DE100264C - - Google Patents
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- DE100264C DE100264C DENDAT100264D DE100264DA DE100264C DE 100264 C DE100264 C DE 100264C DE NDAT100264 D DENDAT100264 D DE NDAT100264D DE 100264D A DE100264D A DE 100264DA DE 100264 C DE100264 C DE 100264C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/14—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
- F41A3/16—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
- F41A3/26—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks semi-automatically or automatically operated, e.g. having a slidable bolt-carrier and a rotatable bolt
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Ausführungsform der selbstthätigen
Feuerwaffe nach Patent Nr. 75940, bei welcher die Entriegelung des Verschlufsblockes vom
Laufe nicht plötzlich, wie die Verriegelung, sondern langsam vor sich geht, um unnöthige
Abnutzung, sowie Festklemmen der Verschlufstheile zu vermeiden.
Zur Erreichung dieses Zweckes gleitet ein Arm des im Verschlufsblock drehbaren Verriegelungskopfes
beim Rückgang in einer schräg nach hinten aufsteigenden Nuth des Gehäuses, die in eine waagrechte Nuth übergeht..
Die Verbindung der beiden Nuthen erfolgt durch eine Weichenzunge, die nach oben geöffnet
werden kann und im geschlossenen Zustande eine Fortsetzung der waagrechten Nuth bildet. Beim Rückgang des Laufes und Verschlusses
infolge des Rückstofses gleitet der Arm des Verriegelungskopfes in der schrägen
Nuth, öffnet die Weiche und gelangt in das hintere Ende der waagrechten Nuth, so dafs
das Entriegeln allma'lig erfolgt. Inzwischen ist die Weiche durch eine Feder geschlossen worden,
so dafs der Arm des Verriegelungskopfes beim Vorgange längs der oberen waagrechten
Nuth gleitet und die Verriegelung des Verschlusses beim Herabfallen in die senkrechte
bezw. nahezu senkrechte Nuth schnell vollzieht. .
Die Zeichnung stellt dar:
in Fig. ι den Längsschnitt einer Pistole bei geschlossenem und in Fig. 2 bei geöffnetem
Verschlufs.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 1-1 der
Fig. 2. ■ . .
Fig. 4 und 5 zeigen Seitenansichten des Verschlufsblockes; Fig. 6 ist ein Schnitt nach
Linie 2-2 der Fig. 5, Fig. 7 eine Vorderansicht des Verschlufsblockes, Fig. 8 ein Schnitt
nach Linie 3-3 der Fig. 5, Fig. 9 eine Seitenansicht des Verriegelungskopfes, Fig. 10 eine
Seitenansicht des nicht drehbaren Führungskopfes,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Schlagbolzens.
Fig. 12 und 13 sind Ober- und Unteransicht
der unteren Gehä'useplatte.
Fig. 12a. 13a und 14 zeigen die rechte
Gehäuseplatte in verschiedenen Ausführungsformen.
Fig. 15 und 16 sind Aufrifs und Grundrifs
des Hammerschlosses der Waffe.
Fig. 17a zeigt im Grundrifs die Vorrichtung zum Drehen des Patronenmagazins.
Fig. 17 und 18 sind waagrechte Schnitte
durch das Gehäuse, welche den Auswerfer in zwei verschiedenen Stellungen veranschaulichen.
Der Lauf A wird durch die Federt1 nach
dem Schlufs in die Feuerstellung zurückgegebracht. Der Verschlufsblock ist mit B und
das Patronenmagazin, welches als Trommelmagazin ausgebildet ist, mit C bezeichnet. Das
Magazin lagert in der cylindrischen Kammer c1, die mit einer Verschlufsklappe c2 versehen ist,
durch welche die Einführung der Patronen erfolgt (Fig. 3). Der Hammer ist mit D und
die Schlagfeder mit D1 bezeichnet. Der Abzug G wirkt mittelst eines Armes G1 (Fig. 15)
auf die Abzugsstange E; die Sicherungsfalle ist mit F und der Auswerfer mit J bezeichnet
(Fig. i, 2, ι 5'und 16). Das Verschlufsende des
Laufes und der Verschlufsblock werden von einem abnehmbaren Deckeltheil H verdeckt.
