DE28240C - Magazingewehr mit zur Seite beweglichem Blockverschlufs - Google Patents

Magazingewehr mit zur Seite beweglichem Blockverschlufs

Info

Publication number
DE28240C
DE28240C DENDAT28240D DE28240DA DE28240C DE 28240 C DE28240 C DE 28240C DE NDAT28240 D DENDAT28240 D DE NDAT28240D DE 28240D A DE28240D A DE 28240DA DE 28240 C DE28240 C DE 28240C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
locking block
cartridge
chamber
thumb
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT28240D
Other languages
English (en)
Original Assignee
SPENCER Arms COMPANY in New-York
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE28240C publication Critical patent/DE28240C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/04Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A15/00Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
    • F41A15/08Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for block-action guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/40Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer
    • F41A9/41Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer pushing unbelted ammunition from a box magazine on the gun frame into the cartridge chamber
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/52Arrangements for changing from automatic or magazine-loading to hand-loading

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Neuerungen beziehen sich auf solche Magazingewehre, bei welchen die Bewegung zur Inbetriebsetzung des Ladeapparates durch einen zweiarmigen Schieber bewirkt wird, welcher parallel zur Laufachse hin- und hergeleitet und vermittelst der einen Hand bewegt wird, während die andere Hand des Schützen den Kolbenhals umfafst und das Gewehr gegen die Schulter hält.
Bei den bisherigen derartigen Magazingewehren dreht sich das Verschlufsstück um eine horizontale Achse und wird in der einen Richtung durch den Schieber, in der anderen aber durch eine Feder bewegt. Bei der vorliegenden Construction dreht sich dagegen der Verschlufsblock um eine verticale Achse in der Höhe des Laufes seitlich aus der Kammer heraus und in dieselbe zurück, und werden die Bewegungen desselben in beiden Richtungen zwangsläufig bewirkt.
Das Magazin ist ein trapezoidisch geformter Behälter, in welchem die Patronen auf Federn einzeln über einander liegen. Dasselbe wird in einenN Ausschnitt der Kammer des Gewehres von unten her eingesetzt und durch eine Sperrklinke in seiner Lage festgehalten. Der Griff der Sperrklinke reicht vorn in den Abzugsbügel hinein, so dafs die Klinke leicht mit dem Daumen der Hand, welche das Magazin zur Abnahme erfafst, ausgelöst werden kann.
Der Schieber, in dessen Rück- und Vorbewegung die Operation des Ladens bei Anwendung des Magazins besteht, wird aus zwei in Führungen an den Seiten des hinteren Lauftheiles und der Kammer gleitenden und durch einen geeignet geformten Handgriff verbundenen Armen gebildet. Derselbe wird in seiner Verschlufsstellung durch eine Sperrklinke gesichert, welche an der rechten Seite des Handgriffes angeordnet ist und so durch die Finger der den letzteren zum Laden erfassenden Hand gelöst werden kann-
Der linke Schieberarm greift mit einem Gleite stück in eine curvenförmige Nuth des um' eine verticale Achse am hinteren Ende der Kammer drehbaren Verschlufsblockes und dreht dadurch bei seiner Rückwärtsbewegung den letzteren aus der Kammer heraus und bei der Vorwärtsbewegung zwangsläufig wieder in dieselbe hinein. Ein zweiter Nocken des linken Schieberarmes wirkt gleich beim Anfang der Rückwärtsbewegung des Schiebers auf einen Winkelhebel, dessen kurzer verticaler Arm mit seinem freien Ende einen Theil des Mundstückrandes bildet und somit vor dem Bodenrand der Patrone liegt, derartig ein, dafs dieser kurze Hebelarm nach rückwärts bewegt wird und die Patronenhülse aus dem Patronenlager löst. Gleichzeitig hiermit tritt aber auch der in einem Ausschnitt des rechten Schieberarmes drehbar angebrachte Auszieher in Wirksamkeit und zieht die Patrone so weit zurück, bis dieselbe an einen Ansatz an der inneren Seite des Verschlufsblockes anstöfst, seitlich herausgedreht und ausgeworfen wird. Der linke Schieberarm beeinflufst ferner die Haltung für die Patronen im Magazin, in dem er dieselbe freimacht, sobald die leere Patronenhülse aus der Kammer ausgeworfen ist,
so dafs dieselbe durch den Druck der Magazinfedern bei Seite geschoben wird und die obere Patrone in die Kammer eintreten kann. Im letzten Theil der Rückwärtsbewegung des Schiebers wird durch denselben auch der Hahn des Gewehres aufgezogen.
