DE2936554C2 - Einrichtung zum Verteilen von Störmaterial-Partikeln - Google Patents
Einrichtung zum Verteilen von Störmaterial-PartikelnInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Störmaterialpartikeln mit mindestens einem im
Abschuß freizugeben, damit es sich in einem vorbestimmten Abstand oder einer vorbestimmten Höhe in
Form einer Störmaterialwolke verteilen kann.
Eine Vorrichtung zum Verteilen von Störmaterialpartikeln dieser Art ist bekannt (DE-OS 25 27 206), bei der
Druckluft als Treibmittel nur für den eigentlichen Abschuß verwendet wird, während die wichtige Phase der
Störmaterialverteilung pyrotechnisch durchgeführt wird, was eine fehlerlos arbeitende elektrische Zündung
ίο zur Ausführung dieser Phase voraussetzt und was somit
nachteilig ist
Andere bekannte mit einem speziellen Austreibkolben versehene Austreibvorrichtungen (FR-OS
23 43 990, US-PS 37 65 336) verwenden als Austreibmittel sich aus pyrotechnische™ Material entwickelnde
Verbrennungsgase, welche nachteiligerweise wiederum entsprechende Zündmittel benötigen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Verteilen von Störmaterialpartikeln mit
vorgegebenem Ausstoßzeitpunkt zu schaffen, die aus Sicherheitsgründen keine pyrotechnischen Mittel verwendet
und dennoch eine sehr wirksame Verteilung der Störmaterialpartikel ermöglicht, und die einfach, robust
und verläßlich handhabbar ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Geschoß eine erste Druckkammer enthält,
die im Augenblick des Abschusses mit der am Abschußrohr angeordneten Druckluftquelle über ein
Rückschlagventil verbunden ist, das zwischen der ersten Druckkammer und dem Störmaterialraum eine zweite
Druckkammer vorgesehen ist, die gegen den Störmaterialraum durch einen axialverschiebbaren Kolben abgeschlossen
ist, daß der Kolben durch einen bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes in der zweiten Druckkammer
brechenden Scherstift Mitte der Trennwand zwischen erster und zweiter Druckkammer derart verbunden
ist, daß er nach Aufhebung der Blockierung einen großen Durchtrittsquerschnitt freigibt, und daß in
der Trennwand eine Verbindungsleitung geringen Querschnitts für eine vorgegebene Durchflußmenge angeordnet
ist.
Der Vorteil dieser Vorrichtung ist, daß die zur Betätigung des eigentlichen Abschußrohres dienende Druckluft
hier auch für die zeitlich gesteuerte Trennung von Geschoßgehäuse und Störmaterial dient, wodurch erreicht
wird, daß die Vorrichtung vollständig unabhängig von pyrotechnischen und elektrischen Einrichtungen arbeitet,
und wodurch auch das mit einer solchen Vorrichtung bisher verbundene Unfallrisiko beim Betrieb und
so bei der Lagerung vermieden wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung steht die erste Druckkammer mit der Störmaterialkammer
über einen Drosselkanal in Verbindung, so daß erst am Ende der Verzögerungszeit der in der ersten
Druckkammer vorhandene Druck zur Verfügung steht, um die Verteilung dieses Störmaterials zu bewirken.
Die Druckluft unterstützt dabei vorteilhafterweise die Verteilung des Geschoßinhaltes, so daß die bisher
beobachtete Tendenz zur Klumpen- und Bündelbildung der herausgeschleuderten Störmaterialpartikel vermie-
n«,a\.lltliv,livil UCtl.ll UUWl gVl lVlllV IUlI, Ulli UUlCl CUl
Druckluftanschluß versehenen Abschußrohr und einem länglichen, in das Abschußrohr einsetzbaren Geschoß,
welches eine zur Aufnahme des Störmaterials vorgesehene Kammer enthält und am oberen Ende des Abschußrohres
mit der am unteren Druckluftanschluß zugeführten Druckluft ausgestoßen wird, um das Störmaterial
eine vorbestimmte Verzögerungszeit nach dem
wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. Darin zeigt
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Ver-
teilen von Störmaterial in einem Längsschnitt innerhalb des Abschußrohres,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht eines Streifenbündeis
in einem Gehäuse in Verbindung mit einem Teil eines Mittelrohres, welches zu einem Störsireifen-Geschoß
gehört,
F i g. 3 einen Längsschnitt einer abgehandelten Ausführungsform
einer Einrichtung zum Verteilen von Störmaterial innerhalb des Abschußrohres vor dem Abschuß
und
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Anordnung des Geschosses nach dem Abschuß und bei Beginn der Verteilung
des Störmaterials.
