DE727605C - Abzugsvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerwaffen - Google Patents
Abzugsvorrichtung fuer selbsttaetige FeuerwaffenInfo
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- DE727605C DE727605C DER105479D DER0105479D DE727605C DE 727605 C DE727605 C DE 727605C DE R105479 D DER105479 D DE R105479D DE R0105479 D DER0105479 D DE R0105479D DE 727605 C DE727605 C DE 727605C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/56—Sear safeties, i.e. means for rendering ineffective an intermediate lever transmitting trigger movement to firing pin, hammer, bolt or sear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die gekannten Abzugsvorrichtungen für selbsttätige Feuerwaffen geben beim Nachlassen
des Abzugs in die Ruhelage die ausgerückte Abzugsklinke frei, die dann unter
der Wirkung einer Feder in die Fanglage für die Schlagvorrichtung der Waffe (Verschlußstück
oder Schlagbolzen) zurückgestellt wird und die Schlagvorrichtung in der Spannstellung
fängt. Durch eine die Abzugseinrichtung blockierende, zweckmäßig auf die Abzugsklinke als Endglied des Gestänges wirksame
Sicherung ist ein zufälliges Ausrücken der Abzugsklinke und eine ungewollte Schußabgabe
verhindert. Die Bedienung der Abzugsvorrichtung macht zuvor ein Ausrücken der Sicherung
nötig.
Befindet sich vor der Feuergabe, gleichgültig aus welchen Gründen, die. Schlagvorrichtung
in der vorderen Lage, also nicht in der Fangstellung, so muß zum Spannen, d.h.
Zurückführen der Schlagvorrichtung in die Fangstellung, die Waffe entsichert werden.
Dieser Nachteil veranlaßt die Bedienung, aus Gründen der Sicherheit die Waffe erst kurz
vor dem Gebrauch zu spannen. Dieses späte Feuerbereitmachen ist aber keineswegs erwünscht,
da es in den meisten Gefechtsfällen, vorzugsweise bei schnellen Luftzielen, auf rasche Feuerbereitschaft der Waffe ankommt.
Es sind darum schon Sicherungseinrichtungen vorgeschlagen worden, die nicht auf das
Fangglied für den Verschluß bzw. den Schlagbolzen, also beispielsweise auf die Abzugsklinke, wirken, sondern auf das mit diesem
Fangglied in kraftschlüsisiger Wirkungsverbindung stehende Abzugsgestänge. Durch Ausschwenken
der Abzugsstange aus der die Wirkungsverbindung mit dem Fangglied herstellenden Lage soll dabei die Schlagvorrichtung
bei in Sicherungslage liegender Sieherung in die Fangstellung zurückgeführt werden
können. Bei diesen Sicherungseinrichtungen könnte an sich der Verschluß oder der Schlagbolzen,
selbst im gesicherten Zustand, in die Fangstellung zurückgeführt werden. Insoweit
sind derartige Einrichtungen vorteilhaft.
Treten jedoch Erschütterungen, ein, so kann es vorkommen, daß das Eangglied aus seiner
Fangstellung bewegt wird. Das kann insbesondere bei in Flugzeugen, Panzerwagen oder
ähnlichen Waffenständen gelagerten Waffen eintreten, z. B. durch die beim Landungsmanöver oder beim Fahren über Gräben einr
tretenden Erschütterungen. Das bei solchen Waffen an und für sich gesicherte Abzugsgestänge
ist dann aber ohne Sperrwirkung für die Fangvorrichtung, d. h. die den Verschluß
oder Schlagbolzen haltende Abzugsklinke.
