DE60599C - Selbstthätiges Schnellfeuergeschütz - Google Patents

Selbstthätiges Schnellfeuergeschütz

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DE60599C
DE60599C DENDAT60599D DE60599DA DE60599C DE 60599 C DE60599 C DE 60599C DE NDAT60599 D DENDAT60599 D DE NDAT60599D DE 60599D A DE60599D A DE 60599DA DE 60599 C DE60599 C DE 60599C
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Germany
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lever
bolt
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DENDAT60599D
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F. E. D. ACLAND, Kgl. Artillerie-Hauptmann a. D., und C. HOLMSTRÖM in London
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/36Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in block-action guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41A15/00Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
    • F41A15/08Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for block-action guns
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/32Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in LONDON.
·. Die Erfindung betrifft Schnellfeuergeschütze derjenigen Art, bei welcher der Verschlufs durch einen am -hinteren Ende der Geschützrohr- ; bohrung quer verschiebbaren Block oder Keil bewirkt wird, und bei welcher die Verschlufsvorrichtung so eingerichtet ist, dafs sie sich durch die beim Rückstofs des Geschützes ausgeübte Kraft selbsttätig öffnen kann. Vermöge der Neuerungen, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, ist es thunlich, alle Vorsprünge oder Ansätze in Wegfall zu bringen, welche sonst am Geschützrohr zu dem Zweck vorhanden sein mufsten, um die Theile des .Hinterladeverschlusses zu tragen. Die Erfindung betrifft auch noch weitere, mit den eben erwähnten in Verbindung stehende Neuerungen, wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich sein wird.
. - ' In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seiten-., ansieht eines mit den Neuerungen der vorliegenden Erfindung ausgerüsteten Geschützes; '■ Fig. 2 ist ein Längenschnitt durch die Mitte der Verschlüfsvorrichtung in offener Stellung; Fig. 3 ist ein entsprechender Schnitt durch die geschlossene Verschlüfsvorrichtung; Fig.4 ist eine Ansicht gegen das hintere Ende des Ver- ;. Schlusses; Fig. 5 und 6 stellen in Seiten- und Endansicht die Ausziehvorrichtung dar. Fig. 7 bis 12 verdeutlichen die Anordnung des Handhebels in Verbindung mit der Kurbelwelle des Geschützes. Fig. 13 ist eine Oberansicht der Verschlufskammer. .
A ist ein starkes, federkräftiges Traggestell, auf dem ein Querträger B, schwingend befestigt ist. α ist ein Rahmen, dessen zwei Seiten wände mit Schildzapfen α1 in Lagern des Trägers B ruhen, b ist das Geschützrohr, welches in allen seinen Theilen kreisförmigen Querschnitt hat. Das Rohr kann deshalb leicht geschmiedet und bearbeitet werden.
Das Rohr b wird in Nuthen α2 in den Wangen des Rahmens α geführt und gleitet in denselben beim Rückstofs zurück und dann wieder vor. c ist der Verschlufsblock, d die Kurbelwelle und e ein Arm oder Hebel, welcher auf dieser Welle sitzt und zur Bewegung des Verschlufsblockes dient.
Der Verschlufsblock c ist durch Fig. 2, 3 und 4 verdeutlicht; er öffnet und schliefst das hintere Ende des Rohres, indem er in dem zu seiner Aufnahme in das Rohr eingearbeiteten Ausschnitt sich verschiebt.
Um den Verschlufsblock in seinen Ein- Und Ausbewegungen zu führen, sind an denselben eine oder mehrere Führungsrippen c1 an jeder Seite angeformt; das Geschützrohr erhält entsprechende Rippen bl, welche zwischen die Rippen c1 passen, wie aus Fig. 13 ersichtlich. Die vorderen Flächen der Rippen el· werden abgeschrägt und die Rückenflächen um ein ganz Geringes'geneigt; die Nuthen, in welchen diese Rippen gleiten, haben entsprechend abgeschrägte Flächen.
