DE506252C - Gasdrucklader - Google Patents

Gasdrucklader

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DE506252C
DE506252C DED52545D DED0052545D DE506252C DE 506252 C DE506252 C DE 506252C DE D52545 D DED52545 D DE D52545D DE D0052545 D DED0052545 D DE D0052545D DE 506252 C DE506252 C DE 506252C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
    • F41A5/26Arrangements or systems for bleeding the gas from the barrel

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gasdrucklader, bei denen ein beweglicher Teil, beispielsweise ein Kolben, durch seine Verstellung eine oder mehrere Federn spannt, so daß dadurch alle selbsttätigen Vorgänge ausgelöst werden.
Bei diesen bekannten Gasdruckladern wirken die Pulvergase auf den in einem Zylinder untergebrachten Kolben, in dem sie durch eine besondere Öffnung geführt werden. Wenn man die Zufuhröffnung sehr klein hält, so werden der Kolben und die unter seinem Einfluß stehenden Federn durch die heftige Wirkung der Gase zerstört. Außerdem ist der Nachteil vorhanden, daß infolge des geringen Querschnitts der Gasabführöffnung die Kolbenrückkehr abgebremst wird. Schließlich ist ein Nachteil noch darin zu sehen, daß die Öffnung sehr schnell durch die entstehenden Gasunreinigkeiten verstopft wird. Zur Beseitigung der Nachteile ist vorgeschlagen worden, die Gase dem Kolben durch eine verhältnismäßig große Öffnung zuzuführen. Um die Verwendung von Federn zu großer Stärke zu vermeiden, ist daran gedacht worden, den Kolben mit Hilfe von Druckluft zu bremsen, die zwischen den anderen Flächen des Kolbens und dem Boden des Kolbenzylinders einzuführen ist. Dieser Vorschlag konnte deswegen zu keinem befriedigenden Ergebnis führen, weil die Bremsung noch nicht genügte und vor allem sich nicht verhältnisgleich mit der Wirkung der Gase änderte.
Durch die Erfindung wird eine allen Anforderungen genügende Arbeitsweise erhalten und ein Zerbrechen der genannten Teile vermieden. Erfindungsgemäß wird der Kolben durch die Pulvergase, die auf seine hintere Fläche, und zwar sofort nach Beginn der KoI-benbewegung geführt werden, allmählich beim Vorwärtshub, insbesondere von dem Augenblick an, wo der Kolben einen geringen Teil seines Hubes zurückgelegt hat, gebremst. Zu diesem Zweck sind zwei Gaszufuhrkanäle vorgesehen, von denen der die Bremsgase führende Kanal an einer Stelle in den Lauf einmündet, dessen Abstand vom Stoßboden der Schußwaffe größer als der Abstand der Einmündungsstelle des Kanals für die Antriebsgase vom Stoßboden ist.
Die bremsende Wirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß in dem Zylinder, in dem sich der Kolben bewegt, eine Erweiterung vorgesehen wird, welche die Umspülung des Kolbens durch das Gas ermöglicht und so auch die der Treibfläche des Kolbens gegenüberliegende Kolbenfläche der bremsenden Wirkung des Gases aussetzt.
Die in diesem Falle nur notwendige einzige Gaszufuhröffnung wird zweckmäßig in die Wandungen des Waffenlaufes oder in eine am Ende des Laufes angebrachte Hülse gebohrt, welch letztere einen etwas größeren Durchmesser als das Geschoß aufweist.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Abb. ι eine schaubildliche Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Einrichtung gemäß
der Erfindung mit doppelter Gaszufuhr-Öffnung,
Abb. 2 und 3 eine Einrichtung mit einer einzigen Gaszufuhröffnung.
In Abb. 1 ist ein Lauf 1 dargestellt, dessen Wandung eine verhältnismäßig große Durchtrittsöffnung 2 aufweist. Diese Öffnung leitet das Gas in den einen Endteil eines Zylinders 3, in dem ein Kolben 4 geführt ist. Be-
jo wegt sich der Kolben 4 gemäß der Richtung des Pfeiles 6, so wird eine Feder 5 zusammengedrückt. Sowie die Feder 5 durch die Verstellung des Kolbens nach links gemäß den Abbildungen zusammengepreßt ist, nimmt das Ende 9 des Hebels 7 eine links von dem Anschlag 10 der Schloßeinrichtung gelegene Stellung ein. Da durch eine Feder 8 der Hebel 7 ständig nach oben gedrückt wird, wenn sich die zusammengepreßte
