DE596182C - Sicherung fuer Schusswaffen mit laengsbeweglichem Verschlussstueck - Google Patents
Sicherung fuer Schusswaffen mit laengsbeweglichem VerschlussstueckInfo
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- DE596182C DE596182C DER82708D DER0082708D DE596182C DE 596182 C DE596182 C DE 596182C DE R82708 D DER82708 D DE R82708D DE R0082708 D DER0082708 D DE R0082708D DE 596182 C DE596182 C DE 596182C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/30—Multiple safeties, i.e. one safety element acting on at least one element of the firing mechanism and at least one other element of the gun, e.g. the moving barrel
- F41A17/32—Multiple safeties, i.e. one safety element acting on at least one element of the firing mechanism and at least one other element of the gun, e.g. the moving barrel the other element being the breech-block or bolt
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/64—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AI»
28. APRIL 1934
28. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 h GRUPPE loi
1 Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1931 ab
Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Schußwaffen mit längsbeweglichem Verschlußstück,
die insbesondere für selbsttätige Handfeuerwaffen (Gewehre und Pistolen) geeignet ist.
Sie erreicht mit einfachen Mitteln eine mehrfache Sicherungswirkung, die eine unbeabsichtigte
Schußabgabe und auch Vorgänge in der Waffe> die eine solche einleiten oder anderweitig
störend wirken könnten, zuverlässig ausschaltet.
In Fortentwicklung der bekannten Maßnahme, das Sicherungsglied im Verschlußstück selbst
zu lagern und im Unterschied gegenüber bereits bekannten Einrichtungen, bei denen durch ein
im Verschlußstück gelagertes, als Spannglied ausgebildetes Sicherungsglied sowohl der Schlagbolzen
in seiner Spannstellung oder der zwangläufigen Überführung in diese als auch das
Verschlußstück festgelegt werden kann, ist die Einrichtung nach der Erfindung im besonderen
so beschaffen, daß das Sicherungsglied in seiner Sicherungslage sowohl durch Eingreifen in eine
Rast der Verschlußstückführung (des Waffengehäuses) das in der Schließlage befindliche
Verschlußstück an einer Öffnungsbewegung hindert als auch durch Eintreten in Rasten des
entweder gespannten oder entspannten Schlagbolzens diesen dann in seinem jeweiligen Zustand
gegenüber dem Verschlußstück unbeweglich macht. Damit kann also einmal die schußbereite
und gespannte Waffe gesichert werden, geradeso wie dies zum andern bei ungeladener
und entspannter Waffe möglich ist, um ein unbeabsichtigtes Spannen und Laden auszuschließen.
Beide Male ist dabei die Schlagvorrichtung und der Verschluß zugleich einer unerwünschten Beeinflussung entzogen.
Insbesondere bei selbsttätigen Feuerwaffen ist es noch vorteilhaft, das mit einem Griffteil
zum Umstellen versehene Sicherungsglied so im Verschlußstück einzuordnen, daß es in seiner
entsichernden Lage vollständig in eine Vertiefung des Verschlußstücks zurückgetreten ist,
ohne dessen Außenmantelfläche mit irgendwelchen Teilen zu überragen. Diese im übrigen
bei sämtlichen Sicherungen mit im Verschlußstück gelagertem Sicherungsglied anwendbare
Maßnahme gibt die Möglichkeit, den als Verschlußführung nach dem Schuß dienenden
hinteren Teil des Waffengehäuses geschlossen und in einer den Umrißlinien des meist walzenförmigen
Verschlußstücks angepaßten Form auszuführen, was die Fertigung wie auch die
nachherige Handhabung mit dem Gewehr erleichtert und Verschmutzungen beim Gebrauch
der Waffe mindert.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Louis Stange in Sommer da, Thür.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Sicherung nach der Erfindung
an einem Selbstladegewehr.
Es zeigt Abb. ι eine Seitenansicht der entsicherten
Waffe teilweise im Schnitt bei geschlossenem Verschluß und entspannter Schlagvorrichtung.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Abb. ι in der gezeichneten Pfeilrichtung,
ίο ebenfalls bei entsicherter Waffe,
Abb. 3 bei gesicherter Waffe.
Abb. 4 zeigt den geschlossenen Verschluß mit gespannter Schlagvorrichtung von der Seite her im Schnitt in gesichertem Zustande und
Abb. 3 bei gesicherter Waffe.