Die Kurbelwelle d für die Handhabung oder selbsttätige Bewegung des Verschlusses ist in Lagern des Geschützrohres hinter der Verschlufskammer, in welcher der Verschlufsblock gleitet, drehbar, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich. Der Kurbelwellenarm oder Hebel e trägt Zapfen e1, die in Nuthen/ des Verschlufsblockes gleiten'; ein Theil/1 dieser Nuthen/ ist zweckmäfsig so gekrümmt, dafs er mit der Welle d gleichen Mittelpunkt hat, wenn der Verschlufs sich in der Schlufsstellung befindet, so dafs dieser Hebel e, nachdem er den Verschlufs gehoben hat, in die durch Fig. 3 gezeigte Lage gelangt. Der Hebel e hat ferner einen Ansatz e2, welcher rechtwinklig zum Arm e steht und einen Zapfen e3 trägt; dieser Ansatz e2 wirkt gegen einen Arm des Hahnes, um den Schlagstift zurückzuziehen, während der Verschlufsblock herabgeht.
Der Kurbelarm e und der Verschlufsblock c sind zweckmäfsig so eingerichtet und angeordnet, dafs bei offenem Verschlufs der Hebelarm e und der obere Theil des Blockes als Ladebühne für die Geschofshülsen dienen, die darauf gelegt werden und von ihr weg in die Geschofskammer des Rohres eingeschoben werden.
Der Verschlufsblock c enthält in sich die Vorrichtung zum Abfeuern; h ist der Schlagstift, i der Hahn, dessen eines Ende in einen Ausschnitt hl des Schlagstiftes hineingreift; j ist eine Abzugsstange und j1 eine zweite; k ist die Schlagfeder, welche vom Zapfen kl gestützt wird; I ist der Drücker und m der Hülsenauszieher; letzterer ist so angeordnet, dafs sein Hebelarm wz1 vom Verschlufsblock bei dessen Niedergang niedergedrückt, die Geschofshülse ausgeworfen und der Verschlufsblock so lange offen gehalten wird, bis ein neues Geschofs in die Geschofskammer des Rohres eingeschoben ist.
Die Abzugsstange j dreht sich lose auf einem runden Zapfen j2, der zugleich der Drehzapfen des Drückers ist; sie wird nicht durch den Drücker beeinflufst, sondern in später beschriebener Weise durch den Hebel e. Die zweite Abzugsstange j1 sitzt auf einem Vierkant des Drückerdrehzapfens ß, so dafs sie vom Drücker aus bethätigt werden kann.
Die Drückerstange j hat einen Arm j*, der hinter dem Zapfen e3 des Hebelarmes e2 liegt; wenn der Hebel e hinaufgeht, so wirkt der Zapfen e3 gegen den Armj* der Abzugsstange j und löst die letztere aus der Rast des Hahnes, so dafs, wenn auch die zweite Abzugsstange j1 durch den Drücker aus dem Hahn ausgehoben wird, der Schufs abgefeuert wird.
Während des Niederganges des Hebels e beim Oeffnen des Blockverschlusses wirkt der Äriti e2 segen den Arm i2 des Hahnes i und spannt den letzteren. Wenn die in die Hahnrasten einfallenden Nasen der Abzugsstangen einmal abbrechen sollten, so kann eine Entzündung der Patrone auf keinen Fall eher stattfinden, als bis der Verschlufsblock Völlig in die Schlufsstellung gehoben ist, da bei jeder anderen Stellung des Verschlufsblockes der Arm i2 des Hahnes stets gegen den Arm e2 des Hebels e anliegt und der Hahn deshalb nicht vorwärts schlagen kann.
Die Erfindung schliefst auch eine Einrichtung in sich, welche verhüten soll, dafs der vom Auszieher freigegebene Verschlufsblock aus seiner geöffneten Stellung in die Höhe geht, bevor die Patronenhülse vollständig in die Geschofskammer des Rohres eingeschoben ist.
