DE2134945A1 - Geschoß mit einem Geschoßmantel - Google Patents
Geschoß mit einem GeschoßmantelInfo
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Description
Linreichfertlg zur
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Patentanwalt M
DIpK-Ing- H. Lecsar 21 3Λ945
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG
8050 Zürich
Geschoss mit einem Geschossmantel
Die Erfindung betrifft ein Geschoss mit einem Geschossmantel,
der aus einzelnen, schwenkbar angelenkten Segmenten zusammengesetzt ist, in welchen Segmenten Sekundärgeschosse verschiebbar
angeordnet sind, welche Segmente in einer verriegelten Lage zueinander parallel sind, mit einer Vorrichtung zum Ausschwenken
der Segmente durch den Luftwiderstand.
Bei einem bekannten Geschoss dieser Art ist für jedes Sekundär.
geschoss eine Ausstoesladung angeordnet. Eine solche Ausstosaladung beansprucht rerhältnieraäseig viel Platz und «oll daher
vermieden werden. Ferner 1st bei dem bekannten Geschoss in je dem segment lediglich ein einziges Sekundärgeschoss vorhanden,
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welches ausgestossen wird, wenn das Segment um etwa 90° ge
schwenkt wurde. Der Streubereich ist daher nur klein und soll vergrössert werden.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass in jedem Segment
eine Reihe von Sekundärgeschossen angeordnet ist, dass die Sec
mente um annähernd 170° schwenkbar sind, und dass während der
Ausschwenkung der Segmente durch die genannte Vorrichtung die Sekundärgeschosse unter der Wirkung der durch die Schwenkbe-
wegung erzeugten Zentrifugalkraft aus den Segmenten heraus ver
schiebbar sind.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Geschoss vor dem
Abschuss, mit einzelnen Teilen in Ansicht, nach
Linie I-I in Fig. 5;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 5 in vergrössertem
Massstab durch eine Scharnierverbindung eines Segmentes, gemäss einer ersten AusfUhrungsformj
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2;
Fig. k einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1 in vergrössertem
Massstab durch eine Entriegelungsvorrichtung eines Segmentes;
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V in Fig. 1; Fig. 6 einen Längsschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte
Geschoss nach dem Abschuss, zu Beginn der Bewegung der Sekundargeschosse;
Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung für
eine weitere Ausführungsform einer Entriegelungsvorrichtung;
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII.in Fig. 7;·
Fig..9,10 der Fig· 2 entsprechende Darstellungen für
zwei weiterekusführungsbeispiele von Gelenken für
die Segmente j
Fi^. 11 einen Schnitt nach Linie XI-XI in Fig. 9.
Fi^. 11 einen Schnitt nach Linie XI-XI in Fig. 9.
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Gemäss Fig. 1 und 4 ist ein Plansch 1 mit einem Kragen 2 an
einem Gehäuse 3 eines Raketenmotors befestigt. Der Flansch 1 besitzt
eine koaxial nach vorn ragende Nabe 4. Ein Rohr 5 ist mit Sprengstoff 6 gefüllt und in der Nabe 4 befestigt. Das Rohr 5 ist
