DE108359C - - Google Patents

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DE108359C
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piston
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cylinder
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shutter
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

14144·
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbstthätige Feuerwaffe mit festem Lauf und Cylinderverschlufs, bei welcher das Oeffnen des Verschlusses durch den Druck der Treibgase auf einen auf den Verschlufs wirkenden Kolben erfolgt.
Die Erfindung bezweckt nun, durch eine besondere Ausbildung der mit einander in Eingriff stehenden Theile des Gaskolbens und Verschlusses den Weg des Gaskolbens zu verkürzen, so dafs dieser nur das Entriegeln des Verschlusses bewirkt und nach oder beim Entriegeln dem Verschlufs einen Stofs ertheilt, den Verschlufs aber nicht während seines ganzen Rück- und Vorwärtsganges begleitet, sondern nach Zurücklegung eines kurzen Weges unter Federwirkung wieder nach vorn geht, während der Verschlufscylinder unabhängig vom Gaskolben seinen Rückgang vollendet und durch eine Schliefsfeder wieder nach vorn bewegt und verriegelt wird. Hierdurch wird nur ein sehr kurzer und daher kräftiger Gascylinder und Gaskolben erforderlich. Auch kann bei Absperrung der Gasaustrittsöffnung des Laufes die Waffe als Handlader benutzt werden.
Die vorliegende Einrichtung beseitigt alle Uebelstände, welche den bekannten Selbstladern der vorliegenden Art anhaften, und macht es möglich, eine einfache, sicher wirkende und in ihrer äufseren Form handliche Waffe herzustellen, die den praktischen Anforderungen möglichst entspricht. Es kann diese Einrichtung sowohl für Geradezug- als auch für Cylinderdrehverschlüsse angewendet werden; die Verriegelung des Verschlusses kann eine beliebige sein. ' ■ ■
In der Zeichnung ist ein nach vorliegender Erfindung eingerichtetes Gewehr dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt des Gewehres bei geschlossenem Verschlufs und vorgeschlagenem Hammer.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt des Gewehres bei geöffnetem Verschlufs und gespanntem Hammer.
Fig. 2 a ist der Schnitt nach Linie A -B der Fig. i.
Fig. 2b ist der Schnitt nach Linie C-D der Fig. i.
Fig. 2 c ist der Schnitt nach Linie E-F der Fig. 2 von vorn gesehen.
Fig. 2d ist der Schnitt nach Linie G-H der Fig. 2 von hinten gesehen.
Fig. 3 zeigt den Verschlufscylinder in Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt den Gaskolben in Seiten- und Hinteransicht.
Fig. 5 ist die rechtsseitige Ansicht des hinteren Theiles des Gewehres.
Der Verschlufs α ist in der nach rückwärts verlängerten, die Schliefsfeder aufnehmenden Hülse b geführt, so 'dafs beim Schufs weder die Hand noch das Gesicht des Schützen durch den mit grofser Geschwindigkeit zurückgehenden Verschlufs gefährdet ist. Der Lauf c ist bei c' (Fig. 1 und 2) mit einer feinen Bohrung versehen, durch welche die Treibgase, wenn das Geschofs vor diese Bohrung getreten ist, in den Gascylinder d strömen können. Der Gascylinder ist parallel zum Laufe und unterhalb desselben mittelst Schraube oder auf andere Weise befestigt. In dem Gascylinder d bewegt sich der Gaskolben e, der mit dem
abgekröpften, nach rückwärts und seitlich reichenden Arm e' aus einem Stück hergestellt ist. Dieser Arm e' ist in einem Schlitze des Gehäuses b geführt und greift mit dem Ansatz e" in die schräge Nuth a' a" (Fig. 3) des Verschlufscylinders α ein. Ist der Verschlufs verriegelt und befindet sich der Gaskolben e in seiner vorderen Stellung, so liegt der Ansatz e" an dem vorderen Theile der schrägen Nuth des Verschlufscylinders an. Beim Schufs jedoch nöthigt der mit dem Gaskolben zurückgehende Ansatz e", indem er längs der Nuth a" gleitet, den Verschlufs, sich nach links zu drehen, bis er mit seiner Verschlufswarze