DE2332273B2 - Fangvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffe - Google Patents
Fangvorrichtung für selbsttätige FeuerwaffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für eine selbsttätige Feuerwaffe, mit einem aus einer hinteren
Stellung in eine Zündstellung verschiebbaren Verschluß und mit einem in eine Fangstellung verschiebbaren und
in der Fangstellung hinterstellbaren Fangglied zum Fangen des Verschlusses kurz vor Erreichen der
Zündstellung.
Es sind Fangvorrichtungen an selbsttätigen Feuerwaffen dieser Art bekannt (siehe DE-PS 9 15 909),
welche im Bedarfsfalle den Verschluß kurz vor Erreichen der Zündstellung fangen. Diese bekannten
Vorrichtungen sind jedoch nicht in der Lage, die Vorlaufbewegung des Verschlusses zu bremsen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Fangvorrichtung mit einer Dämpfungsvorrichtung so zu
kombinieren, daß sie außer zum Fangen des Verschlusses auch dazu dient, beim Schießen die Vorlaufbewegung
des Verschlusses zu bremsen, und zwar mit Hilfe der bereits vorhanden konstruktiven Elemente.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Fangglied im nichthinterstellten Zustand
federnd in den Weg des Verschlusses hineinragt zum Bremsen der Vorlaufbewegung des Verschlusses.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei des Gegenstandes der Erfindung dargestellt und im
folgenden ausführlich beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen axialen Längsschnitt durch einen Teil einer Feuerwaffe, mit dem Verschluß in der Zündstellung;
F i g. 2 dasselbe wie F i g. 1, jedoch mit dem Verschluß
vor der Zündstellung, d. h. in der Fangstellung vorn;
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III in F i g. 1;
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III in F i g. 1;
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3;
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in F i g. 2, bzw. in Fig. 6;
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in F i g. 5;
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VIl in F i g. 6.
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VIl in F i g. 6.
Gemäß F i g. 1 befindet sich in einem Verschlußgehäuse 1 ein zweiteiliger Verschluß, der einen Verschlußkopf
2 und ein Steuerstück 3 aufweist. Der Verschluß ist im Verschlußgehäuse 1 verschiebbar. Am Steuerstück 3
ist ein Zündstift 4 befestigt.
Gemäß Fi g. 3 und 4 ist das Steuerstück 3, durch das
die vertikale Längsmittelebene der Waffe verläuft, in einer Aussparung 5 des Verschlußkopfes 2 verschiebbar
eingesetzt und steht über je einen Vorsprung 6 (F i g. 4) mit einem Kupplungsstück 7 in Antriebsverbindung.
Das Kupplungsstück 7 ist in einer Kammer angeordnet, welche durch einen Steg 8 des Verschlußkopfes 2 und
eine Seitenwand des Verschlußgehäuses 1 gebildet ist. Das Kupplungsstück 7 steht über einen Nocken 9 mit je
einer außerhalb des Verschlußgehäuses 1 angeordneten Hülse 10 in Antriebsverbindung. Der Nocken 9 ist an der
Hülse 10 befestigt und ragt durch das Verschlußgehäuse 1 in eine Ausnehmung 11 des Kupplungsstückes 7. Die
Ausnehmung U des (in der Schußrichtung betrachtet) auf der linken Seite der Waffe angeordneten Kupplungsstückes
7 ist breiter als der in sie hineinragende Nocken 9. Auf der rechten Waffenseite greift der
Nocken 9 ohne Spiel in die Ausnehmung 11 jenes Kupplungsstuckes 7.
Jede der Hülsen 10 ist in einem Träger 12 verschiebbar gelagert. Eine im Innern der Hülse 10
angeordnete Schließfeder 13 stützt sich einerseits am vorderen Ende der Hülse 10 und anderseits am hinteren,
in der Zeichnung nicht dargestellten Ende des Trägers 12 ab und hat das Bestreben, die Hülse 10 nach vorn zu
ω) schieben.
Gemäß F i g. 6 sind die Träger 12 durch einen Bolzen 14 mit dem Verschlußgehäuse 1 verbunden. Der
Verschlußkopf 2 weist zwei Aussparungen auf, in denen je ein Riegel 15 schwenkbar angeordnet ist. Am
h'i Verschlußgehäuse 1 sind zwei Aussparungen mit
Rastflächen 16 vorgesehen.
