DE9669C - Gewehrschlofs mit excentrisch beweglicher Kammer - Google Patents
Gewehrschlofs mit excentrisch beweglicher KammerInfo
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- DE9669C DE9669C DENDAT9669D DE9669DA DE9669C DE 9669 C DE9669 C DE 9669C DE NDAT9669 D DENDAT9669 D DE NDAT9669D DE 9669D A DE9669D A DE 9669DA DE 9669 C DE9669 C DE 9669C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/02—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
- F41A3/04—Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
1879.
Klasse 72.
F. ν. DREYSE in SÖMMERDA. GewehrschloTs mit excentrisch beweglicher K a mlf>r<>
/ ;,,.. /
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1879 ab.
Das Schlofs besteht aus:
1. dem Schlofsgehäuse A, welches entweder mit dem Lauf aus einem Stück hergestellt oder
an letzterem angeschraubt ist;
2. dem Verschlufsblock B;
3. dem Patronenauszieher C;
4. der Abzugsfeder mit dem Abzug D;
5. einem Hohlcylinder E mit der Sicherung/;
6. der Triebfeder F;
7. dem Schlagbolzen G.
Das Schlofsgehäuse dient zur Aufnahme des Verschlufsblocks. An seiner linken Seite befindet
sich eine Bohrung zur Aufnahme des Hohlcylinders E und an der linken unteren
Seite ein Loch, welches dem Abzugsfederstollen den Durchgang gestattet. Ueber diesem Loche
liegt eine Ausfräsung, in der sich der Patronenauszieher C bewegt, welcher um ' einen Schraubenbolzen
beweglich an der unteren Seite des Schlofsgehäuses angebracht ist und durch eine
Feder in seiner Stellung erhalten wird. An der unteren Seite des Schlofsgehäuses ist die Abzugsvorrichtung
D angebracht, welche aus der Abzugsfeder und dem Abzüge besteht.
Der Verschlufsblock B dient zum Verschlufs des Laufes. In ihm bewegt sich in einem
Schlitz um einen Schraubenbolzen der Spanngriff b, welcher durch eine Feder nach vorn
gedrückt wird und dessen vordere Nase b' beim Schliefsen des Verschlufsblocks unter den Ansatz
b'" des Schlofsgehäuses greift, während die hintere Nase b" zum Spannen des Schlosses
dient. An der linken Seite des Verschlufsblocks befindet sich eine Bohrung zur Aufnahme des
Hohlcylinders E, welcher durch eine Stiftschraube 2 in seiner Stellung erhalten wird, und
an seiner hinteren Seite einen Schlitz zur Aufnahme des kurzen Schenkels des Schlagbolzens
besitzt. Dieser Schlitz wird nach Aufnahme des Schlagbolzens durch eine Klappe c geschlossen,
die aufserdem die Bestimmung hat, alle etwaigen Ausströmungen gegen das Gesicht des Schützen
abzuschliefsen. An seiner vorderen Seite ist der Verschlufsblock durchbohrt, um der Spitze des
Schlagbolzens den Durchgang zu gestatten. Oben an der linken abgerundeten Spitze des
Verschlufsblocks befindet sich eine mit einer schiefen Fläche versehene Nase m, die mit einer
gleichgestalteten Fläche des Ausziehers m1 correspondirt.
Der Hohlcylinder E bildet den Scharnierbolzen, durch den der Verschlufsblock mit dem
Schlofsgehäuse beweglich verbunden ist. Er dient gleichzeitig zur Aufnahme der Trieb- (Spiral-)
Feder F und des langen Schenkels des Schlagbolzens, wobei der kurze Schenkel desselben
durch einen Schlitz hindurchreicht. An seiner unteren Seite befindet sich ein viereckiges
Loch, durch welches der Abzugsfederstollen hindurchtritt. In einem Längs- und Quereinschnitt
an dem vorderen Ende des Hohlcylinders bewegt sich der Ansatz e der Sicherung f, durch
welche der genannte Cylinder oben, wie durch den von einer Feder gehaltenen Theil f% an
seinem unteren Ende geschlossen wird.
Die Sicherung / ist ein Hohlcylinder mit zur Handhabung nach aufsen umgelegtem und oval
geformtem vorderen Rande. Sie hat innerlich eine weite und eine enge Bohrung, von denen
letztere an zwei Seiten so weit ausgefeilt ist, dafs die Ansätze g des Schlagbolzens hindurchtreten
können. Die Nase e correspondirt mit dem Längs- und Quereinschnitt des Hohlcylinders
E und dient zum Sichern des Schlosses.