vorn durch einen Deckel 7 verschlossen und trägt an diesem Ende eine Büchse 8 (Fig. 4). Das Geschoss besitzt einen Kopf 9 mit
einem nach innen gerichteten Flanschrand 10 und einer Nabe 11. Die Nabe 11 ist auf das vordere Ende der 3ucb.se 8 aufgeschraubt. Ein
Aufschlagzünder 12 bildet die Spitze des Geschosskopfes 9. Eine Hülse IJ>
ist im Geechosskopf 9 koaxial angeordnet und stützt sich
auf dessen Flanschrand 10 ab. Ein Zeitzünder 14 ist in der Hülse 1J>
angeordnet. Der Aufschlagzünder 12 und der Zeitzünder 14 sind an sich bekannt und werden daher hier nicht näher beschrieben'. Ein
durch die Hülse 13 und den Geschosskopf 9 begrenzter Ririgraurn enthält
eine Sprengladung 15·
Ein Kolben 16 ist als hohle Scheibe ausgebildet und besitzt
in der Decke 17 und im Boden l8 je eine zentrale Bohrung. Die Boh-
P rung der Decke 17 weist einen kleineren Durchmesser auf als die Bohrung im Boden l8. Der Kolben 16 ist auf der Büchse 8 verschiebbar
gelagert und im Geschosskopf 9 geführt. Ein Ring 19 ist auf die Büchse 8 aufgeochraubt und weist einen Abstand von der Habe 11
des Geschosskopfes 9 auf. Gemäss Figur 4 stützt sich die Decke 17 des Kolbens 16 in der Ruhestellung am· Ring 19 ab und die 'nand der
Bohrung des Bodens l8 liegt am Mantel des Flanschrande.s 20 der
Büchse 8 an. Eine pyrotechnische Ladung 21, die sich aus einer
gaserzeugenden und einer raucherzeugenden Komponente zusammensetzt,
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ist im Hohlraum des Kolbens 16 enthalten. Die Büchse 8 besitzt eine oaekbohrung 22, welche der Körperachse parallel ist und durch
eine quer zu dieser gerichtete Bohrung 23 räumlich mit dem Hohlraum
des Kolbens 16 verbunden ist. Ein behälter mit einer Anfeuerladung
24 ist auf dem Deckel 7 des Rohres 5 befestigt und überdeckt die Bohrung 22 der Büchse 8. Die jmfeuerladung 24
liej;t an einer Zündkapsel 25 des Zeitzünders 14.
Gemiiss Fig. 2 ist ein hing 26 auf der Nabe 4 des Flansches
1 verschiebbar gelagert. Ein vom Flansch 1 nach vorn ragender Kragen 27 '»eist einen Bohrungsabsatz 28 auf. Ein Ring 29 ist im weiteren
Bohrungsteil 30 des Kragens 27 befestigt und stützt sich auf
dem Absatz 28 ab. Die Ringe 26 und 29 weisen je sechs in regelmässigen
>.inkelabständen voneinander angeordnete .'".chlitze 31,
auf, deren o^mmetrieebenen zusammenfallen und Radialebenen des
Geschosses bilden.
Der sich zwischen dem Kragen 27 und dem Kolben 16 befindende
zylindrische Geschossmantel besteht gemäss den Figuren 1 und aus sechs gleich grossen Segmenten 33, deren aneinanderstossende
Seitenflächen J>h der Geschossachse parallel sind.
In die Seitenflächen 3^ sind auf der ganzen Länge Rillen
85 mit halbkreisförmigem Querschnitt eingeschnitten. Die Längsachsen
aller Killen 85 sind der Oeschossachse parallel. Die Rillen 85 von je zwei anelnanderstossenden Flächen 3^ umschliessen
eine Schnur 86 mit kreisförmigem Querschnitt. Die Schnüre 86 dienen der Abdichtung der Trennstellen zwischen den Segmenten.
