DE1478944A1 - Explosiv betaetigtes Treibwerkzeug fuer Befestigungsmittel - Google Patents
Explosiv betaetigtes Treibwerkzeug fuer BefestigungsmittelInfo
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- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
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- B25C1/105—Cartridge ejecting mechanisms and latch mechanisms
Description
DR. MÜLLER-BOR^ DlPL-ING. GRALFS DR. MANITZ _ q
PATENTANWÄLTE I H / O 3 H ^
2 7. Apr!! 1965
Bol/Hu - J 223
JAPAN DKlVE-IT GO. LTD.1
Nr. 1^-8, Denenchofu 1-chome, üta-ku, Tokyo,
Japan.
Explosiv betätigtes Preibwerkzeug für Befestigungsmittel.
Jie Erfindung betrifft ein explosiv betätigtes Arbeitswerkzeug
zum Eintreiben von Befestigungsmittel, wie beispielsweise Bolzen, Stifte oder dergleichen in eine Wand, z.B. aus Holz, Stahl, Beton
oder dergleichen; insbesondere betrifft sie Verbesserungen bei einem explosiv betätigten Treibwerkzeug für Befestigungsmittel,
welches einen Treibkolben oder Stößel aufweist.
Es sind bereits verschiedene Arten von explosiv betätigten Treibwerkzeugen
für Befestigungsmittel bekannt, bei denen die Verbrennungsgase einer Patrone einen Zwischenkolben vorwärts treiben,
der auf das Befestigungsmittel in dem Werkzeuglauf schlägt und dienes in die Wand eintreibt, auf die das Werkzeug gerichtet ist.
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Diese üblichen Werkzeuge weisen jedoch verschiedene Nachteile auf. Beispielsweise ist es notwendig, je nach der Härte der Wand,
in die die Befestigungsmittel getrieben werden sollen und je
nach der erwünschten Eindringtiefe der Befestigungsmittel,Patronen
mit unterschiedlichen Treibladungen zu verwenden. Weiterhin war es üblich, daß die Bedienungsperson mehrere Kolben verschiedener
Länge bei sich hatte und je nach der besonderen Länge
des Befestigungsmittels den richtigen Kolben auswählte.
Um einen schnellen Betrieb der Werkzeuge dieses allgemeinen Typs zu erleichtern, ist es notwendig, daß eine Patrone leicht
in eine Patronenkammer eingeführt werden kann und daß die verbrauchte
Patrone aus der Kammer ausgestossen wird. Es sind bereits verschiedene Einrichtungen bekannt, um ein automatisches
Auswerfen der benutzten oder verbrauchten Patrone nach dem Treibvorgang zu ermöglichen. Diese Mechanismen sind jedoch kompliziert
und beanspruchen einen verhältnismäßig großen Raum.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Befestigungsmittel-Treibwerkzeuge
des beschriebenen allgemeinen Typs besteht darin, daß, wenn das Befestigungsmittel (und folglich der Stößel oder Kolben) übermäßig angetrieben wird, beispielsweise aufgrund einer
überreichlichen Explosionsenergie oder einer unerwarteten Weichheit der Wand, in die das Befestigungsmittel getrieben wurde,
ein starker Schock eintritt, der für das Werkzeug schädlich ist.
Es ist bekannt, daß der allgemeine Mechanismus der Befestigungs-
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mittel-Treibwerkzeuge dieser Art dem einer üblichen Pistole oder einem Gewehr ähnelt, die mit Kugel-Patronen betrieben werden,
so daß die Gefahr besteht, daß das Werkzeug (welches nur für Bauzwecke verwendet werden sollte) für Kugel-Patronen mißbraucht
wird anstatt für Platzpatronen.
Es ist bekannt, daß das Innere des Treibwerlczeuges, insbesondere
der Lauf von den Verbrennungsprodukten der Patrone verschmutzt wird. Das Verbrennungsprodukt hat eine korrodierende Wirkung;
wenn es sich ansammelt wird dadurch der glatte Betrieb des Werkzeugs schädlich beeinflußt. Es ist daher erwünscht, eine Ansammlung
der Verbrennungsprodukte zu vermeiden und den Lauf ständig zu säubern.