Der Hülsenauszieher wird gewöhnlich mit zwei Greifern geformt, die hinter den Rand der Hülse fassen und letztere herausziehen; die Greifer pflegen so zusammenzuhängen, dafs sie sich nicht unabhängig von einander zu bewegen vermögen. Hier wird nun der Hülsenauszieher aus zwei gleichen, von einander getrennten Theilen hergestellt, die sich unabhängig von einander auf ihrer Achse drehen können, die jedoch beim Niedergang des Blockverschlusses gleichzeitig bethätigt werden, um die leere Hülse auszuwerfen.
Ein grofser Uebelstand bei Schnellfeuergeschützen der vorliegenden Art besteht darin, dafs der Hülsenauszieher durch Stofs oder Erschütterung vorgeschleudert wird, bevor der Verschlufsblock aus seiner untersten Stellung in die etwas höher gelegene Ladestellung hinaufgegangen ist. Um diesen Uebelstand zu beseitigen , ist der Verschlufsblock mit federnden Klinken m3, Fig. 4, versehen, welche, wenn der Block herabgegangen ist, in Einschnitte m4 in den unteren Enden der beiden Hälften des Ausziehers eingreifen, um jede zufällige Bewegung des letzteren zu verhindern.
Der Auszieher kann auch durch andere Vorrichtungen als die vorbeschriebenen bethätigt werden.
Der Verschlufsblock c hat zweckmäfsig hinten eine Verlängerung oder einen Ansatz cs, welcher sich gegen eine Schulter b2 am Geschützrohr stemmt, wenn der Verschlufs geschlossen ist; die Aufwärtsbewegung des Blockes wird hierdurch begrenzt.
Der Hahn i sitzt auf einem Drehzapfen z1, der in den Verschlufsblock fest eingesetzt ist; der Hahn bildet einen Winkelhebel, dessen einer Arm i2 von einem Arm e2 des Hebels e bethätigt wird. An der Abzugsstange j befindet sich ein Haken jB, der mit einem Vorsprung z3 am Hahn i Eingriff hat, um den Hahn in der aufgezogenen Stellung zu halten. Die Abzugsstange j hat ferner einen kurzen Arm/1, welcher mittelst eines Gelenkstückes js mit der Schlag-
feder k in Verbindung steht und von letzterer bethätigt wird. Das andere Ende dieser Feder drückt gegen den Arm z2 des Hahnes; die Feder bethätigt daher sowohl den Hahn, wie die Abzugsstangen.
Um den Drehzapfen i1 des Hahnes in seiner Stellung im Verschlufsblock festzuhalten, wird zweckmä'fsig eine dünne Platte oder ein Stift angeordnet, welcher in einem Ausschnitt der Hahnnabe hin- und herbeweglich ist. Diese Platte oder der Stift hat ein Loch, durch welches der Hahnzapfen hindurchgesteckt werden kann, und dieser Hahnzapfen hat am Umfang eine kreisförmige Nuth, in welche die Platte oder der Stift hineinfassen und durch welche die Verbindung mit der Schlagfeder hergestellt werden kann.
Jedoch ist zur Festhaltung des Hahndrehzapfens in seiner Stellung die folgende Einrichtung vorzuziehen, welche gestattet, ihn, wenn erforderlich, bequem herausnehmen zu können. Diese Einrichtung besteht darin, dafs ah dem Abzugsstangenzapfen _/2 ein Arm je befestigt ist, der eine Verlängerung des Drückers bilden kann und der in seiner gewöhnlichen Stellung über das Ende des Drehzapfens z1 vorsteht, jedoch leicht nach einer Seite gedreht werden kann, um diesen Zapfen i1 freizulassen und das Herausziehen desselben aus der Seite des Verschlufsblockes zu gestatten.
