DE612042C - Schlagzuender fuer Granaten und andere Geschosse - Google Patents
Schlagzuender fuer Granaten und andere GeschosseInfo
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- DE612042C DE612042C DES114480D DES0114480D DE612042C DE 612042 C DE612042 C DE 612042C DE S114480 D DES114480 D DE S114480D DE S0114480 D DES0114480 D DE S0114480D DE 612042 C DE612042 C DE 612042C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
- F42C1/06—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C14/00—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C14/02—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/20—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
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Description
Es sind Schlagzünder bekannt, bei denen zwei schwere, halbkugelförmige Massen, die
vorzugsweise aus schmelzbarem oder explosivem Material bestehen, im Augenblick des
Aufschiagens des Zünders auf zwei einander gegenüberstehende Auflagerscheiben drücken,
von denen die eine den Schlagbolzen und die andere die Zündpille trägt. Um eine vorzeitige
Explosion des Zünders zu verhüten, werden die beiden Auflagerscheiben durch
eine Feder sowie durch eine Sicherheitseinrichtung in einem bestimmten Abstand voneinander
gehalten. Die Sicherheitseinrichtung besteht im wesentlichen aus einem zwischen den beiden Auf lager scheiben gleitbar angeordneten
Schieber, der auf einer Seite mit der die Kuppel des Zünders bedeckenden Haube gelenkig verbunden ist, und dessen andere
entgegengesetzte Seite die Haube des Zünders durch einen Stift festhält, der kurz vor dem
Werfen bzw. Abfeuern der Handgranate bzw. des Geschosses von Hand entsichert und abgezogen werden kann.
Diese Einrichtung, die bei Handgranaten völlig befriedigend arbeitet, kann jedoch bei
Geschossen, die mittels von Geschützen o. dgl. abgefeuert werden, infolge der Gefahr von
vorzeitigen Explosionen, zu Schwierigkeiten führen. Bei solchen Granaten ist man nämlich
gezwungen, mit dem Geschoß noch während einer gewissen Zeit, nachdem die Sicherheitseinrichtung
bereits gelöst ist, zu hantieren, wobei die Gefahr einer vorzeitigen Explosion besteht.
Um diesen Übelstand zu beheben, erstrebt die vorliegende Erfindung, die Sicherheitseinrichtung
bei diesen bekannten Schlagzündern derart auszugestalten, daß die mit Schlagzünder
versehenen Geschosse im Bedarfsfalle gefahrlos gehandhabt werden können; dies wird
dadurch erreicht, daß; die Entsicherüng der Sicherheitseinrichtung automatisch im Augenblick
des Abschießens erfolgt.
Zu diesem Zwecke ist gemäß vorliegender Erfindung der Zünder mit einer schweren,
ringförmigen Masse ausgerüstet, welche die Zündpille kranzförmig umgibt und nur durch
verhältnismäßig schwache Halteorgane in einer dem Distanzschieber benachbarten Stellung
gehalten wird. In dieser Lage ist die Verbindung der ringförmigen Masse mit der Sicherheitseinrichtung derart, daß die ringförmige
Masse im Augenblick des Abschusses infolge ihres Trägheitsmoments so weit zurückweicht,
daß die Sicherheitseinrichtung gelöst wird.
Die Sicherheitseinrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß der: zwischen den beiden
Auflagerscheiben angeordnete Distanzschieber mit der ringförmigen Masse in direktem Eingriff
steht; vorteilhafterweise kann die ring- , förmige Masse auch mit derjenigen Stelle der
Haube in Verbindung stehen, welche dem Gelenk, durch das die Haube mit dem Distanzschieber
verbunden ist, gegenüberliegt. Schließlich kann die ringförmige Masse auch mit einem Stift zusammenarbeiten, welcher
die Haube in ihrer geschlossenen Lage hält und welcher von Hand abgezogen werden
kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in drei ίο Ausführungsbeispielen gezeigt, und zwar veranschaulichen
die
Fig. ι bis 3 eine erste Ausführungsform in zwei Längsschnitten und einem Querschnitt
nach der Linie A-B der Fig. i, wobei die Sicherheitseinrichtung in Fig. 1 im verriegelten
und in Fig. 2 im ausgelösten Zustande dargestellt ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im
Axialschnitt, und zwar ebenfalls mit verriegelter und ausgelöster Sicherheitseinrichtung.
Fig. 6 und 7 schließlich stellen eine dritte Ausführungsform dar.
Bei sämtlichen Ausführungsformen sind wie bei de« bekannten Schlagzündern zwei
Auflagerscheiben 1, 2 vorgesehen, von denen die Scheibe 1 den Schlagbolzen 3 und die
Scheibe 2 die Zündpille 4 trägt. Die beiden
30/ Auflagerscheiben 1 und 2 werden durch eine
zwischen ihnen vorgesehene Feder 5 in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten
und können durch die halbkugelförmigen Massen 6 und 7 gegeneinander gedrückt werden.