Das in F i g. 1 generell mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete von einem zylindrischen Behälter gebildete
Geschoß enthält radarreflektierendes Störmaterial in Form von Aluminiumstreifen oder mit Aluminium beschichteten
Glasfasern. Dieses Geschoß soll nachfolgend als Störstreifen-Geschoß bezeichnet werden.
Wenn das Störstreifen-Geschoß verwendet werden soll, setzt man es in ein Abschußrohr 2 ein, bei dem es
sich um eine im wesentlichen nach oben gerichtete zylindrische hohle Kammer handelt in deren unteren Teil
ein Anschluß 3 für Druckluft oder ein ähnliches hochkomprimierbares Gas vorgesehen ist, welches aus einer
Druckmittelquelle kommt. Die Druckluftzufuhr sollte so vorgenommen werden, daß bei der Vorbereitung des
Abschusses das anfänglich druckfreie Abschußrohr sich momentan unter den vollen Druck setzen läßt.
Das Gehäuse 4 des Störstreifengeschosses, welches vorzugsweise aus Aluminium oder einem anderen Material
von geringem Gewicht hergestellt ist besteht im Beispiel der F i g. 1 aus einem hinteren granatförmigen
Teil 5, welcher am vorderen Ende von einer Stirnwand 6 und einem Boden 7 begrenzt wird. Auf dem hinteren
Teil 5 ist ein vorderer rohrförmiger Teil 8 fest aufgeschraubt, welcher in der F i g. 1 ganz erheblich verkürzt
dargestellt ist. Am vorderen Außenende des Geschosses befindet sich ein Deckel 9, der fest in den rohrförmigen
Teil 8 eingreift. Dieser Deckel 9 begrenzt eine Kammer für die Ladung von Störstreifen, in der sich ein perforiertes
Rohr 11 befindet, daß sich von der Mitte des Deckels in Längsrichtung durch die Kammer 10 erstreckt
und am anderen Ende mit einem Kolben 12 verbunden ist. Wie die Zeichnung erkennen läßt, befinden
sich an der Oberseite des Kolbens 12 und auch unterhalb des Deckels 9 Dichtungsscheiben 13 aus weichem
Material, welche von Haltescheiben oder Ringen 14 in ihrer Lage fixiert werden. Zwischen den HaHescheiben
14 liegt der Raum der Kammer 10, der für die tatsächliehe
zu verteilende Störstreifenladung zur Verfügung steht.
Der Kolben 12 ist an seiner Rückseite mit einem Ansatz 15 versehen, welcher dicht in eine Bohrung 16 der
Stirnwand 6 eingesetzt ist. Am freien Ende des Ansatzes
15 befindet sich ein Ringbund 17 und ein Scherstift 18, der den Ringbund und den Ansatz 15 durchquert und die
Aufgabe hat, den Kolben 12 zu verriegeln. Der Scherstift 18 ist auf eine vorbestimmte maximale Scherkraft
geeicht, die in diesem Fall von einer axial nach oben gerichteten Kraft des Kolben? geliefert wird. Rei Erreichen
dieser maximalen Scherkraft wird der Kolben 12 zu einer Aufwärtsbewegung durch die Kammer 10 freigegeben.
Bei Beginn der Kolbenbewegung verläßt der Ansatz 15 die Bohrung 16, so daß diese Bohrung 16 voll geöffnet
wird. Auf diese Weise ergibt sich ein erheblicher Durchtrittsauerschnitt zwischen der hinteren Geschoßkammer,
die nachfolgend als erste Druckkammer 19 bezeichnet wird und der zwischen der Stirnwand 6 und
dem Kolben 12 liegenden Kammer, die nachfolgend als zweite Druckkammer 20 bezeichnet wird. Außer der
vorerwähnten Verbindung durch die Bohrung 16 besteht eine ständige Verbindung zwischen erster und
zweiter Druckkammer über eine Drosselöffnung 21, deren Durchflußquerschnitt genau justiert und im Vergleich
mit der Bohrung 16 sehr klein ist
Zur Einleitung der Druckluft zum Störstreifen-Geschoß ist dessen Boden 7 mit einer Mehrzahl von kreisförmig
angeordneten Öffnungen versehen. Auf der Innenseite des Bodens 7 befindet sich eine flache flexible
Ventilplatte 24, die in der Mitte des Bodens 7 zwischen einer Abstandsscheibe 25 und einer Abdeckplatte 26
eingespannt ist Diese Ventilanordnung arbeitet als übliches Rückschlagventil so, daß bei vorhandener Druckdifferenz
ein Durchfluß durch die Öffnungen 22 zur ersten Druckkammer erfolgt, aber nicht in entgegengesetzter
Richtung.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist im Ansatz 15 des Kolbens 12 ein axialer Kanal 27 vorgesehen,
welcher in eine enge Bohrung 28 ausmündet die zum perforierten Rohr 11 führt Der Querschnitt der engen
Bohrung 28 ist erheblich geringer als der Querschnitt der Drosselöffnung 21. Auf diese Weise steht die erste
Druckkammer 19 in druckübertragender Verbindung mit der Kammer 10 und den darin untergebrachten
Störstreifen. Der Druckaufbau ist jedoch in der Kammer 10 erheblich langsamer als in der zweiten Druckkammer
20.
