DE1907315A1 - Geschoss mit Hohlsprengladung - Google Patents
Geschoss mit HohlsprengladungInfo
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- F42C15/184—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a slidable carrier
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Description
Eflnr^hfartln zur
WeifjH.-5lti:nri erhallen
Dip:.-1··,-. \\, Lc-susp
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle & Co-.
8050 Zürich
Geschoss mit Hohlsprengladung
Die Erfindung betrifft ein Geschoss mit einer Hohlsprengladung,
welche mit einer Einlage ausgekleidet ist, mit einer Sprengkapsel, die sich vor dem Abschuss des Geschosses in
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einer Ruhelage und nach dem Abschuss in einer ZUndlage am
hinteren Ende eines sich zentral von der Hohlraumspitze der Sprengladung nach hinten erstreckenden Kanals befindet.
Bei einem bekannten Geschoss dieser Art befindet sich die Sprengkapsel vor dem Abschuss in einer sich vom Geschossboden
nach hinten erstreckenden zylindrischen Kammer. Eine solche Anordnung ist beispielsweise dann nachteilig, wenn
das Geschoss als Sekundärgeschoss in einem Trägergeschoss verwendet werden soll. Solche Sekundärgeschosse werden im
Trägergeschoss in Reihen hintereinander angeordnet. Eine nach hinten über den Geschossboden hinausragende Kammer
benötigt daher einen zusätzlichen Raum, wodurch im Trägergeschoss weniger Sekundärgeschosse untergebracht werden
können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt* diesen Nachteil zu vermeiden,
und das erfindungsgeraässe Geschoss zeichnet sich dadurch aus, dass die Sprengkapsel sich in ihrer Ruhelage im
Hohlraum der Sprengladung befindet und an der Spitze einer Stange befestigt ist, welche durch den Kanal hindurch ragt
und beim Abschuss in diesem Kanal nach hinten verschiebbar
ist.
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Ein AusfUhrungsbeispiel des erfindungsgemässen Geschertses^rsx
im Folgenden anhand der beigelegten Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt:
Pig.l einen Längsschnitt durch ein Tochtergeschoss mit einer
Wand eines Trägergeschosses
Fig.2 einen Längsschnitt durch das in Fig.l dargestellte Tochtergeschoss
während des Fluges nach der Ablösung vom Trägergeschoss
Fig.3 eine Ansicht des Geschosses von hinten
Fig.4 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des Geschosses
in vergrössertem Masstab vor dem Abschuss des Geschosses
Fig.5 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des Geschosses
in vergrössertem Masstab nach dem Abschuss des Geschosses.
Gemäss Figur 1 weist das Geschoss einen Geschosskörper 1
mit einem dünnwandigen zylindrischen vorderen Teil 2 auf
sowie einen dickwandigen nach hinten konischen hinteren Teil 3. Diener hintere Teil } weist an seiner Aussenseite
in Umfangsrichtung verlaufende ."iillen 4 auf, welche
als Pollbruchstellen wirken. Der hintere Teil j5
stellt sorr.it einen Splittemantel dar. Der vordere
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ORIGINAL INSPECTED
Teil 2 des Geschosskörpers 1 weist an seiner Innenseite eine Schulter 5 auf. Vor dieser Schulter 5 weist der vordere Teil 2
einen Abschnitt 8 auf, dessen Wandung dünner ist als die übrige Wand des Teiles 2. Auf der Schulter 5 stützt sich ein Ring 6
ab, der durch einen umgebördelten Rand 7 des Abschnittes 8 am Teil 2 des Geschosskörpers befestigt ist.· Die hintere Stirnfläche