Bei der nun folgenden Vorwärtsbewegung des Schiebers functioniren die Theile desselben in folgender Weise: In den Auszieher am rechten Schieberarm ist die oberste Patrone des Magazins mit ihrem Bodenrand eingetreten und wird von demselben in das Patronenlager eingeschoben. Sobald dieselbe über die Hülse der nächstfolgenden Patrone des Magazins hinweggeschoben ist, rückt die durch denselben Schieberarm beeinflufste Haltung ein und verhindert das Eintreten der folgenden Patrone in die Kammer. Der Gleitstift des linken Schieberarmes gelangt inzwischen in den curvenförmigen Theil der Nuth des Verschlufsblockes und dreht diesen in die Kammer hinein. Ist dieses erfolgt, so wirkt der Gleitstift bei seiner weiteren Vorwärtsbewegung noch auf einen mit zwei Anschlägen in genannte Nuth hineinreichenden Kurbelhebel einer Daumenachse, deren Daumen eine um eine verticale Achse am vorderen Ende des Verschlufsblockes drehbare Platte fest gegen den Boden der in das Patronenlager eingeschobenen Patrone drückt, wodurch ein fester Schlufs zwischen Mundstück und Patronenrand erzielt wird; das Gewehr ist damit schufsfertig.
Der Schlagstift des Gewehres liegt in bekannter Weise in einer Bohrung des Verschlufsblockes und schlägt durch eine centrale Bohrung der am vorderen Ende des Blockes angeordneten Verschlufsplatte hindurch.
Die Haltung für die Magazinpatronen kann unabhängig von dem Schieber des Gewehres durch einen von aufsen mit Hand zu drehenden Kurbelhebel mit Daumenzapfen festgestellt und dann das Gewehr mit Magazin als Einlader benutzt werden, ebenso natürlich ohne Magazin.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine rechtsseitige Ansicht des Lademechanismus mit Theilen des Laufes und des Gewehrschaftes;
Fig. 2 einen Längenschnitt nach der Linie S-S in Fig. ι mit der Sperrklinke zur Sicherung des Ladeschiebers;
Fig. 3 in gröfserem Mafsstabe eine linksseitige Ansicht des Kammertheiles des Gewehres theilweise im Schnitt mit der Sperrklinke zum Festhalten des Magazins, sowie dem Winkelhebel behufs Lösung der leeren Patronenhülse aus dem Patronenlager;
Fig. 4 einen Querschnitt der Kammer und des Magazins nach der Linie T- T in Fig. 3;
Fig. S einen Längenschnitt nach der Linie U- U in Fig. 3 mit dem aus der Kammer herausgedrehten Verschlufsblock in der Unteransicht; Fig. 6 denselben Schnitt mit eingedrehtem, in schufsfertiger Lage befindlichem Verschlufsblock ;
Fig. 7 eine Oberansicht des vorderen Theiles des Verschlufsblockes, theilweise im Schnitt mit der um eine verticale Achse an demselben beweglichen Verschlufsplatte;
Fig. 8 dasselbe mit der Verschlufsplatte in der Fertigstellung;
Fig. 9 eine Stirnansicht des Verschlufsblockes mit der Verschlufsplatte;
Fig. 10 einen verticalen Querschnitt nach der Linie U'-Ul in Fig. 3;
Fig. 11 denselben Schnitt wie in Fig. 4 nach der Linie TT in Fig. 3, jedoch mit aus der Kammer ausgedrehtem Verschlufsblock und einer Patrone in der Kammer;
Fig. 12 einen horizontalen Längenschnitt eines Theiles der Kammer und des Patronenlagers;
Fig. 13 und 14 horizontale Längenschnitte der rechten Kammerwand nach der Linie V-V in Fig. ι mit den beiden entgegengesetzten Stellungen des Kurbelhebels mit Daumenzapfen zur Einstellung der Haltung unabhängig von dem Ladeschieber;
Fig. 15 eine Innenansicht dieses Kurbelhebels;
Fig. 16 und 17 Innen- und Oberansicht des hinteren Endes des linken Schieberarmes und
Fig. 18 und ig Innen- und Oberansicht des hinteren Endes des rechten Schieberarmes mit dem Auszieher.