a"', "statt deren auch zwei oder mehrere angeordnet sein können, aus der am Verschlufsgehäuse oder einer Verlängerung des Laufes angebrachten Ausnehmung b' (Fig. 5) heraustritt. Um nun den Rückgang des Verschlusses α zu ermöglichen, genügt es im Allgemeinen schon, dem Verschlufs die bei Cylinderverschlüssen übliche Lüftung zu geben, doch kann zur Sicherung des Rückganges des Verschlusses letzterem noch durch den Ansatz e" ein geradlinig nach rückwärts wirkender Stofs gegeben werden, indem dieser Ansatz e", nachdem er an das Ende a"" der Nuth a' gelangt ist, seinen Rückgang noch ein kleines Stück fortsetzt und erst dann durch die Feder e'" nach vorn gezogen wird, wenn der Gaskolben e durch einen Anschlag die Begrenzung seines Rückweges findet. Der Verschlufs α setzt jetzt unter dem erhaltenen Stofs seinen Rückweg unabhängig vom Gaskolben fort, wobei er den Hammer f spannt. Zugleich wird die Schliefsfeder g zusammengedrückt, bis der Verschlufs seine in beliebiger Weise begrenzte Rückwärtsbewegung vollendet hat. Beim Zurückgehen des Verschlusses wird die Patronenhülse durch einen in bekannter Weise angeordneten Patronenauszieher mitgenommen und durch Anschlag an einen Auswerfer ebenfalls in bekannter Weise ausgeworfen. Nun kann der Verschlufs unter der Wirkung der Schliefsfeder g wieder seine Vorwärtsbewegung beginnen und nimmt hierbei eine Patrone aus dem Magazin, welches in der Zeichnung als Trommelmagazin dargestellt ist, mit und führt dieselbe in den Lauf ein. Am Schlüsse seiner Vorwärtsbewegung mufs der Verschlufs wieder nach rechts gedreht werden, um sich zu verriegeln; dies wird dadurch erreicht, dafs die Schliefsfeder g einerseits am Verschlüsse α und andererseits am Boden der Verschlufshülse so befestigt ist, dafs sie auch auf Torsion in Anspruch genommen und stets bestrebt ist, den Verschlufs α nach rechts in seine verriegelte Stellung zu drehen.
Die Laufbohrung, welche zum Gascylinder führt, kann durch eine Schraube abgesperrt werden, so dafs die Waffe als Handlader Verwendung finden kann; hierbei kann die Schliefsfeder g belassen oder entfernt werden. Sollte beim Gebrauch der Waffe als Selbstlader die Schliefsfeder brechen oder unwirksam werden, so mufs der Verschlufs von Hand geschlossen werden, doch bleibt die Waffe auch in diesem Falle als Hand- und Mehrlader brauchbar.
Die übrigen Einzelheiten, welche nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, ergeben sich aus der Zeichnung. Statt des Trommelmagazins kann auch irgend ein anderes Magazin gewählt werden, ersteres empfiehlt sich jedoch, weil es sich bei fünf bis sechs Patronen Inhalt am besten mit dem Schaft des Gewehres vergleicht.
Schliefslich wird bemerkt, dafs der Ansatz e" nicht nothwendig an das Ende a"" der Nuth a' a" des Verschlufscylinders anschlagen mufs, um letzterem die zum vollständigen Oeffnen des Verschlusses erforderliche Geschwindigkeit zu ertheilen. Es kann auch der Verschlufscylinder schon beim Entriegeln in bekannter Weise die erforderliche Geschwindigkeit "erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbsttätige Feuerwaffe mit festem Lauf und Cylinderverschlufs, bei welcher das Oeffnen des Verschlusses durch den Druck der Treibgase auf einen auf den Verschlufs wirkenden Kolben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Verkürzung des Kolbenweges der Kolben mit einem Ansatz (e") seiner abgekröpften Verlängerung (e1) in eine schräge Nuth (a' a") des Verschlufscylinders (a) eingreift und beim Zurückgehen den Verschlufscylinder zunächst dreht und entriegelt, sowie im Sinne des Oeffnens in Bewegung setzt und unter Federwirkung wieder nach vorn geht, während der Verschlufscylinder unabhängig vomKolben seinen Rückgang vollendet und dann durch die Schliefsfeder (g) nach vorn bewegt und verriegelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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