DE2362464A1

DE2362464A1 - Schlagbolzensicherungseinrichtung fuer handfeuerwaffen

Info

Publication number: DE2362464A1
Application number: DE2362464A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Schaller; Willi Volkmar
Original assignee: FA CARL WALTHER 7900 ULM; WALTHER C FA
Current assignee: FA CARL WALTHER 7900 ULM; WALTHER C FA
Priority date: 1973-12-15
Filing date: 1973-12-15
Publication date: 1975-06-19
Also published as: TR18672A; SE7415210L; ES432933A1; DE2362464C3; IL46211A; CH584878A5; AT336448B; US3942278A; FI360874A; IL46211A0; FI56445C; CS191240B2; ATA916174A; IT1026823B; FR2254772B1; SE400637B; BE823332A; DE2362464B2; FI56445B; HU171703B

Description

Firma CARL WALTHER 13. Dez. 1973

7900 ULM / DONAU

Schlagbolzensicherungseinrichtung für Handfeuerwaffen

Die Erfindung betrifft eine Schlagbolzensicherungseinrichtung für Handfeuerwaffen, insbesondere Selbstladepistolen, mit zeitweise aus dem Wirkungsbereich des Hahnes abschwenkbarem Schlagbolzen.

Eine Einrichtung dieser Art ist nach der DT-PS 670 241 bereits bekannt geworden, bei welcher das hintere Ende des Schlagbolzens um seine Spitze mittels der am Sicherungshebel angeordneten Sicherungsachse beim Sichern aus dem Bereich des Hahnes verschwenkt wird. Diese Einrichtung ist aber in nachteiliger Weise von der zu betätigenden Sicherung abhängig und beispielsweise nicht in Pistolen anwendbar, bei welchen zwecks schnellen Schießens der entspannte Hahn beim Durchziehen des Spannabzugs gespannt wird, ohne daß vor dem Schießen ein Entsichern erforderlich ist, da die geladene Waffe entspannt und entsichert getragen wird.

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Weiterhin ist eine Pistole bekannt, bei welcher der Schlagbolzen sowohl im gesicherten als auch im entsicherten Zustand verschwenkbar ist. Da hierbei Jedoch konstruktionsbedingt der Antrieb für die Schwenkbewegung innerhalb der Sicherung angeordnet ist und somit nur ein relativ kleiner .Schwenkbereich zur Verfügung steht, wird die Sicherungsachse im Materialquerschnitt zwangsläufig derart geschwächt, daß in praxisnaher Anldi nung nach bereits kurzem Waffengebrauch für die Sicherungsachse Bruchgefahr besteht.

Die Aufgabe und der Zweck der Erfindung wird nun darin gesehen, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine bauteilemäßig vorteilhafte Einrichtung in Vorschlag zu bringen, welche ein unbeabsichtigtes Auslösen des Schusses, beispielsweise durch Stoß oder Schlag auf den Hahn der geladenen Waffe verhindert, indem der Schlagbolzen unabhängig vom Sicherungshebel aus dem Wirkungsbereich des Hahnes schwenkbar ist.

Dies wird erfindungsgemäß nach dem kennzeichnenden Teil der Ansprüche erreicht.

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Nachstehend wird nun die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Teillängsschnitt durch die Waffe in gesicherter und entspannter Stellung,

Figur 2 einen Querschnitt durch das Verschlußstück in Richtung A-A nach der Figur 3,

Figur 3 einen Teillängsschnitt durch die geladene Waffe im Moment des Zündens der Patrone,

Figur 4 eine konstruktive Einzelheit der Ansicht des Hahnes in Pfeilrichtung B nach der Figur 1.

Gemäß der Figur 1 ist die dargestellte Waffe 1 geladen, gesichert und entspannt. Hierbei liegt der schwenkbare und in seiner unteren Stellung sich befindende Schlagbolzen 2 mit seinem hinteren Ende 3 vor der Anlenkung 4 des Hahnes 5, so daß selbst bei einem Schlag oder Stoß auf den Hahn 5, bei-

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spielsweise durch Fall, letzterer durch Hineinragen des hinteren Endes 3/die Ansenkung 4 den Schlagbolzen 2 nicht berührt und auf diese Weise der Schuß nicht auslösbar ist.

