DE2936554C2 - Einrichtung zum Verteilen von Störmaterial-Partikeln - Google Patents

Einrichtung zum Verteilen von Störmaterial-Partikeln

Info

Publication number
DE2936554C2
DE2936554C2 DE2936554T DE2936554T DE2936554C2 DE 2936554 C2 DE2936554 C2 DE 2936554C2 DE 2936554 T DE2936554 T DE 2936554T DE 2936554 T DE2936554 T DE 2936554T DE 2936554 C2 DE2936554 C2 DE 2936554C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
piston
pressure
pressure chamber
compressed air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2936554T
Other languages
English (en)
Other versions
DE2936554T1 (de
Inventor
Sven Landström
Kaj Arvid Lorentz Stockholm Lundahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2936554T1 publication Critical patent/DE2936554T1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2936554C2 publication Critical patent/DE2936554C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/70Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies for dispensing radar chaff or infrared material

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Störmaterialpartikeln mit mindestens einem im Abschuß freizugeben, damit es sich in einem vorbestimmten Abstand oder einer vorbestimmten Höhe in Form einer Störmaterialwolke verteilen kann.
Eine Vorrichtung zum Verteilen von Störmaterialpartikeln dieser Art ist bekannt (DE-OS 25 27 206), bei der Druckluft als Treibmittel nur für den eigentlichen Abschuß verwendet wird, während die wichtige Phase der Störmaterialverteilung pyrotechnisch durchgeführt wird, was eine fehlerlos arbeitende elektrische Zündung
ίο zur Ausführung dieser Phase voraussetzt und was somit nachteilig ist
Andere bekannte mit einem speziellen Austreibkolben versehene Austreibvorrichtungen (FR-OS 23 43 990, US-PS 37 65 336) verwenden als Austreibmittel sich aus pyrotechnische™ Material entwickelnde Verbrennungsgase, welche nachteiligerweise wiederum entsprechende Zündmittel benötigen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Verteilen von Störmaterialpartikeln mit vorgegebenem Ausstoßzeitpunkt zu schaffen, die aus Sicherheitsgründen keine pyrotechnischen Mittel verwendet und dennoch eine sehr wirksame Verteilung der Störmaterialpartikel ermöglicht, und die einfach, robust und verläßlich handhabbar ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Geschoß eine erste Druckkammer enthält, die im Augenblick des Abschusses mit der am Abschußrohr angeordneten Druckluftquelle über ein Rückschlagventil verbunden ist, das zwischen der ersten Druckkammer und dem Störmaterialraum eine zweite Druckkammer vorgesehen ist, die gegen den Störmaterialraum durch einen axialverschiebbaren Kolben abgeschlossen ist, daß der Kolben durch einen bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes in der zweiten Druckkammer brechenden Scherstift Mitte der Trennwand zwischen erster und zweiter Druckkammer derart verbunden ist, daß er nach Aufhebung der Blockierung einen großen Durchtrittsquerschnitt freigibt, und daß in der Trennwand eine Verbindungsleitung geringen Querschnitts für eine vorgegebene Durchflußmenge angeordnet ist.