Ein Ziel der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines explosiv
betätigten Befestigungsmittel-Treibwerkzeugs des Kolbentyps, das leicht zur Veränderung der explosiven Energie eingestellt
werden kann, auch wenn eine Standardpatrone mit einer vorbestimmten Explosionsenergie verwendet wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines explosiv betätigten Befestigungsmittel-Treibwerkzeugs des Kolbentyps,
das leicht eingestellt werden kann, um den verschiedenen Längen des Befestigungsmittels angepaßt zu werden.
Außerdem soll durch die Erfindung ein explosiv betätigtesBefestigungsmittel-Treibwerkzeug
des Kolbentyps geschaffen werden,
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bei dem die benutzte oder verbrauchte Patrone automatisch mittels eines sehr kompakten und einfachen Auswerfmechanismus ausgeworfen
werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines explosiv betätigten Befestigungsmittel-Treibwerkzeugs des Kolbentyps,
bei dem Mittel vorgesehen sind, um zu verhindern, daß ein unnötiger Schock auf das Werkzeug übertragen wird.
Außerdem soll durch die Erfindung ein explosiv betätigtes Befestigungsmittel-Treibwerkzeug
des Kolbentyps geschaffen werden, welches so ausgebildet ist, daß es nicht für Kugel-Patronen
(scharfe Patronen) mißbraucht werden kann.
Durch die Erfindung soll weiterhin ein explosiv betätigtes Befestigungsmittel-Treibwerkzeug
geschaffen werden, bei dem der Lauf automatisch gesäubert wird, um die Verbrennungsprodukte der
verfeuerten Patrone bei jedem Treibvorgang zu entfernen.
Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden beispielsweisen Beschreibung anhand der Zeichnung hervor; in dieser
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht in Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Befestigungsraittel-Treibwerkzeugs, bei dem der Lauf in
Fig. 1 eine Seitenansicht in Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Befestigungsraittel-Treibwerkzeugs, bei dem der Lauf in
vollausgefahrener Stellung gezeigt ist, Pig. 2 eine Ansicht ähnlich der Pig. 1, bei der sich jedoch der
Lauf in einer ein wenig zurückgezogenen Stellung befindet,
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Pig. 3 eine Draufsicht der Pig. I,
Pig. k eine vergrößerte Draufsicht des Laufteiles, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie A-A der Pig. 2, Pig. 6 einen Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 2, Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie C-C der Fig. 2 und Fig. 8 eine weitere Seitenansicht des Werkzeugs, teilweise im Schnitt, wobei das Werkzeug abgeklappt ist und die vorderen und hinteren Teile des Werkzeugs sich in offener Stellung befinden.
Pig. k eine vergrößerte Draufsicht des Laufteiles, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie A-A der Pig. 2, Pig. 6 einen Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 2, Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie C-C der Fig. 2 und Fig. 8 eine weitere Seitenansicht des Werkzeugs, teilweise im Schnitt, wobei das Werkzeug abgeklappt ist und die vorderen und hinteren Teile des Werkzeugs sich in offener Stellung befinden.
Nach der Zeichnung, insbesondere Fig. 1, umfaßt das Werkzeug ein
Vorderteil 1 und ein hinteres Teil 2, die klappbar oder teilbar durch einen Scharnierstift 3 verbunden sind. Das Teil 2 weist
einen üblichen Griff k auf und umfaßt ein hinteres Gehäuse 5»
welches mit dem Griff ^ verbunden ist oder mit diesem aus einem
Stück besteht. In dem hinteren Gehäuse 5 ist gleitbar ein hinterer Zylinder 6 angeordnet, in dem eine Führung 7 für ein Schlagbolzenaufbau
8 angebracht ist, wobei ein ringförmiger Raum 9 dazwischen angeordnet ist.