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■f-
Sie verhindern ferner, dass sich eine Aussenkante der Seitenfläche
34 eines Segmentes 33 bei einem allfälligen Ausbiegen desselben
vor die Aussenkante der andern, anliegenden Fläche yk bewegt
und in einem in der Zeichnung nicht dargestellten Abschussrohr als Schneidkante wirkt, oder die Flugeigenschaften des Geschosses
beeinflusst. Eine weitere, ringförmige Dichtung 87 ist am Kragen 27 des Flansches 1 befestigt und schliesst die Trennstelle
zwischen dem Kragen 27 und den hinteren Enden der Segmente 33· An jedem Segment sind auf der Innenseite zwei sich
über die ganze Länge erstreckende Rippen 35 angeordnet, welche von der radialen Symmetrieebene des Segmentes 33 gleiche Abstände
aufweisen. Die Rippen 35 besitzen Flächen 1>(j>, welche
der Geschossachse parallel sind und in Ebenen liegen, die sich im Geschossinnern schneiden. Die Rippen 35 weisen ferner Flächen
37 auf, die Teile eines Zylinders bilden, dessen Zentrum auf der Symmetrieebene des Segmentes 33 liegt. Am hinteren Ende
jedes Segmentes 33 ist ein prismatischer Träger 3Ö befestigt
(Fig. 3), mit welchem ein quer zur Geschossachse gerichteter Teller
39 verbunden ist. Gemäss Fig. 2 und 3 ist in den Träger
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eine Kute 40 mit einer Erweiterung 41 eingeschnitten. Die dyinmetrieebene
der Nuten 40, 4l fallen mit den Symmetrieebenen der Segmente 33 und der Ringe 26 und 29 zusammen. In die Wände der Nute 40 sind
der Gesehossachse parallele Schlitze 42 eingeschnitten.
Drei Winkelhebel 43, 44 sind identisch gleich ausgebildet und
besitzen gemäss Fig. 2 Arme von unterschiedlicher Länge. Die längeren
Arme der beiden Hebel 43 sind durch einen Bolzen 45 miteinander
verbunden, welcher in die Schlitze 42 des Trägers J>& greift. Die
kürzeren Arme der Hebel 43 greifen in einen Schlitz 32 des Ringes
29 und sind auf einer in diesem befestigten Achse 46 drehbar gelagert.
Der Hebel 44 ist zwischen den beiden Hebeln 43 angeordnet
und in seinem Scheitel auf einem Bolzen 47 drehbar gelagert, welcherin
den Scheiteln der Hebel 43 befestigt ist. Der kürzere Arm
des Hebels 44 ist an einer Achse 48 angelenkt, v%elche die Mute 41
durchdringt und mit dem Träger 38 verbunden ist. Der längere Arm
des Hebels 44 greift in einen Schlitz 31 des Ringes 26 und ist en einer in diesem befestigten Achse 49 angelenkt. Die Bolzen 45, 47
und die Achsen 46, 48, 49 sind einander· parallel und ferner senkrecht
zur Gesehossachse gerichtet. Die Hebel 43, 44 bilden zv,ischen einem
Segment 33 und dem Kragen 27 des Flansches 1 eine Gcharnierverbindung,
wie sie in der DOS I1453*819 beschrieben und dargestellt
ist.
Der Kolben l6 besitzt nach hinten ragende, der* Geschossachse
parallele Bolzen 50. Die Bolzen 50 liegen an den Flächen 36 der
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Rippen 35 der Segmente 33 an (Fig. 5) und halten diese in der in
der Fig. 1 dargestellten Stellung fest. Eine Hülse 51 ist auf das Rohr 5 aufgeschoben und zwischen der Büchse 8 und der Nabe 4 des
Flansches 1 angeordnet. -Die Hülse 51 besitzt gemäss Fig. 5 sechs
in regelmäßigen Winkelabstanden voneinander angeordnete Erweiterungen
52 mit halbkreisförmigem Querschnitt. Die radial gerichteten Seitenflächen 34 der Segmente 33 liegen in den Symmetrieebenen der
Erweiterungen 52. Im vorderen Bereich jedes Segmentes 33 ist eine
Stahllamelle 53 an der Hülse 51 befestigt. Die La&ellen bilden
Biegefedern, welche in nachfolgend beschriebener Weise gespannt gehalten werden.