Aus diesen Erwägungen heraus, schlägt die Erfindung für eine Abzugsvorrichtung mit
einer die Verschlußfangklinke sperrenden Sicherung vor, das Sperrglied für die Fangklinke
beim Spannen der Waffe durch den Verschluß selbsttätig aus seiner Sperrlage vorübergehend
auszurücken. Zweckmäßig wird die Sicherung als im Waffengehäuse schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet, der durch
Federdruck in die Sperrstellung gedrückt wird, mit dem von Hand betätigten Sicherungshebel
in die Entsperrlage verstellbar ist und an dem ein in seiner Sperrstellung in die Verschlußbahn
hineinragender, durch den zurückgehenden Verschluß vorübergehend aus der Sperrlage
ausschwenkbarer Auslösearm sitzt. Ein Auisführungsbeispiel einer Abzugsvor
richtung nach der Erfindung mit vom Ver Schluß beim Spannen ausrückbarer Sicherung
ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die gesamte Abzugsvorrichtung in einem Schnitt durch das sie tragende Griffgehäuse
bei eingerückter Abzugssicherung,
Fig. 2 in kleinerem Maßstab die Abzugsvorrichtung teilweise, kurz bevor der Ver-Schluß
den Auslösehebel erreicht,
Fig. 3 die gleichen Teile, kurz bevor der Verschluß die Abzugsklinke erreicht, und
Fig. 4 die Teile zu diesem Zeitpunkt. Im Griffgehäuise α der Waffe ist die Abzugszunge
b um den Zapfen O1 entgegen der Wirkung der Feder bs schwenkbar gelagert.
Ein Vorsprung b3 der Abzugszunge b wirkt auf
eine im Gehäuse α um den Zapfen C1 schwenkbar
gelagerte Abzugsstange c. Diese unterliegt ihrerseits dem Druck einer Feder C2,
die die Abzugsstange in Ruhelage und in ständiger Anlage am Vorsprung b3 der Abzugszunge & zu halten bestrebt ist. An der Abzugsstange c ist eine Schulter c3 vorgesehen, auf
der sich die Abzugsklinke d abstützt, die unter dem Einfluß der Feder dt steht und ebenfalls
um den Zapfen^ des Griffgehäuses α schwenkbar
gelagert ist.
Die Abzugsklinke £? weist drei Arme auf,
von denen der Arm d2 zum Fangen der Schlagvorrichtung
in Spannstellung dient. Der zweite Arm d3 steht, wie bereits erwähnt, durch seine
Auflage auf der Schulterfläche C3 in Wirkungsverbindung
mit der Abzugsstange c. Der dritte Arm ^4 der Abzugsklinke d schließlich
arbeitet mittels einer abgesetzten Nase mit einem seitlichen Vorsprung e3 am Auslösehebel
e zusammen, der unter Wirkung einer Druckfeder ^1 steht. Er ist wie auch der von
der ein- und ausrückbaren Sicherung h schwenkbare Sicheruegshebel / um den Zapfeng·
im Abzugsgehäuse α drehbar gelagert. Der Sicherungshebel/ stützt sich auf der
Schulter e% des Auslösehebels e ab. Sein
ArmZ1 trägt einen Zapfen/», der in die von
der Außenseite der Waffe bedienbare Sicherungsgabel h hineinragt.
Der in Fig. 1 außerdem noch gezeigte Hebel i unterstützt bei Dauerfeuer den Fingerdruck
auf den Abzug b und ist im Rahmen der Erfindung ohne Bedeutung.
Bei gespannter und gesicherter Waffe ist zur Feuergabe in üblicher Weise die Sicherung
h auszurücken, die dabei über den Hebel/ den Auslösehebel e nach unten schwenkt, so
daß nunmehr durch Ziehen der Abzugszunge b die Abzugsstange c über ihre Mitnehmerschulter
C3 die Abzugsklinke d ausrückt.
Bei ungespannter Waffe und eingerückter Sicherung kann die Waffe durch Zurückholen
des Verschlusses k gespannt werden, ohne die Sicherung für diesen Zweck erst ausrücken
und dann bis zum Feuerbeginn wieder einrücken zu müssen.