Der Schlagbolzenaufbau 8 umfaßt einen Schlagbolzen 10, der von
einem hohlen Schlagbolzentrager 11 getragen wird, in dem eine Schraubenfeder 12 angeordnet ist, die an ihrem hinteren Ende an
der hinteren Endwand 13 in dem hinteren Gehäuse 5 abgestützt ist, so daß der Schlagbolzenträger 11 nach vorne gedrückt wird. Wie
dargestellt, erstreckt sich eine Schlagbolzenträger-Führungsstange I^ in den Träger 11. Ein Verschlußstück 15, welches an seinem
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Ende eine Klinke 16 aufweist, wird normalerweise durch eine Blattfeder
17 nach oben in Eingriff mit einer Öffnung gedruckt, die in der Wand des Schlagbolzenträgers 11 gebildet ist.
In dem Griffgehäuse k ist bei 18 schwenkbar ein Kipphebel 19
angebracht, der sich in das hintere Gehäuse 5 erstreckt und an seinem hinteren oberen Ende mit einem Hacken 20 und an seinem
vorderen Endteil mit einem nach oben gerichteten Vorsprung 21 versehen ist. Der hintere Zylinder 6 weist eine Öffnung 22 auf,
mit der der Vorsprung 21 in Eingriff treten kann, wenn der Zylinder 6 zurückgezogen ist. Ein üblicher Abzug 23 ist bei Zk schwenkbar
angebracht. Wie dargestellt, steht die obere Schulter des Abzugs 23 mit der unteren Fläche des Kipphebels 19 in Eingriff.
Wenn sich das Werkzeug in seiner in Fig. 1 gezeigten Buhestellung befindet, ist der Vorsprung 21 außer Eingriff mit der Öffnung
22 und der Hacken 20 des Kipphebels 19 ist ebenfalls außer Eingriff mit der Klinke 16, so daß auch wenn der Abzug 23 betätigt
wird, die Kippbewegung des Hebels 19 aufgrund ihres Eingriffs mit dem hinteren Zylinder 6 verhindert wird, und der Schlagbolzen
nicht betätigt werden kann. Eine Feder 25 drückt den Kipphebel 19 in eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Hichtung. Wenn der
hintere Zylinder 6 zusammen mit der Führung1 7 und dem Schlagbolzenträger
11 nach hinten als eine Einheit (als Einheit, da das Verschlußteil 15 mit all diesen Teilen in Eingriff steht) gegen
die Feder 12 bewegt wird, kommen die Öffnung 22 und die Klinke 16 in eine Stellung, in der sie mit d*m Vorsprung 21 bzw. dem
Hacken 22 in Eingriff treten können, so daß, wenn der Abzug
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betätigt wird, der Kipphebel 19 im Uhrzeigersinn gegen die Feder 25 gedreht werden kann, wobei der Vorsprung 21 in die Öffnung
22 eintritt und der Hacken 20 an der Klinke 16 angreift. Folglich wird das Verschlußteil 15 nach unten gegen die Feder
17 außer Eingriff mit der Öffnung in dem Schlagbolzenträger 11 gezogen, wodurch der letztere zusammen mit dem Schlagbolzen 10
durch die zusammengepreßte Feder, nach vorne getrieben wird, um eine Patrone abzufeuern. Durch diese Anordnung sind zwei
Sicherungsmaßnahmen geschaffen, die eine besteht in dem Eingriff der Öffnung 22 mit dem Vorsprung 21 und die andere in dem Eingriff
des Hackens 20 mit der Klinke 16.
Der vordere Teil 1 des Werkzeugs umfaßt ein vorderes Gehäuse 26, welches einen vorderen Zylinder 27 aufweist, der, wenn das Werkzeug
zusammengebaut ist, mit seinem hinteren Ende an dem vorderen Ende des hinteren Zylinders 6 anliegt, wie es in Fig. 1 gezeigt
ist. Der vordere Zylinder 27 ist mit einem ringförmigen Vorsprung 28 versehen. Eine Schraubenfeder 29 ist in einem ringförmigen
Raum 30 (der zwischen dem vorderen Gehäuse 26 und dem vorderen
Zylinder 27 gebildet ist) zwischen einem Ring 31 und dem ringförmigen Vorsprung 28 eingesetzt, um den vorderen Zylinder
27 nach hinten zu drücken.