Der Verschlufsblock B ist zur Aufnahme des auf Kugeln b'2 gelagerten cylindrischen
Schaftes b, welcher den Verriegelungskopf bL
trägt, ausgebohrt. Der Arm b3 des Schaftes b
reicht durch einen Schlitz Z>4 des Verschlufsblocks
hindurch, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Mit dem drehbaren Verriegelungskopf bl ist
der nicht drehbare Führungskopf ba mittelst des Stiftes bR verbunden (Fig. 5 und 8). Das
innere Ende dieses Stiftes bewegt sich in einer Ringnuth b1 des den Kopf bh tragenden Schaftes
bs. Auf diese Weise ist einer Längsverschiebung des Kopfes b5 vorgebeugt, während
die Drehung des Verriegelungskopfes b1 gesichert
bleibt. Der drehbare Verriegelungskopf b' und der feste Führungskopf b5 tragen
Ansätze b% bezw. b'°, welche in Nuthen des
Laufes eintreten. Die Verriegelung des Verschlufsblocks mit dem Lauf erfolgt dadurch,
dafs, der Verriegelungskopf gedreht wird, so dafs seine Ansätze b[>
vor entsprechende Ansätze α des Laufes treten (Fig. 1 und 2). Der
Auszieher b11 ist an dem Verschlufsblock befestigt
und bewegt sich in einem Schlitze des Kopfes bs, so dafs eine Drehung des letzteren
verhindert wird. Der Arm b1'2 des Führungskopfes b5 führt beim Vorgehen des Verschlufsblocks
die Patronen aus dem Trommelmagazin e an der schrägen Fläche A'2 in das
Patronenlager des Laufes.
Um zu verhindern, dafs der Schlagbolzen der Drehung des Verriegelungskopfes folgt, ist
sein Vorderende bia abgeflacht und in einer
entsprechenden Aussparung des nicht drehbaren Kopfes b" gelagert.
Der Arm b3 des Verriegelungskopfes steht unter der Wirkung einer Feder b'20, die ihn in
der in Fig. 5 und 6 dargestellten Lage zu halten sucht. An Stelle dieser Feder könnte
eine Schraubenfeder Verwendung finden, die auf den Schaft b des Verriegelungskopfes wirkt.
Die Platte /, auf welcher der Verschlufsblock sich hin- und herbewegt, ist an ihrer
Unterseite mit einer verschiebbaren Schiene i versehen, an deren Vorderende ein mit dem
Ansatz z"1 versehener Arm und an deren Hinterende
der Arm i2 vorgesehen ist, welcher mit dem Kippriegel z'3 zusammenwirkt. Der Ansatz
z1 ragt durch einen Schlitz der Platte / nach . oben in die Bahn des Laufvorsprunges a1
(Fig. 1,2, 12 und ι 3).
Die Feder z'4 zieht die Schiene nach hinten, so dafs der Kippriegel z'3 bei geöffnetem Verschlufs
durch die Platte / hindurch in eine Aussparung b21 an der Unterseite des Verschlufsblocks
tritt.
Die rechte Seitenwand des Verschlufsgehäuses H trägt eine schräg nach hinten aufsteigende
Nuth h, die sich von der senkrechten oder nahezu senkrechten Nuth hl bis zu der
waagrechten Nuth h2 erstreckt. Ueber der Nuth'Λ ist die Weichenzunge hs angeordnet,
die von der Feder /z4 in der in Fig. 12a
und 13a dargestellten Lage gehalten wird. Diese Nuthen dienen zur Führung des Armes b3
des Verriegelungskopfes.
Bei geschlossenem Verschlufs ruht dieser Arm in der Nuth h1, gleitet jedoch beim
Zurückgehen des Laufes und Verschlufsblocks infolge des Rückstofses in der schräg nach
hinten aufsteigenden Nuth h, so dafs der Verriegelungskopf eine Drehung erfährt, die seine
Entriegelung vom Laufe zur Folge hat. Wenn daher der Verschlufsblock seine hinterste Stellung
erreicht hat, so kann sich der Lauf unter der Wirkung der Feder ^4' wieder nach vorn
bewegen, während der Verschlufsblock durch den Kippriegel z'3 zurückgehalten wird.
Unmittelbar vor Beendigung der Vorwärtsbewegung des Laufes schlägt der Vorsprung a
desselben gegen den Ansatz z'1 der Schiene z,
so dafs letztere nach vorn gezogen wird und der Riegel z'3 den Verschlufsblock freigiebt,
der sich nunmehr unter der Wirkung der Feder B1 ebenfalls nach vorn bewegt und eine
■neue Patrone in den Lauf einführt. Während der Vorwärtsbewegung des Verschlufsblocks
gleitet der Arm b3 in der waagrechten Nuth h2
entlang, so dafs der Verriegelungskopf nicht gedreht wird. Die Drehung tritt erst ein,
wenn der Arm b3 über die Nuth hl zu stehen
kommt, d. h. wenn die Ansätze b9 des Verriegelungskopfes
mit den Ansätzen α im Innern des Laufes in Eingriff treten können. Sodann
geht der Arm bs in der nach unten gerichteten Nuth h1 unter der Einwirkung der
Feder b20 nach abwärts, so dafs der Verriegelungskopf
gedreht und Lauf und Verschlufsblock mit einander verriegelt werden.