Der Vorteil dieser Vorrichtung ist, daß die zur Betätigung des eigentlichen Abschußrohres dienende Druckluft hier auch für die zeitlich gesteuerte Trennung von Geschoßgehäuse und Störmaterial dient, wodurch erreicht wird, daß die Vorrichtung vollständig unabhängig von pyrotechnischen und elektrischen Einrichtungen arbeitet, und wodurch auch das mit einer solchen Vorrichtung bisher verbundene Unfallrisiko beim Betrieb und
so bei der Lagerung vermieden wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung steht die erste Druckkammer mit der Störmaterialkammer über einen Drosselkanal in Verbindung, so daß erst am Ende der Verzögerungszeit der in der ersten Druckkammer vorhandene Druck zur Verfügung steht, um die Verteilung dieses Störmaterials zu bewirken. Die Druckluft unterstützt dabei vorteilhafterweise die Verteilung des Geschoßinhaltes, so daß die bisher beobachtete Tendenz zur Klumpen- und Bündelbildung der herausgeschleuderten Störmaterialpartikel vermie-
n«,a\.lltliv,livil UCtl.ll UUWl gVl lVlllV IUlI, Ulli UUlCl CUl Druckluftanschluß versehenen Abschußrohr und einem länglichen, in das Abschußrohr einsetzbaren Geschoß, welches eine zur Aufnahme des Störmaterials vorgesehene Kammer enthält und am oberen Ende des Abschußrohres mit der am unteren Druckluftanschluß zugeführten Druckluft ausgestoßen wird, um das Störmaterial eine vorbestimmte Verzögerungszeit nach dem
UCU UHU UIC OIU1 WUIlVCI IUIlUUlIg UISgCScIlHl VCIUCMCIl
wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Ver-
teilen von Störmaterial in einem Längsschnitt innerhalb des Abschußrohres,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht eines Streifenbündeis in einem Gehäuse in Verbindung mit einem Teil eines Mittelrohres, welches zu einem Störsireifen-Geschoß gehört,
F i g. 3 einen Längsschnitt einer abgehandelten Ausführungsform einer Einrichtung zum Verteilen von Störmaterial innerhalb des Abschußrohres vor dem Abschuß und
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Anordnung des Geschosses nach dem Abschuß und bei Beginn der Verteilung des Störmaterials.
Das in F i g. 1 generell mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete von einem zylindrischen Behälter gebildete Geschoß enthält radarreflektierendes Störmaterial in Form von Aluminiumstreifen oder mit Aluminium beschichteten Glasfasern. Dieses Geschoß soll nachfolgend als Störstreifen-Geschoß bezeichnet werden.
Wenn das Störstreifen-Geschoß verwendet werden soll, setzt man es in ein Abschußrohr 2 ein, bei dem es sich um eine im wesentlichen nach oben gerichtete zylindrische hohle Kammer handelt in deren unteren Teil ein Anschluß 3 für Druckluft oder ein ähnliches hochkomprimierbares Gas vorgesehen ist, welches aus einer Druckmittelquelle kommt. Die Druckluftzufuhr sollte so vorgenommen werden, daß bei der Vorbereitung des Abschusses das anfänglich druckfreie Abschußrohr sich momentan unter den vollen Druck setzen läßt.
