DE448835C - Wasserbombe oder aehnlicher Sprengkoerper - Google Patents

Wasserbombe oder aehnlicher Sprengkoerper

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DE448835C
DE448835C DEV21163D DEV0021163D DE448835C DE 448835 C DE448835 C DE 448835C DE V21163 D DEV21163 D DE V21163D DE V0021163 D DEV0021163 D DE V0021163D DE 448835 C DE448835 C DE 448835C
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Expired
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DEV21163D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. AUGUST 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
448835 KLASSE 72 i GRUPPE 3
V 2i 163 XIj J2i Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: ii. August ig2j.
Vickers Limited in Westminster.
Wasserbombe oder ähnlicher Sprengkörper.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1926 ab.
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 9. April 1925 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft Wasserbomben, Minen, Geschosse und ähnliche Sprengkörper (weiterhin kurz Wasserbomben genannt), bei denen die Zündeinrichtung zwei Hauptteile enthält, die so eingerichtet sind, daß sie
sich unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes aufeinander zu bewegen. In solcher Zündvorrichtung stellt die Pistole (das ist der Teil, der die Zündkapsel enthält) gewöhnlich einen Bestandteil und die Zünd-
ladung den anderen Teil dar. Beide Teile sind innerhalb eines in der Längsrichtung der Wasserbombe sich ausdehnenden Rohres verschiebbar angeordnet und so eingerichtet, daß sie unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes sich nach innen auf den Mittelpunkt der Wasserbombe zu bewegen, um diese zu entzünden.
Es hat sich herausgestellt, daß, wenn Was-■ ίο serbomben, die mit solchen sich relativ zueinander bewegenden Zündkörpern ausgestattet sind, plötzlich beschleunigt oder in ihrer Bewegung plötzlich verlangsamt werden, der eine oder andere der beiden Teile infolge der Trägheit oder seines Momentes Neigung hat, sich längs des Rohres, innerhalb dessen er gelagert ist, auf den anderen Teil zu zubewegen, und daß dieser Vorgang einzutreten droht, wenn die Wasserbombe beim Abfeuern aus einem Minenwerfer, oder einem Geschütz plötzlich beschleunigt oder beim Aufschlagen aufs Wasser oder auf einen festen Gegenstand oder wenn die Wasserbombe zufällig während der Bedienung fallen gelassen wird, plötzlich abgestoppt oder in ihrer Bewegung verlangsamt wird. Nach der Erfindung werden Sicherheitsmaßnahmen getroffen, welche die erforderliche Relativbewegung beider Teile aufein-"o ander zu unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes gestatten, um die Entzündung der Wasserbombe herbeizuführen, dagegen jede solche Bewegung der Teile unter dem Einfluß der Trägheit oder des Momentes verhindern, durch die sonst zufällig oder vorzeitig die Wasserbombe zur Entzündung kommen würde.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist
in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt im Schnitt einen Teil einer Wasserbombe nach einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung.