Die F i g. 2 zeigt eine beispielsweise Anordnung der Störstreifenchargen. Auf das mittlere perforierte Rohr
11 ist eine Anzahl von Störstreifenpaketen 29 aufgefädelt, von denen die F i g. 2 jedoch nur ein Störstreifenpaket
zeigt. Diese Störstreifenpakete 29 füllen die Kammer 10 vollständig aus. Jedes Störstreifenpaket 29, welches
in an sich bekannter Weise eine Vielzahl von axial ausgerichteten eng aneinanderliegenden Dipolen einer
vorgegebenen Länge enthält, ist von einer dünnen Folie umschlossen, die ein Gehäuse 30 bildet. Das Gehäuse 30
liegt bündig am rohrförmigen Teil des Geschosses an. Das von der Folie gebildete Gehäuse 30 ist vorzugsweise
mit einer Anzahl von sich in axialer Richtung erstrekkenden Aufreißschlitzen 33 versehen, um die Freigabe
der Störstreifen zu erleichtern. In der Folie des Gehäuses 30 können ferner auch Öffnungen 32 vorgesehen
sein, welche eine radiale Verbindung zum Mantel der Kammer 10 herstellen.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g. 3 und 4, in der für Teile, die denen der F i g. 1 und 2
ähnlich sind, die gleichen Bezugszeichen verwendet wurden, ist keine druckübertragende Verbindung zur
Kammer 10 vorgesehen, da das mittlere Rohr 33 nicht perforiert ist und lediglich als zentrale Abstützung für
die Charge von Störstreifen dient. In diesem Falle besteht das Gehäuse 4 des Geschosses aus einem einzigen
Mantelrohr 34, welches mit der Stirnwand 6 und dem Boden 7 beispielsweise dadurch verbunden ist, daß man
das Mantelrohr 34 an den Stellen 35 und 36 rinnenförmig eingeprägt hat Diese Einprägung erfolgt so. daß an
den Stellen 35 und 36 das Mantelrohr 33 unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen in die Stirnwand 6
und dei Boden 7 formschlüssig eingreift. Das Vorderende
des Geschoßgehäuses ist mit einem stopfenförmigen Deckel 37 verschlossen, welcher leicht ausgestoßen
werden kann, wenn eine am oberen Ende des mittleren Rohres 33 angeordnete Platte 38 bei Beginn des Aus-
5 6
treibvorgangesauftrifft. Bei der Ausführungsforiii gemäß Fig. 1 und 2 erfolgt
Mit Hilfe von Abstandsrohren 39 sind eine Mehrzahl der Abschuß und das Verteilen in gleicher Weise, wobei
solcher Platten 38 auf dem mittleren Rohr 33 gelagert, jedoch der Unterschied besteht, daß die Druckluft wähso
daß die Kammer 10 in eine Mehrzahl von axial hin- rend des gesamten Vorganges über den Axialkanal 27
tereinander liegenden Ladungskammern unterteilt wird. 5 und das mittlere perforierte Rohr 11 strömt. Auch auf
Jeder einzelne axiale Teil der Kammer 10 nimmt ein diese Weise ergibt sich eine Druckluftverbindung zwi-Störstreifenpaket
auf. Die Abstandsrohre 39 verhin- sehen der ersten Druckkammer 19 und der die Störstreidem,
daß beim Abschuß die einzelnen Störstreifenpake- fen aufnehmenden Kammer 10. Der Druck in der Kamte
vom Kolben 40 zusammengepreßt werden. Dieser mer 10 steigt aufgrund der geringen Querschnittsfläche
Kolben 40 hat innerhalb des Geschoßgehäuses 4 ein io an der Bohrung 28 so langsam an, daß er nicht merklich
relativ großes Bewegungsspiel, so daß der Kolben 40 der Freigabe des Kolbens 12 im Geschoßgehäuse 4 entsieh
leicht bewegen kann. Die zwischen dem Geschoß- gegenwirken kann. Der erwähnte Druck wird jedoch
gehäuse 4 und dem Kolben 40 im Augenblick des Aus- ganz erheblich größer, wenn die Störstreifencharge be-Stoßvorganges
vorbeistreifende Luft dient dem Kolben ginnt, das Geschoßgehäuse 4 zu verlassen, so daß aus-40
und auch den Störstreifenpaketen als Gleitmittel. 15 reichend Druckluft zur Verfügung steht, um die Stör-Es
soil nun der Abiauf eines Abschuß- und Vertei- streifen zu verteilen.