Das Gehäuse 4 des Störstreifengeschosses, welches vorzugsweise aus Aluminium oder einem anderen Material von geringem Gewicht hergestellt ist besteht im Beispiel der F i g. 1 aus einem hinteren granatförmigen Teil 5, welcher am vorderen Ende von einer Stirnwand 6 und einem Boden 7 begrenzt wird. Auf dem hinteren Teil 5 ist ein vorderer rohrförmiger Teil 8 fest aufgeschraubt, welcher in der F i g. 1 ganz erheblich verkürzt dargestellt ist. Am vorderen Außenende des Geschosses befindet sich ein Deckel 9, der fest in den rohrförmigen Teil 8 eingreift. Dieser Deckel 9 begrenzt eine Kammer für die Ladung von Störstreifen, in der sich ein perforiertes Rohr 11 befindet, daß sich von der Mitte des Deckels in Längsrichtung durch die Kammer 10 erstreckt und am anderen Ende mit einem Kolben 12 verbunden ist. Wie die Zeichnung erkennen läßt, befinden sich an der Oberseite des Kolbens 12 und auch unterhalb des Deckels 9 Dichtungsscheiben 13 aus weichem Material, welche von Haltescheiben oder Ringen 14 in ihrer Lage fixiert werden. Zwischen den HaHescheiben
14 liegt der Raum der Kammer 10, der für die tatsächliehe zu verteilende Störstreifenladung zur Verfügung steht.
Der Kolben 12 ist an seiner Rückseite mit einem Ansatz 15 versehen, welcher dicht in eine Bohrung 16 der Stirnwand 6 eingesetzt ist. Am freien Ende des Ansatzes
15 befindet sich ein Ringbund 17 und ein Scherstift 18, der den Ringbund und den Ansatz 15 durchquert und die Aufgabe hat, den Kolben 12 zu verriegeln. Der Scherstift 18 ist auf eine vorbestimmte maximale Scherkraft geeicht, die in diesem Fall von einer axial nach oben gerichteten Kraft des Kolben? geliefert wird. Rei Erreichen dieser maximalen Scherkraft wird der Kolben 12 zu einer Aufwärtsbewegung durch die Kammer 10 freigegeben.
Bei Beginn der Kolbenbewegung verläßt der Ansatz 15 die Bohrung 16, so daß diese Bohrung 16 voll geöffnet wird. Auf diese Weise ergibt sich ein erheblicher Durchtrittsauerschnitt zwischen der hinteren Geschoßkammer, die nachfolgend als erste Druckkammer 19 bezeichnet wird und der zwischen der Stirnwand 6 und dem Kolben 12 liegenden Kammer, die nachfolgend als zweite Druckkammer 20 bezeichnet wird. Außer der vorerwähnten Verbindung durch die Bohrung 16 besteht eine ständige Verbindung zwischen erster und zweiter Druckkammer über eine Drosselöffnung 21, deren Durchflußquerschnitt genau justiert und im Vergleich mit der Bohrung 16 sehr klein ist
Zur Einleitung der Druckluft zum Störstreifen-Geschoß ist dessen Boden 7 mit einer Mehrzahl von kreisförmig angeordneten Öffnungen versehen. Auf der Innenseite des Bodens 7 befindet sich eine flache flexible Ventilplatte 24, die in der Mitte des Bodens 7 zwischen einer Abstandsscheibe 25 und einer Abdeckplatte 26 eingespannt ist Diese Ventilanordnung arbeitet als übliches Rückschlagventil so, daß bei vorhandener Druckdifferenz ein Durchfluß durch die Öffnungen 22 zur ersten Druckkammer erfolgt, aber nicht in entgegengesetzter Richtung.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist im Ansatz 15 des Kolbens 12 ein axialer Kanal 27 vorgesehen, welcher in eine enge Bohrung 28 ausmündet die zum perforierten Rohr 11 führt Der Querschnitt der engen Bohrung 28 ist erheblich geringer als der Querschnitt der Drosselöffnung 21. Auf diese Weise steht die erste Druckkammer 19 in druckübertragender Verbindung mit der Kammer 10 und den darin untergebrachten Störstreifen. Der Druckaufbau ist jedoch in der Kammer 10 erheblich langsamer als in der zweiten Druckkammer 20.
