DE569825C - Zuender fuer Geschosse mit Drallbewegung - Google Patents
Zuender fuer Geschosse mit DrallbewegungInfo
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- DE569825C DE569825C DEB153826D DEB0153826D DE569825C DE 569825 C DE569825 C DE 569825C DE B153826 D DEB153826 D DE B153826D DE B0153826 D DEB0153826 D DE B0153826D DE 569825 C DE569825 C DE 569825C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/20—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
- F42C15/22—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/24—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means
- F42C15/26—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means using centrifugal force
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zünder, welcher für Geschosse mit Drehbewegung
bestimmt ist, wie sie z. B. zum Beschießen von Flugzeugen bestimmt sind. Bei einem für diese Zwecke bestimmten Zünder
sind folgende Bedingungen zu beachten:
1. Es muß jede Gefahr einer zufälligen Zündung durch den Schlagbolzen beim Transport
oder beim Umgehen mit dem Geschoß vermieden sein.
2. Der Zünder soll nicht unzeitmäßig in Wirkung treten im Falle der Berührung mit
einem unvorhergesehenen Widerstand in dem Lauf des Geschützes oder beim Verlassen der
*5 Mündung desselben.
3. Der Zünder soll erst nach einem gewissen Zeitverlauf empfindlich werden, und zwar
so, daß er auch durch eine sehr schwache Masse, wie z. B. durch den Stoff einer Flugzeugbespannung,
zur Wirkung gesetzt wird.
4. Der Zünder soll auf dem ersten Teil des Geschoßweges stets automatisch verriegelt
sein, um jede Gefahr der Explosion zu vermeiden, wenn das Geschoß auf die Erde zu-
a5 rückfallen sollte, ohne sein Ziel erreicht zu
haben.
Um diese Bedingungen zu erfüllen, ist man gemäß der Erfindung davon ausgegangen,
sich die veränderliche Geschwindigkeit der Drehbewegung, welcher das Geschoß auf
seiner Flugbahn unterworfen ist, zunutze zu machen, wenn das Geschoß mit einem gezogenen
Lauf abgefeuert wird. Es ist bekannt, daß die Drehgeschwindigkeit sich allmählich
unter der Wirkung des Widerstandes der Luft vermindert, und daß insbesondere bei Geschossen mit kleinerem Kaliber die Geschwindigkeit
der Drehbewegung auf 1J3 oder
1J11 des Anfangswertes fallen kann. Diese
Erscheinung wurde nach der Erfindung in folgender Weise ausgenutzt:
Der Zünder enthält einen Zündpillenträger, der mit dem Schlagbolzen durch ein starres
Zwischenglied in fester Verbindung steht, das derart angeordnet ist, daß es beim Aufschlag *5
beseitigt wird. Die Zündeinrichtung des Zünders ist in der Gesamtheit in der Längsrichtung
in dem Körper des Zünders verschiebbar. Der Zünder zeichnet sich dadurch aus, daß
der bewegliche Teil aus Schlagbolzen und Zündpillenträger in Ruhelage durch ein elastisches
Organ in einer Stellung erhalten wird, in welcher eine Zündschlagwirkung unmöglich
ist, in Berührung mit einem festen hinteren Sitz. Weiterhin sind die Elemente, S5
die der Zentrifugalkraft unterliegen, derart angeordnet, daß sie den beweglichen Teil von
ihrem Ruhesitze in die Stellung der möglichen Schlagwirkung bei einer gewissen Drehgeschwindigkeit des Geschosses entgegen
der Wirkung des elastischen Organs anheben, welches den beweglichen Teil wieder in die
ursprüngliche Stellung zurückführt, sobald die Drehgeschwindigkeit des Geschosses unter
einen bestimmten Wert sinkt. 6s
In der nachstehenden Beschreibung sind die Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes
beschrieben. In der Zeichnung, welche zwei
Ausführungsbeispiele zeigt, ist Fig. ι ein Achsenschnitt durch einen Zünder nach der
Erfindung im Ruhezustande und Fig. 2 ein Achsenschnitt durch eine andereAusführungsform
des Zünders in Scharfstellung.
Für beide Figuren gelten gleiche Bezugszeichen.
Der Zünder besteht aus einem Schlagbolzen i, der verbunden ist mit einem Zündpillenträger
2 durch einen starren Ansatz, welcher derart angeordnet ist, daß er unter der Wirkung des Stoßes beim Aufschlag zerstört
oder ausgeschaltet werden kann. Diese Anordnung kann beispielsweise durchgeführt
werden, indem als Zündpillenträger ein verlängerter Ansatz 2 des Schlagbolzens angewendet
wird (wie Fig. 1), in welchem die Zündpille 3 eingesetzt ist. Man kann auch den
Schlagbolzen mit dem Zündpillenträger mitao tels eines Stiftes 4 oder eines gleichwertigen
Sicherheitsorgans verbinden. Der bewegliche Teil aus Schlagbolzen und Zündpillenträger
kann sich in der Längsrichtung in dem vorderen Kopfteil 5 des Zünders verschieben,
as Für die Wirkung des 'Zünders gelangen
ferner Elemente zur Anwendung, welche der Zentrifugalkraft unterworfen werden, z. B.