11 des Ringes 6 weist einen Rand"9 auf. Dieser Rand 9
dient zur Zentrierung einer hohlkegelförmigen Einlage 10. Für diese Einlage wird vorzugsweise Kupfer verwendet. Die hintere
senkrecht zur Geschossachse angeordnete Stirnfläche 11 des Ringes 6 bildet einen Anschlag für die Einlage 10. Am hinteren
Ende der Einlage 10 ist eine Hülse 12 befestigt. Die Hülse 12, für die vorzugsweise Kunststoff verwendet wird, ragt von der
Einlage 10 nach hinten und ist koaxial zur Einlage 10 und zum Geschosskörper 1 angeordnet. Geschosskörper 1, Einlage 10 und
Hülse 12 bilden einen Ringraum. Dieser Ringraum enthält eine aus Sprengstoff bestehende Hohlladung 13. Am hinteren Teil 3
des Geschosskörpers ist ein Geschossboden 15 befestigt. In einem Ringraum am hinteren Ende der Hohlladung ist eine ringförmige
Verstärkerladung Ik angeordnet. Der Geschosskörper 1 weist vome
einen halbkugelförmigen Deckel 16 auf, der durch einen ringförmigen
Ansatz am weiter oben beschriebenen Ring 6 befestigt ist. Dieser Deckel 16 besitzt eine zentrale Bohrung 17, deren Achse
mit der Geschossachse zusammenfällt. In dieser Bohrung 17 ist eine Hülse 18 verschiebbar gelagert. An dieser Hülse l8 ist eine Zweite,
in die Einlage 10 hineinragende Hülse 19 befestigt. Der vordere Abschnitt der Hülse 19 enthält eine Primär-Zündsprengkapsel
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An der Innenwand der Hülse 19 ist eine ringförmige Schulter 21 vorhanden, an welcher eine Stirnfläche der Primär-Zündsprengkapsel
20 anliegt. Ferner ist an der Innenwand der Hülse l8 eine ringförmige Schulter 22 vorhanden, an welche eine
dünne Blechscheibe 23 durch die vordere Stirnfläche der Hülse
19 angedrückt wird. In der Hülse l8 ist ein Zündstift 24 verschiebbar geführt, der einen Schaft 25 aufweist. Dieser
Schaft 25 des Zündstiftes 24 stützt sich auf der Blechscheibe
23 ab. Die Spitze des Zündstiftes 24 ragt durch die Blechscheibe
23 hindurch in die Hülse 19 hinein und befindet sich
vor der' Primär-Zündsprengkapsel 20. Die Hülse 18 besitzt im
Innern eine ringförmige Schulter 26, an welcher der Schaft des Zündstiftes 24 in der gezeigten Stellung anliegt. Diese
Schulter 26 verhindert, dass der Zündstift 24 vorne aus dem Geschoss herausfallen kann. Die Aussenseite der Hülse 18 weist
eine in Umfangsrichtung verlaufende Rille 27 von V-förmigem Querschnitt auf. Im Deckel 16 1st eine quer zur Geschossachse
gerichtete Bohrung 28 vorhanden, in der ein Sicherungsbolzen 29 verschiebbar gelagert ist. Dieser Sicherungsbolzen 29 besitzt
eine kegelige Spitze, welche in die Rille 27 der Hülse 18 hineinragt» während sich das der Spitze gegenüberliegende
Ende des Sicherungsbolzens an der zylindrischen Wand j50 eines Trägergeschosses abstützt. Ein solches Trägergeschoss ist ausführlich
in der älteren schweizerischen Anmeldung Nr. 1820/68 beschrieben. Am Ansatz des Deckels 16 ist auf der Innenseite
eine Mute vorhanden, in welcher das eine Ende einer Zugfeder 31 befestigt ist, deren anderes Ende an dei* hinteren Stirn-
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fläche der Hülse 19 angreift. Die Zugfeder 31 hat das Bestreben,
die beiden Hülsen 18 und 19 durch die Bohrung 17 hindurch nach vorne zu verschieben. Diese Verschiebung der
beiden Hülsen 18 und 19 wird durch den Sicherungsbolzen 29 verhindert, solange seine kegelige Spitze in die Rille 27
der Hülse 18 hineinragt.
