DE113372C - - Google Patents

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DE113372C
DE113372C DENDAT113372D DE113372DA DE113372C DE 113372 C DE113372 C DE 113372C DE NDAT113372 D DENDAT113372 D DE NDAT113372D DE 113372D A DE113372D A DE 113372DA DE 113372 C DE113372 C DE 113372C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/26Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks semi-automatically or automatically operated, e.g. having a slidable bolt-carrier and a rotatable bolt
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72,
in MAILAND.
Rückstoßlader mit gleitendem Lauf.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1898 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf, bei welcher die Verriegelung und Entriegelung des Verschlusses durch den Schlagbolzen bewirkt wird und das Abfeuern der Patrone erst bei vollständiger Verriegelung des Verschlusses erfolgen kann. Zu diesem Zwecke ist der Schlagbolzen in einem feststehenden Theile der Waffe beweglich gelagert und mit ■Flügeln versehen, die in Nuthen des Schlöfschens geführt sind, wodurch beim Vorschnellen des Schlagbolzens der Verschlufs geschlossen und verriegelt wird, während nach Einwirkung des Rückstofses der Schlagbolzen festgehalten und so der Verschlufs entriegelt und offen gehalten wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt der Feuerwaffe bei geöffnetem Verschlufs, von rechts gesehen,
Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe einen gleichen Schnitt bei geschlossenem Verschlufs und gespanntem Schlagbolzen,
Fig. 3 denselben Schnitt bei geöffnetem Verschlufs und
Fig. 4 im Augenblick des Abfeuerns.
Fig. 5 zeigt die Gleitschiene mit der Schlagbolzenfeder in Seitenansicht,
Fig. 6 die ' Gleitschiene im Schnitt, den Schlagbolzen in Hinteransicht.
Fig. 7 ist der Grundrifs der Gleitschiene,
Fig. 8 zeigt den Schlagbolzen,
Fig. 9 die Waffe bei geöffnetem Verschlufs von links gesehen.
Fig. 10 zeigt das Schlöfschen,
Fig. 11 den Verschlufscylinder,
Fig. 12 das Verschlufsgehäuse.
Die in einer Ausführungsform dargestellte selbstthätige Feuerwaffe besteht im Wesentlichen aus dem beweglichen Lauf und der Verschlufsvorrichtung mit dem Schlagbolzen. Unterhalb des Verschlufsgehäuses befindet, sich das Magazin.
Der mit dem Verschlufsgehäuse 56 verbundene Lauf ist mit dem in einem Schlitze 5 des die Vorschubfeder für den Lauf aufnehmenden Rohres 6 gleitenden Führungsstück 2, das unter einem Querstück 3 angebracht ist, und das Verschlufsgehäuse mit dem in der Nuth 4 der auf dem Schaft befestigten Schiene 43 (Fig. 7) geführten Führungsleiste 1 (Fig. 2 bis 4) versehen. Infolge dieser Anordnungen mufs sich der Lauf unter der Wirkung des Rückstofses und der Vorschubfeder geradlinig bewegen. Der Querarm 3 mit seinem in das Rohr 6 ragenden Ansatz 2 dient aufser als Führung für den Lauf auch dazu, denselben mit der in dem Rohre befindlichen Vorschubfeder 12 in Verbindung zu setzen, die beim Zurückschnellen des Laufes infolge des Rückstofses gespannt wird und dementsprechend das Vorschnellen desselben beim Entspannen bewirken kann. Das Rohr 6 trägt einen Anschlag 7, durch welchen die Längsbewegung des Laufes mittelst an demselben vorgesehener Vorsprünge
begrenzt wird. Die in den Fig. io und ι ι besonders dargestellten einzelnen Verschlufstheile dienen nur dazu, durch Oeffnen und Schliefsen des Verschlusses ein selbsttätiges Laden der Waffe zu ermöglichen.