Auf dem Drehzapfen β der Abzugsstange ist der Drücker 1 befestigt oder angeformt, mittelst dessen das Geschütz abgefeuert wird. Um den Drehzapfen β im Verschlufsblock festzuhalten, ist zweckmä'fsig das bereits erwähnte Gelenkstück β derart eingerichtet, dafs es in seiner gewöhnlichen' Stellung in einen Ausschnitt dieses Drehzapfens β sich einlegt. Wenn jedoch die Schlagfeder entfernt wird, so kann das Gelenkstück β um den Zapfen, der es mit der Abzügsstange j verbindet, "gedreht und dadurch aus dem Einschnitt des Drehzapfens β ausgehoben werden. Dann kann dieser letztere Drehzapfen der Länge nach aus der Seite des Verschlufsblockes herausgezogen werden. Die Schlagfeder dient also zugleich zur Bethätigung des Hahnes und der Abzugsstangen und auch zur .Festhaltung des Drehzapfens β in seiner Stellung.
Uni das Geschütz selbsttätig abzufeuern, ist ein Hebel oder eine andere geeignete Vorrichtung angebracht, auf die der Geschützführer mit dem Finger nur zu drücken braucht, um den Drücker / niederzuhalten, während der Verschlufsblock hinaufgeht, so dafs die Abzugsstange β in dem Augenblick, wo der Verschlufs geschlossen ist, ausgelöst ist.
Um das Oeffnen und Schliefsen des Verschlusses von Hand zu bewirken, ist ein Handhebel angebracht. Bei Schnellfeuergeschützen wird ein solcher Hebel gewöhnlich auf der Kurbelwelle befestigt, wobei dieser Handhebel beim Rücklauf und der Wiedervorwärtsbewegung des Rohres sich mit diesem hin- und herbewegt. Der Handhebel der vorliegenden Einrichtung kann in gleicher Weise angeordnet sein; weil jedoch die Hin- und Herbewegung desselben mit dem Rohr unbequem und nicht ungefährlich ist, so ist die folgende Einrichtung vorzuziehen, bei der dieser Handhebel am Geschützrahmen α befestigt ist und sich folglich nicht mit dem Rohr zurück- und wieder vorbewegt. Da nun der Handhebel dazu dient, die Kurbelwelle behufs Oeffnung und Schliefsung des Verschlusses von Hand zu drehen, so mufs eine Vorkehrung getroffen werden, um den Hebel abwechselnd mit der Kurbelwelle zu verkuppeln und wieder zu lösen, derart, dafs beim Rücklauf des Rohres b in dem Rahmen a die für gewöhnlich mit dem Hebel verkuppelte Kurbelwelle vom Hebel frei wird, sich aber danach wieder mit demselben, fängt, so dafs der Hebel nunmehr zur Drehung der Welle behufs Oeffnung oder Schliefsung des Verschlusses gehandhabt werden kann. Hierdurch sind die Unzuträglichkeiten beseitigt, die durch den sich mit dem Rohr zurück- und vorbewegenden Handhebel verursacht werden.
Die Einrichtung, welche zur ■ Ausführung dieses Zweckes dient, ist durch Fig. 7 bis. 12 verdeutlicht. Fig. 7 und 8 sind eine Seitenansicht bezw. ein waagrechter Schnitt durch die Vorrichtung bei geschlossenem Verschlufs. Fig. 8 a ist ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 8. Fig. 9 ist eine Seitenansicht des zur Oeffnung des Verschlusses herabgedrückten Hebels; Fig. 10 und 11 zeigen in Seitenansicht und waagrechtem Schnitt die Stellung der Theile nach dem Rückstofs und der durch denselben verursachten Rückwärtsbewegung des Laufes, wobei der Verschlufs selbstthätig geöffnet worden ist. Fig. 11 a und 11 b zeigen Einzelheiten der Vorrichtung. Fig. 12 ist eine Seitenansicht, welche eine veränderte Ausführungsform der Vorrichtung darstellt.