Der Schlagbolzen G besteht aus einem langen und einem kurzen Schenkel, von denen der
letztere die zur Entzündung der Patrone dienende Spitze · und die Spannrast k trägt, in
welche beim Spannen des Schlosses die Nase b" des Spanngriffs eintritt, während der erstere,
auf welchen die Spiralfeder F gesteckt wird, sich in dem Hohlcylinder E führt. Vor den
Ansatz / des Schlagbolzens tritt beim Spannen des Schlosses der Abzugsfederstollen.
Die Bedienung des Schlosses erfordert nur drei Griffe.
1. Zurückziehen des Spanngriffs und Oeffnen des Verschlufsblocks durch Drehen desselben
nach links.
2. Einlegen der Patrone.
3. Schliefsen des Verschlufsblocks.
Der Vorgang im Schlofs ist dabei folgender: Durch das Herunterdrücken des Spanngriffs
so weit, dafs seine vordere Nase b' den bezüglichen Ansatz b'" am Lauf bezw. Schlofsgehäuse
passiren kann, greift seine hintere Nase b" in die correspondirende Spannrast k des kurzen
Schenkels des Schlagbolzens und führt dadurch diesen so weit herunter, bis er mit seinem An
satz*\ hinter den Abzugsfederstollen tritt. Es
wird dadurch gleichzeitig die auf den langen Schenkel des Schlagbolzens geschobene Spiralfeder
gespannt, da durch das Zurückziehen des Schlagbolzens sich auch der Theil/ mit zurückbewegt
und so die Spiralfeder zusammendrückt, weil er durch die Ansätze gg des Schlagbolzens
gehalten wird. .
Ein Druck auf den Abzug zieht den Abzugsfederstollen von dem Ansatz / des Schlagbolzens
zurück, die Spiralfeder wird frei und schnellt den Schlagbolzen, vorwärts, der mit der Spitze
seines kurzen Schenkels ■ das Zündhütchen der Patrone trifft. Beim Wiederöffnen der Kammer
wird der Patronenauswerfer durch die an ihm befindliche schiefe Fläche m', welche mit einer
gleichen, an der hinteren Seite des Verschlufsblocks vorhandenen Fläche m gewindeartig correspondirt,
nach rückwärts bewegt und so die abgeschossene Patronenhülse herausgezogen und ausgeworfen. Beim Wiederschliefsen der Kammer
bringt die früher erwähnte Feder den Patronenauswerfer an seine Stelle zurück.
Das Sichern des Schlosses geschieht durch Herunterdrücken und Nachrechtsdrehen des
Theiles /, wodurch die Spiralfeder arretirt wird. Die Nase e der Sicherung tritt bei dieser Manipulation
in den Quereinschnitt des Hohlcylinders E und verhindert dadurch das Freiwerden
der Spiralfeder, auch wenn der Abzugsfederstollen durch Zurückziehen des Abzuges den
Ansatz / des Schlagbolzens verläfst.
Das Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen des Schlosses zerfällt in folgende Manipulationen
:
i. Sichern des Schlosses und Oeffhen des
Verschlufsblocks.
2. Herausziehen des Theiles^', wodurch der Schlagbolzen nach Zurücklegung der Klappe c
dem Hohlcylinder E entnommen wird.
3. Herausschrauben der Stiftschraube i.
4. Zurückziehen des Abzuges und Herausziehen des Hohlcylinders E, wonach der Verschlufsblock
herausgenommen werden kann.
5. Um die Spiralfeder dem Hohlcylinder zu entnehmen, drückt man den Theil f herunter,
dreht ihn nach links und läfst ihn durch den Druck der Spiralfeder langsam nach vorn gleiten.
Das Zusammensetzen geschieht in umgekehrter Ordnung.
1. Einlegen des Verschlufsblocks und Einschieben des Hohlcylinders Έ mit Spiralfeder
bei zurückgezogenem Abzug.
2. Einschrauben der Halteschraube.
3. Oeffhen der Kammer und Einschieben des Schlagbolzens.
4. Vorlegen der Klappe und Einsetzen des Theiles /'.
Für gewöhnlich ist ein vollständiges Auseinandernehmen des Schlosses nicht erforderlich,
da etwa austretende Pulvergase etc. ein Verschmutzen der Schlofstheile deshalb nicht hervorrufen
können, weil sie nicht in der Richtung der Seelenaxe des Laufes, sondern seitwärts
derselben liegen, auch dieselben vor Eindringen von Schmutz und Staub völlig geschützt sind.
Es ist daher zum Putzen nur die Entnahme des Schlagbolzens erforderlich.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die gesammte Schlofsconstruction, wie sie durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesen ist, in Anwendung auf alle Hinterladungswaffen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9669C true DE9669C (de) |
Family
ID=287010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT9669D Active DE9669C (de) | Gewehrschlofs mit excentrisch beweglicher Kammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9669C (de) |
-
0
- DE DENDAT9669D patent/DE9669C/de active Active
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