Die Verschlussvorrichtung besteht aus drei Theilen: dem Verschlufscylinder 8, dem Schlöfschen 9 und dem Schlagbolzen io. Der Verschlufscylinder 8 besteht aus einem cylindrischen, mit einer nach vorn sich verengenden Bohrung versehenen Körper, welcher durch oben und unten angebrachte Rippen 11 in Nuthen des Verschlufsgehäuses geführt ist, wodurch eine Drehung des Verschlufscylinders verhindert wird. Am hinteren Ende ist derselbe durch Rippen 13 verstärkt und der Breite der Flügel 16 des Schlagbolzens 10 (Fig. 8) entsprechend ausgebohrt; er trägt einen Bund 14, welcher dem Schlöfschen 9 als Stützpunkt dient. Hinter dem Bund 14 läuft der Verschlufscylinder in einen cylindrischen Ansatz 1 5 aus, welcher, um den Durchgang der Flügel 16 des Schlagbolzens ι ο zu ermöglichen, der Länge nach aufgeschlitzt ist. Die weiterhin auf dem Ansatz 15 befindlichen Nuthen 17 dienen zur Kupplung des Verschlufscylinders mit dem Schlöfschen 9. Auf dem Verschlufscylinder befinden sich noch der Auszieher 36, während der Auswerfer innerhalb des Verschlufsgehäuses liegt.
Die Nase 37 des Ausziehers 36 dient dazu, das Schlöfschen auf dem Verschlufscylinder festzuhalten, indem sie in eine in der Bohrung des Schlöfschens befindliche Aussparung 3'1S eingreift, und zwar so lange, bis sie beim Eintreten in das Verschlufsgehäuse durch letzteres niedergedrückt wird. Hierdurch tritt die Nase aus der Aussparung des Schlöfschens heraus, wonach erst ein Verdrehen des Schlöfschens durch den Schlagbolzen ermöglicht wird. Das Schlöfschen 9 hat ebenfalls cylindrischen Querschnitt und ist mit drei Warzen 39 versehen, die nach dem Eintritte des Schlöfschens in das Verschlufsgehäuse unter Drehung des ersteren vor entsprechende Ansätze 40 in der Bohrung des Verschlufsgehäuses treten, wodurch der Verschlufs verriegelt wird. Die Längsbohrung des Schlöfschens ist mit zwei einander gegenüberliegenden schraubenförmigen Nuthen 41 und zwei Vorsprüngen 18 versehen, von denen die letzteren, wie schon oben erwähnt, in die Nuthen 17 des Verschlufscylinderansatzes 15 eingreifen. Hinten ist das Schlöfschen durch eine in Fig. 10 dargestellte Scheibe verschlossen, welche mit einer der Form der Flügel 16 des Schlagbolzens ι ο entsprechenden Oeffnung 19 versehen ist, durch welche die Flügel 16 des Schlagbolzens beim Zusammensetzen des Verschlusses hindurchgesteckt werden können. Der Schlagbolzen 10 selbst (Fig. 8) besteht aus einem vorn zugespitzten Bolzen, der mit zwei Flügeln 16 versehen ist und hinten einen mit einer Führungsleiste 20 und Nase 21 versehenen Kopf 42 trägt. Die Führungsleiste 20 gleitet in der Nuth 4 der Gleitschiene 43, während die Nase 21 durch den Stollen 34 und den Abzugsstollen 31 (Fig. 2 und 5) ein Feststellen des Schlagbolzens ermöglicht. Aufserdem ist der Kopf 42 mit zwei Aussparungen 22 und 23 versehen.
Um den Verschlufs zusammenzusetzen, steckt man das Schlöfschen 9 über den Fortsatz 15 des Verschlufscylinders, drückt den Auszieher 36 mit Nase 37 nieder und dreht das Schlöfschen, so dafs die am Ende des Schlöfschens befindliche Oeffnung 19 mit den Längsschlitzen des Fortsatzes 15 gleichgerichtet ist. Alsdann bringt man den Schlagbolzen ein, so dafs die Flügel 16 durch die Oeffnung 19 in die Längsschlitze des Fortsatzes 15 eintreten, und dreht das Schlöfschen wieder herum, wobei die Flügel 16 des Schlagbolzens in die am hinteren Ende des Schlöfschens ringförmig erweiterten Nuthen 41 eintreten, das von dem Auszieher freigegebene Schlöfschen drehen und so in die Nuthen der Verstärkungsrippen 13 des Verschlufscylinders 8 vordringen können.