In den Zeichnungen ist A die Kammer, B ein Theil des Laufes und C ein Theil des Schaftes des Gewehres. Die Kammer A ist oben bei α geschlossen, am Boden «' aber mit einem Schlitz versehen, in welchen das mit einer Anzahl über einander liegender Patronen gefüllte trapezoidische Magazin D eingesetzt wird. Die linke Kammerwand α2 ist ebenfalls geschlitzt, um die Auswärtsbewegung des sich um eine verticale Achse E2E3 am hinteren Ende der Kammer drehenden Verschlufsblockes E zu ermöglichen, ebenso ist die rechte Kammerwand a3 mit einem Schlitz versehen, durch welche die leeren Patronenhülsen ausgeworfen werden und vermittelst dessen das Gewehr bei Nichtanwendung des Magazins als Einlader benutzt werden kann. Der Schaft ist hinter der Kammer zur Aufnahme des Schlofsmechanismus in geeigneter Weise ausgehöhlt und der Hahn des letzteren mit einer in den Abzugsbügel hineinreichenden Zunge F versehen, um denselben mit der Hand aufziehen zu können.
Das Patronenmagazin D wird in seiner Lage an der Kammer durch die Sperrklinke d festgehalten, deren Griff d* in den vorderen Theil des Abzugsbügelraumes reicht, vor der Hahnzunge F liegt und bequem mit dem Daumen
der das Magazin zur Abnahme erfassenden Hand ausgelöst werden kann.
Die Patronen werden in dem Magazin einerseits in bekannter Weise durch die Ränder Dx der letzteren festgehalten, gegen welche sich die obere Patrone mit ihrem Bodenrand anlegt, andererseits aber auch durch eine Haltung, welche aus der beweglichen Zunge G gebildet wird, deren nach innen vorspringender Ansatz G' über die Patronenhülse greift.
Die plattenförmige Zunge G bewegt sich um ein Scharnier innerhalb eines Ausschnittes der rechten Kammerwand. Die obere Kante derselben ist nach innen umgebogen und bildet den erwähnten Ansatz G1, und an der äufseren Seite ist die Zunge mit einem nach aufsen vorspringenden Daumen G" versehen, welcher durch einen Schlitz Gs der Kammerwand hindurch in die Bahn des rechten Armes K1 des zweiarmigen Schiebers K hineinreicht, Fig. i, 4, ιo, Ii und 12. Der Arm K1 wirkt mit seiner inneren Fläche gegen den Daumen G2 und hält damit die Zunge G nach innen, wobei der Ansatz G1 derselben zum Theil quer über der Mündung des Magazins liegt und, wie erwähnt, die im letzteren enthaltenen Patronen festhält. In der Höhe des Daumens G^ ist in dem Schieberarm Kx eine Längsnuth G1 eingeschnitten, welche in ihrer Stellung derartig bemessen ist, dafs dieselbe dem Daumen G2 gegenüber zu stehen kommt, wenn der Schieber K so weit zurückgezogen wird, dafs durch denselben die leere Patronenhülse zum Theil aus der Kammer herausgezogen ist. Der Daumen G* kann dann in die Nuth ausweichen, wodurch die Zunge G frei wird. Durch weitere Rückwärtsbewegung des Schiebers K wird die leere Patronenhülse ganz aus der Kammer herausgezogen und ausgeworfen; die nun freien Patronen des Magazins werden durch die Ausstofsfedern des letzteren vorn in die Höhe gehoben, die Zunge G weicht aus und die oberste Patrone gelangt mit der Spitze in das Patronenlager. Bei der nun folgenden Vorwärtsbewegung des Schiebers K zum Einschieben der neuen Patrone bleibt die Zunge G so lange frei, bis der Bodenrand der Patrone ganz über die Hülse der nächst unteren hinweggeschoben ist, in welchem Moment der Daumen G3 und damit die Zunge G durch die Schieberfläche Kx nach innen gedrückt wird, so dafs der Ansatz G' über die nun obere Patrone des Magazins greift und dieselbe festhält, die Bahn des Verschlufsblockes frei ist und dieser in die Fertigstellung eingedreht werden kann.