Gemäß Fig. 5 und 6 weisen die vorderen Enden der
Hülsen 10 auf der σ€σοη das Verschiuß^chäusc 1
gerichteten Seite einen Ansatz 17 auf, welcher vorn durch eine senkrecht zur Mittelebene der Waffe
gerichteten Fläche 18 und durch eine parallel zu dieser Mittelebene liegende Fläche 19 begrenzt ist An den
Hülsen 10 ist eine Fläche 20 angefräst, «velche die beiden
Flächen 18,19 verbindet und als Anschlag dient
Das Verschlußgehäuse 1 weist auf der Unterseite einen Einschnitt 21 auf, der hinten durch eine senkrecht
zur Mittelebene der Waffe gerichtete Fläche 22 begrenzt isi. Von der Bodenfläche 23 des Verschlußgehäuses
1 her ist eine Nut 24 in das Verschlußgehäuse 1 eingeschnitten. Die Symmetrieebene des vorderen Teils
der Nut 24 und dia Mittelebene des Verschlußgehäuses 1 fallen zusammen. Eine Verengung der Nut 24 ist durch
eine mit der Mittelebene des Verschlußgehäuses 1 zusammenfallende Fläche 25 begrenzt Die Nut 24 weist
am hinteren Ende eine Erweiterung 26 mit einer Fläche
27 auf. Die Fläche 27 liegt in einer Ebene, weiche mit der Längsmittelebene der Waffe einen spitzen Winkel
einschließt
Ein Schlitz 28 ist von der linken Seitenfläche her in das Verschlußgehäuse 1 eingefräst Die Symmetrieebene
des in die Nut 24 mündenden Schlitzes 28 ist senkrecht zur Längsmittelebene der Waffe gerichtet.
Ein als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Fangglied 29 ist im Schlitz 28 angeordnet und auf einer Achse 30
drehbar gelagert. Eine Büchse 31 ist in einer Sackbohrung 33 eines Armes 32 des Hebels 29
verschiebbar gelagert. Die Büchse 31 ist durch eine sich am Grund der Bohrung 33 abstützende Feder 34
belastet und ragt aus dem Hebel heraus. Unter dem Drucke der Feder 33 stützen sich der Hebelarm 32 und
die Büchse 31 an den beiden Flächen 25 und 27 des Verschlußgehäuses 1 ab. Eine Fläche 35 des Hebels 29
flüchtet in dessen Ruhestellung mit einer Wand der Nut 24.
Ein Hebelarm 36 des Hebels 29 ragt aus dem Schlitz
28 heraus und in den Verschiebungsweg der Hülse 10 hinein. Der Arm 36 weist eine Fläche 37 auf, welche in
einer Ebene liegt, die mit der Längsmittelebene der Waffe einen spitzen Winkel von gleicher Größe
einschließt wie die Ebene, in welcher die Fläche 20 der Hülse 10 enthalten ist Die Fläche 37 liegt ferner
senkrecht zur Bodenfläche 23 des Verschlußgehäuses 1. Der Hebel 29 weist eine die Innenfläche 35 mit der
unteren Fläche verbindende, von hinten nach vorn breiter werdende Schrägfläche 38 auf.
Ein Sperrhebel 39 weist die gleiche Breite wie die Nut 24 auf und ist in dieser angeordnet. Der Sperrhebel 39 ist
auf einer im Verschlußgehäuse 1 befestigten Achse 40 schwenkbar gelagert. Der Sperrhebel 39 besitzt einen
nach oben ragenden Ansatz 42 und zwei der Mittelebene der Waffe parallele Seitenflächen. Eine
Büchse 43 ist in einer Sackbohrung 44 des Hebels 39 verschiebbar gelagert. Die Büchse 43 ragt aus der
Bohrung 44 heraus und stützt sich unter dem Drucke einer in dieser angeordneten Feder 45 an der
Grundfläche 46 der Nut 24 des Verschlußgehäuses 1 ab. Der Sperrhebel 39 wird durch die Feder 45 mit seiner
Fläche 47 an dieser Nutfläche 46 anliegend und dadurch in seiner Ruhestellung gehalten.