Die Abzugsklirike d ist durch die vom Vorsprung
e3 des Auslösehebels gebildete Sperrung der am Arm dt vorspringenden Nase
blockiert. Der Auslösehebel e steht in die Bahn des Verschlusses k vor (Fig. 2). Trifft
dieser jetzt, wie Fig. 3 zeigt, auf den Hebel e 1°°
auf, so schwenkt er dessen den Vorsprung ^3
tragendes Ende gegen die Wirkung der Feder ex abwärts, so daß der Vorsprung e3
aus dem Bereich der Sperrnase des Armes ^1
tritt. Der weiter zurückgezogene Verschluß *°5
(Fig. 4) kann nun die Abzugsklinked gegen den Druck ihrer Feder dx umlegen und in die
Spannstelhing zurückgehen, wo die Klinket in die Fangrast des Verschlusses wieder hochschwingt
und gleichzeitig der Auslösehebel e »» unter Wirkung seiner Feder ^1 wieder in die
Stellung nach Fig. 2 zurückschwenkt, wobei der Vorsprung e3 die Sperrnase des Armes dk
der Abzugsklinke wieder untergreift und so die Sicherung selbsttätig wieder hergestellt "5
wird.
Der entsicherte Zustand zur Feuergabe wird dadurch erreicht, daß die Sicherungsfabel
h nach, oben geschwenkt wird, wobei die jabel den Zapfen/2 des um den Zapfen g
chwenkenden Sicherungshebels/ mitnimmt, der den Auslösehebel e gegen seine Feder e^
bis zur Freigabe der Sperrnase des Armes, d±
durch den Vorsprung es herunterdrückt. Durch
Zurückziehen des Abzugs. & kann jetzt die Feuergabe erfolgen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Abzugsvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffen mit einer die Verschlußfangklinke sperrenden Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (eB) für die Fangklinke (d) beim Spannen der Waffe durch den Verschluß (k) selbsttätig aus seiner Sperrlage vorübergehend ausrückbar ist.
- 2. Abzugsvorrichtung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (^3) als im Waffengehäuse schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet ist, der durch Federdruck (^1) in die Sperrstellung gedrückt wird, mit dem von Hand betätigten Sicherangshebel (/) in kraftschlüssiger Verbindung entgegen dem Federdruck (^1) in die Entsperrlage gedruckt wird und an dem ein in seiner Sperrstellung in die Verschlußbahn hineinragender, durch den zurückgehenden Verschluß (k) vorübergehend aus der Sperrlage ausschwenkbarer Auislösearm (e) sitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE443006D BE443006A (de) | 1939-06-24 | ||
DER105479D DE727605C (de) | 1939-06-24 | 1939-06-24 | Abzugsvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerwaffen |
CH221037D CH221037A (de) | 1939-06-24 | 1941-10-01 | Abzugsvorrichtung an selbsttätigen Feuerwaffen. |
FR885651D FR885651A (fr) | 1939-06-24 | 1941-10-21 | Mécanisme de détente pour armes à feu automatiques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER105479D DE727605C (de) | 1939-06-24 | 1939-06-24 | Abzugsvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerwaffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE727605C true DE727605C (de) | 1942-11-07 |
Family
ID=7421186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER105479D Expired DE727605C (de) | 1939-06-24 | 1939-06-24 | Abzugsvorrichtung fuer selbsttaetige Feuerwaffen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE443006A (de) |
CH (1) | CH221037A (de) |
DE (1) | DE727605C (de) |
FR (1) | FR885651A (de) |
-
0
- BE BE443006D patent/BE443006A/fr unknown
-
1939
- 1939-06-24 DE DER105479D patent/DE727605C/de not_active Expired
-
1941
- 1941-10-01 CH CH221037D patent/CH221037A/de unknown
- 1941-10-21 FR FR885651D patent/FR885651A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR885651A (fr) | 1943-09-22 |
BE443006A (de) | |
CH221037A (de) | 1942-05-15 |
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