Jedes Segment 33 fasst eine Reihe von hintereinander liegenden Sekundärgeschossen 54. Die Sekundärgeschosse 54 werden zwischen den
Flächen 37 der Segmentrippen 35 und zwischen -der Innenfläche des Segmentes 33 und den Erweiterungen 52 der Hülse 51 geholten. Die
Sekundärgeschosse 54 besitzen radial gerichtete Zapfen 55, velche
an den Rippenflächen 36 der Segmente 33 anliegen. Zwischen dem hintersten
,Sekundärgeschoss 54 einer Reihe und dem Teller 39 ist eine ·
nur wenig Raum beanspruchende, doppelkonisch gewundene Feder 56
in gespanntem Zustand eingebaut. Das vorderste Geschoss 54 einer·
Reihe v.ird durch die Feder 56 am Boden l8 des Kolbens Ii anliegend
gehalten. Das Segment 33 stützt sich unter der Wirkung der Feder 56 über die Hebel 43, 44 und die Ringe 26, 29 auf dem Flansch
1 ab. Die vorderen Enden der Biegefedern 53 liegen an den Sekundärgeschossen 54 an und werden dadurch gespannt gehalten.
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Die »irkun^sweise ergibt sich aus dem Aufbau:
..'enn der Zeitzünder 14 während des Fluges des Raketengeschosses
anspricht, wird in veiter nicht zu erläuternder weise
die Zündkapsel 25 gezündet und durch diese die Anfeuerladung 24. Die Anfeuerladung 24 zündet durch die Bohrungen 22* 23 der Büchse >
8 hindurch die Ladung 21.' Da die Stirnfläche des Kolbens 16 grosser ist als die Dodenflache, wirkt zufolge des sich bei der Verbrennung
der Ladung 21 im Hohlraum des Kolbens 16 aufbauenden Gasdruckes eine nach vorn gerichtete Kraft auf diesen. Dadurch wird
das Gewinde des Ringes 19 abgeschert und hierauf der Kolben 16 mit dem Ring 19 noch vorn gegen die Nabe 11 des Geschosskopfes
■J bev.egt (Fig. 6). Am Ende der Bewegung liegt der Kolbenboden 18
vor dem Flanschrand 20 der Büchse 8. Durch die so gebildete Oeffnung
57 strömt das dunkel gefärbte Gas aus dem Innern des Kolbens 16 ins Freie und zeigt einem entfernten Beobachter den Beginn des
Auswerfens der Sekundärgesehosse 5^ an. Während der Bewegung des
Kolbens IC werden die Bolzen 50 von den Flächen J>6 der Segmente
33 weggezogen und diese dadurch freigegeben.
Unter der Wirkung der Biegefedern 53 beginnen nun die Segmente
33 um die Achsen 46, 49 zu schwenken. Dabei werden mit zunehmendem
Schwenkwinkel die durch die Luft angeströmten Flächen der Segmente 33* und damit die beschleunigend auf diese wirkenden
Luftkräfte, grosser. Die Sekundärgeschosse 5^ werden in axialer
Richtung der Segmente 33 beschleunigt durch Zentrifugalkräfte, welche bei der Schwenkung der Segmente 33 an ihnen angreifen. Die
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sich vom Geschoss wegbev.egenden Sekundärgeschosse 54 weiden
durch das Segment 33* die Rippen 35 und die Stifte 55 geführt
und verlassen die Führung nacheinander, worauf sie .mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten und in verschiedenen Richtungen vom Segment 33 wegfliegen. Die am nächsten beim Schv.enkpunkt
eines Segmentes 33 liegenden Jekundärgeschosse 5^ meiden durch
die Feder 56 rasch von diesem wegbewegt auf einen Abstand, bei
welchem grössere Zentrifugalkräfte angreifen. Beim Schwenken der Segmente 33 wird der Ring 26 durch die Hebel 44 nach vorn
gezogen. Da alle Scharnierhebel 44 am Ring 26 angelenkt sind, schwenken die Segmente 33 synchron. Wenn die Segmente 33 eine
Schwenkung von nahezu l60° ausgeführt haben (in der Fig. 6 mit Strichen und Punkten dargestellt) und die Geharnierhebei 44 auf
die Stirnkante 58 des Kragens 27 des Flansches 1 aufprallen, sind sie von sämtlichen Sekundärgeschossen 54 befreit.