Das Verschlußgehäuse 1 weist eine Bohrung 48 auf, welche in seine rechte Seitenfläche und in die Nut 24
mündet. Die Bohrungsachse ist senkrecht zur Mittelebene der Waffe gerichtet und liegt in der Längssymmetrieebene
des Schlitzes 28. Die Bohrung 48 ist im Durchmesser abgesetzt, wobei der Abschnitt mit dem
größeren Durchmesser bei der Nut 24 liegt. Ein Bolzen
49 ist in der Bohrung 48 verschiebbar gelagert Gemäß Fig.6 ist die Stirnfläche des in die Nut 24 ragenden
Bolzenendes angeschrägt, wobei die unterhalb der Bolzenachse liegende Schrägfläche 50 in einer Ebene
liegt, welche mit der Längsmitteiebene der Waffe einer spitzen Winkel einschließt Eine in der Bohrung 48
angeordnete, zwischen einem Bohrung.sabsatz 51 und äiner Schulter 52 des Bolzens 49 gespannte Feder 53
drückt diesen mit dem untersten Teil der Schrägfläche
ίο 50 gegen die obere Kante des Ansatzes 42 des Hebels
39. Eine Stirnfläche des Bolzens 49 fluchtet mit der rechten Seitenwand des Verschlußgehäuses 1. Das
Bolzenende weist eine Schrägfläche 54 auf, die mit der Mittelebene der Waffe einen gleich großen Winkel
einschließt wie die Fläche 37 des Hebels 29. Die Schnittlinien der Ebenen, in welchen diese Flächen 37
und 54 liegen, mit der Längsmittelebene der Waffe sind senkrecht zur Bodenfläche 23 des Verschlußgehäuses 1
gerichtet Ein in einer Bohrung 55 des Verschlußgehäuses 1 angeordneter Stift 56 greift in eine Längsnut 57 des
Bolzens 49 und verhindert ein Drehen desselben um seine Achse.
Das Verschlußgehäuse 1 ist in weiter nicht dargestellter Weise auf einer in der Fig. 7 mit der Ziffer 58
bezeichneten Wiege gelagert. Ein Hydraulikzylinder 59 weist zwei mit der Wiege 58 verbundene, parallele
Wände 60 auf. Zwei identisch gleiche, zweiarmige Winkelhebel 61 sind auf zwei parallelen Achsen 62
schwenkbar gelagert Die Arme 63 der Hebel 61 sind an Achsen 64 angelenkt, welche mit den Schenkeln einer
U-förmigen Schiene 65 verbunden sind. Eine Sackbohrung 66 des Zylinders 59 ist durch eine Dichtungsschraube
67 verschlossen. Die Kolbenstange 69 eines in der Zylinderbohrung 66 angeordneten Kolbens 68 ragt
)5 durch den Zylinderboden hindurch nach außen. Ein
rechteckiges Kupplungsstück 70 ist mit der Kolbenstange 69 verbunden und weist einen Schlitz 71 und eine
durch diesen hiridurchragende Achse 72 auf. Ein zylindrischer Ansatz 74 eines Gabelstückes 73 ist mit
dem Kupplungsstück 70 verschraubt. Eine Achse 75 ist mit dem Gabelstück 73 verbunden. Die Arme 76 der
Winkelhebel 61 sind parallel und an den Achsen 72 und 75 angelenkt. Eine Rückstellfeder 77 ist zwischen einer
mit den Seitenwänden GO verbundenen Querwand 78
α; und dem Kupplungsstück 70 gespannt. Das Gabelstück
73 liegt unter dem Druck dieser Feder 77 an der Querwand 78 an. Die Längsmittelebenen der Schiene 65
und der Nut 24 des Verschlußgehäuses 1 fallen zusammen. Die Deckfläche 79 der Schiene 65 ist der
■><> Bodenfläche 23 des Verschlußgehäuses 1 parallel und
weist einen kleinen Abstand von dieser und dem Hebel 39 auf.
Ein Zweiwegventil 80 ist in einen hydraulischen Kreis eingeschaltet und kann durch einen Schalthebel 81
)i betätigt werden. In der Ruhestellung (Fig. 7) verbindet
das Ventil 80 einen zwischen dem Kolben 68 und der Dichtungsschraube 67 vorhandenen Ringraum 82 mit
einem Tank 83. Mit dem Ventil 80 ist ferner eine Drucköl enthaltende Leitung 84 verbunden, an die ein
hu Druckbegrenzungsventil 85 angeschlossen ist.