lungsvorganges beschrieben werden unter Verwendung Die Erfindung ist nicht auf die zwei in den Zeichnun-
der Bezugszeichen gemäß F i g. 3 und 4. Sobald Druck- gen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt,
luft am Anschluß 3 in das Abschußrohr 2 einströmt öff- sondern läßt sich vielfältig im Rahmen der Ansprüche
net sich die Ventilplatte 24, so daß in der ersten Druck- 20 abwandeln. So kann beispielsweise das Störmaterial
kammer 19 des Geschosses der Druck sehr schnell an- entgegengesetzt zur Abschußrichtung ausgetrieben
steigt, während zur gleichen Zeit das Geschoß mit werden, wobei dann die erste und die zweite Druckkamwachsender
Geschwindigkeit nach oben beschleunigt mer in der genannten Reihenfolge am vorderen Ende
wird. des Geschosses angeordnet werden. Das antreibende
Der Druck in der ersten Druckkammer 19 greift rela- 25 Medium, welches dem Abschußrohr zugeführt wird,
tiv langsam auch auf die zweite Druckkammer 20 über wird bei dieser abgewandelten Ausführungsform vom
die Drosselöffnung 21 über. Diese Drosselöffnung 21 ist hinteren Ende des Geschosses über einen Kanal geleibezüglich
des Volumens und der Querschnittsfläche der tet, der vom hinteren Geschoßende in Längsrichtung
zweiten Druckkammer 20 und bezüglich der Bruchlast durch die Störstreifenkammer hindurchführt und in die
des Scherstiftes 18 so dimensioniert, daß die nach oben 30 erste Druckkammer einmündet.
gerichtete Kraft, die sich durch die Druckvergrößerung
hinter der Drosselstelle am Kolben 40 ergibt, nach einer Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
vorbestimmten Zeit der vorerwähnten Bruchlast gleich
wird. Diese zeitliche Verzögerung wird so gewählt, daß
sie einer erforderlichen Flughöhe oder einer erforderli- 35
chen Entfernung vom Abschußpunkt entspricht Diese
zeitliche Verzögerung läßt sich den taktischen Erfordernissen anpassen, muß aber so lang sein, daß das Störstreifengeschoß mindestens die Mündung des Abschußrohres passiert hat und auch schon ausreichend weit von 40
dieser Mündung entfernt ist. Nach Verlassen des Abschußrohres ist die Ventilplatte 24 geschlossen, so daß
dem Geschoß nur die Druckluftmenge zur Verfugung
steht, die sich im Geschoßgehäuse 4 angesammelt hat.
sie einer erforderlichen Flughöhe oder einer erforderli- 35
chen Entfernung vom Abschußpunkt entspricht Diese
zeitliche Verzögerung läßt sich den taktischen Erfordernissen anpassen, muß aber so lang sein, daß das Störstreifengeschoß mindestens die Mündung des Abschußrohres passiert hat und auch schon ausreichend weit von 40
dieser Mündung entfernt ist. Nach Verlassen des Abschußrohres ist die Ventilplatte 24 geschlossen, so daß
dem Geschoß nur die Druckluftmenge zur Verfugung
steht, die sich im Geschoßgehäuse 4 angesammelt hat.