In dem vorderen Zylinder 27 und dem hinteren Zylinder 6 1st ein langer Lauf 32 eingesetzt, der sich nach vorne über das vordere
Gehäuse 26 hinaus erstreckt. Ein Patronen-Verschlußstopfen 33 ist in dem Lauf 32 eingesetzt. Der Verschlußstopfen 33 weist
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eine vordere zylindrische oder den Kolben haltende Öffnung 34
auf, die koaxial zur Werkzeugachse verläuft, sowie eine hintere zylindrische Öffnung oder Patronenkammer 35» die mit der vorderen
zylindrischen Öffnung 3^ kommuniziert und, wie gezeigt, aufwärts
nach hinten geneigt ist. Die hintere Endfläche 37 des Verschlußstopfens
33 ist in bezug auf die senkrechte Querschnittsebene
geneigt und liegt normal zur Achse der Patronenkammer 35· Die
vordere Endfläche des Führungsblocks 7 ist ebenfalls geneigt, um mit der hinteren Endfläche des Verschlußstopfens 33 übereinzustimmen.
Das untere hintere Endteil des Verschlußstopfens 33 und das untere vordere Endteil des Führungsblocks 7 sind ausgeschnitten,
um dazwischen einen Raum J6 zur Aufnahme eines Auswerferstückes
38 in Form eines Nockens zu bilden, der an dem Scharnierstift 3 schwenkbar angebracht ist. Das Nockenstück 38 weist an seinem
vorderen' oberen Teil einen nach oben gerichteten Vorsprung 39 auf, der sich zwischen den Verschlußstopfen 33 und den Führungsblock 7 erstreckt und mit dem Bodenrand einer nicht dargestellten
Patrone in der Patronenkammer 35 in Eingriff steht. Das Auswerfernockenstück 38 weist ebenfalls an seinem hinteren unteren Teil
einen Vorsprung 40 auf, der, wenn das hintere Teil 2 um den Scharnierstift 5 geschwenkt und von dem vorderen Teil 1 getrennt
wird, an einen Vorsprung 41 angreift, der nach unten von dem
weggeschnittenen Teil des Führungsblocks 7 vorspringt, so daß der Auswerfer 38 im Uhrzeigersinn um den Stift 3 gedreht wird,
wodurch der Vorsprung 39 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht wird, um die Patrone aus der Kammer 35 auszuwerfen, wie es in Fig. 8
dargestellt ist. Wenn das Werkzeug in seine ursprüngliche Lage
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zurückgeklappt wird, wird der Vorsprung 39 durch die untere Kante an der vorderen Endfläche des Pührungsblocks 7 in die in
Fig. 1 gezeigte Ursprungsstellung zurückgeschoben.
Ein Zusatzlauf 43 ist mit dem vorderen Ende des Hauptlaufes 32
mittels einer Mutter 44 verbunden, die diese beiden Laufteile überbrückt und darauf aufgeschraubt ist. In dem Zusatzlauf 43
ist eine Mündung 4-5 mit einem verminderten Durchmesser gebildet,
worin ein Kolben oder Stößel 46 eingepaßt ist, der einen Kolbenschaft
47, ein vergrößertes Kopfteil 48, das in den Schaft über
eine geneigte Schulter 49 übergeht, und eine hintere Verlängerung 50 umfaßt, die so eingerichtet ist, daß sie von der den Kolben
haltenden Öffnung 34 in dem Verschlußstopfen 33 aufgenommen wird.
Das Zusatzrohr 43 weist an seinem hinteren Ende eine geneigte Schulter 51 auf, die mit der Schulter 49 des Kolbens 47 zusammenpaßt
und daran anliegt, wenn der Kolben zu weit getrieben wird. Die Mutter 44 ist mit einer Umfangsauskehlung 52 versehen, so
daß, wenn der Kolben 47 unzulässig weit getrieben wird und die Schulter 51 von der Kolbenschulter 49 getroffen wird, die Mutter
44 an dem schwachen Auskehlungsteil 52 durch den unzulässig hohen
Schock bricht,und der Zusatzlauf 43 von dem Hauptlauf 32 getrennt
wird. Dadurch wird vermieden, daß der unzulässig hohe Schock auf den Hauptlauf 32 und die anderen wichtigen Mechanismen des Werkzeuges
übertragen wird.