Abb. 2 zeigt im Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung. +5 In der Ausführung nach Abb. 1 umfassen die Sicherheitsmaßnahmen eine Haltevorrichtung, bestehend aus einem Ring A, der ungefähr im Mittelpunkt oder in der Nähe des Mittelpunktes eines Längsrohres B gelegen ist, innerhalb dessen der Pistolenkörper C und die Zündladung D verschiebbar angeordnet sind. Der Ring A hat in der Mitte eine öffnung a, durch welche die Zündkapsel c, die auf der Pistole C sitzt, hervorragt, wenn die relativ zueinander beweglichen Teile C und D sich einander unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes nähern und die Zündstellung einnehmen.
Damit das Rohr B den Haltering A aufnehmen kann, ist es aus zwei Teilen hergestellt, die in der Mitte der Wasserbombe da- ; durch miteinander verbunden werden kqnnen, daß sie innerhalb einer an ihren Enden mit Schraubengewinde versehenen Muffe α1 liegen. Diese Muffe hat innen einen Flansch, der im Rohr B vorsteht und den eigentlichen Haltering bildet.
Der Tiefenregler ist mit einer Anzahl Luft-' kanäle -versehen, von denen einer oder mehrere in Verbindung mit dem Hauptluftraum E, der zwischen Pistole C1 und Zündladung· D liegt, gebracht werden können, um auf diese Weise die Menge der zu Beginn zwischen der Pistole und der Zündladung eingeschlossenen Luft zu vermehren oder zu vermindern. Selbsttätige Entzündung tritt daher ein, wenn der hydrostatische Druck sowohl die Pistole wie die Zündladung gegen den Druck der eingeschlossenen Luft in die richtige relative Zündstellung bewegt hat. Sowohl Pistole wie Zündladungen sind mit einem (nicht dargestellten) Gummiring versehen, ähnlich dem mit dem Buchstaben L in Abb. 2 bezeichneten.
In der abgeänderten Ausführung der Abb. 2 ist die Pistole F der Wasserbombe starr mit dem Führungsrohr G verbunden und arbeitet so in ähnlicher Weise wie der Haltering A, der in Abb. 1 dargestellt ist, während der Tiefenregler H selbst innerhalb des Rohres G unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes relativ zur Zündladung J beweglich ist.
Bei dieser Ausführung der Erfindung ist der Tiefenregler außer mit der Hauptluftkammer K mit zwei Hilfsluftkammern / und J1 versehen. Die Hauptluftkammer liegt auf beiden Seiten der Pistole F, und ein Durchlaßkanal k ist vorgesehen, um die beiden Teile der Kammer K in Verbindung miteinander zu bringen.
Der Tiefenregler H und die Zündladung I ■ sind mit je einem Gummiring L versehen, der zwischen dem Tiefenregler H bzw. der Zündladung I und dem Rohr G liegt, innerhalb dessen sie verschiebbar angeordnet sind. Die Gummiringe L, L stellen einen luftdichten Abschluß her, setzen aber gleichzeitig sehr geringen Widerstand einer Bewegung entgegen. Mit Hilfe dieser Gummiringe wird zwischen der Zündladung I und dem Tieferiregler H eine Luftmenge eingeschlossen, welche zusammengedrückt werden muß, bevor diese beiden Teile in eine solche Stellung gelangen, in der sie gemeinsam die Pistole F der Wasserbombe in Tätigkeit setzen. Der äußere Wasserdruck und der innere Luftdruck werden bei jeder bestimmten Tiefe im wesentlichen gleich sein; jedoch ist der Wasserdruck um eine Kleinigkeit größer, so daß er die geringe Reibung infolge des Vorhandenseins der Gummiringe L, L über-