Die F i g. 2 zeigt eine beispielsweise Anordnung der Störstreifenchargen. Auf das mittlere perforierte Rohr 11 ist eine Anzahl von Störstreifenpaketen 29 aufgefädelt, von denen die F i g. 2 jedoch nur ein Störstreifenpaket zeigt. Diese Störstreifenpakete 29 füllen die Kammer 10 vollständig aus. Jedes Störstreifenpaket 29, welches in an sich bekannter Weise eine Vielzahl von axial ausgerichteten eng aneinanderliegenden Dipolen einer vorgegebenen Länge enthält, ist von einer dünnen Folie umschlossen, die ein Gehäuse 30 bildet. Das Gehäuse 30 liegt bündig am rohrförmigen Teil des Geschosses an. Das von der Folie gebildete Gehäuse 30 ist vorzugsweise mit einer Anzahl von sich in axialer Richtung erstrekkenden Aufreißschlitzen 33 versehen, um die Freigabe der Störstreifen zu erleichtern. In der Folie des Gehäuses 30 können ferner auch Öffnungen 32 vorgesehen sein, welche eine radiale Verbindung zum Mantel der Kammer 10 herstellen.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g. 3 und 4, in der für Teile, die denen der F i g. 1 und 2 ähnlich sind, die gleichen Bezugszeichen verwendet wurden, ist keine druckübertragende Verbindung zur Kammer 10 vorgesehen, da das mittlere Rohr 33 nicht perforiert ist und lediglich als zentrale Abstützung für die Charge von Störstreifen dient. In diesem Falle besteht das Gehäuse 4 des Geschosses aus einem einzigen Mantelrohr 34, welches mit der Stirnwand 6 und dem Boden 7 beispielsweise dadurch verbunden ist, daß man das Mantelrohr 34 an den Stellen 35 und 36 rinnenförmig eingeprägt hat Diese Einprägung erfolgt so. daß an den Stellen 35 und 36 das Mantelrohr 33 unter Zwischenschaltung von Dichtungsringen in die Stirnwand 6 und dei Boden 7 formschlüssig eingreift. Das Vorderende des Geschoßgehäuses ist mit einem stopfenförmigen Deckel 37 verschlossen, welcher leicht ausgestoßen werden kann, wenn eine am oberen Ende des mittleren Rohres 33 angeordnete Platte 38 bei Beginn des Aus-
5 6
treibvorgangesauftrifft. Bei der Ausführungsforiii gemäß Fig. 1 und 2 erfolgt
Mit Hilfe von Abstandsrohren 39 sind eine Mehrzahl der Abschuß und das Verteilen in gleicher Weise, wobei solcher Platten 38 auf dem mittleren Rohr 33 gelagert, jedoch der Unterschied besteht, daß die Druckluft wähso daß die Kammer 10 in eine Mehrzahl von axial hin- rend des gesamten Vorganges über den Axialkanal 27 tereinander liegenden Ladungskammern unterteilt wird. 5 und das mittlere perforierte Rohr 11 strömt. Auch auf Jeder einzelne axiale Teil der Kammer 10 nimmt ein diese Weise ergibt sich eine Druckluftverbindung zwi-Störstreifenpaket auf. Die Abstandsrohre 39 verhin- sehen der ersten Druckkammer 19 und der die Störstreidem, daß beim Abschuß die einzelnen Störstreifenpake- fen aufnehmenden Kammer 10. Der Druck in der Kamte vom Kolben 40 zusammengepreßt werden. Dieser mer 10 steigt aufgrund der geringen Querschnittsfläche Kolben 40 hat innerhalb des Geschoßgehäuses 4 ein io an der Bohrung 28 so langsam an, daß er nicht merklich relativ großes Bewegungsspiel, so daß der Kolben 40 der Freigabe des Kolbens 12 im Geschoßgehäuse 4 entsieh leicht bewegen kann. Die zwischen dem Geschoß- gegenwirken kann. Der erwähnte Druck wird jedoch gehäuse 4 und dem Kolben 40 im Augenblick des Aus- ganz erheblich größer, wenn die Störstreifencharge be-Stoßvorganges vorbeistreifende Luft dient dem Kolben ginnt, das Geschoßgehäuse 4 zu verlassen, so daß aus-40 und auch den Störstreifenpaketen als Gleitmittel. 15 reichend Druckluft zur Verfügung steht, um die Stör-Es soil nun der Abiauf eines Abschuß- und Vertei- streifen zu verteilen.