Die Nabe ρ 1 des Handhebels ρ pafst in eine entsprechende Büchse p2 in der Rahmenseite a; diese Büchse hat gleiche Mittellinie mit der Welle d, wenn das Geschützrohr sich in seiner vorderen Stellung befindet. Die Hebelnabe p1 dreht sich in der Büchse p2 mittelst einer Schraube p*, deren Spitze in eine Nuth p** hineinragt, die auf einem Theil des Umfanges der Nabe pl sich befindet. Auf dem Ende der Welle d ist ein Ring d1 angeformt, in dessen Aufsenfläche eine Nuth d", Fig. 11 a, eingearbeitet ist. Die Nabe pl trägt einen federnden Riegel q, welcher in die Nuth d2 einpafst und den Handhebel ρ mit der Welle d kuppelt, wenn das Rohr in der Stellung zum

Claims (2)

Abfeuern sich befindet. Dann kann die Welle mittelst des Hebels von Hand gedreht werden, um den Blockverschlufs zu öffnen oder zu schliefsen. Es ist ersichtlich, dafs, wenn der Riegel q und die Nuth d2 in gleicher Linie und in derselben Richtung sich befinden, die das Geschützrohr bei seiner Bewegung im Rahmen α einhält, die Längsbewegung des Rohres den Riegel aus der Nuth freimachen wird. Wenn demnach die Welle d aus der in Fig. 9 gezeigten Stellung beim Rückstofs des Geschützes sich herausbewegt, so wird die Welle vom Handhebel ρ losgekuppelt, indem die Nuth d'2 vom Riegel q hinweg zurückgleitet. Der Hebel ρ ist mit einem Griff p3 versehen, der auf dem freien Ende des Hebels sitzt und mittelst Drehzapfens _p4, Fig. 9, befestigt ist, so dafs er darauf schwingen kann, zu welchem Zweck der Griff auf dem Stiel des Hebels ein wenig Spielraum für seitliche Bewegung erhält. Der Griff ps hat eine Einkerbung pB, die mit einem Ansatz a3 am Geschützrahmen a Eingriff erhält; eine Feder p6 bewirkt und sichert diesen Eingriff. Auf diese oder auf sonst geeignete Weise wird der Hebel d mit dem Riegel q in der richtigen Stellung gehalten, um mit der Welle Eingriff zu erhalten oder von ihr losgekuppelt zu werden. Durch einen leichten Druck von Hand kann der Druck der Federp6 überwunden und der Griffps aus der Festhaltung a3 ausgelöst werden, wonach dann der Hebelρ gedreht werden kann. An dem Ring oder der Scheibe d1 der Welle d befindet sich eine Abschrägung d*, Fig. 11 a und 11 b, welche bewirkt, dafs, wenn der Riegel q des Hebels ρ etwa bei der Vorwärtsbewegung des Geschützrohres in eine schiefe Stellung gedreht worden sein sollte, so dafs die Nuth d3 nicht auf den Riegel auflaufen würde, der Riegel entgegen dem Druck seiner Feder zurückgedrängt wird, während die Nuth sich in eine Stellung bewegt, in welcher durch Drehung des Handhebels der Riegel in die Nuth einspringen kann. In der durch Fig. 7 bis 11 dargestellten Einrichtung sind der Riegel q und die Nuth d2 mit Bezug auf den Handhebel ρ so angeordnet, dafs, wenn letzterer sich in der durch Fig. 7 gezeigten Lage befindet, der Riegel mit der Nuth Eingriff hat und der Verschlufs geschlossen ist. Dann kann durch einfaches Drehen des Hebels in die durch Fig. 9 gezeigte Stellung der Verschlufs geöffnet werden. In Fig. 10 und 11 ist die Stellung der Theile nach erfolgtem Rückstofs dargestellt, nachdem der Verschlufs sich selbstthätig geöffnet hat und der Riegel q durch die schiefe Fläche d* zurückgeschoben worden ist. In diesem Falle mufs der Handhebel erst gedreht werden, um dem Riegel zu gestatten, in die Nuth einzuspringen, bevor der Verschlufs mittelst des Handhebels geschlossen werden kann. Bei