungsfläche als Nocken ausgebildet. Der Beschleunigungsnocken kann auch dadurch gebildet «erden, daß am oberen Rand der Hahnbrust eine quer liegende Vertiefung vorgesehen ist.
  • In dem auf der Zeichnung dargstellten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung an einer Selbstladepistole mit Spannabzug verkörpert.
  • Fig. i zeigt eine Selbstladepistole teilweise in Seitenansicht ohne Griffschalen und mit teilweise aufgebrochenem Versclilußstück.
  • Fig. a zeigt eine abweichende Ausführung des Hahnes.
  • Die Fig. 3 bis 6 zeigen in gleicher Ansicht wie Fig. i die in Betracht kommenden Teile der Waffe in verschiedenen Stellungen.
  • An dein Rahmen i ist der Hahn 2 auf einem Bolzen 3 schwenkbar gelagert. Er steht bei der dargestellten Selbstladepistole mit Spannabzug mit dem Abzug .1 durch die Abzugsstange 5 und das Spannstück 6 in Verbindung, das beiderseits am Rahmen auf -Bolzen 7 schwenkbar gelagert ist. Auf dem Rahmen i ist das Verschlußstück 8 geführt, dessen Unterkante 9 gegen die Brust io des Hahnes 2 stößt und bei der Rückbewegung des Verschlußstückes 8 auf der Hahnbrust io entlang gleitet und dabei den Hahn spannt. Die Hahnbrust io ist mit einem Beschleunigungsnocken i i am oberen Ende versehen. Beim Zurückziehen des Verschlußstückes von Hand gleitet die Kante des Nockens i i an der Unterfläche 12 des Verschlußstückes, wobei der Hahn z nur so weit umgelegt wird, daß seine -Nase 13 nicht in die Rast 15 des Spannstückes 6 gelangt (Fig. i). Beim `'Niedervorgehen des Verschlußstü ckes 8 gelangt daher der Hahn 2 wieder'in die entspannte Ruhestellung (Fig. 3). Die dem Verschlußstück 8 von Hand erteilte Rücklaufgeschwindigkeit reicht in keinem Falle aus, den Hahn entgegen dem Druck der Hahnfeder 16 von der Unterkante 12 des Verschlußstückes zum Abheben zu bringen. Bleibt .hierbei der Abzug 4. in Ruhe, so wird der Hahn am Treffen des Schlagbolzens durch nicht dargestellte bekannte Sperrmittel gehindert, die von der Abzugseinrichtung gesteuert werden.
  • Läuft dagegen das Verschlußstück 8 nach dein Schuß automatisch zurück, dann ist seine Geschwindigkeit wesentlich höher. Der Hahn a wird daher ebenfalls mit größerer Geschwindigkeit geschwenkt und liebt sich infolgedessen von der Kante 9 und der Unterfläche 12 des Verschlußstückes ab, wobei seine Vase in die Rast 15 an dem Spannstück 6 einrastet. Der Hahn bleibt daher beim Wiedervorgehen des Verschlußstückes gespannt (Fig. 5). Der Beschleunigungsnocken ii am Hahn a gibt diesem beim übergleiten der Kante 9 eine zusätzliche Beschleunigung, die ein sicheres Einrasten bewirkt.
  • Wird beim Zurückziehen des Verschlußstückes von Hand der Abzug unsachgemäß zurückgezogen, so soll auch in diesem Fall verhindert werden, daß das Schlagstück 2 den Schlagbolzen trifft, wenn das Verschlußstück in seine Schließlage zurückgeht und das Schlagstück ihm folgt. Dies wird in dem Ausführungsbeispiel durch den als Sperrmittel dienenden Abzugsstollen 1q., der gleichzeitig als Spannbrücke für den Spannabzug dient, erreicht, indem sich die Klinke 2a des Hahnes 2, auf den Rücken der in eine Zwischenlage geschwenkten Spannbrücke 14 aufsetzt (Fig.6). Die als Sperrmittel dienende Spannbrücke 1q. wird von dem Abzug .4 und mittelbar von dem Verschlußstück 8 gesteuert, das, wenn es sich außerhalb der Schließlage befindet, mit seiner Unterkante den Ansatz 5a an der Abzugsstange 5 niederdrückt und dadurch die Abzugsstange von der Fangnase 6a am Spannstück: 6 ausrückt. Das Spannstück 6 mit der Brücke 1q. schwenkt alsdann abwärts, so daß es in die Bahn der Klinke 2a des beim Wiedervorgehen des Verschlußstückes 8 sich entspannenden Hahnes 2 gelangt. Die Fangnase Sb setzt sich gegen die nach dem Spannstückdrehpunkt gerichtete Fläche 66 und hindert das Spannstück 6 seine Ruhelage einzunehmen, wodurch seinerseits der Hahn vor Erreichen der Endlage abgefangen wird, indem er sich mit seiner Klinke 2a gegen den Rücken der Spannstückbrücke 14 legt. Erst wenn der Abzug 4 freigegeben und dadurch eine Schwenkung des Spannstückes 6 im umgekehrten Uhrzeigersinne möglich wird, kann der Hahn z in die entspannte Ruhelage langsam folgen, jedoch den Schlagbolzen nicht treffen, da mit freigelassenem Abzug andere, an sich bekannte, ebenfalls vom Abzug gesteuerte Sperrmittel nunmehr das Schlagstück sperren können.
  • Bei der Sonderausführung des Hahnes nach Fig. 2 ist die Brust io des Hahnes 2 mit einer quer liegenden Vertiefung i ja versehen, durch die ebenfalls eine Beschleunigung der Hahngeschwindigkeit ünrnittelbar vor dem Einrasten des Hahnes herbeigeführt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schloß für automatische Handfeuerwaffen mit von Hand zurückziehbarem Verschlußstück, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer Einrichtung, durch die das Schlagstück nach Rück- und Vorgleiten des Verschlußstückes beim Schuß infolge der großen Geschwindigkeit in die Rast des Abzugsstollens einspringt, beim Zurückziehen des Versclilußstückes von Hand jedoch nicht einrastet und mit dem Verschlußstück in die entspannte Ruhestellung zurückkehrt, mit einem von der Abzugseinrichtung selbsttätig gesteuerten Sperrmittel, das das mit dem wieder vorgleitenden Verschlußstück in die entspannte Ruhestellung zurückkehrende Schlagstück bei gezogenem Abzug abfängt.
  2. 2. Schloß für automatische Handfeuerwaffen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Handfeuerwaffen mit Hahnschloß die von der Verschlußstückunterkante (9) getroffene Fläche der Hahnbrust (io) nach oben in einen Beschleunigungsnocken (i i) ausläuft.
  3. 3. Schloß für automatische Handfeuerwaffen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rande der Hahnbrust (io) eine quer liegende Vertiefung (i ja) vorgesehen ist.
DEW102661D 1938-01-11 1938-01-11 Schloss fuer automatische Handfeuerwaffen Expired DE726501C (de)

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