Zwischen den beiden Auflagerscheiben 1 und 2 ist ein Schieber 8 vorgesehen, der die
gegenseitige Annäherung der Scheiben 1 und 2 so lange verhindert, bis die Haube 9, welche
im Gelenk 10 mit dem Schieber 8 gelenkig verbunden ist, aus einer entsprechenden Verrieglung
gelöst wird, die an derjenigen Stelle der Haube vorgesehen ist, welche dem Gelenk
10 diametral gegenüberliegt. Nach Lösen der Verrieglung kann dann die Haube 9 unter der
Ί5 Wirkung der Luftströmungen nach außen
ausschwenken.
Wie in der Zeichnung veranschaulicht ist, ist erfindungsgemäß um die Zündpille 4 kranzartig
herum eine ringförmige Masse 11 vorgesehen, welche durch verhältnismäßig
schwache Halteorgane in einer dem Sicherheitsschieber benachbarten Stellung gehalten
wird und mit einer Vorrichtung versehen ist, um den Sicherheitsschieber an seiner Stelle
zu halten. Im Augenblick des Fortschleuderns bzw. Abfeuerns des Geschosses bewegt sich
die ringförmige Masse infolge des Trägheitsmoments aus der in den Fig. 1, 4 und 6 dargestellten
Lage in die in den Fig. 2, 5 und 7 dargestellte Lage. Hierbei wird die Sicherheitseinrichtung
ausgelöst, so daß die Haube 9 unter der Wirkung des Luftwiderstandes
segelartig ausschwenkt, wobei sie denDistanzschieber 8 mit sich zieht, so daß das Geschoß
explodieren kann.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform besteht die Verrieglung aus
einem Stift 12, welcher wie bei den bekannten Schlagzündern ausgerückt und von Hand
herausgezogen: werden kann. Die ringförmige Masse 11 besitzt einen Vorsprung 13, welcher
den Stift 12 so lange hindert, durch den im Zündkörper 15 vorgesehenen Schlitz 14 zu
entweichen, bis die ringförmige Masse 11 zurückgerutscht
ist. Nach dem Zurückweichen der ringförmigen Masse 11 löst sich der Stift
12 von dem Zünder, wobei er mit der Haube 9 verbunden bleibt. Die Haube 9 öffnet sich alsdann
und zieht den Schieber 8 mit sich. Die mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schlagzünder versehenen Geschosse können
sowohl j von Hand geschleudert als auch abgefeuert werden. Für den Fall, daß das
Geschoß stets abgeschossen wird, kann die Konstruktion des Zünders noch dadurch vereinfacht
werden, daß· an Stelle des Stiftes 12 ein Zapfen 16 vorgesehen wird, welcher mit
der ringförmigen Masse 11 fest verbunden ist
und in ein in der Haube 9 vorgesehenes Auge 17 eingreift, wie dies in: den Fig. 4 und 6 veranschaulicht
ist.
Die Haube 9 kann, wie die Fig. 6 und 7 zeigen, 'auch mit einem in 19 angelenkten
Flügel 18 versehen sein, um das Auslösen: der Sicherheitseinrichtung zu erleichtern, wenn
der Zünder für Geschosse Anwendung findet, die durch! mit Zügen versehene Waffen derart
abgeschossen werden, daß die Geschosse noch eine Rotationsbewegung erleiden. In diesem
Falle wird das Lösen der Haube 9 bzw. das Auslösen der Sicherung durch die Zentrifugalkraft
eingeleitet, die das Öffnen des Flügels 18 bewirkt. Natürlich können auch
an sich bekannte Zeitzünder vorgesehen, werden, welche bewirken, daß die Explosion des
Geschosses erst in einem bestimmten Abstand von der Schußwaffe erfolgen kann.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schlagzünder für Granaten und ähnliche Geschosse, bei welchem ein Distanzschieber zwischen dem Schlagbolzen und der Zündpille angeordnet und an einer mit der Sicherungseinrichtung verbundenen Haube angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige, den eigentlichen Zündkörper umgebende, schwere Masse (11) vorgesehen ist, welche durch verhältnismäßig schwache Halteglieder in einer dem Schieber (8) benachbarten Stellung gehalten wird, in welcherdie ringförmige Masse mit der Sicherheitseinrichtung derart in Eingriff steht, daß die ringförmige Masse (ii) im Augenblick desAbschießens durch ihr Trägheitsmomentsich so weit rückwärts bewegt, daß die S lcherungseinrichtungentriegelt ist.
- 2. Schlagzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Masse (ii) einen Vorsprung (13) besitzt, welcher mit einem evtl. auch von Hand ausrückbaren Stift (12) in Eingriff steht und diesen daran hindert, durch einen an der Seite des Zündkörpers vorgesehenen Schlitz (14) zu entweichen.
- 3. Schlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Masse einen vorspringenden Zapfen (16) besitzt, der in ein an der Haube (9) vorgesehenes Auge eingreifen kann.
- 4. Schlagzünder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Haube (9) vorgesehene Auge von einem beweglichen, an der Haube (9) angelenkten Flügel (18) getragen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungeniir:iniisnjit'i:icEüEi
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