Kugeln 8, die in dem Zünderkörper derart angeordnet sind, daß si«! den beweglichen Teil
anheben, wenn sie sich infolge der Drehbewegung des Geschosses von der Achse entfernen.
Dies wird z. B. erzielt, indem die Kugeln 8 auf einem kegelförmigen Sitz 9 ruhen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wenn der Zünder in Ruhe ist, wird der Schlagbolzen 1 auf seinem Sitz durch die
Feder 6 gehalten (Fig. 1). Diese verhindert jede Gefahr eines zufälligen Aufschlages beim
Transport oder bei der Handhabung. Beim Abschuß stützt sich der Zündpillenträger infolge
der Trägheit auf die Kugeln 8 und verhindert, daß sich dieselben nach außen bewegen
können. Wenn die Anfangsbeschleuni-♦5 gung des Geschosses nachläßt, dann entfernen
sich die Kugeln 8 auf ihrem konischen Sitz 9 infolge der Zentrifugalkraft und schieben den
Schlagbolzen 1 und den Zündpillenträger 2 vor, unter Gegenwirkung auf die Feder 6
(Fig. 2). Von diesem Augenblick an ist der Zünder scharf gemacht.
Beim Aufschlag ruft der Stoß des Schlagbolzens ι gegen das Ziel den Bruch oder die
Durchscherung des Ve-rbindungsorgans zwisehen Schlagbolzen und Zündpillenträger hervor,
indem beispielsweise der Teil 2 des Zündpillenträgers zerschlagen (Fig. 1) oder der
Haltestift 4 abgeschert wird (Fig. 2). Der Schlagbolzen 1 wird gewaltsam gegen die
Zündpille 3 eingetrieben, deren Entzündung auf den nicht dargestellten Explosivstoff in
üblicher Weise übertragen wird.
Wenn nun aber im Gegensatz hierzu das Geschoß das in der Luft befindliche Ziel nicht
erreicht, gegen welches das Geschütz gerichtet ist, und die Geschwindigkeit der Drehung sich
allmählich während des Durchlaufs der Geschoßbahn unter der Wirkung des Widerstandes
der Luft verringert, so gibt es einen Moment, wo die axiale Komponente der Zentrifugalkraf
t der Kugeln 8 nicht mehr ausreicht, um den Druck der Federo zu überwinden,
welche nunmehr selbsttätig den beweglichen Teil in die Anfangsstellung (Fig. 1) zurückführt. Von diesem Augenblick
an ist ein Einschlag des Schlagbolzens nicht mehr möglich, und am Ende der Geschoßbahn
wird das Geschoß sich in den Boden einbohren, ohne zu explodieren.
Es ergibt sich von selbst, daß die Lage des Zündpillenträgers und des Schlagbolzens auch
umgekehrt sein kann, ohne an dem Prinzip der beschriebenen Wirkungsweise etwas zu ändern.
Die Kugeln 8 könnten selbstverständlich auch durch andere Zentrifugalelemente beliebiger Form ersetzt sein, welche dasselbe
Resultat ermöglichen. Kurz, die dargestellten umschriebenen Ausführungsformen sind nur
als Beispiele angegeben, und es lassen sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung verschiedene
Änderungen an den Einzelteilen vornehmen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Zünder für Geschosse mit Drallbewegung, dessen Zündpillenträger mit dem Schlagbolzen durch ein starres, beim Aufschlag zerstörbares Organ verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Ruhelage ein elastisches Organ (6) den beweglichen, lot> aus Schlagbolzen (1) und Zündpillenträger (2) bestehenden Teil in einer die Zündung ausschließenden Stellung an der festen Anschlagfläche (7) des Zünderkör-.pers hält, während Körper (Kugeln 8), die der Zentrifugalkraft unterliegen, derart eingelagert sind, daß sie bei gewisser Drehgeschwindigkeit des Geschosses den beweglichen Teil vom Sitz unter Überwindung des Widerstandes des elastischen Organs (Feder 6) anheben, den beweglichen Teil aber wieder unter der Wirkung des elastischen Organs in die gesich'erte Ruhelage zurückgehen lassen, sobald die Drehgeschwindigkeit unter eine bestimmte "5 Grenze gefallen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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