Es ist ersichtlich, dafs die Bewegung der Zunge G in verschiedener Weise erfolgen kann, ohne das Wesentliche derselben zu ändern, welches darin besteht, dafs die Zunge bald nach dem Beginn des Ausziehens der leeren Patronenhülse frei wird, die Magazinfedern dadurch die obere Patrone heben und mit dem vorderen Ende in die Kammer bringen können, und dafs die Zunge kurz vor der Vollendung des Einschiebens der neuen Patrone in das Patronenlager wieder in Wirksamkeit auf die nächste Patrone des Magazins tritt und dieselbe festhält.
Zur Feststellung der Zunge G, im Falle die Patron enzuführung nicht aus dem Magazin erfolgen soll, dient ein kleiner Kurbelhebel g, Fig. i, 13, 14 und 15, dessen Achse in einer Bohrung g* der rechten Kammerwand lagert und gegen eine Kante der Zunge G wirkt. Derselbe bewegt sich in einem Ausschnitt der rechten Kammerwand und wird in seiner Lage durch das auf diese Wand aufgeschraubte Blech A1 gesichert. Die innere Stirnfläche der Kurbelachse g1 ist mit einem Daumen versehen, welcher, wenn der Kurbelhebel nach vorwärts gedreht wird, auf die Zunge G wirkt und dieselbe in ihrer inneren Lage festhält, auch wenn die Nuth des Schieberarmes Κλ dem Daumen G2 der Zunge gegenüber zu stehen kommt, Fig. 13. Wird der Kurbelhebel g nach rückwärts gedreht, Fig. 14, so läfst der Daumen der Achse ^1 desselben die Platte G frei und steht dieselbe dann unter der alternirenden Beeinflussung des Schieberarmes K1.
Die vordere Kammerwand a* ist unterhalb des Patronenlagermundstückes b mit einem Schlitz zur Aufnahme des kurzen Armes h des Winkelhebels H, Fig. 3, versehen, dessen oberer Theil so geformt ist, dafs er einen Theil des Mundstückrandes bildet, Fig. 3 und 10, gegen welchen sich der Bodenrand der in das Lager eingeschobenen Patrone legt. Der horizontale Arm h' des Winkelhebels H ist an seinem hinteren Ende mit einer nach oben stehenden Nase 2 ausgerüstet; auf diese wirkt der Stift k, Fig. 16 und 17, des linken Schieberarmes K2 bei der Rückwärtsbewegung des letzteren; der Hebelarm k' wird nach unten, der Hebelarm h nach rückwärts gedrückt und damit die Patronenhülse einerseits aus dem Lager gelöst, während gleichzeitig andererseits der Auszieher J, Fig. 1, 2, 12, 18 und 19, in Wirksamkeit tritt. Dieser Ausziehery bewegt sich innerhalb eines Ausschnittes des linken Armes Kx des Schiebers K um einen verticalen Zapfen /' und trägt an seinem freien, nach oben gebogenen Ende die nach innen sich erstreckende Platte P. Derselbe wird beim Passiren der starken, an der Platte A1 befestigten Blattfedern J1 nach innen gedrückt, indem diese Feder auf den äufseren abgerundeten Theil der Platte z2 wirkt, und greifen dann die beiden Lippen P und 24 der letzteren um den Rand des Patronenbodens. Die beim Beginn des Zurückziehens des Schiebers K durch die vereinigte Wirkung des Hebels H und des Ausziehers J aus dem Patronenlager gelöste

Claims (8)

leere Patronenhülse wird dann bei der weiteren Rückwärtsbewegung des Schiebers K vermittelst der Lippe mitgenommen, bis der Bodenrand der Hülse gegen die Ansätze /2, Fig. S und 6, an der inneren Seitenfläche des Verschlufsblockes anstöfst, wodurch die Hülse seitlich aus der Kammer herausgedreht und bei der Weiterbewegung des Ausziehers ganz herausgeworfen wird. Darauf tritt, wie oben beschrieben, eine neue Patrone aus dem Magazin in die Kammer, und zwar derart, dafs der Bodenrand der Patrone zwischen die beiden Lippen P und ?4 des Ausziehers zu liegen kommt, von denen die letztere bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens K die Patrone in das Patronenlager b einschiebt. Bei dem letzten Theil der Rückwärtsbewegung des Schiebers K wirkt noch der Stift k desselben auf den Hahn und zieht diesen auf. Die Aus- und Eindrehung des Verschlufsblockes