Das vergrößerte Kopfteil 43 des Kolbens 46 1st mit mehreren ringförmigen
Vorsprüngen 53 und dazwischenliegenden ringförmigen
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Auskehlungen versehen. Diese Vorsprünge 53 stehen in einem gleitenden
Eingriff mit der inneren Wand des Laufes 32. In wenigstens
einer der ringförmigen Auskehlungen (vorzugsweise der hintersten) ist ein O-Ring oder eine Beibungs-Ringfeder $k angebracht, die
nicht nur dazu dient, den Kolben 4-6 zu halten, sondern auch mit
der inneren Wand des Laufes 32 in einen gleitbaren Eingriff tritt, so daß die Verbrennungsprodukte in dem Lauf 32 bei jedem Treibvorgang
abgeschabt oder gewischt werden, um deren unerwünschte Ansammlung zu verhindern.
Die Laufbohrung 55 ist exzentrisch ausgebildet, so daß innerhalb
des Lauf körpers und unterhalb der Laufbohrung eine Auskehlung gebildet wird, die sich längs des Laufes yi erstreckt. Der Lauf
32 ist weiterhin an seiner unteren äußeren Wand mit einer Auskehlung 57 versehen, die sich längs des Laufes 32 erstreckt, mit
Ausnahme eines Gewindeteiles, welches später noch im einzelnen erklärt wird. Ein Verschlußteil 58 ist in dem vorderen Gehäuse
26 schwenkbar angebracht, es liegt jedoch, wie gezeigt, teilweise davon frei. Eine Schraubenfeder 59 ist zwischen dem hinteren Endteil
des Teiles 58 und dem vorderen Zylinder 27 angeordnet, um
das Verschlußteil 58 im Uhrzeigersinn vorzudrücken, so daß der
Vorsprung 60 durch eine Öffnung in dem vorderen Zylinder 27 in die Auskehlung 57 an dem Lauf JZ gedrückt wird, so daß der letztere
an einer Drehung gehindert ist.
Das wichtigste Merkmal der Erfindung ist eine neuartige Maßnahme zur Veränderung der axialen Stellung des Laufes 32 in bezug auf
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den Verschluß stopfen 33 oder die Patronenkammer 35. Nach den
Pig. k und 6 ist ein hinteres Teil 61 des Laufes 32 an seinem
Umfang mit mehreren Querrippen oder Vorsprüngen 62 mit dazwischenliegenden
Räumen 63 versehen, wie es am deutlichsten in Fig. *l·
gezeigt ist. Die dargestellte Ausführungsform weist achtzehn Rippen 62 in einer Reihe auf. Es sind mehrere derartige Reihen
vorgesehen (bei der gezeigten Ausführungsform beispielsweise
vier Reihen). Der gewölbte Zwischenraum 6^ (Fig. 6) zwischen den
benachbarten Rippenreihen sollte langer sein als die Bogenlänge gleichartiger Rippen, die an den inneren Wänden der vorderen
und hinteren Zylinder 27 und 6 vorgesehen sind. Bei jeder Rippenreihe sollte der Abstand oder die Breite 65 zwischen den benachbarten
Rippen 62 so ausgelegt sein, daß er bzw. sie mit einer gleichartigen Rippe an dem vorderen Zylinder 27 und dem
hinteren Zylinder 6 zusammenpaßt. Eine Rippe 62 in einer Reihe befindet sich in Ausrichtung mit der entsprechenden Rippe in
der benachbarten Reihe.