Claims (3)

winden kann. Es besteht daher für die Luft keine Neigung, auszutreten, und infolge des geringen Druckunterschiedes halten die Gummiringe L, L das Wasser leicht vom Eindringen nach innen ab. Die anfängliche j Luftmenge und die Endmenge nach dem Zusammendrücken, mittels deren die Wassertiefe, in welcher die Entzündung stattfinden soll, geregelt werden kann, wird vorher dadurch eingestellt, daß die Luftmengen / und J1 von einer Verbindung mit der Hauptluftkammer K durch die Kanäle m, m\ m2, nf mittels eines Drehventils M abgeschnitten werden. In der Anordnung, die Abb. 2 darstellt, ist die Wasserbombe eingerichtet, um in einer Tiefe von 30, 120 oder 180 Fuß zu zünden. Um in 30 Fuß Tiefe zu zünden, sind die zusätzlichen Luftmengen / und 71 in Verbindung mit der Hauptarbeitsluftmenge K. Um in 120 Fuß Tiefe zu zünden, ist die Luftmenge J abgeschaltet. Um in 180 Fuß Tiefe zu zünden, sind die Luftmengen / und 71 abgeschaltet. Wenn dagegen die Wasserbombe die Tiefe erreicht hat, in welcher die selbsttätige Zündung stattfinden soll, und einem hydrostatischen Druck entsprechend einer der genannten eingestellten Tiefen ausgesetzt ist, so wird der' Tiefenregler H einwärts bewegt, bis er auf die Pistole F stößt und den Teil f1 einwärts schiebt, so daß die Feder f~ teilweise zusammengedrückt wird. Zur gleichen Zeit ist auch die Zündladung I durch den hydrostatischen Druck längs des Führungsrohres G nach innen bewegt worden, bis sie mit dem Ansatz/3 in Berührung kommt und den Sprengkapselträger f* einwärts bewegt, wodurch gleichzeitig die +0 Feder /2 zusammengedrückt _ wird. Wenn diese beiden Bewegungen beendet sind, werden die Kugeln Ar einer Kugelauslösevorrichtung bekannter Bauart freigegeben, so daß sie sich radial nach außen in den freien Raum /5 bewegen und damit den Schlagbolzen /e freigeben, welcher vorwärts schnellt und die Sprengkapsel /T entzündet. Es ist klar, daß bei dieser Bauart der Erfindung, ebenso wie bei der Bauart nach Abb. r, die Pistole nicht in Tätigkeit treten kann, bevor sowohl der Tiefenregler wie die Zündladung gleichzeitig auf die Mitte des Führungsrohres zu bewegt worden sind. Sollte die Zündladung oder der Regler allein sich bewegen, z. B. infolge der Trägheit, so kann die Wasserbombe nicht zufällig entzündet werden, da die Pistole nur in Tätigkeit treten kann, wenn der Wasserdruck auf beide Teile gleichzeitig einwirkt. Die Zündung der Wasserbombe ist daher unabhängig von der Geschwindigkeit, mit welcher die Wasserbombe im Wasser sinkt und welche notwendigerweise je nach der Höhe, aus welcher die Wasserbombe fallen gelassen worden ist, verschieden ist. Z. B. wird die Geschwindigkeit größer sein, wenn die Wasserbombe von einem Flugzeug, als wenn sie vom Deck eines Überwasserfahrzeuges fallen gelassen wird. ΡλτεντanspuÜCHε:
1. Wasserbombe, Mine, Geschoß oder ähnlicher Sprengkörper, bei welchen die Zündvorrichtung zwei Teile enthält, die sich unter dem §Einfluß des hydrostatischen Druckes aufeinander zu bewegen können, gekennzeichnet durch eine Sicherheitsvorrichtung, welche die zur Entzündung der Wasserbombe notwendige Relativbewegung beider Teile gegeneinander unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes gestattet, dagegen verhindert, daß sich die Teile unter dem Einfluß des Trägheitsmomentes so weit bewegen, daß sie die Wasserbombe zufällig oder vorzeitig zur Entzündung bringen.
2. Wasserbombe o. dgl. gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung aus einem Haltering oder einer ähnlichen Einrichtung (A) besteht, die im Mittelpunkt des Rohres oder in der Nähe des Mittelpunktes des Rohres (B) gelagert ist, innerhalb dessen die beiden sich relativ bewegenden Teile (C und D) verschiebbar angeordnet sind.
3. Wasserbombe o. dgl. gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung dadurch gebildet wird, daß die Pistole (F) starr in der Mitte des Führungsrohres (G) befestigt ist, innerhalb dessen die Zündladung (/) und die Tiefenregelungsvorrichtung (H) verschiebbar angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEV21163D 1925-04-09 1926-04-08 Wasserbombe oder aehnlicher Sprengkoerper Expired DE448835C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB9516/25A GB251751A (en) 1925-04-09 1925-04-09 Improvements in or relating to depth charges, bombs, projectiles and other explosivebodies

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Publication Number Publication Date
DE448835C true DE448835C (de) 1927-08-29

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ID=9873465

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV21163D Expired DE448835C (de) 1925-04-09 1926-04-08 Wasserbombe oder aehnlicher Sprengkoerper

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US (1) US1683692A (de)
DE (1) DE448835C (de)
FR (1) FR614049A (de)
GB (1) GB251751A (de)

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FR614049A (de) 1926-12-04
GB251751A (en) 1926-05-13
US1683692A (en) 1928-09-11

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