Will man den Verschlufs aus einander nehmen, so verfährt man umgekehrt, indem man zuerst den Schlagbolzen mit seinen Flügeln 16 so weit aus dem Verschlufscylinder 8 herauszieht, als es das Schlöfschen erlaubt. Hierauf dreht man das Schlöfschen unter Niederdrücken des Ausziehers herum, bis der Schlitz 19 desselben mit den Schlitzen des Fortsatzes 15 zusammenfällt, so dafs die Flügel 16 des Schlagbolzens hindurchtreten und der Schlagbolzen herausgezogen werden kann.
Wie schon bemerkt, hat die Gleitschiene eine Führungsnuth 4, in welcher die Führungsleiste ι des Verschlufsgehäuses und der Kopf, des Schlagbolzens gleiten. Unterhalb der Gleitschiene 43 ist die Abzugsvorrichtung angebracht, welche zunächst aus einem an der Gleitschiene angelenkten Hebel 30 besteht, an dessen unterem Arme der Abzug 29 sich befindet. An dem anderen Arme desselben sind der Abzugsstollen 3 1 und ein Stollen 44 (Fig. 1 und 5) angelenkt, welche beide durch die Gleitschiene hindurchtreten. Der Abzugsstollen 31 dient dazu, den Schlagbolzen nach Schliefsen des Verschlusses gespannt zu halten, indem der Kopf 42 des Schlagbolzens beim Vorschnellen desselben sich mit seiner Nase 21 gegen den Stollen legt, wahrend der zweite .Stollen 44 dazu dient, den Rücklauf des Verschlufscylinders zu begrenzen, wenn die Waffe abgefeuert worden ist, indem derselbe in einen Einschnitt 45 der Rippe 11 einschnappt (Fig. 3 und 11).
Auf dem Drehbolzen des Hebels 30 sitzt noch ein mit einem Knopf 33 versehener He-
bei 32, in dessen Mitte ein durch die Gleitschiene tretender Stollen 34 angelenkt ist, der als Anschlag für den Schlagbolzen dient, wenn der Lauf nach beendetem Rück,stofse durch seine Vorschubfeder wieder vorgeschnellt wird. Die Hebel 30 und 32 werden beide nach dem Niederdrücken durch eine Feder 35 wieder nach oben gedreht, wodurch auch die Stollen 34, 31 und 44 wieder in Wirksamkeit treten.
Um nun ein selbsttätiges Schliefsen und Oeffnen des Verschlusses und somit ein selbstthätiges Laden der Waffe herbeizuführen, wird der Schlagbolzen mit einer Zugstange 25 gekuppelt , die an der rechten Seite der Gleitschiene in einer mit ersterer verbundenen Hülse 55 verschiebbar gelagert ist (Fig. 5, 6 und 7). Ueber die Zugstange ist eine Schraubenfeder 47 gesteckt, deren Vorderende sich gegen den vorn an der Zugstange 25 befindlichen Bund 24 legt, während das andere Ende der Feder 47 sich gegen das vordere Ende der Hülse 55 stützt. Die Zugstange 25 trägt einen mit einer Nase 46 versehenen Handgriff 26, bei dessen Drehung die Nase 46 in die Aussparung 22 des Schlagbolzenkopfes 42 tritt und so den Schlagbolzen mit der Zugstange kuppelt.
Gleichzeitig dient diese Vorrichtung sowohl bei geöffnetem, wie auch geschlossenem Verschlufs zur Sicherung der Waffe. Um dies zu erreichen, hat man nur nöthig, den Handgriff 26 herunterzudrücken. Dabei tritt die Nase 46 desselben aus der Aussparung 22 des Schlagbolzenkopfes 42, während der Hebel selbst in eine der Aussparungen 53 und 54 der Gleitschiene eingreift. Dadurch wird der Schlagbolzen entspannt, während die Feder an der Gleitschiene in ihrer Lage festgehalten wird. Der entspannte Schlagbolzen kann ferner noch dadurch gesichert werden, dafs beim Drehen des Handhebels nach unten die in einer Nuth 28 der Hülse 55 bewegliche Nase 27 der Zugstange einen federnden Bolzen 28 in die Bohrung 23 des Schlagbolzenkopfes 42 schiebt.