Abb. 4 zeigt den geschlossenen Verschluß mit gespannter Schlagvorrichtung von der Seite her im Schnitt in gesichertem Zustande und
Abb. 5 eine Seitenansicht des geschlossenen, entsicherten Verschlusses.
Das im Waffengehäuse α längsverschieblich
geführte Verschlußstück b ist mit dem beim Schuß hin und her gleitenden Lauf c in bekann-
so ter Weise vermittels einer, an diesem drehbar
gelagerten Hülse d verriegelbar. Im Verschlußstück δ lagert verschieblich der Schlagbolzen e,
auf den die zugleich die Schließfeder für das Verschlußstück und die Rücklaufbrems- und
«5 Vorholfeder für den Lauf bildende Schlagbolzenfeder
f vortreibend wirkt. Ein am hinteren Ende des Schlagbolzens 'e schwenkbar gelagerter
doppelarmiger Hebel g legt sich, wie in Abb. 4 veranschaulicht ist, bei gespannter Waffe mit
seinem unteren Hebelarm von der nicht näher dargestellten Abzugsvorrichtung festgehalten,
mit seinem oberen Arm keilartig zwischen den Schlagbolzen und die hintere Verschlußstückstirnfläche
ein und hält so bei nicht zurückgezogenem Abzug h den Schlagbolzen gegenüber
dem Verschlußstück in seiner Spannstellung fest (Abb. 4).
In einem Schlitz S1 des Verschlußstücks b ist
das scheibenförmige Sicherungsglied i um den Zapfen δ2 drehbar gelagert, das in Zusammenarbeit
seines zum Umlegen dienenden Flügels ix mit einer Schulter ax des Waffengehäuses a die
Sicherung des Verschlußstücks δ gegen eine Öffnungsbewegung aus der Schließlage heraus
bewirkt und zugleich durch Eintreten eines Mantelteils i2 in Rasten ex, e2 des Schlagbolzens e
diesen an einer Bewegung gegenüber dem Verschlußstück sperrt.
Bei entsichertem Gewehr liegt der Rast ex
bzw. e2 des im Verschlußstück b entweder entspannt
(Abb. 1) in seiner vorderen Endstellung befindlichen oder gespannt (Abb. 4) etwas zurückgezogenen
Schlagbolzens eine sichelförmige Ausnehmung i3 des Sicherungsglieds i gegenüber,
und der Schlagbolzen kann sodann entweder in die Spannstellung zurückbewegt werden oder
aus dieser zur Zündung der Patrone nach vorn vorschnellen. Zugleich ist der Sicherungsflügel I1 so weit in die entsprechend tiefe und
breite Ausnehmung J1 des Verschlußstücks eingeschwungen,
daß er gänzlich innerhalb der äußeren Umrißlinie des Verschlußstücks zurückgetreten
ist (Abb. 2). Das Verschlußstück kann also, ohne durch vorspringende Teile der Sicherungsvorrichtung
behindert zu sein, in den hinteren Teil des Waffengehäuses α zurücklaufen,
der es formentspreehend einhüllt.
Ein Sichern der Waffe bei geschlossenem Verschluß ist möglich sowohl bei entspannter
wie auch bei gespannter Schlagvorrichtung. Beide Male legt sich dabei der in die Lage der
Abb. 3 umgelegte Sicherungsflügel I1 vor die
hintere Begrenzung ax der zum Einführen von
Patronen in das Magazin wie auch zum Auswerfen der abgeschossenen Patronenhülsen dienenden
Ausnehmung a2 des Waffengehäuses a.
Damit ist das Verschlußstück gegen Öffnen gesichert. Zugleich ist das Sicherungsglied i mit
Teilen i2 seines Umfangs in die Rast ex oder e2
des Schlagbolzens e eingetreten und sperrt diesen gegenüber dem Verschlußstück δ.
Zum Festhalten des Sicherungsglieds i in seinen beiden Wirkungslagen, also in der entsichernden
Stellung nach Abb. 2 und der sichernden Stellung nach Abb. 3, ist in besonders zweckmäßiger Weise die Schlagbolzenfeder f
herangezogen. Bei den Zwischenstellungen des Sicherungsglieds i, die sich bei seinem Überführen
aus der einen in die andere Wirkungslage ergeben, kommt ein mittlerer Vorsprung i4 an go
seiner hinteren Stirnfläche in die Sicherungsrasten Cx bzw. e2 des Schlagbolzens zu liegen
und drängt diesen dabei entgegen der vortreibenden Wirkung der Schlagbolzenfeder f etwas
zurück. Der demnach zum Herausdrehen des Sicherungsglieds aus der einen oder der anderen
Wirkungslage zu überwindende Widerstand hält es in den beiden erwähnten Lagen fest, und eine
unbeabsichtigte Umstellung der Sicherung ist ausgeschaltet.