An der rechten Seite des Verschlufsgehäuses ist ferner ein Hebel/ bei fi drehbar gelagert,
dessen Hinterende mit der Sicherungsfalle F in Eingriff steht und dessen Vorderende einen
Stift/'2 trägt, der in die Nuth h1 eingreift
(Fig. 2).
Die Welle d des Hammers D trägt zwei Rasten d'2 und d1, mit welchen bei vollständig
gespanntem Hammer die Abzugsstange und Sicherheitsfalle unter Vermittelung ihrer Federn
E1 bezw. F1 in Eingriff treten. Wenn
der Arm bs des Verriegelungskopfes sich in der Nuth /z1 senkt, so wird der Theil f2
niedergedrückt und der Hebel/ gedreht, so dafs die Sicherungsfalle ausgelöst wird. Die
Waffe ist dann in der Lage, abgefeuert zu werden, was durch Zurückziehen des Abzuges
unter Vermittelung der Abzugsstange E erfolgt. Letztere trägt einen Arm E2 (Fig. 15), auf
welchen der Arm G1 des Abzuges wirkt.
Das Spannen des Hammers erfolgt selbstthätig durch den zurückgehenden Verschlufsblock.
Der Hammer kann jedoch auch von Hand vermittelst des Spannarmes D2 gespannt
werden.
J ist der Auswerfer, der in gelenkiger Verbindung
mit der rechten Seite des Gehäuses H steht (Fig. 17 und 18) und mittelst des Gliedes j
mit dem Hebel j1 verbunden ist, der an seinem freien Ende einen Vorsprung p trägt, gegen
welchen der Ansatz a1 des Laufes anschlägt, wenn derselbe in die Feuerstellung vorgeht.
Der Lauf ist ferner mit einem Anschlag aB
versehen, der beim Zurückgehen des Laufes gegen den Daumen jl schlägt und die federnde
Nabe f dreht, ohne den Auswerfer zu bethätigen,
während bei der Vorwärtsbewegung des Laufes die Nabe j3 den Auswerfer J mitnimmt
und nach innen schnellt.
Das Magazin erhält seine zeitweise Drehung durch den Hebel K (Fig. 1, 2 und 17a), dessen
Hinterende auf das Stiftenrad cs des Magazins
unter Vermittelung der Klinke k wirkt. Das Vorderende des Hebels K trägt eine Rolle Ic1,
welche von der Feder k2 durch einen Schlitz
der Platte / hindurch in der Feuerstellung des Laufes in eine Vertiefung λ4 des letzteren gedrückt
wird, so dafs, wenn derselbe zurückgeht , der Hebel K in Schwingung versetzt
wird und die Klinke k das Rad c3 um einen Zahn weiter dreht.
Beim Vorgehen des Verschlufsblocks führtder Arm bx<t des Führungskopfes bb die Patrone in den Lauf, so dafs die Waffe zum
Abfeuern fertig ist. Wird abgefeuert, so vollzieht sich das Oeffnen und Schliefsen des Verschlusses
in der dargestellten Weise.
So lange der Abzug zurückgehalten wird, geht das Feuern ununterbrochen fort, bis
sämmtliche Patronen im Magazin verbraucht sind.
Wird die Weiche wie in Fig. 14 angeordnet, so erfolgt die Entkupplung des Verschlufsblocks
vom Lauf erst beim Vorgang beider, da das Ende der aufsteigenden Nuth weiter nach vorn verlegt ist.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Ausführungsform der selbstthätigen Feuerwaffe nach Patent Nr. 75940, bei welcher die Drehung des vermittelst seiner Verschlufswarzen die Ent- bezw. Verriegelung des Verschlufsblocks bewirkenden Verriegelungskopfes (b1) dadurch erfolgt, dafs sein Arm (b3) beim Rückgang in einer schräg nach hinten aufsteigenden Nuth Qx), beim Vorgang dagegen unter Vermittelung der unter Federwirkung stehenden Weichenzunge (h3) längs der oberen, waagrecht angeordneten "Nuth (h2) und alsdann in der nahezu senkrechten Nuth (h1) gleitet.
- 2. Eine Ausführungsform der selbstthätigen Feuerwaffe nach Anspruch 1, bei welcher die Entkuppelung des Verschlufsblocks vom Lauf erst beim Vorgang beider dadurch ermöglicht wird, dafs das Ende der aufsteigenden Nuth Qi) weiter nach vorn verlegt wird.
- 3. An der selbstthätigen Feuerwaffe nach Anspruch ι die Anordnung eines Hebels (f), welcher von dem herabgehenden Arme (bz) unter Vermittelung des Theiles (f2) so bethätigt wird, dafs er die Sicherungsfalle (F) für den Hammer (D) auslöst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100264C true DE100264C (de) |
Family
ID=371101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100264D Active DE100264C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100264C (de) |
-
0
- DE DENDAT100264D patent/DE100264C/de active Active
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