Schnellt infolge des Rückstofses der Lauf zurück, so -wird auch der Schlagbolzen bis hinter den Stollen 34 zurückgestofsen und von letzterem festgehalten, während der Lauf unter Einwirkung der Vorschubfeder wieder vorschnellt.
Die durch die in den Kopf des Schlagbolzens eingreifende Nase 46 mit diesem gekuppelte Zugstange 25 geht mit ihm zurück, wodurch die Feder 47 gespannt wird. Nach Drücken auf den Knopf 33 des Hebels 32 schnellt der Schlagbolzen unter der Wirkung der Feder 47 bis zum Abzugsstollen 31 vor und bewirkt das Schliefsen und Verriegeln des Verschlusses, wobei die Patrone in den Lauf eingeführt wird. Zieht man jetzt den Abzug 29 zurück, so entspannt sich die Feder 47 vollkommen, schnellt den Schlagbolzen mit seinem vorderen Ende gegen die Patrone und feuert diese ab.
Um aber auch ein selbsttätiges Schliefsen des Verschlusses und somit ein selbsttätiges Laden der Waffe zu ermöglichen, ohne auf den Druckknopf 33 drücken zu müssen, sind an der Gleitschiene zwei Hebel 48 und 49 (Fig. g) angelenkt, welche durch eine Zugstange 50 mit einander verbunden sind, die mit Schlitzen durch an der Gleitschiene angebrachte Stifte geführt ist. Der hintere Hebel 49 liegt in der gezeichneten Stellung auf der Nase 51 des Hebels 32 auf. An der linken Seite derVerschlufshülse ist ferner eine Warze 52 angebracht, welche abwechselnd mit beiden Hebeln in Eingriff tritt, so dafs bei jedem Anschlage beide Hebel gedreht werden. Schnellt der Lauf unter der Wirkung des Vorschubfeder vor, so wird der Hebel 48 durch die Warze 52 nach vorn gedreht und bringt den durch die Zugstange 50 mit ihm verbundenen Hebel 49 in die in Fig. 9 dargestellte Lage zu der Nase 51 des Hebels 32. Bei dieser Drehung des Hebels 49 wird der Hebel 32 ebenfalls gedreht, so dafs sein Stollen 34 den Schlagbolzen freigiebt, der nunmehr bis zum Abzugsstollen 31 vorschnellt, welcher ihn beim Zurückziehen des Abzuges 29 ebenfalls freigiebt. Bei dem auf den Schufs folgenden Zurückschnellen des Laufes dreht die Warze 52 des Verschlufsgehäuses den- hinteren Hebel 49 wieder nach oben, wodurch auch der Hebel 48 wieder in die ursprüngliche Lage zurückkehrt, an den beim nunmehrigen Vorschnellen des Laufes die Warze 52 wieder anschlägt und somit das Schliefsen des Verschlusses bewirkt.