Claims (3)
1. Sicherung für Schußwaffen mit längsbeweglichem Verschlußstück, insbesondere
für selbsttätige Handfeuerwaffen, dadurch log
' gekennzeichnet, daß ein im Verschlußstück (δ) gelagertes Sicherungsglied (i-ix) in der Sicherungslage
sowohl durch Hintergreifen einer Schulter (^1) der Verschlußstückführung
das in der Schließlage befindliche Verschlußstück an einer Öffnungsbewegung als auch
durch Eintreten in Rasten (ex bzw. e2)
des entweder gespannten oder entspannten Schlagbolzens (e) diesen an einer Bewegung
gegenüber dem Verschlußstück hindert.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zugleich die Schließfeder
für das Verschlußstück bildende Schlagbolzenfeder (f) das Sicherungsglied (i-ix) in
seiner den gespannten oder entspannten Schlagbolzen sichernden Lage zufolge der
bei seinem Auswandern den Schlagbolzen (e)
zurückdrängenden Wirkung eines in dessen Sicherungsrasten {ex bzw. e2) eintretenden
Vorsprungs (i4) festhält.
3. Sicherung für Schußwaffen mit längsbeweglichem Verschlußstück und darin gelagertem
Sicherungsglied, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit einem Griffteil (ix) zum Umstellen versehene Sicherungsglied (i) in der entsichernden
Lage (Abb. 2) vollständig in die Außenmantelfläche des Verschlußstücks zurückgetreten
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82708D DE596182C (de) | 1931-09-12 | 1931-09-12 | Sicherung fuer Schusswaffen mit laengsbeweglichem Verschlussstueck |
CH157978D CH157978A (de) | 1931-09-12 | 1931-10-12 | Sicherungsvorrichtung für Schusswaffen mit längsbeweglichem Verschlussstück. |
BE383492D BE383492A (de) | 1931-09-12 | 1931-10-16 | |
FR725243D FR725243A (fr) | 1931-09-12 | 1931-10-17 | Sûreté pour armes à feu à culasse mobile longitudinalement |
US580393A US1859720A (en) | 1931-09-12 | 1931-12-11 | Safety device for firearms having alpha longitudinally movable closure element |
GB34880/31A GB378751A (en) | 1931-09-12 | 1931-12-16 | An improved safety device for firearms |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82708D DE596182C (de) | 1931-09-12 | 1931-09-12 | Sicherung fuer Schusswaffen mit laengsbeweglichem Verschlussstueck |
CH157978T | 1931-10-12 | ||
FR725243T | 1931-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596182C true DE596182C (de) | 1934-04-28 |
Family
ID=6344594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER82708D Expired DE596182C (de) | 1931-09-12 | 1931-09-12 | Sicherung fuer Schusswaffen mit laengsbeweglichem Verschlussstueck |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1859720A (de) |
BE (1) | BE383492A (de) |
CH (1) | CH157978A (de) |
DE (1) | DE596182C (de) |
FR (1) | FR725243A (de) |
GB (1) | GB378751A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3370029A1 (de) * | 2017-03-03 | 2018-09-05 | J.G. Anschütz GmbH & Co. KG | Verriegelung einer verschlusshülse eines verschlusses einer feuerwaffe |
-
1931
- 1931-09-12 DE DER82708D patent/DE596182C/de not_active Expired
- 1931-10-12 CH CH157978D patent/CH157978A/de unknown
- 1931-10-16 BE BE383492D patent/BE383492A/xx unknown
- 1931-10-17 FR FR725243D patent/FR725243A/fr not_active Expired
- 1931-12-11 US US580393A patent/US1859720A/en not_active Expired - Lifetime
- 1931-12-16 GB GB34880/31A patent/GB378751A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3370029A1 (de) * | 2017-03-03 | 2018-09-05 | J.G. Anschütz GmbH & Co. KG | Verriegelung einer verschlusshülse eines verschlusses einer feuerwaffe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR725243A (fr) | 1932-05-10 |
BE383492A (de) | 1931-11-30 |
US1859720A (en) | 1932-05-24 |
CH157978A (de) | 1932-10-31 |
GB378751A (en) | 1932-08-18 |
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