Aus dem beschriebenen Aufbau ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Beim Schießen von Seriefeuer liegt am Ende eines Vorlaufes des Verschlußkörpers der Verschlußkopf 2
i'i bei der in der Fig. 1 mit 86 bezeichneten Stelle am
Verschlußgehäuse 1 an. Das Steuerstück 3 bewegt sich weiter und steuert die Riegel 15 nach außen, so daß sich
diese an den Flächen 16 des VerM-hluDKehäuses i
abstützen und den Verschlußkopf 2 gegen eine Bewegung nach hinten sperren. Das Steuerstück 3
unterstellt diese Riegel 15 und hindert sie am Verlassen der Sperrslellung, wie dies in der F i g. 2 dargestellt ist.
Bei dieser Stellung gemäß F i g. 2 hat das Steuerstück 3 seine vorderste Stellung noch nicht erreicht. Die Spitze
des Zündstiftes 4 befindet sich noch hinler dem Boden einer Patrone 89, welche durch den Verschlußkopf 2 in
das Patronenlager des Waffenrohres 90 eingeführt worden ist und die vorderen Enden der Hülsen 10
nehmen die in Fig.6 dargestellte Lage ein. Die Fläche
20 der (in der Schußrichtung betrachtet) auf der linken Seite der Waffe angeordneten Hülse stößt gegen die
Fläche 37 des als Fangglied dienenden Hebels 29, wodurch derselbe im Uhrzeigersinn um die Achse 30
geschwenkt wird. Die linke Hülse 10 wird gegenüber dem sich mit dem Steuerstück 3 weiterbewegenden
Kupplungsstück 7 und gegenüber der rechten Hülse 10 verzögert, wodurch sich der Nocken 9 in der
Ausnehmung 11 nach hinten gegen deren Wand 87 bewegt. Wenn das Steuerstück 3 die Zündstellung
gemäß Fig. 1 erreicht, sticht der Zündstift 4 die in der
Zeichnung nicht dargestellte Zündkapsel der Patrone 89 an und das Steuerstück 3 prallt gegen den Verschlußkopf
2. Im Moment des Aufpralls liegt die Stirnfläche 18 der auf der rechten Seite der Waffe angeordneten Hülse
10 unmittelbar hinter der Fläche 91 ihres Trägers 12, während die Fläche 18 der linken Hülse 10 noch einen
kleinen Abstand von der entsprechenden Fläche ihres Trägers 12 aufweist. Falls das Steuerstück 3 nach dem
Aufprall gegenüber dem Verschlußkopf 2 eine Rückprallbewegung ausführt, kommt diese dann zum
Stillstand, wenn die sich immer noch vorwärts bewegende, linke Hülse 10 mit ihrem Nocken 9 gegen
die vordere Begrenzung 88 der Ausnehmung 11 des mit dem Steuerstück 3 verbundenen Kupplungsstückes 7
prallt.
Die linke Hülse 10 wirkt somit als Nachschlagmasse, die verhindert, daß das Steuerstück 3 so weit
zurückprallt, daß die Riegel 15 nicht mehr unterstellt sind. Das drehende Fangglicd 29 stößt gegen die Fläche
27 des Verschlußgehäuses 1, worauf es durch die Feder 34 wieder gegen die Ausgangsstellung zurückbewegt
wird. Das Fangglied 29 erreicht die Ausgangsstellung, nachdem das vordere Ende der sich unter dem Antrieb
eines in der Zeichnung nicht dargestellten Stößels wieder nach hinten bewegenden Hülse 10 die in Fig.6
dargestellte Stellung passiert hat.
Zwecks Sicherung der Waffe gegen das unbeabsich tigte Fallen eines Schusses während einer Störung wir<
das Ventil 80 mittels des Schalthebels 81 verstellt, so dal der Ringraum 82 des Zylinders mit der Leitung 8^
verbunden und der Kolben 68 mit dem Kupplungsstücl· 70 und dem Gabelstück 73 nach (in der Fig./
betrachtet) links bewegt wird. Dadurch werden dk beiden Hebel 61 um die Achsen 62 geschwenkt und die
Schiene 65 angehoben. Die Schiene 65 tritt mit derr Sperrhebel 39 in Berührung und schwenkt diesen um die
Achse 40. Der auf die Fläche 50 des Bolzens 49 wirkende Sperrhebel 39 drückt diesen gegen den Druck der Fedei
53 nach außen, aus der Nut 24 hinaus. Wenn der Kolber 68 seine vordere Extremstellung erreicht hat, ist dei
Bolzen 49 vollständig durch den Ansatz 42 de; Sperrhebels 39 hinterstellt. Das andere Ende de·
Bolzens 49 mit der Schrägfläche 54 ragt aus derr Verschlußgehäusc 1 heraus in die Bahn der Hülse K
hinein, wie dies in der F i g. 5 strichpunktiert dargestell1 ist.