lungsvorganges beschrieben werden unter Verwendung Die Erfindung ist nicht auf die zwei in den Zeichnun-
der Bezugszeichen gemäß F i g. 3 und 4. Sobald Druck- gen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, luft am Anschluß 3 in das Abschußrohr 2 einströmt öff- sondern läßt sich vielfältig im Rahmen der Ansprüche net sich die Ventilplatte 24, so daß in der ersten Druck- 20 abwandeln. So kann beispielsweise das Störmaterial kammer 19 des Geschosses der Druck sehr schnell an- entgegengesetzt zur Abschußrichtung ausgetrieben steigt, während zur gleichen Zeit das Geschoß mit werden, wobei dann die erste und die zweite Druckkamwachsender Geschwindigkeit nach oben beschleunigt mer in der genannten Reihenfolge am vorderen Ende wird. des Geschosses angeordnet werden. Das antreibende
Der Druck in der ersten Druckkammer 19 greift rela- 25 Medium, welches dem Abschußrohr zugeführt wird, tiv langsam auch auf die zweite Druckkammer 20 über wird bei dieser abgewandelten Ausführungsform vom die Drosselöffnung 21 über. Diese Drosselöffnung 21 ist hinteren Ende des Geschosses über einen Kanal geleibezüglich des Volumens und der Querschnittsfläche der tet, der vom hinteren Geschoßende in Längsrichtung zweiten Druckkammer 20 und bezüglich der Bruchlast durch die Störstreifenkammer hindurchführt und in die des Scherstiftes 18 so dimensioniert, daß die nach oben 30 erste Druckkammer einmündet.
gerichtete Kraft, die sich durch die Druckvergrößerung
hinter der Drosselstelle am Kolben 40 ergibt, nach einer Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
vorbestimmten Zeit der vorerwähnten Bruchlast gleich
wird. Diese zeitliche Verzögerung wird so gewählt, daß
sie einer erforderlichen Flughöhe oder einer erforderli- 35
chen Entfernung vom Abschußpunkt entspricht Diese
zeitliche Verzögerung läßt sich den taktischen Erfordernissen anpassen, muß aber so lang sein, daß das Störstreifengeschoß mindestens die Mündung des Abschußrohres passiert hat und auch schon ausreichend weit von 40
dieser Mündung entfernt ist. Nach Verlassen des Abschußrohres ist die Ventilplatte 24 geschlossen, so daß
dem Geschoß nur die Druckluftmenge zur Verfugung
steht, die sich im Geschoßgehäuse 4 angesammelt hat.
Wenn der Scherstift 18 zerbricht und der Kolben 40 45
von der Stirnwand ö freigegeben wird, bewegt sich der
Kolben 40 zunächst langsam nach vorne in die die Störstreifenladung enthaltende Kammer 10 hinein, weil anfänglich die Druckluftströmung gedrosselt ist Durch
diese anfängliche Bewegung des Kolbens 40 wird das 50
mittlere Rohr 33 mit den Platten 38 und den dazwischen
gelagerten Störstreifenpaketen nach vorn bewegt
Nachdem am vorderen Ende des Gehäuses 4 der Deckel
37 entfernt ist und sich der Kolben 40 etwas weiterbewegt hat tritt der Ansatz 15 aus der Stirnwand 6 aus, so 55
daß anschließend auch Druckluft über die Bohrung 16 in
die zweite Druckkammer eintreten kann. Aufgrund des
erheblich vergrößerten Durchflußquerschnittes wird