Das hintere Teil des vorderen Zylinders 27 ist ebenfalls an seiner inneren Wand mit Reihen von Rippen 66 versehen, die
denen an dem Lauf 27 entsprechen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei Rippen 66 in jeder Reihe an dem vorderen
Zylinder 27 vorgesehen. In gleichartiger Weise ist das vordere Teil des hinteren Zylinders 6 ebenfalls an seiner inneren Wand
mit entsprechenden Reihen von Rippen 67 versehen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind vier Rippen 67 in jeder Reihe.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß im zusammengebauten Zustand der Lauf 32 mit dem vorderen Zylinder 27 und dem hinteren Zylinder
6 in Eingriff steht, wobei die Rippen 62 des Laufes in die Zwischenräume eingepaßt sind, die von den Bippen 66, 67 an den
vorderen und hinteren Zylindern gebildet sind, wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Auf diese Weise ist der Lauf gegen
eine axiale Bewegung in bezug auf den vorderen Zylinder Z? und
den hinteren Zylinder 6 festgelegt. Der Lauf 32 ist weiterhin
an einer Drehung durch den Verschluß 58 gehindert, der, wie vorher
erwähnt, mit der Längsauskehlung 57 in Eingriff steht.
Der oben erwähnte Aufbau ermöglicht es, die axiale Stellung des Laufes 32 in bezug auf die Patronenkammer 35 zu verändern»
Dieses ist sehr vorteilhaft bei einem Werkzeug dieser Art, da das Werkzeug den verschiedenen Längen der Befestigungsmittel,
Bolzen, Stiften oder dergleichen angepaßt werden kann; es kann außerdem verschiedene Explosionsenergien erzeugen, ohne daß die
Notwendigkeit einer Auswechslung des Kolbens besteht und ohne daß Patronen mit verschiedenen Explosionsenergien verwendet
werden müssen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten betriebsfähigen Stellung befindet
sich der Lauf 32 in einer vorwärts, etwas ausgefahrenen Stellung, so daß ein größerer Raum bei 34 zwischen der Patronenkammer
35 und dem hinteren Ende des Kolbens oder Stößels $6
vorhanden ist. Daher würde bei einer Standardpatrone von vorbestimmten
Energie die auf den Kolben 46 (und damit den Bolzen
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wirkende Kraft geringer sein als die Kraft, die mit demselben
Werkzeug in dem in Pig. 2 gezeigten Betriebszustand erzielt wird, injdera der Lauf J2 zurückgezogen ist, so daß der Baum zwischen
dem Kolbenende und der Patronenkammer 35 kleiner ist. Es ist weiterhin selbstverständlich, daß, wenn der Lauf 32 ausgefahren
ist, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, er einen längeren Bolzen aufnehmen kann, als es der Fall wäre, wenn der Lauf 32 wie in
Fig. 2 gezeigt zurückgezogen ist. Der Lauf 32 kann durch den
Raum 9 zurückgezogen werden, bis sein hinteres Ende an der Schulter 70 anliegt. Vorzugsweise werden Kennmarken 71 angebracht,
um das Ausmaß des Ausfahrens oder Slnziehens des Laufes 32 anzuzeigen,
so daß die Bedienungsperson die Laufstellung nach ihren Wünschen einstellen kann. Der Betrieb des Werkzeugs einschließlich
des Ausfahrens oder Einziehens des Laufes 32 wird im folgenden
erläutert:
Nach dem Treiben in der Betriebsstellung der Fig. 1, wird das
Gehäuse 26 nach vorne gegen die Feder 29 gezogen und der vordere Aufba u 26, 27, 32 wird um 45° gedreht, so daß die Rippen 62
außer Eingriff mit den Hippen 67 an dem hinteren Zylinder 6 kommen.
Durch dieses Ausrücken kann der vordere Aufbau nun vorwärts gezogen werden und das Werkzeug wird wie in Fig. 8 gezeigt umgeklappt.
