DE148445C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M USUS KLASSE 72«.

Bei dem dargestellten Rückstoßlader ist die Anordnung getroffen, daß der Lauf, um den Verschluß zu bewirken, rückwärts sich bewegt und etwa über der Mitte des Magazins mit dem Verschlußzylinder zusammentrifft. Durch diese Anordnung wird das Schloß bedeutend kürzer als bei den bisher bekannten Waffen. '

In der Zeichnung ist Fig. ι ein Längsschnitt durch die Waffe in der schußbereiten Stellung, Fig. 2 ein Längsschnitt in der Stellung, wo die Entriegelung stattfindet; Fig. 3 zeigt die Waffe in der geöffneten Lage und Fig. 4 eine Ansicht von oben in der geschlössenen Stellung, teilweise im Schnitt durch den Lauf und den Verschlußzylinder.

In dem feststehenden Schloßkasten c, der gleichzeitig das Patronenmagazin i trägt, ist der Verschlußzylinder α verschiebbar gelagert;

dieser umgibt mit seinem vorderen Teil röhrenförmig das hintere Ende, des Laufes und wird durch eine Feder g nach vorn gedrückt. Die Schließfeder h bewirkt das Verschieben des Laufes b.

An dem Schloßkasten c ist ferner der Drehzapfen für einen Hebel d angeordnet; es können auch zwei solcher Hebel, und zwar einer auf jeder Seite des Verschlußzylinders α angebracht werden.

Der Verschlußzylinder α ist auf der Außenseite mit .Knaggen e versehen; an dem hinteren Ende des Laufes b sind ebenfalls Knaggen / angebracht.

Wird die Waffe abgefeuert, was entweder durch Schlagbolzen, Hahn oder in sonst beliebiger Weise geschehen kann, so erfolgt zunächst eine Rückwärtsbewegung des Laufes und zugleich des Verschlußzylinders, bis die Entriegelung zwischen beiden stattgefunden hat (Fig. 2). Die Vorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln zwischen Lauf- und Verschlußzylinder ist in der Zeichnung nicht angegeben, da sie beliebiger Art sein kann.

Nachdem die Entriegelung geschehen, geht der Verschlußzylinder α durch den erhaltenen Stoß weiter nach rückwärts, der Lauf b dagegen wird durch die Feder h so weit vorwärts geschoben, daß sein hinteres Ende mit der vorderen Kante des Patronenmagazins abschließt (Fig. 3).

In dieser Stellung wird die leere Patronenhülse ausgeworfen; gleichzeitig tritt die nächstfolgende Patrone vom Magazin aus durch eine in dem Verschlußzylinder angebrachte Öffnung so weit hervor, daß sie von dem Verschlußzylinder gefaßt werden kann, wenn dieser sich wieder vorwärts bewegt.

Von der hinteren offenen Stellung aus wird der Verschlußzylinder durch die Feder g wieder vorwärts geschoben, bis die Knaggen e des Verschlußzylinders α gegen die unteren Enden der Hebel d gegenstoßen. Die oberen Enden der Hebel d schieben dann bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Ver- , schlußzylinders α den Lauf mittels der Knaggen/ entgegen der schwächeren Feder h rückwärts, so daß der Lauf b und der Verschlußzylinder α über dem Patronenmagazin zusammentreffen, wo dann die Verriegelung auf irgend eine Art stattfindet.

Claims (1)

1. P Λ T Ii N T - A N S P R U C H :

   Rückstoßlader mit gleitendem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hineinschieben der Patrone in die Laufbohrung durch den vorgehenden Verschlußzylinder

   (a) der Lauf (b) rückwärts bewegt wird, so daß das hintere Ende des Laufes über dem Patronenmagazin (i) mit dem Verschlußzylinder zusammentrifft und mit diesem verriegelt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.