Durch den Hebelansatz 42 wird auch das Fangglied 2?
hinterstellt und, falls dieses vorher in die Nut 2< hineinragte, durch Auflaufen auf die Fläche 38 aus dei
Nut 24 hinaus in die Stellung gemäß F i g. 6 bewegt.
Der Verschlußkopf 2 des sich gegen die Zündstellung bewegenden Verschlusses erreicht seine vorderste
Stellung und nachher prallt die Fläche 18 der linken Hülse 10 gegen die Fläche 37 des Hebels 29.
Das Steuerstück 3 bewegt sich jedoch zusammen mil der rechten Hülse 10 weiter nach vorn, bis die Fläche 87
des Kupplungsstückes 7 gegen den Nocken 9 der vorher durch den Hebel 29 gestoppten linken Hülse 10 stößt
und dadurch das Steuerstück 3 in einer Stellung gefangen wird, in welcher sich die Spitze des Zündstiftes
4 noch hinter dem Boden einer in das Patronenlager eingeführten Patrone 89 befindet. Am Ende der
Bewegung der rechten Hülse 10 liegt ihre in der Fi g. 6
strichpunktiert gezeichnete Fläche 18 unmittelbar hinter der Fläche 54 des Bolzens 49. Bei einem Bruch des
Hebels 29 kann somit der Bolzen 49 das Steuerstück 3 abfangen und verhindern, dab die Patrone 89 im
Patronenlager gezündet wird.
Durch erneutes Verstellen des Ventils 80 wird der Raum 82 des Zylinders 59 wieder mit dem Tank 83
verbunden und die Fangvorrichtung unter dem Einfluß der Federn 45, 53 und 77 in die Ruhestellung
zurückgeführt, in welcher ihre Teile 39, 49, 65, 68 die in den F i g. 5,6 und 7 dargestellten Stellungen einnehmen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Fangvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffe, mit einem aus einer hinteren Stellung in eine
Zündstellung verschiebbaren Verschluß und mit einem in eine Fangstellung verschiebbaren und in
der Fangstellung hinterstellbaren Fangglied zum Fangen des Verschlusses kurz vor Erreichen der
Zündstellung, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangglied (29) im nichthinterstellten
Zustand federnd in den Weg des Verschlusses hineinragt zum Bremsen der Vorlaufbewegung des
Verschlusses (2,3).
2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Sperrhebei zum Hinterstellen des Fanggliedes,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (39) über Zwischenglieder (65, 61) hydraulisch hinterstenbar
ist.
3. Fangvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangglied (29) als zweiarmiger
Hebel ausgebildet ist, wobei der eine Arm (36) mit einem Anschlag (20) des Verschlusses (2, 3)
zusammenwirkt, und der andere Arm (32) über eine Feder (34) an einer ortsfesten Fläche (27) abgestützt
ist.
4. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) ein zweites
Fangglied (49) und ein zweiter, mit dem zweiten Fangglied (49) zusammenwirkender Anschlag (20)
am Verschluß (2,3) angebracht ist.
5. Fangvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fangglieder (29,49) über
Schrägflächen (38, 54) durch einen Sperrhebel (39) verschiebbar und hinterstellbar sind.
6. Fangvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anliegen des ersten
Anschlages (20) am ersten Fangglied (29) ein Abstand zwischen dem zweiten Anschlag (20) und
dem zweiten Fangglied (49) vorhanden ist.
7. Fangvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Fangglied (49) als
ein senkrecht zum Verschiebeweg des Verschlusses (2,3) verschiebbarer Bolzen ausgebildet ist.
8. Fangvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (53) angeordnet ist,
welche das Bestreben hat, das zweite Fangglied (49) aus seiner Fangstellung hinauszuschieben.
9. Fangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Zwischenglied eine
verschiebbare, auf dem Sperrhebel (39) abgestützte Schiene (65) angeordnet ist, und daß als weitere
Zwischenglieder zwei gleiche zweiarmige Winkelhebel (61) parallel angeordnet sind, deren eine Arme
(64) an der Schiene (65) angelenkt sind und deren andere Arme (76) mit der Kolbenstange (69) eines
Hydraulikzylinders (59) verbunden sind.
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