wird durch einen Gleitstift kl bewirkt, welcher nahe am hinteren Ende und auf der oberen schmalen Fläche des linken Schlittenarmes K* angebracht ist und in eine zum Theil curvenförmige Nuth E' an der unteren Seite des Verschlufsblockes E, Fig. 5 und 6, eingreift, welche Nuth vorn nahe am Rande des letzteren beginnt, dann sich nach innen biegt und weiter geradlinig parallel mit der Innenkante des Blockes verläuft. An dem vorderen Ende des Verschlufsblockes ist die Platte e, Fig. 5 bis 9, angebracht, welche um eine verticale Achse schwingt und durch eine Daumenwelle el gegen den Boden der in das Patronenlager eingeschobenen Patrone geprefst wird, wenn der Schieber K ganz nach vorn geschoben und damit der Verschlufsblock in die Fertigstellung eingedreht ist. Die verticale Daumenwelle e1 ist zu diesem Zweck mit einem mit zwei Anschlägen es und e* versehenen Kurbelhebel e2 verbunden, welcher sich in einem Ausschnitt des Verschlufsblockes E bewegt, mit dem einen oder dem anderen Anschlage in die Nuth E1 hineinreicht und durch den Gleitstift k1 des Schiebers K in Bewegung gesetzt wird. In der geschlossenen Stellung, Fig. 6, reicht der Anschlag e* des Hebels e2 in die Nuth JS1; wird nun der Schieber K zurückgezogen, so stöfst der Gleitstift k1 desselben gegen diesen Anschlag und schiebt damit den Hebel e2 so weit zurück, dafs die Daumenwelle e1 die Lage Fig. 7 einnimmt, der Anschlag el ganz aus der Nuth E1 heraus-, der Anschlag es aber in dieselbe hineingerückt ist. Die Platte e1 legt sich dann frei an den Verschlufsblock an. Bei der folgenden Vorschiebung des Schiebers K stöfst der Gleitstift k1 desselben gegen den Anschlag e3, dreht damit den Hebel e2 vorwärts und der Daumen der Achse <?' des letzteren drückt die Platte e fest gegen den Boden der in das Lager eingeschobenen Patrone, Fig. 8. Eine auf die Daumenwelle el wirkende flache Feder hält dieselbe und damit den Hebel i2 in den beiden Endstellungen fest. Der Schlagstift j des Gewehres liegt in der bekannten Weise in einer Längsbohrung des Verschlufsblockes und schlägt durch eine centrale Bohrung der Abschlufsplatte e, Fig. 4, 7, 8 und 11, hindurch. Die Achse, um welche der Verschlufsblock schwingt, wird durch eine verticale Schraube E2 gebildet, welche durch eine Bohrung der oberen Kammerwand hindurchgesteckt und in die Nabe E3 des Verschlufsblockes eingeschraubt ist, welche Nabe in einer Ausdrehung der hinteren Kammerwand lagert, Fig. 5 und 6. Zur Sicherung der Verschlufsstellung des Schiebers K dient eine Sperrklinke Z, Fig. 1 und 2, welche in einem Schlitz liegt,, der auf einer Seite und nahe der oberen Kante des Handgriffes Kz des Schiebers K angeordnet ist. Das hintere Ende dieser Sperrklinke L springt, wenn die Verschlufsbewegung des Schiebers vollkommen durchgeführt ist, in eine Vertiefung des Grundes der Führung für den Schieberarm ein und legt sich gegen die Fläche / derselben. Die Sperrklinke ist auf der rechten Seite des, Handgriffes K% des zweiarmigen Schiebers J^ derartig angebracht, dafs dieselbe mit den Fhv gern der linken Hand, welche gewöhnlich zur Bewegung des Schiebers gebraucht wird, heruntergedrückt werden kann, während bei den bisherigen derartigen Einrichtungen die Sperrklinke auf der linken Seite des Handgriffes angebracht war und mit dem Daumen der' linken Hand bewegt werden mufste. Paten τ-Ansprüche:
1. An Magazingewehren die Anordnung eines um eine verticale Achse drehbaren, mit einer geeignet geformten Nuth versehenen Verschlufblockes -Sin Combination mit einem Gleitstift oder einer Nase k1, welche an einem Schieberarm befestigt ist oder einen Theil dieses Armes bildet, welcher letztere mit einem geeigneten Handgriff versehen ist und in einer zur Laufachse parallelen Bahn hin- und herbewegt werden kann.