In diesem Fall wird die verbrauchte Patrone automatisch mittels des Auswerfers 38 ausgeworfen, wie es vorher erklärt
wurde. Falls es erwünscht ist, die explosive Energie (die Kraft, welche auf den Kolben wirken soll) zu ändern oder Bolzen unterschiedlicher
Länge zu verwenden, wird der Verschluß 58 gelöst und der Lauf 32 um ^5° gedreht, um diesen außer Eingriff mit
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dem vorderen Zylinder 27 zu bringen, so daß der Lauf 32 in bezug
auf den vorderen Zylinder 27 ausgefahren oder zurückgezogen werden kann. Das Ausmaß des Ausfahrens oder Zurückziehens kann
unter Bezugnahme auf die Anzeigemarkierungen überprüft werden. Daraufhin wird der Lauf wieder eingesetzt, indem er um ^5° gedreht
wird, um ihn mit dem vorderen Zylinder 27 in Eingriff zu bringen; in dieser Stellung wird er durch den Verschluß 58 verriegelt.
Daraufhin wird ein Bolzen 69, der eine übliche Scheibe 70 aufweisen kann, in die Mündung k5 eingesetzt. Der vergrößerte
Kopf 71 des Bolzens wird in einer Aussparung 72 aufgenommen,
die an dem vorderen Ende des Kolbens k6 gebildet ist, und der
letztere wird in dem Lauf 32 in eine Treibstellung zurückgezogen,
Eine nicht dargestellte Patrone wird in die Patronenkammer 35 geladen. Daraufhin wird das Werkzeug in seine ursprüngliche Lage
zurückgeklappt und der vordere Aufbau 26, 27, 32 wird zurückgezogen,
wobei sich das hintere Endstück des Laufes in den Raum 9 erstreckt, und wird dann um 45° gedreht, so daß der Lauf 32
wieder mit dem hinteren Zylinder 6 in Eingriff tritt, wie es in den Pig. 1 und 2 dargestellt ist. Das Werkzeug ist nun bereit
für einen neuen Arbeitsvorgang. Beim Betrieb wird das Mündungsende mit der Wand in Berührung gebracht, in die der Bolzen getrieben
werden soll, und das Werkzeug wird· gegen die Wand gepreßt, so daß der Vorsprung 21 an dem Kipphebel 19 in die Öffnung
22 eintreten kann und der Hacken 20 mit der Klinke 16 in Eingriff gebracht werden kann. Wenn der Abzug 23 betätigt wird,
schlägt der Schlagbolzen auf den Bodenrand der Patrone zum Abfeuern auf, wie es vorher beschrieben wurde, und der Bolzen
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wird in die Wand getrieben.
Es ist zu ersehen, daß, da die Patronenkammer 35 geneigt ist,
das Werkzeug nicht wirksam mit einer Kugel-Patrone (scharfe Patrone) benutzt werden kann, da, auch wenn die Kugel-Patrone
geladen und abgefeuert wird, die Kugel oder das Geschoß auf die Wand der Öffnung y* oder des Laufes 32 auftrifft und nicht wirksam zum üblichen Schießen ausgestoßen werden kann.
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Claims (6)
1.) Explosiv betätigtes Befestigungsmittel-Treibwerkzeug, dadurch gekennzeichnet , daß ein vorderes Teil, welches
einen Lauf umfaßt, in dem ein eine Patrone aufnehmender Verschlußstopfen und ein Kolben gleitbar angeordnet ist, und ein
hinteres Teil vorgesehen sind, welches einen Abfeuerungsmechanismus umfaßt, daß das vordere Teil außerdem ein vorderes zylindrisches
Teil aufweist, welches den Lauf umgibt und an seiner inneren Wand mit mehreren Vorsprüngen versehen 1st,
daß das hintere Teil außerdem ein hinteres zylindrisches Teil aufweist, welches den Lauf umgibt und an seiner inneren Wand
mehrere Vorsprünge aufweist, und daß der Lauf an seiner äußeren ümfangswand mehrere Vorsprünge aufweist, die mit den Vorsprüngen
an den vorderen und hinteren zylindrischen Teilen in Eingriff und außer Eingriff gebracht werden können, so daß der
Lauf in axialer Richtung auf den die Patrone aufnehmenden Verschlußstopfen zu und von diesem weg bewegt werden kann, wenn
die Vorsprünge außer Eingriff sind, während der Kolben in einer Stellung gegen eine axiale Bewegung verriegelt ist, wenn die
Vorsprünge in Eingriff stehen.