Der Geschossboden 15 weist eine zentrale, konische Bohrung auf. Eine vorzugsweise aus Leichtmetall bestehende Stange
ragt durch die Bohrung des Geschossbodens 15 und die Hülse 12 hindurch. Am vorderen Ende dieser Stange 32 ist eine Hülse
34 befestigt, die eine Sekundärsorengkapsel 35 enthält. Die
vordere Stirnfläche der Sekundärsprengkapsel 35 befindet sich gegenüber der hinteren Stirnfläche der Primär-ZUndsprengkapael
20. Das hintere Ende der Hülse 34 verjüngt sich nach hinten.
Der grösste Aussendurchmesser der Hülse 34 entspricht dem
Innendurchmesser der Hülse 19 und der Aussendurchmesser am hinteren Ende entspricht dem Aussendurchmesser der Stange
32. Am hinteren Ende der Stange 32 ist eine Scheibe 37 befestigt, die sich hinter dem Geschossboden 15 befindet. Die
hintere Seite der Scheibe 37 weist eine kalottenförmige Aussparung
38 auf. Die Scheibe 37 befindet sich In einer Äusspa- /
rung eines Tellers 39« Dieser Teller 39, für den vorzugsweise
Kunststoff verwendet- wird, liegt in sgia@p Ruhestellung am
Geschossboden 15 an und besitzt einen n&oh vorne gerichteten;,
über das hintere Ende des Geschosses hervorstehenden Rand
Gemäss Pig. -3 weist der Teller 39 einsn sternförmigen Umriss
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mit fünf Spitzen auf. Von diesen Spitzen liegen zwei benachbarte Spitzen an der Innenseite der zylindrischen Wand 30 an.
Wie aus Piß. 3 ersichtlich ist, befindet sich die Achse des
Sicherungsbolzens 29 in einer Mittelebene zwischen diesen beiden
an der Inneinseite der zylindrischen Wand 30 anliegenden
Spitzen des Tellers 39· Am Teller 39 ist ein nach vorne vorstehender
Zapfen 42 angeordnet, der in eine Bohrung 43 des Geschossbodens 15 hineingreift und eine Drehkupplung zwischen
diesem und dem Teller 39 bildet. Da der Abstand der Spitzen
des Tellers 39 von der Geschossachse kleiner ist als der
Radius der Wand des Trägergeschosses 30, so ist eine Drehung des Geschosses um seine Achse in eine Lage, in welcher der
Sicherungsbolzen 29 sich nicht mehr am Trägergeschoss 30 abstützen
kann, nicht möglich.
Der Kopf 44 des Zündstiftes 24, dessen Stirnfläche einen Teil der Kugelfläche des Deckels 16 darstellt, stützt sich nach
hinten auf einer Schulter 45 desselben ab. In der Figur 1
sind zwei weitere, mit dem vorstehend beschriebenen Geschoss in einer Reihe angeordneten Sekundärgeschosse strichpunktiert
teilweise in Ansicht dargestellt. Die Figur 1 zeigt ferner, dass jeweils der Teller 39 eines Geschosses durch den Zündstiftkopf
44 des dahinter liegenden Geschosses am Geschossboden 15 anliegend und damit die Stange 32 im Geschoss eingeschoben
gehalten wird.
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Die Wirkungsweise ergibt sich aus dem Aufbau:
Der Sicherungsbolzen 29 ist, nachdem das Geschoss aus dem Trägergeschoss 30 ausgestossen ist, nicht mehr durch dessen
Wand hinterstellt. Der Bolzen 29 wird deshalb durch die an den Hülsen 19, 18 angreifende Kraft der Feder 31, welche
durch die Rillenwand 46 auf seine Spitze übertragen wird, nach aussen aus der Rille 27 hinausgetrieben. Dadurch werden
die den Zündstift 24 und die Primär-ZUndsprengkapsel 20 enthaltenden
Hülsen 18, 19 freigegeben und durch die Federal
nach vorn durch die Deckelbohrung 17 hindurch in die in der Fig. 2 dargestellte Stellung geschoben. In dieser Stellung weist
die Primär-ZUndsprengkapsel 20 den auf die Geschwindigkeit des Geschosses abgestimmten, bezüglich der mit der Hohlladung zu erzielenden
Wirkung optimalen Abstand von dieser auf.