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Zusätzlich ist der Schlagbolzen 2 im entspannten Zustand noch dadurch gesichert, daß letzterer sich mit dem Bund 6 gegen den Außenumfang der Sicherungsachse 7 legt und somit an der Weiterbewegung in Richtung auf die Patrone 8 gehindert wird. Beim Betätigen des Abzuges 9 der in Fig. 3 gezeigten Waffe 1 wird in bekannter Weise über Abzugstange 9¹ und Spannstück 9" der ebenfalls auf der Achse 10 des Hahnes 5 gelagerte Auslösehebel 11 verschwenkt, wodurch der "in Figur 2 in seiner oberen Stellung dargestellte und im Verschlußstück 12 hinter der Sicherungsachse 7 beweglich angeordnete Schieber 13 gegen die Wirkung der Druckfeder 14 nach oben verschoben wird. Der Schieber 13, welcher bisher in bekannter Weise als Schlagbolzensperre diente, übernimmt nunmehr erfindungsgemäß mittels .der vorgesehenen kreisabschnittförmigen Aussparung 15 die Führung und Mitnahme des Schlagbolzens 2, so daß beim Bewegen des Schiebers 13 über einen relativ großen Weg nach oben durch Betätigen des Abzuges 9 mit über die Klinke 5' gleichzeitigem Spannen des Hahnes 5 das hintere Ende 3 des Schlagbolzens 2 nach oben bis in die Wirkstellung der Anschlagfläche 16 des Hahnes 5 verschwenkt. Beim

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Erreichen der hintersten Stellung des Hahnes 5 schlägt letzterer in bekannter Weise nach vorn, trifft nach Fig. 3 mit seiner Anschlagfläche 16 auf das hintere Ende 3 des Schlagbolzens 2 und löst somit, da jetzt der Bund 6 des Schlagbolzens in die Ausnehmung 17 der Sicherungsachse eindringen kann, den Schuß aus. Nach dem Schuß ist die Waffe in bekannter Weise selbsttätig wieder geladen, gespannt und kann gesichert werden, wobei dann die Sicherungsachse 7 ate in Figur 1 gezeigte Stellung einnimmt. Beim Verschwenken der Sicherungsachse 7 in die Sicherungsstellung wird der gespannte Hahn 5 in bekannter Weise entspannt. Nach Loslassen und beim Zurückgehen des Abzuges 9 vor dem Auslösen des Schusses sowie beim Entspannen des Hahnes 5 wird der Schieber 13 zusammen mit dem Schlagbolzen 2 mittels der Wirkung der Druckfeder 14 wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, so daß die Waffe gegen unbeabsichtigtes Auslösen des Schusses wieder gesichert ist. Um die Schwenkbewegung des Schlagbolzens zu ermöglichen, ist, wie die Figuren 1 und 3 erkennen lassen, in der Sicherungsüchse 7 im Schwenkbereich zwischen Sicherungsund Feuerstellung für den Schlagbolzen eine Aussparung 19 vorgesehen, während nach Figur 2 im Verschlußstück 12 für die Führung des Schlagbolzens 2 ein Langloch 20 angeordnet ist. Des weiteren ist im Hahn 5 an der Ansenkung 4, wie die Figur

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4 zeigt, eine nutähnliche Freimachung 21 mit der Oberkante an der Ansenkung 4 tangierend in der Weise vorgesehen, daß beim Spannvorgang ein Berühren des hinteren Endes 3 des Schlagbolzens 2 mit dem Hahn 5 vermieden wird.

- Patentansprüche - 7 -

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Claims

Patentansprüche

1.) Schlagbolzensicherungseinrichtung für Handfeuerwaffen, insbesondere Selbstladepistolen, mit zeitweise aus dem Wirkungsbereich des Hahnes abschwenkbarem Schlagbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betätigen des Abzugs (9) über die bekannte Gliederkette (9', 9") der auf der Achse (1O) gelagerte ebenfalls bekannte Auslösehebel (.11) auf seinem Weg im Uhrzeigersinn verschwenkend dieser mit seiner Nasenfläche (11') einen Schieber (13) gegen die Wirkung der Druckfeder (14) nach oben bewegt, wobei der Schlagbolzen (2) mit seinem Ansatzteil (.6) in einer kreisabschnittförmigen Aussparung (15) des Schiebers geführt, selbsttätig aus seiner unteren, mit dem Hahn (5) berührungsfreien Lage nach Figur 1, in die obere Wirklage nach Fig. 3 schwenkbar ist.

2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren Stellung des Schlagbolzens (2) für dessen hinteres Ende (3) im Hahn (5) eine Ansenkung (4) vorgesehen ist.

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3. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnety daß, um beim Spannvorgang ein Berühren des hinteren Endes (3) des Schlagbolzens (2) mit dem Hahn (5) 'zu vermeiden, die Ansenkung (4) im Hahn (5) eine mit der oberen Kante an der Ansenkung tangierende nutähnliche Freimachung (21) aufweist.

4. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sicherungsachse (7) im Schwenkbereich zwischen Sicherungs- und Feuersteilung für den Schlagbolzen (2) eine Aussparung (T9) vorgesehen ist.

5. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,, daß die Führung des Schlagbolzens (2) im

- Verschlußstück (12) als Langloch (20) ausgebildet ist.

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