Wenn das von den Sekundärgeschossen ^h befreite und mit
geöffneten Segmenten 33 weiterfliegende Geschoss auf den Boden aufschlägt, wird durch den Kopfzünder 12 in weiter nicht dargestellter
Weise die Uebertragungssprengladung 15* und durch diese
die im Rohr 5 enthaltene Sprengladung 6 zur Detonation gebracht.
Wenn der Zeitzünder 14 zufolge fehlerhafter Einstellung oder
aus anderen Gründen während des Fluges des Geschosses nicht anspricht
und daher die Sekundärgeschosse 54 nicht ausgeworfen werden
können, so wird beim Aufschlag auf den Boden in bereits beschriebener Weise die Detonation der Sprengladung 6 eingeleitet.
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Bei der Detonation werden auch die in der Zeichnung nicht dargestellten
Sprengladungen der Sekundärgeschosse 54 initiiert und
diese -zerstört. Es wird damit vermieden, dass eigene Truppen gefährdende
Sprenggeschosse auf dem Gefechtsfeld herumliegen.
Bei den nachfolgenden Beispielen Fig. 7 bis H herden gleich-,
bleibende Bauteile gleich beziffert; in der Formgebung abweichende
Teile v.erden in den Fig. 7 bis 11 mit den Buchstaben a oder b ergänzt
und ferner erhalten neu hinzukommende Bauteile eine neue Ziffer.
Gemäss Figur 7 besitzt der Geschosskopf 9a einen vom Boden
59 nach hinten ragenden, hülsenartigen Ansatz 60. Eine Umfangsnute
6l in der· Stirne des Ansatzes 60 besitzt zwei sich schneidende Flanken 62, 63. Die vielter von der Geschossachse entfernte Fläche
62 ist ein Teil einer sich nach hinten öffnenden Kegelfläche. In der Innenv.and des Ansatzes 60 befindet sich eine Umfangsnute 64
mit dreieckigem Querschnitt. Gemäss Fig. 8 sind in die Innenwand des Ansatzes 60 in regelmässigen Winkelabständen voneinander Nu- ,
ten C5 mit dreieckigem Querschnitt eingearbeitet. Die Schnittlinien
der Flanken der Nuten 65 sind der Geschossachse parallel und
schneiden die Schnittlinien der Flanken der beiden Nuten 6l und 64.
Die vorderen Enden der Segmente 33 greifen in die Nute 61, wodurch die Segmente geschlossen gehalten werden. Die Büchse 8a
besitzt einen Flansch 66, dessen Aussenwand an der Innenwand des Ansatzes 60 anliegt. Jer Boden 59 des Geschosskopfes 9a und der
Flansch 66 grenzen einen Ringraum 67 ab, in welchem eine pyrotechnische
Ladung 21 enthalten ist. Der Ringraum 67 ist durch die Boh-
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7-
rungen 23, 22 mit der Anfeuerladung 24 räumlich verbunden.
Die Wirkungsweise ist kurz folgende:
Die Ladung 21 wird in bereits beschriebener ./eise durch die
Anfeuerladung 24 entzündet. Durch den sich im Ringraum 67 aufbauenden Gasdruck wird der Ansatz 60 entlang den durch die Nuten 62, ,
64, 65 vorbereiteten Sollbruchstellen zerstört und die Stücke nach
aussen geschleudert. Dadurch werden die Segmente 33 freigegeben, durch die wegfliegenden Stücke beschleunigt und vom Geschoss ab-
* gehoben, worauf sie in bereits für das Beispiel gemäss Fig. 1 bis
6 beschriebener weise durch weitere Kräfte weiter nach aussen geschwenkt werden.
Gemäss den Figuren 9 und 11 weist der Kragen 27a des Flansches
1 eine im Durchmesser abgesetzte Bohrung und radiale, in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnete Schlitze 68 auf.