Wenn der Scherstift 18 zerbricht und der Kolben 40 45
von der Stirnwand ö freigegeben wird, bewegt sich der
Kolben 40 zunächst langsam nach vorne in die die Störstreifenladung enthaltende Kammer 10 hinein, weil anfänglich die Druckluftströmung gedrosselt ist Durch
diese anfängliche Bewegung des Kolbens 40 wird das 50
mittlere Rohr 33 mit den Platten 38 und den dazwischen
gelagerten Störstreifenpaketen nach vorn bewegt
Nachdem am vorderen Ende des Gehäuses 4 der Deckel
37 entfernt ist und sich der Kolben 40 etwas weiterbewegt hat tritt der Ansatz 15 aus der Stirnwand 6 aus, so 55
daß anschließend auch Druckluft über die Bohrung 16 in
die zweite Druckkammer eintreten kann. Aufgrund des
erheblich vergrößerten Durchflußquerschnittes wird
die Störstreifencharge in einer schnellen Austreibbewegung nach vorn geschossen. 60
von der Stirnwand ö freigegeben wird, bewegt sich der
Kolben 40 zunächst langsam nach vorne in die die Störstreifenladung enthaltende Kammer 10 hinein, weil anfänglich die Druckluftströmung gedrosselt ist Durch
diese anfängliche Bewegung des Kolbens 40 wird das 50
mittlere Rohr 33 mit den Platten 38 und den dazwischen
gelagerten Störstreifenpaketen nach vorn bewegt
Nachdem am vorderen Ende des Gehäuses 4 der Deckel
37 entfernt ist und sich der Kolben 40 etwas weiterbewegt hat tritt der Ansatz 15 aus der Stirnwand 6 aus, so 55
daß anschließend auch Druckluft über die Bohrung 16 in
die zweite Druckkammer eintreten kann. Aufgrund des
erheblich vergrößerten Durchflußquerschnittes wird
die Störstreifencharge in einer schnellen Austreibbewegung nach vorn geschossen. 60
Wie F i g. 4 zeigt, verteilen sich die Störstreifenpakete
nach dem Verlassen des Geschoß-Mantelrohres, so daß
sie der Luftströmung ausgesetzt werden. Somit werden
die Störstreifen hinter dem weiter nach vorn fliegenden
Geschoß seitlich und nach vorn in einem langgestreck- 65
ten Strom verteilt Wenn die gesamte Störstreifencharge ausgestoßen worden ist verteilt sich das Störmaterial
zu einer Wolke mit relativ gleichförmiger Dichte.
nach dem Verlassen des Geschoß-Mantelrohres, so daß
sie der Luftströmung ausgesetzt werden. Somit werden
die Störstreifen hinter dem weiter nach vorn fliegenden
Geschoß seitlich und nach vorn in einem langgestreck- 65
ten Strom verteilt Wenn die gesamte Störstreifencharge ausgestoßen worden ist verteilt sich das Störmaterial
zu einer Wolke mit relativ gleichförmiger Dichte.
Claims (4)
- Patentansprüche:{. Vorrichtung zum Verteilen von Störmaterialpartikeln mit mindestens einem im wesentlichen nach oben gerichteten, mit unterem Druckluftanschluß versehenen Abschußrohr und einem länglichen, in das Abschußrohr einsetzbaren Geschoß, welches eine zur Aufnahme des Störmaterials vorgesehene Kammer enthält und am oberen Ende des Abschußrohres mit der am unteren Druckluftanschluß zugeführten Druckluft ausgestoßen wird, um das Störmaterial eine vorbestimmte Verzögerungszeit nach dem Abschuß freizugeben, damit es sich in einem vorbestimmten Abstand oder einer vorbestimmten Höhe in Form einer Störmaterialwolke verteilen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (1) eine erste Druckkammer (19) enthält, die im Augenblick des Abschusses mit der am Abschußrohr (2) angeordneten Druckluftquelle (3) über ein Rückschlagventil (24) verbunden ist, daß zwischen der ersten Druckkammer (19) und dem Störmaterialraum (10) eine zweite Druckkammer (20) vorgesehen ist, die gegen den Störmaterialraum(10) durch einen axial verschiebbaren Kolben (12) abgeschlossen ist, daß der Kolben (12) durch einen bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes in der zweiten Druckkammer (20) brechenden Scherstift(18) mit der Trennwand (6) zwischen erster und zweiter Druckkammer (19,20) derart verbunden ist, daß er nach Aufhebung der Blockierung einen großen Druchtrittsquerschnitt freigibt, und daß in der Trennwand (6) eine Verbindungsleitung (21) geringen Querschnitts für eine vorgebbare Durchflußmenge angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Druckkammer (19) mit der Störmaterialkammer (10) über einen Drosselkanal (27) in Verbindung steht, so daß erst am Ende der Verzögerungszeit der in der ersten Druckkammer(19) vorhandene Druck zur Verfügung steht, um die Verteilung des Störmaterials zu bewirken.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) eine in der Trennwand (6) zwischen erster und zweiter Druckkammer (19, 20) angeordnete Bohrung (16) mit einem Kolbenansatz (15) durchquert und daß der Scherstift (18) am Kolbenansatz (15) angreift.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (27) zur Störmaterialkammer (10) durch den Kolbenansatz (15) hindurchführt und in ein mittleres perforiertes Rohr(11) einmündet, welches sich in Längsrichtung durch die Störmaterialkammer (10) hindurcherstreckt.
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