die Störstreifencharge in einer schnellen Austreibbewegung nach vorn geschossen. 60
Wie F i g. 4 zeigt, verteilen sich die Störstreifenpakete
nach dem Verlassen des Geschoß-Mantelrohres, so daß
sie der Luftströmung ausgesetzt werden. Somit werden
die Störstreifen hinter dem weiter nach vorn fliegenden
Geschoß seitlich und nach vorn in einem langgestreck- 65
ten Strom verteilt Wenn die gesamte Störstreifencharge ausgestoßen worden ist verteilt sich das Störmaterial
zu einer Wolke mit relativ gleichförmiger Dichte.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    {. Vorrichtung zum Verteilen von Störmaterialpartikeln mit mindestens einem im wesentlichen nach oben gerichteten, mit unterem Druckluftanschluß versehenen Abschußrohr und einem länglichen, in das Abschußrohr einsetzbaren Geschoß, welches eine zur Aufnahme des Störmaterials vorgesehene Kammer enthält und am oberen Ende des Abschußrohres mit der am unteren Druckluftanschluß zugeführten Druckluft ausgestoßen wird, um das Störmaterial eine vorbestimmte Verzögerungszeit nach dem Abschuß freizugeben, damit es sich in einem vorbestimmten Abstand oder einer vorbestimmten Höhe in Form einer Störmaterialwolke verteilen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (1) eine erste Druckkammer (19) enthält, die im Augenblick des Abschusses mit der am Abschußrohr (2) angeordneten Druckluftquelle (3) über ein Rückschlagventil (24) verbunden ist, daß zwischen der ersten Druckkammer (19) und dem Störmaterialraum (10) eine zweite Druckkammer (20) vorgesehen ist, die gegen den Störmaterialraum
    (10) durch einen axial verschiebbaren Kolben (12) abgeschlossen ist, daß der Kolben (12) durch einen bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes in der zweiten Druckkammer (20) brechenden Scherstift
    (18) mit der Trennwand (6) zwischen erster und zweiter Druckkammer (19,20) derart verbunden ist, daß er nach Aufhebung der Blockierung einen großen Druchtrittsquerschnitt freigibt, und daß in der Trennwand (6) eine Verbindungsleitung (21) geringen Querschnitts für eine vorgebbare Durchflußmenge angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Druckkammer (19) mit der Störmaterialkammer (10) über einen Drosselkanal (27) in Verbindung steht, so daß erst am Ende der Verzögerungszeit der in der ersten Druckkammer
    (19) vorhandene Druck zur Verfügung steht, um die Verteilung des Störmaterials zu bewirken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) eine in der Trennwand (6) zwischen erster und zweiter Druckkammer (19, 20) angeordnete Bohrung (16) mit einem Kolbenansatz (15) durchquert und daß der Scherstift (18) am Kolbenansatz (15) angreift.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (27) zur Störmaterialkammer (10) durch den Kolbenansatz (15) hindurchführt und in ein mittleres perforiertes Rohr
    (11) einmündet, welches sich in Längsrichtung durch die Störmaterialkammer (10) hindurcherstreckt.
DE2936554T 1978-02-23 1979-02-22 Einrichtung zum Verteilen von Störmaterial-Partikeln Expired DE2936554C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7802120A SE419800B (sv) 1978-02-23 1978-02-23 Remsprojektil
PCT/SE1979/000039 WO1979000658A1 (en) 1978-02-23 1979-02-22 An arrangement for launching interference material

