DE578622C - Schlagzuender fuer Granaten - Google Patents
Schlagzuender fuer GranatenInfo
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- DE578622C DE578622C DES92960D DES0092960D DE578622C DE 578622 C DE578622 C DE 578622C DE S92960 D DES92960 D DE S92960D DE S0092960 D DES0092960 D DE S0092960D DE 578622 C DE578622 C DE 578622C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
- F42C1/06—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C14/00—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C14/02—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for hand grenades
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/20—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
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Description
- Schlaffinder für Granaten Die Erfindung bezieht sich auf Schlagzünder für Granaten o. dgl. mit halbkugelförmigen Schlagmassen, die mit ihrer kugeligen Oberfläche an vorzugsweise ebenfalls kugeligen Gleitflächen im Innern des Zünders anliegen und durch die ihnen innewohnende lebendige Kraft das Auftreffen des Schlagbolzens auf die Zündpille bewirken, sobald die Granate auf ein Hindernis auftrifft. Derartige Schlagzünder sind an sich bekannt.
- Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht gegenüber dem -Bekannten darin, daß die Schlagmassen, welche frei gleitbar auf mit dem Schlagbolzen bzw. dem Zündsatz verbundenen Auflagerscheiben aufliegen, aus einem schweren und gleichzeitig leicht schmelzbaren Metall, z. B. Blei, bestehen und in an sich bekannter Weise mit Sprengstoff gefüllt sind.
- Im Gegensatz zu dem Erfindungsgedanken sind bei den bekannten Schlagzündern der obenerwähnten Art, sofern bei ihnen die Zündpille und der Schlagbolzen mit teleskopartig ineinander gleitenden Führungshülsen verbunden sind, die Schlagmassen mit den genannten Führungshülsen aus einem Stück hergestellt, woraus sich ergibt, daß die Schlagmassen nicht aus einem leicht schmelzbaren Metall bestehen können, da dieser Werkstoff für die Führungshülsen wegen seiner Weichheit unverwendbar ist.
- Die Herstellung der Schlagmassen aus einem leicht schmelzbaren, schweren Metall und ihre gleitbare Auflagerung auf mit dem Schlagbolzen bzw. der Zündpille verbundenen Scheiben ist mit einer Reihe von Vorteilen verknüpft. So wird nicht nur die Schlagkraft der Schlagmassen durch ihr hohes Gewicht wesentlich .erhöht, sondern vor allem lösen. sich die Schlagmassen bei der Explosion infolge ihrer leichten Schmelzbarkeit in eine große Zahl feinster Metalltröpfchen auf, die nach ihrer Zerstreuung unter der abkühlenden Wirkung der Luft leicht wieder erhärten und wie unzählige feinste Splitter wirken. Die Granate erhält also auf die genannte Weise eine Art Schrapnellwirkung. Weiterhin hat die gleitbare Auflagerung der Schlagmassen auf den genannten Scheiben zur Folge, daß die Schlagmassen hei seitlich wirkenden Stößen keine Verklemmung der Teleskoprohre herbeiführen können, so daß der Schlagbolzen mit Sicherheit auf die Zündpille auftrifft und die Zündung bewirkt.
- Es sei noch bemerkt, daß Schlagzünder für Granaten mit kugeligen Schlagmassen an sich bekännt sind, bei denen die Schlagmasse frei gleitbar auf Auflagern aufliegt, die mit dem Schlagbolzen bzw. Zündsatz verbunden sind, jedoch sind auch bei diesem Schlagzünder die Schlagmassen nicht aus einem leicht schmelzbaren, schweren Metall hergestellt.
- Bei der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsforrn enthält der Granatenkörper r die explosive Ladung. Der Hals 2 des Granatenkörpers und der Kopf sind derart geformt, daß sie die Einstellung des Zünders ermöglichen. Letzterer ist in einem Gehäuse q. eingeschlossen, das an seinem vorderen Teil s die Form eines halben Eies besitzt, während der hintere Gehäuseteil in einen Hals 6 ausläuft. Letzterer paßt auf den Hals z der Granate. Im hohlen Innern des Gehäuses 3 ist ein nach außen kugelig gestalteter Boden durch Einpressen befestigt, derart, daß ein eiförmiger, geschlossener Hohlkörper erzeugt wird, in dem die die Betätigung des Zünders bewirkenden Organe angeordnet sind.