2. An solchen Magazingewehren behufs Lösung der Patronenhülse aus dem Patronenlager die Anordnung eines Winkelhebels H, der mittelst eines Stiftes an dem hin- und herbeweglichen Schieber in Function gebracht wird.
3. An dem Verschlufsblock solcher Magazingewehre die Anordnung der um eine Achse schwingenden Platte e, welche beim Schlufs der Ladeoperation nach vorn und fest gegen den Boden der in das Patronenlager eingeschobenen Patrone gedrückt wird.
4· Zum Zweck der Bewegung der am vorderen Ende des Verschlufsblockes um eine Achse schwingenden Platte e die Combination der Daumenwelle e1, des mit zwei, Anschlägen versehenen Kurbelhebels e" und des Gleitstiftes kl an dem Arme Κ12 des Schiebers K, welcher in die Nuth E^ an der unteren Seite des Verschlufsblockes eingreift.
5. Die Anordnung der Sperrklinke L auf der rechten Seite des Handgriffes K* des Schie-
bers K, um dieselbe mit den Fingern der linken Hand in Bewegung Setzen zu können, wenn diese Hand behufs Vornahme einer Ladeoperation an den Handgriff gelegt wird.
Die Anordnung der Haltung G mit dem Daumen G2 in Combination mit dem Schieberarm K1, welcher auf seiner inneren Seite mit einer Nuth G4' von bestimmter Länge versehen ist, in welche der Daumen G2 ausweichen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT28240D Magazingewehr mit zur Seite beweglichem Blockverschlufs Expired DE28240C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE28240C true DE28240C (de) 1900-01-01

Family

ID=304496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT28240D Expired DE28240C (de) Magazingewehr mit zur Seite beweglichem Blockverschlufs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE28240C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH666119A5 (en) * 1985-02-28 1988-06-30 Oerlikon Buehrle Ag Firing mechanism for gun with wedge type breech block - has shaped bush to control depth of penetration of firing pin
EP0953819A3 (de) * 1998-04-29 2000-09-27 BENELLI ARMI S.p.A. Vorrichtung zum Kontrollieren des Munitionszuführsystems in einem Vorderschaftrepetierer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH666119A5 (en) * 1985-02-28 1988-06-30 Oerlikon Buehrle Ag Firing mechanism for gun with wedge type breech block - has shaped bush to control depth of penetration of firing pin
EP0953819A3 (de) * 1998-04-29 2000-09-27 BENELLI ARMI S.p.A. Vorrichtung zum Kontrollieren des Munitionszuführsystems in einem Vorderschaftrepetierer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3005178A1 (de) Feuerwaffe
DE28240C (de) Magazingewehr mit zur Seite beweglichem Blockverschlufs
DE2535723A1 (de) Schusswaffenschloss
DE554289C (de) Patronenzufuehrungsvorrichtung fuer automatische Feuerwaffen
DE2026293C3 (de) Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät
DE506253C (de) Gewehr mit Patronenzubringer-Mechanismus
DE20728C (de) Neuerungen an Repetirgewehren mit Blockverschlufs
DE168897C (de)
DE245517C (de)
DE3818838A1 (de) Pistole
DE552120C (de) Schreckschusspistole mit als Patronenmagazin ausgebildetem Verschlussstueck
DE295849C (de)
DE1013200B (de) Pistole fuer Platz- und Zusatzpatronen
DE150648C (de)
DE50515C (de) Mehrladegewehr mit Cylinderverschlufs und unter der Gewehrhülse liegendem, winkelförmig gebogenem Kastenmagazin
DE1728124A1 (de) Neuartiges Verschlusssystem zu einem Mehrladegewehr fuer jagliche Zwecke
DE486272C (de) Maschinengewehr mit gleitendem Lauf und einer an dem Gehaeuse angelenkten Sperrvorrichtung
DE19719C (de) Patronenmagazin für Gelegenheitsrepetirer
DE732556C (de) Patronenzufuehrung fuer Maschinenwaffen mit gleitendem Rohr
DE437960C (de) Selbsttaetiges Maschinengewehr
AT142635B (de) Patronenzuführungseinrichtung für selbsttätige Feuerwaffen.
DE259182C (de)
DE259771C (de)
DE73507C (de) Trommelmagazin für Cylinderverschlufs-Gewehre
DE65249C (de) Geschützverschlufs mit um verticale Zapfen schwingendem Verschlufsstück