Ein Kupplungsring 69 ist auf der Nabe 4 des Flansches 1 verschiebbar
gelagert. Der Kupplungsring 69 besitzt die gleiche Zahl von Schlitzen 70 wie der Kragen 27a. Die oymmetrieebenen der Schlitze ,
70 sind Radialebenen des Geschosses und fallen mit den Symmetrieebenen der Schlitze 68 zusammen. Zwei Nuten 71 mit senkrecht zur
Geschossachse gerichteten Symmetrieebenen sind in die Flanken der Schlitze 70 eingeschnitten.
fein Segment 33 ist mit einem Verbindungsstück 72 fest verbunden. Ein Gelenkarm 73 ist am Verbindungsstück 72 befestigt.
Der Arm 73 erstreckt sich vom Verbindungsstück 72 der Nabe 4 entlang
nach hinten und ist hakenförmig nach aussen abgekröpft. Zwei
Zapfen 74 sind mit dem Ilakenteil 75 verbunden. Der Scheitel des
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Hakenteils 75 ragt in einen Schlitz 70 des Kupplungsringes 69
hinein und die Zapfen 74 sind in den Nuten 71 geführt. Das Ende
des Hakenteils 75 ist in einem Schlitz 68 des Kragens 27a angeordnet und an einer in diesem befestigten Achse 76 angelenkt.
Der aussere Schenkel des Hakenteils 75 ist gerade und der innere ,
ist leicht nach innen gebogen.
Durch den. Aufbau ist die Wirkungsweise gegeben:
Während der synchron ausgeführten Schwenkung aller Segmente 33 mit den Armen 73 um die Achsen 76 gleiten die Zapfen Jk in den
Nuten 71 des Kupplungsringes 69 und dieser wird nach vorn gezogen. Kurz bevor die hinteren Enden der Segmente 33 ^m Kragen 27a anschlagen
(die Anschlagstellung ist in der Fig. 9 mit Strichen
und Punkten dargestellt), treten die Zapferraus den Nuten 71 des Kupplungsrihges 69 heraus.
Der Vorteil des durch die Fig. 9* H veranschaulichten Gelenkes
gegenüber der Ausführungsforrn gemäss Fig. 2 besteht in
seinem einfachen Aufbau. *
Gemäss Fig. 10 ist ein Hing 77 in die Bohrung des Kragens
27b des Flansches 1 unverdrehbar eingesetzt. Der Ring 77 besitzt Schlitze 78, welche gleiche Winkelabstände voneinander aufweisen
und deren Symmetrieebenen Ralialebenen des Geschosses bilden·
Ferner ist ein Kupplungsring 69 mit Schlitzen 70 auf der Nabe 4
des Flansches verschiebbar gelagert. Die Symmetrieebenen der
Schlitze 70 und 78 fallen zusammen. In die Wände der Schlitze 70 und 78 sind Nuten 71, bzw. 79 eingeschnitten« Die Symmetrieebenen
der Nuten 71 sind senkrecht sowohl zur Oeschossachse als
auch zu den 3ymmetrieebenen der Nuten 79 gerichtet. Ein Qelenk-
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AH
arm 80 ist durch ein Verbindungsstück 72 mit einem Segment 33 verbunden. Der Gelenkarm 80 ist dem Segment 33 parallel und besitzt
zwei kreisförmig gebogene Enden. Der hintere Teil 83 des
Armes 80 ist im wesentlichen ein halber, nach aussen gekrümmter Kreisring, der je ein Paar von koaxialen Zapfen 74 und 84 aufweist,
welche in die Nuten 71 des Ringes 70* bzw. in die Nuten
79 des Ringes 77 eingreifen.