Die Wirkungsweise der Waffe ist demnach folgende:
Bei der in Fig. 2 gezeichneten Stellung des Verschlusses wird der Schlagbolzen von dem Abzugsstollen 31 festgehalten, der Verschlufs ist geschlossen und verriegelt, die Waffe also zum Abfeuern bereit. Zieht man nun den Abzug 29 zurück, so senkt sich der Abzugsstollen 31, und der Schlagbolzen 10 wird gegen die im Lauf befindliche Patrone vorgeschnellt, wobei die Flügel 16 des Schlagbolzens in die Aussparung des Cylinders 8 eintreten (Fig. 4). Bei dem nun erfolgenden Zurückgehen des Laufes infolge des Rückstofses tritt die Nase 21 des Schlagbolzenkopfes 42 hinter den Stollen 34 des Hebels 32 und wird von diesem gefangen, während der Lauf durch die Vorschubfeder 12 wieder vorgeschnellt wird. Hierbei wird zunächst der Verschlufs entriegelt, indem durch die in den Nuthen 41 des Schlöfschens gleitenden Flügel 16 des Schlagbolzens das Schlöfschen 9 gedreht wird und mit seinen Ansätzen 39 aufser Eingriff
mit den im Innern des Verschlusses befindlichen Ansätzen 40 gebracht wird. Bei der weiteren Vorbewegung des Laufes tritt nun der Verschlufscylinder 8 vollständig aus dem Verschlufsgehäuse heraus, wobei die Patronenhülse aus dem Lauf entfernt wird (Fig. 3). Um nun die Waffe wieder schufsbereit zu machen, drückt man den Knopf 33 nieder, wodurch der Schlagbolzen wieder bis zum Abzugsstollen 31 vorgeschnellt wird. Hierbei nimmt der Schlagbolzen den Verschlufscylinder 8 und das Schlöfschen 9 in den Verschlufs mit hinein. Erst nach Eintritt des Schlöfschens in den Verschlufs wird die Nase 37 des Ausziehers 36 niedergedrückt und das Schlöfschen freigegeben, so dafs jetzt erst ein Drehen des letzteren durch die Flügel des Schlagbolzens und somit ein Verriegeln des Verschlusses ermöglicht wird (Fig. 2).
Anstatt von Hand kann der Hebel 32 auch selbstthätig mit Hülfe der bei der Vorbewegung des Laufes gedrehten Hebel 48 und 49 gedreht werden, wie oben beschrieben.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Rückstofslader mit gleitendem Lauf, dadurch gekennzeichnet, dafs der geradlinig geführte Schlagbolzen (10) beim Vorschnellen bis zum Abzugsstollen (31) die auf dem Verschlufscylinder (8) drehbare und bis zum Eintritt in das Verschlufsgehäuse (56) von einer in den Verschlufscylinder eingesetzten Feder (36, 37) gegen Drehung gesicherte Hülse (9) durch seine in gekrümmten Nu then (41) der Hülse geführten Flügel (16) so weit dreht, dafs die Warzen (39) der Hülse vor Ansätze (40) des Verschlufsgehäuses treten und dadurch den Verschlufs verriegeln.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der den Schlagbolzen unmittelbar nach dem Rückstofs fangende Stollen (34) durch den vom zurückgehenden Lauf gedrehten Hebel (49) ausgelöst wird, welcher beim Vorgehen des Laufes unter Vermittelung des Hebels (48) und der Zugstange (50) wieder in seine Anfangsstellung gedreht wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schlagbolzenfeder (47) auf einer Zugstange (25) angeordnet ist, welche durch den Handhebel (26) entweder mit dem Schlagbolzenkopf (42) gekuppelt oder in Aussparungen (53, 54) einer auf dem Schaft befestigten Schiene (43) festgelegt werden kann, zum Zwecke, den Schlagbolzen und die Zugstange entspannen und die Waffe ohne vorhergehendes Abfeuern entladen zu können.
  4. 4. Eine Ausführungsform des Rückstofsladers nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafs in der Schiene (43) ein federnder Bolzen (28) gelagert ist, welcher beim Festlegen der Zugstange (25) zwecks Sicherung des Schlagbolzens durch eine Nase (27) der letzteren in Eingriff mit einer Aussparung (23) des Schlagbolzenkopfes (42) gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0157010A1 (de) * 1984-01-06 1985-10-09 The State Of Israel Ministry Of Defence Israel Military Industries Schlagbolzen und Verschlussvorrichtung für halbautomatische Pistolen
EP1626243A3 (de) * 2004-08-10 2006-07-05 Carl Walther GmbH Handfeuerwaffe für sportliches Schiessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0157010A1 (de) * 1984-01-06 1985-10-09 The State Of Israel Ministry Of Defence Israel Military Industries Schlagbolzen und Verschlussvorrichtung für halbautomatische Pistolen
EP1626243A3 (de) * 2004-08-10 2006-07-05 Carl Walther GmbH Handfeuerwaffe für sportliches Schiessen

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