- Der Zünder besteht aus zwei Scheiben 8 und 9, die mit rohrförmigen Stielen 8', 9' versehen sind, wobei der eine der rohrförmigen Stiele in den anderen hineingeführt ist. Die rohrförmigen Stiele bilden die axiale Führung für den mit der Scheibe 8 verbundenen Schlagbolzen i i und die mit der Scheibe 9 verbundene Zündpille 12. Durch eine Schraubenfeder io werden die Scheiben 8, 9 und mit ihnen der Schlagbolzen i i und die Zündpille 12 in einem gewissen Abstande voneinander gehalten.
- Ein Schieber 13, der in der Querrichtung in der Hülse q. gleiten kann und zwischen die Scheibe 8 und die Hülse 9' greift, hindert jede Annäherung des Schlagbolzens i i und der Zündpille 12. Der Schieber steht mit einer Einrichtung in Verbindung, die geeignet ist, das Herausziehen des Schiebers zu steuern. Diese Einrichtung besteht aus mit dem Schieber 13 gelenkig verbundenen Schalen 4.0, deren erste mit dem Schieber 13 durch ein Scharnier 1511 verbunden ist. Der auf die Schalen ausgeübte Luftwiderstand bewirkt das Herausziehen des Schiebers, sobald die Granate abgeschossen oder ab-eschleudert wird.
- An den Scheiben 8, 9 liegen halbkugelige Sclilagniassen S", 9" gleitbar an. Diese Schlagniassen bestehen aus einem schweren, leicht schmelzbaren Metall, z. B. Blei. In den Schlagmassen 8", 9" sind explosive Ladungen 80, 90 enthalten. Die Halbkugeln 8", 9" können längs der inneren Fläche des eiförmig gestalteten Teiles 5 und des kugeligen Bodens 7 rollen oder gleiten. Die Krümmungsradien der beiden Wandungen sind derart gewählt, daß bei jeder Bewegung der Halbkugeln, sei dies nun eine Roll- oder Gleitbewegung, zwangsläufig eine Annäherung zwischen den beiden Scheiben 8, 9, auf welche durch die Halbkugeln eine Druckwirkung ausgeübt wird, auftritt. Diese Bewegungen treten nach Herausziehen des Schiebers 13 entgegen der Wirkung der Feder io in dem Augenblick auf, in dem die Granate auf irgendein Hindernis trifft, und zwar werden die Bewegungen bei einem Stoß von beliebiger Richtung durch die lebendige Kraft hervorgerufen, welche die beiden schweren Massen 8", g" besitzen. Die vollkommene Bewegungsfreiheit nach allen Richtungen, welche die genannten Massen besitzen, und die Annäherung der beiden Scheiben 8, 9, welche unvermeidbar hervorgerufen wird, gleichgültig, welches die Bewegung der Massen ist, sichert eine vollkommene Empfindlichkeit und ein in jeder Hinsicht befriedigendes Funktionieren des Zünders. Durch die ,bei der Explosion entstehende Wärme schmelzen die Schlagmassen 8", 9" und werden in Form feinster Tröpfchen nach allen Seiten verspritzt, so daß sie eine schrapnellartige Wirkung ausüben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schlagzünder für Granaten o. dgl. mit halbkugeligen Schlagmassen, die mit ihrer kugeligen Oberfläche an vorzugsweise eben; falls kugelförmigen Gleitflächen im Innern des Zünders anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmassen (8", g"), welche in an sich bekannter Weise frei gleitbar auf Auflagerscheiben (8, 9) aufliegen, die mit dem Schlagbolzen bzw. dem Zündsatz verbunden sind, aus einem schweren und gleichzeitig leicht schmelzbaren Metall bestehen und in an sich bekannter Weise mit Sprengstoff gefüllt sind.
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