so Feder 5 entspannt, um die in Abb. 1 dargestellte Lage einzunehmen, so bewegt das Ende 9 des Hebels 7 den Anschlag 10 nach rechts. Der Anschlag 10 bewegt sich so lange, bis das Ende 9 des Hebels 7 gegen eine geneigte Fläche 11 stößt, die den Hebel 7 zur Drehung nach unten gegen die Kraft der Feder 8 zwingt. In diesem Augenblick wird die Öffnung des Stoßbodens und das Auswerfen der Patronen bewirkt. Das Einbringen einer neuen Patrone und das Verschließen des Stoßbodens erfolgen unter dem Einfluß einer in Abb. 1 rechts dargestellten Feder. Diese Feder ist durch die Entspannung der Feder 5 stärker unter Spannung gesetzt als die letztere.
Das andere Ende des Zylinders 3 steht ebenfalls mit dem Lauf 1 durch eine verhältnismäßig große Öffnung 12 in Verbindung. Sowie das Geschoß durch den Lauf hindurcheilt, wird zunächst das Gas der rechten Kolbenfläche durch die Öffnung 2 (Abb.i) zugeführt. Ehe jedoch der Kolben 4 am Ende seines Hubes anlangt, hat das Geschoß die Öffnung 12 überschritten, so daß die Gase der anderen Kolbenfläche zuströmen und so den in der Richtung des Pfeiles 6 sich bewegenden Kolben bremsen. Ein Brechen des Kolbens und der damit verbundenen Teile ist infolgedessen trotz des in dem Zylinder vorhandenen großen Druckes unmöglich gemacht.
Um die Bremswirkung zu verringern, kann man in dem Boden 13 des Zylinders 3 in der Nähe der zweiten Gaszufuhröffnung oder sogar in dieser Öffnung selbst eine kleine öffnung vorsehen, durch die die Bremsgase unmittelbar in die Atmosphäre ausströmen können.
Die soeben beschriebene Einrichtung verhindert sowohl das Verschmutzen der Zufuhröffnungen als auch die Bremsung des Kolbens bei seiner rückläufigen Bewegung, die sofort ihren Anfang nimmt, sowie das Geschoß den Lauf verläßt und dadurch der Gasdruck plötzlich fällt.
Dieselbe Wirkung läßt sich durch eine Ausbildung erreichen, wie sie in Abb. 2 wiedergegeben ist. Hier werden die Gase dem Zylinder 3 nur durch eine einzige Gaszufuhr-Öffnung 2 zugeführt. Der Zylinder 3 ist an einer bestimmten Stelle des Bewegungsweges des Kolbens 4 erweitert (14), wodurch sich der zwischen dem Zylinderabschluß 13 und der der Treibfläche des Kolbens gegenüberliegenden Kolbenfläche befindliche Raum mit Gas füllt.
Schließlich läßt sich die Einrichtung auch noch so treffen, daß die Gaszufuhröffnung 2 in einer Hülse 15 vorgesehen wird, die an dem Ende des Laufes 1 angebracht und die mit einem inneren Durchmesser versehen wird, der etwas größer als der äußere Durchmesser des Geschosses ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, den Gasdruck zu verringern, bevor er auf den Kolben 4 wirkt.
Will man die Wirkung der Gase noch weiter schwächen, so kann man den Zylinder 3 mit Löchern ausrüsten, die mit der Atmosphäre in Verbindung stehen. Diese Löcher sind zweckmäßig so weit vor die Erweiterung 14 zu legen, daß sie nach einem sehr kleinen Hub des Kolbens 4 bedeckt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Gasdrucklader, dessen Kolben durch seine Verstellung eine oder mehrere Federn spannt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben durch Pulvergase, die auf ioo seine hintere Fläche, und zwar sofort nach Beginn der Kolbenbewegung geführt werden, gebremst wird.
  2. 2. Gasdrucklader nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsgase der bezüglichen Kolbenfläche durch einen Kanal zugeführt werden, der in den Lauf an einer Stelle einmündet, deren Abstand vom Stoßboden der Schußwaffe größer ist als der Abstand der Einmündungsstelle des Kanals für die Antriebsgase vom Stoßboden.
  3. 3. Gasdrucklader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Bremsgase geringer ist als der der Antriebsgase. 11S
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED52545D 1926-07-10 1927-03-18 Gasdrucklader Expired DE506252C (de)

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BE126601X 1926-07-10

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DED52545D Expired DE506252C (de) 1926-07-10 1927-03-18 Gasdrucklader

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US (1) US1713955A (de)
CH (1) CH126601A (de)
DE (1) DE506252C (de)
FR (1) FR637191A (de)
GB (1) GB274031A (de)
NL (1) NL27755C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE755088C (de) * 1936-02-19 1951-05-21 Johannes Schwarz Selbstladewaffe

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Publication number Publication date
US1713955A (en) 1929-05-21
CH126601A (fr) 1928-06-16
GB274031A (en) 1927-09-08
FR637191A (fr) 1928-04-24
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