Beim Flug wird die den Geschossboden 15 ringförmig umgebende,
vordere Fläche des Tellers 39 durch die Luft angeströmt. Der Teller 39 wird dadurch nach hinten getrieben, wobei die Schelbe
37 mit der Stange 32, die sich dabei in der Einlage 10 und in der Hülse 12 bewegt, mitgezogen wird. Die hinterste, in
der Fig.· 2 dargestellte Stellung ist erreicht, wenn die Hülse 34 an der Wand der konischen Bohrung 33 im Geschossboden 15
anliegt. Der Teller 39 wirkt In dieser Stellung als eine Fläche, an welcher durch das Anströmen der Luft der Stabilisierung
des Geschosses dienende Kräfte erzeugt werden.
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Der auf den Zündstiftkopf 44 wirkende Luftstaudruok genügt nicht, um die Scheibe 23 zu durchstanzen; beim Aufschlag im Ziel jedoch
wird der Zündstift 24 nach hinten in die Primär-Zündsprengkapsel
20 getrieben. Dadurch wird in bekannter Weise über dieee, über die nun im Bereiche der Verstärkerladung
liegende Sekundärsprengkapsel 35 und die Verstärkerladung
die Sprengladung 13 initiiert.
Bei der Detonation der Sprengladung 13 wird der Deckel 16
mit der Feder 31 in Stücke zerlegt und weggesprengt, so dass
die Wirkung des Hohlladungsstrahles nicht beeinträchtigt wird. Durch die konische Ausbildung des hinteren Teils 3 des
Gesohosskörpers wird erreicht, dass die Splitter, in welche
derselbe zerlegt wird, in einer Richtung wegfliegen, welche mit der nach hinten gerichteten Geschossachse einen Winkel
einschliesst, der kleiner als oder höchstens gleich 90° ist.
Die Wandstärke der Einlage 10 ist so bemessen, dass bei unbeabsichtiger
Zündung der in der Ruhestellung befindlichen Sprengkapseln 20 und 35 keine Detonationsübertragung durch
die Einlage 10 hindurch auf die Sprengladung 13 erfolgt.
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Claims (4)
- PatentansprücheI5/Geschoss, mit einer HöhIsprengladung, welche mit einer Einlage ausgekleidet ist, mit einer Sprengkapsel, die sich vor dem Abschuss des Geschosses ir einer Ruhelage und nach dem Abschuss in einer Zündlage^am hinteren Ende eines sich zentral von der Hohlraumspitze der Sprengladung nach hinten erstreckenden Kanals befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärsprengkapsel (35) sich in ihrer Ruhelage im Hohlraum der Sprengladung (13) befindet und an der Spitze einer Stange (32) befestigt ist, welche durch den Kanal (12) hindurchragt und beim Abschuss in diesem Kanal nach hinten verschiebbar ist.
- 2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stange (32) ein Leitwerk (39) befestigt ist, welches beim Ab-~~ schuss des Geschosses durch den Luftwiderstand aus einer Ruhestellung in eine Wirkstellung verschiebbar ist.
- 3. Geschoss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitwerk aus einem quer zur Geschossachse gerichteten Stabilisierungskörper (39) besteht, auf welche der Luftstaudruck wirkt.
- 4. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der die Hohlraumauskleidung der Sprengladung (13) bildenden Einlage (10) so bemessen 1st, dass di© Sprengladung (13) durch die Sekundär-Sprengkapsel (35) nicht initiiert werden kann.009837/0690Leerseite
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