der durch Fig. 12 gezeigten veränderten Einrichtung ist der Verschlufs, wenn der Hebel dieselbe Stellung wie in Fig. 7 einnimmt, geschlossen, aber der federnde Riegel befindet sich nicht in der Nuth <i2, sondern liegt quer zu derselben, der Hebel mufs deshalb erst in eine Stellung gedreht werden, welche dem Riegel gestattet, in die Nuth einzuspringen, worauf er gedreht werden kann, um den Verschlufs zu öffnen. In manchen Fällen sind eine oder mehrere Federn r, wie in Fig. 1 gezeigt, in Verbindung mit dem Verschlufsblock und mit der Kurbelwelle angebracht, um das Gewicht des Verschlufsblockes c im Gleichgewicht zu halten und um bei der Oeffnung des Verschlusses Kraft zu sammeln, die das Schliefsen desselben bewirkt oder unterstützt. Das Geschütz ist zweckmäfsig mit einer oder mehreren geeigneten Rücklaufbremsen sowie mit Hebe- und Zugvorrichtungen ausgerüstet. Das Geschütz, wie in vorstehendem beschrieben, kann entweder selbstthätig feuern oder von Hand abgefeuert werden, indem man den Verschlufs öffnet, den Hahn spannt und die leere Geschofshülse auswirft. Bei dem selbsttätigen Abfeuern ist es vorzuziehen, dafs der Verschlufs während der Rückkehr des Rohres in die\ Feuerstellung geöffnet wird. Dies geschieht durch Vermittelung eines um den Drehzapfen n>1 am Rahmen α drehbaren Sperrhebels (Fig. 1), welcher zweckmäfsig unter dem Geschützrohr angebracht ist und unter Wirkung einer Feder w2 steht. Wenn das Rohr in die Feuerstellung zurückkehrt, wirkt der Spannhebel w gegen einen kurzen Hebelarm ds auf der Kurbelwelle d und dreht die letztere so,- dafs der Verschlufs geöffnet wird. Der kurze Hebel ds hat einen Vorsprung d4, durch welchen der Sperrhebel n> selbstthätig wieder aufser Eingriff gebracht wird, so dafs nach dem Einschieben eines neuen Geschosses der Verschlufsblock gehoben und der Verschlufs geschlossen werden kann. Pateντ-Ansprüche:
1. Selbsttätiges Schnellfeuergeschütz, bei welchem der Handhebel (p) zum Bewegen des Verschlusses an der das rück- und vorlaufende Rohr führenden Wiege (a) derart gelagert ist, dafs der Handhebel (p) nur in der Feuerstellung des Rohres mit der Verschlufswelle (d) gekuppelt ist.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Schnellfeuergeschütz:
a) ein zur Bethätigung des Verschlufsblockes dienender Handhebel^, dessen
Nabe in eine Büchse der Wiege (a) eingesetzt und mit einem federnden Riegel (q) ausgerüstet ist, der in einer Nuth (άή im Kopf (dl) der mit Kurbelarm oder Hebel (e) versehenen WeIIe^ gleitet, so dafs, wenn der Riegel (q) sich in der Nuth (d2) befindet, die Kurbelwelle (d) und der Hebel (p) sich mit einander drehen müssen, dafs aber beim Rücklauf die Welle (d) aufser Eingriff mit dem Riegel kommt, wobei der Wellenkopf (d1) mit einer Abschrägung (d'*J versehen ist, um den Riegel zurückzudrängen, wenn derselbe beim Zurückgehen des Rohres nach erfolgtem Rückstofs sich nicht mit der Nuth (d2) in einer Linie befinden sollte;
b) die federnden Klinken (m3) zum Festhalten der beiden von einander unabhängigen Auszieher (m mj, von welchen sich je einer an den beiden Seiten der Patronenhülse befindet, sowie zum Verhindern des zufälligen Hinaufgehens des Verschlufsblockes.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60599D Selbstthätiges Schnellfeuergeschütz Expired - Lifetime DE60599C (de)

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