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2936554T1 DE2936554T1 (de) 1980-12-11
DE2936554C2 true DE2936554C2 (de) 1986-10-16

Family

ID=20334090

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2936554T Expired DE2936554C2 (de) 1978-02-23 1979-02-22 Einrichtung zum Verteilen von Störmaterial-Partikeln

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4333402A (de)
JP (1) JPS628720B2 (de)
CH (1) CH645977A5 (de)
DE (1) DE2936554C2 (de)
GB (1) GB2058302B (de)
SE (1) SE419800B (de)
WO (1) WO1979000658A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020002776A1 (de) 2020-05-09 2021-11-11 Diehl Defence Gmbh & Co. Kg Wirkmittelanordnung, Geschoss und Verfahren

Families Citing this family (32)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3015719C2 (de) * 1980-04-24 1984-03-01 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Düppel-Patrone zum Flugzeug-Selbstschutz
US4446793A (en) * 1981-12-28 1984-05-08 Gibbs Robert L Disk deployment of expendables
DE3506889A1 (de) * 1985-02-27 1986-08-28 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Flugkoerper
US4596086A (en) * 1985-11-21 1986-06-24 Garland Garry L Weed guard and fishing jig incorporating same
US4714020A (en) * 1987-01-30 1987-12-22 Honeywell Inc. Enabling device for a gas generator of a forced dispersion munitions dispenser
US5033385A (en) * 1989-11-20 1991-07-23 Hercules Incorporated Method and hardware for controlled aerodynamic dispersion of organic filamentary materials
US5074214A (en) * 1989-11-20 1991-12-24 Hercules Incorporated Method for controlled aero dynamic dispersion of organic filamentary materials
SE463788B (sv) * 1989-11-21 1991-01-21 Saab Missiles Ab Projektil foer spridning av en last i form av en pyroteknisk laddning
SE463580B (sv) * 1989-11-21 1990-12-10 Saab Missiles Ab Projektil foer spridning av en last med tidsfoerdroejning
FR2655723B1 (fr) * 1989-12-08 1993-01-22 Thomson Brandt Armements Dispositif d'obturation d'une tuyere pour un generateur de gaz equipant un engin volant.
US5445078A (en) * 1989-12-14 1995-08-29 Universal Propulsion Company, Inc. Apparatus and method for dispensing payloads
IL95990A (en) * 1990-10-15 1994-07-31 B V R Technologies Ltd Anti-collision warning system
DE4123649C2 (de) * 1991-07-17 1993-11-11 Rheinmetall Gmbh Ausstoßvorrichtung
US5411225A (en) * 1993-07-26 1995-05-02 Lannon; Robert G. Reusable non-pyrotechnic countermeasure dispenser cartridge for aircraft
US5495787A (en) * 1994-06-17 1996-03-05 Boyer, Iii; Lynn L. Anti-missile missiles having means to "blind", and thus render ineffective, precision, seeker guided munitions
US5834682A (en) * 1995-02-03 1998-11-10 Warren; Cyrus E. Radar signal cartridge
US6714121B1 (en) * 1999-08-09 2004-03-30 Micron Technology, Inc. RFID material tracking method and apparatus
AUPQ413299A0 (en) * 1999-11-18 1999-12-09 Metal Storm Limited Forming temporary airborne images
WO2002033343A2 (en) * 2000-10-19 2002-04-25 University Of Maryland New generation non-lethal and lethal projectiles for arms
US7623059B2 (en) * 2006-10-05 2009-11-24 Northrop Grumman Corporation Disruptive media dispersal system for aircraft
US8056481B2 (en) * 2007-03-13 2011-11-15 Dindl Frank J Controlled deceleration projectile
US20080223246A1 (en) * 2007-03-13 2008-09-18 Dindl Frank J Burping projectile
US8181561B2 (en) * 2008-06-02 2012-05-22 Causwave, Inc. Explosive decompression propulsion system
US8294287B2 (en) 2008-11-03 2012-10-23 Causwave, Inc. Electrical power generator
US20100242775A1 (en) * 2009-03-31 2010-09-30 John Felix Schneider Short Term Power Grid Disruption Device
US8082849B2 (en) * 2009-03-31 2011-12-27 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Short term power grid disruption device
US7987791B2 (en) * 2009-03-31 2011-08-02 United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Method of disrupting electrical power transmission
AU2010315218B2 (en) 2009-11-03 2015-11-05 Causwave, Inc. Multiphase material generator vehicle
DE102011001809B4 (de) * 2011-04-05 2013-04-25 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Schutzelement und Verfahren zur Beschleunigung von Wirkelelementen
RU2473858C1 (ru) * 2011-08-11 2013-01-27 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Санкт-Петербургский государственный университет" Пневматическое устройство для доставки материалов по назначению
FR2991666B1 (fr) * 2012-06-07 2015-02-27 Mbda France Procede, dispositif et systeme de leurrage pour la protection d'un aeronef
WO2023075772A1 (en) * 2021-10-28 2023-05-04 Bae Systems Information And Electronic Systems Integration Inc. Methods for delayed dispersion of chaff within countermeasure expendables

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3765336A (en) * 1972-01-28 1973-10-16 Us Navy Chaff bullet
DE2527206A1 (de) * 1975-06-19 1976-12-30 Licentia Gmbh Einrichtung zum verteilen militaerischer defensiv-elemente
FR2343990A1 (fr) * 1976-03-09 1977-10-07 Lacroix E Projectile de lancement de leurres electromagnetiques et munition ainsi equipee