Die VJirkungsweise ist kurz wie folgt:
Nachdem die Segmente 33 eine kleine Schwenkung um die Achsen
der Zapfen 84 ausgeführt haben, stossen die inneren Flächen 8l der Arme 80 an die Stirnkante 58 des Kragens 27b. Das Weiterschwenken
der Arme 80 und der Segmente 33 ist aber trotzdem möglich, da die Arme durch die von der Kante 58 übertragene Reaktions
kraft nach vorn gedruckt werden, wobei die Zapfen 84 zu dem vorderen
Ende der Nuten 79 gleiten (die Anschlagstellung der Segmente 33 ist in der Pig. IO strichpunktiert dargestellt). In gleicher
Weise wie beim Beispiel gemäss Fig.e9 wird der Ring 69 beim Schwen
ken der Arme 80 nach vorn gezogen, worauf die Zapfen 74 die Nuten
71 verlassen. Der Vorteil dieses Gelenkes gegenüber der in der Fig. 9 dargestellten Ausführungsform besteht darin, dass bei kürzerer
Baulänge ein grösserer Schwenkwinkel der Segmente 33 möglich
ist.
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Claims (7)
- M 351PatentansprücheGeschoss mit einem Geschossmantel, der aus einzelnen, schwenkbar angelenkten Segmenten zusammengesetzt ist, In welchen Segmenten Sekundärgeschosse verschiebbar angeordnet sind, welche Segmente in einer verriegelten Lage zueinander parallel sind, mit einer Vorrichtung zum Ausschwenken der Segmente durch den . Luftwiderstand, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Segment (33) eine Reihe von Sekundärgeschossen (54) angeordnet ist, dass die Segmente (33) um annähernd 170° schwenkbar sind, und dass während der Ausschwenkung der Segmente (33) durch die genannte Vorrichtung (53) die Sekundärgeschosse (54) unter der Wirkung der durch die Schwenkbewegung erzeugten Zentrifugal kraft aus den Segmenten (33) heraus verschiebbar sind.
- 2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (j53) Führungsschienen (35) aufweisen, auf denen die Sekundärgeschosse (54) geführt und gegen Abheben gesichert sind.
- 3· Geschoss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (35) der Segmente (33) Nuten aufweisen und dass an den Sekundärgeschossen (54) Stifte (55) angeordnet sind, welche in die Nuten (36) der Führungsschienen (35) derart eingreifen, dass die Sekundärgeschosse (54) gegen ein Abheben von den Führungsschienen (35) gesichert sind.109884/1330
- 4. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Ausschwenken der Segmente (33) einen durch Gasdruck verschiebbaren Kolben (l6) aufweist, welcher die Segmente (33) in ihrer verriegelten Lage zusammenhält und bei seiner Verschiebung in Achsrichtung des Geschosses die Segmente freigibt.
- 5. Geschoss nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (16) einen Hohlraum aufweist, der durch zwei einander gegenüberliegende, verschieden grosse Flächen (17, l8) begrenzt ist, so dass ein im Hohlraum erzeugter Gasdruck den Kolben (l6) verschiebt zur Freigabe der Segmente (33)·
- 6. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Geschosskopf (9a) einen nach hinten ragenden hülsenförmigen Ansatz (60) aufweist, mit welchem er einen eine pyrotechnische Ladung (21) enthaltenden Ringraum (67) und die vorderen Enden der Segmente (33) umschliesst und dass der hülsenförmige Ansatz (6θ) mit als Sollbruchstellen wirkenden Nuten (62, 64, 65) versehen ist, so dass bei ZUndung der pyrotechnischen Ladung (21) der hülsenförmige Ansatz (6o) weggesprengt und die Segmente (33) zur Aufspreizung freigegeben werden (Fig. 7, 8)·
- 7. Geschoss nach Anspruch 1, bei dem die Segmente mit Hilfe von Scharnieren angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere (43, 44; 73, 8o) aller Segmente (33) mit einem axial verschiebbaren Ring (26, 69) in Antriebsverbindung stehen, um ein synchrones Aufspreizen der Segmente (33) zu bewirken.109884/1330
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