2. Explosiv betätigtes Befestigungsmittel-Treibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Lauf
mit einer Längsauskehlung versehen ist, in die ein Verriegelungs-
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teil eingreifen kann, um den Lauf gegen eine Drehbewegung zu verriegeln.
3. Explosiv betätigtes Befestigungsmittel-Treibwerkzeug nach
Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzlauf mit dem vorderen Ende des Laufes mittels einer
Mutter verbunden ist, die eine Umfangsauskühlung aufweist,
so daß, wenn der Kolben mit einem unzulässig hohen Schock gegen den Zusatzlauf getrieben wird, die Mutter an dem ausgekehlten
Teil bricht, wodurch verhindert wird, daß der Schock
auf den Lauf und den in dem Werkzeug vorgesehenen Aufbau übertragen wird.
4-. Explosiv betätigtes Befestigungsmittel-Treibwerkzeug nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der die Patrone aufnehmende Verschlußstopfen eine aufwärts nach
hinten geneigte Patronenkammer aufweist.
5. Explosiv betätigtes Befestigungsmittel-Treibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der
Abfeuerungsmeohanismus einen Schlagbolzenführungsblock auf-
weist, dessen vordere Fläche gegen die hintere Endfläche des
die Patron· aufnehmenden Verschlußstopfens anliegt, daß der
Verschlußetopfen und. der Führungsblock ausgeschnitten sind»
Uni ·1η·η Bau* für ein. Auewerfernockenetück zu begrenzen,
welches sohwsnttw f«lagert ist,und daß das Nockenstück
ORIGINAL INSPECTED
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einen oberen Vorsprung der mit den Bodenrand einer Patrone in Eingriff tritt, und einen unteren Vorsprung aufweist, so
daß, wenn das Werkzeug umgeklappt wird, um das vordere Teil und das hintere Teil zu trennen, das Auswerf er stück aufgrund des
Eingriffs des unteren Vorsprungs mit dem Führungsblock gedreht wird, um die Patrone aus der Patronenkammer auszuwerfen.
6. Explosiv betätigtes Befestigungsmittel-Treibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der
Kolben mit einem ringförmigen Teil versehen ist, welches
gleitend an der inneren Wand des Laufes angreift, so daß die Laufbohrung bei jedem Arbeitsvorgang gereinigt wird.
gleitend an der inneren Wand des Laufes angreift, so daß die Laufbohrung bei jedem Arbeitsvorgang gereinigt wird.
7· Explosiv betätigtes Befestigungsmittel-Treibwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein
Abzug mit seinem zugeordneten Sicherungsmechanismus in dem hinteren Teil des Werkzeugs vorgesehen ist, daß der Sicherungsmechanismus einen Kipphebel umfaßt, der betriebsmäßig mit dem
Abzug in Eingriff steht und an seinem oberen vorderen Ende einen Vorsprung und an seinem oberen hinteren Ende einen
Hacken aufweist, daß der Vorsprung nur dann in eine in dem hinteren zylindrischen Teil gebildete Öffnung eintreten kann, wenn, der Abfeuerungsmechanismus in der Abfeuerungsstellung ist, und daß der Hacken mit einer Klinke an einem Verschlußteil in Eingriff treten kann und diese löst, da* normalerweise den Abfeuerungemechanismus nur dann verriegelt, wenn der Vorsprung bei der Betätigung des Abzugs in'die Öffnung eintritt.
Hacken aufweist, daß der Vorsprung nur dann in eine in dem hinteren zylindrischen Teil gebildete Öffnung eintreten kann, wenn, der Abfeuerungsmechanismus in der Abfeuerungsstellung ist, und daß der Hacken mit einer Klinke an einem Verschlußteil in Eingriff treten kann und diese löst, da* normalerweise den Abfeuerungemechanismus nur dann verriegelt, wenn der Vorsprung bei der Betätigung des Abzugs in'die Öffnung eintritt.
909813/04 7 1
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