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3209696A (en) * 1963-12-23 1965-10-05 Palmer Chemical And Equipment Hypodermic projectile
JPS5218640B1 (de) * 1968-03-04 1977-05-23
DK121845B (da) * 1968-12-09 1971-12-06 Raufoss Ammunisjonsfabrikker Anordning ved raket til udskydning af reflekterende materiale.
GB1434034A (en) * 1972-07-11 1976-04-28 Bender Ltd F Method and equipment for forming a single cloud of radar reflecting chaff within the atmosphere
SE383040B (sv) * 1974-06-20 1976-02-23 Bofors Ab For momentan och utbredd spridning av reflekterande material avsedd berare, exv. i form av en granat
DE2530057A1 (de) * 1975-07-05 1977-01-27 Dynamit Nobel Ag Strahlungskoerper
US4026188A (en) * 1975-12-24 1977-05-31 Sanders Associates, Inc. Modular buoy system
US4031828A (en) * 1976-01-28 1977-06-28 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Pressurized chaff canister
SE399166B (sv) * 1976-02-12 1978-01-30 Ringo Ulf Utstotnings- och spridningsmekanism for dipolerna i en utskjuten remsprojektil
DE2638920A1 (de) * 1976-08-28 1978-03-02 Dynamit Nobel Ag Vorrichtung zum verteilen von strahlenreflektierendem und/oder -emittierendem material
FR2383419A1 (fr) * 1977-03-07 1978-10-06 Lacroix E Valise lance-leurres pour la deception des systemes de guidage d'armes
JPS53142099A (en) * 1977-05-18 1978-12-11 Tech Res & Dev Inst Of Japan Def Agency Chaff bullet
US4175469A (en) * 1978-03-01 1979-11-27 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Centrifugal aerosol dispenser assembly
US4263835A (en) * 1979-02-28 1981-04-28 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Sonobuoy launcher system

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3765336A (en) * 1972-01-28 1973-10-16 Us Navy Chaff bullet
DE2527206A1 (de) * 1975-06-19 1976-12-30 Licentia Gmbh Einrichtung zum verteilen militaerischer defensiv-elemente
FR2343990A1 (fr) * 1976-03-09 1977-10-07 Lacroix E Projectile de lancement de leurres electromagnetiques et munition ainsi equipee

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020002776A1 (de) 2020-05-09 2021-11-11 Diehl Defence Gmbh & Co. Kg Wirkmittelanordnung, Geschoss und Verfahren

Also Published As

Publication number Publication date
GB2058302A (en) 1981-04-08
SE7802120L (sv) 1979-08-24
DE2936554T1 (de) 1980-12-11
GB2058302B (en) 1982-10-20
JPS56500028A (de) 1981-01-08
JPS628720B2 (de) 1987-02-24
WO1979000658A1 (en) 1979-09-06
SE419800B (sv) 1981-08-24
US4333402A (en) 1982-06-08
CH645977A5 (de) 1984-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2936554C2 (de) Einrichtung zum Verteilen von Störmaterial-Partikeln
DE3004047C2 (de) Panzerbrechendes Geschoß
DE2738031C2 (de) Vorrichtung zum Ausstoß und zur Trennung von Körpern aus bzw. von einem Geschoß oder dergl.
EP0806623A1 (de) Drallstabilisierbares, eine Nutzlast enthaltendes Projektil
EP0049005B1 (de) Einrichtung an einem Flugzeug zum Abwerfen von Gegenständen
DE2845431C1 (de) Wuchtgeschoss
DE2237344C3 (de) Abschußvorrichtung für Geschosse
DE2125059C2 (de) Puffer für ein Flintenlaufgeschoß
DE3840581A1 (de) Geschoss
EP0062750B1 (de) Verfahren zum Verteilen aktiver Wirkteile eines Trägerflugkörpers
DE4123649C2 (de) Ausstoßvorrichtung
DE2624524C2 (de) Flügelstabilisiertes Unterkalibergeschoß
DE2747313C2 (de) Unterkalibriges Pfeilgeschoß mit einem widerstandsstabilisierenden konischen Heckteil
DE1578123C3 (de) Abwerfbare Spitze für Geschosse mit durchgehender axialer Bohrung
DE2616209A1 (de) Kurzbahngeschoss fuer uebungsmunition
DE3635738A1 (de) Treibkaefig-fluggeschoss-anordnung
DE2826497A1 (de) Treibspiegelgeschoss mit pyrotechnischem satz
DE1907315A1 (de) Geschoss mit Hohlsprengladung
EP0096847B1 (de) Gerät zur Verteilung von Dipolen
DE2352483A1 (de) Vorrichtung zum rueckstoss- und knallfreien abschiessen von geschossen mit einer inertmasse
DE3815738C2 (de)
CH669841A5 (de)
DE1905294C3 (de)
CH658905A5 (de) Drallstabilisiertes uebungsgeschoss.
DE3323385C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition